DE19528210C1 - Halbleiter-Baustein mit mindestens einer Schaltungsanordnung zur eingeschränkten Bearbeitung von an Eingangsanschlüssen des Bausteins anliegenden Eingangsgrößen - Google Patents
Halbleiter-Baustein mit mindestens einer Schaltungsanordnung zur eingeschränkten Bearbeitung von an Eingangsanschlüssen des Bausteins anliegenden EingangsgrößenInfo
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Description
Bei einer Vielzahl von Schaltungsanordnungen, mit denen logi
sche Eingangsgrößen miteinander verknüpft werden, wie z. B.
Multiplizierer, Addierer, Dividierer, Decrementer, Incremen
ter usw., ist der Wertebereich für die Eingangsgröße, die der
Schaltungsanordnung zuführbar sind, durch die Anzahl der Ein
gangsleitungen festgelegt. Von dem dadurch definierten Werte
bereich werden aber oft nicht alle Werte bei der Anwendung
der Schaltungsanordnung benötigt. Trotzdem müssen alle Ein
gangsanschlüsse des Halbleiterbausteins mit den Anschlüssen
der Eingänge der Schaltungsanordnung verbunden werden, da al
le Anschlüsse der Eingänge der Schaltungsanordnung auf defi
nierten Potential liegen müssen.
Dies wird anhand der Fig. 1 verdeutlicht. Hier ist eine
Schaltungsanordnung SE dargestellt, die aus einem Multipli
zierer MZ und einem Addierer AD besteht. Dem Multiplizierer
MZ werden jeweils zwei Eingangsgrößen zugeführt, nämlich Pa
rams und Spec, wobei für jede Eingangsgröße eine Mehrzahl von
Leitungen LT1, LT2 vorgesehen sind. Entsprechend der Anzahl
der Leitungen LT wird der Wertebereich der an dem Multipli
zierer MZ anliegenden Eingangsgrößen festgelegt. Wenn z. B.
vier Leitungen LT vorgesehen sind, dann wird der Wertebereich
durch 2⁴ festgelegt und die Werte liegen zwischen 0 und 15.
Entsprechendes gilt auch für den Addierer AD, der ebenfalls
zwei Eingänge aufweist, der eine ist mit dem Ausgang des
Multiplizierers MZ verbunden und am anderen Eingang liegt Sin
an. Auch hier sind mehrere Leitungen pro Eingang des Addie
rers vorgesehen. Damit wird ebenfalls der Wertebereich für
die am Addierer anliegenden Eingangsgrößen festgelegt. Am
Ausgang des Addierers AD wird das Ergebnis als Ausgangsgröße
Saus abgegeben.
In manchen Anwendungsfällen müssen aber nicht alle Werte des
durch die Anzahl der Leitungen beschränkten Wertebereichs an
die Schaltungsanordnung angelegt werden, aus dem beschränkten
Wertebereich dürfen also bestimmte Werte nicht an der Schal
tungsanordnung anliegen. Bei 2⁴ Leitungen besteht der Werte
bereich aus 16 Werten 0 bis 15, aus diesem Wertebereich kön
nen z. B. nur die Werte 0, 1, 8, 9 zugelassen sein, die übri
gen dagegen nicht.
Aus DE 35 45 433 A1 ist eine parallele Multiplizierschaltung
nach dem Booth-Prinzip bekannt, bei dem die Multiplikatorbits
decodiert und die Multiplikantenbits direkt einer
Addiererschaltung zugeführt werden und dort in einzelnen
Stufen Partialprodukte gebildet werden, die dann aufsummiert
werden. Der ersten Stufe der Addiererschaltung werden alle
Multiplikantenbits direkt zugeführt, jedoch sind ein Teil der
Eingänge dieser ersten Stufe auf ein festes Potential gelegt,
z. B. binär 1 oder binär 0. Allerdings sind alle
Eingangsanschlüsse für die Multiplikantenbits mit den
Eingängen der Addiererschaltung verbunden.
Das der Erfindung zugrundeliegende Problem besteht also dar
in, einen Halbleiterbaustein mit mindestens einer Schaltungs
anordnung anzugeben, die derart realisiert ist, daß nur ein
geschränkte Mengen von Werten aus einem beschränkten Wertebe
reich bearbeitet werden, obwohl die Anzahl der Leitungen zu
den Eingangsanschlüssen des Halbleiterbausteins an sich alle
Werte des Wertebereichs zuläßt. Dieses Problem wird gemäß den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Trotz der einfachen Realisierung ist es also möglich, unter
Einsparung des Flächenbedarfs für die Schaltungsanordnung auf
dem Halbleiterbaustein dafür zu sorgen, daß an dem Eingängen
der Schaltungsanordnung nur die zulässigen Werte aus dem Wer
tebereich auftreten. Es ist weiterhin möglich, mit Hilfe ei
ner Fehlererkennungsschaltung festzustellen, wenn ein Wert am
Halbleiterbaustein liegt, der nicht zu dem eingeschränkten
Wertebereich der Schaltungsanordnung gehört.
Anhand eines Ausführungsbeispiels, das in den Figuren darge
stellt ist, wird die Erfindung weiter erläutert. Es zeigen
Fig. 1 das Prinzipbild der Schaltungsanordnung,
Fig. 2 die Realisierung der Schaltungsanordnung zur
Bearbeitung eingeschränkter Mengen eines
Wertebereiches,
Fig. 3 zusätzlich eine Fehlererkennungsschaltung zur
Feststellung der eingeschränkten Mengen.
Fig. 2 zeigt als Schaltungsanordnung einen Multiplizierer MZ
mit zwei Eingängen EG1, EG2, wobei jeder Eingang EG1, EG2 je
weils neun Anschlüsse EGN für neun Leitungen aufweist. Dieser
Multiplizierer MZ ist auf einem Halbleiterbaustein CH inte
griert, dem an Eingängen EA die vom Multiplizierer MZ zu ver
knüpfenden Eingangsgrößen Sig1, Sig2 zugeführt werden. Jede
Eingangsgröße Sig1 und Sig2 hat dabei neun Stellen und dem
entsprechend führen neun Leitungen zu den Eingängen EA1 bzw.
EA2. Am Ausgang des Multiplizierers MZ wird die Ausgangsgröße
Sig3 abgegeben, das ebenfalls neun Stellen aufweist.
Wie aus Fig. 2 zu entnehmen ist, werden alle Stellen der
Eingangsgröße Sig2 dem Eingang EG2 des Multiplizierer MZ zu
geführt. Anders liegt es bei der Eingangsgröße Sig1, hier
wird nur die erste, vierte, sechste, siebte und neunte Lei
tung (von links gezählt) vom Eingang EA1 zum Eingang EG1 des
Multiplizierers MZ geführt. Dem zweiten und dritten Anschluß
des Eingangs EG1 wird eine binäre "0", dem fünften und achten
Anschluß des Eingangs EG1 einer binäre "1" zugeführt und da
mit jeweils auf ein festes Potential festgelegt. Auf diese
Weise wird aus dem Wertebereich, der durch die neun Leitungen
für die Eingangsgröße Sig1 definiert ist, nur eine beschränk
te Menge dem Eingang EG1 zugeführt. Zum Beispiel liefert die
Schaltungsanordnung nur dann korrekte Ergebnisse, wenn Sig1
die Werte 18, 19, 22, 23, 26, 27 usw. annimmt. Liegen z. B.
Werte von 0 bis 17 an, gibt die Multipliziererschaltung MZ
ein falsches Ergebnis ab.
Eine derartige Implementierung der Multipliziererschaltung
MZ, bei der bestimmte Anschlüsse des Eingangs EG1 entweder
auf binär "0" oder auf binär "1" liegen, führt zu beachtli
chen Einsparungen an benötigter Fläche und/oder zu einem ver
besserten Laufzeitverhalten. So benötigt z. B. einen Multipli
zierer, der derart entwickelt ist, daß er nur noch dann kor
rekte Werte liefert, wenn an der Hälfte seiner Anschlüsse ei
ne binäre "0" anliegt, in etwa die Hälfte der Fläche, die ein
allgemeiner Multiplizierer verbraucht.
Um die Fälle feststellen zu können, bei denen Werte am Multi
plizierer MZ anliegen, zu denen der Multiplizierer nicht kor
rekte Ergebnisse liefert, kann eine Fehlererkennungsschaltung
FE entsprechend Fig. 3 verwendet werden. Hier ist die glei
che Schaltungsanordnung gezeigt, jedoch ist eine Fehlererken
nungsschaltung FE hinzugefügt, die mit denjenigen Leitungen
für die Eingangsgröße Sig1 verbunden ist, die nicht zum Mul
tiplizierer MZ durchgeschaltet sind. Da bekannt ist, welche
Anschlüsse des Eingangs EG1 auf binär "0" oder binär "1" lie
gen, kann mit der Fehlererkennungsschaltung FE festgestellt
werden, wann an den korrespondierenden Leitungen der Ein
gangsgröße Sig1 nicht die binäre "0" oder nicht die binäre
"1" anliegt. Ein Prinzipschaltung der Fehlererkennungsschal
tung FE zeigt Fig. 3. Für jede nicht zum Multiplizierer MZ
durchgeschaltete Leitung wird überprüft, ob auf ihr ein Wert
angelegt wird, der am korrespondierenden Anschluß des Ein
gangs EG1 eingestellt ist. Wenn dies nicht der Fall ist, wird
ein Fehlersignal abgegeben, das über eine ODER-Schaltung ein
Fehlersignal-Error erzeugt.
Claims (1)
- Halbleiterbaustein mit mindestens einer Schaltungsanordnung zur eingeschränkten Bearbeitung von an Eingangsanschlüssen (EA) anliegenden Eingangsgrößen (Sig1, Sig2),
- - bei dem nur ein Teil der Leitungen (LT) der Eingangsanschlüsse (EA) zu den Anschlüssen der Eingänge (EG) der Schaltungsanordnung führen,
- - bei dem nicht mit den Leitungen verbundene Anschlüsse der Eingänge der Schaltungsanordnung an ein festes Potential angelegt sind,
- - bei dem eine Fehlererkennungsschaltung (FE) vorgesehen ist, die mit denjenigen Leitungen der Eingangsanschlüsse (EA) des Halbleiterbausteins verbunden ist, die nicht mit den Eingängen (EG) der Schaltungsanordnung verbunden sind, und die ein Fehlersignal (Error) abgibt, wenn eine Eingangsgröße an den Stellen, die an nicht mit den Anschlüssen des Eingangs verbundenen Leitungen anliegen, ein Potential aufweisen, das nicht dem an diesen Anschlüssen des Eingangs korrespondierenden festen Potential entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995128210 DE19528210C1 (de) | 1995-08-01 | 1995-08-01 | Halbleiter-Baustein mit mindestens einer Schaltungsanordnung zur eingeschränkten Bearbeitung von an Eingangsanschlüssen des Bausteins anliegenden Eingangsgrößen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995128210 DE19528210C1 (de) | 1995-08-01 | 1995-08-01 | Halbleiter-Baustein mit mindestens einer Schaltungsanordnung zur eingeschränkten Bearbeitung von an Eingangsanschlüssen des Bausteins anliegenden Eingangsgrößen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19528210C1 true DE19528210C1 (de) | 1996-12-19 |
Family
ID=7768400
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995128210 Expired - Fee Related DE19528210C1 (de) | 1995-08-01 | 1995-08-01 | Halbleiter-Baustein mit mindestens einer Schaltungsanordnung zur eingeschränkten Bearbeitung von an Eingangsanschlüssen des Bausteins anliegenden Eingangsgrößen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19528210C1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3545433A1 (de) * | 1984-12-28 | 1986-07-03 | Kabushiki Kaisha Toshiba, Kawasaki, Kanagawa | Parallelmultiplizierschaltung |
-
1995
- 1995-08-01 DE DE1995128210 patent/DE19528210C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3545433A1 (de) * | 1984-12-28 | 1986-07-03 | Kabushiki Kaisha Toshiba, Kawasaki, Kanagawa | Parallelmultiplizierschaltung |
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