DE19530904A1 - Vorrichtung zur Erfassung einer Position eines sich relativ zu einer Basis rotatorisch oder translatorisch bewegenden Objektes - Google Patents
Vorrichtung zur Erfassung einer Position eines sich relativ zu einer Basis rotatorisch oder translatorisch bewegenden ObjektesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erfassung ei
ner Position eines sich relativ zu einer Basis rotato
risch oder translatorisch bewegenden Objektes mit einer
periodisch wiederkehrende Markierungen aufweisenden In
krementalspur und einer Indexmarkierung zur Kennzeichnung
eines Absolutwertes von dessen Position und einen Sensor,
welcher zum Abtasten der Inkrementalspur ausgebildet ist.
Solche Vorrichtungen sind allgemein bekannt. Hierbei wird
häufig die Position des Objektes durch Zählwerte aus den
Sensoren der Inkrementalspur bestimmt, so daß von einem
bekannten Ausgangswert die Position des Objektes festge
stellt wird. Mit der Indexmarkierung läßt sich der Abso
lutwert der Position feststellen und als Ausgangswert für
die weitere Bestimmung der Position über die Zählwerte
nutzen.
Bei einer Vorrichtung zur Erfassung des Stellwinkels und
der Drehzahl eines Motors eines Kraftfahrzeuges ist auf
dem Umfang der Schwungscheibe meist ein Zahnkranz ange
ordnet, der von einem induktiven Sensor abgetastet wird.
Um einen Ausgangswert zu erlangen, fehlen an einer Stelle
zwei Zähne. Markierungen der Inkrementalspur und die In
dexmarkierung sind somit auf einer einzigen Spur verei
nigt. Die fehlenden zwei Zähne dienen der Markierung des
Ausgangswertes, häufig des oberen Totpunktes eines Kol
bens. Der genaue Stellwinkel wird dann über die Zählwerte
bestimmt.
Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, durch eine stän
dige Erfassung der Position des Objektes sehr viel Re
chenleistung in Anspruch zu nehmen. Besonders nachteilig
macht sich die Bestimmung der Position mit Zählwerten bei
hohen Geschwindigkeiten des Objektes bemerkbar, da dann
eine hohe Abtastrate erforderlich ist.
Bei der kombinierten Erfassung der Drehzahl und des
Stellwinkels des Motors eines Kraftfahrzeuges fallen die
obengenannten Nachteile besonders stark ins Gewicht, da
der Motor gewöhnlich in einem großen Drehzahlbereich ar
beitet. Weiterhin steht der Absolutwert der Position nur
einmal während einer Umdrehung des Motors zur Verfügung.
Gestiegene Anforderungen an den Motorrundlauf bei einem
abgesenkten Leerlaufdrehzahlniveau erfordern eine wesent
lich höhere Winkelauflösung des Sensorsystems.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Vorrich
tung der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß sie
mehrere Absolutwerte der Position des Objektes mit einer
verbesserten Genauigkeit erfaßt.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
mehrere unterschiedliche Indexmarkierungen auf einer In
dexspur angeordnet und von einem Sensor abtastbar sind
und daß die Position des Objektes aus einem seriellen
Code einer aus einem Vergleich der Signale der Sensoren
der Inkrementalspur und der Indexspur zusammengesetzten
logischen Spur bestimmbar ist.
Damit liegen die Absolutwerte der Position des Objektes
auf der logischen Spur in digitalisierter Form vor, das
heißt in einer zeitlichen Abfolge von Signalen mit den
Werten "1" und "0", wodurch besonders viele voneinander
verschiedene Indexmarkierungen auf der Indexspur vorhan
den sein können. Ein solcher serieller Code ermöglicht
eine sichere Bestimmung der exakten Position des Objek
tes. Die Inkrementalspur legt allein durch ihre Abmessun
gen eine Abtastperiode fest und erzeugt mit der Geschwin
digkeit des Objektes eine Abtastfrequenz. Diese Abtast
frequenz dient hierbei als Taktgeber für die zeitliche
Abfolge der Signale der logischen Spur. Die Indexspur
kann nun so viele Indexmarkierungen enthalten, wie an Ab
solutwerten benötigt werden, so daß keine Bestimmung über
Zählwerte erfolgt. Die Indexmarkierungen selbst können
sich aus mehreren Markierungen mit unterschiedlichen Ab
messungen zusammensetzen. Wichtig ist bei der Auswahl
dieser Markierungen lediglich, daß sie in Verbindung mit
den Markierungen der Inkrementalspur eine eigentümliche
zeitliche Abfolge mit den Werten "0" und "1" auf der lo
gischen Spur erzeugen. Die Zuordnung der einzelnen seri
ellen Codes zu den Absolutwerten der Positionen läßt sich
beispielsweise erstellen, wenn bei gleichzeitigen Low-Pe
geln der Sensoren der Inkrementalspur und des Sensors der
Indexspur die logische Spur eine "1" und ansonsten eine
"0" hat.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
wird erreicht, wenn die Inkrementalspur von zwei um ein
Viertel der Abtastperiode gegeneinander versetzten Senso
ren abtastbar ist. Mit dem zweiten Sensor auf der Inkre
mentalspur wird ohne Erhöhung der Abtastrate eine Verdop
pelung der Werte der logischen Spur und damit auch eine
große Steigerung der Genauigkeit bei der Bestimmung der
Absolutwerte der Position erzielt. Weiterhin läßt sich
damit die Bewegungsrichtung des Objektes erkennen.
Liefert der Sensor ein zu schwaches Signal, beispiels
weise wegen Verschmutzung bei optischen Markierungen,
oder wegen Toleranzen in der Entfernung der Markierungen
von dem Sensor, lassen sich etwaige Fehler einfach kom
pensieren, wenn zwei Indexspuren, dessen Indexmarkierun
gen komplementär zueinander angeordnet sind, von jeweils
einem Sensor abtastbar sind. Dieser Kompensationseffekt
rührt daher, daß beispielsweise optische Sensoren eine
Spannung in Abhängigkeit von der einfallenden Lichtstärke
liefern. Wenn die Lichtstärke durch Verschmutzung beider
Sensoren abnimmt, läßt sich ein Schaltzeitpunkt noch im
mer durch eine gleich große elektrische Spannung der Sen
soren exakt festlegen. Es läßt sich dann aus den beiden
komplementären Signalen ein digitales Signal gewinnen,
welches wesentlich exakter einer Position des Objektes
zuzuordnen ist als ein von einer Lichtstärke abhängiges
analoges Signal.
Auch bei den Sensoren der Inkrementalspur lassen sich
Fehler, die durch schwache Signale entstehen könnten,
einfach kompensieren, wenn über der Inkrementalspur vier
Sensoren, von denen jeder zum Abtasten eines Viertels der
Abtastperiode ausgebildet ist, vorhanden sind. Jeweils
zwei um eine halbe Abtastperiode versetzte Sensoren wer
den dann zu einem Sensor zusammengefaßt. Durch diese An
ordnung erzeugt jeder Sensor zwei komplementäre Signale.
Weiterhin besitzen die Sensoren die Abmessung einer voll
ständigen Abtastperiode, wodurch auch ein elektronischer
Ausgleich von Montageungenauigkeiten ermöglicht wird.
Häufig ist es nicht notwendig, zu jedem Zeitpunkt die ex
akte Position des Objektes zu ermitteln. Dann führt es
zur Einsparung von Rechenleistung, wenn die Indexspuren
jeweils Codebereiche mit komplementär zueinander ange
ordneten Indexmarkierungen und Bereiche mit zueinander
nicht komplementär angeordneten Indexmarkierungen haben.
In den Codebereichen mit den komplementär zueinander an
geordneten Indexmarkierungen ist somit eine exakte Be
stimmung der Absolutposition des Objektes möglich. Die
Bereiche mit nicht komplementären Indexmarkierungen kön
nen als grob auf lösende Inkremente Zählsignale bei hohen
Geschwindigkeiten des Objekts generieren.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, ne
ben der Position des Objektes auch dessen Geschwindigkeit
zu bestimmen. Dies kann dadurch geschehen, daß die Ge
schwindigkeit aus den Werten der Inkrementalspur ermit
telt wird. Hierfür ist der Aufwand besonders einfach,
weil sich die Geschwindigkeit des Objektes proportional
zu der Abtastfrequenz verhält. Diese Möglichkeit führt zu
besonders genauen Werten, hat aber den Nachteil, bei ho
hen Geschwindigkeiten eine hohe Abtastfrequenz zu erfor
dern. Durch einen periodischen Wechsel von nicht komple
mentären Bereich und komplementären Codebereich der In
dexspuren läßt sich dieser Nachteil beseitigen. Damit
wird aus den beiden Indexspuren eine neue logische Inkre
mentalspur mit einer größeren Abtastperiode und damit ei
ner geringeren Abtastfrequenz bei gleicher Geschwindig
keit gewonnen. Diese neue logische Inkrementalspur wech
selt dann zwischen den Zuständen "0" und "1" mit jedem
Wechsel zwischen Bereich und Codebereich.
Häufig werden bei derartigen Vorrichtungen Sensoren ein
gesetzt, die die Markierungen induktiv erfassen. Diese
Sensoren haben den Vorteil relativ unempfindlich gegen
Verschmutzung zu sein. Nachteilig wirkt sich bei mehreren
Spuren der relativ hohe Fertigungsaufwand für die Markie
rungen und die Sensoren aus. Sollen mehrere Spuren und
Sensoren eingesetzt werden, ist es vorteilhaft, wenn die
Spuren zur Abtastung mit optischen Sensoren ausgebildet
sind. Die Markierungen sind dann im günstigsten Fall eine
Abfolge von Schlitzen und Stegen.
Die Erfindung eignet sich besonders für die Verwendung
einer Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche zur Erfassung eines Stellwinkels und einer
Drehzahl und zur Überwachung des Motorrundlaufs eines Mo
tors eines Kraftfahrzeuges.
Bei Motoren von Kraftfahrzeugen sind dann nur auf einer
Nocken- oder Kurbelwelle oder auf einer Schwungscheibe
mehrere Spuren mit Markierungen anzuordnen. Gerade bei
Motoren mit mehreren Zylindern ist es von Vorteil, wenn
zur Bestimmung des Zündzeitpunktes und des Einspritzim
pulses der Stellwinkel des Motors für jeden Zylinder se
parat und exakt bestimmt wird. Damit kann der Motor ge
startet werden, wenn der Zündzeitpunkt des ersten zu zün
denden Zylinders feststeht. Im Vergleich zum Stand der
Technik kann hierbei der Motor im günstigsten Fall eine
Motorumdrehung früher gestartet werden. Die erfindungsge
mäße Vorrichtung erlaubt auch eine Vielzahl von Indexmar
kierungen, die für unterschiedliche Betriebsbedingungen
des Motors verwendet werden können, ohne daß wie beim
Stand der Technik Zählwerte gebildet werden müssen.
Die Drehzahl des Motors läßt sich je nach Anforderung an
die Genauigkeit der Werte mit der erfindungsgemäßen Vor
richtung auf drei Arten bestimmen. Es kann, beispiels
weise für eine Anzeige der Drehzahl auf einem Drehzahl
messer, eine bestimmte Indexmarkierung, die nur einmal
pro Umdrehung auftritt, erfaßt werden. Die genaueste Me
thode zur Bestimmung der Drehzahl stellt jedoch die Mes
sung der Abtastfrequenz der Inkrementalspur dar. Da sie
eine hohe Abtastfrequenz erfordert, ist sie hauptsächlich
zur Erfassung von niedrigen Drehzahlen geeignet. Alterna
tiv dazu läßt sich die Drehzahl auch durch einen periodi
schen Wechsel von nicht komplementärem Bereich und kom
plementärem Codebereich der Indexspuren bestimmen. Damit
wird aus den beiden Indexspuren eine neue logische Inkre
mentalspur mit einer größeren Abtastperiode und damit ei
ner geringeren Abtastfrequenz bei gleicher Geschwindig
keit erzeugt. Die Genauigkeit dieser Methode liegt damit
zwischen den beiden anderen.
Da ein ungleichmäßiger Motorrundlauf darauf hindeutet,
daß beispielsweise eine fehlerhafte Verbrennung vorliegt
oder die Leerlaufdrehzahl zu niedrig ist, sollte er über
wacht werden. Besonders wichtig ist diese Überwachung im
niedrigen Drehzahlbereich. Im hohen Drehzahlbereich ist
es jedoch wichtig, die Abtastfrequenz nicht zu groß wer
den zu lassen. Ein derartiger Zielkonflikt ist mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung einfach zu lösen, wenn bei
niedrigen Drehzahlen der Motorrundlauf durch Überwachung
der Inkrementalspur erreicht wird. Bei hohen Drehzahlen
kann dazu einfach auf den periodischen Wechsel von nicht
komplementärem Bereich und komplementärem Codebereich der
Indexspuren umgeschaltet werden. Dank der Erfindung er
gibt sich auch im Bereich niedriger Drehzahlen eine deut
lich höhere Winkelauflösung.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind zwei da
von in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 eine Darstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Erfassung der Position eines
translatorisch bewegenden Objektes mit einer
Auswertung von Signalen,
Fig. 2 eine Darstellung einer Scheibe mit
Markierungen für einen Motor eines
Kraftfahrzeugs.
Die Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt eines Streifens 1, auf
dem drei Spuren mit Markierungen angeordnet sind. Die
mittlere Spur ist eine Inkrementalspur 2 mit periodisch
wiederkehrenden Markierungen 3. Die äußeren beiden Spuren
sind Indexspuren 4, 5 mit Indexmarkierungen 6-11, die
sich durch eine unterschiedliche Länge und durch unter
schiedliche Abstände voneinander auszeichnen. Die Index
spuren 4, 5 sind in einen Bereich 12, in denen beide
nicht komplementäre Indexmarkierungen 6, 9 aufweisen, und
in einen Codebereich 13 mit komplementär angeordneten In
dexmarkierungen 6, 7, 10, 11 unterteilt. Über der In
krementalspur 2 sind vier Sensoren 14-17 angeordnet,
die jeweils zum Abtasten eines Viertels seiner Abtastpe
riode 18 ausgebildet sind. Folglich decken die Sensoren
14-17 zusammen eine ganze Abtastperiode 18 ab. Über den
Indexspuren 4, 5 befindet sich jeweils ein Sensor 19, 20
der gleichen Art wie ein Sensor 14-17 über der Inkre
mentalspur 2. Die Sensoren 14-17, 19, 20 sind hier op
tische Sensoren, die eine von einem Lichteinfall abhän
gige Spannung liefern. Die periodisch wiederkehrenden
Markierungen 3 und die Indexmarkierungen 6-11 bestehen
aus Schlitzen und Stegen im Streifen 1, so daß Licht in
Abhängigkeit von der Position des Streifens 1 auf die
Sensoren 14-17, 19, 20 fällt.
Die Sensoren 14-17, 19, 20 selbst liefern ein analoges
Spannungssignal 21-26, welches bei einem Vorbeibewegen
an einer Markierung 3 bzw. einer Indexmarkierung 6-11
langsam auf einen maximalen Wert ansteigt, um anschlie
ßend wieder abzufallen. Damit die Position der Markierung
3 bzw. einer Indexmarkierung 6-11 eindeutig bestimmt
werden kann, werden grundsätzlich zueinander komplemen
täre Spannungssignale 21, 22; 23, 24; 25, 26 ausgewertet.
Im Codebereich 13 sind die Spannungssignale 21, 22 der
Sensoren 19, 20 der Indexspuren 4, 5 komplementär
zueinander. Bei der Inkrementalspur 2 liefern die jeweils
um eine halbe Abtastperiode 18 versetzten Sensoren 14,
16; 15, 17 immer komplementäre Spannungssignale 23-26.
Ein nicht dargestellter Digital-/Analog-Wandler erzeugt
dann aus zwei komplementären Spannungssignalen 21-26
eine logische Spuren 27, 29, 30, indem er regelmäßig bei
gleich großen Werten der komplementären Spannungssignale
21, 22; 23, 24; 25, 26 zwischen den Zuständen "0" und "1"
wechselt. Beispielsweise wird damit aus den analogen
Spannungssignalen 21, 22 der Sensoren 19, 20 der
Indexmarkierungen 8-11 eine logische Spur 27 erzeugt.
Um diese logische Spur 27 einer Position des Streifens 1
zuzuordnen, muß diese mit einer von der Geschwindigkeit
des Streifens 1 abhängigen Taktfrequenz verknüpft werden.
Dazu werden aus den vier analogen Spannungssignalen
23-26 der Sensoren 14-17 der Inkrementalspur 2 zwei wei
tere logische Spuren 29, 30 gebildet. Diese logischen
Spuren 29, 30 stellen eine direkte Funktion von Abtastpe
riode 18 und Geschwindigkeit des Streifens 1 dar. Durch
eine Verknüpfung der logischen Spur 27 der Indexspuren 4,
5 und der logischen Spuren 29, 30 der Inkrementalspur 2
entsteht letztlich eine weitere logische Spur 31, welche
einen seriellen Code 32 beinhaltet, mit welchem die Posi
tion des Streifens 1 eindeutig bestimmbar ist. Es würde
auch genügen, aus der Inkrementalspur 2 nur eine logische
Spur 29 zu erzeugen. Der Vorteil der beiden logischen
Spuren 29, 30, die lediglich um ein Viertel der Abtastpe
riode 18 versetzte Werte haben, liegt darin, daß dadurch
ohne Erhöhung einer Abtastfrequenz eine Halbierung der
Abtastperiode 18 ermöglicht wird. Dies führt zu einer ge
naueren Bestimmung der Position des Streifens 1.
Um eine Geschwindigkeit des Streifens 1 anhand eines pe
riodischen Wechsels der Codebereiche 13 und der nicht
komplementären Bereiche 12 zu bestimmen, wird eine neue
logische Spur 28 gebildet, welche immer bei einem Wechsel
von nicht komplementärem Bereich 12 und Codebereich 13
ihren Zustand ändert. Diese logische Spur 28 verhält sich
damit wie eine weitere Inkrementalspur.
In Fig. 2 sind auf einer Scheibe 33 drei Spuren aufge
tragen, von denen die innere und die äußere jeweils eine
Indexspur 34, 35 und die mittlere eine Inkrementalspur 36
darstellt. Diese Scheibe 33 eignet sich besonders für
eine Erfassung von Drehzahl, Stellwinkel und Rundlauf ei
nes Motors eines Kraftfahrzeuges. Die Spuren 34-36
werden mit Sensoren 14-17, 19, 20 wie in Fig. 1 abge
tastet. Auch die Erzeugung von logischen Spuren und einem
seriellen Code erfolgt wie in Fig. 1 beschrieben.
Deutlich ist an den Indexspuren 34, 35 ein periodischer
Wechsel von Codebereichen 37, an denen die Indexmarkie
rungen 38, 39 komplementär zueinander ausgebildet sind,
und Leerlaufbereichen 40, an denen die Indexmarkierungen
41, 42 nicht komplementär zueinander ausgebildet sind, zu
erkennen. In jedem der Codebereiche 37 haben die Index
spuren 34, 35 eine andere Abfolge von Indexmarkierungen,
so daß sie nach einem Abtasten eindeutig einem bestimmten
Stellwinkel der Scheibe 33 zuzuordnen sind.
Die Drehzahl des Motors wird aus einer Abtastung der In
krementalspur 36 hergeleitet. Alternativ dazu kann auch
der periodische Wechsel zwischen den Codebereichen 37 und
den Leerlaufbereichen 40 der Indexspuren 34, 35 erfaßt
werden, da sich hieraus analog der Vorgehensweise aus
Fig. 1 eine logische Inkrementalspur 28 erzeugen läßt.
Zur Bestimmung des Motorrundlaufes sind bei niedriger
Drehzahl Schwankungen der Abtastfrequenz der Inkremental
spur 36 heranzuziehen. Bei höherer Drehzahl wird zur Be
stimmung des Motorrundlaufs die aus dem periodischen
Wechsel der Codebereiche 37 und der nicht komplementären
Bereiche 40 die in Fig. 1 hervorgegangene logische In
krementalspur 28 herangezogen.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Erfassung einer Position eines sich
relativ zu einer Basis rotatorisch oder translatorisch
bewegenden Objektes mit einer periodisch wiederkehrende
Markierungen aufweisenden Inkrementalspur und einer In
dexmarkierung zur Kennzeichnung eines Absolutwertes von
dessen Position und einen Sensor, welcher zum Abtasten
der Inkrementalspur ausgebildet ist, dadurch gekennzeich
net, daß mehrere unterschiedliche Indexmarkierungen
(6-11, 38, 39, 41, 42) auf einer Indexspur (4, 5, 34, 35)
angeordnet und von einem Sensor (19-20) abtastbar sind
und daß die Position des Objektes (Streifen 1, Scheibe
33) aus einem seriellen Code (32) einer aus einem Ver
gleich der Signale (21-26) der Sensoren (14-17, 19,
20) der Inkrementalspur (2, 36) und der Indexspur (4, 5,
34, 35) zusammengesetzten logischen Spur (31) bestimmbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Inkrementalspur (2, 36) von zwei um ein Viertel
der Abtastperiode (18) gegeneinander versetzten Sensoren
(14-17) abtastbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei Indexspuren (4, 5, 34, 35), dessen In
dexmarkierungen (6-11, 38, 39, 41, 42) komplementär zu
einander angeordnet sind, von jeweils einem Sensor (19,
20) abtastbar sind.
4. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über der Inkremen
talspur (2, 36) vier Sensoren (14-17), von denen jeder
zum Abtasten eines Viertels der Abtastperiode (18) ausge
bildet ist, vorhanden sind.
5. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Indexspuren
(4, 5, 34, 35) jeweils Codebereiche (13, 37) mit komple
mentär zueinander angeordneten Indexmarkierungen (6-11,
38, 39) und Bereiche (12, 40) mit zueinander nicht kom
plementär angeordneten Indexmarkierungen (41, 42) haben.
6. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch einen periodischen Wech
sel von nicht komplementärem Bereich (12, 40) und komple
mentärem Codebereich (13, 37) der Indexspuren (4, 5, 34,
35).
7. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle Spuren (2, 4,
5, 34-36) zum Abtasten mit optischen Sensoren (14-17,
19, 20) ausgebildet sind.
8. Verwendung einer Vorrichtung nach zumindest einem der
vorhergehenden Ansprüche zur Erfassung eines Stellwinkels
und einer Drehzahl und zur Überwachung des Motorrundlaufs
eines Motors eines Kraftfahrzeuges.
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