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Die
Erfindung geht aus von einem Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einer Gasentladungslampe als
Lichtquelle und mit einer elektrischen Vorschalteinrichtung.
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Ein
solcher Scheinwerfer ist durch die
DE 43 10 307 A1 bekannt. Dieser Scheinwerfer
weist eine Gasentladungslampe als Lichtquelle auf, für deren Versorgung
eine elektrische Vorschalteinrichtung vorgesehen ist. Üblicherweise
wird die Gasentladungslampe während
ihres Dauerbetriebs durch die Vorschalteinrichtung mit konstanter,
ihrer Nennleistung entsprechender elektrischer Leistung versorgt. Gasentladungslampen
haben gegenüber
Glühlampen
verschiedene Vorteile, unter anderem ist deren Lebensdauer wesentlich
länger.
Es hat sich gezeigt, dass Gasentladungslampen einem gewissen Alterungsprozess
unterliegen und nicht über
ihre gesamte Betriebsdauer denselben Lichtstrom abgeben, sondern,
dass der abgegebene Lichtstrom mit zunehmender kummulierter Betriebsdauer
abnimmt. Die vom Scheinwerfer zu erzeugende Beleuchtungsstärkeverteilung
muss bestimmten gesetzlichen Vorschriften genügen, die unter anderem Maximalwerte der
Beleuchtungsstärke
an verschiedenen Messpunkten vorschreiben. Für den Neuzustand der Gasentladungslampe
muss der Scheinwerfer so ausgelegt werden, dass diese Maximalwerte
nicht überschritten
werden. Bedingt durch den Lichtstromverlust mit zunehmender kummulierter
Betriebsdauer der Gasentladungslampe ergibt sich jedoch eine Verringerung
der Beleuchtungsstärke,
so dass die zulässigen
Maximalwerte nicht mehr erreicht werden. Insgesamt werden dadurch
die Sichtverhältnisse
für den Fahrzeuglenker
verschlechtert.
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Des
Weiteren ist aus
DE
44 03 877 A1 eine elektrische Vorrichtung bekannt, die
die Strahlungseinrichtung einer Hochdruckgasentladungslampe über die
Lebensdauer konstant hält,
indem sie die elektrische Leistung der Gasentladungslampe mit zunehmender
Betriebsdauer erhöht.
Der Lichtstrom wird hierbei annähernd
konstant gehalten und liegt auf dem Niveau von 90 % des Netzbetriebs.
Die Lampe wird dabei zu Beginn ihrer Gesamtbetriebsdauer mit geringerer
Leistung betrieben und mit zunehmender Betriebsdauer wird die elektrische
Leistung bis über
den Nominalwert angehoben. Darüber
hinaus ist für
den Fall eines Wechsels des Leuchtmittels eine Rücksetzmöglichkeit des Betriebszählers vorgesehen.
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Des
Weiteren ist es aus der
US 4,831,564 bekannt,
eine Hochdruckentladungslampe mit einer konstanten Lichtleistung
zu betreiben, wobei hier der Verlauf der Entladungsleistung über die
kummulierte Betriebsdauer der Entladungslampe gespeichert wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Scheinwerfer für Fahrzeuge
mit einer Gasentladungslampe anzugeben, bei dem sich die von diesem
erzeugte Beleuchtungsstärkenverteilung über die
gesamte kummulierte Betriebsdauer der Gasentladungslampe nicht oder
nur wenig ändert
und bei dem der Fahrzeuglenker rechtzeitig auf einen erforderlichen
Austausch der Gasentladungslampe hingewiesen wird. Diese Aufgabe
wird durch einen Scheinwerfer gemäß Anspruch 1 gelöst. Der
Scheinwerfer kann dabei auf den von der Gasentladungslampe in ihrem
Neuzustand abgegebenen Lichtstrom ausgelegt werden, so dass die
zulässigen
maximalen Beleuchtungsstärkewerte
nicht überschritten,
aber annähernd
erreicht werden. Durch die Erhöhung
der der Gasentladungslampe zugeführten
elektrischen Leistung wird der Verlust des Lichtstroms mit zunehmender
kummulierter Betriebsdauer der Gasentladungslampe ausgeglichen.
Insbesondere tritt nach Erreichen des Maximalwerts der Brennspannung
eine Abnahme des von der Gasentladungslampe angegebenen Lichtstroms
auf, die vom Fahrzeuglenker deutlich wahrnehmbar ist, so dass rechtzeitig
ein Austausch der Gasentladungslampe erfolgen kann. Darüber hinaus ändert sich
im stationären
Betrieb der Gasentladungslampe die einstellende Brennspannung in
charakteristischer Weise über
der kummulierten Betriebsdauer der Gasentladungslampe, so dass die
Brennspannung als Maß für die kummulierte
Betriebsdauer bei der Erhöhung
der zugeführten
elektrischen Leistung zugrundegelegt werden kann. Darüber hinaus
kann mittels einer Diagnoseeinheit beispielsweise während der
Fahrzeugwartung das Erreichen des beim Lebensdauerende der Gasentladungslampe
auftretenden Maximalwerts der Brennspannung erkannt werden und somit
rechtzeitig ein Austausch der Gasentladungslampe vorgenommen werden.
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In
den abhängigen
Ansprüchen
sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Scheinwerfers
angegeben.
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Die
Weiterbildung gemäß Anspruch
11 ermöglicht
es, mittels einer Diagnoseeinheit beispielsweise bei der Fahrzeugwartung
den höchsten
aufgetretenen Wert der Brennspannung abzufragen und somit die noch
vorhandene Restlebensdauer der Gasentladungslampe abzuschätzen und
gegebenenfalls einen rechtzeitigen Austausch der Gasentladungslampe
vorzunehmen.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es
zeigen 1 einen Scheinwerfer für Fahrzeuge in vereinfachter
Darstellung, 2 ein Schaubild, in dem der
Verlauf des von einer Gasentladungslampe des Scheinwerfers über ihre
kummulierte Betriebsdauer typischerweise abgegebenen Lichtstroms
bei Versorgung mit konstanter elektrischer Leistung dargestellt
ist, 3 ein Schaubild, in dem der Verlauf des von der
Gasentladungslampe über
ihre kummulierte Betriebsdauer abgegebenen Lichtstroms bei zunehmender
elektrischer Leistung über
der Betriebsdauer dargestellt ist, 4 und 5 jeweils
eine Vorschalteinrichtung des Scheinwerfers mit einer Einrichtung
zur Erfassung der kummulierten Gesamtbetriebsdauer der Gasentladungslampe
zur allgemeinen Erläuterung des
technischen Umfelds der Erfindung, 6 den Verlauf
der Brennspannung der Gasentladungslampe über ihrer kummulierten Betriebsdauer, 7 eine
Vorschalteinrichtung für
die Gasentladungslampe mit der Einrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung, 8 den Verlauf des Verhältnisses
des von der Gasentladungslampe 10 abgegebenen Lichtstroms
zur zugeführten
Leistung über
der kummulierten Betriebsdauer, 9 den Verlauf
dieses Verhältnisses über der
Spannungsdifferenz zwischen der aktuellen Brennspannung und der
Brennspannung im Neuzustand der Gasentladungslampe, und 10 den
Verlauf der zugeführten
Leistung über
dieser Spannungsdifferenz zur Erzielung eines etwa konstanten Lichtstroms.
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Ein
in 1 dargestellter Scheinwerfer für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge,
weist wenigstens eine Lichtquelle 10 auf, die eine Gasentladungslampe
ist. Der Scheinwerfer kann ferner beispielsweise einen Reflektor 12 aufweisen,
in den die Gasentladungslampe 10 eingesetzt ist. Die Lichtaustrittsöffnung des
Scheinwerfers kann mit einer lichtdurchlässigen Abdeckscheibe 14 abgedeckt
sein, die glatt ausgebildet sein kann oder optische Elemente aufweisen
kann. Der Reflektor 12 mit der Gasentladungslampe 10 kann
in einem Gehäuse 16 angeordnet
sein, an dem die Abdeckscheibe 14 befestigt ist. Durch
den Reflektor 12 wird von der Gasentladungslampe 10 ausgesandtes
Licht reflektiert, so dass es durch die Abdeckscheibe 14 aus
dem Scheinwerfer austritt. Das aus dem Scheinwerfer austretende
Licht erzeugt eine gesetzlichen Vorschriften genügende Beleuchtungsstärkeverteilung,
durch die an verschiedenen Messpunkten eines vor dem Scheinwerfer
angeordneten, die Projektion einer vor dem Scheinwerfer liegenden
Fahrbahn repräsentierenden
Messschirms maximal zulässige
Beleuchtungsstärkewerte vorgeschrieben
sind und an anderen Messpunkten mindestens erforderliche Beleuchtungsstärkewerte vorgeschrieben
sind. Die vorgeschriebene Beleuchtungsstärkeverteilung kann erzeugt
werden, indem der Reflektor 12 des Scheinwerfers eine entsprechende
Form aufweist, so dass durch diesen von der Gasentladungslampe 10 ausgesandtes
Licht zur Bildung der Beleuchtungsstärkeverteilung reflektiert wird.
In diesem Fall wird das vom Reflektor 12 reflektierte Licht
beim Durchtritt durch die Abdeckscheibe 14 nicht oder nur
wenig beeinflusst. Alternativ kann das vom Reflektor 12 reflektierte
Licht auch beim Durchtritt durch die Abdeckscheibe 14 derart
beeinflusst, das heißt
abgelenkt werden, dass die vorgeschriebene Beleuchtungsstärkeverteilung
erzeugt wird.
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Für die Versorgung
der Gasentladungslampe 10 ist eine elektrische Vorschalteinrichtung 20 vorgesehen.
Die Vorschalteinrichtung 20 dient dazu, die Gasentladungslampe 10 zu
ihrer Inbetriebnahme zu zünden
und während
ihres Betriebs mit einer vorgegebenen elektrischen Leistung zu versorgen.
Die Vorschalteinrichtung 20 kann in zwei Teile unterteilt sein,
wobei der eine Teil 20a zum Zünden der Gasentladungslampe 10 dient
und der andere Teil 20b den Betrieb der Gasentladungslampe 10 sicherstellt.
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In 2 ist
der Verlauf des von der Gasentladungslampe 10 über ihrer
kummulierten Gesamtbetriebsdauer t, das heißt ihrer aufaddierten einzelnen
Betriebszeiten, abgegebene Lichtstrom Θ aufgetragen. Es ist dabei
vorausgesetzt, dass die Gasentladungslampe 10 während ihrer
kummulierten Gesamtbetriebsdauer t durch die Vorschalteinrichtung 20 immer
mit derselben konstanten elektrischen Leistung versorgt wird. Es
wird in 2 deutlich, dass bei dieser
Betriebsdauer der Gasentladungslampe 10 der von dieser
abgegebene Lichtstrom Θ mit
zunehmender kummulierter Gesamtbetriebsdauer t abnimmt.
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Dadurch
würde sich
auch die vom Scheinwerfer erzeugte Beleuchtungsstärkeverteilung
verschlechtern.
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Bei
den Anordnungen nach den der allgemeinen Erläuterung dienenden 4 und 5 ist vorgesehen,
dass die Vorschalteinrichtung 20, 120 eine Einrichtung 24, 124 umfasst,
durch die die kummulierte Gesamtbetriebsdauer t der Gasentladungslampe 10 erfasst
wird. Durch die Einrichtung 24, 124 wird also
erfasst, wie lange die Gasentladungslampe 10 insgesamt
in Betrieb ist. Die Einrichtung 24 kann, wie in 4 dargestellt,
in bekannter Weise als Betriebszeitzähler ausgebildet sein, der
bei jeder Inbetriebnahme der Gasentladungslampe 10 gestartet wird.
Die Einrichtung 24 gibt in bestimmten Zeitabständen, beispielsweise
jeweils nach einer Betriebsdauer der Gasentladungslampe 10 von
etwa 20 bis 100 Stunden, ein Signal an die Vorschalteinrichtung 20.
Es kann vorgesehen werden, dass die Abstände, nach denen die Einrichtung 24 jeweils
ein Signal abgibt, mit zunehmender Gesamtbetriebsdauer der Gasentladungslampe 10 ebenfalls
zunehmen. Beispielsweise kann vorgesehen werden, dass die Einrichtung
zunächst
etwa alle 20 bis 50 Stunden ein Signal abgibt und später nur
noch etwa alle 100 Stunden. Die Vorschalteinrichtung 20 weist
einen Leistungsregler 25 auf, durch den mit zunehmender
kummulierter Betriebsdauer t der Gasentladungslampe 10, über die
die Vorschalteinrichtung 20 durch die Signale der Einrichtung 24 Informationen
erhält,
die dieser zugeführte
elektrische Leistung erhöht
wird. Vorzugsweise ist die Erhöhung
der elektrischen Leistung in der Weise an das Alterungsverhalten
der Gasentladungslampe 10 angepasst, dass der von dieser über ihre
kummulierte Betriebsdauer t abgegebene Lichtstrom Θ wie in 3 dargestellt
zumindest annähernd
konstant ist.
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Es
kann vorgesehen werden, dass die Gasentladungslampe 10 im
Neuzustand am Anfang ihrer Betriebsdauer mit einer gegenüber ihrer
Nominalleistung geringeren elektrischen Leistung versorgt wird und
mit zunehmender kummulierter Gesamtbetriebsdauer mit bis über ihre
Nominalleistung erhöhter elektrischer
Leistung versorgt wird. Dabei kann die anfängliche elektrische Leistung,
mit der die Gasentladungslampe 10 versorgt wird, um etwa
5 bis 15 % unter ihrer Nominalleistung liegen und die elektrische Leistung,
mit der die Gasentladungslampe 10 zum Ende ihrer kummulierten
Gesamtbetriebsdauer versorgt wird, kann um etwa 5 bis 15 % über ihrer
Nominalleistung liegen. Beispielsweise kann die Gasentladungslampe 10 eine
Nominalleistung von 35 Watt aufweisen, wobei sie anfänglich mit
einer elektrischen Leistung von etwa 32 Watt versorgt wird und mit
zunehmender kummulierter Gesamtbetriebsdauer mit einer elektrischen
Leistung von etwa 38 Watt versorgt wird. Die elektrische Leistung
kann beispielsweise nach einer kummulierten Gesamtbetriebsdauer
der Gasentladungslampe 10 von etwa 1000 Stunden den Wert
von etwa 38 Watt erreichen.
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Abgestimmt
auf das Alterungsverhalten der Gasentladungslampe 10 kann
der größte Teil
der Erhöhung
der elektrischen Leistung, mit der sie versorgt wird, während der
ersten 50 bis 150 Betriebsstunden erfolgen, so dass während der
restlichen kummulierten Gesamtbetriebsdauer nur noch eine geringe
Erhöhung
der Leistung erfolgt. Die Erhöhung der
Leistung kann dabei exponentiell oder linear erfolgen und kontinuierlich
oder wie in 3 strichpunktiert dargestellt
in Stufen.
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Bei
der Einrichtung 24 kann eine Rücksetzmöglichkeit vorgesehen werden,
durch die die von der Einrichtung 24 erfasste kummulierte
Gesamtbetriebsdauer auf Null gesetzt werden kann. Dies ist erforderlich,
um bei einem Austausch der Gasentladungslampe 10 wieder
eine wie vorstehend angegebene Erhöhung der elektrischen Leistung
ausgehend vom Neuzustand der Lampe über deren kummulierte Gesamtbetriebsdauer
zu ermöglichen.
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Alternativ
zur vorstehend erläuterten
Ausbildung der Einrichtung 24 als Betriebszeitzähler kann diese
auch ein Bauelement umfassen, dessen elektrische Eigenschaften sich
mit zunehmender Gesamtbetriebsdauer der Gasentladungslampe 10 ändern. Hierbei
kann sich beispielsweise der elektrische Widerstand verändern, das
heißt
mit zunehmender Gesamtbetriebsdauer zunehmen oder abnehmen, was
durch eine elektrische Schaltung erfasst werden kann. Die sich ändernde
elektrische Eigenschaft des Bauelements der Einrichtung 24 ist
damit ein Maß für die Gesamtbetriebsdauer
der Gasentladungslampe 10 und durch die Vorschalteinrichtung 20 kann
die elektrische Leistung, mit der die Gasentladungslampe 10 versorgt
wird, entsprechend erhöht werden.
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In 5 ist
eine Einrichtung 124 dargestellt, die Mikroprozessoren
aufweist, die in die Vorschalteinrichtung 120 integriert
sein können.
Die Einrichtung 124 weist dabei einen Oszillator 126,
einen Vorwahlzähler 127 mit
einem diesem zugeordneten EEPROM-Speicher 128, eine Adressenberechnungseinheit 129 mit
einem dieser zugeordneten EEPROM-Speicher 130 und ein gespeichertes
Steuerkennfeld 131 auf. Durch den Oszillator 126 werden elektrische
Impulse mit einer bestimmten Frequenz, beispielsweise 100 Hz, erzeugt
und dem Vorwahlzähler 127 zugeführt. Der
Vorwahlzähler 127 gibt
jeweils nach einer bestimmten Anzahl von Impulsen, beispielsweise
nach 3,6 108 Impulsen entsprechend 100 Stunden,
einen Schaltimpuls an die Adressenberechnungseinheit 129.
Der Vorwahlzähler 127 kann beispielsweise
wie im Nachschlagewerk Tieze-Schenk, Halbleiter-Schaltungstechnik,
Springer Verlag, 8. Auflage 1986, Seite 250 angegeben, ausgebildet
sein. Der Speicher 128 dient dazu, Zwischenergebnisse des
Vorwahlzählers 127 zu
speichern. In der Adressenberechnungseinheit 129 wird jedem
Schaltimpuls des Vorwahlzählers 127 eine Adresse
zugeordnet. Im Steuerkennfeld 131 ist zu jeder Adresse
ein Wert für
die Ansteuerung des Leistungsreglers 125 der Vorschalteinrichtung 120 gespeichert,
durch den der Gasentladungslampe 10 eine bestimmte elektrische
Leistung zugeführt
wird. Die der Gasentladungslampe 10 zugeführte elektrische
Leistung wird somit in Stufen jeweils nach beispielsweise 100 Betriebsstunden
verändert
und bleibt jeweils für
100 Betriebsstunden konstant.
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Als
Maß für die kummulierte
Betriebsdauer der Gasentladungslampe 10 wird erfindungsgemäß deren
Brennspannung U1 herangezogen, da diese sich über der
Betriebsdauer der Gasentladungslampe 10 in charakteristischer
Weise ändert.
Typischerweise steigt die Brennspannung U1,
wie in 6 dargestellt, ausgehend von einem Wert U0 im Neuzustand der Gasentladungslampe 10 mit
zunehmender kummulierter Betriebsdauer an. Durch eine geeignete
Auswerteeinrichtung kann somit aus dem Wert der Brennspannung U1 der Gasentladungslampe 10 deren
kummulierte Gesamtbetriebsdauer ermittelt werden. Üblicherweise
wird die Brennspannung U1 der Gasentladungslampe 10 ohnehin
zur Regelung der Gasentladungslampe 10 für einen
stabilen Betrieb durch den Leistungsregler 225 zugeführten elektrischen
Leistung erfasst, so dass dies keinen zusätzlichen Aufwand erfordert.
In 7 ist die Vorschalteinrichtung 220 mit
der Einrichtung 224 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt, wobei die Einrichtung 224 in
der Vorschalteinrichtung 220 integriert ist. Zur Ermittlung
der kummulierten Betriebsdauer der Gasentladungslampe 10 aus
deren Brennspannung U1 muss der von Lampe
zu Lampe unterschiedliche Wert U0 der Brennspannung
im Neuzustand der Lampe eliminiert werden. Der nach dem Einschalten
der kalten Gasentladungslampe 10 für eine bestimmte Zeit andauernde
Anlaufvorgang während
dem sich die Brennspannung U1 ändert und erst
allmählich
ihren konstanten Wert im stationären Betrieb
annimmt, wird durch eine zusätzliche
Einrichtung 240 eliminiert. Die Einrichtung 240 kann
beispielsweise eine Zeitschaltung aufweisen, die auf eine dem Anlaufvorgang
entsprechende kurze, fest vorgegebene Zeit eingestellt ist. Alternativ
kann die Einrichtung 240 auch so ausgebildet sein, dass
durch diese laufend eine Differenzbildung zwischen zeitlich aufeinanderfolgenden
Werten der Brennspannung U1 erfolgt, woraus
ebenfalls der stationäre
Betriebszustand der Gasentladungslampe 10 ermittelt werden kann,
in dem sich die Brennspannung nicht mehr ändert. Erst wenn die Gasentladungslampe 10 sich im
stationären
Betriebszustand befindet, wird in der Einrichtung 224 die
Brennspannung U1 ausgewertet. Der erste
für die
Brennspannung U1 ermittelte Wert ist U0 im Neuzustand der Gasentladungslampe 10. Dieser
Wert U0 wird in einem nicht flüchtigen
Speicher abgelegt. Der Verlauf der Brennspannung U1 über der
kummulierten Betriebsdauer der Lampe 10 wird aus Lebensdauerversuchen
der Gasentladungslampe 10 ermittelt. Aus diesen Lebensdauerversuchen
wird auch der Verlauf des von der Gasentladungslampe 10 abgegebenen
Lichtstroms Θ ermittelt.
Die Regelung der der Gasentladungslampe 10 zugeführten elektrischen
Leistung P zur Erzielung eines über
der kummulierten Betriebsdauer der Lampe 10 etwa konstanten
Lichtstroms Θ kann
somit auch direkt aus dem Zusammenhang mit der Brennspannung U1 erfolgen. Dabei kann die Abhängigkeit
des Lichtstroms Θ von
der Brennspannung U1, von der Differenz
U1-U0 zwischen der
aktuellen Brennspannung U1 und der Brennspannung
U0 im Neuzustand oder vom Verhältnis U1/U0 von aktueller
Brennspannung U1 zur Brennspannung U0 im Neuzustand berücksichtigt werden. In 8 ist
der Verlauf des Verhältnisses Θ/P des von
der Gasentladungslampe 10 abgegebenen Lichtstroms Θ zur zugeführten elektrischen
Leistung P über
der kummulierten Betriebsdauer der Lampe dargestellt, das mit zunehmender Betriebsdauer
abnimmt. In 9 ist der Verlauf des Verhältnisses Θ/P über der
Spannungsdifferenz U1-U0 dargestellt,
das mit zunehmender Spannungsdifferenz abnimmt. In 10 ist
der Verlauf der der Lampe 10 zur Abgabe eines etwa konstanten
Lichtstroms Θ über deren
kummulierter Betriebsdauer zuführenden
elektrischen Leistung P über
der Spannungsdifferenz U1-U0 dargestellt.
Durch die Einrichtung 224 wird die Brennspannung U1 erfasst und aus dieser die Differenz U1-U0 oder das Verhältnis U1/U0 gebildet und
in einer Vergleichseinrichtung 242 aus dem gespeicherten
Verlauf der elektrischen Leistung P gemäß 10 ein
Signal an den Leistungsregler 225 gegeben, der der Gasentladungslampe 10 die erforderliche
Leistung zuführt.
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Zusätzlich ist
bei der vorstehend beschriebenen Ausführung der Einrichtung 224 gemäß der Erfindung
wie in 6 dargestellt ein Maximalwert U1 max für
die Brennspannung vorgegeben, nach dessen Überschreiten die Brennspannung
U1 stark absinkt und der von der Gasentladungslampe 10 abgegebene
Lichtstrom so stark abnimmt, dass dieser auch durch Zuführung erhöhter elektrischer
Leistung nicht mehr erhöht
werden kann. Der Maximalwert U1 max der
Brennspannung markiert somit das Lebensdauerende der Gasentladungslampe 10 und
dessen Erreichen wird durch die Einrichtung 224 erfasst.
Bei Erreichen des Werts U1 max wird
die der Gasentladungslampe 10 zugeführte elektrische Leistung zusätzlich gesenkt,
so dass der von dieser abgegebene Lichtstrom Θ stark abnimmt. Die Alterung
der Gasentladungslampe 10 wird daher vom Fahrzeuglenker bzw.
bei einer Werkstattkontrolle klar wahrgenommen, so dass rechtzeitig
ein Austausch der Lampe 10 erfolgen kann. Das Erreichen
des Werts U1 max kann
in der Einrichtung 224 auch in einem Speicher 244 abgelegt
werden und durch eine Diagnoseeinheit 246 beispielsweise
bei der Fahrzeugwartung abgefragt werden. Außerdem kann in einem separaten
Speicher 245 der Einrichtung 224 auch der höchste erreichte
Wert der Brennspannung U1 abgelegt werden und
durch eine Diagnoseeinheit 246 abgefragt werden, so dass
die noch vorhandene Restlebensdauer der Lampe 10 abgeschätzt werden
kann.