DE19531503A1 - Adapter zur sicheren Befestigung eines Kinderrades an einem Erwachsenenrad - Google Patents

Description

Nach meinen Recherchen sind Fahrräder zur Mitnahme von Kleinkindern nur in Form von speziellen Tandems, von Fahradaufnehmern und eines sogenannten "Fahrradtrailers" bekannt. Bei den unterschiedlichsten Tandemkonstruktionen ist die Sitzposition des Kindes vor oder hinter dem Erwachsenen (z. T. mit Mitlenkmöglichkeit für das Kind). Der Fahrradtrailer bietet die Möglichkeit ein spezielles Kinderrad am Erwachsenenrad zu befestigen. Die Tandemkonstruktionen sind große, sperrige Konstruktionen, die wenn überhaupt nur schwer mit dem PKW zu befördern sind. Das Kinderrad des Fahrradtrailers ist kein selbständiges Rad und kann nicht als normales Kinderrad benutzt werden.

Die im Schutzanspruch angegebene Erfindung ermöglicht es jedes Kinderfahrrad mit 16, 18 oder 20 Zoll Reifengröße an jedem Erwachsenenfahrrad (26 oder 28 Zoll Reifengröße) in der Art zu befestigen, daß dieses bei guter Steuerbarkeit und Wendigkeit das Umkippen des Kinderfahrrades verhindert; das bedeutet das Kinderrad wird vom Erwachsenenrad geführt und gesteuert.

Dies wird durch einen Fahrradadapter ermöglicht, dessen gelenkige Verbindung Kipp- und Drehbewegungen zuläßt aber ein seitliches Umkippen des adaptierten Kinderrades aus der Senkrechten verhindert. (Fig. 3).

Mit dieser Erfindung wird erreicht, das jedes gängige Kinderrad mit 16,18 oder 20 Zoll Radgröße an jedem gängigen Erwachsenenrad an einem speziell verstärkten Gepäckträger befestigt werden kann. Es ist somit möglich ein noch nicht verkehrs- und fahrsicheres Kind ungefährdet durch den Straßenverkehr zu ziehen, da ein seitliches Ausbrechen oder ein unbeabsichtigter Sturz durch die stabile Führung des Erwachsenenrades ausgeschlossen ist. Dabei behält das Kinderrad seinen eigenen Kettenantrieb (keine Zwangssynchronisation wie bei Tandemkonstruktionen). Durch den einfachen Einhängemechanismus (Fig. 5) kann das Kinderrad durch wenige schnelle Handgriffe vom Erwachsenenrad gelöst und als normales Kinderrad in gewohnter Weise benutzt werden (Fig. 2). Der Adapterarm wird auf den Gepäckträger des Erwachsenenrades geklappt und dort befestigt. Er kann auch ganz vom Gepäckträger gelöst werden, so daß dieser wie ein normaler, extrem belastbarer Gepäckträger benutzt werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fig. 1 bis 5 erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 Das Kinderrad am Erwachsenenrad angekoppelt.

Fig. 2 Das Kinderrad vom Erwachsenenrad gelöst, der Adapterarm auf dem Gepäckträger fixiert.

Fig. 3 Detailzeichnung des speziellen Gepäckträgers und des Adapterarmes.

Fig. 4 Detailzeichnung des Dreh/Kippgelenkes.

Fig. 5 Detailzeichnung der Kinderradfixierung am Adapterarm.

In den Figuren ist der universelle und in der Höhe verstellbare Gepäckträger mit Adapterarmaufnehmer mit 1, der Adapterarm mit 2, die Kinderradfixierung mit 3 bezeichnet.

Fig. 1 zeigt das Erwachsenen- und Kinderrad im adaptierten Funktionszustand. Dabei ist eine Bodenfreiheit des Vorderrades der Kinderrades von 8-12 cm und ein Abstand zum Hinterrad des Erwachsenenrads von 15-20 cm vorhanden. Zusammen mit der in Fig. 4 dargestellten Beweglichkeit des Dreh/Kippgelenkes wird so ein gute Wendigkeit erreicht. Der mit 4 bezeichnete seitliche Anschlag verhindert das Einkippen des Kinderrades.

Fig. 5 zeigt die einfache Fixation des Kinderrades am Adapterarm. Durch Anbringen der Fixierung an Steuerrohr und Vorbau des Kinderrades wird gleichzeitig mit der Ankopplung des Kinderrades der Lenker arretiert.

Durch Bohrungen an den Gepäckträgerholmen 5 läßt sich der Gepäckträger und damit der Adapterarmaufnehmer in der Höhe verstellen, so daß eine ausreichende Bodenfreiheit des Vorderrades des Kinderrades von mindestens 10 cm auch bei unterschiedlichen Erwachsenen- und Kinderrahmengrößen gewährleistet ist.

Claims (1)

1. Fahrrad-Adapter zur Aufnahme eines Kinderfahrrades, der es ermöglicht jedes Kinderfahrrad bis 20 Zoll Radgröße in der Art an einem Erwachsenenfahrrad (26 oder 28 Zoll Radgröße) zu befestigen, daß

   • - das adaptierte Kinderfahrrad gegen ein seitliches Umkippen gesichert ist, d. h. nicht umfallen kann.
   • - das adaptierte Kinderfahrrad seinen eigenen Antrieb als eigenständigen Kettenantrieb behält, d. h. keine Zwangssynchronisation mit dem führenden Rad besteht.
   • - durch ein Kipp/Dreh-Gelenk (Fig. 4) die Wendigkeit des "Tandems" gewährleistet ist.
   • - durch einen höhenverstellbaren Gepäckträger (Fig. 3) die notwendige Bodenfreiheit des Vorderrades des Kinderrades gewährleistet ist.