DE19541198A1 - Beschlagsystem zum selbsttätigen, zeitverzögerten Verschließen und Verriegeln von Fenstern, Türen, Klappen und dergleichen - Google Patents

Description

Insbesondere bei Badezimmerfenstern, aber auch bei vielen anderen Anwendungen ergibt sich die Notwendigkeit, einen einmal geöffneten Fenster-, Tür- oder Klappenflügel nach einer bestimmten, voreingestellten Zeit wieder zuverlässig zu verschließen und zu verriegeln. Dies kann ein Sicherheitserfordernis oder eine Maßnahme zur Vermeidung von Wärmeverlusten sein. Ohne daß es dazu eines menschlichen Zutuns bedarf, wird z. B. nach einem kurzen, intensiven Lüften wieder ein komfortables Raumklima hergestellt. Diese sogenannte Stoßlüftung verringert die Energieverluste gegenüber einer Dauerlüftung, zum Beispiel mit gekippter Flügelstellung, um bis zu 80%.

Die dieser Anmeldung zugrundeliegende Erfindung verfolgt den Zweck, mit Hilfe eines Systems von Beschlagteilen ein selbsttätiges, zeitverzögertes Schließen und Verriegeln von Fenstern, Türen, Klappen o. ä. zu ermöglichen, ohne daß hierzu eine Stromzufuhr erforderlich wird.

Die vorgestellten Beschlagteile sind dabei mit herkömmlichen, im Fensterbau üblichen Beschlagsystemen kompatibel und dadurch auch nachrüstbar.

Neben der Betriebsart "Zeitverzögertes Schließen" ist auch eine Arretierung des Flügels in Offenstellung, sowie ein konventioneller (manueller) Betrieb möglich.

Das Beschlagsystem weist drei Grundfunktionen auf:

• a) Rückstellfunktion
• b) Verzögerungs- und Steuerfunktion
• c) Verriegelungsfunktion.

Für jede dieser Funktionen werden alternative Lösungen aufgezeigt, die variabel kombiniert werden können. Die Wahl der technischen Alternative hängt von der Flügelgröße, den Sicherheitsanforderungen, sowie der gewünschten Funktionalität ab.

Die Erfindung umfaßt die nachfolgend aufgeführten Systemelemente:

• 1.) Systemelement Rückstelleinrichtung, bestehend aus
• - Ecklager mit höhenprofilierten Aufstandsflächen (Abb. 2a)
• - Axerlager mit Axialverschub (Abb. 2b)
• - konturangepaßtes Axerendstück (Abb. 2c)
• 2.) Systemelement Steuer- und Verzögerungseinrichtung (Abb. 3)
• 3.) Systemelement Rückstell- und Steuereinrichtung (Abb. 4a bis 4i)
• 4.) Systemelement Schließstück A (Abb. 5a bis 5e)
• 5.) Systemelement Schließmechanismus B (Abb. 6a bis 6h)

Die Kombination der Elemente 1.) und 2.) kann das Element 3.) ersetzen und umgekehrt, die Elemente 4.) und 5.) ersetzen sich gegenseitig, sind also alternativ zu verwenden. Ebenso kann jedes einzelne der Elemente auch durch andere, konventionelle Lösungen ersetzt werden, wie zum Beispiel die Elemente 4.) und 5.) durch herkömmliche, auf den Flügel montierte Schnapper.

Alle Elemente außer dem dem Element 3.) ersetzen die herkömmlichen Beschlagteile am Flügel und können in ein- oder mehrfacher Ausfertigungung Verwendung finden.

Als Anwendungsbeispiel für das Beschlagsystem sei hier ein Dreh-Kippfenster angeführt.

Abb. 1a zeigt eine Anordnungsskizze für die Kombination der Systemelemente 1.), 2.) und 4.) bzw. 5.). Abb. 1b zeigt die Kombination der Systemelemente 3.) und 4.) bzw. 5.).

Systemelement 1: Rückstelleinrichtung

Abb. 2a zeigt eine zweckmäßige Höhenkonturierung der Aufstandsflächen zwischen dem Ecklager (Abb. 2a; 1) und dem Eckband (Abb. 2a; 2), welches den Ecklagerzapfen (Abb. 2a; 3) umschließt. In der Geschlossenstellung des Flügels ruht der vorstehende Teil der Eckbandkontur auf dem zurückstehenden Teil der Ecklagerkontur und umgekehrt. Beim Öffnen des Flügels gleiten nun beide Bauteile zunächst waagrecht aufeinander ab, bis ein bestimmter Öffnungswinkel erreicht ist. Hier trifft eine schräge Ebene der Eckbandkontur auf eine gleichartige Schräge der Ecklagerkontur, wodurch Eckband und Flügel angehoben werden und in Offenstellung auf einer schiefen Ebene ruhen. Hierdurch wird eine permanente Rückstellkraft erzeugt.

Bei dem selbsttätigen Schließvorgang gewinnt der Flügel bei dem Herabgleiten auf der schiefen Ebene so viel Bewegungsenergie, daß sich die Schließbewegung aufgrund der Massenträgheit bis zum Erreichen der Verriegelungsposition fortsetzt.

Um den Höhenverschub des Fensterflügels zuzulassen, ist eine entsprechende Ausgestaltung des Axerlagers und des Axerendstückes erforderlich. Abb. 2b zeigt ein gegenüber herkömmlichen Varianten verlängertes Axerlager (Abb. 2b; 3). Zwischen den beiden den ebenfalls verlängerten Axerlagerstift (Abb. 2b; 4) tragenden Lagerböcken (Abb. 2b; 5 und 6) wurde ausreichend Platz gelassen, um den Höhenverschub des Flügels (Abb. 2b; 2) und des damit verbundenen Axerendstückes (Abb. 2b; 1) auf dem Axerlagerstift zu ermöglichen.

Durch eine entsprechende geometrische Ausgestaltung des Axerendstückes (Abb. 2c; 2), (Kröpfung), welches über eine Schraubverbindung (Abb. 2c; 3) den Flügel (Abb. 2c; 4) mit dem Axerlager (Abb. 2c; 1) verbindet, wird sichergestellt, daß der Flügel einschließlich seiner Anbauteile bereits bei einem geringen Öffnungswinkel von zum Beispiel 40 Grad aus der Kontur des Fensterrahmens (Abb. 2c; 5) heraustritt und somit den Höhenverschub erlaubt.

Systemelement 2: Steuer- und Verzögerungseinrichtung

Abb. 3 zeigt einen Schnitt durch das Systemelement "Steuer- und Verzögerungseinrichtung", welches, wie in Abb. 1a ersichtlich, das herkömmliche Ecklager, bzw. Ecklagerband ersetzt.

Der auf dem Ecklager (Abb. 3; 1) angeordnete Ecklagerzapfen (Abb. 3; 2) ist in einen unteren und einen oberen Teil unterteilt. Beide Teile stehen über ein Profil dergestalt miteinander im Eingriffe daß sie gegeneinander verdrehgesichert sind, ein Höhenverschub des oberen Teiles jedoch möglich ist. Dieses Merkmal kann dann entfallen, wenn das Systemelement 2 nicht mit dem Element 1 kombiniert wird.

Der obere Teil des Ecklagerzapfens trägt einen Zahnkranz, welcher seinerseits mit einem weiteren, kleineren Zahnrad (Abb. 3; 6) in Eingriff steht. Letzteres bildet einen Teil der Zentralwelle (Abb. 3; 7), welche an ihrem gegenüberliegenden Ende eine Aufzugskrone (Abb. 3; 8) trägt. Fest mit der Zentralachse verbunden ist ebenfalls die tellerförmige Sperrscheibenträgerplatte (Abb. 3; 15) angeordnet. Diese wiederum trägt, verdrehgesichert aber gegen eine Feder (Abb. 3; 16) höhenverschiebbar, die eigentliche Sperrscheibe (Abb. 3; 17).

Der Verbund aus Ecklagerzapfen, Untersetzungsgetriebe, Zentralachse, Sperrscheibenträgerplatte, Sperrscheibe einschließlich dazugehöriger Feder, ist in dem Grundgehäuse (Abb. 3; 3) aufgehängt, welches das herkömmliche Ecklagerband ersetzt, daß heißt, auch den Ecklagerzapfen umschließt.

Das Grundgehäuse nun, selbst fest mit dem Flügel verbunden, trägt einen zweiten Gehäuseteil (Abb. 3; 4), welcher auf dem Grundgehäuse verdrehgesichert, aber in zwei Rasten höhenverschiebbar angeordnet ist. Das Verschieben wird durch ein Niederdrücken einer Wipptaste (Abb. 3; 5) ermöglicht, wodurch die Sperrklinke aus der Raste freikommt.

Dieser zweite, obere Gehäuseteil enthält ein mechanisches Uhrwerk oder eine vergleichbare Verzögerungseinrichtung (Abb. 3; 10). Die vorliegende Zeichnung geht von folgender Spezifikation dieses Uhrwerks aus:

• - Aufzug über eine Zentralwelle A mit Freilauf
• - Erster Teil der Federentspannung nur durch Unruh und Anker gehemmt (Verzögerung)
• - Zweiter Teil der Federentspannung dreht eine Welle B um ca. 150 Grad und kehrt nach einer weiteren kurzen Verzögerungszeit in die Ausgangsposition zurück.
• - Ausgangswelle B umschließt Aufzugswelle A
• - Ganggeschwindigkeit ist an Gehäuserückseite einstellbar.

Da die Funktionsweise mechanischer Uhrwerke, beziehungsweise Programmspeicher hinreichend bekannt ist, wird an dieser Stelle auf eine eingehende Schilderung verzichtet. Die Benutzung einer anderen als der hier zugrundegelegten Bauart des Uhrwerks würde eine Modifikation der hier dargestellten Konstruktion zur Folge haben, ist aber jederzeit möglich.

In der unteren Gehäusestellung stehen die beiden Aufzugskronen (Abb. 3; 8) und (Abb. 3; 9) miteinander in Eingriff. Somit erfolgt der Aufzug des Uhrwerks (Abb. 3; 10) ausgehend von der Drehbewegung des Flügels in die Geöffnetstellung über Ecklagerzapfen, Getriebe, Zentralwelle und Aufzugskronen.

Bei dieser Gehäusestellung steht die Sperrscheibe (Abb. 3; 17) ebenfalls in Eingriff mit dem Sperrteller (Abb. 3; 13) welcher seinerseits über eine Steuernut (Abb. 3; 18) und Steuernase (Abb. 3; 14) mit der Steuerscheibe (Abb. 3; 12) in Verbindung steht. Die Steuerscheibe (Abb. 3; 12) ist direkt mit der Ausgangswelle des Uhrwerkes (Abb. 3; 19) verbunden.

Der Eingriff der Sperrscheibe (Abb. 3; 17) mit dem Sperrteller (Abb. 3; 13) ist so realisiert, daß sägezahnförmige Erhöhungen der Sperrscheibe in umgekehrt sägezahnförmige Vertiefungen in dem Sperrteller eingreifen. Bei der Öffnungsbewegung des Flügels gleiten nun die jeweils schrägen Flächen aufeinander ab. Hierbei wird zur Überwindung eines jeden Kammes die Sperrscheibe (Abb. 3; 17) gegen die Kraft der Feder (Abb. 3; 16) nach unten gedrückt. In Schließrichtung des Flügels hingegen treffen die steilen Flanken beider Bauelemente aufeinander und verhindern so eine Drehbewegung.

Die von dem Uhrwerk nach einer bestimmten Zeit ausgelöste Drehbewegung der Steuerscheibe (Abb. 3; 12) bewirkt durch den Eingriff der auf der Steuerscheibe angeordneten Steuernase (Abb. 3; 14) mit der auf dem Sperrteller (Abb. 3; 13) angeordneten Steuernut (Abb. 3; 18) eine axiale Verschiebung des Sperrtellers nach oben, so daß auch bei unterer Gehäusestellung der Sperrteller von der Sperrscheibe freikommt, das Fenster sich also schließen kann.

Das Einrasten des oberen Gehäuseteiles in die obere Position bewirkt, daß weder der Aufzug des Uhrwerkes (Abb. 3; 8 und 9), noch der Sperrmechanismus (Abb. 3; 13 und 17) in Eingriff gelangen, das Fenster kann so also in herkömmlicher Weise manuell bedient werden.

Wird aus dieser Position bei geschlossener Flügelstellung das obere Gehäuseteil nach unten gedrückt, so wird hierdurch die Betriebsart "selbsttätiges zeitverzögertes Schließen" eingeschaltet.

Geschieht dies bei geöffneter Flügelstellung, so wird dadurch die Betriebsart "Arretieren in Offenstellung" gewählt.

Die Ganggeschwindigkeit des Uhrwerkes und damit die voreingestellte Verzögerungszeit kann zum Beispiel durch Verdrehen eines Rades, in der Zeichnung an der Oberseite der Baueinheit, eingestellt werden (Abb. 3; 11).

Systemelement 3: Rückstell- und Steuereinrichtung

Abb. 4a zeigt eine Draufsicht der vorgeschlagenen Anordnung. Eine Laufschiene (7) ist waagrecht auf den Fensterflügel (2) montiert. In der Laufschiene wird die Spitze eines Führungsarmes (6) geführt, welcher seinerseits gegen eine Federkraft drehbar an einem Scharnierbock (5) angelenkt ist. Die nötige Federkraft kann zum Beispiel durch eine auf dem Federbock vertikal angeordnete Spiralfeder erzeugt werden, sie ist auf eine Bewegung des Führungsarmes in Richtung des Flügels gerichtet, so daß dadurch ein Schließmoment auf den Flügel entsteht. Der Bock ist mit Hilfe eines Beschlags (4) an Mauerwerk (3) und/oder Fensterrahmen (1) befestigt. Während der Führungsarm in Geschlossenstellung des Flügels in das scharnierseitige Ende der Laufschiene eingreift, verschiebt er sich bei Flügelöffnung in das entgegengesetzte Ende. An dieser Stelle ist der eigentliche Steuer- und Verzögerungsmechanismus (8) angebracht.

Abb. 4b zeigt einen Querschnitt durch die Laufschiene (1). Der Führungsarm (4) ist an seinem Ende mit einem Rollenpaar (2) versehen, welches auf einer Achse (3) läuft.

Abb. 4c stellt eine Draufsicht auf das scharnierseitige Ende der Laufschiene (1). An dieser Stelle weist die Laufschiene nach oben hin eine Aufweitung (2) auf, welche für genügend Bewegungsfreiheit des Führungsarms (3), relativ zu der Laufschiene sorgt, um ein problemsloses Kippen des Flügels zu ermöglichen. Die seitlichen Teile des Schienenprofils bleiben stehen, um dem Rollenpaar des Führungsarms (4) seitliche Führung zu geben.

Abb. 4d zeigt eine Seitenansicht der Laufschiene und des darüberliegenden Steuer- und Verzögerungsmechanismus. An dem der Scharnierseite abgewandten Ende der Laufschiene befindet sich eine sogenannte Sperrwippe (1) welche an einer vertikalen Welle (2) angebracht ist. Diese Welle ist mit einem Zahnradsegment (3) fest verbunden, welches seinerseits in temporärem Eingriff mit dem Aufzugsrad (4) steht. Das Aufzugsrad (4) speist die Feder eines Uhrwerkes, bzw. Programmspeichers, (5) welcher höhenverschiebbar auf einer mit dem Flügel verbundenen Grundplatte (6) angeordnet ist. An dem Drehknopf (8) kann die Ganggeschwindigkeit des Uhrwerkes eingestellt werden. Ein sogenannter Sperrstift (7), welcher von dem Uhrmechanismus vor- und zurückgeschoben wird, ver- oder entriegelt die Sperrwippe (1).

Da die Funktionsweise mechanischer Uhrwerke hinreichend bekannt ist, wird auf eine detaillierte Darstellung verzichtet.

Die vorliegende Zeichnung geht von folgender Spezifikation dieses Uhrwerks aus:

• - Der Aufzug erfolgt über eine Zentralwelle mit Freilauf
• - Am Ende des Aufzugvorgangs wird ein Sperrstift nach unten geschoben
• - Der erste Teil der Federentspannung wird nur durch Unruh und Anker gehemmt (Verzögerung)
• - Der zweite Teil der Federentspannung zieht den Sperrstift wieder zurück.
• - Die Ganggeschwindigkeit ist an der Gehäuserückseite einstellbar.

Abb. 4e zeigt die Anordnung der Welle (1), des Zahnradsegments (2), des Aufzugrades (3), sowie des Sperrstiftes in einem Horizontalschnitt.

Aus Abb. 4f schließlich wird die Funktionsweise des Zusammenbaus ersichtlich. In geschlossener Flügelstellung befindet sich das mit dem Führungsarm verbundene Rollenpaar (4) an dem scharnierseitigen Ende der Laufschiene (1). Die Sperrwippe (2) ist in dieser Position zum Rollenpaar hin geöffnet. Wird der Fensterflügel geöffnet, so läuft das Rollenpaar in der Laufschiene zum entgegengesetzten Ende und überrollt dabei die Sperrwippe, so daß diese anschließend zur entgegengesetzten Seite offen ist. Über die Welle (3) bewegt die Sperrwippe bei diesem Vorgang auch das Zahnradsegment (5), welches seinerseits das Aufzugsrad (6) antreibt. Das bereits oben beschriebene Uhrwerk schiebt nach Vollendung des Aufzugsvorgangs den Sperrstift (7) nach unten, wodurch dieser die Sperrwippe in dieser Stellung blockiert. Erst nach Ablauf des Uhrwerkes wird der Sperrstift von dem Uhrwerk wieder zurückgezogen, wodurch die Sperrwippe freigegeben wird, und der Flügel mit Hilfe der auf ihn wirkenden Federkraft wieder zuschwingen kann.

Wie bereits zuvor erwähnt, ist das Uhrwerk auf seiner Grundplatte höhenverschiebbar angeordnet. Die Höhenverschiebung kann von Hand in drei Rasten erfolgen. Die Wirkung der Höhenverschiebung ist in den Abb. 4g bis f dargestellt.

In der oberen Stellung "Manueller Betrieb" ist der Aufzug des Uhrwerkes nicht im Eingriff und der Sperrstift erreicht nicht die Verriegelungsposition (Abb. 4g).

In der mittleren Stellung "Zeitverzögertes Schließen" ist der Aufzug des Uhrwerkes im Eingriff und der Sperrstift erreicht nach Aufzug des Uhrwerkes die Verriegelungsposition. Nach Ablauf des Uhrwerkes wird dieser jedoch weit genug zurückgezogen um die Arretierung wieder aufzuheben (Abb. 4e).

In der unteren Stellung "Arretierung in Offenstellung" schließlich, befindet sich der Aufzug des Uhrwerkes zwar in Eingriff die aus dessen Ablauf resultierende Vertikalbewegung des Sperrstiftes reicht jedoch nicht aus um eine Freigabe der Arretierung zu bewirken (Abb. 4f).

Systemelement 4: Schließstück A

Nach dem erfolgten Zuschwingen des Flügels ist es erforderlich, diesen auch in Geschlossenstellung selbsttätig zu arretieren. Dies kann mit Hilfe herkömmlicher Schnapper erfolgen, die zum Beispiel auf den Flügel montiert werden, oder aber mit Hilfe eines speziell ausgestalteten Schließstückes, welches den Platz des herkömmlichen Schließstückes einnimmt. Dabei besteht die Möglichkeit, entweder alle vorhandenen (herkömmlichen) Schließstücke eines Fensterflügels durch eine der hier vorgestellten Ausführungen zu ersetzen, oder aber nur einen Teil davon. Beide hier vorgestellten Ausführungen (Schließstück A und B) funktionieren dergestalt, daß sich die selbsttätige Verriegelung durch eine Drehung des Fenstergriffes in die Geschlossenstellung wieder aufheben läßt.

Abb. 5a zeigt die Bestandteile des Systemelementes Schließstück A, namentlich die Grundplatte für alle Schließstückpositionen außer der untersten (1), die Grundplatte für das unterste Schließstück eines Dreh-Kippfensters (2), die Schnapperfeder (3), sowie das Schnapperelement (4).

Abb. 5b zeigt den Zusammenbau in Offenstellung des Schließstückes. Die Grundplatte (1) weist eine in einer Feder (4) gelagerte Sperrklinke (3) auf, welche zu der dem Rahmen abgewandten Seite hin abgeschrägt ist. Das Schnapperelement selbst (5) ist mit einem Bolzen versehen, welcher in ein vertikal angeordnetes Langloch auf der Grundplatte eingreift, und dort durch eine Verdickung an seinem in die Grundplatte eingreifenden Ende verschiebbar befestigt ist. Dadurch entsteht eine vertikale Bewegungsfreiheit des Schnapperelements auf der Grundplatte. In der unteren Stellung besteht außerdem eine Bewegungsfreiheit um die Bolzenachse herum, wodurch eine Drehung des Elementes bis zum Anschlag der oberen Kontur des Schnapperelementes (6) an der unteren Kontur der Grundplatte (2) möglich wird. Die Schnapperfeder (7) ist bestrebt, das Schnapperelement sowohl nach unten, wie auch in Drehrichtung nach außen (in Öffnungsrichtung) zu drücken. Dies wird folgendermaßen erreicht: Die eigentliche Spirale der Feder umschließt den Bolzen des Schnapperelementes, der obere Federarm ist bogenförmig und damit ebenfalls federnd ausgelegt, er stützt sich in einer Nut am Grund der Kontur der Grundplatte ab und erzeugt eine nach unten gerichtete Vorspannung auf das Schnapperelement. Der untere Federarm ist mit dem Schnapperelement fest verbunden und überträgt darauf ein aus der Vorspannung der Spirale resultierendes Drehmoment in Öffnungsrichtung. Somit sorgt die Feder (7) in der Grundstellung für ein Verharren des Schnapperelementes (5) in der unteren, nach außen gedrehten Position, welche ein ungehindertes Einschwingen des auf dem Fensterflügel angeordneten Schließzapfens (8) ermöglicht.

Abb. 5c zeigt die gleiche Anordnung nach dem Zuschwingen des Flügels. Das Schnapperelement befindet sich jetzt in vertikaler, unterer Position, so daß die zuvor erwähnte Sperrklinke in eine spezielle Vertiefung des Schnapperelementes eingreifen kann, und dieses damit in dieser Stellung arretiert.

Abb. 5d zeigt die Anordnung nachdem der Fenstergriff vom Bediener in die "Geschlossen"-Stellung gedreht wurde. Der Schließzapfen wurde dadurch nach oben bewegt und drückt in dieser Stellung das Schnapperelement ebenfalls nach oben, wodurch dieses von der Sperrklinke freikommt. Gleichzeitig greift die obere Kontur des Schnapperelementes in dieser Stellung jedoch dergestalt in die untere Kontur der Grundplatte ein, daß lediglich eine minimale Drehbewegung des Schnapperelementes möglich wird, der Schließzapfen also nach wie vor von dem Systemelement Schließstück fest umschlossen bleibt. Bei einer darauffolgenden Drehung des Fenstergriffes in die "Geöffnet"-Stellung wird der Schließzapfen nun in die mittlere Position zurückkehren, wodurch das Schnapperelement aus der oberen Verriegelung in der Kontur der Grundplatte freikommt, aufgrund der bereits erfolgten geringfügigen Drehung aber nicht wieder in die untere Sperrklinke eingreifen wird. Das Schnapperelement dreht sich also beim Öffnen des Fensters wieder nach außen, und der Mechanismus kehrt in die Ausgangsstellung zurück.

Abb. 5e schließlich zeigt einen Schnitt durch das Systemelement Schließstück A mit den Funktionselementen Grundplatte (1), Schließzapfen (flügelseitig) (2), Schnapperelement (3), Lagerbolzen des Schnapperelementes (4), Langloch der Grundplatte (5), Schnapperfeder (6) und Führungsnut (7).

Systemelement 5: Schließstück B

Abb. 6a zeigt die einzelnen Bestandteile des Schließmechanismus in der Ausführung B: Grundplatte, Schließhaken, Entriegelungsplatte, flügelseitig eine besondere Ausformung des Führungszapfens, sowie den Schließzapfen in herkömmlicher Form. Die Grundplatte weist innerhalb der hier vergrößerten Führungsnut einen Lagerbolzen (1) auf, welcher zur Aufnahme der Elemente Schließhaken und Entriegelungsplatte dient, diese verfügen ihrerseits über entsprechende Bohrungen (3) und (5). Direkt neben dieser Bohrung weist der Schließhaken einen schmalen Block (4) auf, welcher im Zusammenbau in eine etwas breitere Öffnung der Entriegelungsplatte (6) eingreift. In der Ausgangsstellung steht der Block dabei an der unteren Seite der Öffnung. Ein Anheben des Schließhakens ist also ohne Mitnahme der Entriegelungsplatte möglich, umgekehrt wird sich ein Anheben der Entriegelungsplatte direkt auf den Schließhaken übertragen. Während der Schließhaken innerhalb eines vorgegebenen Winkels um den Lagerbolzen (1) herum frei beweglich ist, läßt sich die Entriegelungsplatte ebenfalls drehen, allerdings über eine Raste in Mittelstellung hinweg, welche durch das Zusammenspiel der Rastennase (7) der Entriegelungsplatte und einer gekröpften Feder (2) auf der Grundplatte realisiert ist.

Die Funktionsweise des Zusammenbaus wird aus den Abb. 6b bis f deutlich. Abb. 6b zeigt das Schließstück in geöffneter Flügelstellung. Sowohl Schließhaken, wie auch die Entriegelungsplatte ruhen in der jeweils unteren Stellung.

Während des Verriegelungsvorgangs (Abb. 6c) hebt der flügelseitige Führungszapfen, welcher an seiner Oberseite als schräge Ebene ausgebildet ist, den Schließhaken an. Dieser verfügt gegenüber der Entriegelungsplatte über einen gewissen Freigang, da der Block des Schließhakens, der ja in die Aussparung der Entriegelungsplatte eingreift, kleiner ist, als letztere. Somit verbleibt die Entriegelungsplatte in der unteren Stellung.

Nach vollständigem Einschwingen des Fensterflügels hat die hakenförmige Kontur des Führungszapfens in den Schließhaken eingegriffen, und der Flügel ist somit selbsttätig verriegelt. (Abb. 6d) Der Schließhaken befindet sich jetzt wieder in unterer Stellung.

Zur Entriegelung bringt der Bediener den Fenstergriff wiederum in die "Geschlossen"-Stellung, wodurch der Schließzapfen nach oben geschoben wird, wo er die Entriegelungsplatte anhebt. Hierbei gleitet die Rastennase der Entriegelungsplatte über die gekröpfte Feder der Grundplatte ab, die obere Rastenstellung wird erreicht. Da der Schließhaken gegenüber einem Anheben der Entriegelungsplatte über keine Freigängigkeit verfügt, wird dieser nun ebenfalls angehoben und gibt dadurch den Führungszapfen des Fensterflügels frei (Abb. 6e).

Wird der Fenstergriff nun wieder in die "Geöffnet"-Stellung gebracht, so verschiebt sich dadurch lediglich der Schließzapfen wieder in die mittlere Stellung. Die Entriegelungsplatte, und mit ihr auch der Schließhaken bleiben durch die Wirkung der Raste in der oberen Stellung (Abb. 6f).

Erst beim Öffnen des Flügels drückt der Führungszapfen über eine nach oben stehende Nase der Entriegelungsplatte diese über die Raste hinweg in die untere Stellung (Abb. 6g).

Damit ist wieder die Ausgangsposition erreicht.

Abb. 6h zeigt eine Frontansicht des Schließstücks mit den Funktionselementen Grundplatte (1), Lagerbolzen (2), Schließhaken (3), Entriegelungsplatte (4), gekröpfte Feder (Raste) (5), sowie das flügelseitige Schließstück (6).

Claims (27)

1. Beschlagsystem zum selbsttätigen, zeitverzögerten Schließen und Verriegeln von Fenstern, Türen, Klappen und dergleichen, dadurch gekennzeichnet,

• - daß das System grundsätzlich die drei folgenden Funktionselemente umfaßt:
• - Rückstelleinrichtung
• - Verschlußeinrichtung (Schnapper)
• - Steuer- und Verzögerungseinrichtung (kann mit Rückstelleinrichtung kombiniert sein)
• - daß die für die Einleitung des Schließvorganges erforderliche Rückstellkraft durch das Öffnen des Flügels erzeugt, mit Hilfe eines Energiespeichers aufbewahrt, und bei der Freigabe des Flügels durch die Steuer- und Verzögerungseinrichtung wieder zum Verschließen desselben verwendet wird. Als Energiespeicher können diverse Federspeicher, oder mit dem Flügel verbundene Gewichte, die durch das Öffnen des Flügels in eine erhöhte Stellung gelangen und somit Hubenergie speichern, dienen. Insbesondere kommt als Energiespeicher der Flügel selbst in Frage. Zu diesem Zweck wird er so am Rahmen angeschlagen, daß jeder Öffnungsvorgang gleichzeitig Hubenergie erfordert, die dann beim Schließen wieder abgegeben wird. Hierzu ist eine von der Vertikalen abweichende Anordnung der Drehachse geeignet, oder aber eine von der Horizontalen abweichende Ausgestaltung der Aufstandsfläche des Scharnierbandes auf dem Scharnierlager, die dazu führt, daß der Flügel während des Öffnens angehoben wird;
• - daß als Verschlußeinrichtung ein oder mehrere herkömmliche Schnappermechanismen oder vergleichbare Vorrichtungen dienen, welche entweder auf dem Rahmen bzw. einem damit verbundenen Bauteil, oder aber auf dem Flügel selbst, bzw. einem damit verbundenen Bauteil angeordnet sind, und beim Erreichen der Geschlossenstellung des Flügels selbsttätig ein oder mehrere auf dem jeweils anderen Bauteil befestigte Funktionselemente ergreifen und bis zu einer manuellen Entriegelung festhalten;
• - daß die Steuer- und Verzögerungseinrichtung auf dem Rahmen, bzw. einem mit diesem fest verbundenen Bauteil, oder auf dem Flügel, bzw. einem mit diesem verbundenen Bauteil angeordnet ist. Mit dem jeweils anderen Funktionselement (Rahmen oder Flügel) besteht eine bewegliche mechanische Verbindung. Über diese Verbindung wird jede Veränderung des Flügelöffnungswinkels auf die Steuer- und Verzögerungseinrichtung übertragen. Ein Verdrehen des Flügels in Schließrichtung wird in der Grundstellung der Steuer- und Verzögerungseinrichtung dadurch verhindert, daß die bewegliche mechanische Verbindung, bzw. ein auf ihr angeordnetes Bauteil mit dem fest montierten Teil der Steuer- und Verzögerungseinrichtung, bzw. mit einem auf ihr angeordneten Bauteil, über einen Sperrmechanismus, bestehend aus einer oder mehrerer Rasten, Sperrklinken o. dgl. in Verbindung steht;
• - daß die diesen Sperrmechanismus bildenden Rasten, Sperrklinken o. dgl., beispielsweise in der Art eines Sägezahnprofils, so gestaltet sind, daß sie sich bei einer Drehbewegung des Flügels in Schließrichtung ineinander verhaken, bei einer Drehbewegung des Flügels in Öffnungsrichtung dagegen ein Abgleiten der Rasten/ Sperrklinken gegeneinander, beispielsweise auf den schrägen Gegenflanken des Sägezahnprofils, ggf. unter Überwindung des Drucks einer Andruckfeder, möglich ist (Freilauf);
• - daß die oben beschriebene Sperrwirkung nach einer durch den Ablauf eines Uhrwerkes bzw. eines vergleichbaren Funktionselementes (Programmspeichers etc.) bestimmten Verzögerungszeit aufgehoben wird, und der Flügel sich somit durch die von der Rückstelleinrichtung ausgehende Kraft schließt und mit Hilfe der erwähnten Verschlußeinrichtung in geschlossener Stellung selbsttätig verriegelt wird;
• - daß die Aktivierung, bzw. Inaktivierung dieser Sperrwirkung mit Hilfe des Uhrwerkes, also einer Anordnung, welche Energie mit Hilfe eines Federspeichers aufnimmt, und diese dann durch einen Unruh-/Ankermechanismus in verzögerter Form wieder in eine Drehbewegung umsetzt, bzw. eines vergleichbaren Funktionselementes, beispielsweise auf folgende Art geschieht: Die aus dem Ablauf des Uhrwerkes resultierende Drehbewegung wird auf einen ebenfalls drehbar gelagerte Zylinder übertragen, welcher auf seiner Innenseite eine umlaufende, höhenkonturierte Nut trägt. Auf einem zweiten, im Innern des ersten Zylinders verdrehgesichert aber axial verschiebbar gelagerten Zylinder sitzt außen eine Steuernase, die ständigem Eingriff mit der erwähnten Steuernut steht. Der zweite (innere) Zylinder steht mit dem die Rasten/Sperrklinken o. ä. tragenden Bauteil in mechanischer Verbindung. Die Ablaufbewegung der Uhr wird über die Drehbewegung des ersten Zylinders in eine Axialbewegung des zweiten Zylinders übertragen, was ein Zurückziehen der Rasten/Sperrklinken etc. aus dem festen Eingriff bewirkt, und somit die Schließbewegung des Flügels ermöglicht.

2. Beschlagsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

• - daß die bereits erwähnte bewegliche mechanische Verbindung zwischen der Steuer- und Verzögerungseinrichtung und ihrem Gegenpart, neben der bereits erwähnten Sperreinrichtung gleichzeitig auch den Aufzug eines Uhrwerkes oder eines vergleichbaren Funktionselementes antreibt. Auf diese Weise erfolgt die Aktivierung der Verzögerungseinrichtung automatisch mit der Flügelöffnung. Der Aufzug kann direkt über eine Welle, oder aber mittelbar mit Hilfe eines Zahnradpaares oder einer Krone erfolgen. Der Aufzug der Uhr muß dabei ebenfalls mit einer Freilaufeinrichtung, etwa vergleichbar mit der bereits beschriebenen, aufweisen.

3. Beschlagsystem nach einem oder beiden der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,

• - daß das zur Verwendung kommende Uhrwerk so beschaffen ist, daß eine Veränderung der Ablaufgeschwindigkeit des erwähnten Uhrwerkes durch manuellen Eingriff möglich, und somit auch die Verzögerungsdauer innerhalb bestimmter Grenzen vom Bediener einstellbar ist.

4. Beschlagsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

• - daß neben der bisher beschriebenen Betriebsart "Zeitverzögertes Schließen", durch manuelle Eingriffe, zum Beispiel eine Höhenverschiebung eines Teils der beschriebenen Steuer- und Verzögerungseinrichtung mit Hilfe von Rasten, auch die Betriebsarten "Konventioneller Betrieb", und "Arretierung in Offenstellung" möglich wird. Die Einstellung "Konventioneller Betrieb" bedingt, daß sowohl der beschriebene Sperrmechanismus, wie auch der Aufzug des Uhrwerkes außer Eingriff, d. h. inaktiviert ist. Dies kann zum Beispiel dadurch erreicht werden, daß eines der beiden Bauteile, die in der arretierten Stellung durch die Rasten, Sperrklinken o. dgl. gegeneinander blockiert werden, durch ein Verschieben des dieses Bauteils tragenden Lagers in Längsrichtung, zum Beispiel in einer mit zwei oder mehr Rasten versehenen Schiene o. dgl., von dem zweiten entfernt werden kann, so daß in keiner Stellung des Uhrwerkes ein Eingriff der Rasten, Sperrklinken o. dgl. erfolgt. Die Einstellung "Arretierung in Offenstellung" wird herbeigeführt, indem in geöffneter Flügelstellung der Sperrmechanismus manuell in Eingriff gebracht wird.

5. Beschlagsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

• - daß die Auslegung der Verschlußeinrichtung eine Beibehaltung der Kippfunktion des Flügels erlaubt. Dies kann zum Beispiel dadurch erreicht werden, daß das mit dem Flügel fest verbundene Funktionselement, welches beim Schließen von dem Schnapper ergriffen wird, genau in der Kippachse des Flügels angeordnet ist, und geometrisch so ausgelegt ist, daß eine dem Kippen des Flügels entsprechende Drehung dieses Bauteils in dem geschlossenen Schnapper möglich bleibt. Ein zylindrischer Zapfen, in der Kippachse des Flügels angeordnet, und eine dieser Form entsprechende Ausgestaltung des Schnappers, würde diese Funktion erfüllen.

6. Beschlagsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

• - daß die Verzögerung des Schließvorgangs mit Hilfe einer anderen Verzögerungseinrichtung als einer mechanischen Uhr realisiert ist.

7. Beschlagsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,

• - daß der Antrieb der Steuer- und Verzögerungseinrichtung durch die Ausnutzung der relativen Drehbewegung zwischen Scharnier- bzw. Ecklagerzapfen und Scharnier- bzw. Ecklagerband erfolgt, beispielsweise in der Art, daß die Steuer- und Verzögerungseinrichtung auf dem Flügel angeordnet ist, und der Antrieb derselben durch eine mechanische Verbindung mit dem Scharnier-, bzw. Ecklagerzapfen erfolgt.

8. Ecklager und Ecklagerband für Fenster, dadurch gekennzeichnet,

• - daß diese eine zweckmäßige Höhenkonturierung der Aufstandsflächen zwischen dem Ecklager und dem Eckband, welches den Ecklagerzapfen umschließt, aufweisen. In der Geschlossenstellung des Flügels ruht der vorstehende Teil der Eckbandkontur auf dem zurückstehenden Teil der Ecklagerkontur und umgekehrt. Beim Öffnen des Flügels gleiten nun beide Bauteile zunächst waagrecht aufeinander ab, bis ein bestimmter Öffnungswinkel erreicht ist. Hier trifft eine schräge Ebene der Eckbandkontur auf eine gleichartige Schräge der Ecklagerkontur, wodurch Eckband und Flügel angehoben werden und in Offenstellung auf einer schiefen Ebene ruhen. Hierdurch wird eine permanente Rückstellkraft erzeugt.
  Bei dem selbsttätigen Schließvorgang gewinnt der Flügel durch das Herabgleiten auf der schiefen Ebene so viel Bewegungsenergie, daß sich die Schließbewegung aufgrund der Massenträgheit bis zum Erreichen der Verriegelungsposition fortsetzt.

9. Axerlager für Fenster, dadurch gekennzeichnet,

• - daß dieses gegenüber der konventionellen Ausführung verlängert ist und die beiden den Axerlagerstift tragenden Lagerböcke voneinander eine wesentlich größere Distanz aufweisen, als dies der Stärke des Axerendstückes entspricht, wodurch ein Höhenverschub des Axerendstückes auf dem Axerlagestift möglich wird.

10. Axerlagerendstück für Fenster, dadurch gekennzeichnet,

• - daß dieses an der Stelle, an der das Axerlagerendstück aus dem Flügelprofil hervortritt, eine Kröpfung aufweist, wodurch eine geometrische Form entsteht, die ein Freikommen des Flügels und seiner Anbauteile aus der Kontur des Fensterrahmens bereits bei geringen Öffnungswinkeln erlaubt, wodurch ein Höhenverschub des Flügels, ebenfalls schon ab einem geringem Öffnungswinkel, ermöglicht wird (siehe Abb. 2c).

11. Einrichtung zum Arretieren von Fenster-, Türen- oder Klappenflügeln u. dgl. in Offenstellung und zur selbsttätigen, zeitverzögerten Aufhebung der Arretierung, dadurch gekennzeichnet,

• - daß diese Einrichtung auf dem Rahmen, bzw. einem mit diesem fest verbundenen Bauteil, oder auf dem Flügel, bzw. einem mit diesem verbundenen Bauteil angeordnet ist. Mit dem jeweils anderen Funktionselement (Rahmen oder Flügel) besteht eine bewegliche mechanische Verbindung. Über diese Verbindung wird jede Veränderung des Flügelöffnungswinkels auf die Steuer- und Verzögerungseinrichtung übertragen. Ein Verdrehen des Flügels in Schließrichtung wird in der Grundstellung der Steuer- und Verzögerungseinrichtung dadurch verhindert, daß die bewegliche mechanische Verbindung, bzw. ein auf ihr angeordnetes Bauteil mit dem fest montierten Teil der Steuer- und Verzögerungseinrichtung, bzw. mit einem auf ihr angeordneten Bauteil, über einen aus einer oder mehrerer Rasten, Sperrklinken o. dgl. bestehenden Sperrmechanismus in Verbindung steht;
• - daß die diesen Sperrmechanismus bildenden Rasten, Sperrklinken o. dgl., beispielsweise in der Art eines Sägezahnprofils, so gestaltet sind, daß sie sich bei einer Drehbewegung des Flügels in Schließrichtung ineinander verhaken, bei einer Drehbewegung des Flügels in Öffnungsrichtung dagegen ein Abgleiten der Rasten/ Sperrklinken gegeneinander, beispielsweise auf den schrägen Gegenflanken des Sägezahnprofils, ggf. unter Überwindung des Drucks einer Andruckfeder, möglich ist (Freilauf);
• - daß die oben beschriebene Sperrwirkung nach einer durch den Ablauf eines Uhrwerkes bzw. eines vergleichbaren Funktionselementes (Programmspeichers etc.) bestimmten Verzögerungszeit aufgehoben wird, und der Flügel sich somit durch die von der Rückstelleinrichtung ausgehende Kraft schließt und mit Hilfe der erwähnten Verschlußeinrichtung in geschlossener Stellung selbsttätig verriegelt wird;
• - daß die Aktivierung, bzw. Inaktivierung dieser Sperrwirkung mit Hilfe des Uhrwerkes, also einer Anordnung, welche Energie mit Hilfe eines Federspeichers aufnimmt, und diese dann durch einen Unruh-/Ankermechanismus in verzögerter Form wieder in eine Drehbewegung umsetzt, bzw. eines vergleichbaren Funktionselementes, beispielsweise auf folgende Art geschieht: Die aus dem Ablauf des Uhrwerkes resultierende Drehbewegung wird auf einen ebenfalls drehbar gelagerte Zylinder übertragen, welcher auf seiner Innenseite eine umlaufende, höhenkonturierte Nut trägt. Auf einem zweiten, im Innern des ersten Zylinders verdrehgesichert aber axial verschiebbar gelagerten Zylinder sitzt außen eine Steuernase, die ständigem Eingriff mit der erwähnten Steuernut steht. Der zweite (innere) Zylinder steht mit dem die Rasten/Sperrklinken o. ä. tragenden Bauteil in mechanischer Verbindung. Die Ablaufbewegung der Uhr wird über die Drehbewegung des ersten Zylinders in eine Axialbewegung des zweiten Zylinders übertragen, was ein Zurückziehen der Rasten/Sperrklinken etc. aus dem festen Eingriff bewirkt, und somit die Schließbewegung des Flügels ermöglicht.

12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,

• - daß die bereits erwähnte bewegliche mechanische Verbindung zwischen der Steuer- und Verzögerungseinrichtung und ihrem Gegenpart, neben der bereits erwähnten Sperreinrichtung gleichzeitig auch den Aufzug eines Uhrwerkes oder eines vergleichbaren Funktionselementes, antreibt. Auf diese Weise erfolgt die Aktivierung der Verzögerungseinrichtung automatisch mit der Flügelöffnung. Der Aufzug kann direkt über eine Welle, oder aber mittelbar mit Hilfe eines Zahnradpaares oder einer Krone erfolgen. Der Aufzug der Uhr muß dabei ebenfalls mit einer Freilaufeinrichtung, etwa vergleichbar mit der bereits beschriebenen, aufweisen.

13. Einrichtung nach einem oder beiden der Ansprüche 11 und 12, dadurch gekennzeichnet,

• - daß das zur Verwendung kommende Uhrwerk so beschaffen ist, daß eine Veränderung der Ablaufgeschwindigkeit des erwähnten Uhrwerkes durch manuellen Eingriff möglich, und somit auch die Verzögerungsdauer innerhalb bestimmter Grenzen vom Bediener einstellbar ist.

14. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet,

• - daß neben der bisher beschriebenen Betriebsart "Zeitverzögertes Schließen", durch manuelle Eingriffe, zum Beispiel eine Höhenverschiebung eines Teils der beschriebenen Steuer- und Verzögerungseinrichtung mit Hilfe von Rasten, auch die Betriebsarten "Konventioneller Betrieb", und "Arretierung in Offenstellung" möglich wird. Die Einstellung "Konventioneller Betrieb" bedingt, daß sowohl der beschriebene Sperrmechanismus, wie auch der Aufzug des Uhrwerkes außer Eingriff, d. h. inaktiviert ist. Dies kann zum Beispiel dadurch erreicht werden, daß eines der beiden Bauteile, die in der arretierten Stellung durch die Rasten, Sperrklinken o. dgl. gegeneinander blockiert werden, durch ein Verschieben des dieses Bauteils tragenden Lagers in Längsrichtung, zum Beispiel in einer mit zwei oder mehr Rasten versehenen Schiene o. dgl., von dem zweiten entfernt werden kann, so daß in keiner Stellung des Uhrwerkes ein Eingriff der Rasten, Sperrklinken o. dgl. erfolgt.
  Die Einstellung "Arretierung in Offenstellung" wird herbeigeführt, indem in geöffneter Flügelstellung der Sperrmechanismus in Eingriff gebracht wird.

15. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet,

• - daß die Verzögerung des Schließvorgangs mit Hilfe einer anderen Verzögerungseinrichtung als einer mechanischen Uhr realisiert ist.

16. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet,

• - daß der Antrieb der Steuer- und Verzögerungseinrichtung durch die Ausnutzung der relativen Drehbewegung zwischen Scharnier- bzw. Ecklagerzapfen und Scharnier- bzw. Ecklagerband erfolgt, beispielsweise in der Art, daß die Steuer- und Verzögerungseinrichtung auf dem Flügel angeordnet ist, und der Antrieb derselben durch eine mechanische Verbindung mit dem Scharnier-, bzw. Ecklagerzapfen erfolgt.

17. Einrichtung zur Erzeugung einer Schließkraft, zur Arretierung in Offenstellung und zur selbsttätigen, zeitverzögerten Aufhebung der Arretierung von Fenstern, Türen, Klappen u. dgl., dadurch gekennzeichnet,

• - daß an einem der beiden Elemente des Funktionssystems Flügel/Rahmen ein Führungsarm drehbar angelenkt ist, der sich an dem jeweils anderen Element abstützt. Das Abgleiten dieses Führungsarms auf dem jeweils anderen Element kann durch die Anordnung von einer oder mehrerer Rollen o. dgl. an der Spitze des Führungsarmes erleichtert werden. Die Spitze des Führungsarmes kann durch eine auf dem jeweils anderen Element angeordnete Führungsschiene geführt sein. Jede Änderung des Öffnungswinkels des Flügels übertragt sich auf den Führungsarm und ändert dessen Winkelstellung in bezug auf die Anlenkung;
• - daß der Führungsarm gegenüber dem Funktionselement, an dem er angelenkt ist, unter einer Vorspannung steht, die zum Beispiel durch eine Feder erzeugt wird. Diese Vorspannung richtet sich auf eine Drehung des Führungsarmes, der ein Schließen des Flügels bewirkt;
• - daß die Führungsschiene an der Stelle, in die die Spitze des Führungsarmes gelangt, wenn der Flügel seine Offenstellung erreicht hat, eine Sperrvorrichtung aufweist, die die Spitze des Führungsarmes in dieser Stellung festhält, und den Flügel somit in Offenstellung arretiert;
• - daß die Wirkung dieser Sperrvorrichtung durch die Funktion eines Uhrwerkes oder eines vergleichbaren Funktionselementes nach Ablauf einer bestimmten, voreingestellten Zeit, wieder aufgehoben wird, wodurch ein freies Zuschwingen des Flügels ermöglicht wird.

18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,

• - daß die Sperrvorrichtung sich, bei Erreichen der entsprechenden Stellung des Führungsarmes in der Führungsschiene, selbst aktiviert, etwa dadurch, daß die Spitze des Führungsarmes eine Sperrwippe beim Überstreichen, bzw. Überrollen in eine um 90 Grad verdrehte Position bringt, in der sich diese, zum Beispiel in einer Raste, selbst sichert.

19. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 und 18, dadurch gekennzeichnet,

• - daß ein Verdrehen der dort bezeichneten Sperrwippe beim Öffnen des Flügels gleichzeitig den Aufzug eines Uhrwerkes antreibt.
• - daß das Uhrwerk nach vollzogenem Aufzug die Sperrwippe selbsttätig verriegelt, zum Beispiel dadurch, daß ein Sperrstift hervorgeschoben wird, der eine Zurückbewegung der Sperrwippe verhindert.

20. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet,

• - daß die Ablaufgeschwindigkeit des Uhrwerkes manuell einstellbar ist.

21. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet,

• - daß das erwähnte Uhrwerk relativ zu der Sperrwippe und dem damit verbundenen Uhraufzug, beispielsweise in einer Schiene mit mehreren Rasten verschiebbar gelagert ist. Mindestens zwei der nachfolgend beschriebenen Rastenstellungen sind dabei vorgesehen:
• - Stellung "Dauersperre": Das Uhrwerk steht so nahe an der Sperrwippe, daß der damit verbundene Sperrstift die Sperrwippe in jeder Betriebsstellung des Uhrwerkes blockiert.
• - Stellung "Zeitverzögertes Schließen": Das Uhrwerk ist von der Sperrwippe etwas weiter entfern, jedoch so, daß der Aufzug des Uhrwerkes mit der Sperrwippe immer noch direkt oder indirekt in mechanischem Eingriff steht. Der Sperrstift des Uhrwerkes verriegelt die Sperrwippe in aufgezogenem Zustand, in entspanntem Zustand des Uhrwerkes reicht das Zurückziehen des Sperrstiftes, um die Sperrwippe freizugeben.
• - Stellung "Manueller Betrieb": Das Uhrwerk ist von der Sperrwippe so weit entfernt, daß der Aufzug des Uhrwerkes mit der Sperrwippe nicht mehr in Verbindung steht, und der Sperrstift in keiner Betriebsstellung des Uhrwerkes die Sperrwippe erreicht, diese also nicht blockiert.

22. Vorrichtung zum Verriegeln von Fensterflügeln (Schließstück), dadurch gekennzeichnet,

• - daß der obere Teil des Schließstückprofils von einem drehbar gelagerten Schnapperelement getragen wird.
• - daß das Schnapperelement unter einer Federspannung steht, die dafür sorgt, daß es in der Grundstellung bis zu einem Anschlag nach außen gedreht ist, so daß die Öffnung des Schnapperelementes dem einschwingenden Schließzapfen zugewandt ist;
• - daß der einschwingende Schließzapfen das Schnapperelement mitnimmt und in eine vertikale Position bringt;
• - daß sich daß Schnapperelement bei Erreichen der vertikalen Position selbsttätig verriegelt, zum Beispiel dadurch, daß eine im unteren (feststehenden) Teil des Schließstückes federgelagerte Kugel oder eine Klinke in eine Vertiefung des Schnapperelementes eingreift, oder umgekehrt.

23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,

• - daß das Schnapperelement auf der (feststehenden) Grundplatte des Schließstücks höhenverschiebbar gelagert ist, beispielsweise dadurch, daß die mit dem Schnapperelement eine Einheit bildende Drehachse in ein vertikales Langloch der Grundplatte eingreift;
• - daß das Schnapperelement unter einer Federkraft steht, die dafür sorgt, daß dieses in der Grundstellung in der unteren Position steht;
• - daß ein Verschieben des Schnapperelementes nach oben in geschlossener Fensterstellung mit Hilfe des Schließzapfens möglich ist. Hierzu wird der Fenstergriff vom Bediener in die "Geschlossen"-Stellung gebracht. In der oberen Position des Schnapperelementes wird die bereits beschriebene untere Verriegelung aufgehoben, daß heißt die Vertiefung des Schnapperelementes löst sich von der federgelagerten Kugel, Klinke o. dgl. des feststehenden Schließstückteiles, oder umgekehrt. Anstatt dessen kommt nun auf der Oberseite des Schnapperelementes ein Profil mit einem gleichartig ausgeformten Profil der (feststehenden) Schließstückgrundplatte in Eingriff. Das Abstützen dieser beiden Profile gegeneinander bewirkt, daß sich das Schnapperelement nur minimal öffnen kann, der Flügel aber nach wie vor geschlossen bleibt. Bei dem nachfolgenden Verdrehen des Fenstergriffes in die "Offen"-Stellung durch den Bediener, kehrt das Schnapperelement wieder in die untere Position des Langlochs zurück. Die untere Verriegelung tritt jedoch nicht erneut in Kraft, da die nun von der Vertikalen leicht abweichende Stellung des Schnapperelementes ein erneutes Einrasten verhindert.

24. Vorrichtung nach einem oder beiden der Ansprüche 22 und 23, dadurch gekennzeichnet,

• - daß die Abmessungen und die äußere Form dieser Vorrichtung denen herkömmlicher Schließstücke weitgehend entsprechen, so daß diese problemlos durch die hier beschriebene Version ersetzt werden können.

25. Vorrichtung zum Verriegeln von Fensterflügeln, dadurch gekennzeichnet,

• - daß das flügelseitige Beschlagsystem ein hakenförmiges Profil aufweist, welches in Schließstellung in das rahmenseitige Schließstück eingreift;
• - daß auch das rahmenseitige Schließstück ein Bauteil (Schließplatte) aufweist, welches drehbar gelagert ist, und in seiner Grundstellung in das flügelseitige Profil eingreift, so daß dieses in Schließstellung festgehalten wird;
• - daß dieses Bauteil (Schließplatte) durch das Einschwingen des flügelseitigen Profils, zum Beispiel über ein Abgleiten der beiden Funktionselemente aufeinander zugewandten schrägen Ebenen, aus dieser Grundstellung, entweder gegen die Schwerkraft oder gegen eine Federkraft zurückgedrückt wird, so daß das flügelseitige Profil ungehindert in die Verriegelungsposition gelangen kann. Nach Erreichen der Verriegelungsposition kehrt dieses Bauteil (Schließplatte) durch Schwerkraft oder durch Federkraft wieder die Grundstellung zurück, in der das flügelseitige Profil zuverlässig im Schließstück festgehalten wird.

26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,

• - daß das erwähnte Bauteil (Schließplatte) auf seiner dem flügelseitigen Schließzapfen in Schließstellung des Flügels zugewandten Seite so konturiert ist, daß es sich durch eine Bewegung des Schließzapfens in die "Geschlossen"-Stellung (oben) aus seiner Grundstellung wieder in eine Position bringen läßt, die die Freigabe des flügelseitigen Profils bewirkt;
• - daß das erwähnte Bauteil (Schließplatte) in dieser Position zunächst durch die Wirkung einer Raste verbleibt;
• - daß das Zurückschwingen des flügelseitigen Profils über das Abgleiten einer entsprechenden Nase auf diesem Bauteil (Schließplatte), dieses aus der Raste heraus und wieder in die Grundstellung drückt.

27. Vorrichtung nach einem oder beiden der Ansprüche 25 und 26, dadurch gekennzeichnet,

• - daß die Abmessungen und die äußere Form dieser Vorrichtung denen herkömmlicher Schließstücke weitgehend entsprechen, so daß diese problemlos durch die hier beschriebene Version ersetzt werden können.