DE19530249A1 - Brustimplantat - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
- A61F2/02—Prostheses implantable into the body
- A61F2/12—Mammary prostheses and implants
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L27/00—Materials for grafts or prostheses or for coating grafts or prostheses
- A61L27/14—Macromolecular materials
- A61L27/22—Polypeptides or derivatives thereof, e.g. degradation products
- A61L27/24—Collagen
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F2310/00—Prostheses classified in A61F2/28 or A61F2/30 - A61F2/44 being constructed from or coated with a particular material
- A61F2310/00005—The prosthesis being constructed from a particular material
- A61F2310/00365—Proteins; Polypeptides; Degradation products thereof
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Description
Die Erfindung richtet sich auf ein Brustimplantat umfassend eine flüs
sigkeitsdichte Hülle und eine viskos-flüssige, körperverträgliche Füllung.
Brustimplantate der in Betracht stehenden Art werden seit ca. 20 Jahren
mittels chirurgischer Eingriffe zur Augmentation der weiblichen Brust ein
gesetzt.
Dabei werden üblicherweise Silikonbeutel mit Flüssigkeit gefüllt, die ent
weder vorab oder unmittelbar beim chirurgischen Eingriff über ein
Schlauchventilsystem eingebracht wird.
Als derartige Flüssigkeiten sind unterschiedliche Medien bekannt. Übli
cherweise wird eine Füllung aus Flüssigsilikon eingesetzt, welche hin
sichtlich der kosmetischen Eigenschaften und des Tragekomforts besonders
geeignet ist.
Andererseits wurden Füllungen wie Kochsalzlösungen, kolloidale, temporäre
Blutersatzlösungen und dergleichen eingesetzt, welche sich durch ihre
physiologische Unbedenklichkeit auszeichnen, die aber wegen ihrer niedri
gen Viskosität nicht die gewünschten kosmetischen Eigenschaften besitzen.
Neuere Entwicklungen gehen dahin, Naturstoffe, beispielsweise auf der
Basis von Erdnuß- oder Sojaölen, einzusetzen.
Insbesondere das bevorzugt eingesetzte Flüssigsilikon wird aufgrund neue
rer Untersuchungen hinsichtlich seiner physiologischen Eigenschaften sehr
kontrovers diskutiert. Es sind verschiedene Fälle bekannt geworden, bei
welchen die äußere Hülle undicht wurde und aufgrund des austretenden
Flüssigsilikons körperliche Probleme auftraten.
Auch eine zusätzliche Absicherung der Implantate durch Wandungsverstär
kung oder Ausbildung als Doppelkammerimplantate konnten die Bedenken
nicht vollständig ausräumen. Dementsprechend ist sich die Wissenschaft an
sich darüber einig, daß ein wirklich ideales Brustimplantat bisher nicht
gefunden werden konnte.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Brust
implantat der in Betracht stehenden Art so auszugestalten, daß einerseits
ein kosmetisch optimales Verhalten und ein hoher Tragekomfort erreicht
werden, und daß andererseits gewährleistet ist, daß im Falle eventueller
Undichtigkeiten keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen auftreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Füllung auf
der Basis einer Kollagenlösung aufgebaut ist. Dabei kann mit Vorteil eine
Konzentration der Lösung von 0,5 bis 10%, insbesondere aber von 1 bis
2% verwendet werden.
Als Lösungsmittel kann günstigerweise Wasser bzw. eine physiologisch
eingestellte wäßrige Lösung, z. B. eine Kochsalz- oder Pufferlösung
herangezogen werden. Eine Nebenwirkung der Verwendung einer solchen
Lösung kann darin bestehen, daß sie eine PH-Stabilisation der Viskosität
bewirkt.
Zur Einstellung einer kosmetisch günstigen Viskosität wird ein Gelbildner
verwendet, vorzugsweise das Kollagenprotein oder ein Abbauprodukt des
selben, wie Gelantine, SH-modifizierte, d. h. vernetzte Gelatine oder an
dere Skleroproteine, wie z. B. Elastin. Dabei kommt zur gezielten Einstel
lung definierter Eigenschaften auch die Verwendung einer Kombination der
genannten Stoffe unter Einsatz eventueller Zusatzstoffe in Betracht.
Die Viskosität läßt sich darüber hinaus auch noch durch Vernetzungsmit
tel, wie z. B. Aldehyden, steuern.
Alternativ oder zusätzlich zu Kollagenproteinen können auch andere Pro
teine zur Einstellung der Viskosität herangezogen werden.
Eine erfindungsgemäß vorgesehene Kollagenlösung kann, ebenso wie her
kömmliche Implantatfüllungen, sowohl primär vom Hersteller als auch se
kundär von dem Chirurgen bei der Implantation in das Implantat einge
bracht werden.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Kollagenlösung bzw. -suspension ermög
licht es, die Viskosität sehr variabel einzustellen und dabei einen hohen
kosmetischen Tragekomfort zu erzielen. Im Falle einer Verletzung der Hül
le mit Austritt der Flüssigkeit besteht keine physiologische Gefahr, weil
reines Kollagen seit vielen Jahren in der Medizintechnik als gewebever
träglicher resorbierbarer Stoff aufgrund seines natürlichen Vorkommens im
Organismus eingesetzt wird. Auch als Implantat werden Kollagenprodukte
schon eingesetzt, beispielsweise Kollagenlyophilisate zur Unterstützung der
Hämostase oder Kollagenlösungen in der plastischen Chirurgie zum tempo
rären Gewebeaufbau. Weiterhin werden chirurgische Implantate zur Über
brückung von Gefäßdefekten mit Kollagen beschichtet, um eine günstigere
Einheilung zu erreichen.
Als Hülle wird ein Silikonbeutel mit einer Wandstärke von 0,5
bis 1,5 mm verwendet.
Dieser Beutel wird herstellerseitig gefüllt mit einer 1,5%igen
Lösung von Gelantine (als Kollagenprotein) in physiologischer Koch
salzlösung (als Lösungsmittel).
Zur Vernetzung wird Formaldehyd in einer Konzentration von 0,0025
bis 1% zugegeben.
Der Silikonbeutel wird nach Einbringen der Flüssigkeit verschweißt
und sterilisiert und bis zum operativen Einsatz in einer Hülle steril
aufbewahrt.
Claims (6)
1. Brustimplantat umfassend eine Hülle und eine Füllung aus einer kör
perverträglichen Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung
auf der Basis einer Kollagenlösung aufgebaut ist.
2. Brustimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kon
zentration der Kollagenlösung zwischen 0,1 und 10%, insbesondere zwi
schen 1 und 2% liegt.
3. Brustimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Lö
sungsmittel Wasser oder eine wäßrige Lösung verwendet wird.
4. Brustimplantat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
wäßrige Lösung eine physiologische Kochsalz- oder Pufferlösung ist.
5. Brustimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ein
stellung der Viskosität ein Kollagenprotein bzw. ein Abbauprodukt dessel
ben, wie Gelantine, SH-modifizierte Gelantine, Elastin oder dergleichen
eingesetzt werden.
6. Brustimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ein
stellung der Viskosität Vernetzungsmittel, wie Aldehyde, eingesetzt wer
den.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19530249A DE19530249A1 (de) | 1995-08-17 | 1995-08-17 | Brustimplantat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19530249A DE19530249A1 (de) | 1995-08-17 | 1995-08-17 | Brustimplantat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19530249A1 true DE19530249A1 (de) | 1997-02-20 |
Family
ID=7769705
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19530249A Withdrawn DE19530249A1 (de) | 1995-08-17 | 1995-08-17 | Brustimplantat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19530249A1 (de) |
Cited By (1)
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DE102007039871A1 (de) | 2007-08-21 | 2009-02-26 | Friedrich-Baur-Gmbh | Weichgewebe-Implantat mit antibakterieller Wirkung |
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US8382833B2 (en) | 2007-08-21 | 2013-02-26 | Biocer Entwicklungs Gmbh | Soft-tissue implant having antibacterial effect |
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Legal Events
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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