DE19531960A1 - Flachstrickmaschine - Google Patents
FlachstrickmaschineInfo
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/06—Sinkers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Flachstrickmaschine mit
wenigstens zwei V-förmig angeordneten Nadelbetten, in
Nadelkanälen der Nadelbetten beweglichen Nadeln, sowie
Kammplatinen, die steuerbar in eine vordere und hintere
Stellung bewegbar sind.
Heutzutage werden Flachstrickmaschinen gefordert, mit
denen die verschiedensten Muster gestrickt werden, bei
spielsweise Noppen, Zöpfe oder Ziergestrickteile, die im
Gestrick vorgesehen sind, bzw. an das Gestrick angefügt
werden müssen. Bei diesen Mustern ist es jedoch erforder
lich, daß sich mehrere Maschen auf einer Nadel befinden.
Dies hat zur Folge, daß die neuen, zusätzlichen Maschen
nicht vom Waren- bzw. Maschenabzug erfaßt werden und
nicht abgezogen werden. Insbesondere bei derartigen
Mustern ist daher die Gefahr groß, daß diese zusätzlichen
Maschen, auf die kein Zug ausgeübt wird, nach oben in den
Bereich der Maschenbildung bzw. der Nadelbewegung gelan
gen.
Es werden bereits sogenannte Mascheneinstreicher ver
wendet, bei denen ein Einstreichdraht oder -finger im
Schloßbereich im Kammspalt in Bewegungsrichtung des
Schlosses mit mitbewegt wird, der die nicht vom Ware- bzw.
Maschenabzug erfaßten Maschen niederhält. Abgesehen
davon, daß für die unterschiedlichen Strickarten und
Feinheiten auch unterschiedliche Einstreicherformen er
forderlich sind, die ein häufiges Auswechseln der Ein
streicher bedingen, ist insbesondere auch nachteilig, daß
die Einstreicher bei Schlittenumkehr ebenfalls umgeschal
tet werden müssen. Darüber hinaus verbiegen sich die
Drähte des Einstreichers leicht, kommen mit den Zungen
bürsten in Kollision und erschweren den Zugang und Ein
blick in den Kammspalt.
Beispielsweise aus den Druckschriften DE-A 39 17 934,
DE-PS 2 33 559, CH-PS 343 573, DE-AS 15 85 281,
DE-A 20 61 502 oder DE-A-36 09 539 sind Flachstrick
maschinen bekannt, bei denen die Kammplatinen beweglich
ausgebildet sind und in diesem Zusammenhang als Abzugs
platinen bezeichnet werden.
Mit diesen Abzugsplatinen ist es ebenfalls möglich, die
losen Maschen niederzuhalten und aus dem Bereich der
Maschenbildung der nachfolgenden Maschen bzw. aus dem
Nadelbewegungsbereich fernzuhalten. Die herkömmlich
verwendeten Abzugsplatinen haben dabei sowohl die Auf
gabe, als Kammplatinen zu dienen, das heißt, die Kulier
kanten für die Maschenbildung bereitzustellen, als auch
die alten Maschen niederzuhalten und vor dem Aufquellen
in den Maschenbildungsbereich zu bewahren. Aufgrund ihrer
Funktion als Kulierkante müssen sie daher auch dann vor
gesehen und in Betrieb sein, also gesteuert werden, wenn
ein Niederhalten beispielsweise dann nicht erforderlich
ist, wenn einfache Gestricke ohne zusätzliche lose
Maschen hergestellt werden sollen. Ein alternatives Ar
beiten mit und ohne Abzugsplatine ist also nicht möglich.
Aus der auf dieselbe Patentinhaberin zurückgehenden
EP-B-568 536 ist eine Flachstrickmaschine bekannt, bei
der bewegliche Niederhalteplatinen nur auf einem Nadel
bett vorgesehen sind. Diese Erfindung hat sich zwar gut
bewährt und ist insbesondere deshalb vorteilhaft, weil
Steuereinrichtungen für die beweglichen Niederhalte
platinen nur auf einem Nadelbett erforderlich sind. In
einigen Fällen jedoch, bei denen insbesondere etwa im
Zusammenhang mit Noppen oder sonstigem dreidimensionalem
Gestrick der Kammspaltraum mit Maschen stark ausgefüllt
ist und dadurch ein erheblicher Druck nach oben entsteht,
kommt es vor, daß Maschen an der sich in ihrer vorderen
Stellung befindlichen Niederhalteplatinen vorbei nach
oben gedrückt werden.
Ausgehend von Flackstrickmaschinen mit beweglichen Kamm
platinen auf beiden Betten gemäß der eingangs genannten
Ausführung liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrun
de, das Niederhalten und Abziehen von Maschen auch bei
einer großen Maschenanhäufung im Kammbereich zu gewähr
leisten und eine optimale Niederhaltefunktion auch bei
extremen Stricksituationen bezüglich des Niederhaltens
von Maschen sicherzustellen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an
einem Nadelbett Niederhalteplatinen und am anderen Nadel
bett Hilfsplatinen vorgesehen sind, die eine andere Form
als die Niederhalteplatinen aufweisen. Diese erfindungs
gemäße Maßnahme, neben den Niederhalteplatinen eines Na
delbetts Hilfsplatinen auf dem anderen Nadelbett vorzu
sehen, ist es möglich, ein optimales Niederhalten und
Abziehen der Maschen auch dann sicherzustellen, wenn sich
im Kammbereich unterhalb der Niederhalteplatinen sehr
viele Maschen und damit ein hoher Maschendruck bilden
bzw. bildet. Dabei ist es insbesondere sehr vorteilhaft,
daß die Niederhalteplatine für das optimale Niederhalten
der Maschen ausgeformt werden kann, während die Hilfs
platine lediglich eine Form aufweisen muß, die Maschen
niederhält, die an der Niederhalteplatine nach oben vor
beigleiten. Die Niederhalteplatine braucht daher insofern
nicht optimal ausgelegt werden, so daß sich hinsichtlich
der Formgebung der Niederhalteplatine für ein optimales
Niederhalten der meisten Maschen ein höherer Freiheits
grad erreicht wird. Die Vorteile der Niederhalteplatinen,
wie sie aus der EP-B-568 536 beschrieben sind, bleiben
weiterhin in vollem Umfang erhalten. Die Form und Bewe
gungsabläufe für die Niederhalte- und/oder Hilfsplatinen
sind dabei so gewählt, daß sie sich nicht berühren kön
nen, in welcher Stellung sie sich auch befinden.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Er
findung weisen die beweglichen Niederhalteplatinen je
weils einen Niederhaltefinger auf, der in der vorderen
Stellung der Niederhalteplatine den Kammspalt von einem
Nadelbett aus im wesentlichen abdeckt. Für den Nieder
haltevorgang der Maschen sind dabei also jeweils nur
Niederhalteplatinen auf einem Nadelbett erforderlich oder
es ist möglich, auf den beiden Nadelbetten jeweils nur
aller zwei Nadeln oder Kammplatinen abwechselnd eine
Niederhalteplatine vorzusehen, so daß dadurch nur die
Hälfte an Niederhalteplatinen erforderlich ist, ohne daß
dabei die Wirksamkeit für das Niederhalten der Maschen
leidet. Darüberhinaus ist mit dieser Ausführungsform die
Möglichkeit eröffnet, unterschiedlich geformte und/oder
gesteuerte Niederhalteplatinen für die beiden Nadelbetten
zu verwenden, um eine weitere Optimierung des Maschen
niederhaltens und/oder der Maschenbildung zu erreichen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung berühren die vorderen Enden der Niederhalte
platine die Hilfsplatinen des gegenüberliegenden Nadel
bett nicht. Dadurch wird sichergestellt, daß die Platinen
auch dann nicht beschädigt werden, wenn sie sich bei Ver
schiebung der Nadelbett in Längsrichtung der Maschine,
das heißt bei einem Versatz, in der vorderen Stellung be
findet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
die Form und/oder Bewegungsbahn der Niederhalteplatinen
und/oder der Hilfsplatinen so gewählt, daß sie nicht in
die Bewegungsbahn der Nadel des gegenüberliegenden Nadel
betts gelangen. Auf diese Weise ist es unabhängig davon,
in welcher Versatzstellung sich die Nadelbetten befinden,
gewährleistet, daß eine Berührung und damit eine Beschä
digung oder ein Bruch der Nadeln, der Niederhalteplatinen
und/oder der Hilfsplatinen nicht auftreten kann.
Die einfachste Bewegungsbahn der Niederhalteplatine ist
vorzugsweise dann gegeben, wenn die Niederhalteplatinen
und/oder die Hilfsplatinen um einen Drehpunkt drehbar
sind.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung führt die Nieder
halteplatine und/oder die Hilfsplatine eine kombinierte
Dreh- und Längsbewegung aus. Auf diese Weise läßt sich
die Bewegungsbahn der Niederhalteplatine und/oder der
Hilfsplatine im Hinblick auf die vorhandenen Gegeben
heiten optimieren und eine Stellung in der vorderen Lage
erreichen, die bei einer ausschließlichen Drehbewegung
nicht erreicht werden kann. Beispielsweise ist es damit
möglich, erforderlichenfalls den Niederhaltefinger in der
vorderen Stellung relativ weit oben zu wählen, ohne daß
die Bewegungsbahn der Niederhalteplatinen die Bewegungs
bahnen der gegenüberliegenden Nadeln kreuzt.
Um eine kombinierte Dreh- und Längsbewegung zu erreichen,
ist vorteilhafter Weise vorgesehen, daß die Niederhalte
platinen und/oder die Hilfsplatinen ein Langloch für die
Aufnahme der Drehwelle aufweisen. Auf diese Weise ergibt
sich eine exzentrische Drehung mit einer Dreh- und Längs
bewegungs-Komponente, wodurch der Bewegungsablauf und die
Stellung der Niederhalteplatine bzw. des Niederhalte
fingers und/oder die Hilfsplatinen nach den gegebenen Er
fordernissen und Wünschen optimiert werden kann.
Die Niederhalteplatinen und/oder die Hilfsplatinen weisen
gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung einen
Führungsarm auf, der sich in einer Führungseinrichtung
bewegt. Auch diese Merkmale ermöglichen eine kombinierte
Dreh- und Längsbewegung der Niederhalteplatine bzw. des
Niederhaltefingers und/oder der Hilfsplatinen mit opti
maler Anpassung des Bewegungsablaufs und der Lage der
Platinen an die vorhandenen Gegebenheiten. Die Führungs
einrichtung besteht dabei vorzugsweise aus zwei in Längs
richtung der Maschine verlaufenden Drähten, die in ent
sprechenden Löchern im Nadelbett unterhalb der Nadelka
näle vorgesehen sind. Zwischen diesen Drähten gleitet der
Führungsarm und wird dadurch in seinem Bewegungsablauf
definiert. Entsprechend können definierte und mehr oder
weniger komplizierte Bewegungskurven der Niederhalte
platinen bzw. der Niederhaltefinger und/oder der Hilfs
platinen zur Optimierung des Bewegungsablaufs und/oder
einzunehmenden Stellungen auf einfache Weise gewählt und
erreicht werden.
Die Niederhalteplatinen und/oder die Hilfsplatinen weisen
vorzugsweise wenigstens ein Anschlagelement zur oberen
und/oder unteren Begrenzung der Bewegungsbahn auf. Insbe
sondere zur Begrenzung der Bewegung nach unten, also in
die vordere Stellung ist das Anschlagselement von Vor
teil. Die Endlagen der Niederhalteplatinen und oder der
Hilfsplatinen sind daher definiert und vorgegeben.
Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung sind der Niederhaltefinger, die Niederhalte
platinen, die Hilfsplatinen und/oder deren Bewegungs
steuerung nachgiebig, wenn auf die Niederhaltefinger
und/oder die Hilfsplatinen Druck oder Zug durch die
Maschen ausgeübt wird. Die Elastizität und Nachgiebigkeit
bei der Bewegung des Fingers und/oder der Hilfsplatinen
verringert die Gefahr eines Fadenbruchs auch dann, wenn
insbesondere bei einem Versatzvorgang ein relativ großer
Zug auf den Faden ausgeübt wird.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbei
spiel unter Bezugnahme auf die einzige Zeichnung näher
erläutert.
Die Figur stellt einen Querschnitt durch die Nadelbetten
1 und 2 einer Flachstrickmaschine dar. In Nadelkanälen 3
bzw. 4 der Nadelbetten 1 und 2 befinden sich Nadeln 5
bzw. 6, von denen der Übersichtlichkeit halber lediglich
die Nadelköpfe dargestellt sind. Beide Nadelbetten be
sitzen bei diesem Ausführungsbeispiel die gleichen festen
Kammplatinen 7, 8, die mit elastischen Armen 9 bzw. 10 in
entsprechende Ausnehmungen 11 auf der Unterseite der
Betten 1 bzw. 2 eingeklipst sind, wobei der obere Teile
der Kammplatinen 7 bzw. 8 mit entsprechenden Ausnehmungen
13 bzw. 14 in den Kammplatinen 7 bzw. 8 ausgebildeten
über in Längsrichtung der Betten verlaufenden Drähten 15
bzw. 16 liegen. Eine Niederhalteplatine 17 ist in ihrer
vorderen Stellung mit einer dick ausgezogenen Linie und
in ihrer hinteren Stellung mit einer gestrichelten Linie
dargestellt. Die Niederhalteplatine 17 ist auf dem einen
Nadelbett 2 der Flachstrickmaschine zusätzlich zu Kamm
platine 8 und vorzugsweise direkt neben ihr angeordnet.
Die Niederhalteplatine 17 besitzt eine Niederhaltefinger
18, der einen Kammspalt 19 abdeckt, wenn sich die Nieder
halteplatine 17 in ihrer vorderen Stellung befindet. Da
bei berührt das vordere Ende des Niederhaltefinger 18 das
gegenüberliegende Bett 1 oder die gegenüberliegenden
Kammplatine 7 nicht. Die von den Nadeln 5 bzw. 6 bereits
abgeschlagenen alten Maschen werden durch den Finger 18
in der vorderen Stellung der Niederhalteplatine 17 nie
dergehalten und daran gehindert, in den Austriebsbereich
der Nadeln 5 bzw. 6 oberhalb des Niederhaltefingers 18 zu
gelangen, wenn die alten Maschen nicht abgezogen werden,
beispielsweise dann, wenn sie etwa bei Nocken- oder sons
tigen Mustern, wenn mehrere Maschen von einer Nadel ge
strickt wurden, von einer Maschen- bzw. Warenabzugsvor
richtung nicht abgezogen werden.
Auf dem dem Nadelbett 2 mit der Niederhalteplatine 17
gegenüberliegenden Nadelbett 1 ist eine bewegliche Hilfs
platine 20 vorgesehen, die eine andere Form als die
Niederhalteplatine 17 aufweist und den Bereich des Kamm
spalts 19 überdeckt, der von der Niederhalteplatine bzw.
ihrem Niederhaltefinger 18 nicht abgedeckt wird. Auf
diese Weise sorgt die Hilfsplatine 20 dafür, daß auch
Maschen niedergehalten werden, die neben dem Niederhalte
finger 18 nach oben gleiten und von der Niederhalteplati
ne 17 nicht erfaßt werden.
In der dargestellten Ausführungsform ist die Hilfsplatine
20 in der vorderen Stellung mit einer ausgezogenen Linie
und in ihrer hinteren Stellung mit einer gestrichelten
Linie wiedergegeben. Entsprechend der Niederhalteplatine
17 auf dem Nadelbett 2 ist die Hilfsplatine 20 auf dem
Nadelbett 1 zusätzlich zur Kammplatine 7 und vorzugsweise
neben ihr angeordnet.
Für die Form der Niederhalteplatine 17 und deren Nieder
haltefinger 18 ergeben sich aufgrund der Verwendung einer
zusätzlichen Hilfsplatine 20 konstruktionsmäßig größere
Freiheitsgrade, weil die Niederhalteplatine 17 bzw. deren
Niederhaltefinger 18 nicht hinsichtlich einer sicheren
Niederhaltung aller Maschen auch im Spitzenbereich des
Niederhaltefingers 18 optimiert werden muß, sondern für
das Niederhalten und Kulieren der meisten Maschen die
beste Form erhalten kann. Die Anordnung und Steuerung der
Niederhalteplatine 17 auf dem Nadelbett 2 und der Hilfs
platine 20 auf dem Nadelbett 1 entsprechen einander im
wesentlichen.
Über jeweils einen Steuerhebel 21 bzw. 22 wird die
Niederhalteplatine 17 bzw. die Hilfsplatine 20 für die
zur Steuerung derselben vorgesehenen nicht dargestellten
Schloßteile in die vordere bzw. hintere Stellung bewegt.
Die Steuerung von Kammplatinen ist allgemein bekannt und
nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung, so daß auf
eine detailliertere Beschreibung der Steuerung in diesem
Zusammenhang verzichtet werden kann.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die
Niederhalteplatine 17 bzw. die Hilfsplatine 20 einen
Dreharm 23 bzw. 24 mit einer Bohrung oder einem Langloch
25 bzw. 26, durch die bzw. durch das jeweils ein Draht 27
bzw. 28 als Drehwelle hindurch gesteckt ist. Wie dieses
Ausführungsbeispiel zeigt, befindet sich der Draht 27
bzw. 28 in einer Nadelbettausnehmung 29 bzw. 30, deren
Innenabmessungen größer als der Durchmesser des Drahtes
27 bzw. 28 sind.
Die Niederhalteplatine 17 bzw. die Hilfsplatine 20 be
sitzt am unteren Ende jeweils einen Führungsarm 31 bzw.
32 mit einem am unteren Ende vorgesehenen Anschlagelement
33 bzw. 34, der auch als Niederdruckkante für die abge
strickte Ware dienen kann. Der Führungsarm 31 bzw. 32
wird bei Bewegung der Niederhalteplatine 17 bzw. der
Hilfsplatine 20 zwischen zwei als Führungseinrichtung
dienenden Drähten 16 bzw. 15 und 35 bzw. 36 geführt, wo
bei der Führungsdraht 16 bzw. 15 gleichzeitig der Halte
rungsdraht für die Kammplatine 8 bzw. 7 ist, und der Füh
rungsdraht 35 bzw. 36 als sogenannter Punzeldraht dient,
über den die fertigen Maschen nach unten gleiten. Durch
die Form des jeweiligen Führungsarms 31 bzw. 32, der
zwischen den Führungsdrähten 14 und 35 bzw. 15 und 36
geführt wird, ist eine Bewegungskurve der Niederhalte
platine 17 bzw. der Hilfsplatine 20 festgelegt, die den
vorgegebenen Erfordernissen oder gewünschten Bewegungs
abläufen entspricht. Insbesondere ist es bei Verwendung
des Führungsarms 31 bzw. 32 möglich, neben einer reinen
Drehbewegung um die Drehwelle 27 bzw. 28 zusätzlich eine
Längsbewegung der Niederhalteplatine 17 bzw. der Hilfs
platine 20 und damit des Niederhaltefingers 18 bzw. der
Hilfsplatine 20 zu erreichen. Zu diesem Zweck hat die
Niederhalteplatine 17 bzw. die Hilfsplatine 20 ein (nicht
dargestelltes) Langloch, damit sie der Längsbewegung ent
sprechen kann.
Eine Abdeckkante (39) des Niederhaltefingers (18) der
Niederhalteplatine (17), also die Kante, die zum Kulieren
bzw. zum Niederhalten der Maschen dient, ist, wie dies
aus der Figur ersichtlich ist, in der vorderen Stellung
der Niederhalteplatine (17) über die Waagrechte hinaus
nach unten gerichtet, wodurch ein sicheres Halten und
Abschlagen der Maschen gewährleistet ist. Zusätzlich oder
alternativ zu dieser Ausführungsform ist es vorteilhaft,
eine Abdeckkante (40) der Hilfsplatine (20) so auszubil
den, daß sie in ihrer vorderen Stellung mindestens waag
recht, vorzugsweise aber nach oben gerichtet ist, wie
dies ebenfalls aus der Figur ersichtlich ist. Diese Aus
führungsform hat den Vorteil, daß ein Verhaken der
Maschen oder der Fäden sicher vermieden wird, ohne daß
die Niederhaltefunktion, die die Hilfsplatine (20) ohne
hin nur in dem Bereich des Kammspalts (19) ausübt, in dem
Maschen an der Niederhalteplatine (17) vorbeigleiten kön
nen, dadurch beeinträchtigt wird.
Claims (17)
1. Flachstrickmaschine mit wenigstens zwei V-förmig an
geordneten Nadelbetten (1, 2), in Nadelkanälen (3 bzw. 4)
der Nadelbetten (1, 2) beweglichen Nadeln (5 bzw. 6)
sowie Kammplatinen (17, 20), die steuerbar in
eine vordere und eine hintere Stellung bewegbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß an einem Nadelbett (2)
Niederhalteplatinen (17) und am anderen Nadelbett (1)
Hilfsplatinen (20) vorgesehen sind, die eine andere
Form als die Niederhalteplatinen (17) aufweisen.
2. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beweglichen Niederhalteplatinen
(17) jeweils einen Niederhaltefinger (18) aufweisen,
der in der vorderen Stellung der Niederhalteplatinen
(17) den Kammspalt (19) von einem Nadelbett (2) aus
im wesentlichen abdeckt.
3. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorderen Enden der Nieder
haltefinger (18) der Niederhalteplatinen (17) die
Hilfsplatinen (20) und/oder die unbeweglichen Kamm
platinen (7) des gegenüberliegenden Nadelbetts (1)
nicht berühren.
4. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfs
platinen (20) in der vorderen Stellung den Kammspalt
(19) nur teilweise abdecken.
5. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfs
platinen (20) in der vorderen Stellung nur den
Bereich des Kammspalts (19) abdecken, der von den
Niederhalteplatinen (17) nicht abgedeckt wird.
6. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ab
deckkante (39) des Niederhaltefingers (18) der
Niederhalteplatine (17) in ihrer vorderen Stellung
über die Waagrechte hinaus nach unten gerichtet ist.
7. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ab
deckkante (40) der Hilfsplatine (20) in ihrer
vorderen Stellung waagrecht oder nach oben gerichtet
ist.
8. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Form
und/oder die Bewegungsbahn der Niederhalteplatinen
(17) und/oder der Hilfsplatinen (20) so gewählt ist,
daß sich die Kammplatinen (17, 20) nicht berühren.
9. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Form
und/oder Bewegungsbahn der Niederhalteplatinen (17)
und/oder der Hilfsplatinen (20) so gewählt ist, daß sie
nicht in die Bewegungsbahn der Nadeln (5 bzw. 6) des
jeweils gegenüberliegenden Nadelbetts (1 bzw. 2) ge
langen.
10. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederhalte
platinen (17) und/oder die Hilfsplatinen (20) um ei
nen Drehpunkt (27 bzw. 28) drehbar sind.
11. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nieder
halteplatinen (17) und/oder die Hilfsplatinen (20)
eine kombinierte Dreh- und Längsbewegung ausführen.
12. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederhalte
platinen (17) und/oder die Hilfsplatinen (20) ein
Langloch für die Aufnahme der Drehwelle aufweisen.
13. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederhalte
platinen (17) und/oder die Hilfsplatinen (20) einen
Führungsarm (31 bzw. 32) aufweisen, der sich in einer
Führungseinrichtung (16, 35 bzw. 15, 36) bewegt.
14. Flachstrickmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungseinrichtung zwei Drähte
(16, 35 bzw. 15, 36) aufweist, zwischen denen der
Führungsarm (25) gleitet.
15. Flachstrickmaschine nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drähte (16, 35 bzw. 15, 36)
Kammplatinen-Klemmdrähte und/oder Punzeldrähte sind.
16. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein
Anschlagelement (33 bzw. 34) zur oberen und/oder
unteren Begrenzung der Bewegungsbahn der Niederhalte
platinen (17) bzw. der Hilfsplatinen (20) vorgesehen
ist.
17. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalte
finger (18), die Niederhalteplatine (17), die Hilfs
platine (20) und/oder die Bewegungssteuerung der
Niederhalteplatine (17) und/oder der Hilfsplatine
(20) bei Druck- bzw. Zugausübung durch die Maschen
nachgiebig ist.
Priority Applications (2)
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DE1995131960 DE19531960A1 (de) | 1995-08-30 | 1995-08-30 | Flachstrickmaschine |
IT96RM000594A IT1284264B1 (it) | 1995-08-30 | 1996-08-26 | Macchina rettilinea per maglieria |
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