DE19527181A1 - Bauteil - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bauteil zum Anbringen an flächigen
Strukturen, wie Blechen, Paneelen oder dergleichen.
Ein solches Bauteil wird beispielsweise in der Kraftfahrzeug
technik zur Geräuschdämpfung und/oder zur Versteifung der flä
chigen Struktur verwendet. Die flächigen Strukturen sind beim
Fahrzeug insbesondere Motorhaube, Kofferraumdeckel, Dach,
Hutablage oder dergleichen. Diese sind jeweils relativ großflä
chig und dünnwandig. Das Bauteil wird an einer Innenseite, das
heißt an einer der äußeren Sichtoberfläche gegenüberliegenden
Seite, der flächigen Struktur angebracht.
Zur Erhöhung der Steifigkeit eines das Dach eines Kraftfahrzeu
ges bildenden Dachbleches ist bereits bekannt, einen normalen
Karton auf die dem Fahrgastraum zugewandte Innenseite des Dach
bleches aufzukleben. Ein solcher Karton wird bekanntermaßen
durch zwei flache Papierbahnen gebildet, zwischen denen sand
wichartig ein Wellenprofil ebenfalls aus Papier angeordnet ist.
Dadurch ist der Karton sowohl relativ steif bei Belastung in
Normalrichtung als auch relativ steif in der Kartonebene.
Als nachteilig bei dem Karton hat sich erwiesen, daß bei diesem
bereits beim manuellen Anbringen am Dachblech oder bei Ausüben
einer Normalkraft zum Durchbiegen des Kartons irreversible
Knicklinien in Ober- und Unterseite und Deformationen des Wel
lenprofils auftreten. Diese Knicklinien beeinflussen die Stei
figkeit des Kartons und dessen Erscheinungsbild.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Bauteil zum
Anbringen an flächigen Strukturen bereitzustellen, das einfach
handhabbar ist und durch welches zusätzlich zur Geräuschdämmung
die Steifigkeit der flächigen Struktur in einfacher Weise und
gezielt erhöht wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Bauteil als Verstei
fungstafel mit einer zweidimensionalen Anordnung von Vorsprün
gen und Vertiefungen zur Aufnahme von Zugkräften in der Tafele
bene und mit zumindest einseitig an der Tafel angeordneter Be
plankung ausgebildet ist.
Die zweidimensionale Anordnung von Vorsprüngen und Vertiefungen
dient insbesondere zur Versteifung der flächigen Struktur, da
diese Anordnung das Bauteil in Tafelebene versteift. Gleichzei
tig kann das Bauteil in Normalrichtung, das heißt senkrecht zur
Tafelebene relativ flexibel sein, wodurch beispielsweise eine
gute Anpassung an gekrümmte flächige Strukturen gegeben ist.
Die Anordnung von Vorsprüngen und Vertiefungen ist in vielfäl
tiger Weise sowohl hinsichtlich der geometrischen Form von Vor
sprüngen und Vertiefungen, deren relativer Anordnung, deren Hö
he beziehungsweise Tiefen oder dergleichen variierbar. Um das
Bauteil gezielt in seiner Steifigkeit oder in seiner Fähigkeit
zur Aufnahme von Zugkräften in der Tafelebene zu verändern,
weist die Versteifungstafel eine zumindest einseitig an der Ta
fel angeordnete Beplankung auf. Diese kann beispielsweise an
einer unteren oder oberen Flachseite der Versteifungstafel aus
gebildet sein. Die Beplankung kann sich streifenförmig und nur
entlang bestimmter Richtungen in Tafelebene erstrecken. Weiter
hin können einzelne Beplankungsstreifen parallel zueinander und
in gleicher Richtung oder auch in Streifengruppen angeordnet
sein, die unter einem bestimmten Winkel zueinander verlaufen.
So kann beispielsweise eine Streifengruppe rechtwinklig zu ei
ner weiteren Streifengruppe der Beplankung angeordnet sein.
Die Vorsprünge der Versteifungstafel können außerdem zum An
bringen an der flächigen Struktur genutzt werden. Je nach Mate
rial des Bauteils kann die Verbindung mit der flächigen Struk
tur durch Verkleben, Verschweißen oder dergleichen erfolgen.
Beim Verkleben kann auf eine Auswahl von Vorsprüngen Klebstoff
aufgetragen werden, so daß die Verbindung von Bauteil und
Struktur sowohl positionsmäßig als auch im Hinblick auf die
Größe des Verbindungsbereiches zwischen Tafel und Struktur ge
nau vorher bestimmbar ist.
Die Größe des Verbindungsbereiches kann dadurch ausgewählt wer
den, daß die zu verbindenden Vorsprünge eine größere Höhe als
die übrigen Vorsprünge aufweisen. Auf diese Weise sind sowohl
die Vertiefungen als auch die nicht zur Verbindung herangezoge
nen Vorsprünge beabstandet zur flächigen Struktur angeordnet.
Je nach Ausbildung der Vorsprünge sind diese mit der Struktur
punktförmig beziehungsweise über einen an der flächigen Struk
tur anliegenden, ebenen Anlagebereich verbunden. Die geometri
sche Form der Anlagebereiche ist nahezu beliebig, wobei diese
eckige, runde, tropfenförmige, ovale, hantelförmige, fischför
mige oder sonstige Querschnitte aufweisen können. In diesem Zu
sammenhang ist es günstig, wenn zumindest die Anlagebereiche
der zur Verbindung herangezogenen Vorsprünge flächenbündig an
geordnet sind, so daß sie insgesamt an der flächigen Struktur
anliegen.
Die Beplankung kann einteilig mit der Versteifungstafel herge
stellt werden. Ebenso kann die Beplankung, wie bereits oben er
wähnt, aus einzelnen Beplankungsstreifen gebildet sein, die
nachträglich und zur gezielten Erhöhung der Steifigkeit der
Versteifungstafel an dieser angebracht sind. Bei einem weiteren
Ausführungsbeispiel ist die Beplankung als separate Beplan
kungstafel ausgebildet. Diese überlappt die Versteifungstafel
beispielsweise teilweise und ist im Überlappbereich mit dieser
verbunden. Ebenso kann die Beplankungstafel im Vergleich zur
Versteifungstafel kleiner ausgebildet sein, so daß sie nur ei
nen Teilbereich der Versteifungstafel bedeckt und dort mit die
ser verbunden ist.
Die Beplankung kann aus einem flachen Material mit im wesentli
chen ebenen Oberflächen gebildet sein, wobei eine dieser Flach
seiten an der Versteifungstafel anliegt und mit dieser verbun
den ist. Zur weiteren Erhöhung der Steifigkeit kann die Beplan
kung in vorteilhafter Weise zumindest einseitig eine zweidimen
sionale Anordnung von Vorsprüngen und Vertiefungen aufweisen.
Diese können im Vergleich zu den Vorsprüngen und Vertiefungen
der Versteifungsplatte eine andere geometrische Form, unter
schiedliche Höhen beziehungsweise Tiefen und eine andere zwei
dimensionale Anordnung aufweisen.
Um ein Bauteil mit sandwichartiger Struktur herzustellen, ist
es günstig, wenn auf beiden Seiten der Versteifungstafel iden
tische Beplankungstafeln angeordnet sind. Eine solche sandwich
artige Struktur ist auch durch Anordnen verschiedener Beplan
kungstafeln auf beiden Seiten der Versteifungstafel herstell
bar.
Um die Verbindung zwischen Beplankungstafel und Versteifungsta
fel zu vereinfachen und um auf eine genaue relative Positionie
rung zueinander verzichten zu können, ist es in diesem Zusam
menhang von Vorteil, wenn die Beplankungstafel auf einer ebenen
Flachseite der Versteifungstafel angeordnet ist. Die Verbindung
zwischen beiden Tafeln kann durch Anlage ebener Flachseiten so
wohl von Beplankungstafel als auch von Versteifungstafel sowie
bei einem anderen vorteilhaften Ausführungsbeispiel durch
Verbindung wenigstens einer Auswahl von Vorsprüngen der Beplan
kungstafel mit der Versteifungstafel erfolgen. Weist die Ver
steifungstafel auf der der Beplankungstafel zuweisenden Flach
seite Vorsprünge und Vertiefungen auf, so kann die entsprechen
de Verbindung auch durch Verbinden von Vorsprüngen beider Ta
feln erfolgen.
Die Anordnung von Vertiefungen und Vorsprüngen kann je nach Be
darf erfolgen, wobei es günstig sein kann, Versteifungstafel
und/oder Beplankungstafel auf beiden Flachseiten mit einer
zwei-dimensionalen Anordnung aus Vorsprüngen und Vertiefungen
auszubilden. Wie bereits gesagt, sind vielfache Variationen be
züglich deren Ausbildung und Anordnung möglich.
Bei einem einfachen Ausführungsbeispiel sind in diesem Zusam
menhang Vorsprünge und Vertiefungen auf einer Flachseite durch
komplementäre Vertiefungen und Vorsprünge auf der anderen
Flachseite gebildet. Auf diese Weise können die Tafeln bei
spielsweise mit allen Vorsprüngen und Vertiefungen in einem Ar
beitsgang durch eine entsprechende Formgebung hergestellt wer
den. Es sei darauf hingewiesen, daß dabei Versteifungstafel und
Beplankungstafel ebenfalls in einem Arbeitsgang und einteilig
herstellt werden können.
Bei einem einfachen Ausführungsbeispiel sind Versteifungstafel
und Beplankungstafel identisch ausgebildet. Das heißt, daß bei
de Tafeln aus einem Materialvorrat entnommen werden können und
beispielsweise auch nachträglich eine Beplankungstafel in einer
bereits an der flächigen Struktur angebrachten Versteifungsta
fel befestigt werden kann. Dies erweist sich dann als zweckmä
ßig, wenn die Steifigkeit der flächigen Struktur durch Anbrin
gen nur der Versteifungstafel nicht ausreichend erhöht werden
konnte. Die Zuschnitte von Versteifungstafel und/oder Beplan
kungstafel können gleiche oder unterschiedliche Abmessungen
aufweisen.
Die relative Anordnung von Beplankungstafel und Versteifungsta
fel kann in einer solchen Weise erfolgen, daß die jeweiligen
Vorsprünge miteinander verbunden sind. Bei einer Anordnungsal
ternative sind die Vorsprünge der Beplankungstafel in Vertie
fungen der Versteifungstafel eingesteckt.
Sind Vorsprünge und/oder Vertiefungen beider Tafeln mit jeweils
gleicher geometrischer Form ausgebildet, ergeben sich in Anord
nungsrichtungen der Vorsprünge und Vertiefungen isotrope Eigen
schaften. Sollen sich die Eigenschaften der Tafeln entlang we
nigstens einer Richtung in Tafelebene ändern, können in ent
sprechender Weise die geometrischen Formen der Vorsprünge
und/oder Vertiefungen sowie deren Höhe beziehungsweise Tiefe
variiert werden. Beispielsweise können die Anlagebereiche der
Vorsprünge kleiner oder größer werden, die Anzahl der Vorsprün
ge kann zu- beziehungsweise abnehmen oder dergleichen, wobei
eine Variation entlang einer Richtung kontinuierlich oder dis
kontinuierlich erfolgen kann.
Zur Verbindung mit der flächigen Struktur kann sowohl die Ver
steifungstafel als auch die Beplankungstafel herangezogen wer
den, wobei diese jeweils zumindest teilweise an der flächigen
Struktur anliegen und mit dieser verbunden sind. Dabei kann die
Verbindung, wie bereits vorstehend erwähnt, über eine Auswahl
der Vorsprünge oder mittels aller Vorsprünge oder über eine
ebene Flachseite einer Tafel hergestellt werden.
Bei einem einfachen Ausführungsbeispiel sind Vorsprünge
und/oder Vertiefungen mit jeweils gleicher geometrischer Form
und/oder jeweils gleicher Höhe beziehungsweise Tiefe ausgebil
det. Eine besonders einfache Anordnung von Vorsprüngen und/oder
Vertiefungen ergibt sich bei einer reihen- und spaltenweise An
ordnung, wodurch eine netzwerkartige zweidimensionale Anordnung
gegeben ist.
Ein einfaches Ausführungsbeispiel für Vorsprünge und Vertiefun
gen mit beispielsweise komplementärer Ausbildung von oberer und
unterer Flachseite der Tafeln ist dadurch gegeben, daß die Vor
sprünge auf der oberen Flachseite der Tafel eine ebene Obersei
te aufweisen und von nutförmigen Vertiefungen umgeben sind. Die
Nuten können beispielsweise einen U-förmigen Querschnitt mit
einem rechtwinkligen oder abgerundetem Übergang zwischen U-Steg
und zugehörigen U-Schenkeln aufweisen. Die Nuten in der oberen
Flachseite bilden dabei auf der unteren Flachseite entsprechen
de Vorsprünge und die Vorsprünge auf der oberen Flachseite bil
den auf der unteren Flachseite in analoger Weise Vertiefungen.
Die geometrischen Formen von Vorsprüngen und/oder Vertiefungen
und/oder deren Höhe beziehungsweise deren Tiefe entlang wenig
stens einer Richtung in Tafelebene von Versteifungstafel
und/oder Beplankungstafel können sich ändern, um die Eigen
schaften, wie beispielsweise Steifigkeit, richtungsabhängig zu
gestalten.
Ein günstiges Material zur Herstellung des Bauteils ist Kunst
stoff, wobei der Kunststoff direkt oder mit einem eingelagerten
Faserstoff, Füllstoff oder dergleichen in die entsprechende
Form von Versteifungs- oder Beplankungstafel gebracht werden
kann. Im Vergleich zu Karton ist ein solches Material länger
haltbar und verrottet oder verschimmelt nicht unter Feuchtig
keits- oder Wärmeeinfluß. Die Tafeln sind direkt mit bestimmten
Abmessungen oder ebenso als laufende Rollenware herstellbar,
wobei die Tafeln aus der Rollenware mit benötigten Abmessungen
ausschneidbar sind. Durch Beimischen verschiedener Faser- oder
Füllstoffe kann die thermische Ausdehnung der Tafeln variiert
werden und beispielsweise an die thermische Ausdehnung der flä
chigen Struktur angepaßt werden. Zur Verbesserung des optischen
Erscheinungsbildes können die Tafeln wenigstens einseitig eine
Kaschierung aufweisen. Die Kaschierung kann auch zwischen Ver
steifungs- und Beplankungstafel angebracht werden.
In der Regel sind Versteifungs- und Beplankungstafel stoff
schlüssig miteinander verbunden. Die Verbindung kann durch se
parates Auftragen eines Klebers oder durch Wärmeeinwirkung er
folgen, wobei im letzteren Fall die Verbindung beider Tafeln
vor Anbringen an der flächigen Struktur beispielsweise in einer
entsprechend ausgebildeten Presse erfolgen kann.
Weisen Beplankungs- und Versteifungstafel zumindest auf ihren
einander zuweisenden Flachseiten Vorsprünge und Vertiefungen
auf, so können diese, wie bereits ausgeführt, jeweils genau zu
einander zugeordnet werden. In diesem Fall liegen sich jeweils
Vorsprünge beziehungsweise Vertiefungen beider Tafeln gegen
über. Ebenso ist es möglich, Vorsprünge und/oder Vertiefungen
beider Tafeln versetzt zueinander oder auf Lücke anzuordnen. Im
letzteren Fall liegt jeweils ein Vorsprung der Versteifungsta
fel einer entsprechenden Vertiefung der Beplankungstafel gegen
über.
Die Verbindung beider Tafeln kann in diesem Fall entlang von
Berührungslinien der Vorsprünge und Vertiefungen, beziehungs
weise bei unterschiedlich groß ausgebildeten Vorsprüngen und
Vertiefungen, mittels der über die Vertiefung überstehenden Be
reiche der Vorsprünge erfolgen.
Im einfachsten Fall weisen Versteifungstafel und Beplankungsta
fel gleiche Abmessungen auf und das zweidimensionale Netzwerk
aus Vorsprüngen und/oder Vertiefungen bildet einen zweidimen
sionalen geschlossenen Weg. Das bedeutet, daß man von jedem be
liebigen Vorsprung oder Vertiefung entlang eines Weges und ent
lang weiterer Vorsprünge beziehungsweise Vertiefungen zu jedem
anderen Vorsprung oder Vertiefung gelangen kann. Dabei sei
nochmals darauf hingewiesen, daß die Vorsprünge auf der oberen
Flachseite einer Tafel die Vertiefungen auf der unteren Flach
seite und umgekehrt bilden können.
Zum Anbringen an der flächigen Struktur können in diesem Zusam
menhang beispielsweise auch die Kreuzungspunkte der zweidimen
sionalen netzwerkartigen Anordnung der Vorsprünge dienen.
Um beispielsweise das Bauteil zur Luftführung und damit zur Be
lüftung und/oder Kühlung eines Kraftfahrzeuges im Bereich der
flächigen Struktur nutzen zu können, erweist es sich insbeson
dere als Vorteil, wenn Vorsprünge und/oder Vertiefungen von
Versteifungstafel und Beplankungstafel zwischen diesen verlau
fende und an ihren Enden offene Durchführungen bilden. Dadurch
können diese Durchführungen zur Führung von Luft verwendet wer
den, wobei an den Enden der Durchführungen eine entsprechende
Zuleitung und/oder Ableitung der Luft erfolgen kann.
Wie schon teilweise ausgeführt, kann die Verbindung zwischen
den Tafeln und Versteifungs- oder Beplankungstafel und flächi
ger Struktur durch eine stoffschlüssige Verbindung, wie Kleben,
Punktschweißen oder dergleichen erfolgen.
Im folgenden werden vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Er
findung anhand der beigefügten Figuren näher erläutert und be
schrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise Darstellung eines Fahrzeuges
mit einem erfindungsgemäßen Bauteil;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II aus
Fig. 1 bei einem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel analog zu
Fig. 2;
Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel analog zu
Fig. 2;
Fig. 5 ein viertes Ausführungsbeispiel analog zu
Fig. 2;
Fig. 6 ein fünftes Ausführungsbeispiel analog zu
Fig. 2;
Fig. 7 ein sechstes Ausführungsbeispiel analog zu
Fig. 2;
Fig. 8 ein siebtes Ausführungsbeispiel analog zu
Fig. 2;
Fig. 9 ein Ausführungsbeispiel für eine Versteifungs-
und/oder Beplankungstafel;
Fig. 10 ein achtes Ausführungsbeispiel analog zu
Fig. 2;
Fig. 11 ein neuntes Ausführungsbeispiel analog zu
Fig. 2;
Fig. 12 ein zehntes Ausführungsbeispiel analog zu
Fig. 2;
Fig. 13 ein elftes Ausführungsbeispiel analog zu
Fig. 2;
Fig. 14 ein zwölftes Ausführungsbeispiel analog zu
Fig. 2;
Fig. 15 ein dreizehntes Ausführungsbeispiel analog zu
Fig. 2;
Fig. 16 entlang einer Richtung von Versteifungs-
oder Beplankungstafel angeordnete Vorsprünge
beziehungsweise Vertiefungen;
Fig. 17 ein erstes Ausführungsbeispiel einer zwei
dimensionalen Anordnung von Vorsprüngen und
Vertiefungen;
Fig. 18 ein zweites Ausführungsbeispiel analog zu
Fig. 17;
Fig. 19 ein drittes Ausführungsbeispiel analog zu
Fig. 17;
Fig. 20 ein viertes Ausführungsbeispiel analog zu
Fig. 17;
Fig. 21 ein fünftes Ausführungsbeispiel analog zu
Fig. 17;
Fig. 22 ein sechstes Ausführungsbeispiel analog zu
Fig. 17;
Fig. 23 ein siebtes Ausführungsbeispiel analog zu
Fig. 17;
Fig. 24 ein achtes Ausführungsbeispiel analog zu
Fig. 17; und
Fig. 25 ein neuntes Ausführungsbeispiel analog zu
Fig. 17.
Fig. 1 zeigt eine teilweise Darstellung eines Fahrzeugs mit
Fahrzeugdach 27, Motorhaube 31, Kofferraumdeckel 32, Heckschei
be 28, Frontscheibe 30, Seitenscheiben 29 und im Innenraum des
Fahrzeugs sichtbarer Hutablage 33. Ein erfindungsgemäßes Bau
teil 1 ist auf der Innenseite des Fahrzeugdaches 27 als flächi
ge Struktur 2 angebracht. Das Bauteil 1 ist als Versteifungsta
fel 7 mit Beplankungstafel 8 ausgebildet, wobei eine entspre
chende Tafelebene 6 senkrecht zur Normalrichtung 26 des Fahr
zeugdaches 27 angeordnet ist. Versteifungs- und Beplankungsta
fel 7, 8 weisen gleiche Abmessungen auf, wobei nach Fig. 1 die
Versteifungstafel 7 direkt am Fahrzeugdach mit ihrer oberen
Flachseite anliegt und die Beplankungstafel 8 mit ihrer oberen
Flachseite an der unteren Flachseite der Versteifungstafel an
liegt.
Die Tafeln 7, 8 weisen einen in etwa rechteckförmigen Umriß
auf, wobei sie sich in Längsrichtung 22 und Querrichtung 23 des
Fahrzeugs erstrecken.
Bei Fig. 1 ist die zweidimensionale Anordnung 3, 9 der Tafeln
7, 8 spalten- und reihenweise ausgebildet, wobei sich die Rei
hen im wesentlichen parallel zur Längsrichtung 22 und die Spal
ten im wesentlichen parallel zur Querrichtung 23 erstrecken.
In entsprechender Weise kann das erfindungsgemäße Bauteil 1 au
ßer zur Versteifung des Fahrzeugdaches 27 ebenso zur Verstei
fung von Motorhaube 31, Kofferraumdeckel 32, Hutablage 36 oder
für andere flächige Strukturen 2 dienen, wie beispielsweise
Fahrzeugtüren.
In den folgenden Fig. 2 bis 15 sind verschiedene Ausfüh
rungsbeispiele für ein aus Versteifungstafel und Beplankungsta
fel gebildetes Bauteil als Schnitt entlang einer Linie II-II
nach Fig. 1 dargestellt. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen
jeweils gleiche Teile.
In Fig. 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel von Verstei
fungstafel 7 und Beplankungstafel 8 dargestellt. Die Verstei
fungstafel 7 weist eine Anzahl von Vorsprüngen 4 und alternie
rend zu diesen angeordnete Vertiefungen 5 auf. Vorsprünge 4 und
Vertiefungen 5 sind in einer oberen Flachseite 15 ausgebildet,
während eine untere Flachseite 14 eben ist. An dieser unteren
Flachseite ist die Beplankungstafel 8 mit ihrer ebenen oberen
Flachseite 13 angebracht, wobei die Beplankungstafel 8 eben
falls über eine ebene untere Flachseite 12 verfügt.
Vorsprünge 4 sind jeweils mit gleicher geometrischer Form und
mit gleicher Höhe 18 ausgebildet. Dies gilt analog für die Ver
tiefungen 5 und deren Tiefe 19.
Bei diesem ersten Ausführungsbeispiel wie bei allen weiteren
Ausführungsbeispielen können sich die geometrischen Formen der
Vorsprünge und Vertiefungen entlang wenigstens einer beliebigen
Richtung in Tafelebene ändern, wobei sich in diese gleiche
Richtung oder eine andere Richtung Höhe 18 beziehungsweise Tie
fe 19 von Vorsprüngen 4 und Vertiefungen 5 sowie die Dicke der
Beplankungstafel 8 ändern können.
In Fig. 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel analog zu Fig.
2 dargestellt. Die Anordnung von Vorsprüngen 4 und Vertiefungen
5 der Versteifungstafel 7 nach Fig. 3 ist komplementär zur
Ausbildung von Vorsprüngen 4 und Vertiefungen 5 der Verstei
fungstafel 7 nach Fig. 2. Außerdem ist die Beplankungstafel 8
umgekehrt zu Fig. 2 angeordnet, das heißt, die Beplankungsta
fel 8 ist auf der oberen Flachseite der Versteifungstafel 7 an
geordnet und mit den verschiedenen Vorsprüngen 4 in Anlage.
Diese weisen an ihrem oberen Ende jeweils flache Anlageflächen
auf, die mit der unteren Flachseite der Beplankungstafel 8 in
Anlage sind.
Fig. 4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel analog zu Fig.
2. Die Beplankungstafel 8 ist wiederum eine Tafel mit gleichmä
ßiger Dicke und flacher oberer und unterer Flachseite. Die Ver
steifungstafel 7 weist im wesentlichen U-förmige, nutartige
Vertiefungen 4 und zwischen diesen angeordnete Vorsprünge 5
auf. Obere und untere Flachseiten der Versteifungstafel 7 sind
komplementär zueinander ausgebildet, so daß die nutförmigen
Vertiefungen 4 auf der oberen Flachseite auf der unteren Flach
seite nutförmige Vorsprünge und analog die Vorsprünge 5 auf der
oberen Flachseite Vertiefungen auf der unteren Flachseite bil
den. Ansonsten weist die Versteifungstafel 7 eine gleichmäßige
Dicke auf. Die nutförmigen Vertiefungen 4 der Versteifungstafel
7 liegen auf der ebenen oberen Flachseite der Beplankungstafel
8 auf und sind mit dieser stoffschlüssig verbunden.
In Fig. 5 ist ein viertes Ausführungsbeispiel analog zu Fig.
2 dargestellt. Die Versteifungstafel 7 weist beidseitig gleich
artige Vertiefungen 4 und Vorsprünge 5 auf, wobei ebenfalls
beidseitig zumindest teilweise entsprechende Beplankungstafeln
8 mit den Vorsprüngen 5 der Versteifungstafel 7 in Anlage sind.
Die obere Beplankungstafel 8 überdeckt in Fig. 5 von oben den
linken Teil und die untere Beplankungstafel 8 von unten den
rechten Teil der Versteifungstafel 7. Die Beplankungstafeln
liegen dabei jeweils an den durch die Vorsprünge 15 gebildeten
oberen beziehungsweise unteren Flachseiten 15, 14 der Verstei
fungstafel 7 an.
In Fig. 6 ist ein fünftes Ausführungsbeispiel analog zu Fig.
2 dargestellt. Die Versteifungstafel 7 ist sandwichartig zwi
schen zwei Beplankungstafeln 8 angeordnet. Diese sind jeweils
gleichartig und mit konstanter Dicke ausgebildet. Entsprechend
zu Fig. 5 kann selbstverständlich auch die Dicke der Beplan
kungstafeln 8 unterschiedlich sein. Ebenso kann die Dicke einer
oder beider Beplankungstafeln von links nach rechts in Fig. 6
zu- beziehungsweise abnehmen.
Die Versteifungstafel 7 weist komplementär ausgebildete obere
und untere Flachseiten auf, wobei Tiefe 19 der Vertiefungen 4
auf der oberen Flachseite beziehungsweise Höhe 18 der Vorsprün
ge 5 auf der oberen Flachseite entlang des Schnitts konstant
sind. Es sei nochmals angemerkt, daß Vertiefungen 4 und Vor
sprünge 5 komplementäre Vorsprünge beziehungsweise Vertiefungen
auf der Unterseite der Versteifungstafel 7 in Fig. 6 bilden,
siehe auch Fig. 4.
Ein Abstand 34 zwischen benachbarten Vorsprüngen 5 nimmt in
Fig. 6 von links nach rechts ab, wodurch entsprechend die Breite
der Vertiefungen 4 abnimmt und die Breite der Vorsprünge 5 zu
nimmt, beziehungsweise von der unteren Flachseite der Verstei
fungstafel 7 her betrachtet, die Breite der dortigen Vorsprünge
abnimmt und die Breite der dortigen Vertiefungen zunimmt.
In Fig. 7 ist ein sechstes Ausführungsbeispiel analog zu Fig.
2 dargestellt. In diesem Fall sind Versteifungstafel 7 und Be
plankungstafel 8 identisch ausgebildet, wobei die Beplan
kungstafel 8 relativ zur Versteifungstafel 7 um 180° gedreht
ist. Auf diese Weise liegen die entsprechenden Vorsprünge 4, 10
aneinander an und durch die entsprechenden Vertiefungen 5, 11
beider Tafeln werden Durchführungen 25 gebildet, die je nach
zweidimensionaler Anordnung der Vorsprünge und Vertiefungen
ebenfalls eine zweidimensionale Anordnung beziehungsweise ein
zweidimensionales Netzwerk von Durchführungen bei dem erfin
dungsgemäßen Bauteil bilden.
Tiefe beziehungsweise Höhe der entsprechenden Vertiefungen und
Vorsprünge sind in beiden Tafeln 7, 8 gleich, so daß insgesamt
die im wesentlichen durch untere Flachseite 14 und obere Flach
seite 13 von Versteifungsplatte 7 und Beplankungsplatte 8 ge
bildete Berührungsfläche eine Symmetrieebene für das in Fig. 7
dargestellte Bauteil bildet.
In Fig. 8 ist ein siebtes Ausführungsbeispiel analog zu Fig.
2 dargestellt. Versteifungsplatte 7 und Beplankungsplatte 8
sind wiederum gleichartig ausgebildet. Allerdings sind im Ge
gensatz zu Fig. 7 beide Platten mit ihren ebenen Flachseiten
miteinander in Verbindung, wobei die alternierende Anordnung
aus Vorsprüngen 4, 10 und Vertiefungen 5, 11 auf gegenüberlie
genden Flachseiten beider Tafeln ausgebildet ist. Weiterhin
sind die Vorsprünge 4 der Versteifungstafel 7 gegenüber den
Vorsprüngen 10 der Beplankungstafel 8 versetzt angeordnet. Na
türlich kann das Maß der Versetzung beliebig sein, so daß bei
spielsweise ein Vorsprung 10 der Beplankungsplatte 8 im wesent
lichen an beliebiger Stelle zwischen zwei benachbarten Vor
sprüngen 4 der Versteifungsplatte 7 angeordnet sein kann.
Fig. 9 zeigt eine einzelne Versteifungs- beziehungsweise Be
plankungstafel 8 mit entsprechenden Vorsprüngen 4, 10 und Ver
tiefungen 5, 11. Die Tafel ist wie die Versteifungstafel 7 nach
Fig. 7 ausgebildet. Eine solche Tafel kann beispielsweise zu
sätzlich auf dem Bauteil nach Fig. 8 angeordnet werden, indem
die Vertiefungen 5, 11 auf entsprechende Vorsprünge 4, 10 einer
der dort dargestellten Tafeln 7, 8 aufgesteckt werden. Die ent
sprechenden Vorsprünge 4, 10 nach Fig. 9 liegen dabei an den
entsprechenden Vertiefungen 5 oder 11 nach Fig. 8 an. Analog
kann die Tafel 7, 8 nach Fig. 9 beispielsweise auch zusätzlich
auf der unteren Flachseite der Beplankungstafel 8 nach Fig. 10
angeordnet werden.
Die in Fig. 9 dargestellte Versteifungstafel 7 kann auch mit
einer zu dieser identischen, um 180° gedrehten Beplankungstafel
8 verbunden sein, wobei die jeweiligen Vorsprünge 4, 10 und
Vertiefungen 5, 11 aneinander liegen, beziehungsweise zwischen
den Vertiefungen eine Durchführung 25, siehe beispielsweise
Fig. 7, gebildet ist.
In Fig. 10 ist ein achtes Ausführungsbeispiel analog zu Fig.
2 dargestellt. Eine Versteifungstafel 7, siehe auch Fig. 9,
ist von oben auf einer Beplankungstafel 8 aufgesetzt. Entspre
chende Vorsprünge 4 beziehungsweise Vertiefungen 5 sind gegen
überliegend zu Vertiefungen 11 und Vorsprüngen 10 der Beplan
kungstafel 8 angeordnet. Dadurch sind zwischen Versteifungs-
und Beplankungstafel 7, 8 in etwa tunnelförmige Durchführungen
25 gebildet.
In Fig. 11 sind Versteifungstafel 7 und Beplankungstafel 8
analog zur Versteifungstafel 7 nach Fig. 6 ausgebildet. Beide
Tafeln sind in Schnittrichtung nach Fig. 11 zueinander so ver
setzt angeordnet, daß Vorsprünge 4, 10 beziehungsweise Vertie
fungen 5, 11 in Einsteckrichtung 16 ineinander steckbar sind.
Der Versatz der beiden Tafeln ist zumindest so groß, daß die
Vorsprünge beziehungsweise Vertiefungen beider Tafeln 7, 8
reibschlüssig ineinander steckbar sind. In der Regel ist die
Beplankungstafel 8 relativ zur Versteifungstafel 7 dazu um ei
nen Vorsprung beziehungsweise eine Vertiefung versetzt angeord
net, so daß gerade ein Vorsprung der Beplankungstafel 8 von un
ten in einen entsprechenden nächstgrößeren Vorsprung der Ver
steifungstafel 7 einschiebbar ist.
In Fig. 12 ist ein zehntes Ausführungsbeispiel analog zu Fig.
2 dargestellt. Die Versteifungstafel 7 ist analog zur Verstei
fungstafel 7 nach Fig. 5 ausgebildet. Die Beplankungstafel 8
entspricht im wesentlichen der Beplankungstafel 8 nach Fig. 7,
wobei die Höhe 20 der Vorsprünge 10 von links nach rechts in
Fig. 12 abnimmt. In analoger Weise nimmt die Tiefe 21 der Ver
tiefungen 11 der Beplankungsplatte 8 von links nach rechts ab.
Weiterhin sind die Vertiefungen 11 der Beplankungsplatte 8 in
etwa mittig zu Vorsprüngen 4 auf der unteren Flachseite der
Versteifungstafel 7 angeordnet. Auf diese Weise werden zwischen
Vorsprüngen 10 und Vertiefungen 5 beziehungsweise Vertiefungen
11 und Vorsprüngen 4 der jeweiligen Tafeln 7, 8 Durchführungen
25 gebildet.
In Fig. 13 ist ein elftes Ausführungsbeispiel analog zu Fig.
2 dargestellt. Die Versteifungstafel 7 entspricht der in Fig.
5 dargestellten und die Beplankungsplatte 8 entspricht der in
Fig. 8 dargestellten Versteifungstafel 7. Versteifungstafel 7
und Beplankungstafel 8 sind so zueinander angeordnet, daß ent
sprechende Vorsprünge 10 in Vertiefungen 5 entlang Einsteck
richtung 16 einsteckbar sind. Auf diese Weise weist das aus
beiden Tafeln 7, 8 zusammengesetzte Bauteil eine ebene untere
Flachseite auf, wobei die Vorsprünge 10 genau die Vertiefungen
5 ausfüllen.
In diesem Zusammenhang sei nochmals darauf hingewiesen, daß
beispielsweise die Vertiefungen 5 zumindest auf der unteren
Flachseite der Versteifungstafel 7 von links nach rechts in
Fig. 13 mit zu- oder abnehmender Tiefe ausgebildet sein können.
In diesem Fall können die Vorsprünge 10 auf der oberen Flach
seite der Beplankungstafel 8 entsprechend von links nach rechts
mit zu- beziehungsweise abnehmender Höhe analog zu den Vertie
fungen 5 ausgebildet werden.
In Fig. 14 ist ein zwölftes Ausführungsbeispiel analog zu
Fig. 2 dargestellt.
Die Versteifungstafel 7 ist analog zur Versteifungstafel 7 nach
Fig. 2 ausgebildet, wobei nur die Dicken der Tafeln unter
schiedlich sind. Die Beplankungstafel 8 ist analog zur Tafel
nach Fig. 9 ausgebildet. Vertiefungen in der Beplankungstafel
8 sind an den entsprechenden Stellen der Vertiefungen der Ver
steifungstafel 7 angeordnet. Bei dem zwölften Ausführungsbei
spiel ist auf der Oberseite der Beplankungstafel 8 eine
Kaschierung 24 aufgetragen. Eine entsprechende Kaschierung kann
bei jedem der beschriebenen Ausführungsbeispiele wenigstens
einseitig auf einer der Tafeln 7 oder 8 sowie auf beiden Tafeln
7, 8 angeordnet sein.
Fig. 15 zeigt ein dreizehntes Ausführungsbeispiel analog zu
Fig. 2. Versteifungstafel 7 und Beplankungstafel 8 sind im we
sentlichen gleichartig zu Fig. 8 ausgebildet, wobei allerdings
kein Versatz zwischen Vorsprüngen beziehungsweise Vertiefungen
vorhanden ist. Es ist eine weitere Beplankungstafel 8 angeord
net, so daß die erste, mit auf ihrer unteren Flachseite ausge
bildeten Vorsprüngen versehene Beplankungstafel 8 sandwichartig
zwischen der Versteifungstafel 7 und der beidseitig eben ausge
bildeten zweiten Beplankungstafel 8 angeordnet ist.
Es ist selbstverständlich, daß die zweite Beplankungstafel 8
auch in jedem der vorangehenden Ausführungsbeispiele einsetzbar
ist und auch entsprechend zu den dargestellten Versteifungs-
beziehungsweise Beplankungstafeln 7, 8 ausgebildet sein kann.
Fig. 16 zeigt einen Ausschnitt einer Draufsicht auf ein erfin
dungsgemäßes Bauteil, wobei entlang Längsrichtung 22 verschie
dene geometrische Formen für Vorsprünge 4, 10 und Vertiefungen
5, 11 der Versteifungs- beziehungsweise Beplankungstafel 7, 8
angeordnet sind. Eine erste Art von Vorsprüngen weist einen
quadratischen und eine zweite Art von Vorsprüngen einen drei
eckförmigen Querschnitt auf. Zwei direkt benachbarte dreieck
förmige Vorsprünge sind jeweils um 180° zueinander gedreht.
Während in Fig. 16 die Anordnung von Vorsprüngen entlang einer
Reihe, siehe Fig. 1, dargestellt ist, können in weiteren Rei
hen beziehungsweise Spalten andere geometrische Formen für die
Vorsprünge verwendet werden. Entsprechend kann eine solche An
ordnung von unterschiedlichen Vorsprüngen für jedes der ver
schiedenen Ausführungsbeispiele nach Fig. 2 bis 15 verwendet
werden.
In den Fig. 17 bis 25 ist eine Auswahl verschiedener Ausfüh
rungsbeispiele für zweidimensionale Anordnungen von Vorsprüngen
und Vertiefungen dargestellt, die auf unterer und oberer Flach
seite des erfindungsgemäßen Bauteils 1 beziehungsweise Verstei
fungstafel 7 und/oder Beplankungstafel 8 ausgebildet sind. Die
dargestellten Ausschnitte können Teile von unterer und/oder
oberer Flachseite der Tafeln sein. Dabei können, wie bereits
ausgeführt, untere und obere Flachseite jeweils komplementär
zueinander ausgebildet sein. Im folgenden kennzeichnen gleiche
Bezugszeichen jeweils gleiche Teile der Tafeln.
In Fig. 17 umfaßt die zweidimensionale Anordnung 3, 9 für die
Tafeln 7, 8 quadratförmige Vorsprünge 4, 10 und diese jeweils
umrandende Vertiefungen 5, 11. Im folgenden werden die ver
schiedenen Ausführungsbeispiele jeweils nur für Versteifungsta
feln 7 erläutert, wobei selbstverständlich ist, daß entspre
chende Anordnungen auch für die Beplankungstafeln auswählbar
sind.
Nach Fig. 17 sind die Vorsprünge in Reihen und Spalten ange
ordnet, wobei Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II
darstellt. Die weiteren Fig. 4 bis 15 stellen analoge
Schnitte durch entsprechende Versteifungs- und Beplankungsta
feln 7, 8 dar.
Zwischen den einzelnen Vorsprüngen 4, 10 kreuzen sich die Ver
tiefungen 5, 11, wodurch entsprechende Kreuzungspunkte 17 ge
bildet sind. Die auf diese Weise gebildete zwei-dimensionale
Anordnung 3, 9 erstreckt sich sowohl gleichförmig in Längsrich
tung 22 als auch in Querrichtung 23.
In Fig. 18 ist die Anordnung benachbarter Reihen von Vorsprün
gen 4 um etwa eine halbe Querausdehnung eines Vorsprungs 4 ver
setzt zueinander angeordnet. Auf diese Weise sind die Vertie
fungen 5 nicht mehr in einer Richtung parallel zur Querrichtung
23 durchgehend ausgebildet. Die in Längsrichtung 22 verlaufen
den Vertiefungen 5 sind weiterhin geradlinig.
In Fig. 19 weisen die Vorsprünge 4 kreisförmige Querschnitte
auf. Entsprechend wird zwischen diesen beabstandeten Kreisen
ein Netzwerk aus Vertiefungen 5 gebildet, die jeweils zwischen
drei benachbarten Vorsprüngen 4 Kreuzungspunkte 17 aufweisen.
In Fig. 20 ist ein viertes Ausführungsbeispiel für eine zwei
dimensionale Anordnung von Vorsprüngen 4 und Vertiefungen 5
dargestellt. Die Vertiefungen sind jeweils dreieckförmig und
zwei entlang einer Reihe benachbarte Vorsprünge 4 sind um 180°
zueinander gedreht. Zwei in Querrichtung 23 benachbarte Reihen
sind jeweils spiegelbildlich zueinander ausgebildet.
In Fig. 21 ist ein fünftes Ausführungsbeispiel für eine zwei
dimensionale Anordnung von Vorsprüngen 4 und Vertiefungen 5
dargestellt. Diese entspricht im wesentlichen der Anordnung
nach Fig. 18, wobei die Vorsprünge 4 einen rechteckförmigen
Querschnitt mit der kürzeren Rechteckseite parallel zur Quer
richtung 23 aufweisen.
In Fig. 22 sind sechseckförmige Vorsprünge 4 von entsprechend
sechseckförmig angeordneten Vertiefungen 5 umgeben. Die Vor
sprünge 4 in benachbarten Spalten sind um eine halbe Ausdehnung
eines Vorsprungs 4 versetzt zueinander angeordnet. Die Breite
der Vertiefungen 5 ist jeweils konstant, wobei wiederum ent
sprechende Kreuzungspunkte 17 zwischen jeweils drei benachbar
ten Vorsprüngen 4 gebildet sind.
In Fig. 23 weisen die Vorsprünge 4 einen hantelförmigen Umriß
auf. Wie in den vorangehenden Figuren sind die Vorsprünge 4 in
Reihen 35 und 36 und in entsprechenden Spalten angeordnet. In
den Reihen 36 sind die Vorsprünge jeweils in gleichen Spalten
angeordnet, wobei sie in den dazwischenliegenden Reihen 35 um
jeweils eine halbe Querausdehnung eines Vorsprungs 4 versetzt
zueinander in Längsrichtung 22 angeordnet sind. Auf diese Weise
entsteht eine Verschachtelung der Vorsprünge 4, wobei weder in
Längsrichtung 22 noch in Querrichtung 23 geradlinig zu durch
laufende Vertiefungen 5 gebildet sind.
Fig. 24 zeigt ein weiteres Netzwerk aus Vorsprüngen 4 und Ver
tiefungen 5, wobei beide wellenförmig in Längsrichtung 22 ver
laufen.
In dem neunten Ausführungsbeispiel für eine zweidimensionale
Anordnung von Vorsprüngen und Vertiefungen nach Fig. 25,
sind zwei unterschiedliche Arten von Vorsprüngen 4 und entspre
chend angepaßte Vertiefungen 5 in einem Netzwerk angeordnet.
Eine Art von Vorsprüngen 4 ist kreisförmig und wird von einer
kreisförmigen Vertiefung 5 umgeben. Zwischen jeweils vier die
ser kreisförmigen Vorsprünge 4 sind im wesentlichen quadrati
sche Vorsprünge angeordnet, wobei in den entsprechenden Qua
dratecken konkave Randbereiche gebildet sind. Diese konkaven
Randbereiche werden durch die kreisförmigen Vorsprünge umgeben
de kreisförmige Vertiefungen ausgeschnitten. Zwischen jeweils
zwei nächstbenachbarten kreisförmigen Vertiefungen ist jeweils
eine diese verbindende geradlinige Vertiefung 5 ausgebildet. Im
wesentlichen verlaufen die Vertiefungen zwischen den kreisför
migen Vorsprüngen 4 diagonal zur Versteifungstafel 7, wobei
kreisförmige Vorsprünge 4 benachbarter Reihen jeweils auf Lücke
angeordnet sind.
Bezüglich der Anordnung von Vorsprüngen und Vertiefungen nach
Fig. 17 bis 25 sei nochmals angemerkt, daß eine Reihe von
Variationen möglich sind. Beispielsweise können die jeweils als
"Vorsprung" bezeichneten Strukturen analog als Vertiefungen und
umgekehrt ausgebildet sein. Die dargestellten Ausführungsbei
spiele können sowohl nur auf einer Seite als auch auf beiden
Seiten von Versteifungs- und Beplankungstafel ausgebildet sein.
Dabei können sich die zweidimensionalen Anordnungen beziehungs
weise Netzwerke auf oberer und unterer Flachseite der Tafeln
voneinander unterscheiden, da beispielsweise eine Anordnung
nach Fig. 19 auf einer oberen Flachseite mit einer Anordnung
nach Fig. 21 auf einer unteren Flachseite einer Tafel kombi
nierbar ist. Ebenso können die Vorsprünge und Vertiefungen zu
sätzlich zu einer Variation in ihrer geometrischen Form mit un
terschiedlicher Breite, Höhe und Tiefe entlang einer Richtung
in der jeweiligen Tafelebene ausgebildet sein. So ist es mög
lich, daß die Breite der Vorsprünge beziehungsweise der Vertie
fungen beispielsweise in Querrichtung einer Tafel variiert,
während in Längsrichtung Höhe beziehungsweise Tiefe von Vor
sprüngen und Vertiefungen variiert.
Natürlich kann auch nur eine Versteifungs- beziehungsweise Be
plankungstafel allein und direkt an der flächigen Struktur ana
log wie vorstehend beschrieben angebracht werden. Die gesamte
Vielfalt von Kombinations- und Variationsmöglichkeiten, wie sie
zum Teil vorangehend geschildert wurde, ist an dieser Stelle
nicht angebbar, aber für einen Fachmann offensichtlich.
Claims (21)
1. Bauteil (1) zum Anbringen an flächigen Strukturen (2), wie
Blechen, Paneelen oder dergleichen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bauteil (1) als Versteifungstafel (7) mit einer zwei
dimensionalen Anordnung (3) von Vorsprüngen (4) und Vertiefun
gen (5) zur Aufnahme von Zugkräften in der Tafelebene (6) und
mit zumindest einseitig an der Tafel (7) angeordneter Beplan
kung (8) ausgebildet ist.
2. Bauteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beplankung als separate Beplankungstafel (8) ausgebil
det ist.
3. Bauteil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beplankung (8) zumindest einseitig eine zwei
dimensionale Anordnung (9) von Vorsprüngen (10) und Vertiefun
gen (11) aufweist.
4. Bauteil nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf beiden Seiten (14, 15) der Versteifungstafel (7) iden
tische Beplankungstafeln (8) angeordnet sind.
5. Bauteil nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beplankungstafel (8) auf einer ebenen Flachseite (14,
15) der Versteifungstafel (7) angeordnet ist.
6. Bauteil nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beplankungstafel (8) über wenigstens eine Auswahl von
Vorsprüngen (4, 10) mit der Versteifungstafel (7) verbunden
ist.
7. Bauteil nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Versteifungstafel (7) und/oder Beplankungstafel (8) auf
beiden Flachseiten (12, 13; 14, 15) eine zwei-dimensionale An
ordnung (3, 9) aus Vorsprüngen (4, 10) und Vertiefungen (5, 11)
aufweisen.
8. Bauteil nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Vorsprünge (4, 10) und Vertiefungen (5, 11) auf einer
Flachseite (12, 14) durch komplementäre Vertiefungen (5, 11)
und Vorsprünge (4, 10) auf der anderen Flachseite (13, 15) ge
bildet sind.
9. Bauteil nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Versteifungstafel (7) und Beplankungstafel (8) identisch
ausgebildet sind.
10. Bauteil nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Vorsprünge (10) der Beplankungstafel (8) mit Vorsprüngen
(4) der Versteifungstafel (7) verbunden sind.
11. Bauteil nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Vorsprünge (10) der Beplankungstafel (8) in Vertiefungen
(5) der Versteifungstafel (7) eingesteckt sind.
12. Bauteil nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bauteil mit der Versteifungstafel (7) oder der Beplan
kungstafel (8) zumindest teilweise an der flächigen Struktur
(2) anliegt und mit dieser verbunden ist.
13. Bauteil nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Vorsprünge (4, 10) und/oder Vertiefungen (5, 11) mit je
weils gleicher geometrischen Form und/oder jeweils gleicher Hö
he (18, 20) beziehungsweise Tiefe (19, 21) ausgebildet sind.
14. Bauteil nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die geometrischen Formen von Vorsprüngen (4, 10) und/oder
Vertiefungen (5, 11) und/oder deren Höhe (18, 20) beziehungs
weise Tiefe (19, 21) entlang wenigstens einer Richtung in Tafe
lebene von Versteifungstafel (7) und/oder Beplankungstafel (8)
sich ändern.
15. Bauteil nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Versteifungstafel (7) und/oder Beplankungstafel (8) wenig
stens einseitig eine Kaschierung (24) aufweisen.
16. Bauteil nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Versteifungstafel (7) und Beplankungstafel (8) stoffschlüs
sig miteinander verbunden sind.
17. Bauteil nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Vorsprünge (4, 10) und/oder Vertiefungen (5, 11) von Ver
steifungstafel (7) und Beplankungstafel (8) versetzt zueinander
angeordnet sind.
18. Bauteil nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Vorsprünge (4, 10) und/oder Vertiefungen (5, 11) von Ver
steifungstafeln (7) und Beplankungstafel (8) auf Lücke angeord
net sind.
19. Bauteil nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Versteifungstafel (7) und Beplankungstafel (8) gleiche Ab
messungen aufweisen.
20. Bauteil nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Vorsprünge (4, 10) und/oder Vertiefungen (5, 11) von Ver
steifungstafel (7) und Beplankungstafel (8) zwischen diesen
verlaufende und an ihren Enden offene Durchführungen (25) bil
den.
21. Bauteil nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bauteil zur Versteifung der flächigen Struktur in Nor
malrichtung flexibel und senkrecht dazu in Tafelebene relativ
steif ist.
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