-
Verbesserungen an Sicherheit#urten Die Erfindung betrifft Verbesserungen
an Sicherheitsgurten, die zum Schutz der Insassen bei Unfällen in Automobile eingebaut
werden Die bekannten Sicherheitsgurte bestehen aus einem Gurtband, das die kinetische
Energie absorbiert ud die Platzänderung des Trägers des Gurtes verhindert, einer
Schnalle zum schnellen Ein- und Aushaken, aus einer Verstelleinrichtung und aus
Befestigung3stücken.
-
Die Schnalle besteht im allgemeinen aus abgefederten Einrichtungen
,und entsprechend ihrer relativen Anordnung kann die 'RrSigheit der die Öffnung
befehlenden Teile ein unerwünschtes Betätigen der Entriegelungsvorrichtung bewirken.
-
Wenn die Schnallen keine sichere Verriegelungsvorrichtung aufweisen,
kann ihr Verschluß bei nicht gespannt getragenem Gurt fehlerhaft werden, Es sind
schon Schnallen für Sicherheitsgurte bekannt, die manuell bedienbaren keine/Verriegelungsorgane
aufweisen, und bei welchen das Öffnen und Schließen der Schnalle durch ein einfaches
Verschieben der zwei Grundbestandteile der Schnalle zueinander bewirkt wird. Bei
solch einer Schnalle wird das Einsteckteil
von einer derart zugescflnittenen
Platte gebildet, daß sie an ihren Kanten Zähne aufweist, während das Aufnahmeteil
der Schnalle Anschläge tragt, gegen welche die Zähne.des Einsteckteiles anliegen,
wenn die Schnalle geschlossen ist.
-
Tn solch einer bekannten Schnalle übt die Feder, welche von dem Aufnahmeteil
getragen wird, auf das Einsteckteil bei geschlossener Schnalle eine Kraft senkrecht
zur Ebene der Schnalle in der Weise aus, daß das Einsteckteil flach auf der Oberseite
des Aufnahmeteiles gehalten wird. Auf diese Weise wird die Verriegelung der Zähne
des Einsteckteiles hinter den Anschlägen des Aufnahmeteiles sichergestellt.
-
Bei einer solchen konstruktiven Anordnung der Schnalle muß zum Verriegeln
und Entriegeln ein Verstellen der zwei Teile der Schnalle zueinander in einer Richtung
senkrecht zur Ebene der Schnalle erfolgen. Daher erfüllt eine solche Vorrichtung
nicht die allgemein vorgeschriebenen Vorschriften soweit sie die Beanspruchung des
öffnens betreffen. Andererseits weist eine solche Schnalle keine ausreichenden Stabilitätseigenschaften
auf, um die allgemein vorgeschriebenen amtlichen Bedingungen erfüllen æu können.
-
Außerdem gestatten die bekannin Befestigungsvorrichtungen eines Sicherheitsgurtes
am Pfosten des Fahrzeuges kein genaues Einstellen bei einem geringen Grdßenunterschied
des Trägers des Gurtes.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile der bekannten Vorrichtungen
zu beseitigen und die verschiedenen wesentlichen Organe eines Sicherheitsgurtes
zu verbessern.
-
Die Erfindung betrifft daher einen Sicherheitsgurt zur Befestigung
in einem Automobil, der eine Schnalle hat, die aus einem Einsteckteil und einem
Aufnahmeteil gebildet wird, die in der Schließstellung der Schnalle unter der Wirkung
einer Feder, die von dem Aufnahmeteil getragen wird, ineinandergefügt und verriegelt
sind, wobei das Einteckteil eine so zugeschnittene ebene Platte ist, daß diese an
ihren Kanten zwei gegenüberliegende Zähne aufweist, dz ist Anschlägen an dem Aufnahmeteil
zusammenarbeiten,/dadurch gekennzeichnet ist, daß die Feder zum Verriegeln so befestigt
ist,
daß sie auf den Vorderabschnitt oder die vordere Kante des Einsteckteiles eine Kraft
in der Ebene des Einsteckteiles ausübt und auf diese Weise die Zähne des Einsteckteiles
sicher gegen die Anschläge des Aufnahmeteiles drückt.
-
Das Einsteckteil hat eine solche Form, daß es beim Verrie -geln nicht
in unrichtiger Weise in das Aufnahmeteil eingeführt werden kann.
-
Die Schnalle des Sicherheitsgurtes gemäß der Erfindung hat kein Bedienungssystem
zum Verriegeln oder zum Entriegeln.
-
Diese Wirkungen werden durch den bloßen Zwangslauf der zwei Teile
der Schnalle und durch eine Bewegung erhalten, die aus einer Verschiebung des Einsteckteiles
parallel zur Ebene der Schnalle und einer Drehung dieses Teiles in bezug auf das
Aufnahmeteil zusammengesetzt ist. Die Feder stellt am Ende der Bewegung die ergänzende
notwendige Betätigung für ein endgültiges Verriegeln der zwei Teile sicher.
-
Wegen der Befestigung des Aufnahmeteils an der Verankerung 8. Fußbett
kann das Einhaken mit einer hand ausgefhrt werden, das Aushaken kann jedoch in allen
Fällen mit einer IJand erfolgen.
-
Die Schnalle für Sicherheitsgurte nach der Erfindung Iiat außerdem
den Vorteil, besonders robust und trotzdem von einfachem Aufbau zu sein, woraus
sich geringe Herstellungskosten ergeben.
-
Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden noch anhand der
Zeichnungen beschrieben. Es stellen dar: Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt
durch eine Schnalle eines Sicherheitsgizrtes nach der Erfindung mit dem Aufnahme-
und dem Einsteckteil in der Einhakstellung oder bei geschlossener Schnalle, Fig.
2 einen Querschnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 einen Teillängsschnitt
durch eine abgewandelte Ausführungsform der Schnalle Fig. 4 einen Längsschnitt durch
eine andere Ausführungsform der Schnalle Fig. 5 in perspektivischer Ansicht einen
Verankerungs
halter, der an einem Fahrzeugpfosten befestigt ist,
Fig. 6 einen Teillängsschnitt durch die Verankerungsvor richtung auf dem Pfosten.
-
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Schnalle des Sicherheitsgurtes
besteht aus zwei Teilen, nämlich einem Einsteckteil 1, das in ein Aufnahmeteil 2,
das die Form eines flachen Gehäuses hat, eingesetzt und eingehakt ist. Das Einsteckteil
1 besteht aus einer Metallplatte, die in der Weise zugeschnitten ist, daß sie einen
Kopf zum Einsetzen in das Innere des Aufnahmeteiles 2 aufweist. Der Kopf wird von
zwei vorderen gekrümmten Kanten begrenzt, nämlich einer oberen Kante ta von großer
Länge und einer sehr kurzen unteren Kante lb, welche sich nach hinten in seitlich
vorspingenden Zähnen Ic und 1d fortsetzen.
-
Die Zähne ic und Id sind in entsprechender Weise in Öffnungen 3 und
4 eingesetzt, welche in die Seitenwände 2a und 2b von geringer Breite des Aufnahmeteils
2 gebrochen sind,. Die Öffnungen 3 und 4 sind in Längsrichtung versetzt, wobei die
Öffnung 3 von geringer Länge näher an der Öffnung des Aufnalimeteiles 2 ist als
die andere Öffnung 4 von eehr großer Länge.
-
Die vorderen Ränder 2c der Seiten großer Breite des Aufnahmeteiles
2 sind so zugeschnitten, daß sie eine Stufe 2d bilden, so daß die Seitenwand 2b
derart kürzer als die andere Seitenwand 2a ist, um die erforderliche zwangsläufige
Bewegung beim Einhaken zu ernoglichen, ohne daß die entsprechende Seite des Einstecktels
allzusehr bogenförmig ausgeschnitten werden muß.
-
Im inneren des Aufnahmeteiles 2 ist ein Federblatt 5 angeordnet, das
an einem Stift 6 beRstlgt und auf der Kante Ib des Einsteckteiles 1 abgestützt ist.
Außerdem ist ein Querstift 7 gleichfalls im inneren des Aufnahmeteiles 2 nahe der
Öffnung 3 angeordnet, die der Öffnung des Aufnahmeteils 2 am nächsten ist, um das
Einführen des Zahnes 1d in die Öffnung 4 zu ermöglichen.
-
Wenn das Einsteck- und Aufnahmeteil ineinandergehakt sind, d.h. wenn
die Schnalle geschlossen ist, nehmen diese Teile die in Fig. 1 mit durchge2ogenen
Linien dargestellte Lage ein. In dieser Lage übt die Feder 5 einen Längsdruck auf
die vordere und untere Kante ib aus, d.h. eine Kraft in Richtung auf die Öffnung
des Aufnahmeteiles 2 und parallel zur Ebene der Schnalle, so daß, weil der Querstift
7 die Kante 1a berührt, auf das Einsteckteil 1 eine Drehung und eine Wiederanhebung
ausgeübt wird, wodurch der Zahn 1c in die Öffnung 3 eintritt und die zwei Zähne
1c und ld gleichzeitig verriegeln. Auf diese Weise wird eine sichere Verriegelung
der Schnalle erhalten, die sich nicht von selbst Bffnen kann, da sie während der
Benutzung des Sicherheitsgurtes den achsialen Kräften f unterworfen ist.
-
Zum Entriegeln der Schnalle ist es ausreichend, wenn das Einsteckteil
1 leicht um den Querstift 7, der dann einen Drehzapfen darstellt, im Uhrzeigersinn,
wie es in Fig. 1 dargestellt ist, entgegen der Wirkung der Feder 5 gedreht wird.
Dieses gleichzeitige Drehen und Verschieben wird durch die Form des Zuschnittes
des vorderen Randes 2c des Aufnahmeteiles 2 ermöglicht und bewirkt das Zurücktreten
der Zähne 1c und 1d @@ das Innere des Aufnahmeteiles 2, ao daß das Einsteckteil
1 die Lage einnimmt, welche durch unterbrochene Linien in Fig. 1 dargestellt ist.
Falls nach diesem Zeitpunkt die zwei Zähne 1c und Id im Inneren des Aufnahmeteiles
2 verschwunden sind, kann das Einsteckteil 1 aus dem Aufnahseteil 2 durch Ziehen
in Längsrichtung herausgenommen werden.
-
Das Schließen der Schnalle und das Einhaken vollzieht sich in umgekehrtem
Sinn, wobei der Anschlag an dem Querzapfen 7 wegen der Form des Einsteckteiles 1
das abschließende Einhaken erleichtert. Die Wirkung der Feder 5 in Längsrichtung
bewirkt am Ende des einführens des Einsteckteiles 1 und nach Entspannen des auf
dieses Teil ausgeübten Druckes das automaische Einsetzen der Zähne 1c und 1d in
ihre Öffnungen 3 und 4 und das Verriegeln der Schnalle.
-
Die in dem Einsteckteil 1 ausgeschnittene Öffnung le zum
Durchgang
des Gurtbandes kann indirekt in bezug aut die Längsachse der Schnalle,wie in Fig.
1 dargestellt, ausgerichtet sein, um die Verriegelungswirkung der Feder 5 su verstärken,
wenn die Schnalle einer Zugkraft t unterworfen wird.
-
In der Ausführungsform nach Fig. 3 hat der vordere und untere Rand
1b des Einsteckteiles 1 der Schnalle eine Kerbe 1f, in die einen Sitz vor dem Zahn
id bildet und/welche das umgebogene Ende 5a der Feder 5 eindringt, um die Sicherheit
der Verriegelung zu verbeseern, Wenn das Einsteckteil 1 um den Querzapfen 7 im Sinne
des Pfeiles f1 gedreht wird, schiebt die Kante 1b die Feder 5 im Punkt A zurück
und erzeugt die erste Entriegelungswirkung, wobei die Nase 1g, die zwischen der
Kerbe lt und dem Zahn 1d gebildet ist, das Einsteckteil 1 hält. Unter der Wirkung
der im Sinne des Pfeiles f1 ausgelitten Kraft knickt dann die Feder 5 und die Kante
ib bewirkt die totale Entriegelung.
-
In der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform hat das Einsteckteil
t1, das aus einer zugeschnittenen Stahlplatte besteht, an seinem vorderen Teil,
der in das Aufnahmeteil 12 eingesteckt ist, zwei seitenteile mit gekrümmten Kanten
11a und lib, welche zwischen sich eine mittlere Kerbe ile begrenzen. Die zwei Seitenteile
mit gekrümmten Kanten 11a und 11b begrenzen nach hinten Zähne 11c bzw. 11d entsprechend
den Zähnen 1c und ld des Einsteckteiles 1 der Fig. 1. Außerdem hat das Einsteckteil
11 hinter dem Zahn 11d eine Kerbe 11f, welche von einer seitlichen äußeren Lasche
11g begrenzt wird.
-
Das gehäuseförmige Aufnahmeteil 12 besteht aus drei zusammengefügten
Platten, die mit Hilfe von Nieten 13 zusammengehalten werden, nämlich aus einem
mittleren Widerlagerstück 14 und zwei Außenplatten 15, die Deckel bilden und symmetrisch
in bezug auf das mittlere Widerlagerstück 14 angeordnet sind.
-
Dieses mittlere Widerlagerstück 14 ist eine U-förmig ausgeschnittene
Platte. Diese hat daher zwei Längsarme 14a und 14b, die über einen Quersteg 14c
verbunden sind. Die Längsarme 14a und 14b weisen Anschläge 14d bzw. 14e auf, die
von
gegen die Achse der Schnalle vorspringenden Ansätzen gebildet werden. Diese Anschläge
sind wie die Öffnungen 3 und 4 bei der Ausführungsform nach Fig. 1 in Längsrichtung
versetzt.
-
Die Hülse 12 trägt eine Feder 16, welche das Verriegeln der zwei Teile
der Schnalle sicherstellt. Diese Feder 16, die aus einem Blatt oder einem gewölbten
Dreht besteht, stützt sich mit ihrem Schenkel 16a auf dem Quersteg 14c und mit ihrem
anderen Schenkel 16b auf der vorderen Kante des Einsteckteiles 1 ab. Das Ende 16c
des Schenkels 16b ist gekrümmt und liegt in der Kerbe alle, im vorderen Teil des
Einsteckteiles 11, wie es aus Fig. 4 ersichtlich ist.
-
Wenn die Schnalle geschlossen ist (in Fig. 4 dargestellte Stellung)
genügt es, entgegengerichtete Querkräfte f2 (zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger
derselben Hand) einerseits auf die Lasche 11g des Einsteckteiles 11 und andererseits
auf den gegenüberliegenden Rand 12a des Aufnahmeteiles 12 auszuüben, um eine Querverschiebung
des Einsteckteiles 11 in bezug auf das Aufnahmeteil 12 zu bewirken.
-
Durch die Querverschiebung entweicht der Zahn 11d aus dem Ansatz,
welcher den Anschlag 14e bildet, was das Öffnen der Schnalle nach sich zieht.
-
Das Schließen der Schnalle wird in einfacher Weise durch Einführen
des Einsteckteiles 1 in das Aufnahmeteil 12 parallel zur Ebene der Schnalle erreicht,
wobei die Feder 16, ie zuvor das Verriegeln der geschlossenen Schnalle, sicherstellt.
-
Anhand der Fig. 5 und 6 wird noch eine Verankerungsvorrichtung auf
einem Pfosten 25 eines Automobils beschrieben, Wie aus den Zeichnungen eræichtlicil,
ist ein gekröpfter Halter 26 mit seinen Enden auf dem Pfosten 25 befestigt. Der
Halter 26 hat ein vertikales Mittelteil, das im Abstand von dem Pfosten 25 angeordnet
ist und in welches ein Schlitz 27 eingestanzt Ist. Der Schlitz 27 wird durch kreisförmige
Löchor 27, die untereinander durch Spalten 27b von geringerer Breite als der Durchmesser
der Löcher verbunden sind, gebildet.
Die Löcher des Schlitzes 27
bestimmen die Befeetigungsstellungen für einen Drehzapfen 28. Dieser Drehzapfen
hat einen zwischen dem Halter 26 und dem Pfosten 25 angeordneten Kopf 29'von größerem
Durchmessor als die kreisförmigen Löcher 27a des Sc}llitzes 27, sowie einen in eines
dieser Löcher eingesetzten Zylinderzapfen 31 mit zu dem Durchmesser der Löcher 27a
genau gleichem Durchmesser und mit zwei jenseits des Halters 26 diametral in einem
Abstand,der geringer als die Breite der Spalten 27b ist,gogenUberliegenden AbfLachungen
32. Der Drehzapfen 28 itat an seinem Ende noch ein Gewindeteil 33. Eine Abstiitzscheibe
34 ist auf dem Drehzapfen 28 angeordnet, Eine Platte 35, in welche das Gurtband'
des Sicherheitsgurtes eingehakt ist, ist mit einem Loch versehon und auf den Drehzapfen
28 gegen einen Bund aufgesetzt, auf welchem sie durch eine Hutmutter 36 gehalten
wird, die auf das Gewindeteil 33 des Drehzapfens aufgeschraubt ist. Eine Druckfeder
37 ist zwischen der Abstützscheibe 34 und der Platte 35 angeordnet.
-
Es ist ersichtlich, daß mit der vorstehend beschriebenen Vorrichtung
die Imge des Drelizapfens 28 in AbhSngigkeit von der Größe des Trägers eingestellt
werden kann, wobei dieser Drehzapfen in eines der drei Löcher 27a des Schlitzes
27 eingesetzt werden kann. Wenn der Drehzapfen einmal in das geeignete Loch eingesetzt
ist, bringt die Feder 37 den Zylinderzapfen 31 in die ausgewählte Stellung zurück.
Die Feder 37 ermb'gliclIt ein leichtes Herurlschlagen der Platte 35 und folglich
ein gutes Einstellen der Gurtbänder, die in diese Platte eingehakt sind.
-
Die AbfLachungen 32 ermöglichen ein Verschieben des Drehzapfens 28
in dem Schlitz 27 zum Überführen von einer Einstellung in eine andere, wenn einmal
die Hutmutter 36 gedrückt worden ist, um die Feder zusammenzupressen und um die
Abflachungen 32 in Schiebestellung in die Spalten 27b zu bringen. Eine nicht dargestellte
Schutzhaube kann auf dem Halter 26 angebracht sein, um die ganze beschriebene Einrichtung
zu verdecken.