DE19547851B4 - Kopfschraube, Abdeckkappe oder ein ähnliches, mit einem Kopf versehenes Befestigungsmittel - Google Patents

Kopfschraube, Abdeckkappe oder ein ähnliches, mit einem Kopf versehenes Befestigungsmittel Download PDF

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Kopfschraube (10), Abdeckkappe oder ein ähnliches, mit einem Kopf (12) versehenes Befestigungsmittel, zur Befestigung von Belägen, wie Belägen mit textilen Oberflächen in Fahrzeugen, wobei der Kopf eine Einsenkung für den Eingriff eines geeigneten Werkzeugs, wie Kreuzschlitz (8), Schlitz, Mehrkanteinsenkung oder dgl. aufweist und wobei die obere Fläche (16) des Kopfes (12) mit einer textilen Beschichtung, wie Flock (22), versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die textile Beschichtung eine Faserlänge von zumindest dem Radius einer im wesentlichen runden Einsenkung (18) oder der halben. Breite einer im wesentlichen langgestreckten Einsenkung (18) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kopfschraube, Abdeckkappe oder ein ähnliches, mit einem Kopf versehenes Befestigungsmittel, vorzugsweise zur Befestigung von Belägen, insbesondere solche mit textilen Oberflächen in Fahrzeugen (z. B. PKW, LKW, Omnibus, Zugwaggon, Schift, Caravan, Flugzeug), wobei der Kopf eine Einsenkung für den Eingriff eines geeigneten Werkzeugs, wie Kreuzschlitz, Schlitz, Mehrkanteinsenkung oder dgl. aufweist und wobei die obere Fläche des Kopfes mit einer textilen Beschichtung, wie Flock, versehen ist.
  • Eine solche Kopfschraube ist bereits aus der Gebrauchsmusterschrift DE 94 02 134 U1 bekannt.
  • Derartige Kopfschrauben sind besonders geeignet zur Befestigung von Belägen an Flächen und Teilen, die mit textiler Oberfläche ausgestattet werden sollen. Dazu gehören z. B. Kofferraum, Ladeflächen, Insassenräume und sonstige Innenräume und Innenflächen. Derartige Kopfschrauben haben zu diesem Zweck meist ein selbstschneidendes Gewinde, um so in möglichst einfacher Weise derartige Beläge mit textiler Oberfläche, z. B. im Innenraum oder dgl. festlegen zu können.
  • Der Einsatz solcher Schrauben oder anderer Befestigungsteile mit Kopf ist natürlich auch in anderen Bereichen möglich, wie im Innenausbau, Laden- und Messebau, für Dekorateure und den Heimwerker. Gegenüber der Befestigung mittels Klebung o. ä. nicht mehr lösbaren Befestigungsverfahren hat die Befestigung mittels einer derartigen Kopfschraube o. ä, mit einem Kopf versehenen Befestigungsmittel den Vorteil, daß die Verbindung wieder lösbar ist, um beispielsweise einen textilen Belag auszutauschen, zu reinigen oder an unterhalb des textilen Belages angeordnete Einrichtungen herankommen zu können.
  • Es kann sich aber auch um eine Abdeckkappe für einen Kopf einer Schraube od.dgl. handeln.
  • Benutzt man Kopfschrauben oder Schrauben mit Abdeckkappen oder ähnliche Befestigungsmittel, die einen blanken oder unbeschichteten Kopf aufweisen, ist der Kopf gegenüber dem mit der Kopfschraube befestigten, vorzugsweise textile Oberfläche aufweisenden Belag deutlich sichtbar, was optisch stark auffällt und u. a. ästhetisch unbefriedigend ist.
  • Auch kann aus technischen Gründen das Hervortreten des Kopfes der Kopfschraube oder eines ähnlichen Befestigungsmittels Nachteile haben, beispielsweise den der Möglichkeit der Korrosion, des elektrischen Kontaktes, der Kälte- oder Wärmebrücke oder ähnliches, besonders bei metallischen Schrauben und Befestigungsmitteln. Die gemäß der eingangs genannten Druckschrift verwendete textile Beschichtung vermeidet viele dieser Nachteile. Allerdings soll gemäß der Druckschrift sich die Beschichtung insbesondere auch in den Schraubenschlitz hinein erstrecken, was in manchen Fällen den Halt des Schraubenziehers im Schlitz und damit das Festziehen der Schraube beeinträchtigt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die oben geschilderten Nachteile zu beseitigen und die aus dem Gebrauchsmuster DE 94 02 134 U1 bekannte Kopfschraube zu verbessern.
  • Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß die textile Beschichtung eine Faserlänge von zumindest dem Radius einer im wesentlichen runden Einsenkung oder der halben Breite einer im wesentlichen langgestreckten Einsenkung aufweist.
  • Gleiches gilt für Schrauben mit Abdeckkappen bzw. für die Kappen als solche, die entweder über den Rand eines Kopfes einklipsbar sind (Snap-In-Verfahren) oder aber mittels Nase oder Zapfen in einem Loch oder ähnlichem auf dem Schraubenkopf befestigt werden. Auch bei Muttern lassen sich Abdeckkappen einsetzen.
  • Durch diese Maßnahme wird die beispielsweise metallische Oberfläche des Kopfes durch einen textilen Belag, vornehmlich Flock abgedeckt, der optisch an die Umgebungsstruktur und Umgebungsfarbe anpaßbar ist, ohne daß der Eingriff eines Werkzeugs zum Anziehen der Schraube in der Einsenkung des Kopfes selbst oder in der auf ihn aufgesteckten Abdeckkappe leidet.
  • Zur Anpassung an die Umgebungsstruktur kann es auch zweckmäßig sein, bei dem aufgebrachten Flock vor der physikalischen Trocknung oder chemischen Vernetzung des Befestigungsmittels (Klebers) zusätzliche Hilfsmittel einzusetzen, um z. B. die Flockoberfläche desorientiert auszubilden. Das Befestigungsmittel wird dadurch weitgehend unsichtbar, was optische Vorteile hat. Auch technische Vorteile können sich ergeben, beispielsweise dadurch, daß der vorzugsweise textile Belag, wie z. B. Flock besondere Eigenschaften aufweist, die die blanke Kopffläche des Befestigungsmittels nicht aufweist, beispielsweise eine elektrische oder thermische Isolierung ergibt.
  • Besitzt der Kopf auch eine Umfangsfläche (umlaufenden Rand), ist es von Vorteil oder sogar unerläßlich, ebenfalls diese Umfangsfläche in einem Arbeitsgang mit einem Flock ähnlicher oder gleicher Art zu beschichten, wie es bei der oberen Kopffläche der Fall ist.
  • Derartige Kopfschrauben oder sonstige mit einem Kopf versehenen Befestigungsmittel weisen üblicherweise die bereits erwähnte Einsenkung für den Eingriff eines Werkzeuges auf, wie beispielsweise einen Kreuzschlitz für das Ansetzen eines Kreuzschlitzschraubenziehers, einen Schlitz für den Einsatz eines normalen Schraubenziehers, eine Mehrkanteinsenkung (bei sogenannten Torx-Schrauben bzw. Imbusschrauben) für den Eingriff eines Innensechskant- oder Vielzahnwerkzeuges, in welchen Fällen erfindungsgemäß der Flock – wie schon erwähnt – eine Teilchenlänge aufweist, die zumindest die Länge des Radius einer im wesentlichen runden Einsenkung oder die halbe Breite einer langgestreckten Einsenkung aufweist. Durch die von dem Rand der Einsenkung sich wegerstreckenden Flockfasern wird dann erreicht, daß diese Einsenkung weitgehend unsichtbar wird. Das gilt auch noch dann, wenn die Einsenkung zum Einschrauben der Kopfschraube od. dgl. mit Hilfe eines Werkzeuges benutzt worden ist, weil danach sich die zunächst weggedrückten Flockfasern durch die Rückstellelastizität innerhalb kurzer Zeit wieder in ihre alte Orientierung ausrichten und so die Einsenkungshöhlung wieder optisch verschließen.
  • Dieser optische Verschluß hängt im wesentlichen vom Flockrohmaterial (üblicherweise Polyamid) und vom verwendeten Klebstoff ab. Ist die Klebverbindung Schraubenfläche/Flock zu schwach, wird an diesen scharfen Kanten der Einsenkung der Flock und/oder der Klebstoff ungewollt entfernt und die Einsenkung bleibt sichtbar. Dies kann allerdings in manchen Fällen auch ein Vorteil sein. Wenn man nämlich zur Demontage die Schraubenköpfe suchen muß, und die Anpassung des Flocks an die Umgebung sehr genau ist, so daß der Schraubenkopf nahezu unsichtbar ist, kann die noch sichtbare Einsenkung die Suche erleichtern.
  • Als Faserlänge für den Flock haben sich Längen zwischen 0,3 und 1,0 mm als besonders günstig erwiesen.
  • In Spezialfällen kann auch Mahlflock – grob gemahlenes Material – eingesetzt werden. Der Flock wird auf der Oberfläche und ggf. auf der Umfangsfläche des Kopfes mit einem Klebstoff befestigt, wobei der Klebstoff vorzugsweise auf eine chemisch aufgerauhte bzw. vorbehandelte Oberfläche des Kopfes aufgebracht wird. Mechanisches Aufrauhen hat sich als nicht durchführbar erwiesen, da dabei die Geometrie der Schraubenfläche verändert werden kann.
  • Die Beflockung erfolgt dann in an sich bekannter Weise in einem elektrischen Feld.
  • Dabei kann zum einen mit und zum andern auch gegen die Schwerkraft beflockt werden. In vielen Fällen haben sich auch Kombinationen Elektrostatik-Pneumatik oder Elektrostatik-Pneumatik und Mechanik als günstig erwiesen.
  • Im elektrischen Feld, wobei die Schraube mit dem aufgebrachten Klebstoffilm Erdpotential aufweist, wird dann der Flock radial zur Oberfläche des zu beschichtenden Schraubenkopfes oder seines Randes aufgebracht. Der Klebstoffilm nimmt nur soviel Flock auf, wie auf der einen Seite mittels Dosierung angeboten wird, auf der anderen Seite unter Einwirkung des elektrischen Feldes im Klebstoff etabliert werden kann. Flocküberschuß wird meistenteils mittels einer Nachflockelektrode wieder entfernt.
  • Der mit Flock versehene Klebstoffilm wird dann zum Aushärten gebracht, sei es physikalisch oder chemisch, bei Normal- oder erhöhter Temperatur.
  • Als Klebstoffe werden vorzugsweise zweikomponentige Reaktionsklebstoffe, lösemittelfrei oder lösemittelhaltig, in besonderen Fällen auch wasserverdünnbar, eingesetzt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
  • Es zeigt:
  • 1 in einer perspektivischen Ansicht eine Kreuzschlitzschraube mit selbstschneidendem Gewinde, bei der ein Teil des Kopfes mit einem Flock beschichtet dargestellt ist; und
  • 2 in einer schematischen Ansicht eine Möglichkeit, die Beflockung des Schraubenkopfes zu bewirken.
  • 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht als Beispiel eine Kopfschraube 10, bestehend aus einem tellerartigen Kopf 12, von dem aus ein mit Außengewinde versehener Schaft oder Stift 14 in üblicher Weise ausgeht. Auf der Kopffläche 16 des Kopfes 12 ist hier ein Kreuzschlitz 18 angeordnet, in den in an sich bekannter Weise ein Kreuzschlitzschraubendreher eingebracht und dadurch die Schraube gedreht werden kann, beispielsweise, um sie in die Blechkarosserie eines Fahrzeuges einzuschrauben, beispielsweise zu dem Zweck, eine Fußmatte, eine Innenraumverkleidung gleich welcher Art oder sonstiges Material mit textiler Oberfläche an diesem Blech zu befestigen. Vorzugsweise ist für diesen Fall der Gewindeschaft 14 mit einem so gestalteten Gewinde ausgestattet, daß dieses Gewinde sich ein Gewinde in dem Blechmaterial selbst schneidet.
  • Andere Ausgestaltungen der Kopfschraube oder des sonstigen, mit Kopf oder Abdeckkappe versehenen Befestigungsmittels sind möglich.
  • Der Kopf 12 weist hier auch eine Umfangsfläche 20 auf, die im wesentlichen senkrecht zur oberen Kopffläche 16 verläuft. Gegenüber z. B. Linsenkopf-, Rundkopf- oder Senkkopfschrauben, die eine derartige senkrecht zur oberen Kopffläche verlaufende Umfangsfläche 20 nicht aufweisen, hat die hier dargestellte Gestalt den Vorteil, daß der Kopf insgesamt flach ist, was zur Befestigung von Wandverkleidungen, Bodenbelägen und ähnlichem z. B. im Sichtbereich eines Fahrzeugs Vorteile bietet.
  • Wie die linke Hälfte der Darstellung von 1 erkennen läßt, wird der Kopf 12 mit einem vorzugsweise aus textilen Fasern bestehenden Flock beschichtet, der aus kurzgeschnittenen Einzelfasern von beispielsweise 0,3 bis 2,0 mm Länge besteht, in Einzelfällen bis 4 mm, wobei das eine Ende der Faser in geeigneter Weise, vorzugsweise mittels einer Klebstoffschicht auf der Fläche 16 bzw. auf der Fläche 20 des umlaufenden Randes befestigt ist und durch die radiale Anordnung auf der gesamten Fläche sowie dem umlaufenden Rand einen textilen, pelz- oder samtartigen Belag bildet.
  • Die Flocktechnologie ist an sich Stand der Technik, daher sei nur kurz dargelegt, daß der zu beflockende Gegenstand, wie beispielsweise im vorliegenden Fall eine Befestigungsschraube, in einem elektrischen Feld beschichtet wird. In aller Regel bildet hier der beschichtete Schraubenkopf das Erdpotential, dem gegenüber eine Hochspannung führende Elektrode angeordnet ist. An dieser Elektrode wird die Flockfaser aufgeladen und wandert dann entlang den Feldlinien zu der auf Erdpotential liegenden Schraube und etabliert sich dort mit einem Faserende des beispielsweise textilen Materials im Klebstoffilm. Ist die Textilfaser gleichmäßig lang geschnitten und gerade, ohne Krümmungen, und liegt die richtige Feldstärke an, richtet sich der Flock immer radial zur klebstoffbeschichteten Fläche aus. Durch unterschiedliche Flocklängen oder geringere Feldstärke können auch desorientierte Flockoberflächen entstehen, was sich u. U. in Nadelfilzen oder aus sonstigen Floren bestehenden Gebilden optisch besser einordnet. 1 läßt die radiale Anordnung der einzelnen Flockfasern erkennen, wobei natürlich die Flockdichte wesentlich höher ist, so daß weder Klebstoffilm noch Schraubenkopf sichtbar sind.
  • Die einzelnen, bei 22 angedeuteten Fasern haben z. B. eine Faserlänge von einem Millimeter. Diese Länge ist bei nicht zu großen Schrauben ausreichend, um beispielsweise den Kreuzschlitz 18 im wesentlichen unsichtbar zu machen, dadurch, daß sich die Fasern in den Bereich des Schlitzes leicht hineinbiegen, selbst dann, wenn sie in dem Schlitz selbst nicht angeordnet sind. Normalerweise sollte das Schlitzinnere frei bleiben, um den Angriff des Schraubwerkzeugs an den Schlitzinnenflächen nicht zu beeinträchtigen.
  • Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn mit sogenannten Magnetbits geschraubt werden soll.
  • Falls eine Umfangsfläche 20 vorhanden ist, wie es 1 erkennen läßt, ist es meist günstig oder sogar erforderlich, auch diese Umfangsfläche mit Flock zu beschichten, wie es in dieser Darstellung zu erkennen ist. Demgegenüber sollte jedoch die Unterfläche des Kopfes (umgreifend über den Radius) und der Schaft 14 vom Flock freigehalten werden, zum einen, weil hier ein Flock nicht erforderlich ist, zum anderen, weil dadurch u. U. das Anziehen der Schraube erschwert werden kann, da der Flock das Anziehen der Schraube behindern könnte, dieses aufgrund von erhöhter Reibung (Kletteffekt), die zwischen der Unterfläche des Schraubenkopfes 12 und der Fläche des zu befestigenden textilen Materials zwangsläufig auftritt.
  • In 2 ist schematisch dargestellt, wie die Beflockung besonders einfach durchgeführt werden kann. Es ist ein Förderband 30 mit entsprechenden Bohrungen vorgesehen. Die Bohrungen haben den gleichen Durchmesser wie der Schaft 14, so daß die Schraube 10 aufgenommen und festgehalten werden kann. Der Schaft 14, der durch die Löcher im Förderband 30 gesteckt wird, muß so befestigt sein, daß der Schaft senkrecht und der Kopf parallel zum waagerechten Förderband 30 nach oben ausgerichtet ist. Mit dem Förderband 30 werden dann die Schrauben 10, kontinuierlich oder diskontinuierlich, in die Klebstoffauftragsstation transportiert. Hier kann beispielsweise eine aus Schaumgummi oder ähnlichem Material bestehende Walze 32 bewegt werden, die über eine Hilfswalze 34 mit einem geeigneten, in der Filmdicke bestimmten Klebstoffilm beschickt wird, so daß die Walze 32 bei ihrem Überfahren der Köpfe der Schrauben 10 die freiliegenden Flächen, hier die obere Fläche und die Umfangsfläche 20 erreicht und mit Klebstoff gleichmäßig beschichtet.
  • Wichtig ist hier, daß dieser Klebstoff nicht in die zur späteren Betätigung dienende Vertiefung (Eingriff) aufgetragen wird. Der hier geschilderte Klebstoffauftrag ist nur eine Methode von vielen anderen möglichen Methoden. So kann der Klebstoff beispielsweise auch im Siebdruck, im Tampondruck oder je nach Schraubengeometrie im Spritzauftrag oder mittels sonstiger geeigneter Applikationsmethode aufgetragen werden.
  • Danach laufen die Schrauben in die Beflockungsstation 36. In dieser wird im elektrischen Feld mit den entsprechenden Fasern beflockt. Die Beflockung wird hier mit und in Richtung der Schwerkraft vorgenommen und zwar dergestalt, daß entweder durch eine Dosierung, wobei ein Sieb die hochspannungsführende Elektrode darstellt, der Flock ausgebürstet wird, oder aber der Flock wird neutral ausgetragen und mittels einer zwischengehängten Gitterelektrode elektrisch aufgeladen. Entlang der Feldlinien etabliert sich dann der Flock immer radial zu der zu beflockenden Fläche und wird in dem vorher aufgebrachten Klebstoff entsprechend festgehalten.
  • Nach erfolgter Beflockung in der Beflockungsstation 36 folgt eine Vorreinigungsstation 38, die den überschüssigen Flock mittels Saugluft entfernt. Danach werden die beflockten Schrauben einer Aushärte- oder Trocknerstation 40 zugeführt, wo z. B. durch erhöhte Temperatur getrocknet wird, um den Klebstoff physikalisch zu trocknen, oder um ihn chemisch zu vernetzen.
  • Nach der Passage durch die Trocknerstation 40 werden die Schrauben dann mit einem Gebläse 42 gekühlt, und dabei wird der noch überschüssige Flock durch weitere Saugdüsen 44 abgesaugt. Danach werden die Schrauben dann von Hand oder automatisch vom Band abgenommen und verpackt. Vor dem Klebstoffauftrag (also vor der Station 32, 34) kann eine Reinigungsstation (nicht dargestellt) angeordnet werden, in der die zu beschichtende Oberfläche vor dem Klebstoffauftrag von anhaftendem Schmutz, Staub oder Fett z. B. mittels geeigneten Lösungsmitteln gereinigt wird.
  • Ergänzend kann auch eine chemische Aufrauhung und Passivierung der Oberfläche vorgenommen werden durch geeignete, im Handel erhältliche Mittel.
  • Die Aufrauhung ist in der Schemazeichnung, ebenso wie die Vorreinigung in der Darstellung von 2 nicht zu sehen, da diese Schritte u. U. in einer separaten Fertigungsstation vorgenommen werden.
  • Nach Reinigung und ggf. Aufrauhung kann dann der Klebstoff, wie bereits geschildert, mit einer flexiblen Walze bzw. einer entsprechenden anderen Auftragseinrichtung aufgebracht werden.
  • Nach der Klebstoffapplikation wird dann im elektrischen Feld beflockt und eine Klebstofftrocknung bzw. Klebstoffvernetzung durch Temperaturerhöhung oder einfach durch entsprechend langen Zeitablauf vorgenommen.
  • Neben dem einfachen Absaugen (Station 38) bzw. gleichzeitigem Blasen und Saugen (Station 42, 44) könnten die überschüssigen Flockfasern auch in hier nicht dargestellter Weise durch gleichzeitiges Bürsten und Saugen entfernt werden.

Claims (15)

  1. Kopfschraube (10), Abdeckkappe oder ein ähnliches, mit einem Kopf (12) versehenes Befestigungsmittel, zur Befestigung von Belägen, wie Belägen mit textilen Oberflächen in Fahrzeugen, wobei der Kopf eine Einsenkung für den Eingriff eines geeigneten Werkzeugs, wie Kreuzschlitz (8), Schlitz, Mehrkanteinsenkung oder dgl. aufweist und wobei die obere Fläche (16) des Kopfes (12) mit einer textilen Beschichtung, wie Flock (22), versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die textile Beschichtung eine Faserlänge von zumindest dem Radius einer im wesentlichen runden Einsenkung (18) oder der halben. Breite einer im wesentlichen langgestreckten Einsenkung (18) aufweist.
  2. Befestigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf einer Kopfschraube eine Abdeckkappe trägt, auf der die textile Beschichtung, wie Flock (22) aufgebracht ist.
  3. Kopfschraube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flock (22) auf der oberen Fläche (16) und ggf. der Umfangsfläche (20) des Schraubenkopfes (12) bzw. der Kappe mit einem geeigneten Klebstoff befestigt ist.
  4. Kopfschraube nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Klebstoff versehene Oberfläche (16, 20) chemisch vorbehandelt oder chemisch aufgerauht ist.
  5. Kopfschraube nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff ein durch Zeitablauf und/oder Wärmezufuhr zu trocknender oder vernetzbarer Ein-Komponenten- oder Zwei-Komponenten-Klebstoff ist.
  6. Kopfschraube nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung aus textilen Fasern (Flock) mit Schnittlängen zwischen 0,3 und 4,0 mm besteht.
  7. Kopfschraube nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die textilen Fasern (Flock) eine Faserstärke von 1,0 bis 50, vorzugsweise 1,7 bis 22 dtex aufweisen (1 dtex = Gewicht des Fadens, aus dem die Faser geschnitten wird, in Gramm pro 10.000 m Fadenlänge).
  8. Kopfschraube nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Flock in einer Farbe eingefärbt ist, die der Farbe der zu befestigenden Abdeckung entspricht oder zu ihr konträr ist.
  9. Kopfschraube nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Färbung durch Spinn-, Bad- oder Strangfärbung vorgenommen ist.
  10. Kopfschraube nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Färbung durch Melangieren (Mischen von Flockfasern verschiedener Farben) vorgenommen ist.
  11. Verfahren zur Befestigung von Belägen, insbesondere Belägen mit einer textilen Oberfläche in Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungsmittel eine Kopfschraube oder ein ähnliches Befestigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10 verwendet wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Flock konträr zu der zu befestigende Abdeckung eingefärbt ist, um dadurch einen Hinweis auf zum Beispiel zu entfernende Beläge und auf deren Befestigungsteile zu geben.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, wobei als Befestigungsmittel eine Kopfschraube, Flügelschraube, Abdeckkappe, Hutmutter oder ein sonstiges Befestigungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 10 dient, dadurch gekennzeichnet, daß in der Beschichtung eine nicht textile Stoffmischung, wie z. B. Granulat (wie Kunststoff-Granulat), Holz- oder Sägemehl, mineralische Fasern, sowie sonstige Mineralien und/oder Korund verwendet wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß (z. B. bei Kopfschrauben zur Herstellung von Projektionswänden) in der Beschichtung Glasperlen enthalten sind.
  15. Verfahren nach Anspruch 13, daß bei Kopfschrauben mit Köpfen in Form eines Mehrkants, bei Kopfmuttern und Flügelschrauben die Beschichtung so gestaltet ist, daß sie die Griffigkeit erhöht und damit beim Ein- und Ausschrauben eine Drehmomenterhöhung erreicht wird.
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