DE1956076C - Verfahren und Anlage zum Erzeugen einer höheren Anzahl von Kupfer Anoden platten - Google Patents
Verfahren und Anlage zum Erzeugen einer höheren Anzahl von Kupfer Anoden plattenInfo
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Description
Die Erfindung beschäftigt sich mit einem Verfahren und einer zu dessen Ausübung besonders günstigen
Anlage zum Erzeugen einer höheren Anzahl vow Kupfer-Anodcnplatten auf Gießrädern, deren Gießformen
nacheinander an einer Umfangsstelle mit Kupferschmelze gefüllt und dann um einen Gießformabstand
weitergedreht werden.
Es ist bekannt, eine größere Zahl von Anodenplatten auf im Durchmesser großen Gießrädern abzugießen,
weil davon ausgegangen wird, daß die Leistung derartiger Gießräder den metallurgischen Aaforderungen
des Gießens und Abkühlen* gerecht werden. Der Weg, den eine Umfangsstelle am Gießrad zurücklegt
und damit die Drehgeschwindigkeit des Gießrades, wird durch die Taktzeit bestimmt, die zum Abgießen,
Beschleunigen und Verzögern erforderlich ist. Während des Abgießens ist eine Bewegung des Gieß-
rades nicht möglich. Das Kriterium der abzugießenden Anodenplatten ist in einer gleichmäßigen Plattendicke
zu sehen. Der Einlauf der Kupferschmelze und die Verteilung des Schmelzgutes in der Gießform darf
daher weder du.ch Beschleunigen noch durch Verzögern beeinträchtigt werden. Wegen des hohen Gewichts
der Gießräder, die mit großem Durchmesser vorgesehen sind, um eine hohe Anzahl der Gießformen
zu erhalten, sind erhebliche Kräfte notwendig, um nach einem abgeschlossenen Gießvorgang einer
Gießform das Gießrad wieder zu beschleunigen bzw. abzubremsen.
Die Gießzeit bzw. das Abbremsen oder Beschleunigen bestimmen daher die Arbeitsweisen der übrigen
Anlagentcile einer Anodenplatten-Gießanlage.
Das bekannte Taktverfahren, Gießen, Beschleunigen, Abbremsen, Gießen, ist nachteilig im Hinblick
auf die damit erzeugbare Stückzahl von Anodenpla'.-ten mit den erwähnten Eigenschaften. Der Fachmann
scheut jedoch wegen der geforderten Güte gleichmä-
ßiger Dicke der Anodenplatten jegliche Änderung der praktizierten Verfahrensweise. Der Grund hierfür ist
in den Schwierigkeiten zu sehen, die die ungleichmäßig dicken Anodenplatten verursachen. Der Einsatz in
der Elektrolyse besteht jeweils aus einer größeren Anzahl von Anodenplatten, die in einer Reihe im Bad
hängen. Die Spannungsverhältnisse richten sich nach den einzelnen Abständen der Platte, so daß bei der
Auflösung der dünnsten Platte sofort größere Abstände zwischen den einzelnen, noch nicht aufgelösten,
dicken Platten entstehen. Das Verfahren des elektrolytischen Auflösens von Kupfer-Anodenplatten
muß daher unterbrochen werden, wenn die dünnste Platte aufgelöst ist. Die übrigbleibenden dicken
Platten gelten als Rückkupfer, das wieder aufgeschmolzen werden muß und zu neuen, gleichmäßig
dicken Platten abzugießen ist. Ungleichmäßig dicke Anodenplatten verursachen daher Verluste an Energie,
die sich teilweise aus Transport, teilweise aus Wiederaufschmelzen, teilweise durch den neuerlichen
Gießvorgang und schließlich durch den erforderlichen elektrischen Strom zum Elektrolysieren der Platten
ergeben. Es versteht sich, daß der Fachmann, dem die Aufgabe des Anodengießens obliegt, bemüht sein
muß, eher Verluste auszuschließen, als das Risiko schlechterer Anodenplatten bei größerer Stückzahl
einzugehen. Es bestehen daher Hemmnisse, das derzeitige Verfahren des Erzeugens einer höheren Anzahl
von Kupfer-Anodcnpiatlen zu ändern.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugründe,
trotz der aufgezeigten Schwierigkeiten nach einem Weg zur Erzeugung qualitativ gleichwertiger
Anodenplatten, jedoch größerer Quantität zu suchen. Ein neues Verfahren, das sich gänzlich von den bekannten
Grundzügen abwendet, besteht erfindungsgemaß zur Lösung der gestellten Aufgabe darin, daß in
kurzen Abständen dosierte Sclimelzenmengen aus einer einzigen Entnahmestelle in mindestens zwei
Gießräder abwechselnd gegeben werden, so daß das
eine Gießrad weitergedrehi wird, solange an dem anderc.i
oder an einem anderen der Abgießvorgang läuft. Das Prinzip der Erfindung besteht demnach
darin. Gießpausen des einen Gießrades dazu zu benutzen, air. anderen Gießrad abzugießen. Ein möglicherwei-e
überhaupt noch geringfügig auftretender Zeitverkist kann nur darin bestehen, einen zeitlichen
Sicherheitsabstand vorzusehen für das Einlaufen des Gießstriiiils in die Gießform, kurz nachdem diese zum
Stillstand gekommen ist. Überraschenderweise zeigt sich, ί·.,:ι nunmehr keine de:artig großen Gießräder
erford>.;üch werden, sondern daß größere Leistungen
mit kleineren Gießrädern erzielt werden können. Dabei
ist ί.ι; beachten, daß von einer Gießleistung ausgegangen
wird, die sich in Tonnen pro Stunde ausdrück!.
Ein λ eiterer in seiner Bedeutung dem Grundgedanken
der Erfindung nicht nachstehender zusätzlicher V-. ifahrensschritt besteht dann, daß der Zufluß
zur I- i-ierung durch Wiegen der der Dosierung zu- ac.
gründe Agenden Gesamtmenge gesteuert und die vorhandene
Schmelzenmenge, von der die Teilmenge abzutrenr.on
ist, konstant gehalten wird. Bisherige Dosierfe!:!er
können daher weitestgehend vermindert wercU 1, so daß die gewünschte exakt gleichbleibende ag
Menge /um Erzeugen einer gleichmäßig dicken Anodenpiaitc
abgegossen wird. Wie in den weiteren Ausführungen noch darzulegen sein wird, ergeben sich zusätzliche
günstige Folgen beim Eingeben der dosierten Menge in kurzen Zeitabständen, wenn die der Dosierung
zugrunde liegende Gesamtmenge konstant gehalten werden kann.
Nachdem nunmehr ein wesentliches Hindernis der Leistungssteigerung an Hand des speziellen Gedankens
der Erfindung beseitigt worden ist, besteht die Möglichkeit, auch in übrigen Anlagenteilen günstiger
vorzugehen als bisher. Gemäß einem zusätzlichen Verfahrensschritt ist daher vorgesehen, daß gegenüber
der Taktzeit eines einzigen großen Gießrades die Taktzeiten zweier kleinerer Gießräder langer gehalten
werden, so daß auch die TakUeiten getrennt arbeitender Abnahmeeinrichtungen für erstarrte Anodenplatten
verlängerungsfähig werden. Der Zeitgewinn gemäß dem Grundgedanken der Erfindung ist so groß,
daß daraus die vorstehende Maßnahme getroffen werden kann. Verfahrenstechnisch im Sinne der Herstellung
der Anodenplatten betrachtet, tritt damit die besonders hervorzuhebende Wirkung ein, daß bereits
abgegossenes Kupfer beim Beschleunigen des Gießrades durch die Beschleunigungskraft in der Gießfoiin
nicht verdrängt wird, solange das Gießgut nicht erstarrt ist. Gerade hohe Beschleunigungen waren nämlich
in der Vergangenheit eine schädliche Begleiterscheinung
der bekannten AnodenplaUen-Herstcllverfahrcn.
Wenn daher das Schaukeln der Metallschmelze in der Gießform unterbunden werden
kann, ergibt sich auch dadurch eine echte Maßnahme, gleichmäßig dicke Anodenplatten innerhalb des Querschnitts
einer Platte betrachtet zu erzeugen.
Weitere Auswirkungen auf die Arbeitsweisen der übrigen Anlagenteile können nach einem zusätzlichen
Verfahrensschrilt genutzt werden. Danach ist vorgesehen, daß die Taktzeiten für das öffnen des Ofens, für
die Weiterschaltung des Gießrades, für die Arbeitsfolge der AbnahiTieeinrichtungen und für die Förderung
der Anodenplatten durc.i ein Kühlbad auf Grund der Arbeitsfolge des Dosiergerätes gesteuert werden.
Ein mit hoher Geschwindigkeit arbeitendes Dosiergerät trägt daher ebenfalls zur Leistungssteigerung der
Anlage bei.
Die Anlage zum Ausüben des Verfahrens ist nunmehr derart gestaltet, daß zwischen zwei oder mehreren
mit einer Minimalzahl von Gießformen bestückten Gießrädern eine Kipprinne angeordnet ist, die jeweils
einem der Gießräder zuneigbar ui.d damit mit der dosierten Schmelzenmenge versorgbar ist, wobei
das Dosiergerät samt Schmelzeninhalt wiegbar ist und über Rinnen mit einem oder mehreren Schmelzofen in
Verbindung steht. Es hat sich gezeigt, daß der Platzbedarf von zwei kleinen Gießrädern geringer wird, so
daß auch von dieser Seite her Verbesserungen eintreten. Die Minimalzahl von Gießformen führt zu einem
kleineren Gießraddurchmesser und zu einem geringeren Konstruktionsgewicht. Ein geringeres Gewicht der
Karussellgießmaschine ergibt zunächst einen kürzeren Fahrweg wegen des verminderten Durchmessers. Da
die Formen auf einem kleineren Radius liegen, wird die Fahrgeschwindigkeit herabgesetzt. Ein besonders
bedeutsamer Vorteil, auf den bereits hingedeutet wurde, betrifft die verbesserten Beschleunigungsbzw. Verzögerungswerte der Antriebsmaschinen. Dies
wirkt sich insbesondere auch auf eine ruhige Oberfläche der langsam erstarrenden Anodenplatten aus.
Oft tritt auch bei den bekannten großen Gießrädern der Fall ein, daß wegen der hohen Beschleunigungen
die Gießleistung der Maschine begrenzt wird, weil eine entsprechende Fahrzeit von nur wenigen Sekunden
nicht eingehalten werden kann. Die Antriebsleistung jeder kleinen Gießmaschine beträgt außerdem
beispielsweise jeweils 5,5 gegenüber 21 kW bei der großen Maschine, also zwei kleine Antriebe zusammen
11 kW, was auf die Tatsache zurückzuführen ist, daß die Antriebsleistungen bei steigendem Gewicht
nicht linear wachsen.
Da nach der erfindungsgemäßen Methode die beiden kleinen Antriebe jedoch nicht gleichzeitig zusammen
gefahren werden, ist nur ein einziger Leonardsaiz notwendig, mittels dessen beide Antriebe bedient werden
können. Für die Lagerung der kleinen Gießräder ergeben sich offensichtlich Vorteile für einen ruhigeren
Lauf.
Bei den bekannten großen Gießrädern besteht ferner der Nachteil, immer gleichzeitig zwei Formen füllen
zu müssen, um auf die erforderliche Leistung zu kommen. Auf Grund der Erfindung sind die Strömungsverhältnisse
des Gießstrahls daher einfacher, weil nur in eine Form gefüllt wird. Tritt schließlich in
der Anlage eine Störung ein, so braucht diese keinesfalls vollständig stillgelegt zu werden, sondern die Anlage
arbeitet mit halber Leistung, was von einiger Bedeutung ist, wenn die Tatsache in Betracht gezogen
wird, daß eine Störung bei einem großen mit einem einzelnen Gießrad bestückten Anlagenteil die gesamte
Anlage ausfällt. Die erfindungsgemäße Einrichtung benötigt keinesfalls mehr Personal als bisher, und
schließlich besteht ein zusätzlicher Vorteil darin, beide Klein-Gießrädcr mit unterschiedlichen Formen
bestücken zu können. Die Vorteile des Erfindungsgegenstandes sind daher so offensichtlich utid von vielgestaltiger
Art, wobei mit Qualitätssteigerungen gerechnet werden kann.
Die Kipprinne stellt ein wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Anlage dar, wobei nur kurze Zeiten
zum Neigen notwendig sind und somit für die Umsteuerung des Schmelzenflusses geringe Kräfte genügen.
Die Wiegbarkeit des Dosiergerätes samt Schmel-
zcninhalt gewährleistet die Konstanz der vorhandenen
Schmelzcnmengc. Gegebene Kippwinkel sind dadurch stets gleich. Die Kinematik eines Slrömungsvorgangs
gewährleistet stets gleichbleibende Drücke und Geschwindigkeiten innerhalb des Schmelzstromes und
daher stets gleiche Zeiten beim Beschleunigen der dosierten
Menge. Ferner bleiben die vom Schmelzgut zurückzulegenden Wege stets gleich.
In den einzelnen Anlagen werden unterschiedliche Ofentypen verwendet, die jeweils bestimmte Voraussetzungen
schaffen. Die Erfindung weist auch hierzu Wege, die Konstanz der Gesamtmenge, von der die
Dosiermenge abzutrennen ist, zu erhalten.
Erfindungsgemäß kann der Schmelzofen aus einem Herdofen bestehen, dessen Stichlochöffnung in
Abhängigkeit einer Wicge-Anzcigeeinrichtung am Dosiergerät vergrößer- oder verkleinerbar ist. Somit
wird der Zufluß direkt am Schmelzofen geregelt. Dies kann auch durch einen Schieber erfolgen, der mit
einem Antrieb ausgestattet ist. Der Antrieb erhält das Signal der Wicgc-Anzeigeeinrichtung.
Nach der weiteren Erfindung kann der Schmelzofen aus einem Kippofen bestehen, dessen Kippantriebsmotor
mittels Steuerimpulsen einer Wiege-Meßeinrichtung schaltbar ist. Das Kippen des Ofens
in Intervallen geschieht im Takt der Schmclzcnanforderung seitens des Dosiergerätes. Diese Methode gestattet
daher auch bei einer festgelegten Taktzeit der Gesamtanlage, d. h. bei geplanten Einzelzeitcn der
Abhängigkeit voneinander arbeitenden Anlagenteile, einen Vorhalt zu schaffen, so daß je nach Länge des
Weges der Schmelze immer dieselbe Menge beim Dosiergerät anlangt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anlage schematisch dargestellt
und im folgenden näher erläutert.
Fig. 1 bildet die Draufsicht auf die Gesamtanlage
in stark verkleinertem Maßstab;
F i g. 2 ist eine vergrößerte Einzelheit gemäß der Schnittangabe 11-11 aus Fig. 1. wobei die Wiegeeinrichtung
zusammen mil dem Dosiergerät gezeigt ist.
Gemäß Fig. 1 bestehen die wesentlichen Anlagcnteile aus dem Gießrad 1, einem zweiten Gießrad 2,
einem Kippofen 3. einem weiteren Kippofen 4, Zulaufrinnen 5 bzw. 6. Wiegeeinrichtung 7, Dosiergerät 8
sowie aus der Kippiinne9 und im Arbeitsablauf am Ende angeordneten Abnahmeeinrichtungen 10
und 11.
Das Gießrad 1 und die Abnahmeeinrichtung 10 bzw. das Gießrad 2 und die Abnahmeeinrichtung 11
bilden jeweils eine Einheit, die über die Kipprinne 9 mit jedem der beiden Kippöfen 3 oder 4 zusammenarbeiten
können. Die Gießräder 1 und 2 sind entweder mit gleichen oder mit unterschiedlich geformten Gießformen
12 ausgestattet. Jedes der Gießräder 1 und 2 ist in der Art eines Karussells gebaut und besitzt einen
Königszapfen 13 und eine weiter nicht dargestellte Rollenlagerung am Umfang 14 der beiden Räder.
Die Kippöfen 3 und 4 weisen Slichlochöffnungcn 15 auf, die entweder von Hand mit einem Werkzeug
oder in der erwähnten Ausgestaltung im Durchfluß veränderbar sind.
Im Bereich der beiden Gießräder 1 und 2 befinden sich ferner Kühlbecken 16 und 17 mit Transportvorrichtungen
18 bzw. 19 sowie eine Greifeinrichtung 20 bzw. 21, mittels deren die abgekühlten und aus den
Gießformen 12 herausgehobenen Anodcnplatten, die im erstarrten Zustand die Umfangsform 22 der Gießformen
12 aufweisen, aus der Gießform hetausgehoben werden und in das Kühlbeckcn 16 bzw. 17 befördert
werden. Die Greifeinrichtungen 20 und 21 sind jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.
Gemäß Fig.2 sind WiegecinrichUinc.7 und Dosiergerät
8 sowie die Kippiinne 9 größer dargestellt und in ihrer Wirkungsweise erkennbar. Das Dosiergerät
8 besteht im wesentlichen aus dem ausgemauerten Behälter 23, in den die Kupfcrschmcl/e 24 über die
Ofenrinne 6 zugeführt wird. Durch Druck hydraulisch oder pneumatischer Art wird die Kupfcrschmelze 24
in die Kipprinne 9 geleitet, die selbst mittels Kippzapfen 25 und 26 im Kippgestell 27 gelagert ist. und die
einen Kippantrieb 28 besitzt, der im vorliegenden Fall aus einem bei 29 gelenkig gelagerten Kolbentriebwerksgehäuse
besteht. Die Kolbenstange 30 greift über das Gelenk 30 α an der Ktpprinnc 9 an und bewegt
diese nach links oder nach rechts (Fi g. 1), um jeweils die beiden Gießräder 1 und 2 zu bedienen.
Das Dosiergeräte zusammen mit der Kupferschmelze 24 ruht lose aufsetzbar auf der Wiegebrücke
31, die am Ende 32 mittels eines Zapfengclenks 33 schwenkbar gelagert ist, wobei sich der Lagerbock 34
auf Hüttenflur 35 abstützt. Das andere Ende 32 der Wiegebrücke 31 hingegen ruht auf der Meßdose 36. so
daß, wenn jeweils der Schwerpunkt des Dosicrgeiätes 8 sich an derselben Stelle der Wiegebrücke 31 befindet,
Gewichtsunterschiede gemessen werden können. Zweckmäßigerweise ist die Ausmauerung des
Dosiergerätes derart ausgeführt, daß wenig oder kaum Teile der Auskleidung in die Schmelze wandern, beispielsweise
kann der Behälter 23 mit einem Kühlmantel verschen sein, dessen Temperatur eine Abkühlung
der Schmelze verhindert. Die Meßdosc 36 als Oman der Wiege-Meßeinrichtung arbeitel im Ausführungsbeispiel als Kraftmeßdose. Es ist jedoch durchaus
möglich, eine rein mechanisch arbeitende Anzeigevorrichtung in Form eines Zeigers mit Zifferblatt vorzu
sehen, so daß optisch vom Bedienungspersonal de: Schmelzeninhalt abgelesen werden kann, nachden
der Zufluß der Kupferschmelze 24 in die Rinne 6 ge
steuert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahre» zum Erzeugen einer höheren Anzahl
von Kupfer-Anodenplatten auf Gießrädern, deren Gießformen nacheinander an einer Umfangsstelle
mit Kupferschmelze gefüllt und dann um einen Gießformabstand weitergedreht werden,
dadurch gekennzeichnet, daß in kurzen Abständen dosierte Schmelzenmengen aus einer
einzigen Entnahmestelle in mindestens zwei Gießräder abwechselnd gegeben werden, so daß das
eine Gießrad weitergedreht wird, solange an dem anderen oder an einem anderen der Abgießvorgang
läuft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufluß zur Dosierung
durch Wiegen der der Dosierung zugrunde liegenden Gesamtmenge gesteuert und die vorhandene
Schmelzenmenge, von der die Teilmenge abzutrennen ist, konstant gehalten wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber der Taktzeit
eines einzigen großen Gießrades die Taktzeiten zweier kleinerer Gießräder länger gehalten werden,
so daß auch die Taktzeiten getrennt arbeitender Abnahmeeinrichtungen für erstarrte Anodenplatten verlängerungsfähig werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Taktzeiten für das
öffnen des Ofens, für die Weiterschaltung des Gießrades, für die Arbeitsfolge der Abnahmeeinrichtungen
und für die Förderung der Anodenplatten durch ein Kühlbad auf Grund der Arbeitsfolge
des Dosiergerätes gesteuert werden.
5. Anlage zum Ausüben des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen zwei oder mehreren mit einer Minimalzahl von Gießformen (12) bestückten Gießrädern
(1,2) eine Kipprinne (9) angeordnet ist, die jeweils einem der Gießräder (1 bzw. 2) zuneigbar
und damit mit der dosierten Schmelzenmenge versorgbar ist, wobei das Dosiergerät (8) samt
Schmelzeninhalt wiegbar ist (7) und über Rinnen (5,6) mit einem oder mehreren Schmelzöfen (3,4)
in Verbindung steht.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzofen aus einem Herdofen
besteht, dessen Stichlochöffnung (15) in Abhängigkeit einer Wiege-Anzeigeeinrichtung am
Dosiergerät (8) vergrößer- oder verkleinerbar ist.
7. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzofen aus einem Kippofen
(3,4) besteht, dessen Kippantriebsmotor mittels Steuerimpulsen einer Wiege-Meßeinrichtung
(36) schaltbar ist.
Priority Applications (7)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1956076A1 DE1956076A1 (de) | 1971-05-13 |
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