DE1955004U - Unterputz-kleinverteilung. - Google Patents

Description

BBC Mannheim, den 14.12.1966

BROWN, BOVERI & CiE Pat.Ot/Gr

AMlMgewllsctaft

. MANNHEIM ■ _Mp#__{Nr# ?2o/66}

'•Unterputz-Kleinverteilung"

Die Feuerung betrifft eine Unterputz-Kleinverteilung aus Kunststoff, bestehend aus Mauerkasten, Gerätetragschiene, Geräteabdeckung, Blendrahmen und !Tür, zum schraubenlos en für eine Schnellmontage bestimmten Zusammenbau.

Die bekannten Unterputz-Kleinverteilungen in Schrankform werden aus Stahlblech oder Kunststoff hergestellt und bestehen zumeist aus einem Mauerkasten oder einem Einputzgestell, ferner aus einer Geratetragschiene, einer Gerateabdeckung, einem Blendrahmen und einer Tür. Die genannten Einzelteile werden mittels Schraub-, Niet- oder Schweißverbindung zusammengebaut und aneinander befestigt. Derartige Lösungen haben jedoch den lachteil, daß sie aus vielen Einzel- und vor allem Kleinteilen zusammengesetzt sind und daher einen relativ hohen, material- und montagemäßigen Aufwand erfordern.

Aufgabe der Neuerung ist es, diesen Nachteil zu vermeiden und mit geringem Aufwand eine Unterputz-Kleinverteilung zu schaffen, bei der alle Einzelteile konstruktiv so ausgebildet sind, daß sie ohne besonderen Verbindungselemente, insbesondere ohne Schrauben zuverlässig miteinander verbunden sind und somit dem Hersteller und dem Anwender einen zeit* und kostensparenden Zusammenbau gestatten.

Diese Aufgabe ist nach der Neuerung dadurch gelöst, daß in einer fünktionellen Verschmelzung, d.h. in einer weiteren Ausnutzung der Eigenelastizität der verwendeten Werkstoffe die Einzelteile miteinander fest und sicher verbunden sind und sich genauso sicher wieder voneinander lösen lassen.

VIII 3472 (463. SOOWM) _____ _

Grekennzeichnet: ist die. Neuerung dadurch, daß der aus Stabilitätsgründen mehrfach abgesetzte Mauerkasten auf der Innenseite der Rückwand zwei oder mehrere konische Nocken aufweist, in die eine mit verzahnten Iianglöchern versehene Gerätetragschiene eingepreßt ist und im Mittelteil oben und unten rechteckige Durchbrüche besitzt, in welche die an der Geräteabdeckung angeformten hintergriffig ausgebildeten Zähne passen, und vermöge der Elastizität der Geräteabdeckplatte und der Zähne in die Durchbrüche einschnappen. Weiterhin weist die rechte und linke Innenseite des Mauerkastens unterhalb des Anschlages sägezahnartig ausgebildete Flächen auf, in welche die seitlieh am Blendrahmen sitzenden mit leicht nach außen abgebogenen, elastisch federnden Befestigungslappen einrasten und sich mit an deren Enden rechtwinklig angeformten Krallen festhalten»

In den waagerechten zur Aufnahme der Tür dienenden Einpaß des Blendrahmens sind rechts oder links zwei Scharnierlöcher eingeformt, die die angeformten Zapfen der Tür umschließen. Durch die Elastizität der Kunststofftür schnappen die Türzapfen in die Scharnierlöcher ein und werden von diesen geführt» Den richtigen Sitz der geschlossenen Tür vermitteln die als Distanzhalter zwischen Blendrahmen und Tür wirkenden Nocken, die an den waagerechten Einpaß des Blendrahmens angeformt sind. An der Tür ist auf der dem Drehpunkt abgewendeten Seite eine überstehende Grifflache mit vorstehender Nase angeordnet, welche in die an dem anderen senkrechten Einpaß des Blendrahmens angebrachte Ausnehmung in diesen einrastete

Zum Einsetzen von Sieherungselementen, Selbstschaltern u. dgl. sowie zum Anschließen oder zum Auswechseln der vorgenannten Installationseinheiten ist die Geräteabdeckplatte zu entfernen* Oben und unten sind dazu ebene Griffnocken angeformt, die jeweils mit einer Flachzange gefaßt werden können. Mit der anderen. Hand wird dabei die Geräteabdeckplatte leicht angedrückt oder vorgezogen.

Nachfolgend wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in welcher ein Ausführungsbeispiel der neuerungsgemäßen Unterputz-Klein«- , verteilung in auseinandergenommener, schaubildlicher Weise dargestellt ist.

: Der aus StaMlitätsgrüMen mehrfach abgesetzte Mauerkasten 1 mit vormarkierten, leicht ausbrechbaren, im Anlieferungszustand verschlossenen ieitungseinführungsb'ffnungen besitzt ,·,· auf der Innenseite konisch angeformte Nocken 2 zur Aufnahme "der mit gleichgeformten gezahnten Langlöchern3 versehenen ;Geratetragschiene 4, die mittels Werkzeug eingepreßt und dadurch unlösbar befestigt ist. Die Geräteabdeckung 5 hat auf der Innenseite mitang©formte hintergriffig ausgebildete Zähne 6, die vermöge der Eigenelastizität der Abdeckplatte in entsprechende Ausschnitte 7 des Mauerkastens 1 einschnappen und so die Abdeckung in der gewünschten Lage halten. IFm die Abdeckung lösen zu können, befinden sich auf deren Vorderseite gegenüber den vorgenannten Zähnen 6 sogenannte ebene Griffnocken 8 mit parallelen Flanken zum Ansetzen eines Bedienungswerkzeuges, z*B. einer Flachzange. Die Abdeckung enthält ferner öinen durch geeignete Plätten verschließbaren Geräteausschnitt 9 und auf der Frontseite ein Beschriftungsfeld Io sowie das Herstellerzeichen.

.Der Blendrahmen 11 ist beiderseits mit je einem leicht nach außen geneigten elastisch federnden Befestigungslappen 12 versehen, dessen Enden in zwei rechtwinklig abgebogene Krallen 13 auslaufen* Diese verrasten in sägezahnartig ausgebildeten Flächen 14 an der Innenseite des Mauerkasten 1. .Zum

\Lösen des Blendrahmens wird ein Werkzeug, vorzugsweise die Klinge eines Schraubenziehers, in die zwischen den beiden Krallen 15 vorgesehene Aussparung eingeführt«

Um die im Blendrahmen 11 gelagerte Üür 15 in definiertem Abstand Von der Innenfläche des Blendrahmens und den zwangsläufig verbleibenden Spalt gleichmäßig zu halten, sind an den waagerechten Innenflächen des Blendrahmens zweckentsprechend geformte Hocken 16 angeordnet»

« 4- —

An die waagerecht verlaufenden Abkantungen der Tür 15 sind zwei zylindrische Zapfen 17 angeformt, die in entsprechenden Löchern 18 des Blendrahmens U geführt sind und die Türscharniere bilden. Zum; Einsetzen in den Blendrahmen 11 wird di6 Tür 15 leicht durchgebogen. Zur Verriegelung der Tür im Blendrahmen ist auf ihrer , im. Drehpunkt abgewandten Vorderseite eine überstehende Grifflache 19 mit vorstehender Nase 2o vorgesehen, die in die zugehörige Ausnehmung 21 im Blendrahmen 11 einrastet«,

Die neuerungsgemäße Unterputz-Kleinverteilung aus Kunststoff bewirkt durch die Ausbildung der Kasteneinzelteile einen schraubenlosen Zusammenbau, der besonders der Schnellmontage auf der Montagestelle dient. Die Verbindung des Mauerkastens mit der Gerätetragschiene und mit dem Blendrahmen, das Einsetzen der Installationseinheiten und der Geräteabdeckung sowie das Anbringen der abschließenden Tür erfordert also keinerlei Werkzeug. Die Einzelteile der Kleinverteilung werden auf die Baustelle geliefert und können dort von jedem zusammengesetzt oder auch getrennt voneinander verarbeitet werden« Nachdem der Mauerkasten ein/putzt ist, werden die Installationseinheiten eingesetzt und angeschlossen und die Kastenteile wieder zusammengesetzt. Das geschieht alles, bis vielleicht auf das Anschließen der Installationseinheiten ohne eine Schraube zu bewegen oder ein sonstiges Bauteil mit einem Werkzeug zu berühren. Erst beim Abnehmen der Geräteabdeckung oder des Blendrahmens ist, wie erwünscht, eine "Flachzange oder ein Schraubenzieher erforderlich. Der beachtliche Vorteil.besteht darin, daß ein Zusammenbau der Kleinverteilung einfach "und schnell durchgeführt werden kann.

Claims (2)

1. ■■-... — 5 - :

   Schützansprüche

   1λ Unterputz-Kleinverteilung aus Kunststoff, bestehend aus Mauerkasten, Gerätetragschiene, Geräteabdeckung, Blendrahmen und Tür, zum schraubenlosen für eine Schnellmontage bestimmten Zusammenbau, dadurch gekennzeichnet, daß der Mauerkasten (1) auf der Innenseite der Rückwand zwei oder mehrere konische Nocken (2) aufweist, in die eine mit verzahnten Langlöchern (5) versehene Geräteiiragschiene (4) eingepreßt ist, und daß der Mauerkasten (l) im Mittelteil oben und unten rechteckige Durchbrüche (7) besitzt, in welche die an der Geräteabdeckung (5) angeformten hintergriffig ausgebildeten Zähne (6) passen und vermöge der Elastizität der Geräteabdeckplatte (5) und der Zähne (6) in die Durchbrüche (7) einschnappen, ferner daß die linke und rechte Innenseite des Mauerkastens (1) unterhalb des Anschlages sägezahnartig ausgebildete Flächen (14·) aufweist, in welche die seitlich am Blendrahmen (11) sitzenden, leicht nach außen abgebogenen,.elastisch federnden Befestigungslappen (12) einrasten, und sich mit an deren Enden rechtwinklig angeformten Krallen (13) festhalten, und daß in den waagerechten zur Aufnahme der Tür (15) dienenden Einpaß des Blendrahmens (11) rechts oder links zwei die ahgeformten Zapfen (17) der Tür (15) umschließenden Scharnierlöcher (18) eingeformt sind, in welche die Zapfen (17) vermöge der Elastizität der Tür (15) in die Schar-■nierlöcher (18) einschnappen und von diesen geführt werden.
2. 2. Ünterputz-Kleinverteilung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendrahmen (11) in den waagerechten Einpaß als Distanzhalter zwischen Blendrahmen (11) und Tür (15)

   " wirkende Socken (16) aufweist,

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   3ο Unterputz-rKleinverteiiung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tür (15) auf der dem Drehpunkt abgewendeten Seite eine überstehende Griffläche (19) mit vorstehender Nase (2o) angeordnet ist, die in die Ausnehmung (21) im Blendrahmen (11) einrastet*

   4>\"\. Unterputz-Zleinverteilung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieι Geräteabdeckplatte (5) auf der Vorderseite oben und unten angeformte Griffnocken (8) besitzte ;---^Λ: ^; :