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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen von Kaffeesahnebehältern und zum Weiterleiten in ein Gefäß, wie Kaffeetasse.
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Eine derartige Vorrichtung ist dem Anmelder aus dem Stand der Technik nicht bekannt.
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Grundsätzlich kennt jedermann die Situation, dass - ob im privaten Bereich oder in einem Cafe - kleine, aus Kunststoff bestehende Kaffeesahnebehälter zum Kaffee gereicht werden, die mit einer Siegelfolie verschlossen sind. Aufgrund der Kleinheit dieser Kaffeesahnebehälter und erst recht der Schwierigkeit, die entsprechende Öffnungslasche der Siegelfolie zu erfassen, ergibt sich immer wieder das Problem, dass sich der Benutzer von Kaffeesahnebehältern beim Öffnen entweder selbst mit Kaffeesahne beschmutzt oder seine Umgebung.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine neue Vorrichtung zum Öffnen von Kaffeesahnebehältern und zum Weiterleiten in ein Gefäß zu schaffen, mit dem man auf sehr einfache Weise und ohne Gefahr der Selbstverschmutzung oder der Verschmutzung der Umgebung nicht nur Kaffeesahnebehälter öffnen, sondern auch den Inhalt gefahrlos in eine Kaffeetasse leiten kann.
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Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den nachfolgenden Merkmalen des Anspruch 1:
- Vorrichtung zum Öffnen von Kaffeesahnebehältern und zum Weiterleiten in ein Gefäß, wie Kaffeetasse, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen Aufnahmebehälter für die Kaffeesahne mit mindestens einer bodennahen Ausflussöffnung aufweist, und dass der Aufnahmebehälter mit einer Einrichtung zum Öffnen der Verschlussfolie für die Kaffeesahnebehälter versehen ist.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist den Vorteil auf, dass man sie auf sehr einfache Weise in einer Hand halten kann und mit der anderen Hand den Kaffeesahnebehälter mit der Siegelfläche nach unten auf eine Einrichtung zum Öffnen der Verschlussfolie aufdrücken kann, so dass sich diese öffnet und der aus Kaffeesahne bestehende Inhalt automatisch in die darunter angeordnete Kaffeetasse fließt.
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Der weitere entscheidende Vorteil besteht darin, dass dieser Vorgang weitgehend ohne die Gefahr der eigenen Beschmutzung oder der Beschmutzung der Umgebung stattfindet.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ragt die Einrichtung zum Öffnen der Verschlussfolie aus der Öffnung des Aufnahmebehälters heraus. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass der Aufnahmebehälter einen größeren Durchmesser als die Einrichtung zum Öffnen der Verschlussfolie hat und zusätzlich, gegebenenfalls beim Schneidvorgang, entstehende Spritzer auffangen kann.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die Einrichtung aus einem zylindrischen Körper gebildet, der fest mit dem Boden des Aufnahmegefäßes verbunden ist und am freien, aus dem Aufnahmebehälter herausragenden, Teil mit mindestens einem teilweise umlaufenden Schneidbereich versehen ist.
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Grundsätzlich kann der Schneidbereich auch nur teilweise umlaufen, was den Vorteil hat, dass die Siegelfolie nicht vollständig von dem Kaffeesahnebehälter abgetrennt wird und womöglich in den Kaffeesahnevorrat bzw. in die Kaffeetasse fällt.
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Genauso ist es jedoch auch möglich, dass der Schneidbereich umlaufend ist, wobei er gegebenenfalls auch zahlreiche Schneidspitzen aufweisen kann.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen sowie aus den nachfolgend Beschreibung zweier Ausführungsformen.
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Es zeigen:
- 1: Eine Ansichtszeichnung einer Vorrichtung zum Öffnen eines Kaffeesahnebehälters, einer Kaffeetasse sowie Untertasse und einem Kaffeesahnebehälter,
- 2: eine Darstellung nach 1 mit bereits durch die Vorrichtung geöffnetem Kaffeesahnebehälter,
- 3: eine vergrößerte Darstellung der Vorrichtung zum Öffnen von Kaffeesahnebehältern,
- 4: eine Draufsicht auf die Vorrichtung zum Öffnen von Kaffeesahnebehältern gemäß Ansichtspfeil IV und
- 5: eine Schnittdarstellung durch die Darstellung gemäß 1.
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In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung zum Öffnen von Kaffeesahnebehältern, insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
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Die 1 zeigt eine Untertasse 11 mit einer darauf angeordneten Kaffeetasse 12. Oberhalb der Kaffeetasse 12 ist die Vorrichtung 10 zum Öffnen von Kaffeesahnebehältern 13 und zum Weiterleiten in ein Kaffeetasse 12 angeordnet.
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Wiederum beabstandet, oberhalb der Vorrichtung 10, ist der Kaffeesahnebehälter 13 mit in Schwerkraftrichtung nach unten gerichteter Siegelfolie 14 einschließlich Abrisslasche 15 zu erkennen (s. auch Schnittdarstellung in 4).
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Die Vorrichtung 10 weist einen Aufnahmebehälter 16 auf, der von einem scheibenförmigen Griffbereich 17 für Daumen und Zeigefinger umgeben ist. Der Aufnahmebehälter 16 weist eine bodennahe Ausflussöffnung 18 mit einer Ausflusstülle 19 auf.
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Der nach oben offene Aufnahmebehälter 16 ist umlaufend an seinem Endbereich mit einer Schneide 20 versehen, welche zahlreiche Schneidspitzen 21 aufweist.
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Das Öffnungsprinzip ist aus der 2 zu erkennen. Der mit nach unten weisender Siegelfolie 14 (nicht dargestellt) orientierte Kaffeesahnebehälter 13 wird, wenn man mit der linken Hand die Vorrichtung10 hält, mit der rechten Hand von oben gegen die Schneide 20 gedrückt, wodurch die Siegelfolie 14 geöffnet wird und die Kaffeesahne K in den Aufnahmebehälter 16 und dann durch die Ausflussöffnung 18 und Ausflusstülle 19 in die Kaffeetasse 12 fließt.
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Aufgrund der vorhandenen Ausflusstülle 19 und einem nicht allzu großen Abstand zwischen dieser und der Kaffeetasse 12 ist es ausgeschlossen, dass Teile der Kaffeesahne K die Umgebung verschmutzen.
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In den 3 und 4 sind in vergrößerter Form eine Seitenansicht und eine Draufsicht der Vorrichtung 10 zu erkennen.
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Darüber hinaus zeigt die 4 die Grundanordnung der 1 in Schnittdarstellung, so dass man noch besser den Aufbau der Vorrichtung 10 erkennt.
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Letztlich ist in der 6 ein zweites Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Vorrichtung 10 weist einen Aufnahmebehälter 22 auf, der größer ist als der Kaffeesahnebehälter 13. Des Weiteren ist der obere Öffnungsbereich mit Ablageflächen 23 für den Kaffeesahnebehälter 13 versehen. Ebenso wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist der Aufnahmebehälter 22 mit einer Schneide 20 versehen, welche Schneidspitzen 21 aufweist. Behälterbereiche 24 außerhalb der Schneide 20 sind über Bohrungen 25 strömungstechnisch mit der Ausflusstülle 19 bzw. der Ausflussöffnung 18 verbunden.
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Falls nun beim Drücken des Kaffeesahnebehälters 13 siegelfolienseitig auf die Schneide 20 und dem Öffnen des Kaffeesahnebehälters 13 ein Teil der Kaffeesahne K in die Behälterbereiche 24 fließt, kann diese Kaffeesahne K über die Bohrungen 25 die Ausflussöffnung 18 erreichen.
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Diese Ausführungsform bietet einen noch größeren Schutz der Umgebung beim Öffnen der Kaffeesahnebehälter 13.
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Grundsätzlich bleibt hervorzuheben, dass es sich bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel um ein rein prinzipielles Ausführungsbeispiel handelt und dass vielfältige, andere Ausgestaltungen denkbar sind. Beispielsweise ist es möglich, dass die Schneidvorrichtung in unterschiedlichen Ausgestaltungen im Zentrum eines nach oben offenen Aufnahmebehälters so angeordnet ist, dass sie aus dem Öffnungsbereich des Aufnahmebehälters herausragt.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Vorrichtung
- 11
- Untertasse
- 12
- Kaffeetasse
- 13
- Kaffeesahnebehälter
- 14
- Siegelfolie
- 15
- Abrisslasche
- 16
- Aufnahmebehälter
- 17
- Griffbereich
- 18
- Ausflussöffnung
- 19
- Ausflusstülle
- 20
- Schneide
- 21
- Schneidespitzen
- 22
- Aufnahmebehälter 2. Ausführungsform
- 23
- Ablageflächen
- 24
- Behälterbereiche
- 25
- Bohrungen
- K
- Kaffeesahne