DE19531701C1 - Pumpe - Google Patents
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- DE19531701C1 DE19531701C1 DE19531701A DE19531701A DE19531701C1 DE 19531701 C1 DE19531701 C1 DE 19531701C1 DE 19531701 A DE19531701 A DE 19531701A DE 19531701 A DE19531701 A DE 19531701A DE 19531701 C1 DE19531701 C1 DE 19531701C1
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Description
Die Erfindung betrifft eine Pumpe, insbesondere
Flügelzellenpumpe, gemäß Oberbegriff des Anspruchs
1. Pumpen, insbesondere Rollenzellen- und Flügel
zellenpumpen der hier angesprochenen Art sind
bekannt.
Beispielsweise zeigt die DE 28 35 816 A1
eine Pumpe mit einem Rotor, in dessen Umfangswan
dung Flügel aufnehmende Schlitze eingebracht sind.
Der Rotor dreht sich innerhalb eines Konturrings,
der mindestens einen, hier zwei sichelförmige För
derräume bildet, die von den Flügeln durchlaufen
werden. Bei einer Drehung des Rotors ergeben sich
größer und kleiner werdende Räume, damit Saug- und
Druckbereiche. Bei einem Konturring mit zwei För
derräumen ergeben sich zwei getrennte Pumpenab
schnitte mit je einem Saug- und einem Druckbereich.
Wird eine Flügelzellenpumpe betriebswarm stillge
setzt, gleiten die obenliegenden Flügel aufgrund
ihrer Schwerkraft in die in den Rotor eingebrachten
Schlitze zurück. Damit entfällt die zwischen
Saug- und Druckbereich sonst durch die Flügel gegebene Trennung, es ent
steht quasi ein Kurzschluß in diesem Pumpenab
schnitt. Auf der gegenüberliegenden Seite gleiten
die Flügel der Schwerkraft folgend aus ihren
Schlitzen heraus. In diesem Pumpenabschnitt werden der
Saug- und der Druckbereich durch die ausgefahrenen Flügel
getrennt.
Erkaltet nun das von der Flügelzellenpumpe geför
derte Fluid, beispielsweise Hydrauliköl, erhöht
sich dessen Viskosität, so daß die Beweglichkeit
der Flügel nachläßt. Wird die Pumpe nun in Betrieb
genommen, stellt sich bei einem Kaltstart
aufgrund des Kurzschlusses in einem Pumpenabschnitt allen
falls eine stark reduzierte Förderleistung ein.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Pumpe zu
schaffen, die diese Kaltstarteigenschaften nicht
beziehungsweise nicht so ausgeprägt aufweist.
Diese Aufgabe wird mit Hilfe einer Pumpe, insbeson
dere Flügelzellenpumpe gelöst, die die in Anspruch
1 genannten Merkmale aufweist. Dadurch, daß ein
Dichtelement insbesondere die Verbindung der beiden Druckbereiche untereinander,
hier auch den Fluidpfad von der Druck
seite der Pumpe zu einem Verbraucher unterbricht,
wird das während des Starts der Pumpe geförderte
Hydrauliköl ausschließlich für die Unterflügelpumpe
genutzt, also ausschließlich dafür, die Flügel (bei
einer Rollenzellenpumpe die Rollen) in ihre Funkti
onsstellung nach außen zu drängen.
Bevorzugt wird eine Ausführungsform einer Flügel
zellenpumpe, bei der zunächst eine Fluidverbindung
zu einem der Förderöffnung voreilenden Unterflügel
bereich hergestellt wird. Damit wird der Unterflü
gelbereich der Flügel mit einem Druck beaufschlagt,
die gerade den Saugbereich durchfahren. Es wird
hier also gerade der Pumpenabschnitt in seiner
Funktion gefördert, der im Kaltstart sonst kein
Hydrauliköl fördert.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den übri
gen Unteransprüchen. Die Erfindung wird im folgen
den anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze eines ersten Ausfüh
rungsbeispiels einer Flügelzellenpumpe;
Fig. 2 eine Draufsicht einer ersten Ausführungs
form einer der Kaltstartplatte zugewand
ten Oberfläche einer Druckplatte;
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform einer der
Kaltstartplatte zugewandten Oberfläche
einer Druckplatte;
Fig. 4 eine Prinzipskizze zur Darstellung der
Fluidführung zwischen einer Druck- und
einer Kaltstartplatte;
Fig. 5 eine Prinzipskizze eines zweiten Ausfüh
rungsbeispiels einer Flügelzellenpumpe;
Fig. 6 eine Prinzipskizze eines dritten Ausfüh
rungsbeispiels einer Flügelzellenpumpe;
Fig. 7 eine Prinzipskizze einer einhubigen
Pumpe;
Fig. 8 eine Prinzipskizze eines Querschnitts ei
ner in Fig. 7 gezeigten einhubigen
Pumpe;
Fig. 9 eine Prinzipskizze eines weiteren Ausfüh
rungsbeispiels einer einhubigen Pumpe.
Die im folgenden beschriebene Erfindung betrifft
sowohl Flügelzellenpumpen als auch Rollenzellenpum
pen. Die folgende Beschreibung geht rein beispiel
haft von Flügelzellenpumpen aus.
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer als
Flügelzellenpumpe 1 ausgebildeten Pumpe stark schematisiert im Längs
schnitt wiedergegeben. Sie weist ein Grundgehäuse 3
auf, das von einer Antriebswelle 5 durchdrungen
wird, die in einen Rotor 7 eingreift. Der Rotor 7
ist auf seiner Umfangsfläche mit radial verlaufen
den Schlitzen versehen, in denen Flügel beweglich
angeordnet sind. Der Rotor 7 wird von einem Kontur
ring 9 umgeben, dessen Innenfläche so ausgebildet
ist, daß mindestens ein, vorzugsweise zwei sichel
förmige Förderräume ausgebildet werden. Diese wer
den von den Flügeln durchlaufen, wobei zwei Pumpen
abschnitte mit je einem Saug- und einem Druckbe
reich realisiert werden.
Der Rotor 7 und der Konturring 9 liegen dichtend an
einer Dichtfläche des Grundgehäuses 3 an. Auf der
anderen Seite dieser beiden Teile ist eine Druck
platte 11 vorgesehen, durch die das von der Flügel
zellenpumpe 1 geförderte Fluid von der Druckseite
der Pumpe in einen Druckraum 13 geleitet wird, der
Teil eines von der Druckseite zu einem Verbraucher
führenden Fluidpfades ist. Die Druckplatte 11 ist
dazu mit Druckkanälen 15 durchzogen, die sich ei
nerseits zum Druckbereich der Pumpenabschnitte und
andererseits zum Druckraum 13 öffnen.
Die in den Druckraum 13 mündenden Förderöffnungen
der Druckkanäle 15 werden von einem hier als Kalt
startplatte 17 bezeichneten und ausgebildeten
Dichtelement verschlossen, die durch eine Anpreßfe
der 19 mit einer Vorspannkraft an die Druckplatte
11 gedrückt wird.
Aus dem Druckraum 13 gelangt das von der Flügelzel
lenpumpe 1 geförderte Fluid, vorzugsweise Öl, zu einem Verbraucher, bei
spielsweise einer Lenkhelfeinrichtung oder zu einem
Getriebe.
Fig. 2 zeigt stark vergrößert eine Oberfläche 33 der
Druckplatte 11, die der in Fig. 2 nicht darge
stellten Kaltstartplatte 17 zugewandt ist. Es sind
hier zwei Förderöffnungen 21 und 23 erkenn
bar, die zu den Druckbereichen der Pumpenabschnitte
führen. Zu dem der Förderöffnung 21 zugeordneten
Druckbereich gehört ein hier angedeuteter Saugbe
reich 25 des ersten Pumpenabschnitts. Entsprechend
ist dem der Förderöffnung 23 zugehörige Druckbe
reich der Saugbereich 27 des zweiten Pumpenab
schnitts zugeordnet.
Die Druckplatte 11 ist hier mit im wesentlichen
senkrecht zur Bildebene verlaufende Zufuhrkanälen
versehen, durch die das unter Druck stehende Fluid
beziehungsweise Hydrauliköl zu den Unterflügelbe
reichen der Pumpenabschnitte gelangt. Es ist hier
eine erste Zufuhröffnung 29 erkennbar, in der der
Zufuhrkanal des ersten Unterflügelabschnitts mün
det, außerdem eine zweite Zufuhröffnung 31, in der
sich der dem zweiten Unterflügelbereich zugeordnete
Zufuhrkanal in der Druckplattenoberfläche 33 öff
net.
Fig. 2 läßt erkennen, daß in die Druckplattenober
fläche 33 als Fluidverbindungen dienende Nuten 35
und 37 eingebracht sind. Die erste Nut 35 verläuft
von der Förderöffnung 21 zur Zufuhröffnung 31, die
zweite Nut 37 erstreckt sich von der Förderöffnung
23 zur Zufuhröffnung 29. Die Förderöffnungen eines
Pumpenabschnitts versorgen also jeweils den Unter
flügelbereich des anderen, voreilenden Pumpenab
schnitts.
Durch eine gestrichelte Diagonale 39 ist die ge
dachte Trennlinie zwischen den beiden Pumpenab
schnitten angedeutet.
Fig. 3 zeigt wiederum die Druckplattenoberfläche
33 einer Druckplatte 11. Teile, die mit denen in
Fig. 2 übereinstimmen, sind mit gleichen Bezugs
ziffern versehen, so daß auf deren Beschreibung
hier verzichtet werden kann.
In die Druckplattenoberfläche 33 sind auch hier als
Nuten ausgebildete Fluidverbindungen eingebracht,
doch weicht deren Verlauf gegenüber dem anhand von
Fig. 2 erläuterten insofern ab, als die Förderöff
nung 21 keine Verbindung zu irgendwelchen Nuten
aufweist. Dagegen sind an der Förderöffnung 23 zwei
Nuten 37a und 37b vorgesehen, die zu den Zufuhröff
nungen 29 und 31 führen. Beide Unterflügelbereiche
werden also von der Förderöffnung eines Pumpenab
schnitts mit Hydrauliköl versorgt.
Anhand der Prinzipskizze gemäß Fig. 4 werden die
Strömungsverhältnisse erläutert, die sich bei dem
Aufbringen einer Kaltstartplatte auf eine Druck
platte ergeben.
Bei der in Fig. 4 gewählten Darstellung ist die
Kaltstartplatte abgenommen, um die Konturen auf der
Druckplattenoberfläche 33 besser erkennbar werden zu
lassen. In Fig. 4 ist der Auflagebereich bezie
hungsweise Berührungsbereich 41 zwischen Druck
platte 11 und Kaltstartplatte 17 gestrichelt einge
zeichnet. Es ist ersichtlich, daß der Berührungsbe
reich zwischen den beiden Platten wesentlich klei
ner ist als deren Oberfläche beziehungsweise Gesamtquerschnitt. Die äußere
Kontur 43 der Kaltstartplatte 17 ist ebenfalls in
Fig. 4 angedeutet.
Auch in Fig. 4 ist erkennbar, daß die Druckplat
tenoberfläche 33 Förderöffnungen 21 und 23 sowie
Zufuhröffnungen 29 und 31 aufweist. Bei dem hier
dargestellten Ausführungsbeispiel der Druckplatte
11 erstreckt sich eine als Kanal 37c ausgebildete
Fluidverbindung von der Förderöffnung 23 zur Zu
fuhröffnung 29. Die beiden Zufuhröffnungen 29 und
31 sind durch eine Ringnut 45 miteinander verbun
den, die mit dem Kanal 37c in Fluidverbindung
steht. Die Ringnut 45 ist also über den als Nut ausgebildeten Kanal
37c ebenfalls mit der Förderöffnung 23 verbunden.
Bei der hier dargestellten Ausführungsform der
Druckplatte 11 ist der zwischen Förderöffnung 23
und Zufuhröffnung 29 verlaufende Kanal 37c tiefer
ausgebildet als die Ringnut 45. Es ist im übrigen
möglich, den Kanal 37c auch spiegelbildlich auszu
bilden und nicht zur Zufuhröffnung 29 sondern zur
Zufuhröffnung 31 verlaufen zu lassen.
Der Berührungsbereich 41 ist so gelegt, daß die
Druckbereiche der Pumpenabschnitte, die über die
Förderöffnungen 21 und 23 in der Druckplattenober
fläche 33 münden, nach außen abgedeckt sind. Die
Kaltstarteigenschaften der Pumpe sind allerdings
schon wesentlich verbessert, wenn die Förderöffnung
23 des unteren Pumpenabschnitts durch die Kalt
startplatte 17 verschlossen wird. Zusätzlich ist
bei dem in Fig. 4 dargestellten Aus
führungsbeispiel zu erkennen, daß der Berührungsbe
reich 41 die Zufuhröffnungen 29 und 31 sowie die
Förderöffnung 23 vollständig umgibt und den von der
Förderöffnung 21 entspringenden Fluidpfad zum
Druckraum 13 beziehungsweise zum Verbraucher ab
schließt. Auf diese Weise werden die Druckbereiche
der Flügelzellenpumpe 1 durch die auf der Druck
platte 11 aufliegende, als Dichtelement dienende, Kaltstartplatte 17 voneinan
der getrennt.
Im folgenden wird auf die Funktion der Flügelzel
lenpumpe 1 beziehungsweise auf die Wirkung des als
Kaltstartplatte 17 ausgebildeten Dichtelements nä
her eingegangen:
Im Stillstand der Flügelzellenpumpe 1 sind die
Druckbereiche der Pumpenabschnitte sowie die
Druckkanäle 15 drucklos, so daß die Kaltstartplatte
17 von der Anpreßfeder 19 gegen die Druckplatte 11
angedrückt wird. Dadurch werden die Förderöffnungen
21 und 23 gegenüber dem Druckraum 13 abgeschlossen.
Bei einem Kaltstart der Flügelzellenpumpe 1, wenn
also das geförderte Hydrauliköl sehr zäh ist und
die Flügel daher relativ unbeweglich in den Schlit
zen im Rotor 7 gelagert sind, wird bei dem Ausfüh
rungsbeispiel gemäß Fig. 2 das aus der Förderöff
nung 23 austretende Förderöl durch die Nu
ten 35 und 37 zu den Zufuhröffnungen 31 und 29 ge
leitet, damit also zu den Unterflügelbereichen der
Pumpenabschnitte. Auf diese Weise wird sicherge
stellt, daß im Kaltstart die Flügel nach außen in
ihre Funktionsstellung gedrängt werden und damit
die Saug- und Druckbereiche der Pumpenabschnitte
gegeneinander abgedichtet sind. Darüber hinaus wird
auf diese Weise sichergestellt, daß die Flügelzel
lenpumpe 1 im Kaltstart Hydrauliköl fördert.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbei
spiel stehen keine Nuten mit der Förderöffnung 21
in Verbindung. Es ist vielmehr so, daß die Förder
öffnung 23 des untenliegenden Pumpenabschnitts die
Unterflügelbereiche beider Pumpenabschnitte mit
Hydrauliköl versorgt. Dies geschieht dadurch, daß
einerseits durch die Nut 37a aus der Förderöffnung
23 austretendes Hydrauliköl zur Zufuhröffnung 29
gelangt und andererseits dadurch, daß durch die Nut
37b aus der Förderöffnung 23 austretendes Hydrau
liköl zur Zufuhröffnung 31 geführt wird. Damit wer
den also die Unterflügelbereiche beider Pumpenab
schnitte durch das Hydrauliköl einer einzigen För
deröffnung 23 mit Förderöl und damit mit Druck beauf
schlagt.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbei
spiel gelangt das im Kaltstart sehr zähe Hydrau
liköl durch den Kanal 37c zunächst zur Zufuhröff
nung 29, da hier der größere Förderquerschnitt ge
geben ist. Ein wesentlich kleinerer Anteil des ge
förderten Öls wird durch die Ringnut 45 zur Zufuhr
öffnung 31 gefördert, da hier aufgrund der geringe
ren Tiefe der Ringnut 45 ein größerer hydraulischer
Widerstand gegeben ist. Zunächst wird also dem Un
terflügelbereich des der Förderöffnung 23 voreilen
den Saugbereichs Hydrauliköl zugeführt. Bei der De
finition des Begriffs "voreilend" wird davon ausge
gangen, daß sich der Rotor 7 bei allen dargestell
ten Ausführungsformen der Fig. 2 bis 4 im Uhr
zeigersinn dreht.
Dadurch, daß die Kaltstartplatte 17 dichtend an die
Druckplatte 11 angepreßt wird, ergibt sich im Kalt
start zunächst eine reine Unterflügelversorgung. Es
wird also kein Hydrauliköl an die Druckkammer 13
und damit an einen Verbraucher abgegeben, sondern
ausschließlich die Funktion der Flügelzellenpumpe 1
sichergestellt.
Sobald die Flügelzellenpumpe 1 einen höheren Druck
aufbauen kann, hebt die Kaltstartplatte 17 gegen
die Kraft der Anpreßfeder 19 von der Druckplatte 11
ab, so daß die beiden Förderöffnungen 21 und 23
freigegeben werden und das geförderte Öl über den
Druckraum 13 zum Verbraucher gelangen kann.
Der Berührungsbereich 41 wird möglichst klein ge
wählt, damit die Kaltstartplatte 17 nicht an der
Druckplatte 11 haften bleibt, außerdem wird so ver
mieden, daß das hydrodynamische Paradoxon zur Wir
kung kommt und die Kaltstartplatte 17 durch
ausströmendes Öl an die Druckplatte 11 angezogen
wird.
Aus dem Obengesagten wird deutlich, daß die Funk
tion der Kaltstartplatte 17 nur dann gewährleistet
ist, wenn die sich aus Fig. 4 ergebende Orientie
rung gegenüber der Druckplatte 11 gewährleistet
ist. Es bedarf also einer Verdrehsicherung der
Kaltstartplatte 17, beispielsweise durch Stifte 47
und 49, die in Fig. 4 dargestellt sind. Die Ausge
staltung der Verdrehsicherung ist jedoch frei wähl
bar. Wenn allerdings die Kaltstartplatte rund aus
gebildet ist, bedarf es keiner Verdrehsicherung.
Dadurch, daß die Förderöffnung 21 gegenüber der
Förderöffnung 23 druckdicht abgeschlossen ist, wird
im Start verhindert, daß das von dem unteren Pum
penabschnitt über die Förderöffnung 23 geförderte
Öl in die Förderöffnung 21 des oberen Pumpenab
schnitts eintritt und von dort - wegen der eingefah
renen Flügel - unmittelbar in den Saugbereich des
oberen Pumpenabschnitts zurückgelangt, ohne daß ein
für die Versorgung der Unterflügelbereiche erfor
derlicher Druck aufgebaut werden könnte.
Zur Unterstützung der Kaltstarteigenschaften kann
eine durchgehend umlaufende Nut, die auf der der
Druckplatte 11 gegenüberliegenden Seite des Rotors 7
angeordnet ist, durch hydraulische Widerstände,
beispielsweise durch Stege, zweigeteilt sein, wobei
jeweils ein Bereich der Nut einem Pumpenabschnitt
zugeordnet ist. Damit wird sichergestellt, daß ei
nem Unterflügelbereich zugeführtes Hydrauliköl im
Kaltstart nicht zu dem Unterflügelbereich des ande
ren Pumpenabschnitts abfließt, der noch keine För
derfunktion aufweist. Wesentlich ist dabei, daß der
hydraulische Widerstand zwischen dem Saug- und dem
Druckbereich eines Pumpenabschnitts größer ist als
zwischen diesen Bereichen und dem Saug- und Druck
bereich des anderen Druckbereichs der Pumpe.
Aus der Beschreibung zu den Fig. 1 bis 4 wird
ohne weiteres ersichtlich, daß die in der Druck
plattenoberfläche 33 vorgesehenen, als Nuten 35,
37, 37a, 37b, 37c ausgebildeten Fluidverbindungen
auch in der der Druckplatte 11 zugewandten Oberflä
che der Kaltstartplatte 17 eingebracht sein können.
Es ist überdies auch möglich, sowohl in der Druck
plattenoberfläche 33 als auch in der Kaltstart
platte 17 Nuten zur Versorgung der Un
terflügelbereiche vorzusehen. Wesentlich ist, daß
im Kaltstart die Druckbereiche der Flügelzellen
pumpe 1 untereinander und hier auch vom Druckraum 13 getrennt
werden und ein reiner Unterflügelbetrieb gewährlei
stet ist, in dem das in der Startphase geförderte
Hydrauliköl ausschließlich den Unterflügelbereichen
zugeführt wird.
Die Kaltstartplatte 17 kann aus einem geeigneten
Metall oder Kunststoff hergestellt werden. Die
Druckkraft der Anpreßfeder 17 kann auf das Be
triebsverhalten der Flügelzellenpumpe 1 im Einzel
fall abgestimmt werden. Es ist auch möglich, die
auf die Kaltstartplatte wirkende Anpreßkraft durch
die die Druckplatte gegen den Rotor 7 anpressende
Druckfeder zu gewährleisten.
Insgesamt wird überdies ersichtlich, daß während
des Kaltstarts der der Förderöffnung 23 zugehörige
nacheilende Unterflügelbereich über die Zufuhröff
nung 31 und/oder der voreilende Unterflügelbereich
des anderen Pumpenabschnitts über die Zufuhröffnung
29 mit Hydrauliköl versorgt werden kann. Denkbar
ist es also auch, daß beide Unterflügelbereiche mit
Öl beaufschlagt werden, wobei durch verschiedene
Nutenquerschnitte unterschiedliche Förderleistungen
auf die Unterflügelbereiche verteilt werden können.
Bei einer derartigen Ausgestaltung kann Öl auch über ein
leeres Saugrohr gefördert werden. Die Pumpe kann
also in der Anlaufphase Luft fördern, wobei auch
dann die Kaltstart- beziehungsweise Anlaufeigen
schaften der Pumpe durch das als Kaltstartplatte
bezeichnete Dichtelement wesentlich verbessert wer
den.
In die
sem Fall wird also beim Anlaufen der Pumpe den Un
terflügelbereichen Luft zugeführt.
Schließlich sei noch angemerkt, daß auch bei Pum
penformen, bei denen am Rotor 7 gegenüberliegende
Druckplatten vorgesehen sind, Kaltstartplatten ein
gesetzt werden können. Es muß dann für jede Druck
platte je eine Kaltstartplatte vorgesehen werden.
Anhand der folgenden Fig. 5 und 6 werden Ausfüh
rungsbeispiele von Pumpen beschrieben, die zwei
Druckplatten aufweisen. Es handelt sich hier, wie
bei den anhand der Fig. 1 bis 4 dargestellten
Ausführungsbeispielen, um doppelhubige Flügelzel
lenpumpen. Gleiche Teile, die anhand von Fig. 1
bereits erläutert wurden, tragen gleiche Bezugszif
fern, so daß auf deren Beschreibung hier verzichtet
werden kann.
Die in Fig. 5 dargestellte Flügelzellenpumpe 101
weist einen in einem Grundgehäuse 3 untergebrachten
Rotor 7 auf, der drehbar innerhalb eines Kontur
rings 9 gelagert ist. Aus der Schnittdarstellung in
Fig. 5 ist ersichtlich, daß an beiden Stirnseiten
des Rotors 7 und des Konturrings 9 Druckplatten 11a
und 11b vorgesehen sind. Die rechte Druckplatte 11a
ist identisch aufgebaut wie die des anhand von
Fig. 1 erläuterten Ausführungsbeispiels. Sie weist
zwei die Druckplatte durchdringende Druckkanäle 15
auf, die über anhand der Fig. 2 bis 4 erläuterte
Förderöffnungen in einen Druckraum 13 münden, an
dem auf geeignete Weise, beispielsweise über einen
Anschluß 51 ein Verbraucher angeschlossen sein
kann. Auf der dem Rotor 17 abgewandten Oberfläche
der Druckplatte 11a liegt ein als Anlauf- bezie
hungsweise Kaltstartplatte 17 bezeichnetes Dicht
element an, das den unteren Druckkanal 15 des unte
ren Pumpenabschnitts der Pumpe 101 abschließt. Der
untere Druckkanal 15 ist über eine geeignete Fluid
verbindung 51′, die anhand der Fig. 2 bis 4 im
einzelnen erläutert wurde, mit dem Unterflügelbe
reich 53 des unteren Pumpenabschnitts verbunden.
Die Kaltstartplatte 17 schließt die Fluidverbindung
51′ gegenüber dem Druckraum 13 ab, so daß, während
die Kaltstartplatte 17 an der Druckplatte 11a
dichtend anliegt, ein aus dem Druckkanal 15 austre
tendes Fluid über die Fluidverbindung 51′ zum Unter
flügelbereich 53 gelangt. Obwohl die Kaltstart
platte die obere Förderöffnung des oberen Pumpenab
schnitts nicht verschließt, kann über den Druckraum
13 kein gefördertes Fluid von dem unteren Druckka
nal 15 zum oberen Druckkanal 15 gelangen. Es ist
also möglich, die Kaltstartplatte 17 so klein aus
zubilden, daß diese lediglich die Förderöffnung des
unteren Pumpenabschnitts gegenüber dem Druckraum
abschließt.
Auf der linken Seite des Rotors 7 beziehungsweise
des Konturrings 9 ist eine zweite Druckplatte 11b
vorgesehen, die einen dem Druckbereich des unteren
Pumpenabschnitts zugeordneten Durchlaß 55 zu einem
abgeschlossenen Raum 57 aufweist. Durch den Durch
laß 55 in den Raum 57 gefördertes Fluid führt zu
einem Überdruck in diesem Raum, so daß die linke
Druckplatte 11b dichtend gegen Rotor und Konturring
gepreßt wird.
Beim Anlaufen der Pumpe 101 wird aus dem Druckbe
reich austretendes Fluid über den Durchlaß 55 in
den Raum 57 gelangen, außerdem über den Druckkanal
15 und über die Fluidverbindung 51′ zum Unterflügel
bereich 53 des unteren Pumpenabschnitts. Dabei kann
aufgrund der Wirkung des Dichtelements, das hier
als Kaltstartplatte 17 bezeichnet und ausgestaltet
ist, kein Fluid aus dem Druckkanal 15 in den
Druckraum 13 beziehungsweise in den Fluidpfad zum
Verbraucher gelangen. Es zeigt sich hier, daß das
Druckelement praktisch beliebig ausgebildet sein
kann. Wesentlich ist nur, daß der Fluidpfad zum
Verbraucher unterbrochen ist und daß das von der
Pumpe 101 geförderte Fluid während der Anlaufphase
beziehungsweise während des Kaltstarts ausschließ
lich dem Unterflügelbereich zugute kommt.
Dies gilt auch für das in Fig. 6 dargestellte Aus
führungsbeispiel einer Flügelzellenpumpe 201, die
ebenfalls als doppelhubige Pumpe mit zwei Druck
platten 11a und 11b ausgestaltet ist, die, wie aus
der Schnittdarstellung gemäß Fig. 6 ersichtlich,
an den Stirnseiten eines Rotors 7 beziehungsweise
eines zugehörigen Konturrings 9 anliegen. Gleiche
Teile sind auch hier mit gleichen Bezugsziffern
versehen, so daß auf die Beschreibung gemäß Fig. 5
und auf die gemäß Fig. 1 verwiesen werden kann.
Die linke Druckplatte 11b ist hier mit einem Druck
kanal 15 versehen, der über eine Fluidverbindung 51
mit einem Unterflügelbereich 53 in Fluidverbindung
steht. Es bedarf hier keines Abschlusses der Fluid
verbindung, da der Druckkanal 15, ebenso wie der
Unterflügelbereich 53, in den druckdicht abge
schlossenen Raum 57 münden. Die Druckplatte 11a
verschließt den Druckkanal 15′, der hier auf der
rechten Seite des Rotors 7 angeordnet ist und von
dem Dichtelement, das hier wiederum als Kaltstart
platte ausgebildet ist, gegenüber dem Druckraum 13
verschlossen ist. Dabei ist davon auszugehen, daß
die Fig. 5 und 6, ebenso wie die übrigen Fig.
7 bis 9 und 1 Pumpen darstellen, die sich in der
Anlauf- beziehungsweise Kaltstartphase befinden, in
denen der geförderte Druck nicht ausreicht, das
Dichtelement beziehungsweise die Kaltstartplatte 17
von der zugehörigen Druckplatte abzuheben.
Aus Fig. 6 wird deutlich, daß es für die Funkti
onsweise der Pumpe in allen Fällen nicht erforder
lich ist, beide den Druckbereichen der zweihubigen
Pumpe zugeordneten Förderöffnungen zu verschließen.
Es reicht vielmehr aus, allein den unteren Druckka
nal gegenüber dem Druckraum abzuschließen und damit
eine Fluidverbindung zum oberen Druckraum bezie
hungsweise zu einem Verbraucher abzusperren. In der
Anlauf- beziehungsweise Kaltstartphase ist durch
eine Kaltstartplatte 17 die fördernde Druckniere
der Pumpe von der nicht fördernden hydraulisch ge
trennt. Gleichzeitig wird verhindert, daß das ge
förderte Fluid von der fördernden Druckniere ab
fließt, beispielsweise über den Druckraum zu einem
Verbraucher gelangt. Zusätzlich wird sicherge
stellt, daß die fördernde Druckniere mit mindestens
einem Unterflügelbereich der Pumpe verbunden ist,
um sicherzustellen, daß die Flügel beziehungsweise
Rollen nach außen gegen den Konturring bewegt wer
den, so daß die Fördereigenschaften der Pumpe wäh
rend der Anlaufphase verbessert werden.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbei
spiel der Pumpe 201 stellt die Kaltstartplatte 17
in der Anlauf- beziehungsweise Kaltstartphase si
cher, daß aus dem unteren Pumpenbereich kein
Hydrauliköl über den Druckraum 13 zu einem Verbrau
cher gelangt. Das geförderte Öl wird vielmehr über
den linken Druckkanal 15 zum abgeschlossenen Raum
57 gefördert und gelangt über eine Fluidverbindung,
die hier nur beispielhaft als Nut in der Druck
platte 11b ausgebildet ist, zum Unterflügelbereich
53 des unteren Pumpenabschnitts. Bei dem in Fig. 6
dargestellten Ausführungsbeispiel muß die Fluidver
bindung 51 nicht als Nut in die Oberfläche der
Druckplatte 11b eingebracht werden, da eine Fluid
verbindung von dem unteren Druckkanal 15, über den
hermetisch abgeschlossenen Raum 57 zum Unterflügel
bereich 53 besteht.
Anhand der Fig. 7 bis 9 soll erläutert werden,
daß das hier beschriebene Prinzip der Verbesserung
der Anlauf- beziehungsweise Kaltstarteigenschaften
auch bei einhubigen Pumpen, also sowohl bei Flügel
zellen, als auch bei Rollenzellenpumpen eine we
sentliche Verbesserung darstellt. Aus der stark
schematisierten in Fig. 7 dargestellten Draufsicht
auf einen Rotor 7 und einen Konturring 9, wird das
Grundprinzip einer einhubigen Pumpe 301 deutlich.
Der Rotor ist mit radial verlaufenden Schlitzen 59
versehen, in die hier beispielhaft Flügel 61 beweg
lich untergebracht sind. Der Rotor 7 ist exzen
trisch im Konturring 9 untergebracht, so daß ein
praktisch sichelförmiger Förderraum 63 ausgebildet
wird, der von den Flügeln 61 - hier gegen den Uhr
zeigersinn - durchlaufen wird. Dabei ergibt sich
aufgrund der von den Flügeln abgetrennten Teilvolu
mina ein Saugbereich 65 und ein Druckbereich 67. In
der auf der Stirnseite des Rotors 7 beziehungsweise
des Konturrings 9 anliegenden Druckplatte sind im
wesentlichen ringförmig umlaufende Nuten 69 und 71
vorgesehen, die den Unterflügelbereichen zugeordnet
sind.
Fig. 8 zeigt eine erste Ausführungsform der in
Fig. 7 angesprochenen Pumpe 301 mit zwei Druckplat
ten 11a und 11b, die rechts und links von einem Ro
tor 7 und einem diesen zugeordneten Konturring 9
angeordnet sind. Die rechte Druckplatte 11a ist bei
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 mit den Nuten
69 und 71 versehen, von denen die dem Saugbereich
65 zugeordnete Nut 69 mit dem Druckbereich bezie
hungsweise mit einem dem den Druckbereich zugeord
neten Druckkanal 15 über eine Fluidverbindung 51 in
hydraulischer Verbindung steht. Die Fluidverbindung
51 ist hier als eine in die Druckplatte 11a einge
brachte Nut ausgebildet, die sich in der dem Rotor
7 abgewandten Oberfläche der Druckplatte befindet.
Die Fluidverbindung 51 zwischen dem Druckkanal 15
und der Nut 69 ist durch ein als Kaltstartplatte 17
ausgebildetes Dichtelement abgeschlossen, so daß
aus dem Druckkanal 15 austretendes Fluid nicht in
den Druckraum 13 gelangen kann. Die Kaltstartplatte
17 wird durch eine Anpreßfeder 19 gegen die Druck
platte 11a angedrückt.
Gegenüber der Druckplatte 11a befindet sich auf der
anderen Seite des Rotors 7 beziehungsweise Kontur
rings 9 eine zweite Druckplatte 11b, die mit einer
umlaufenden Nut 73 versehen ist, die die Unterflü
gelbereiche sowohl des Saugbereichs 65 als auch des
Druckbereichs 67 miteinander verbindet. Die im
Druckbereich einfahrenden Flügel liefern Hydrauli
köl an die im Saugbereich 65 ausfahrenden Flügel,
wodurch die Funktionssicherheit der Pumpe erhöht
wird.
Der Druckbereich 67 der Pumpe 301 kann über einen
Durchlaß 55 mit einem abgeschlossenen Raum 57 in
Verbindung stehen. Dadurch wird sichergestellt, daß
die linke Druckplatte 11b gegen den Rotor 7 und den
Konturring 9 angepreßt und die Leckage auf einen
Minimum reduziert wird.
Aus Fig. 8 ist ersichtlich, daß die linke Druck
platte 11b entfallen kann und daß hier unmittelbar
durch das Gehäuse eine Dichtfläche gebildet werden
kann, die an Rotor und Konturring anliegt. Wenn je
doch die Pumpe 301 als Pumpe mit zwei Druckplatten
ausgebildet ist, ist es vorteilhaft, wenn der
Durchlaß 55 die Druckplatte durchdringt, so daß Öl
in den Raum 57 gelangen kann und die Druckplatte
gegen den Rotor angepreßt wird.
Aus Fig. 8 wird deutlich, daß in der Anlaufphase
das Fluid nicht aus dem Druckbereich 67 über den
Druckkanal 15 in den Druckraum 13 beziehungsweise
zum Verbraucher gelangen kann. Das geförderte Fluid
steht über die Fluidverbindung 51 ausschließlich
dem Unterflügelbereich des Saugbereichs 65 zur Ver
fügung, so daß die Fördereigenschaften der Pumpe in
der Anlauf- beziehungsweise Kaltstartphase wesent
lich verbessert werden.
Fig. 9 zeigt schließlich ein weiteres Ausführungs
beispiel einer Pumpe 401, bei der letztlich die
Druckplatten 11a und 11b der anhand von Fig. 8 er
läuterten Pumpe 301 vertauscht sind. Gleiche Teile
sind daher mit gleichen Bezugsziffern versehen. Der
Druckkanal 15 der rechten Drückplatte 11b ist durch
ein Dichtelement, hier durch eine Kaltstartplatte
17 verschlossen. Es wird deutlich, daß der Druckka
nal 15 durch jedes beliebige Druckelement ver
schlossen werden kann. Auf der dem Druckkanal 15
gegenüberliegenden Seite des Rotors 7 ist ein
Durchlaß 55 vorgesehen, der in einen hydraulisch
abgeschlossenen Raum 57 mündet und der damit eine
Fluidverbindung zu einem Unterflügelbereich 53 her
stellt, der dem Saugbereich 65 zugeordnet ist. Da
der Druckkanal 15 in der Anlauf- beziehungsweise
Kaltstartphase der Pumpe 401 gegenüber dem Druck
raum 13 verschlossen ist, gelangt das in der Start
phase geförderte Fluid ausschließlich über den
Durchlaß 55 und über die Fluidverbindung, die bei
spielsweise durch den Raum 57 dargestellt wird, zum
Unterflügelbereich 53. Die linke Druckplatte 11a
kann hier auch eine als Nut ausgebildete Fluidver
bindung 51 aufweisen, wie sie bei der Druckplatte
11a der Pumpe 301 gemäß Fig. 8 vorgesehen war.
Die Druckplatte 11b ist wiederum mit einer umlau
fenden Nut 73 versehen.
Es wird deutlich, daß bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 9 in der Anlauf- beziehungsweise Kalt
startphase das im Druckbereich 67 vorhandene Fluid
nicht zum Verbraucher gelangen kann. Durch das
Dichtungselement beziehungsweise die Kaltstart
platte 17 wird sichergestellt, daß das Fluid aus
schließlich dem Unterflügelbereich 53 des Saugbe
reichs 65 zur Verfügung steht, so daß die Förderei
genschaften der Pumpe 401 sehr rasch verbessert
werden.
Nach allem wird deutlich, daß das hier dargestellte
Prinzip sowohl bei Flügelzellen- als auch bei Rol
lenzellenpumpen Verwendung finden kann. Es spielt
außerdem keine Rolle, ob die Pumpen als einhubige
oder doppelhubige Pumpen ausgebildet sind oder mehr
als zwei Förderräume aufweisen. Wesentlich ist, daß
im ersten Moment, also beim Anlaufen oder beim
Kaltstart, die Fluidverbindung zwischen dem för
dernden Druckbereich und einem Verbraucher unter
brochen ist, daß auch - bei zwei - und mehrhubigen
Pumpen - keine Verbindung zwischen dem fördernden
Druckbereich und einem beim Start nicht fördernden
Druckbereich gegeben ist, und daß schließlich durch
ein Dichtungselement sichergestellt ist, daß das in
der Startphase vorhandene beziehungsweise geför
derte Fluid ausschließlich einem Unterflügelbereich
zugeführt wird, um das Förderverhalten der Pumpe im
Start zu verbessern.
Claims (11)
1. Pumpe, insbesondere Flügelzellenpumpe, mit
mindestens zwei jeweils einen Saugbereich und einen
Druckbereich aufweisenden Pumpenabschnitten, mit
einem von der Druckseite zu einem Verbraucher füh
renden Fluidpfad, und mindestens einem Dichtele
ment, durch das der Fluidpfad zum Verbraucher abge
schlossen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckbereiche der Pumpenabschnitte durch das
Dichtelement (Kaltstartplatte (17)) voneinander ge
trennt werden.
2. Pumpe nach Anspruch l, dadurch gekennzeich
net, daß sie als Flügelzellenpumpe ausgebildet ist,
die einen radial verlaufende, Flügel aufnehmende
Schlitze umfassenden Rotor (7), eine an dessen
einer Stirnseite dicht anliegende Druckplatte (11)
und eine Fluidverbindung (51′) zwischen der Druck
seite der Flügelzellenpumpe und einem Unterflügel
bereich (53) aufweist.
3. Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druck
platte (11) auf ihrer dem als Kaltstartplatte (17)
ausgebildeten Dichtelement zugewandten Seite mit
mindestens einer vorzugsweise als Nut (35; 37) aus
gebildeten Fluidverbindung versehen ist, über die
das Fluid von einer Förderöffnung (21; 23) der
Druckseite zu mindestens einem Unterflügelbereich
gelangt.
4. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kaltstartplatte (17) mindestens
eine Nut in der der Kaltstartplatte (17) zugewand
ten Oberfläche (33) der Druckplatte (11) gegenüber
dem Fluidpfad zum Verbraucher abschließt, über die
das Fluid von der Förderöffnung (21; 23) zu minde
stens einem Unterflügelbereich gelangt.
5. Pumpe nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Fluidverbindung von einer
Förderöffnung (23) zu einem Unterflügelbereich be
steht, der - in Drehrichtung gesehen - der Förderöff
nung nacheilt.
6. Pumpe nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Fluidverbindung von einer
Förderöffnung (23) zu einem Unterflügelbereich be
steht, der - in Drehrichtung gesehen - der Förderöff
nung voreilt.
7. Pumpe nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der nacheilende
als auch der voreilende Unterflügelbereich mit der
Förderöffnung (23) in Fluidverbindung stehen.
8. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fluidverbindung
durch in die Oberfläche der Platten (11; 17) einge
brachte Nuten realisiert wird, die vorzugsweise
verschiedene Tiefen aufweisen.
9. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kaltstartplatte
(17) mit einer Vorspannkraft gegen die Druckplatte
(11) gedrückt wird.
10. Pumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspannkraft so gewählt ist, daß die Kalt
startplatte (17) nach dem Anlaufen abhebt und die
Verbindung der Druckbereiche zum Verbraucher frei
gibt.
11. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (11)
und/oder die Kaltstartplatte (17) so ausgebildet
ist, daß sich nur ein schmaler Auflage- beziehungs
weise Berührungsbereich (41) zwischen den Platten
ergibt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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