DE19537223C1 - Potentialfreie Meßanordnung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Meßanordnung mit einem induktiven
Kopplungselement zur potentialfreien Übertragung von Energie
und Signalen, einem das induktive Kopplungselement primärsei
tig speisenden Oszillator, einer dem induktiven Kopplungsele
ment sekundärseitig nachgeschalteten Gleichrichteinheit, ei
ner durch die Gleichrichteinheit gespeisten Signalaufberei
tungseinrichtung, einem der Signalaufbereitungseinrichtung
vorgeschalteten Meßfühler, einem von der Signalaufbereitungs
einrichtung gesteuerten sowie dem induktiven Kopplungselement
sekundärseitig parallel geschalteten Relastungsmodulator und
einem dem induktiven Kopplungselement primärseitig parallel
geschalteten sowie ein Meßausgangssignal erzeugenden Bela
stungsdemodulator.
In der Regel ist beim Betrieb von Meßfühlern die nachfolgende
Auswerteschaltung gegen eine Verbindung mit Erdpotential zu
schützen. Alle Teile des Meßfühlers, die mit der Auswerte
schaltung in Verbindung stehen, müssen beispielsweise einer
Prüfwechselspannung von 500 V gegenüber Erdpotential 1 Minute
lang Stand halten können. Manche Typen von Meßfühlern sind
jedoch aufgrund ihres mechanischen Aufbaus nicht in der Lage,
diese Bedingung zu erfüllen. Im Falle eines Fehlers kann es
zu einem Kontakt zwischen der Masse der Auswerteschaltung und
dem Erdpotential und damit zur Zerstörung der Auswerteschal
tung oder zur Verfälschung des Meßwertes kommen. Um dies zu
verhindern, werden üblicherweise Meßfühler und Auswerteschal
tung galvanisch voneinander getrennt. Der Meßfühler darf dann
geerdet werden, während die Auswerteschaltung demgegenüber
potentialfrei betrieben wird.
Eine Meßanordnung, die einen galvanisch getrennten Betrieb
von kapazitiven Meßfühlern, insbesondere zur Füllstandmes
sung, ermöglicht, ist beispielsweise aus der DE-PS 42 03 725
C2 bekannt. Zum Zwecke der Potentialtrennung werden dort zwei
induktive Übertrager vorgeschlagen. Ein erster Übertrager
dient als Spannungswandler zur potentialfreien Wechselspan
nungsversorgung der zu messenden Kapazität. Über einen zwei
ten Übertrager wird ein vom Meßfühler erzeugtes Meßsignal po
tentialfrei ausgekoppelt. Übertrager sind jedoch relativ groß
in den Abmessungen und aufwendig in der Herstellung.
Eine dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 entsprechende Meß
anordnung ist beispielsweise aus der US-PS 4 354 190 bekannt.
Bei dieser Meßanordnung wird nur ein induktives Kopplungsele
ment verwendet, um Energie zur Versorgung des Meßfühlers so
wie einer Signalaufbereitungseinrichtung in einer Richtung
und ein vom Meßfühler erzeugtes Meßsignal in entgegengesetz
ter Richtung berührungslos zu übertragen. Die Energieübertra
gung erfolgt mittels einer primärseitig eingespeisten Wech
selspannung, die sekundärseitig zur Übertragung des Meßsi
gnals einer Belastungsmodulation unterzogen wird. Bei be
stimmten Anwendungen von Meßfühlern ist es jedoch notwendig,
dem Meßfühler und/oder der nachfolgenden Signalaufbereitungs
einrichtung zusätzlich ein Steuersignal beispielsweise zur
Kanalauswahl, Meßkanalumschaltung, Kalibrierung, etc. poten
tialfrei zuzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Meßanordnung
bereitzustellen, die bei Verwendung nur eines induktiven
Kopplungselements neben einer potentialfreien Energieversor
gung des Meßfühlers und/oder der nachfolgenden Signalaufbereitungsschaltung
auch die potentialfreie Übertragung von Signalen in bei
de Richtungen erlaubt. Insbesondere soll auch ein Steuersignal
potentialfrei zuführbar sein.
Diese Aufgabe wird mit den in Patentanspruch 1 genannten
Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Meßanordnung erfordert für die Übertra
gung des weiteren Signals nur einen geringen zusätzlichen
Schaltungsaufwand. Primärseitig ist lediglich der zur Ener
gieübertragung verwendete Oszillator so abzuändern, daß nun
seine Schwingfrequenz durch ein Eingangssteuersignal verän
derbar ist. Dies kann auf einfache Weise z. B. durch signal
abhängiges Ändern des die Schwingfrequenz bestimmenden Zeit
glieds im Oszillator erreicht werden. Auf der Sekundärseite
tritt ein Frequenzdemodulator hinzu, der die Frequenzänderung
registriert und daraus das Steuersignal herleitet. Insbeson
dere in dem häufig auftretenden Fall, daß das Steuersignal
nur zwei Zustände unterscheidet, ist der zusätzliche Schal
tungsaufwand auf Primär- und Sekundärseite minimal. Die pri
märseitige Frequenzumschaltung erlaubt eine Übertragung von
Signalen bei geringem Aufwand und dennoch hoher Genauigkeit.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung stellt die Signalaufbe
reitungseinrichtung ein Signal zur Ansteuerung des Bela
stungsmodulators bereit, dessen Frequenz einem vom Meßfühler
erfaßten Meßwert entspricht. Damit wird beispielsweise ein
Widerstandswert, ein Kapazitätswert oder ein Spannungswert
des Meßfühlers in eine entsprechende Frequenz umgesetzt.
Durch Verwendung der Frequenzcodierung bei der Belastungsmo
dulation wird eine hohe Genauigkeit bei geringem Aufwand er
zielt.
Eine einfache Ausgestaltung eines Frequenzdemodulators umfaßt
einen Tiefpaß mit nachfolgender Gleichrichteinheit, die einen
Komparator zur Detektion zweier Signalzustände ansteuern. Der
mittels der Gleichrichteinheit erzeugte Spannungshub, der
durch die unterschiedliche Bewertung unterschiedlicher Fre
quenzen durch den Tiefpaß hervorgerufen wird, wird vom Kompa
rator verschiedenen Spannungsbereichen zugeordnet. Die ein
zelnen Spannungsbereiche stehen dabei für bestimmte Steuer
signalzustände. Somit wird mit geringen Mitteln eine sichere
und genaue Demodulation erzielt.
Die Belastungsmodulation erfolgt bei einer weiteren Ausge
staltung der Erfindung dadurch, daß dem induktiven Kopplungs
element sekundärseitig eine steuerbare Last parallel geschal
tet ist. Die Ansteuerung der Last erfolgt dabei über ein Dif
ferenzierglied, so daß nur kurze Belastungsimpulse auftreten,
die keinen störenden Einfluß auf die Energieversorgung aus
üben. Das Modulationssignal ist dabei aus dem Meßsignal abge
leitet. Der Lastwechsel auf der Sekundärseite des induktiven
Kopplungselements wird durch dieses auf die Primärseite über
tragen und belastet den eine Wechselspannungsquelle bildenden
Oszillator. Dies führt aufgrund des Innenwiderstandes der
Spannungsquelle zu Spannungseinbrüchen, die dann detektiert
und hinsichtlich ihrer Auftrittsfrequenz ausgewertet werden.
Ein zugehöriger Belastungsdemodulator kann beispielsweise aus
einer Gleichrichteinheit bestehen, der über einen Hochpaß ein
Komparator nachgeschaltet ist. Die primärseitige Spannung
wird dabei gleichgerichtet und geglättet. Es ergibt sich eine
Gleichspannung, die von einer Wechselspannung mit einer zum
Meßsignal proportionalen Frequenz überlagert ist. Über einen
Hochpaß wird der Gleichspannungsanteil ausgekoppelt und der
Wechselspannungsanteil dem Komparator zugeführt. Dieser er
zeugt daraus ein Signal mit konstantem Pegel und konstanter
Flankensteilheit, das zur weiteren Verarbeitung in einer Aus
werteschaltung geeignet ist.
Als Meßfühler können insbesondere kapazitive Meßfühler, wie
diese zur Füllstandmessung oder Druckmessung bekannt sind,
vorgesehen werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
gezeigten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Meß
anordnung näher beschrieben.
Bei dem in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel ist
ein induktiver Übertrager Ü als induktives Kopplungselement
vorgesehen. Der Übertrager Ü weist eine Primärwicklung auf,
die durch einen Rechteckoszillator Q gespeist wird. Der
Rechteckoszillator Q hat einen Innenwiderstand Ri. Seine
Schwingfrequenz wird durch ein Zeitglied in Form eines
RC-Glieds mit einem Kondensator C und einem Widerstand R be
stimmt. Die vom Rechteckoszillator Q erzeugte Wechselspannung
wird vom Übertrager Ü in eine an seiner Sekundärwicklung ab
greifbare Wechselspannung umgesetzt. Bei Primär- und Sekun
därwicklung handelt es sich um zwei voneinander galvanisch
vollständig getrennte Einzelwicklungen, wodurch einander ge
genüber völlige Potentialfreiheit von Primär- und Sekundär
kreis gewährleistet ist. Der Sekundärwicklung des Übertragers
Ü ist eine Gleichrichteinheit, bestehend aus einer Diode D1
im Längszweig und einem nachfolgenden Kondensator C1 im Quer
zweig, nachgeschaltet. Am Kondensator C1 ist eine Versor
gungsgleichspannung Ub abgreifbar, wobei ein Anschluß des
Kondensators C1, nämlich der direkt mit der Sekundärwicklung
verbundene Anschluß, auf Erdpotential E gelegt ist. Mit der
Versorgungsgleichspannung Ub wird ein Kapazitäts-Frequenz-Wandler
Cf gespeist. Der Kapazitäts-Frequenz-Wandler Cf er
mittelt den Kapazitätswert von zwei an ihn angeschlossenen,
jeweils einseitig an Erdpotential liegenden Kapazitäten Cm
und Cr und erzeugt beispielsweise ein rechteckförmiges Signal
mit einer Frequenz, die, abhängig von der Kanalwahl, entweder
Cr oder Cm entspricht.
Die Kapazitäten Cm und Cr werden durch die Meßkapazität Cm
und die Referenzkapazität Cr eines Meßfühlers Mf, beispiels
weise eines kapazitiven Füllstandsensors oder eines kapazi
tiven Drucksensors, gebildet. Eine zu messende physikalische
Größe, beispielsweise die Füllhöhe eines Behälters oder ein
Druck, wirken derart auf den Meßfühler Mf ein, daß nur die
Meßkapazität Cm verändert wird, die Referenzkapazität Cr je
doch davon unberührt bleibt. Andere physikalische Größen wie
beispielsweise die Temperatur führen bei beiden Kapazitäten
Cm und Cr zu Änderungen und bleiben daher im Gegensatz zu der
zu messenden Größe bei einem Vergleich durch den Kapazitäts-
Frequenz-Wandler Cf unberücksichtigt.
Das Ausgangssignal des als Signalaufbereitungseinrichtung
vorgesehenen Kapazitäts-Frequenz-Wandlers Cf wird zum Zwecke
der Übertragung auf die Primärseite einem Belastungsmodulator
zugeführt. Dieser besteht aus einem steuerbaren Schalter so
wie einer dazu in Reihe geschalteten Last im Sekundärkreis
des Übertragers Ü.
Im einzelnen wird als steuerbarer Schalter ein Transistor T1
verwendet, dessen Laststrecke zum einen mit dem Erdpotential
E verbunden und zum anderen über einen Lastwiderstand Rl so
wie eine Diode D4 an den Knotenpunkt zwischen der Diode D1
und der Sekundärwicklung des Übertragers Ü angeschlossen ist.
Die Diode D4 ist dabei entsprechend dem Leitungstyp des Tran
sistors T1 in Durchlaßrichtung gepolt. Der Steueranschluß des
Transistors T1 ist über einen Widerstand R14 zur Strombegren
zung an den Ausgang eines Differenzierglieds angeschlossen.
Das Differenzierglied besteht aus einem Hochpaß, bei dem das
Signal vom Kapazitäts-Frequenz-Wandler Cf über einen Konden
sator C7 zu dem Widerstand R14 sowie einen an Erdpotential E
anliegenden Widerstand R15 geführt wird. Bei jedem Pegelwech
sel des Ausgangssignals des Kapazitäts-Frequenz-Wandlers Cf
entsteht am Ausgang des Differenzierglieds ein kurzer Impuls,
der ein Durchschalten des Transistors T1 zur Folge hat. In
dem Fall bestimmt der verhältnismäßig niederohmige Lastwider
stand R1 im wesentlichen die Last im Sekundärkreis. Das Dif
ferenzierglied soll dabei durch die Erzeugung kurzer Impulse
verhindern, daß eine niederohmige Belastung längere Zeit auf
tritt und dadurch die Energieversorgung anderer im Sekundär
kreis liegender Verbraucher beeinträchtigt wird. Außerdem
wird je nach gewählter Polung der Diode D4 der Sekundärkreis
nur bei positiver oder negativer Sekundärspannung zusätzlich
belastet. Im übrigen dient die Diode D4 dazu, den Transistor
T1 vor einer für ihn unzulässigen Polung der Sekundärspannung
zu schützen.
Da bei einem Übertrager ein Widerstand von der Sekundärseite
auf die Primärseite transformiert wird, wirken sich Lastände
rungen auf der Sekundärseite auch als Laständerung auf der
Primärseite aus. In Verbindung mit dem Innenwiderstand Ri des
Rechteckoszillators Q kommt es demzufolge zu Einbrüchen der
an der Primärwicklung anliegenden Wechselspannung. Diese
Spannungseinbrüche werden durch einen Belastungsdemodulator
detektiert. Dazu wird die an der Primärwicklung anliegende
Spannung mittels einer Gleichrichteinheit gleichgerichtet und
geglättet. Die Gleichrichteinheit besteht aus einer Diode D3
im Längszweig und einem nachfolgenden Kondensator C6 im Quer
zweig. Ein dem Kondensator C6 parallel geschalteter Wider
stand R13 bestimmt das Zeitverhalten der Glättung. Die an Wi
derstand R13 und Kondensator C6 abfallende Spannung wird über
einen Hochpaß mit einem Kondensator C5 im Längszweig und ei
nen nachfolgenden Widerstand R12 im Querzweig einem Verstär
ker zugeführt. Der Hochpaß dient dazu, lediglich den Wechsel
anteil weiterzuleiten und den Gleichanteil zu sperren. Seine
durch den Kondensator C5 und den Widerstand R12 bestimmte
Grenzfrequenz kann daher niedrig gewählt werden. Der Verstär
ker des Ausführungsbeispiels besteht aus einem Operationsver
stärker OP1, dessen nichtinvertierender Eingang mit Masse M
verbunden ist und dessen invertierender Eingang zum einen
über einen Widerstand R11 mit dem Ausgang des vorausgehenden
Hochpasses und zum anderen über einen Widerstand R10 und
ggfs. einen dazu parallel liegenden Kondensator C4 mit seinem
eigenen Ausgang verbunden ist. Die Verstärkung des Wechselan
teils erleichtert einem nachfolgenden Komparator die Schwell
wertentscheidung.
Der Komparator ist als sogenannter Schmitt-Trigger ausgebil
det und weist demnach eine Hysterese auf. Er besteht aus ei
nem Operationsverstärker OP2, dessen invertierender Eingang
mit dem Ausgang des Operationsverstärkers OP1 verbunden ist
und dessen nichtinvertierender Eingang über einen Widerstand
R9 mit Masse M, über einen Widerstand R8 mit einem Versor
gungspotential V und über einen Widerstand R7 mit seinem ei
genen Ausgang verschaltet ist. An Masse M und Versorgungspo
tential V kann neben dem Rechteckoszillator Q wie beim Aus
führungsbeispiel auch beispielsweise eine nicht gezeigte Aus
werteschaltung angeschlossen sein, an die ein Ausgangsmeß
signal Fm vom Belastungsdemodulator angelegt ist und die ein
Steuersignal CS bereitstellt. Am Ausgang des Operationsver
stärkers OP2 steht das Ausgangsmeßsignal Fm an, das dem Meß
signal am Ausgang des Kapazitäts-Frequenz-Wandlers Cf pro
portional ist. Die Hysterese des Komparators dient im übrigen
dazu, die Schwingneigung des Komparators bei Signalen um den
Schwellwert zu unterdrücken.
Der Kapazitäts-Frequenz-Wandler Cf besitzt des weiteren einen
Steuereingang, an den ein Signal zur Meßkanalumschaltung an
zulegen ist. Auch dieses Signal wird erfindungsgemäß poten
tialfrei über den Übertrager Ü herangeführt. Dies erfolgt
primärseitig durch Frequenzumschaltung beim Rechteckoszilla
tor Q. Die Frequenz f des Rechteckoszillators ist gleich dem
Kehrwert des Produkts aus einer Konstanten, dem Wert des Wi
derstandes R und dem Wert des Kondensators C. Durch Ändern
beispielsweise des Widerstandswertes wird auch die Frequenz f
in entsprechendem Maße verändert. Die Änderung der Frequenz
des Rechteckoszillators Q erfolgt vorliegend durch Parallel
schalten eines Widerstands Rp und des Widerstands R mittels
eines durch das Eingangssteuersignal CS gesteuerten Schal
ters. Als Schalter findet ein Transistor T2 Verwendung. Des
sen Laststrecke ist zwischen einen Anschluß des Widerstands
Rp und einen Anschluß des Widerstands R gesetzt, deren je
weils andere Anschlüsse miteinander verbunden sind. An den
Steueranschluß des Transistors T2 ist über einen Widerstand
R16 zur Strombegrenzung das Eingangssteuersignal CS angelegt.
Das Eingangssteuersignal CS unterscheidet zwei Zustände, die
entweder ein Sperren oder ein Durchschalten des Transistors
T2 bedingen. Demzufolge erzeugt der Rechteckoszillator Q ab
hängig davon eine Wechselspannung mit der einen oder anderen
Frequenz. Bei zugeschaltetem Widerstand Rp verringert sich
der Gesamtwiderstand und die Frequenz des Rechteckoszillators
Q erhöht sich.
Zur Unterscheidung der beiden Frequenzen wird ein Frequenzde
modulator verwendet, bei dem die Spannung an der Sekundär
wicklung des Übertragers Ü einem Tiefpaß mit einem Widerstand
R2 im Längszweig und einem nachfolgenden Kondensator C2 im
Querzweig zugeführt wird. Die Spannung über dem Kondensator
C2 wird über eine Gleichrichteinheit, bestehend aus einer Di
ode D2 im Längszweig sowie nachfolgend einem Kondensator C3
und einem parallel dazu liegenden Widerstand R3 im Querzweig,
an einen Komparator angelegt. Der Widerstand R3 dient dabei
wiederum zum Festlegen des Zeitverhaltens beim Glätten. Der
als Schmitt-Trigger ausgebildete Komparator besteht aus einem
Operationsverstärker OP3, dessen invertierender Eingang mit
der vorausgehenden Gleichrichteinheit verbunden ist und des
sen nichtinvertierender Eingang über einen Widerstand R4 an
einem Anschluß des Kondensators C1, über einen Widerstand R5
an dem anderen Anschluß des Kondensators C1 und über einen
Widerstand R6 an seinem eigenen Ausgang angeschlossen ist.
Der Ausgang des Operationsverstärkers OP3 stellt das Steuer
signal für die Kanalumschaltung des Kapazitäts-Frequenz-Wandlers
Cf bereit und ist zu diesem Zweck mit einem Steuer
eingang des Kapazitäts-Frequenz-Wandlers Cf verbunden. Von
dem Komparator werden zwei Zustände unterschieden, denen die
Kapazitäten Cr bzw. Cm zugeordnet sind.
Claims (8)
1. Meßanordnung mit einem induktiven Kopplungselement (Ü)
zur potentialfreien Übertragung von Energie und Signa
len, einem das induktive Kopplungselement (Ü) primär
seitig speisenden Oszillator (Q), einer dem induktiven
Kopplungselement (Ü) sekundärseitig nachgeschalteten
Gleichrichteinheit (D1, C1), einer durch die Gleich
richteinheit (D1, C1) gespeisten Signalaufbereitungs
einrichtung (Cf), einem der Signalaufbereitungseinrich
tung vorgeschalteten Meßfühler (Mf), einem von der Si
gnalaufbereitungseinrichtung (Cf) gesteuerten sowie dem
induktiven Kopplungselement (Ü) sekundärseitig paral
lelgeschalteten Belastungsmodulator (D4, Rl, T1, R14)
und einem dem induktiven Kopplungselement (Ü) primär
seitig parallel geschalteten sowie ein Meßausgangssi
gnal (Fm) erzeugenden Belastungsdemodulator (D3, C6,
R13, C5, R12, R11, OP1, R10, C4, R7, R8, R9, OP2) , da
durch gekennzeichnet, daß der Oszillator (Q) durch ein
Eingangssteuersignal (CS) frequenzmodulierbar ist und
daß ein dem induktiven Kopplungselement (Ü) sekundär
seitig nachgeschalteter Frequenzdemodulator (R2, C2,
D2, R3, C3, R4, R5, R6, OP3) die Signalaufbereitungs
einrichtung (Cf) steuert.
2. Meßanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Frequenzdemodulator (R2, C2, D2, R3, C3, R4, R5,
R6, OP3) eine weitere Gleichrichteinheit (D2, C3, R3)
aufweist, der ein Tiefpaß (R2, C2) vorgeschaltet und ein
Komparator (OP3, R4, R5, R6) nachgeschaltet ist.
3. Meßanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Signalaufbereitungseinrichtung (Cf)
ein Signal bereitstellt, dessen Frequenz einem von einem
Meßfühler (Mf) erfaßten Meßwert entspricht.
4. Meßanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Belastungsmodulator (D4, R1, T1, R14, R15, C7)
eine steuerbare Last (D4, Rl, T1) aufweist, die dem in
duktiven Kopplungselement (Ü) sekundärseitig parallelge
schaltet ist, und daß die steuerbare Last (D4, Rl, T1)
unter Zwischenschaltung eines Differenziergliedes
(C7, R15) durch die Signalaufbereitungseinrichtung (Cf)
gesteuert wird.
5. Meßanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Belastungsdemodulator (D3, C6, R13,
C5, R12, R11, OP1, R10, C4, R8, R9, R7, OP2) einen
Hochpaß (C5, R12) aufweist, dem eine dritte Gleich
richteinheit (D3, C6, R13) vorgeschaltet und ein weite
rer Komparator (R7, R8, R9, OP2) nachgeschaltet ist.
6. Meßanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßfühler (Mf) ein kapazitiver
Meßfühler ist.
7. Meßanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßfühler (Mf) zur Füllstand
messung vorgesehen ist.
8. Meßanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßfühler (Mf) zur Druckmessung
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995137223 DE19537223C1 (de) | 1995-10-06 | 1995-10-06 | Potentialfreie Meßanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995137223 DE19537223C1 (de) | 1995-10-06 | 1995-10-06 | Potentialfreie Meßanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19537223C1 true DE19537223C1 (de) | 1997-02-13 |
Family
ID=7774173
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995137223 Expired - Fee Related DE19537223C1 (de) | 1995-10-06 | 1995-10-06 | Potentialfreie Meßanordnung |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE19537223C1 (de) |
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1995
- 1995-10-06 DE DE1995137223 patent/DE19537223C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: VEGA GRIESHABER KG, 77709 WOLFACH, DE |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20120501 |