DE19536196C1 - Schaltungsanordnung zur Steuerung von Verbrauchern - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Steuerung von VerbrauchernInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung
nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Üblicherweise sind insbesondere auf dem Gebiet der Kraftfahr
zeugtechnik einzelne Schalter zum Schalten von Verbrauchern
über Leitungen mit einem Verteiler verbunden, der in einem
Gehäuse untergebracht ist. Die Funktionsfähigkeit eines
Schalters ist auf Dauer nur gewährleistet, wenn der zu schal
tende Strom über einem Mindeststrom liegt, der durch die
Bauart des Schalters bestimmt ist. Dieser Mindeststrom wird
mitunter durch den Verbraucher nicht erreicht. In solchen
Fällen muß der Mindeststrom je Stromkreis durch eine Hilfs
last sichergestellt werden. Die Hilfslasten aller Stromkreise
werden in einem Verteilergehäuse untergebracht, um die Verka
belung im Kraftfahrzeug dennoch übersichtlich zu gestalten.
Nachteilig ist dabei jedoch die durch die Hilfslasten erzeug
te große Erwärmung sowie der zusätzliche Schaltungsaufwand.
Besonders kritisch ist die Situation, wenn mit einem solchen
Schalter nur ein (sehr niedriger) Signalstrom geschaltet
wird, durch den ein elektronischer Schalter für den (größe
ren) Verbraucherstrom gesteuert wird.
Bei einer bekannten Schaltungsanordnung (DE 28 56 629 A1) zum
Steuern von Verbrauchern - abhängig von der Schaltstellung
zugeordneter Schalter - sind die Schalter über einen Hilfs
schalter an eine Stromquelle angeschlossen. Der Hilfsschalter
zur Ermittlung der Schaltstellung jedes Schalters ist von ei
ner Steuereinheit in eine Schließstellung steuerbar.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsanordnung be
reitzustellen, mit der Hilfslasten vermieden werden können.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch den Patentanspruch
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteran
sprüchen gekennzeichnet.
Durch die Erfindung wird ein hauptsächlich für andere Funk
tionen vorgesehener Mikroprozessor dazu benutzt, die Schalt
stellung jedes Schalters über einen zugeordneten Hilfsschal
ter nacheinander abzutasten, dazu den jeweils notwendigen
Mindeststrom über jeden Schalter zu leiten und bei entspre
chender Schaltstellung des Schalters den zugeordneten Ver
braucher zu schalten. Die Höhe des Mindeststroms kann dabei
durch das Verhältnis der jeweiligen Einschaltdauer zur Pau
sen-/Periodendauer festgelegt sein. Besonders vorteilhaft ist
es, die Höhe des Mindeststroms je Schalter vorher abzuspei
chern und im Betrieb abzufragen und entsprechend einzustel
len. In diesem Fall kann man auf eine Sicherung je Stromkreis
verzichten. Der jeweils nötige Mindeststrom kann von einer
steuerbaren Stromquelle geliefert werden, die beispielsweise
vom Mikroprozessor über einen A/D-Wandler angesteuert wird.
Die Erfindung wird nun anhand von zwei Figuren näher erläu
tert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung zur Erklärung des durch die
Erfindung zu lösenden Problems, und
Fig. 2 eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung, mit der
Hilfslastwiderstände vermieden werden können.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 1 zeigt mehrere Schalter
S1, S2, S3, S4, deren beweglicher Kontakt über jeweils eine
Sicherung (Si1 . . . Si5) mit dem Pluspol B einer Spannungsquelle
verbunden. Der Schalter S5 schaltet im geschlossenen Zustand
einen Verbraucher V5, der mit Masse verbunden ist und der
einen derartigen Innenwiderstand hat, daß der für den
Schalter 55 erforderliche Mindeststrom fließen kann.
Die anderen Schalter S1 bis S4 sind jeweils mit einem zuge
ordneten Hilfslastwiderstand R1 bis R4 und einer Sicherung
Si1 . . . Si4 in Reihe geschaltet, wodurch der erforderliche
Mindeststrom für jeden Schalter bestimmt ist. Diese Hilfs
lastwiderstände sind üblicherweise aus Übersichtlichkeits
gründen in der Verteilerbox Bx untergebracht und erzeugen
aufgrund des über sie fließenden Mindeststroms Wärme, durch
die der Innenraum der Verteilerbox unnötig aufgeheizt wird.
Der bewegliche Kontakt eines Schalters ist mit einem Multi
plexer MP verbunden, der in bestimmten Zeitintervallen die
jeweilige Schaltstellung jedes Schalters ermittelt und diese
einem Mikroprozessor µP zuleitet, der dann ein entsprechendes
Signal zur Ansteuerung eines dem jeweiligen Schalter zugeord
neten Verbrauchers R1, R2, R3, R4 abgibt.
Durch die in Fig. 2 gezeigte Schaltungsanordnung können die
für den Schalter S1 bis S4 notwendigen Hilfslastwiderstände
vermieden werden.
Gemäß Fig. 2 sind wiederum Schalter S1 bis S4 vorgesehen,
durch welche zugeordnete Verbraucher geschaltet werden sol
len. Der feste Teil eines jeden Schalters ist mit Masse
verbunden, während der bewegliche Teil mit jeweils dem festen
Teil eines Hilfsschalters HS1 bis HS4 verbunden ist. Der
bewegliche Teil eines jeden Hilfsschalters ist über eine
steuerbare Stromquelle Q mit dem Pluspol einer Batterie B
verbunden. Außerdem ist wieder ein Mikroprozessor µP vorgese
hen, der über eine Ansteuerleitung k einen Multiplexer MP
ansteuert, der in bestimmten Zeitabständen die einzelnen
Hilfsschalter HS1 bis HS4 ansteuert und diese schließt.
Zwischen dem Mikroprozessor und der Leitung zwischen Strom
quelle Q und dem beweglichen Kontakt der Hilfsschalter ist
ein Schmittrigger ST geschaltet, der das Potential dieses
Punktes abtastet und an den Mikroprozessor meldet.
Ist nun ein Schalter, beispielsweise S3, geschlossen und der
Kontakt des betreffenden Hilfsschalters HS3 ebenfalls, sinkt
das Potential am Eingang des Schmittriggers von einem hohen
Pegel auf Masse. Dies wird dann am Eingang m des Mikroprozes
sors erkannt. Der Mikroprozessor gibt dann einen entsprechen
den Befehl an eine Ausgabeeinheit aus, die, wie in Fig. 2
angedeutet, einen Transistor T so ansteuert, daß ein Strom
über einen Vorwiderstand Rv und einen Verbraucher V1 fließt.
Bei der Schaltungsanordnung ist außerdem ein A/D-Wandler
vorgesehen, der mit einem weiteren Ausgang des Mikroprozes
sors verbunden ist und mit der Stromquelle Q in Verbindung
steht. Über diesen Wandler stellt der Mikroprozessor die
Stromquelle auf den Mindeststrom, der für den gerade abgeta
steten Schalter nötig ist.
Wird auf den A/D-Wandler verzichtet, so kann durch Ändern der
Abtastzeiten bzw. des Tastverhältnisses die Größe des Min
deststroms über den betreffenden Hilfsschalter und den
Schaltkontakt beeinflußt werden.
Durch die Erfindung werden die Hilfslastwiderstände somit
vermieden. Es wird aufgrund der Ansteuerung der Stromquelle
vom Mikroprozessor immer nur der für den jeweiligen Schalter
erforderlichen Mindeststrom eingestellt. Daher können auch
die ansonsten bei Hilfslasten erforderlichen Sicherungen
entfallen. Eine Erwärmung der Verteilerbox bzw. ein unnötiger
Stromverbrauch wird daher vermieden.
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung zur Steuerung von Verbrauchern
abhängig von der Schaltstellung zugeordneter Schalter,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (S1, S2,
S3, S4) über jeweils einen Hilfsschalter (HS1, HS2, HS3, HS4) an eine
Stromquelle (Q) angeschlossen sind, die einen jeweils
erforderlichen Mindeststrom liefert, und daß die
Hilfsschalter (HS1, MS2, HS3, HS4) zur Ermittlung der Schaltstellung jedes
Schalters (S1, S2, S3, S4) von einer Steuereinheit (µP) in eine
Schließstellung steuerbar sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (µP) einen
Mikroprozessor, eine Abtasteinrichtung (ST) und einen
Multiplexer (MP) aufweist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mindeststrom für jeden
Schalter (S1, S2, S3, S4) individuell einstellbar ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abtasten durch Schließen der einzelnen
Hilfsschalter (HS1, HS2, HS3, HS4) über den Multiplexers (MP) vorgenommen wird.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tastverhältnis jedes
Hilfsschalters (HS1, HS2, HS3, HS4) einstellbar ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stromquelle (Q) durch den
Mikroprozessor (µP) auf den Mindeststrom eingestellt wird, der zu
dem jeweils abgetasteten Schalter (S1, S2, S3, S4) gehört.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19536196A DE19536196C1 (de) | 1995-09-28 | 1995-09-28 | Schaltungsanordnung zur Steuerung von Verbrauchern |
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DE19536196A DE19536196C1 (de) | 1995-09-28 | 1995-09-28 | Schaltungsanordnung zur Steuerung von Verbrauchern |
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DE (1) | DE19536196C1 (de) |
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