DE1956051C3 - Hydrostatisches Übersetzungsstellsystem für ein hydrostatisches Getriebe - Google Patents

Hydrostatisches Übersetzungsstellsystem für ein hydrostatisches Getriebe

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DE1956051C3
DE1956051C3 DE19691956051 DE1956051A DE1956051C3 DE 1956051 C3 DE1956051 C3 DE 1956051C3 DE 19691956051 DE19691956051 DE 19691956051 DE 1956051 A DE1956051 A DE 1956051A DE 1956051 C3 DE1956051 C3 DE 1956051C3
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Richard Joseph Beecroft New South Wales Ifield (Australien)
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ZF International UK Ltd
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Joseph Lucas Industries Ltd
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Description

Bei bekannten Stellsystemen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 aufgeführten Gattung (US-PS 31 06 891) ist der am Stellkolben verfügbare Stelldruck - im Falle der Einleitung eines Stellvorgangs - nicht auf einen optimalen, auf die jeweiligen Betriebsverhältnisse eingestellten Wert im voraus festiegbar, da es sich nicht um eine Abfluß-Stelldrucksteuerung handelt.
Es ist auch bereits bekannt, den Stelldruck zur Übersetzungseinstellung von hydrostatischen Getrieben in Abhängigkeit von der Getriebeübersetzung und weiteren Getriebekenngrößen zu modulieren (US-PS 3114 424).
Dabei ist der Förderdruck einer Servopumpe direkt an eine Seite eines Stellmotorkolbens angelegt, der an seiner anderen Seite durch eine Feder beaufschlagt ist und dessen Kolbenstange eine einen Motor aufweisende Pumpe steuert, in Leitungen, die von der zum Stell motor führenden Leitung abzweigen und zum Reservetank des hydrostatischen Stellsystems führen, sind zur Beeinflussung des Stellmotors Ventile angeordnet, die von einer Bedienungsperson oder dem Stellmotor gesteuert werden. In der Praxis zeigt es sich, daß die von diesen Ventilen hervorgerufenen Druckschwankungen für eine genügende Verstellung des Stellmotors nicht ausreichen. Insbesondere dann nicht, wenn keine extrem großen Servopumpen verwendet werden sollen.
Es ist auch bereits bekannt, die Übersetzung von hydrostatischen Getrieben durch zweiseitig beaufschlagte Stellkolben zu bewerkstelligen, wobei am Stellkolben eine von einer Abströmdrossel erzeugte Stelldruckdifferenz wirkt (US-PS 3t 26 707). Hierbei wird jedoch der Stelldruck nicht in Abhängigkeit von Getriebekenngrößen gesteuert.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht somit darin, ein neues verbessertes Stellsystem zi. schaffen, bei dem eine den jeweiligen Betriebsverhält nissen entsprechende Steuerung des Stelldrucks mög lieh ist, ohne dabei auf Stelleigenschaften bekannter Sy sterne verzichten zu müssen.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen de; Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Durch die Erfindung steht für die Verstellung de; Stellmotors jederzeit ein den Betriebserfordernisser entsprechendes Stelldruckgefälle in den Stelldrucklei tungen zur Verfügung, so daß eine genaue Arbeitsweise des Stellmotors und des angeschlossenen Steuerspie gels erreicht wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind ir den Unteransprüchen aufgeführt.
Die Erfindung ist im nachfolgenden an Hand vor Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf dk Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen sind:
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung durcl ein aus Pumpe und Hydromotor bestehendes hydrosta tisches Getriebe,
F i g. 2 eine Endansicht des hydrostatischen Getrie bes, und
F i g. 3 eine schematische Darstellung eines hydrosta tischen Übersetzungsstellsystems für das Getriebe.
Das hydrostatische Getriebe, wie es in F i g. 1 und ;
gezeigt ist, besteht aus einer Hydraulikpumpe 1, die von einem Antriebsmotor 2 angetrieben wird, und aus einem Hydromotor 3, der eine Abtriebswelle 4 antreibt, wobei der Motor mit Druckmitteln von der Pumpe 1 versorgt wird. Sowohl die Pumpe 1 als auch der Motor s 3 sind in einer Konstruktion vorgesehen, die eine Laufscheibe 5 aufweist, an der über eine Anzahl von Kardangelenken 6 eine Anzahl auf den Umfang verteilter Kolben 7 gelagert sind, die in Bohrungen eines Rotors 8 sitzen. Das Ende des Rotors 8, das von der Laufscheibe entfernt liegt, greift an einem Steuerspiegelkörper JO an, durch das Druckmittel in die Bohrungen gelangen und aus den Bohrungen herausfließen kann, in denen die Kolben 7 sitzen. Der Steuerspiegelkörper 10 ist für die Pumpe und für den Motor gemeinsam vorgesehen, und er ist in einem zusammengesetzten Gehäuse 11 des Getriebes gelagert.
Der Steuerspiegelkörper 10 hat jeweils entgegengesetzt gerichtete Stirnseiten, die an den Rotoren 8 der Pumpe bzw. des Motors anliegen. Dabei ist eine solche Anordnung vorgesehen, daß eine Winkelbewegung des Steuerspiegelkörpers 10 um eine festliegende Achse herum zu einer Änderung in der Schrägstellung der Rotoren 8 der Pumpe und des Motors relativ zu den Achsen der Antriebs- und der Abtriebswelle des Getriebes führt, um damit die Hubwege der Kolben der Pumpe bzw. des Motors zu ändern und damit auch das Drehzahlverhältnis zwischen der Antriebswelle und der Abtriebswelle zu ändern.
Das Getriebe weist ein Gehäuse U auf, und der Steuerspiegelkörper 10 ist im Gehäuse in Lagern (nicht dargestellt) um eine Achse χ herum gelagert, die im Gehäuse 11 festliegt. Der Steuerspiegelkörper 10 hat einen in einem Quadranten liegenden Zahnkranz 12 im äußeren Umfang, der mit einer Zahnstange 13 kämmt. Das Regelsystem ist so eingerichtet, daß die Zahnstange 13 bewegt wird, um eine Winkelbewegung des Steuerspiegelkörpers 10 hervorzurufen.
Um eine Verstellung der Zahnstange 13 zu bewirken, ist sie mit einem Kolben 14 eines Kolben/Zylinder-Stellmotors verbunden (Fig. 3). Der Zylinder 15 dieses Stellmotors ist mit seinen gegenüberliegenden Enden mit Ringräumen 16, 17 in einer Bohrung 21 im Gehäuse 11 jeweils über Kanäle 18, 19 verbunden.
In der Bohrung 21 sitzt verschiebbar ein Stößel 22, der drei im Abstand liegende Sperrbereiche aufweist. Die Bohrung 21 hat einen weiteren Ringraum 23, der mit dem Kanal 18 über einen weiteren Kanal 24 in Verbindung steht. Die Bereiche der Bohrimg 21 zwischen den Ringräumen 17, 18 und 17, 23 stehen mit Stelldruckleitungen 25 bzw. 26 in Verbindung. Diese Bereiche der Bohrung entsprechen immer den Bereichen des Stößels 22 zwischen den Sperrbereichen des Stößels.
Der Stellmotor ist so eingerichtet, daß bei Einfließen von Druckmittel durch den Kanal 18 in den Zylinder 15 der Kolben 14 den Steuerspiegelkörper 10 in eine Richtung bewegt (gemäß der Darstellung nach rechts), um das Drehzahlverhältnis des Getriebes zu erhöhen, wenn es auf Vorwärtsfahrt eingestellt ist. Wenn Druckmittel in das andere Ende des Zylinders eingeleitet wird, wird das Drehzahlverhältnis in Richtung auf eine neutrale Stellung reduziert. Die fortgesetzte Winkelbewegung des Steuerspiegelkörpers 10 nach links über die neutrale Stellung hinaus ruft eine Erhöhung im 6S Drehzahlverhältnis hervor, wenn ein Rückwärtsfahren gewählt worden ist. Der Steuerspiegelkörper ist in der neutralen Stellung dargestellt.
Der Stößel 22 ist mit einer Handsteuerung 11 über einen Hebel 28 verbunden. Ein Ende dieses Hebeis 28 ist mit dem Stößel 22 verbunden, und das andere Ende ist mit einem Kurvenabtaster 29 verbunden, wobei die Handsteuerung 27 im mittleren Bereich des Hebels 28 angelenkt ist. Eine Feder 31 drückt den Kurvenabtaster 29 in Anlage an eine erste Kurvenfläche 32, die am Umfang des Steuerspiegelkörpers 10 angeformt ist und die in der Form dreier Stufen mit unterschiedlichem radialen Abstand von der Drehachse des Steuerspiegelkörpers 10 vorgesehen ist. In einer Alternaiivausführcng sind die Kurvenfläche 32 und andere Kurvenflächen, auf die noch einzugehen sein wird, an einem getrennten Teil vorgesehen, der am Steuerspiegelkörper 10 angebracht und zur Bewegung mit diesem eingerichtet ist.
Die Handsteuerung 27 wird betätigt, um die Stellung des Stößels 22 zu bestimmen. Wenn ein Vorwärtsfahren gewählt werden soll, aber auch das größte erreichbare Drehzahlverhältnis begrenzt werden soll, wird der Stößel 22 in die mit 1 markierte Stellung oder eine Alternativstellung gestellt, die einem Zwischendrehzahlbereich entspricht und die mit 2 markiert ist. In der dargestellten Stellung fließt unter hohem Druck stehendes Druckmittel durch den Ringraum 16 und den Kanal 18 in den Zylinder 15, da der Druck des Druckmittels in der Stelldruckleitung 25 den Druck des Druckmittels in der Stelldruckleitung 26 übersteigt. Das führt zu einer Bewegung des Kolbens 14 und zu einer resultierenden Winkelbewegung des Steuerspiegelkörpers 10.
Wenn der Kurvenabtaster 29 die erste Abstufung in der Kurvenfläche 32 erreicht, wandert er radial nach innen, um damit eine Bewegung des Stößels 22 in einer Richtung hervorzurufen, bei der eine Verbindung zwischen den Ringräumen 17 und 23 über den Kanal 24 hergestellt wird. Damit können sich die Drücke auf gegenüberliegenden Seiten des Kolbens 14 ausgleichen, da die Ringräume 23 und 17 ebenfalls über die Bohrung 21 miteinander in Verbindung stehen, so daß der Kolben 14 eine Ruhestellung einnimmt. Das hat also den Effekt, daß die zulässige maximale Winkelbewegung des Steuerspiegelkörpers 10 nach rechts begrenzt wird.
Wenn der Stößel 22 von Hand in die Stellung 2 gestellt wird, wird die Winkelbewegung des Steuerspiegelkörpers 10 dadurch arretiert, daß der Kurvenabtasler 29 an der zweiten Abstufung der Kurvenfläche 32 angreift.
In der mit 3 markierten Stellung wird der Winkelbewegung des Steuerspiegelkörpers 10 durch die Steuerung des Stößels 22 keine Begrenzung auferlegt, die Begrenzung dieser Bewegung wird jedoch durch den maximal möglichen Bewegungsweg des Kolbens 14 des Stellmotors nach rechts bestimmt.
Um den Stellmotor mit Druckmittel zu versorgen, umfaßt das Getriebe eine Servopumpe 33, die vom Antriebsmotor angetrieben wird, der auch das Getriebe antreibt. Die Pumpe 33 ist als Lamellenpumpe vorgesehen und weist einen Rotor 34 auf, der zur Aufnahme von Lamellen 35 geschlitzt ist. Die äußeren Enden der Lamellen liegen an einer Innenkurvenfläche 36 an, die normalerweise zur Drehachse des Rotors 34 exzentrisch liegt und an einem Gehäuseteil 37 vorgesehen ist. Konzentrisch zu dieser Fläche 36 liegt ein Teil 38, an dem die inneren Enden der Lamellen 35 anliegen.
Der Gehäuseteil 37 ist in einem Gehäuse 39 der Pumpe verschiebbar gelagert, wobei die Verschiebbarkeit des Gehäuseteils 37 zusammen mit dem Teil 38
dazu dient, die Exzentrizität der Fläche 36 relativ zur Drehachse des Rotors 34 zu ändern.
Der Gehäuseteil 37 weist einen Einlaßschlitz 41 und einen Auslaßschlitz 42 für das zu fördernde Druckmittel auf, der mit einem Einlaßkanal 43 von einem Behälter (nicht dargestellt) bzw. mit einer Forderleitung 44 in Verbindung steht. Die Leitung 44 tritt in ein Ende eines Zylinders 45 im Gehäuse 11 ein, in dem sich der Stellmotor befindet. Der Zylinder 45 enthält einen Steuerkolben 46, der mit einem koaxialen Kolben 47 kleineren Durchmessers in einem entsprechend kleiner dimensionierten Zylinder 48 verbunden ist. dei zum Zylinder 45 hin. offen ist. Gegenüberliegende Flächen der Kolben 46 und 47 sind also jeweils mit dem Druck in der Förderleitung 44 von der Servopumpe 33 her beaufschlagt.
Das Ende des Zylinders 48 auf der Seite, die dem Kolben 47 gegenüberliegt, steht über einen Kanal 49 mit einem Kanal 51 in Verbindung, der zum Druckmittelbehälter des Systems führt.
Die gegenüberliegenden Enden H und V des Zylinders 45 stehen durch eine feste Drosselstelle 52 miteinander in Verbindung, die zwischen zwei Kanälen 53, 54 sitzt, welche jeweils mit den Enden des Zylinders 45 in Verbindung stehen. Das Ende V des Zylinders 45, das von dem Ende entfernt liegt, in das die Leitung 44 von der Servopume 33 führt, hat einen Auslaßkanal, bei dem es sich um die Leitung 25 handelt, die mit der Bohrung 21 in Verbindung steht, in der der Stößel 22 sitzt. Es handelt sich dabei um die Leitung durch die Druckmittel, die unter relativ hohem Druck stehen, in den Stellmotor gelangen.
Das gleiche Ende V des Zylinders 45 hat jedoch einen weiteren Auslaß in Form einer Abströmdrossel 40, die durch die Stellung des Kolbens 46 geregelt wird und zu einer Leitung 55 führt. Die Leitung 55 steht mit einer Leitung 56 in Verbindung, die ihrerseits mit dem zum Druckmittelbehälter führenden Kanal 51 über ein Druckminderventil 57 in einem Kanal 58 in Verbindung steht. Dieses Ventil 57 hält in den Kanälen bzw. Leitungen 26, 56 und 58 einen Mindestdruck aufrecht, der allerdings immer wesentlich niedriger als der ist, der in der Leitung 25 herrscht. Ein weiterer Abflußkanal 59, der mit der Leitung 26 in Verbindung steht, führt zu einem Schmiermittelkreis des Getriebes.
Der Zylinder 45 weist einen weiteren Auslaßkanal 61 am gleichen Ende auf, an dem die Leitung 44 von der Servopumpe 33 liegt. Dieser Kanal 61 ist mit einem Rückschlagventil 62a als Hochdruck-Sicherheitsventil bestückt, das ein Abfließen des Druckmittels in den Kanal 58 gestattet, falls im Zylinder 45 ein übermäßig hoher Druck herrscht.
Im Betrieb wird der Förderdruck von der Pumpe 33 zur Drehzahl des Antriebsmotors in Beziehung gesetzt. Die Stellung des Kolbens 46 hängt vom Druckabfall ab, der durch die Drosselstelle 52 entsteht. Die Stellung des Kolbens 46 bestimmt das Abfließen des Druckmittels durch die Abströmdrossel 40 und damit den Druck, der in der Steildruckleitung 25 herrscht und der zur Verfügung steht, um den Stellmotor zu regeln. Die Flächendifferenzen der Kolben 46 und 47 sorgen für eine Verstärkung des Effekts in den Änderungen des Druckabfalls an der Drosselstelle 52.
Die Druckdifferenz zwischen den Kanälen 53 und 54 wird nicht nur durch die Drosselstelle 52 bestimmt, sondern auch durch das Drosselventil 62, Dieses Ventil 62 ist über eine Koppel 63 mit einer Handsteuerung 64 verbunden, die ebenfalls mit der Drossel des Antriebsmotors, bei dem es sich um einen Brennkraftmotor han delt, über eine Hilfskoppel 65 und ein Gestänge 66 ver bunden ist.
Die Bewegung der Koppel 63 wird dadurch be
grenzt, daß sie an einem Ende, das von der Steuerunj 64 entfernt liegt, in einem Schlitz 67 in einer Stange 61 angreift. Die Stange endet in einem Kurvenabtaster 69 der an einer zweiten Kurvenfläche 71 anliegt, die an Steuerspiegelkörper 10 an einer Stelle angeformt ist die sich im Winkelabstand zur ersten Kurvenfläche 3'.
ίο befindet. Eine Feder 72 drückt den Kurvenabtaster ir eine Anlage an die Kurvenfläche 71. In der dargestell ten Stellung, in der neutralen Stellung also, sorgt die Kurvenfläche 71, die am Steuerspiegelkörper 10 ange formt ist, für einen sehr kleinen Bewegungsweg de; Hebels 63 um eine Achse 73 an einer festliegenden Hai terung 74 herum. Je größer die Winkelbewegung de; Steuerspiegelkörpers 10 in die eine oder in die andere Richtung aus dieser neutralen Stellung ist, desto größei ist jedoch der zugelassene Bewegungsweg des Hebel; 63 und desto größer kann sich die Drossel öffnen.
Zur Verbindung zwischen dem Hebel 63 und der Handsteuerung 64 gehört eine Feder 75, um einen Totweg der Steuerung 64 aufnehmen zu können.
Die Stange 68 erstreckt sich vom Kurvenabtaster 69 bis zu einer Verbindungsstelle mit einem Hebel 76 am Gehäuse 39 der Servopumpe. Über einen Arm 77 isi der Hebel 76 in der Lage, an einem Ende des Gehäuseteils 37 der Servopumpe anzugreifen, um dessen Stellung und damit die Förderleistung der Pumpe zu ändem. Ein Teil der Bewegung des Hebels 76 kann jedoch aufgenommen werden, ohne daß eine Verstellung des Gehäuseteils 37 erfolgt, und zwar bei kleinen Winkelbewegungen des Steuerspiegelkörpers 10 aus der neutralen Stellung heraus. Diese Anordnung sorgt für eine Verminderung des Förderflusses von der Servopumpe 33 mit zunehmender Drehzahl des Antriebsmotors. Eine Feder 78 drückt den Gehäuseteil 37 der Pum pe in Richtung auf dessen größte exzentrische Stellung, bei der ein maximaler Förderfluß erreicht wird. Eine Verringerung des Förderflusses von der Servopumpe 33 beeinflußt nicht das Verhältnis ihres Abgabedrucks zur Drehzahl des Antriebsmotors.
Das Regelsystem sorgt auch für eine Änderung des Drucks in der Leitung 25 zum Stellmotor in Abhängigkeit vom Drehmoment, das vom Getriebe übertragen wird, dabei ist jedoch eine solche Anordnung vorgesehen, daß kein Drehmoment übertragen wird, wenn die Drossel geschlossen ist und der Motor im Leerlauf läuft.
Das wird durch ein Ventil 79 erreicht, das das Abfließen von Druckmittel durch das Innere ermöglicht, an der Drosselstelle 52 und am Ventil 62 vorbei, indem eine Leitung 81, die selbst mit dem Kanal 54 verbunden ist, und eine Leitung 82 verbunden werden, die über die Leitung 56 und die Kanäle 58 und 51 mit dem Druckmittelbehälter in Verbindung steht. Die dazu erforderliche Bewegung des Ventils 79 wird erreicht, wenn der Druck im Kanal 54 ausreicht, um die Kraft zu überwinden, die auf das Ventil von einer Feder 83 ausgeübt wird.
Gleichzeitig mit dem Abfließen von Druckmittel durch das Ventil 79 erreicht das Druckmittel mit dem Druck in dem Kanal 54 und der Leitung 81 ein Ende eines Zylinders 84, der einen federbelasteten Kolben 85 6S enthält. Das andere Ende dieses Zylinders 84 ist durch einen Kanal 86 und durch die Kanäle 49 und 51 zum Druckmittelbehälter offen.
Der Kolben 85 ist mit der Hilfskoppel 65 des Dros-
selgestänges verbunden und wirkt darauf in einer Richtung ein, in der die Drossel des Motors geschlossen wird.
Wenn das Ventil 79 geschlossen ist. um ein Fließen an der Drosselstelle 52 und am Ventil 62 vorbei zu verhindern, sind beide Enden des Zylinders 84 zum Kanal 86 über eine Nut 87 im Ventil 79 offen.
Das vom Getriebe übertragene Drehmoment spiegelt sich darin wider, daß der Steuerspiegelkörper 10 bestrebt ist, sich in Richtung auf seine neutrale Stellung zu bewegen, und das beeinflußt die Kraft, die von der Feder 83 auf das Ventil 79 ausgeübt wird, da diese Feder 83 als Widerlager einen Kurvenabtaster 88 hat, der an einer dritten Kurvenfläche 89 am Steuerspiegelkörper anliegt. Je näher sich der Steuerspiegelkörper 10 in Richtung auf die neutrale Stellung bewegt, desto grö-
ßer ist die Kraft, die von der Feder 83 auf das Ventil 79 ausgeübt wird, diese Kraft wird jedoch weiter erhöht wenn sich die Vorrichtung in der gegenläufigen Stellung befindet. Die Feder 83 wirkt auf das Ventil 79 über einen Arm 91 ein, der jedoch auch mit einem gleitenden Widerlager 92 versehen ist, das durch die Handsteuerung 75 für die Drossel des Antriebsmotors verbunder ist. Wenn die Handsteuerung 75 sich in der geschlossenen Stellung der Drossel befindet, hat die Feder 83 kei nen Einfluß auf das Ventil 79, je weiter diese Steuerung jedoch bewegt wird, desto größer ist die Kraft der Fe der 83 auf das Ventil 79, die bestrebt ist, das Ventil zi schließen.
In einer Alternativanordnung können die Kurvenflä chen statt an dem Steuerspiegelkörper an einer odei mehreren Flächen der Zahnstange 13 angeformt sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Hydrostatisches Übersetzungsstellsystem für ein aus Pumpe und Hydromotor bestehendes hydrostatisches Getriebe mit einer Servopumpe, die einen doppeltwirkenden, über zwei Stelldruckleitungen und einen Vorsteuerschieber beaufschlagbaren Übersetzungs-Stellmotor mit Stelldruckflüssigkeit versorgt, wobei in der Förderleitung der Servo- ίο pumpe den Durchflußquerschnitt beeinflussende Steuerorgane eingebaut sind, die von der Übersetzungseinstellung und von anderen Getriebekenngrößen steuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Steuerorgane einen Steuerzylinder (45) und einen zweiseitig be^ufschlagbaren Steuerkolben (46) aufweisen, dessen Stellung den Strömungsquerschnitt einer Abströmdrossel (40) bestimmt, die eine von der vorderen Kammer (V) des Steuerzylinders abzweigende Leitung (55, 56) beherrscht, wobei die — eine kleinere Beaufschlafungsfläche besitzende — Rückseite des Steuerkolbens (46) und die hintere Kammer (H) des Steuerzylinders direkt mit der Förderleitung (44) der Servopumpe (33) verbunden sind, während die vordere Kammer f V^ des Steuerzylinders und die Steuerkolbenvorderseite über eine feste Drosselstelle (52) und ein dazu parallel geschaltetes einstellbares Drosselventil (62), das von den Getriebekenngrößen einstellbar, an die Förderleitung (44) angetchlossen sind, wobei die eine Stelldruckleitung (25) mit der vorderen Kammer (V) des Stellzylinders und die andere — zusätzlich an einem begrenzten Abflußkanal (59) angeschlossene Stelldruckleitung (26) mit der von der Abströmdrossel (40) beherrschlen Leitung (55,56) in Verbindung steht.
2. Hydrostatisches Stellsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (46) an seiner Rückseite mit einem kleineren, koaxialen, in einem entsprechend kleinen Zylinder (48) sitzenden Kolben (47) verbunden ist, der von dem in der hinteren Zylinderkammer (H) wirkenden Servopumpen-Förderdruck derart beaufschlagt ist, daß er die an der Steuerkolbenrückseite wirkende hydraulische Steuerkraft verringert.
3. Hydrostatisches Stellsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der — zur Umschaltung der am Stellmotor (14) liegenden Stelldruckleitungen (25, 26) dienende — Vorsteuerschieber ein Vier/Dreiwegeventil ist.
4. Hydrostatisches Stellsystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übersetzungseinstellung des hydrostatischen Getriebes ein der Pumpe (1) und dem Hydromotor (3) gemeinsamer Steuerspiepelkörper (10) durch den Stellmotor (14) um eine raumfeste Achse derart drehverstellbar ist, daß bei einer Erhöhung des Drucks der Servopumpe (33) der Steuerspiegelkörper (10) das Getriebedrehzahlverhältnis erhöht.
5. Hydrostatisches Stellsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine zur Abströmdrossel (40) parallelgeschaltete Leitung (81, 82) mit einem — von den Getriebekenngrößen gesteuerten — weiteren einstellbaren Drosselventil (79) vorgesehen ist.
6. Hydrostatisches Stellsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der hinteren Zylinderkammer (H) und der von der Abströmdrossel (40) beherrschten Stelldruckleitung (26) ein zur Stelldruckleitung hin öffnendes Rückschlagventil (62a) angeordnet ist.
DE19691956051 1969-11-07 Hydrostatisches Übersetzungsstellsystem für ein hydrostatisches Getriebe Expired DE1956051C3 (de)

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DE1956051B2 DE1956051B2 (de) 1975-08-14
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