DE19528327A1 - Hochdrucksetzpistole - Google Patents
HochdrucksetzpistoleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hochdrucksetzpistole zum
Setzen von Hydraulikstempeln, insbesondere von Einzelstempeln
im untertägigen Berg- und Tunnelbau, mit einem Gehäuse mit
Tülle und Fallriegel zur Verbindung mit dem Stempel, dem
Hochdruckschlauchanschluß, dem Hebel zur manuellen Betätigung
und einer ins Gehäuse integrierten Steuereinheit mit Durch
gangsventil, das eine Schraubkappe und einen über eine Feder
belasteten und gegen einen Dichtsitz abdichtenden Dichtkegel
aufweist, mit einem Entlüftungsventil, das über einen in ei
ner Führungshülse verschiebbaren und über den Hebel beein
flußbaren Druckstift und Abdichtkörper verfügt, und mit einem
Durchgangsventil und Entlüftungsventil verbindenden Dicht
nippel, der mit zwei O-Ringen und einem mit Innenbohrung ver
sehenen und über einen Druckstift beeinflußbaren Stößel aus
gerüstet ist.
Derartige Hochdrucksetzpistolen stellen das Bindeglied
zwischen Hydraulikstempel und Hydraulikpumpe dar, wobei mit
Hilfe der Hydraulikflüssigkeit die Stempel zwischen Hangendem
und Liegendem verspannt werden, um den entsprechenden berg
männisch hergestellten Hohlraum offenzuhalten und ab
zusichern. Dementsprechend hängt der zeitliche Verlauf des
Setzvorganges davon ab, wieviel Hydraulikflüssigkeit in einer
bestimmten Zeit in diesen hineingepumpt werden kann. Je grö
ßer der Volumenstrom ist, um so schneller kann das Ausfahren
und Verspannen abgeschlossen werden, was wiederum für die
Sicherheit der Bergleute und des gesamten Betriebes wichtig
ist. Nachteilig dabei ist aber, daß bei den bekannten Hoch
drucksetzpistolen kein Einfluß auf den Setzvorgang bzw. auf
dessen Länge und dessen Verlauf genommen werden kann. Viel
mehr läuft der gesamte Füllvorgang mehr oder weniger automa
tisch und ohne die Möglichkeit einer Einflußnahme ab. Eine
solche Einflußnahme ist insbesondere bei gebrächem Gebirge
wünschenswert, ja sogar notwendig. Wie schon erwähnt stellt
die Hochdrucksetzpistole eine Kopplung zwischen Stempel und
Hochdruckpumpe dar. Beim Setzvorgang wird das Durchgangsven
til geöffnet und das Entlüftungsventil geschlossen. Ist der
Setzvorgang abgeschlossen und der Hydraulikstempel gefüllt,
wird das Durchgangsventil geschlossen und dann automatisch
das Entlüftungsventil geöffnet, so daß der verbleibende Druck
zwischen Stempelventil und Setzpistole abgebaut werden kann.
Dabei wird der Vorgang durch manuelle Betätigung des Hebels
am Gehäuse der Setzpistole eingeleitet, wobei der Hebel einen
Druckstift in die Führungshülse drückt und dabei eine Kugel
bewegt, die das Entlüftungsventil schließt und gleichzeitig
einen Stößel weiter bewegt, über den das Durchgangsventil
geöffnet wird. Der Stößel gibt den Hub im Verhältnis 1 : 1 an
den Dichtkegel des Durchgangsventils weiter, der dadurch aus
seinem Dichtsitz gelöst wird, so daß die Bohrung am Dichtsitz
frei liegt und das Druckmedium in den Durchgangsventil und
Entlüftungsventil verbindenden Dichtnippel einströmen kann.
Von dem Stauraum des Dichtnippels gelangt das Druckmedium in
den Stempel und befüllt diesen, so daß dieser auch entspre
chend ausfährt. Das Druckmedium, das vom Stauraum in den Stö
ßel gelangt, kann während dieser Zeit nicht in das Entlüf
tungsventil gelangen, da die Kugel die Bohrung im Stößel ver
sperrt und abdichtet. Ist der Setzvorgang abgeschlossen, ge
langt der Steuerkegel durch Loslassen des Hebels und des Fe
derdruckes in seine Ausgangsposition zurück, so daß er die
Bohrung im Dichtsitz und damit in der Bohrung im Stößel ab
dichtet, so daß keine weitere Hydraulikflüssigkeit in den
Stauraum des Dichtnippels gelangen kann. Da dabei gleichzei
tig der Stößel, die Kugel und der Druckstift in ihre Aus
gangsposition zurückgeschoben werden, kann das restliche
Druckmedium durch den Stößel und an der Kugel vorbei in eine
Entlastungsbohrung in der Führungshülse gelangen und dabei
die Hochdrucksetzpistole verlassen. Nachdem das Restmedium
abgeflossen ist, findet eine Belüftung statt.
Entsprechende mit den Füll- und Raubventilen des Stem
pels verwendbare Hochdrucksetzpistolen sind zumindest vom
Grundsatz her aus der DE-GM 89 12 529, der DE-OS 35 04 878
und der DE-OS 41 40 317 bekannt. Sie alle weisen den Nach
teil auf, daß eine Beeinflussung des Setzvorganges wegen ei
ner fehlenden Dosierung nicht möglich ist. Bei nur kleiner
Auslenkung des Dichtkegels aus seiner Dichtposition wird von
ihm eine Durchflußfläche geöffnet, die die effektive Durch
flußfläche, dem Kreisring zwischen Bohrung im Dichtsitz und
angedrehten Zylinder am Dichtkegel um ein Vielfaches über
schreitet. Durch das Öffnen des Dichtsitzes muß auf einen
Schlag die volle Durchflußmenge gefördert werden. Da aufgrund
des Flächenverhältnisses dieses nicht möglich ist, entsteht
unter dem Kegel an der Dichtsitzbohrung ein Verdichtungsstoß,
der den Kegel in Richtung des manuellen Hubs stoßartig hoch
drückt, so daß schlagartig die gesamte Fördermenge erreicht
wird und ein Steuern unmöglich ist. Nachteilig ist weiter,
daß eine manuelle Betätigung des Hebels durch die auf die
Hubteile wirkenden hydraulischen Kräfte erheblich erschwert
wird. Die Druckkräfte wirken innerhalb der Führungsbohrung in
der Schraubkappe auf den gesamten Durchmesser des dem Dicht
kegel zugeordneten Stößels, da sich dort das Druckmedium sam
melt und mit dem Betriebsdruck von 350 bar dem Hubweg ent
gegenwirkt. So ist eine gefühlvolle Betätigung des Hebels
ausgeschlossen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Setzpistole mit einer Steuereinheit zu schaffen, über die der
Setzvorgang leicht und sicher und insbesondere bezüglich des
Volumenstroms dosiert ausgeführt werden kann.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
das an den Dichtkegel anstoßende Ende des Stößels oder das
untere Ende des Dichtkegels als Steuerhülse ausgebildet ist,
die im Abstand vom Dichtsitz des Dichtkegels und Austritts
bohrung zum Stempelventil angeordnete Steuerbohrungen auf
weist.
Da die Geschwindigkeit des Druckmediums konstant ist,
kann mit Hilfe der erfindungsgemäßen Ausbildung der durch
strömende Volumenstrom durch die gezielte Veränderung des
Strömungsquerschnittes verändert werden, weil je nachdem wie
weit die Steuerhülse über den Stößel verschoben worden ist,
der Strömungsquerschnitt sich verändert, d. h. größer wird.
Die Steuerbohrungen sind so an der Steuerhülse angebracht,
daß die erste Steuerbohrung mit einer Steuerkante des Dicht
nippels abschließt. Ist die Steuerhülse in der Ausgangsstel
lung, so dichtet der Dichtkegel das System nach außen hin ab,
so daß keine Dichtigkeitsprobleme auftreten. Wird der Dicht
kegel über den Stößel aus seiner Ruhestellung gehoben, so
wird die Steuerhülse mit den Steuerbohrungen an der Steuer
kante vorbeigeführt, wodurch der Strömungsquerschnitt in Ab
hängigkeit des Hubweges wie erwähnt geöffnet wird. Gleich
zeitig öffnet der Dichtkegel seinen Dichtsitz, so daß immer
gewährleistet wird, daß genügend Druckflüssigkeit an die
Steuerbohrungen herankommt. Je größer der Hub ist, um so mehr
Bohrungen werden an der Steuerkante geöffnet. Dies bedeutet,
daß man die Strömungsfläche in Abhängigkeit des Hubweges va
riabel verkleinern oder vergrößern kann. Die Ausflußmenge ist
somit proportional zum Hubweg steuerbar. Da der Kegelstößel
über einen O-Ring abgedichtet ist, kann eine hydraulische
Druckkraft auf ihn nicht einwirken. Bei Betätigung des Hebels
wird keine Hydraulikflüssigkeit komprimiert, so daß der Hebel
insgesamt leicht und locker von Hand betätigt werden kann.
Dies ermöglicht auch eine Feineinstellung.
Um bereits zu Beginn des Hubweges einen ausreichenden
Strömungsquerschnitt zur Verfügung zu stellen, sieht die Er
findung vor, daß die als Radialbohrungen ausgebildeten Steu
erbohrungen einen Bohrungskranz bildend angeordnet sind. Da
mit öffnen zwar eine Mehrzahl von solchen Steuerbohrungen
gleichzeitig, aber eben nur so weit sie über die Steuerkante
hinweg bewegt sind und damit mit einem genau definierten und
genau vorher kalkulierbaren Strömungsquerschnitt.
Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausführung der Erfin
dung ist vorgesehen, daß versetzt zum oberen Bohrungskranz
ein weiterer Bohrungskranz oder mehrere Bohrungskränze bis
zum unteren Bohrungskranz in Richtung Austrittsbohrungen vor
gesehen sind. So ist die Möglichkeit gegeben, den Strömungs
querschnitt mit dem weiteren Hubweg weiter zu vergrößern bzw.
zu verändern.
Um bei dem sich vergrößernden Strömungsquerschnitt si
cherzustellen, daß die oben in die Steuerhülse eingeleitete
Druckflüssigkeit auch am anderen Ende wieder austreten kann,
sieht die Erfindung vor, daß die mit den Austrittsbohrungen
korrespondierenden Steuerbohrungen einen den Gegebenheiten
entsprechend größten Durchflußquerschnitt aufweisen. Bei die
ser Art von Steuerbohrungen kann es sich sowohl um runde Boh
rungen wie auch um quadratische oder rechteckige Ausschnitte
in der Wandung der Steuerhülse handeln. Da insbesondere die
mit den Austrittsbohrungen korrespondierenden Steuerbohrungen
großem Druck nicht ausgesetzt sind, können die Stege zwischen
den Bohrungen bzw. Ausnehmungen relativ dünn bzw. schwach
sein.
Eine kontinuierliche Zunahme des Strömungsquerschnittes
über die Länge der Steuerhülse gesehen kann entsprechend dem
Hubweg frei gegeben werden, wenn die Steuerbohrungen des Boh
rungskranzes bezüglich der Länge der Steuerhülse versetzt
zueinander angeordnet sind. Weiter ist die Möglichkeit gege
ben, daß die Steuerbohrungen unterschiedliche Durchmesser
aufweisen, vorzugsweise in Richtung Austrittsbohrungen zuneh
mend. All diese Ausbildungen geben die Möglichkeit, die
Durchflußmenge gezielt und den Notwendigkeiten entsprechend
zu variieren.
Eine günstige Ausbildung der Steuerkante wird gemäß der
Erfindung dadurch erreicht, daß der den Dichtkegel aufnehmen
de Dichtsitz der Form des Dichtkegels entsprechend trichter
förmig ausgebildet ist. Außerdem ist so sichergestellt, daß
auch bereits nach geringem Hubweg eine ausreichende Fläche
geöffnet ist, über die das Druckmedium in den Bereich der
Steuerbohrungen strömen kann.
Der Druckstift und der über ihn und den Abdichtkörper
beeinflußte Stößel drückt den Dichtkegel gegen die Kraft der
Feder aus seinem Dichtsitz. Damit beginnt der Setzvorgang,
wobei die Feder nach Beendigung des Setzvorganges mit dafür
sorgt, daß der Dichtkegel möglichst schnell wieder in seinen
Dichtsitz zurückgedrückt wird. Um diesen Abdichtvorgang zu
beschleunigen, sieht die Erfindung vor, daß die den Dicht
kegel belastende Feder als Kegelfeder ausgebildet ist, die
sich mit der größeren Grundfläche an der Schraubkappe und der
kleineren Kegelstumpffläche am Dichtkegel abstützend angeord
net ist. Damit wird der Dichtkegel gleichmäßig und begünstigt
noch durch die Führung des Kegelstößels schnell und sicher in
seinen Dichtsitz gedrückt, um anschließend mit der notwendi
gen Sicherheit auch die Entlüftung durchführen zu können.
Weiter vorne ist bereits erwähnt worden, daß der Kegel
stößel über eine entsprechende Dichtung bzw. einen O-Ring vom
Einfluß der Druckflüssigkeit befreit ist. Er ist mit der not
wendigen Sicherheit zu verschieben und zwar ohne ein Luftpol
ster zu erzeugen, weil er über einen in der im Gehäuseober
teil ausgebildeten Führungsbohrung verschiebbaren Kegelstößel
verfügt, wobei sich die Führungsbohrung in eine in der
Schraubkappe auslaufenden Entlüftungsbohrung fortsetzend aus
gebildet ist. Beim Verschieben des Kegelstößels oder genauer
gesagt des Dichtkegels gegen die Kraft der Feder kann somit
der Kegelstößel ohne jede undefinierbare Gegenkraft verscho
ben werden, um dann genauso gut auch nach Abschluß des Füll
vorganges und Setzvorganges schnell wieder in die Dichtposi
tion zurückzuschnellen.
Beim Stand der Technik ist der Abdichtkörper über einen
losen Druckstift belastet, wenn der Setzvorgang abläuft. Nach
Abschluß des Setzvorganges wird der Abdichtkörper über die
Druckflüssigkeit in seine Ausgangsposition zurückgeschoben,
wobei er den Druckstift mitverschiebt. Hierbei kann der
Druckstift aus seiner Bohrung herausfallen oder gar aus ihr
herausgeschossen werden, wenn der hohe Betriebsdruck von 350
bar im Schadensfall direkt auf ihn einwirken kann. Gemäß der
Erfindung werden solche Probleme behoben, da der Abdichtkör
per als Kegel und mit dem Druckstift eine Baueinheit bildend
ausgeführt und mit einem den Druckstift überragenden Stütz
rand ausgebildet ist. Vorzugsweise wird an den eigentlichen
Druckstift ein Kegel gedreht, dessen Durchmesser größer ist
als die Führungsbohrung in der Führungshülse. Dadurch ist
sichergestellt, daß weder der Abdichtkörper noch der Druck
stift aus der Führungsbohrung herausfallen kann oder durch
den hydraulischen Druck herausgeschossen wird. Eine Gefähr
dung von Außenstehenden kann aus diesem Grund bei einem Scha
densfall ausgeschlossen werden. Weiterhin ersetzt die Kombi
nation aus Druckstiften und aus Abdichtkörpern den Kugelsitz,
der für die Abdichtung des Entlüftungsventils bisher gesorgt
hat. Die Dichtigkeit des Entlüftungsventils wird durch den
Abdichtkörper in Verbindung mit dem Kegelsitz am Stößel opti
mal sichergestellt.
Die Steuereinheit ist beim Stand der Technik in das Ge
häuse der Setzpistole integriert. Da die Steuereinheit aus
einer Vielzahl von feinwerktechnischen Teilen besteht, kann
sie nicht ohne weiteres ersetzt werden. Die Setzpistole muß
daher insgesamt abgebaut und durch zeitintensive Instandhal
tungsmaßnahmen wieder funktionstüchtig gemacht werden. Dies
wird wiederum mit der Erfindung dadurch vermieden, daß das
die Steuereinheit aufnehmende Gehäuse als in die Pistole ein
schraubbare Komplettpatrone ausgebildet ist. Dies bedeutet,
daß die Teile Schraubkappe, Dichtnippel und Führungshülse
verschraubt werden und als Einheit angesehen werden. Das Ein
setzen in das Pistolengehäuse erfolgt durch Verschraubung am
Schraubenkappenkopf, wobei die Komplettpatrone als solche
problemlos im Schadenfall vor Ort ausgetauscht werden kann.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß eine Setzpistole mit einer Steuereinheit geschaffen ist,
die die Möglichkeit eines gezielt dosierten Setzvorganges
bietet. Die Setzpistole insgesamt bzw. die Steuereinheit
stellt eine einfache, betriebsgerechte und sichere Lösung für
eine Hochdrucksetzpistole dar, mit deren Hilfe der Bergmann
den Setzvorgang manuell beeinflussen kann. Die erfindungs
gemäße Lösung ermöglicht es erstmals, auf den zeitlichen Ver
lauf des Setzvorganges gezielt Einfluß zu nehmen. Vorteilhaft
ist schließlich noch, daß die gesamte Steuereinheit als Kom
plettpatrone ausgebildet ist und damit leicht ausgetauscht
aber natürlich auch leicht installiert werden kann. Diese
Komplettpatrone zeichnet sich durch eine erhöhte Betriebs
sicherheit auch deshalb aus, weil durch die Verbindung von
Abdichtkörper und Druckstift ein Herausfallen des Druckstif
tes bzw. ein Herausschießen dieses Teils sicher unterbunden
ist. Hervorzuheben ist darüber hinaus, daß auf die bisherigen
Setzpistolen im übrigen zurückgegriffen werden kann, da ei
gentlich nur die erwähnte Komplettpatrone als solche die er
findungsgemäßen Neuerungen enthält, die wiederum leicht in
auch vorhandene Setzpistolen integriert werden kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbei
spiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen
dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine einem zu füllenden Stempel zugeord
nete Setzpistole,
Fig. 2 die die Steuereinheit enthaltene Kom
plettpatrone im Ausgangszustand,
Fig. 3 die Komplettpatrone während des Setzvor
ganges und
Fig. 4 die Komplettpatrone beim Entlastungsvor
gang.
Fig. 1 zeigt eine Setzpistole 1, die mit einem Stempel 2
verbunden ist. Über die Setzpistole 1 wird Druckmedium in den
Stempelinneraum 3 gegeben, um den Stempel zwischen hier nicht
dargestelltem Hangendem und Liegendem zu verspannen.
Beim Ansetzen der Setzpistole 1 wird die über das Gehäu
se 5 vorstehende Tülle 6 in eine entsprechende Ausnehmung des
Stempelventils 4 eingeschoben und dann über den Fallriegel 7
gesichert. Nach Betätigung des Hebels 9 kann dann Druckflüs
sigkeit über den Hochdruckanschluß 8 und über die Steuerein
heit 10 in den Stempelinnenraum 3 eindringen.
Von der eigentlichen Steuereinheit 10 ist nur der Druck
stift 13 erkennbar, der über den Hebel 9 betätigt werden
kann, weil die übrige Steuereinheit 10 in das Gehäuse 5 voll
ständig integriert ist.
Fig. 2 zeigt die gesamte Steuereinheit 10, die als sol
che in Form einer Komplettpatrone 55 in das Gehäuse 5 der
Setzpistole 1 eingeschoben werden kann. Nähere Einzelheiten
dazu werden weiter hinten erläutert.
Der Druckstift 13 ist in das Entlüftungsventil 14 inte
griert und ist in einer entsprechenden Führungshülse 15 ver
schiebbar angeordnet. Er bildet mit dem Abdichtkörper 16 eine
Baueinheit, wobei der Abdichtkörper 16 bei Betätigung des
Druckstiftes 13 über den Hebel 9 in den Abdichtsitz 17 ge
schoben wird. Damit ist beim Einleiten des Setzvorganges des
Stempels 2 bzw. Hydraulikstempels die Innenbohrung 24 im Stö
ßel 23 verschlossen.
Druckflüssigkeit kann ansonsten bei dem weiter hinten
noch erläuterten Entlüftungsvorgang aus der Führungshülse 15
im Bereich des Druckstiftes 13 nicht entweichen, weil hier
ein entsprechender O-Ring für die notwendige Dichtigkeit
sorgt. Dieser O-Ring ist in den Führungshülsenkopf 18 voll
ständig integriert, wobei dieser Führungshülsenkopf 18 seit
lich die Druckentlastungsbohrung 19 aufweist, über die beim
Entlüftungsvorgang die überschüssige Druckflüssigkeit abge
führt werden kann.
Der schon erwähnte Stößel 23 mit seiner durchgehenden
Innenbohrung 24 ist Teil des Dichtnippels 20, der als solcher
die Verbindung zwischen Entlüftungsventil 14 und Durchgangs
ventil 28 darstellt. Über die zwei Dichtsysteme mit den
O-Ringen 21 und 22 ist der Innenraum des Dichtnippels 20 und
auch die Außenwandung abgedichtet, wodurch die schon erwähnte
Komplettpatrone 55 entsprechend sicher in das Gehäuse 5 ein
gesetzt bzw. eingeschraubt werden kann.
Das schon erwähnte Durchgangsventil 28 ist im Bereich
der Eintrittsbohrung 29 angeordnet, um den Zutritt des Druck
mediums in die Steuereinheit 10 zu ermöglichen, die dann nach
Passieren des Dichtkegels 30 und des Dichtsitzes 31 über die
Austrittsbohrungen 25 in Richtung Stempel 2 strömen kann.
In der Normalstellung wird der Dichtkegel 30 über die
Feder 32 in den Dichtsitz 31 gedrückt. Der Dichtkegel 30 ver
fügt dabei über einen Kegelstößel 40, der in einer in der
Schraubkappe 33 ausgebildeten Führungsbohrung 39 verschoben
werden kann. Diese Schraubkappe 33 ist im übrigen mit einem
Dichtring 34 ausgerüstet, der ebenso wie der O-Ring 21 für
den notwendigen dichten Abschluß zum übrigen Teil des Gehäu
ses sorgt.
Die Feder 32 stützt sich einmal mit der Grundfläche 36
an der Schraubkappe 33 ab und mit der Kegelstumpffläche 37 am
Dichtkegel 30, der dazu einen entsprechenden Kragen aufweist.
Die dem Gehäuseoberteil 38 zugeordnete Grundfläche 36 verfügt
über einen größeren Querschnitt als die Kegelstumpffläche 37,
wodurch ein gleichmäßiges und schnelles Ausfahren bzw. Zu
rückschnellen des Dichtkegels 30 in seinen Dichtsitz 31 ge
währleistet werden kann.
Das obere Ende des Stößels 23 mit seiner Innenbohrung 24
bildet eine Steuerhülse 45. Diese Steuerhülse sorgt für einen
in Abhängigkeit vom Hubweg sich verändernden Strömungsquer
schnitt. Dieses obere Ende 44 des Stößels 23 ist daher be
sonders hervorgehoben. Diese Steuerhülse 45 ist zur Erzielung
dieses Effektes mit im Abstand angeordneten Steuerbohrungen
46, 47 versehen, die vorzugsweise in Form von Bohrungskränzen
48, 49 ausgebildet sind. Darüber hinaus kann der Strömungs
querschnitt gezielt auch noch weiter verändert werden, indem
mittig ein oder mehrere Bohrungskränze 50 vorgesehen sind.
Die Funktionsweise dieser Steuerhülse bzw. damit letztlich
auch der gesamten Steuereinheit 10 wird weiter hinten erläu
tert.
Ein durch Luftpolster o. ä. Belastungen unabhängiger
Bewegungsablauf für den Dichtkegel 30 und seinen Kegelstößel
40 wird gewährleistet, indem die den Kegelstößel 40 aufneh
mende Führungsbohrung 39 endseitig in eine Entlüftungsbohrung
41 übergeht, die bis zum Außenmantel der Schraubkappe 30
führt. Hier kann durch geeignete Einbauten sichergestellt
werden, daß Schmutz nicht in die Entlüftungsbohrung 41 ein
dringen kann. Die notwendige Dichtigkeit in diesem Bereich
wird über den O-Ring 42 sichergestellt.
Eine Besonderheit ist auch die Ausbildung des Abdicht
körpers 16, der mit dem Druckstift 13 eine Baueinheit bildet.
Diese Baueinheit kann aus der Führungshülse 15 nicht heraus
fallen, weil diese Baueinheit über den Stützrand 52 des Ab
dichtkörpers 16 einfach daran gehindert ist. Unfälle und Be
einträchtigungen durch Herausschießen des Druckstiftes 13
können nicht auftreten.
Während Fig. 2 den Grundzustand oder Einbauzustand wie
dergibt, zeigt Fig. 3 die Komplettpatrone 55 während des
Setzvorganges. Hier wird deutlich, daß durch Einschieben des
Druckstiftes 13 über den hier nicht dargestellten Hebel 9 der
Abdichtkörper 16 in seinen Abdichtsitz 17 geschoben ist.
Gleichzeitig wird dabei der Stößel 23 mit der an dem Ende 44
angeordneten Steuerhülse 45 soweit verschoben, daß der Dicht
kegel 30 aus seinem Dichtsitz 31 abhebt, so daß nun Druckme
dium wie durch die Pfeile angedeutet an der Feder 32 und dem
Dichtsitz 31 entlang in den oberen Bohrungskranz 48 ein
dringt. Dieses Druckmedium fließt dann über den unteren Boh
rungskranz 49 wieder aus der Steuerhülse 45 heraus und kann
über die Austrittsbohrungen 25 in den Stempelinnenraum 3 ge
langen.
Während des Setzvorganges bleibt das Entlüftungsventil
14 mit seinem Abdichtkörper 16 verschlossen, weil der Ab
dichtkörper 16 dicht in den Abdichtsitz 17 gedrückt ist. Je
nach Hubweg öffnet sich der Strömungsquerschnitt der Steuer
bohrungen 46, so daß mehr oder weniger Druckflüssigkeit die
Steuerhülse 45 passieren kann. Wird die Steuerhülse 45 auch
noch so weit verschoben, daß der mittlere Bohrungskranz 50
über die Steuerkante 51 gelangt, ist der maximale Strömungs
querschnitt erreicht. Erkennbar ist, daß der untere Bohrungs
kranz 49 im Öffnungsquerschnitt größer ist als der obere Boh
rungskranz 48, so daß ein Abführen der in die Steuerhülse 45
gelangten Druckflüssigkeitsmengen auch gewährleistet ist.
Ist der Stempel 2 ausreichend mit Druckmedium gefüllt,
erfolgt eine Entlastung des Druckstiftes 13. Es erfolgt der
Entlastungsvorgang, der an Hand der Fig. 4 erläutert ist.
Durch die Entlastung des Druckstiftes 13 wird der Dichtkegel
30 automatisch über die Feder 32 in seinen Dichtsitz 31 ge
schoben. Gleichzeitig drückt er dabei die Steuerhülse 45 und
damit auch den Stößel 23 weiter nach unten. Der Bohrungskranz
48 und auch Bohrungskranz 50 werden wieder geschlossen, da
sie über die Steuerkante 51 hinweggeschoben sind und jenseits
der Dichtfläche des Dichtkegels 30/Dichtsitz 31 liegen. Auf
grund der weiter vorne beschriebenen Ausbildung des Stempel
ventils 4 steht nun zwischen ihm und der Steuereinheit 10
Druckflüssigkeit an. Aus diesem Grunde könnte die Setzpistole
1 nicht aus der in Fig. 1 wiedergegebenen Kopplung an den
Stempel 2 gelöst werden. Um dies sicherzustellen, ist die
Steuereinheit 10 so ausgebildet, daß nach Verschließen des
Dichtkegels 30/Dichtsitz 31 nun der untere Bohrungskranz 49
ein Abfließen des Druckmediums durch die Innenbohrung 24 er
möglicht. Das Druckmedium drückt dabei den Abdichtkörper 16
aus dem Abdichtsitz 17 und verschiebt dabei auch den Druck
stift 13, der aufgrund der Kombination mit dem Abdichtkörper
nicht aus der Führungshülse 15 herausfallen kann. Dafür kann
aber nun Druckmedium, wie hier auch mit Pfeilen angezeichnet,
den Abdichtkörper 16 passieren und über die Druckentlastungs
bohrung 19 entweichen, bis hier eine Druckentlastung statt
gefunden hat. Gleichzeitig oder vielmehr anschließend erfolgt
dann eine Belüftung, so daß anschließend die Setzpistole 1
vom Stempel 2 gelöst werden kann.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein
zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfin
dungswesentlich angesehen.
Claims (11)
1. Hochdrucksetzpistole zum Setzen von Hydraulik
stempeln, insbesondere von Einzelstempeln im untertägigen
Berg- und Tunnelbau, mit dem einem Gehäuse (5) mit Tülle (6)
und Fallriegel (7) zur Verbindung mit Stempel (2), dem Hoch
druckschlauchanschluß (8), dem Hebel (9) zur manuellen Be
tätigung und einer ins Gehäuse (5) integrierten Steuereinheit
(10) mit Durchgangsventil (28), das eine Schraubkappe (33)
und einen über eine Feder (32) belasteten und gegen einen
Dichtsitz (31) abdichtenden Dichtkegel (30) aufweist, mit
einem Entlüftungsventil (14), das über einen in einer Füh
rungshülse (15) verschiebbaren und über den Hebel (9) beein
flußbaren Druckstift (13) und Abdichtkörper (16) verfügt, und
mit einem Durchgangsventil (28) und Entlüftungsventil (14)
verbindenden Dichtnippel (20), der mit zwei O-Ringen (21, 22)
und einem mit Innenbohrung (24) versehenen und über einen
Druckstift (13) beeinflußbaren Stößel (23) ausgerüstet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das an den Dichtkegel (30) anstoßende Ende (44) des Stö
ßels (23) oder das untere Ende des Dichtkegels (30) als Steu
erhülse (45) ausgebildet ist, die im Abstand vom Dichtsitz
(31) des Dichtkegels (30) und Austrittsbohrung (25) zum Stem
pelventil (4) angeordnete Steuerbohrungen (46, 47) aufweist.
2. Setzpistole nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die als Radialbohrungen ausgebildeten Steuerbohrungen
(46, 47) einen Bohrungskranz (48, 49) bildend angeordnet
sind.
3. Setzpistole nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß versetzt zum oberen Bohrungskranz (48) ein weiterer Boh
rungskranz (50) oder mehrere Bohrungskränze bis zum unteren
Bohrungskranz (49) in Richtung Austrittsbohrungen (25) vor
gesehen sind.
4. Setzpistole nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerbohrungen (46) des Bohrungskranzes (48) be
züglich der Länge der Steuerhülse (45) versetzt zueinander
angeordnet sind.
5. Setzpistole nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerbohrungen (46, 47) unterschiedliche Durchmesser
aufweisen, vorzugsweise in Richtung Austrittsbohrungen (25)
zunehmend.
6. Setzpistole nach Anspruch 1 bis Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit den Austrittsbohrungen (25) korrespondierenden
Steuerbohrungen (47) einen den Gegebenheiten entsprechend
größten Durchflußquerschnitt aufweisen.
7. Setzpistole nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der den Dichtkegel (30) aufnehmende Dichtsitz (31) der
Form des Dichtkegels (30) entsprechend trichterförmig ausge
bildet ist.
8. Setzpistole nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Dichtkegel (30) belastende Feder (32) als Kegel
feder ausgebildet ist, die sich mit der größeren Grundfläche
(36) an der Schraubkappe (33) und der kleineren Kegelstumpf
fläche (37) am Dichtkegel (30) abstützend angeordnet ist.
9. Setzpistole nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtkegel (30) über einen in der im Gehäuseoberteil
(38) ausgebildeten Führungsbohrung (39) verschiebbaren Kegel
stößel (40) verfügt, wobei sich die Führungsbohrung (39) in
eine, in der Schraubkappe (33) auslaufenden Entlüftungsboh
rung (41) fortsetzend ausgebildet ist.
10. Setzpistole nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abdichtkörper (16) als Kegel und mit dem Druckstift
(13) eine Baueinheit bildend ausgeführt und mit einem den
Druckstift (13) überragenden Stützrand (52) ausgebildet ist.
11. Setzpistole nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das die Steuereinheit (10) aufnehmende Gehäuse (5) als in
die Pistole (1) einschraubbare Komplettpatrone (55) ausge
bildet ist.
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---|---|---|---|
DE1995128327 DE19528327B4 (de) | 1995-08-02 | 1995-08-02 | Hochdrucksetzpistole |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995128327 DE19528327B4 (de) | 1995-08-02 | 1995-08-02 | Hochdrucksetzpistole |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19528327A1 true DE19528327A1 (de) | 1997-02-06 |
DE19528327B4 DE19528327B4 (de) | 2004-05-27 |
Family
ID=7768472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995128327 Expired - Fee Related DE19528327B4 (de) | 1995-08-02 | 1995-08-02 | Hochdrucksetzpistole |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19528327B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19749275B4 (de) * | 1997-11-07 | 2006-04-20 | Wolfgang Voss | Dosierhochdrucksetzpistole |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3504887A1 (de) * | 1985-02-13 | 1986-08-14 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Fluessigkristall-anzeigevorrichtung |
DE8912529U1 (de) * | 1989-10-23 | 1989-12-21 | Maschinenfabrik Jörn Dams, 4320 Hattingen | Einzelstempelventil mit hydraulisch entsperrbarem Sperrventil zum Rauben |
DE4140317C2 (de) * | 1991-12-06 | 1995-03-23 | Vos Richard Grubenausbau Gmbh | Ventilanordnung für den Einzelstempelausbau im untertägigen Berg- und Tunnelbau |
DE4322912C2 (de) * | 1993-06-30 | 1998-09-24 | Vos Richard Grubenausbau Gmbh | Füll- und Raubventil mit Flüssigkeitsrückführung für den im untertägigen Berg- und Tunnelbau im Einsatz befindlichen Einzelstempelausbau |
-
1995
- 1995-08-02 DE DE1995128327 patent/DE19528327B4/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19749275B4 (de) * | 1997-11-07 | 2006-04-20 | Wolfgang Voss | Dosierhochdrucksetzpistole |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19528327B4 (de) | 2004-05-27 |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: VOSS, WOLFGANG, 58239 SCHWERTE, DE |
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