DE19526215A1 - Gerät zur Erzeugung und Abgabe verschiedener Post-Mix-Getränke sowie Verfahren zum Betrieb eines solchen Gerätes - Google Patents
Gerät zur Erzeugung und Abgabe verschiedener Post-Mix-Getränke sowie Verfahren zum Betrieb eines solchen GerätesInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Ge
tränkeautomaten. Sie betrifft ein Gerät zur Erzeugung und Ab
gabe verschiedener Post-Mix-Getränke, welche jeweils aus ei
nem Sirup sowie Stillwasser und/oder karbonisiertem Wasser
gemischt werden, wobei
- (a) für jede Getränkesorte bzw. Sirupsorte ein Hahnen vorge sehen ist;
- (b) jeder Hahnen auf der Unterseite mit einer Mischtülle aus gerüstet ist, in deren innenliegendem Mischraum die Be standteile des Mischgetränks miteinander vermischt und in einen darunterstehenden Behälter abgegeben werden;
- (c) an jedem Hahnen eine Sirupflasche mit der Öffnung nach unten aufgesetzt werden kann;
- (d) jeder Hahnen Leitungsanschlüsse für Treibgas, karboni siertes Wasser und/oder Stillwasser besitzt;
- (e) in jedem Hahnen eine Sirupleitung vorgesehen ist, welche von der Sirupflasche durch den Hahnen nach unten in die Mischtülle führt und in welcher ein Sirupventil angeord net ist;
- (f) in jedem Hahnen eine Treibgasleitung vorgesehen ist, wel che vom Leitungsanschluß für Treibgas ausgehend durch den Hahnen verläuft und in der aufgesetzten Sirupflasche mündet und Treibgas zum Herausdrücken des Sirups in die Sirupflasche einspeist; und
- (g) die Leitungsanschlüsse für karbonisiertes Wasser und/oder Stillwasser jeweils durch im Hahnen verlaufende Leitungen mit der Mischtülle verbunden sind und mittels eines im Hahnen angeordneten Ventils abgesperrt werden können;
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Betrieb
eines solchen Gerätes.
Ein Gerät der o.g. Art ist z. B. aus der EP-A1-0 364 206 im
Zusammenhang mit der EP-A1-0 336 730 bekannt.
Sogenannte Post-Mix-Getränkegeräte, bei denen auf Anforderung
ein Fruchtsaft- oder Cola-haltiges Getränk, ein Eistee oder
dgl. aus einem Sirup sowie Leitungswasser ("Stillwasser")
und/oder karbonisiertem, d. h. CO₂-haltigem Wasser, durch Mi
schen hergestellt und in einen Becher oder ein Glas abgegeben
wird, sind seit langem bekannt und werden in einer Vielzahl
von unterschiedlichen Varianten eingesetzt, denen unter
schiedliche Funktionsprinzipien zugrundeliegen und die ent
sprechend unterschiedliche Vor- und Nachteile aufweisen.
So ist beispielsweise aus der EP-B1-0 027 880 ein Haushalts-
Getränkeautomat bekannt, bei dem wahlweise durch Betätigen
von entsprechenden Magnetventilen Sirup aus einem der Sirup
behälter in eine gemeinsame Mischrinne abgegeben und dort mit
karbonisiertem und gekühltem Wasser vermischt wird, welches
seitlich in die Mischrinne einfließt. Die Sirup-Magnetven
tile bestehen jeweils aus einem U-förmigen Joch mit Magnet
spule, die ortsfest am Gerät angebracht sind, und einem Ven
tilteil, der im Hals der Sirupflasche untergebracht ist (eine
vergleichbare Ventilkonstruktion ist aus der EP-A1-0 515 643
bzw. WO-92/09522 bekannt).
Vorteilhaft ist bei dieser Konstruktion der kompakte und ein
fache Aufbau des Gerätes. Nachteilig ist jedoch die für alle
Siruparten gemeinsam benutzte Mischrinne, die leicht zu Ge
schmacksüberlagerungen bei der Aufeinanderfolge unterschied
licher Getränkearten führen kann. Nachteilig ist auch, daß
der Ventilteil des Sirupventils jeweils in die Sirupflasche
integriert ist und damit (selbst bei Mehrwegflaschen) zu er
höhten Flaschenkosten und zusätzlichem Abfall führt, der we
gen der Kombination aus Kunststoff- und Metallteilen nur mit
Aufwand entsorgt werden kann. Weiterhin wird der Sirup aus
den auf dem Kopf stehenden Sirupflaschen nur mittels Schwer
kraft abgegeben, was bei unterschiedlichem Sirupniveau zu un
terschiedlichen Abgabemengen führt. Schließlich ist daß Ge
rät in der Anwendung unflexibel, weil es nur mit speziellen
(kleinen) Sirupflaschen betrieben werden kann und sich nicht
bei vergrößerter Nachfrage wahlweise auf (größere) Sirup
container (sog. "FIGALS") umrüsten läßt.
Es ist weiterhin aus der EP-B1-0 102 527 eine Post-Mix-Anlage
bekannt, bei welcher der Sirup wahlweise aus kleinen PET-Fla
schen oder größeren FIGAL-Containern entnommen wird. Die Si
rupbehälter sind dabei von der Ausgabevorrichtung getrennt in
einem anderen Teil der Anlage untergebracht. Für die Mischung
und Abgabe ist ein einziger Auslaß vorgesehen, zu dem von
jedem der Sirupbehälter eine mit Flußregler und Magnetventil
ausgestattete Leitung führt. Zur Abgabe des Sirup werden die
Behälter unter Druck gesetzt, wobei als Treibgas CO₂ verwen
det wird, welches gleichzeitig auch zur Karbonisierung des
Leitungswassers dient. Die Zufuhr von Stillwasser bzw. karbo
nisiertem Wasser wird ebenfalls mittels Magnetventilen ge
steuert.
Die bekannte Anlage, welche zusätzlich noch mit einem Eisbe
reiter ausgerüstet ist, ist nicht als kompaktes Tischgerät
konzipiert, sondern als stationäre Anlage. Der Bedienteil ist
dabei auf einem Tisch oder einer Theke angeordnet, während
die Sirupbehälter unter dem Tisch bzw. der Theke unterge
bracht sind. Die Verwendung eines einzigen Auslasses ist auch
hier nachteilig: Werden Wasser und Sirup getrennt in den dar
unterstehenden Becher eingefüllt, wie dies z. B. bei dem Gerät
gemäß der EP-A2-0 022 589 der Fall ist, ergibt sich eine
schlechte Mischung. Wird dagegen eine Mischung oberhalb des
Bechers im Auslaß vorgenommen, besteht wiederum das Problem
der Geschmacksüberlagerung. Es kann in einem solchen Fall
zwar durch Zwischenschaltung eines Spülganges, wie dies in
der EP-A1-528 983 bzw. WO-91/17949 vorgeschlagen wird, eine
Verbesserung erreicht werden, jedoch ist diese Methode mit
einem erheblichen Schaltungs- und Steuerungsaufwand verbunden
und beeinträchtigt den Ausschankbetrieb.
Bei einer weiteren Gruppe von Klein-Post-Mix-Geräten ist je
der Sirupflasche ein separater Hahnen zugeordnet, der die Si
rupflasche trägt und ein mit der Hand betätigbares, mechani
sches Mehrfachventil zur gleichzeitigen Steuerung von Wasser
und Sirupfluß enthält. Neben dem bereits erwähnten Gerät aus
der EP-A2-0 022 589 gehört zu dieser Gruppe das in der EP-B1-
0 080 253 in Verbindung mit der GB-A-2 095 645 offenbarte
Post-Mix-Gerät und die in der EP-A1-0 364 206 in Verbindung
mit der EP-A1-0 336 730 vorgeschlagene Getränkeausschank-Ein
heit.
Den Geräten dieser Gruppe ist als Nachteil gemeinsam, daß
die konstruktive Ausgestaltung des einzelnen Hahnen der kom
pliziert ist, daß die Wartungs- und Reinigungsarbeiten wegen
des komplizierten Aufbaus sehr aufwendig sind, daß alle Ven
tile für Wasser und Sirup durch die vorgesehenen mechanische
Kopplung mit einem Betätigungsorgan zwangsweise gleichzeitig
betätigt werden müssen und daher das Mischungsverhältnis
schwer einzustellen ist, und daß anstelle der auf die Hahnen
aufgesetzten Sirupflaschen keine anderen Sirupbehälter ange
schlossen werden können.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein kompaktes Klein-Post-
Mix-Gerät mit einer Abgabeeinheit pro Sirupsorte zu schaffen,
welches bei einem vergleichsweise einfachen Hahnenaufbau ei
nen flexiblen Betrieb erlaubt, leicht zu warten und zu reini
gen ist und eine einfache Einstellung des Mischungsverhält
nisses gestattet, sowie ein vereinfachtes Verfahren zu deren
Betrieb anzugeben.
Die Aufgabe wird bei einem Gerät der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß
- (h) die Ventile als einzeln elektrisch ansteuerbare Magnet ventile ausgebildet sind; und
- (i) die Ventile an eine elektronische Steuereinheit ange schlossen sind.
Durch die Ausbildung der Ventile für den Sirup und das Wasser
an den einzelnen Hahnen als einzeln elektrisch ansteuerbare
Magnetventile ergibt sich ein stark vereinfachter Hahnenauf
bau bei gleichzeitig leichter Einstellbarkeit des Mischungs
verhältnisses. Da keine mechanisch wirkenden Betätigungsele
mente vorhanden sind, kann jeder Hahnen leicht demontiert und
gereinigt werden, und ist weniger störanfällig. Da jeder Hah
nen mit allen notwendigen Ventilen ausgestattet ist, bildet
er eine autonome Ausgabeeinheit, wodurch beim Gerät die Re
dundanz erhöht wird.
Eine erste bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Gerätes zeichnet sich dadurch aus, daß in der Treibgaslei
tung ein Treibgasventil angeordnet ist, welches ebenfalls als
Magnetventil ausgebildet und an die elektronische Steuerein
heit angeschlossen ist. Damit ist es einerseits möglich, die
Sirupflasche nur während der Sirupabgabe mit dem Treibgas
druck zu beaufschlagen. Andererseits ergibt sich dadurch eine
die besonders einfache Möglichkeit, im Falle des Einsatzes
eines FIGAL-Containers die Treibgasleitung im Hahnen als zu-
und abschaltbare Sirupleitung zu verwenden.
Eine zweite bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist da
durch gekennzeichnet, daß für den Anschluß einer Sirupfla
sche an den Hahnen ein abnehmbarer Flaschenhalter vorgesehen
ist, welcher mit einer oberen Seite dichtend auf die offene
Sirupflasche aufgesteckt bzw. aufgedreht werden kann und mit
der gegenüberliegenden unteren Seite auf den Hahnen aufge
steckt werden kann, daß innerhalb des Flaschenhalters ein in
das Innere der Sirupflasche führender Treibgaskanal verläuft,
welcher beim Aufstecken des Flaschenhalters auf den Hahnen
über eine aus einer Treibgas-Anschlußbuchse und einem Treib
gas-Anschlußstecker bestehenden Treibgas-Steckverbindung an
die im Hahnen verlaufende Treibgasleitung hinter dem Treib
gasventil angekoppelt wird, daß in jedem Hahnen oberhalb der
Mischtülle eine senkrechte Durchgangsbohrung vorgesehen ist,
daß der Flaschenhalter auf der unteren Seite eine senkrechte
Siruptülle aufweist, welche beim Aufstecken des Flaschenhal
ters auf den Hahnen durch die Durchgangsbohrung hindurch in
den Mischraum der Mischtülle reicht, daß die Sirupleitung
senkrecht durch den Flaschenhalter hindurch verläuft und nach
unten aus der Siruptülle austritt, und daß innerhalb des
Flaschenhalters oberhalb der Siruptülle ein Ventilteil vorge
sehen ist, welcher die Sirupleitung wahlweise sperren oder
öffnen kann und zusammen mit einer den Ventilteil konzen
trisch umgebenden und auf dem Hahnen angeordneten Magnetspule
das Sirupventil bildet.
Durch diese Ausgestaltung des Sirupflaschen-Anschlusses mit
dem abnehmbaren Flaschenhalter läßt sich ein Wechsel der Si
rupflaschen leicht und ohne ein unbeabsichtigtes Auslaufen
von Sirup durchführen. Es können z. B. Sirupflaschen mit ein
fachem Schraubverschluß verwendet werden, auf die in auf
rechter Stellung nach dem Entfernen des Verschlusses der Fla
schenhalter aufgeschraubt und die Flasche zusammen mit dem
Flaschenhalter dann kopfüber auf den Hahnen aufgesetzt wird.
Darüber hinaus ist es durch die Abnehmbarkeit des Flaschen
halters leicht möglich, den Sirupweg durch einfache Maßnah
men so umzubauen, daß anstelle einer Sirupflasche ein Sirup
container verwendet werden kann.
Der wahlweise Anschluß von Sirupflaschen und FIGAL-Contai
nern wird dann besonders einfach, wenn gemäß einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in jedem Hahnen die
Treibgasleitung und das Treibgasventil so ausgelegt sind,
daß sie auch als Sirupleitung bzw. Sirupventil eingesetzt
werden können, wenn anstelle der Sirupflasche ein Sirupcon
tainer an den Leitungsanschluß für Treibgas angeschlossen
wird, und wenn in jedem Hahnen eine absperrbare Bypassleitung
vorgesehen ist, welche hinter dem Treibgasventil von der
Treibgasleitung abzweigt und seitlich in die Durchgangsboh
rung einmündet.
Der Umbau wird gemäß einer weiteren Ausführungsform dadurch
erleichtert, daß ein steckbarer Sirupauslauf vorgesehen ist,
welcher beim Einsatz eines Sirupcontainers anstelle des Fla
schenhalters dichtend in die Durchgangsbohrung des zugehöri
gen Hahnen gesteckt wird und die in die Durchgangsbohrung
mündende Bypassleitung mit dem Mischraum der Mischtülle ver
bindet, daß die Treibgasleitung im Hahnen hinter dem Treib
gasventil ein Treibgasleitungsstück umfaßt, welches in eine
Aufnahmebohrung auf der Oberseite des Hahnen mündet, daß die
Bypassleitung seitlich von der Aufnahmebohrung abzweigt, und
daß wahlweise ein Anschlußbolzen oder ein Sirupdosierventil
in die Aufnahmebohrung einsteckbar ist, wobei der Anschluß
bolzen im Falle des Einsatzes einer Sirupflasche vorgesehen
ist und die Bypassleitung sperrt und die Treibgas-Steckver
bindung zum Flaschenhalter vermittelt, und das Sirupdosier
ventil im Falle des Anschlusses eines Sirupcontainers die By
passleitung mit dem Treibgasleitungsstück mit einstellbarem
Leitungsquerschnitt verbindet.
Besonders wartungsfreundlich wird das Gerät nach der Erfin
dung gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform da
durch, daß die Hahnen jeweils steckbar ausgebildet sind,
daß die Leitungsanschlüsse für Treibgas, karbonisiertes Was
ser und/oder Stillwasser jeweils in einem Halteblock angeord
net sind, welcher fest mit dem Gerät verbunden sind, und daß
jeder Hahnen in den zugehörigen Halteblock lösbar eingesteckt
werden kann, wobei die Verbindungen für Treibgas, kar
bonisiertes Wasser und/oder Stillwasser durch entsprechende
Anschlußstecker und Anschlußbuchsen hergestellt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb des Gerätes ist
dadurch gekennzeichnet, daß das gewünschte Mischungsverhält
nis zwischen Sirup und karbonisiertem Wasser bzw. Stillwasser
bei der Zubereitung eines Getränkes durch eine geeignete
zeitliche Steuerung der zugehörigen Magnetventile erreicht
wird. Diese Art der Steuerung ist flexibel und leicht einzu
stellen.
Besonders vorteilhaft hinsichtlich der hygienischen Verhält
nisse ist es, wenn gemäß einer Ausgestaltung des Verfahrens
nach der Erfindung zur Reinhaltung der Mischtülle das Magnet
ventil für den Wasserzulauf zeitversetzt vor dem Magnetventil
für den Sirup geöffnet und zeitversetzt nach diesem wieder
geschlossen wird.
Weitere Ausführungsformen für das Gerät und das Verfahren er
geben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie
len im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert werden.
Es zeigen
Fig. 1 in perspektivischer Frontansicht ein Ausführungs
beispiel eines Gerätes nach der Erfindung, wobei
anstelle einer Sirupflasche ein Sirupcontainer
angeschlossen ist;
Fig. 2 das Leitungs- und Aufbauschema des Gerätes aus
Fig. 1;
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung das Leitungsschema
eines Hahnen aus Fig. 2;
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung den Trockenkühlblock
aus Fig. 2;
Fig. 5 in teilweise geschnittener Darstellung (entlang
der Schnittlinie B-B aus Fig. 7) den inneren Auf
bau eines Hahnen aus Fig. 1 bzw. 2 mit der Treib
gasleitung und dem Flaschenhalter für die Sirup
flasche sowie dem zugehörigen Halteblock;
Fig. 6 in teilweise geschnittener Darstellung (entlang
der Schnittlinie A-A aus Fig. 7) den inneren Auf
bau eines Hahnen aus Fig. 1 bzw. 2 mit den Lei
tungen für Stillwasser, karbonisiertes Wasser und
Mischwasser sowie dem zugehörigen Halteblock;
Fig. 7 in der Draufsicht den Hahnen aus Fig. 5 und 6 mit
der zugehörigen Leitungsführung;
Fig. 8 das beispielhafte Steuerungsschema für die Venti
le eines Hahnen;
Fig. 9 die bevorzugten Steuerkurven für die Steuerung
aus Fig. 8;
Fig. 10 in zu Fig. 5 analoger Darstellung den Hahnen,
wenn er gemäß einem bevorzugten Ausführungsbei
spiel der Erfindung für den Einsatz eines FIGAL-
Containers anstelle einer Sirupflasche umgerüstet
ist; und
Fig. 11 den inneren Aufbau des Flaschenhalters nach Fig.
5.
In Fig. 1 ist in perspektivischer Frontansicht ein Ausfüh
rungsbeispiel eines Gerätes nach der Erfindung dargestellt.
Das Poxt-Mix-Gerät 10 ist als Tischgerät ausgebildet. Es um
faßt ein im allgemeinen rechteckiges Gehäuse 11, welches die
einzelnen Funktionsblöcke des Gerätes und deren Verbindungen
untereinander umschließt. Auf der Frontseite ist ein Zapf
raum 12 vorgesehen, in dem über einer Stellfläche 13 neben
einander mehrere Hahnen 14a-d für verschiedene Sirup- bzw.
Getränkearten angeordnet sind. Jeder der Hahnen 14a-d hat auf
seiner Unterseite eine Mischtülle 19, in der für das jewei
lige Getränk der Sirup und das Wasser vermischt und in ein
darunterstehendes Glas (oder einen Becher) abgegeben werden.
Zum Aufstellen des Glases bzw. Bechers ist die Stellfläche 13
vorgesehen, die in üblicher Weise eine Auffangvorrichtung für
verschüttete Getränke enthalten kann.
Die Bedienung des Gerätes erfolgt über einen an der Front
seite neben dem Zapfraum 12 angeordneten Bedienteil 21, der
neben den für die Getränkewahl und Ablaufsteuerung notwendi
gen Tasten auch die entsprechenden Anzeigen für die gewählte
Getränkeart, den Betriebszustand und beispielsweise den Füll
stand der einzelnen Behälter umfaßt. Hinter dem Bedienteil
21 kann zweckmäßigerweise in einer dafür vorgesehenen Nische
eine CO₂-Flasche 20 untergebracht und angeschlossen sein, die
CO₂ für die Karbonisierung des für die Getränkezubereitung
benötigten Wassers und als Treibgas für die Sirupentnahme ab
gibt. Zur Wasserentnahme ist das Post-Mix-Gerät 10 an eine
übliche Wasserleitung angeschlossen. Die Wasseranschlußlei
tung und die notwendige Netzanschlußleitung sind in Fig. 1
nicht dargestellt. Zur Abdeckung des Zapfraumes 12 und der
CO₂-Flasche 20 können am Gehäuse 11 verschwenkbare Klappen
angebracht sein, die in Fig. 1 nicht gezeigt sind.
Der Sirup für die Getränkezubereitung wird üblicherweise aus
Kunststoff (PET) hergestellten und mehrfach verwendbaren Si
rupflaschen 16a-c entnommen, die im Zapfraum 12 jeweils kopf
über von oben auf den zugehörigen Hahnen 14a-c aufgesetzt
bzw. aufgesteckt sind. Jede Sirupflasche 16a-c ist dabei in
einem Flaschenhalter 17 gehalten, der den Ventilteil eines
elektromagnetisch arbeitenden Sirupventils enthält. Die zuge
hörige Magnetspule 18, die auf der Oberseite des Hahnen ange
ordnet ist, umgibt den Flaschenhalter 17 konzentrisch. Jeder
Hahnen 14a-d ist steckbar ausgeführt und kann mittels geeig
neter Steckelemente in einen zugehörigen Halteblock 15 einge
steckt werden, der fest am Gehäuse 11 bzw. der Rückwand des
Zapfraumes 12 angebracht ist. Weitere Einzelheiten der Hahnen
14a-d sind in Fig. 1 der Übersichtlichkeit wegen nicht dar
gestellt und werden später im Zusammenhang mit den anderen
Figuren näher erläutert.
Anstelle der PET-Sirupflaschen 16a-c können auch - wie dies
in Fig. 1 beispielhaft für den Hahnen 14d gezeigt ist - größ
ere metallische Sirupcontainer 22 (sog. "FIGALS") verwendet
werden, die in einer später noch zu erläuternden Weise über
eine Sirupleitung L1 an das Gerät 10 angeschlossen werden.
Eine solche Auswechslung bietet sich dann an, wenn von der
entsprechenden Getränkesorte größere Mengen umgesetzt wer
den, eine Umstellung vom Tischgerät auf eine stationäre Anla
ge jedoch nicht zweckmäßig ist.
Das Anlagenschema eines Gerätes nach Fig. 1 ist in der Fig. 2
wiedergegeben, wobei aus Platzgründen einige Anlagenteile
(die Hahnen 14a-d und der Trockenkühlblock 35) nicht mit Be
zugszeichen versehen sind und erst im Zusammenhang mit den
nachfolgenden Fig. 3 und 4 näher erläutert werden. Das Anla
genschema umfaßt als wesentliche Anlagenteile die Hahnen
14a-d, einen Trockenkühlblock 35, einen Kältekompressor 37
mit zugehörigem Verdampfer 40, Kondensator 38 und Kühlgebläse
39, die CO₂-Flasche 20 mit dem Flaschenanschluß 26, und die
Wasserleitung L4 mit einem Wasserfilter 30, einem Wasser
druckregler 29 und einer Hochdruckpumpe 27. Die einzelnen An
lagenteile sind durch verschiedene Leitungen (Treibgasleitung
L2, CO₂-Druckleitung L3, Leitung für karbonisiertes Wasser L5
und Stillwasserleitung L6) untereinander verbunden, die un
terschiedliche Steuer- und Regelelemente sowie Meßwertauf
nehmer enthalten. Für die Ablaufsteuerung ist eine hier aus
Platzgründen nicht dargestellte zentrale elektronische Steue
rung (119 in Fig. 8) vorgesehen, an welche die einzelnen
Meßwertaufnehmer sowie Bedien- und Anzeigeelemente aus dem
Bedienteil 21 angeschlossen sind, und welche die Ansteuerung
der diversen Magnetventile übernimmt. Eine weitere elektro
nische Steuerung übernimmt die Steuerung des Wasser- und Tem
peraturniveaus im Trockenkühlblock 35.
Das Leitungsschema des einzelnen Hahnen 14 ist in Fig. 3 noch
einmal vergrößert wiedergegeben. Die allgemeine Treibgaslei
tung L2 führt über ein Treibgasregulierventil 43 zum Hahnen
14 und verläuft innerhalb des Hahnen als hahnenspezifische
Treibgasleitung L9 über ein (elektromagnetisches) Treibgas
ventil 41 zur Sirupflasche 16. Am Ende der Treibgasleitung L9
ist ein (nicht gezeigtes) Rückschlagventil (137 in Fig. 11)
angeordnet, das ein Eindringen von Sirup in die Treibgaslei
tung verhindern soll. Von der Sirupflasche 16 aus verläuft
eine Sirupleitung L8 über ein (elektromagnetisches) Sirupven
til 42 bis in die Mischtülle 19. Zusätzlich ist eine
(gestrichelt eingezeichnete) Bypassleitung 78 vorgesehen, die
vom Ausgang des Treibgasventils bis kurz vor die Mischtülle
19 führt.
Ebenfalls in der Mischtülle 19 endet eine Mischwasserleitung
L7, die hinter einer Mischweiche 143 beginnt und zur Steue
rung und Regelung des Wasserflusses ein (elektromagnetisches)
Mischwasserventil 46 und ein dahintergeschaltetes Mischwas
serdosierventil 47 enthält. Die beiden Eingänge der Mischwei
che 143 sind direkt an die Stillwasserleitung L6 und über ein
Dosierventil für karbonisiertes Wasser 45 an die Leitung für
karbonisiertes Wasser L5 angeschlossen.
Der innere Aufbau des Trockenkühlblocks 35 ist in Fig. 4 noch
einmal vergrößert wiedergegeben. Der Trockenkühlblock 35
verzichtet auf ein Kühlbad und ist deshalb weitgehend war
tungsfrei. Er enthält in einer thermisch gut leitenden, Alu
minium enthaltenen Vergußmasse 56 eingebettet einen Karbona
tor 36 mit einem Karbonatorkessel 49 zur Bereitung des karbo
nisierten Wassers, den Verdampfer 40, sowie verschiedene
Kühlschlangen (Wasserkühlschlange 48, Sirupkühlschlange 54
und Stillwasserkühlschlange 55), die an den Verdampfer 40
thermisch eng angekoppelt sind. Für die Regelung ist ein
Thermostat 145 vorgesehen, der an eine zugehörige elektroni
sche Steuerung angeschlossen ist und die Kühlleistung des
Kältekompressors 37 steuert.
Ebenfalls an diese elektronische Steuerung angeschlossen sind
eine obere und eine untere Niveausonde 57 bzw. 58, die im
Karbonator 36 den Wasserstand überwachen. Dem Karbonator 36
wird von außen über eine Wasserzuleitung 51 Leitungswasser
zugeführt und über einen Auslaß für karbonisiertes Wasser
53 karbonisiertes Wasser entnommen. Die Einleitung von CO₂
erfolgt über eine CO₂-Zuleitung 52.
Die Funktion der in Fig. 2 bis 4 dargestellten Anlage ist die
folgende:
Leitungswasser wird durch den Wasserfilter 30 (z. B. ein Koh
leaktivfilter) gereinigt und gelangt zum Wasserdruckregler
29, wo der Wasserdruck auf ca. 1,8-2,5 bar geregelt und an
schließend zu einem Druckwächter (Pressostat) 28 geführt
wird. Dieser verhindert das Anlaufen der nachfolgenden Hoch
druckpumpe 27, wenn der Wasserdruck unter 1,8 bar fällt.
Wird der Hahnen 14 betätigt, kann infolge des Unterschreitens
der unteren ("Minimum"-) Niveausonde 58 im Karbonator 36
neues Wasser über die Hochdruckpumpe 27, welche über die Ni
veausonde 58 gesteuert wird, mit ca. 8-10 bar durch die Was
serkühlschlange 48 in den Karbonator 36 eingespeist werden,
bis die obere ("Maximum"-) Niveausonde 57 im Karbonator 36
den Kontakt der Hochdruckpumpe 27 unterbricht (Es können ca.
2 dl karbonisiertes Wasser gezapft werden, bis der Wasserpe
gel von der oberen Niveausonde 57 ausgehend die untere Ni
veausonde 58 unterschreitet).
Ein Stillwasserventil 31, das ausgangs der Wasserkühlschlange
48 angebracht ist, ist stromlos offen und kann jederzeit nach
Unterschreiten der unteren Niveausonde 58 neues gekühltes
Wasser in den Karbonator 36 einspeisen, bis das "Maximum"-
Wasserniveau wieder erreicht ist. Wird jedoch ein halbkarbo
nisiertes oder stilles Getränk gezapft, wird mittels der
elektronischen Steuerung der Befehl zum Schließen des Still
wasserventils 31 erteilt. Somit gelangt kein neues gekühltes
Wasser mittels der Hochdruckpumpe 27 in den Karbonator 36,
sondern fließt vor dem Stillwasserventil 31 über eine Ab
zweigung zu einem Wasserdruckregler 34 und von dort durch die
Stillwasserkühlschlange 55 zum Hahnen 14, wo das Stillwasser
durch das Dosierventil für karbonisiertes Wasser 45 an der
Mischweiche 143 den Anteil an karbonisiertem Wasser (das so
wieso durch den vorgespannten CO₂-Druck von ca. 5 bar am Hah
nen 14 liegt) auf den entsprechenden CO₂-Volumengehalt des
entsprechenden Getränkes (Sirup) einreguliert. Wird jedoch
nur ein Stillwassergetränk (z. B. Eistee) ausgeschenkt, wird
das Dosierventil für karbonisiertes Wasser 45 der Mischweiche
143 solange gedreht, bis der Durchgang des Sodakanals im Hah
nen 14 geschlossen ist. Mittels des Wasserdruckreglers 34
kann der entsprechende Fließdruck (Geschwindigkeit) einge
stellt werden.
Im Trockenkühlblock 35 ist der Karbonatorkessel 49 mit ca.
1,5 l Inhalt untergebracht sowie die Wasserkühlschlange 48
für Wasser ab der Hochdruckpumpe 27, die Stillwasserkühl
schlange 55 und eine Sirupkühlschlange 54 (für die eventuelle
Kühlung des Sirups bei Einsatz eines Sirup-FIGAL-Containers).
Diese Komponenten werden mittels des Verdampfers 40, einer
Freonkühlschlange (134A), ab Kältekompressor 37 auf die wahl
weise eingestellte Temperatur am Thermostat 145 herunterge
kühlt (auf ca. +1°C). Der "gegossene" Alublock mit den vorer
wähnten Komponenten wie Wasser- und Sirupkühlschlangen und
dem Karbonator wird mittels dem Thermostat-gesteuertem Kälte
kompressor 37 dank der guten thermischen Leitfähigkeit rela
tiv schnell auf die vorbestimmte Temperatur heruntergekühlt.
Der Trockenkühlblock 35 ist auf allen Seiten mit einer 2 cm
dicken Isolation 50 umgeben, damit ein Kälteverlust oder ein
Kondensieren am Außenmantel praktisch ausgeschlossen ist.
Im Unterschied zu herkömmlichen Kühlkarbonatoren hat der ver
wendete Trockenkarbonator keine große Kältereserve bei groß
em Getränkeabsatz, ist jedoch dank der Direkteinspritzung
von Freon (134A) in die Kühlschlange (den Verdampfer 40) sehr
schnell wieder auf der gewünschten Temperatur. Der herkömm
liche Naß-Kühlkarbonator wird dagegen meist mit einer Eis
bank (einem separaten Eispanzer) im Karbonator betrieben, wo
bei dank diesem System eine längere Kältereserve für karbo
nisiertes Wasser vorhanden ist, aber für den Aufbau des Eis
panzers auch eine längere Zeit benötigt wird, wobei während
dieser Phase eigentlich keine Getränke ausgeschenkt werden
können wegen der Bildung von Flockeneis beim Aufbau der Eis
bank.
Im beispielhaften Post-Mix-Gerät 10 ist - wie bereits erwähnt
- eine integrierte CO₂-Flasche 20 mit 1 kg Inhalt unterge
bracht, die mittels einer Schnellkupplung anschließbar ist.
Der mittels eines Druckminderers 25 fest eingestellte CO₂-
Druck von ca. 5 bar wird über einen Druckwächter
(Pressostaten) 24 gesteuert. Ein Leergehen des CO₂-Inhalts
wird optisch angezeigt (Signallampe im Bedienteil 21). Der
CO₂-Druck von 5 bar gelangt über ein Rückschlagventil 32a,
welches unmittelbar vor dem Karbonator 36 angeordnet ist, in
den Karbonatorkessel 49, der somit "vorgespannt" wird. Nach
dem "Vorspannen" des Karbonatorkessels 49 mittels CO₂ auf ei
nen Druck von ca. 5 bar kann Wasser über die Hochdruckpumpe
27 eingespiesen werden, bis die obere Niveausonde 57 erreicht
wird. Durch dieses System kann das Wasser mit Beeinflussung
durch die Kühlung CO₂ aufnehmen und es entsteht karbonisier
tes Wasser (Syphon). Je kälter das Wasser dabei ist, desto
schneller wird CO₂ ins Wasser aufgenommen. Durch ein (nicht
dargestelltes) Entlüftungsventil (Sicherheitsventil) am Kar
bonatorkessel 49 kann ein Überdruck von mehr als 8 bar im
Kessel sicher verhindert werden.
Sobald der Karbonator 36 mit Wasser gefüllt ist und der CO₂-
Druck von ca. 5 bar am Kabonatorkessel 49 anliegt, sind die
Hahnen 14a-d über die Leitung für karbonisiertes Wasser L5
bis zum Mischwasserventil 46 mit karbonisiertem Wasser ge
füllt. Wird ein Hahnen betätigt, kann karbonisiertes Wasser
durch das geöffnete Mischwasserventil 46 und über das Misch
wasserdosierventil 47 in die Mischtülle 19 und von da ins Ge
tränkeglas (bzw. in den Getränkebecher) gelangen.
Von der integrierten CO₂-Flasche 20 gelangt das CO₂ weiterhin
als Treibgas zu einem Feindruckregler 23 (0-1 bar). Der ein
gestellte CO₂-Druck von ca. 0,5 bar gelangt dann vor den ein
zelnen Hahnen zu dem Treibgasregulierventil 43 (für die Fein
einstellung der verschiedenen Siruparten) und von dort zum
Treibgasventil 41 im Hahnen 14. Wird der Hahnen 14 betätigt,
strömt das CO₂ durch das geöffnete Treibgasventil 41 und das
integrierte Rückschlagventil in die Sirupflasche 16. Gleich
zeitig mit dem Öffnen des Treibgasventils 41 am Hahnen 14
wird durch die elektronische Steuerung auch die Magnetspule
18 (Fig. 1) mit Strom versorgt. Durch das Magnetfeld in der
Magnetspule 18 wird das Sirupventil 42 betätigt. Somit kann
Sirup in die Mischtülle 19 gelangen und wird dort mit Wasser
zum entsprechenden Fertiggetränk gemischt und gelangt ins Ge
tränkeglas.
Besondere Bedeutung kommt beim Gerät nach der Erfindung dem
inneren Aufbau der Hahnen 14a-d zu. In Fig. 5 ist in teil
weise geschnittener Darstellung (entlang der einen Schnittli
nie B-B aus Fig. 7) dieser innere Aufbau wiedergegeben. Der
Hahnen 14 besteht in seiner einfachsten Ausgestaltung aus ei
nem quaderförmigen Block (z. B. aus Plexiglas), in den die
einzelnen Leitungsverbindungen eingearbeitet sind. Alle Ein
stell- und Anschlußelemente sowie Ventile sind von außen
aufsetzbar ausgeführt, so daß diese Teile für Wartungs
und/oder Reinigungsarbeiten leicht zugänglich sind. Darüber
hinaus ist der ganze Hahnen 14 steckbar ausgebildet, wobei
ein Halteblock 15, der am Gehäuse fest montiert, z. B. an der
Rückwand des Zapfraumes 12 angeschraubt ist, die Funktion des
Stecksockels übernimmt. Zur Fixierung und Sicherung des Hah
nen 14 im Halteblock 15 ist vorzugsweise wenigstens ein am
Hahnen 14 angebrachter und mit einer Ringnut ausgestatteter
Kupplungsstift 84 vorgesehen, der bei Einstecken des Hahnen
in den Halteblock von einer entsprechenden Bohrung 87 aufge
nommen und durch einen senkrecht dazu in eine weitere Bohrung
88 einführbaren Haltebolzen 146 arretiert wird.
Im Halteblock 15 ist ein nach hinten abgehender erster Lei
tungsanschluß 89 vorgesehen, an den die vom Feindruckregler
23 (Fig. 2) kommende Treibgasleitung L2 angeschlossen ist.
Der erste Leitungsanschluß 89 geht im Inneren des Halte
blockes 15 in eine erste Anschlußbuchse 91 über, in welche
der Hahnen 14 mit einem entsprechenden ersten Anschluß
stecker 86 eingesteckt werden kann, um die Verbindung für das
Treibgas (CO₂) herzustellen. Zwischen dem ersten Leitungsan
schluß 89 und der ersten Anschlußbuchse 91 ist ein erstes
(federbelastetes) Anschlußventil 90 angeordnet, welches die
Treibgasleitung L2 abschließt, sobald der Hahnen 14 aus dem
Halteblock 15 ausgesteckt wird, und durch den ersten An
schlußstecker 86 automatisch geöffnet wird, sobald der Hah
nen 14 wieder in den Halteblock 15 eingesteckt wird. Hier
durch wird zuverlässig verhindert, daß beim Entfernen des
Hahnen unbeabsichtigt CO₂ ausströmen kann.
Vom ersten Anschlußstecker 86 aus, der zu Dichtungszwecken
mit einem O-Ring 85 ausgestattet ist, verläuft ein erstes ab
gewinkeltes Treibgasleitungsstück 83 zum Treibgasventil 41,
welches auf der Oberseite des Hahnen 14 angeordnet ist. Vom
Treibgasventil 41 verläuft ein zweites, U-förmiges Treibgas
leitungsstück 82 zu einer Aufnahmebohrung 144, in welche von
oben ein Anschlußbolzen 79 für das Treibgas eingesteckt wer
den kann. Das (elektromagnetische) Treibgasventil 41 umfaßt
einen Ventilsitz 77, auf den von oben ein mittels einer Ven
tilfeder 71 vorgespannter Ventilschaft 73 mit einer Dichtflä
che 75 abdichtend gedrückt wird. Der Ventilschaft 73 ist in
einem Ventilgehäuse 70 in vertikaler Richtung verschiebbar
geführt. Er kann in der vertikalen Richtung mittels einer
konzentrisch um das Ventilgehäuse 70 herum angeordneten Ma
gnetspule 74 verschoben werden. Dazu ist der Ventilschaft 73
entweder selber aus Weicheisen oder einem vergleichbaren Ma
terial oder enthält zumindest einen (gestrichelt gezeichne
ten) Kern 72 aus einem solchen Material. Zur Abdichtung des
Ventilgehäuses 70 nach außen ist ein eingelegter O-Ring 76
vorgesehen.
Der Anschlußbolzen 79 ist in der Aufnahmebohrung 144 nach
außen hin ebenfalls durch einen unterliegenden O-Ring 81 ab
gedichtet. Hierdurch wird zugleich die Bypassleitung 78 ver
schlossen, die seitlich von der Aufnahmebohrung 144 abgeht
und horizontal zu einer benachbarten, parallel verlaufenden
Durchgangsbohrung 60 führt, deren Funktion weiter unten er
läutert wird. Im Inneren des (nicht geschnitten dargestell
ten) Anschlußbolzens 79 verläuft eine (gestrichelt gezeich
nete) vertikale Durchgangsbohrung 80, durch die Treibgas aus
dem zweiten Treibgasleitungsstück 82 zu einem am oberen Ende
des Anschlußbolzens 79 angeordneten Treibgas-Anschluß
stecker 67 gelangen kann. Der Treibgas-Anschlußstecker 67
paßt in eine Treibgas-Anschlußbuchse 66, die in einem an
dem Flaschenhalter 17 seitlich herausragend angeformten An
schlußarm 64 untergebracht ist. Zur Abdichtung im einge
steckten Zustand trägt der Treibgas-Anschlußstecker 67 einen
O-Ring 69. Oberhalb des O-Rings 69 ist eine umlaufende Ring
nut 68 angeordnet, in der (gestrichelt eingezeichnete) Ver
bindungskanäle zur Durchgangsbohrung 80 enden.
Wird die Sirupflasche 16 mit dem aufgeschraubten Flaschenhal
ter 17 auf den Hahnen 14 vollständig aufgesteckt, wird der
Treibgas-Anschlußstecker 67 vollständig von der Treibgas-An
schlußbuchse 66 aufgenommen und Treibgas kann ungehindert
durch die Durchgangsbohrung 80 über die Verbindungskanäle und
die Ringnut 68 in einen Treibgaskanal 65 einströmen, der
durch den Anschlußarm 64 und das Innere des Flaschenhalters
17 zur Sirupflasche 16 hinführt.
Auf der Unterseite des Flaschenhalters 17 schließt sich ein
Ventilteil 59 an, der bei vollständig eingestecktem Flaschen
halter 17 konzentrisch von der Magnetspule 18 umgeben wird
und zusammen mit dieser das Sirupventil 42 bildet. Unterhalb
des Ventilteils 59 ist eine längliche Siruptülle 61 angeord
net, die durch die Durchgangsbohrung 60 hindurch in einen
Mischraum 44 innerhalb der Mischtülle 19 reicht. Die Misch
tülle 19 ist gleichfalls steck- oder schraubbar ausgeführt,
wobei zur Abdichtung nach außen ein weiterer O-Ring 62 ein
gesetzt wird. Im Inneren der Mischtülle 19 ist zur Verbesse
rung der Mischwirkung ein plattenförmiger, mit Löchern verse
hener Wasserverteiler 63 vorgesehen, der die Siruptülle 61
ringförmig umgibt.
Der innere Aufbau des Flaschenhalters 17 ist in teilweise ge
schnittener und vergrößerter Darstellung in Fig. 11 wiederge
geben. Im zylindrischen Hauptteil des Flaschenhalters 17 ist
ein Sackloch mit Innengewinde eingelassen, in welches die Si
rupflasche 16 mit einem an ihrem Hals angeformten Flaschenge
winde 130 eingeschraubt werden kann. Zur Abdichtung nach aus
sen ist auf dem Boden des Sackloches eine Flachdichtung 131
angeordnet, gegen die im eingeschraubten Zustand das obere
Ende des Flaschenhalses drückt.
Der eigentliche Sirupkanal wird von einem Innenrohr 132 ge
bildet, welches vom Sackloch ausgehend nach unten durch den
Flaschenhalter 17 hindurch verläuft. Das Innenrohr 132 ist zu
seinem Schutz konzentrisch von einem Außenrohr 129 umgeben.
Im Zwischenraum zwischen Innenrohr 132 und Außenrohr 129 ist
ein Treibgasrohr 138 nach oben geführt, welches an seinem
oberen Ende durch ein herkömmliches (z. B. mit einer Stahlku
gel arbeitendes) Rückschlagventil 137 abgeschlossen ist.
Durch das Rückschlagventil 138 ist gewährleistet, das zwar
Treibgas (CO₂) in die Sirupflasche 16 hinein, nicht jedoch
Sirup in die Treibgasleitung zurückströmen kann. Das Treib
gasrohr 138 geht an seinem unteren Ende über in den weiter
oben bereits erwähnten Treibgaskanal 65, der innerhalb des
Anschlußarmes 64 zur Treibgas-Anschlußbuchse 66 führt.
Das Innenrohr 132 endet unten in einem Innenraum des Ventil
teils 59, wo das eigentliche Sirupventil durch einen Ventil
kegel 140 gebildet wird, der mit seiner Kegelspitze im Ruhe
zustand durch eine Ventilfeder 134 gegen einen entsprechend
geformten Dichtring 133 gedrückt wird und so das Innenrohr
132 unten verschließt. Der Ventilkegel 140 kann - ebenso wie
der Ventilschaft 73 des Treibgasventils 41 in Fig. 5 - entwe
der selbst aus einem weichmagnetischen Material bestehen,
oder im Inneren einen Kern tragen, der auf ein Magnetfeld
reagiert. Im geöffneten Zustand, d. h., wenn der Ventilkegel
durch das von der Magnetspule 18 erzeugte Magnetfeld gegen
die Kraft der Ventilfeder 134 nach unten gezogen wird, kann
der Sirup aus dem Innenrohr 132 nach unten auslaufen und ge
langt (z. B. durch im Ventilkegel 140 vorgesehenen Durch
bruchsöffnungen 139) auf die Unterseite des Ventilkegels 140,
wo er durch einen Auslaufkanal 136 in der Siruptülle 61 ab
fließt. Die Siruptülle 61 ist auswechselbar und kann in den
Ventilteil von unten eingeschraubt werden. Sie ist zu diesem
Zweck mit einem Außengewinde 135 versehen. Der Durchmesser
des Auslaufkanals 136 bestimmt maßgeblich die Auslaufge
schwindigkeit des jeweiligen Sirups und richtet sich daher
nach dessen Viskosität.
In Fig. 6 ist in teilweise geschnittener Darstellung (entlang
der Schnittlinie A-A aus Fig. 7) der innere Aufbau des Hahnen
14 mit den Leitungen für Stillwasser, karbonisiertes Wasser
und Mischwasser wiedergegeben. Im Halteblock 15 sind über
einander Leitungsanschlüsse 109 und 108 für Stillwasser bzw.
karbonisiertes Wasser untergebracht, an welche die entspre
chenden Leitungen L6 und L5 angeschlossen sind. Wie beim
Treibgasanschluß aus Fig. 5 sind auch hier Anschlußventile
107 und 110 und entsprechende Anschlußbuchsen 111 und 112
vorgesehen, in welche der Hahnen 14 mit den zugehörigen,
durch O-Ringe 106 und 113 abgedichteten Anschlußsteckern 105
und 114 gesteckt werden kann. Innerhalb des Hahnen werden die
Leitungen für karbonisiertes Wasser und Stillwasser in der
Mischweiche 143 zusammengeführt, wobei für die Einstellung
des Anteils an karbonisiertem Wasser eine Regulierschraube
103 verwendet wird, die O-Ring-gedichtet und in einer aufge
setzten Gewindeplatte 104 einschraubbar angeordnet ist und im
vollständig eingeschraubten Zustand den Zufluß von
karbonisiertem Wasser vollständig unterbinden kann. Die
Regulierschraube 103 bildet auf diese Weise das Dosierventil
für karbonisiertes Wasser 45 aus Fig. 3. Es sei an dieser
Stelle ausdrücklich angemerkt, daß - wenn eine Mischung aus
karbonisiertem Wasser und Stillwasser nicht benötigt wird -
auf die Mischweiche 143, die Regulierschraube 103 und einen
der Leitungsanschlüsse 108 oder 109 ganz verzichtet werden
kann.
Von der Mischweiche 143 verläuft ein abgewinkeltes Mischwas
serleitungsstück 116 zum nachfolgenden Mischwasserventil 46.
Der Aufbau des Mischwasserventils 46 mit der Magnetspule 96,
dem Ventilgehäuse 97, der Ventilfeder 98, dem Ventilschaft
100, der Dichtfläche 101 und dem Ventilsitz 102 ist praktisch
identisch mit dem Aufbau des Treibgasventils 41 aus Fig. 5.
Vom Ausgang des Mischwasserventils 46 führt die Mischwasser
leitung (in gleicher Weise wie das Treibgasleitungsstück 82
aus Fig. 5) zum Mischwasserdosierventil 47. Das Mischwasser
dosierventil 47 hat einen äußerlich mit dem Anschlußbolzen
79 aus Fig. 5 vergleichbaren Ventilkörper 94, der in ein ent
sprechendes Sackloch im Hahnen 14 eingesetzt und mit einem O-
Ring 115 nach außen abgedichtet ist. Im Inneren des Ventil
körpers 94 ist eine Regulierschraube 95 angeordnet, die mit
tels eines Schraubgewindes so weit nach unten eingeschraubt
werden kann, daß sie mit einer am unteren Ende liegenden
Dichtfläche 93 den Ausgang der Mischwasserleitung ver
schließt bzw. den Durchfluß des Mischwassers drosselt. Die
Regulierschraube 95 ist durch einen weiteren O-Ring 118 nach
oben hin abgedichtet. Gibt die Dichtfläche 93 bei geeigneter
Stellung der Schraube den Mischwasserfluß frei, kann das
Mischwasser durch (gestrichelt eingezeichnete) Durchlaßboh
rungen im Ventilkörper 94 in einen Mischwasserkanal 92 ab
fließen, der oben in den Mischraum 44 der Mischtülle 19 mün
det. Auf diese Weise kann Mischwasser mit einem voreinge
stellten Mischungsverhältnis karbonisiertes Was
ser/Stillwasser aus den Leitungen L5 bzw. L6 in die Misch
tülle 19 gelangen und dort mit dem Sirup vermischt werden,
der aus der Siruptülle 61 am Flaschenhalter 17 abgegeben
wird. Die Mischung von Sirup und Wasser wird dabei unter
stützt von dem Wasserverteiler 63 (Fig. 5).
Wird - wie bereits eingangs erwähnt - an einem oder mehreren
Hahnen anstelle einer Sirupflasche ein größerer Sirupcontai
ner angeschlossen, wird der Hahnen 14 in seinem Treibgasteil
so verändert, daß sich anstelle der Fig. 5 die Fig. 10 er
gibt. Die Treibgaszuführung wird insgesamt zur Sirupzuführung
umgebaut: Anstelle der Treibgasleitung L2 wird am Leitungsan
schluß 89 eine (vom Sirupcontainer 22 oder von der Sirup
kühlschlange 54 kommende) Sirupleitung L1 angeschlossen. An
stelle des Anschlußbolzens 79 wird ein Sirupdosierventil 120
eingesetzt, welches mit seinem Ventilkörper 127, der Regu
lierschraube 128, dem O-Ring 126, den Durchlaßbohrungen 142
und der Dichtfläche 125 denselben Aufbau aufweist, wie das
Mischwasserdosierventil 47 aus Fig. 6. Die Durchlaßbohrungen
142 sorgen dafür, daß der aus dem Leitungsstück 82 kommende
Sirup bei geöffneter Regulierschraube 128 weitgehend ungehin
dert durch die Bypassleitung 78 zur Durchgangsbohrung 60
fließen kann. Anstelle des Flaschenhalters 17 mit seiner Si
ruptülle 61 ist hier in die Durchgangsbohrung 60 von unten ein
steckbarer Sirupauslauf 121 eingesteckt, der einen zum Aus
laufkanal 136 (Fig. 11) der Siruptülle 61 vergleichbaren Si
rupkanal 123 enthält. Der Sirupkanal 123 steht über
(gestrichelt eingezeichnete) querliegende Durchlaßbohrungen
mit dem Ausgang der Bypassleitung in Verbindung. Zur Abdich
tung nach oben und unten sind O-Ringe 122, 124 vorgesehen.
Durch den gezeigten Umbau kann schnell und auf einfache Weise
der Sirup aus dem Container durch denselben Hahnen zur selben
Mischtülle geregelt zugeführt werden.
Die Funktionsweise des Gerätes nach der Erfindung sei noch
einmal zusammengefaßt:
In der einfachsten Version ist der neu entwickelte Hahnen 14
bei der Verwendung von Sirupflaschen mit einem Blockanschluß
für karbonisiertes Wasser und mit einem Treibgas- bzw. CO₂-
Anschluß versehen. Der Hahnen wird mit seinen zwei An
schlußsteckern 86 und 105 in den Halteblock 15 mit den zwei
Anschlußventilen 90 und 107 für karbonisiertes Wasser und
CO₂ gesteckt, womit der Durchgang für karbonisiertes Wasser
und CO₂ zum jeweiligen Magnetventil 41 bzw. 46 geöffnet wird.
Der Hahnen wird anschließend mit (z. B. zwei) Haltebolzen 146
am Halteblock 15 gesichert. Die Leitung für karbonisiertes
Wasser L7 gelangt ausgangs des Magnetventils 46 über das Do
sierventil 47 mit integrierter Regulierschraube 95 zur Misch
kammer 44. Der CO₂-Kanal gelangt ausgangs des Magnetventils
41 durch die Steckverbindung 66, 67, 79 zum Flaschenhalter
17. Die Aufnahmebohrung 144 des Anschlußbolzens 79 ist mit
einem O-Ring 81 ausgestattet, damit ein Wegströmen des CO₂ in
die Bypassleitung 78 und von dort zur Mischkammer 44 verhin
dert wird (Fig. 5).
Bei Verwendung eines Sirupcontainers bleibt die Führung des
karbonisierten Wassers im Hahnen 14 unverändert. Anstelle des
CO₂ wird am Blockanschluß Sirup ab dem Stahlcontainer über
eine Sirupleitung L1 (bei Bedarf über die Sirupkühlschlange
54 im Trockenkühlblock 35 heruntergekühlt) zugeführt. Der Si
rup gelangt wiederum zum Magnetventil 41 und von da über das
Sirupdosierventil 120 in die Bypassleitung 78 zum steckbaren
Sirupauslauf 121 (Fig. 10).
Der Hahnen ist dabei so aufgebaut, daß der Hahnenblock immer
derselbe ist, aber je nach Einsatz unterschiedliche Zubehör
teile eingesetzt werden: Beim Einsatz "Sirup ab dem Stahlcon
tainer" werden ein Dosierventil 120 sowie der steckbare Si
rupauslauf 121 eingesetzt. Beim Einsatz "CO₂ auf den Hahnen"
bzw. "Sirup ab Flasche" wird das Dosierventil 120 mit dem An
schlußbolzen 79 vertauscht und der steckbare Sirupauslauf
121 wird weggenommen, damit die Siruptülle 61 des Sirupfla
schenhalters 17 hindurchgeführt werden kann.
In der vorgenannten einfachsten Version ist nur ein Wasseran
schluß am Blockanschluß vorgesehen. Somit kann am Hahnen
kein Mischwasser (Anteil karbonisiertes Wasser/Stillwasser)
reguliert werden. Bei einer Weiterbildung des Hahnen ist was
serseits im Hahnen eine Mischweiche 143 eingebaut, mit der
durch eine Regulierschraube 103 am Hahnen der Anteil von
hochkarbonisiertem bzw. Stillwasser auf den entsprechenden
CO₂-Volumengehalt des Getränkes eingestellt werden kann. Da
durch wird sichergestellt, daß die Mischweiche zum Nachre
gulieren bei Schwankungen leicht zugänglich ist.
Bevor der Sirup (ob von der Sirupflasche oder ab Sirupstahl
behälter) mit dem CO₂-haltigen Mischwasser bzw. nur dem
Stillwasser vermischt wird, wird das Wasser über einen inte
grierten Wasserverteiler 63 in der Mischtülle 19 gelenkt und
nach der Mischtülle 19 mit dem Sirup als Fertiggetränk ver
mischt ins Glas ausgeschenkt.
Die (im Beispiel vier) Hahnen 14a-d des Gerätes werden über
den Bedienteil 21 mittels einer elektronischen Steuerung 119
(Fig. 8) gesteuert, die auf einer Printplatte untergebracht
ist. Jeder einzelne Hahnen wird mit seinen elektrischen Kom
ponenten wie dem Wasserventil 46 sowie dem Treibgasventil 41
und der Magnetspule 18 mit 24 Volt ab der Printplatte ange
steuert. Für jeden Hahnen kann daher einzeln die Wassermenge
(das Öffnen des Wasserventils 46) programmiert und gespei
chert werden, ebenso wie das Treibgas- bzw. Sirupventil 41
und die Magnetspule 18 auf dem PET-Flaschenhalter 17. Das Mi
schungsverhältnis des Getränks wird dabei durch die zeitliche
Steuerung der zugehörigen Magnetventile eingestellt.
Die Software der Elektronik ist so aufgebaut, daß zwangs
weise das Treibgasventil 41 und das Sirupventil 42
(vorzugsweise 2/10 sec) später als das Wasserventil 46 öffnen
und auch zwangsweise (vorzugsweise im Minimum 2/10 sec) vor
dem Schließen des Wasserventils geschlossen werden. Dieses
individuelle zeitversetzte Steuern des Sirupventils sowie das
zwangsweise Schließen des Sirupventils vor dem Wasserventil
ergibt einen sehr erwünschten Reinigungseffekt in der Misch
tülle 19. Das vorherige Schließen des Sirupventils sowie die
individuell eingestellte "Nachlaufzeit" des Wasserventils be
wirken eine Nachspülung von Wasser in der Mischtülle. Ein
eventuelles Haftenbleiben von Sirup an der Mischtülle wird
folglich bei jeder ausgeschenkten Portion durch das Nachspü
len von Wasser praktisch ausgeschlossen. Die Zeitverläufe der
Schaltkurven K1, K2 und K3 des Treibgasventils 41, des Sirup
ventils 42 und des Wasserventils 46 sind über der Zeit in
Fig. 9 beispielhaft wiedergegeben. Die Schaltzeitpunkte t2
und t3 für die beiden erstgenannten Ventile liegen dabei in
nerhalb des Schaltintervalls t1-t4 des Wasserventils.
Durch die elektronische Steuerung werden mittels Zeitmessung
die Öffnungszeiten des Sirupventils, d. h., die Auslaufzeiten
des Sirup für alle Getränke pro Sirupart, zusammenaddiert und
bei Erreichen eines voreingestellten gespeicherten Wertes
wird am Bedienteil 21 das optische (Blink-)Signal "Sirup
leer" abgegeben. Solange das Signal "Sirup leer" nicht quit
tiert wird, kann kein neues Getränk aus dem entsprechenden
Hahnen ausgeschenkt werden.
Durch die elektronische Steuerung 119 kann auf der Print
platte der entsprechende Hahnen (oder mehrere Hahnen), der
(bzw. die) Stillwasser mit karbonisiertem Wasser oder nur
Stillwasser benötigen, zugeordnet werden, d. h. für ein halb
karbonisiertes oder Stillwasser-Getränk muß das Stillwasser
ventil 31 angesteuert werden, damit ein Mischen an der
Mischweiche 143 im Hahnen möglich ist.
Die elektronische Steuerung 116 für die Hahnen berücksichtigt
zusammengefaßt die folgenden Punkte:
- - Zeitdosieren vom Wasserventil pro Hahnen (Programmieren und Abspeichern); Menge 1 (z. B. 2 dl)
- - Zeitdosieren vom Treibgas- bzw. Sirupventil pro Hahnen (Programmieren und Abspeichern); Menge 1
- - Leeranzeige der Sirup-PET-Flasche durch optisches Blinken pro Hahnen (Programmieren und Abspeichern der individuell einstellbaren Zeit von 0-1028 Sekunden); Menge 1
- - Stillwasserzuordnung pro Hahnen zum Ansteuern des Stillwas sermagnetventils 31
- - Zeitdosieren vom Wasserventil pro Hahnen; Menge 2 (z. B. 3 dl)
- - Zeitdosieren vom Treibgas- bzw. Sirupmagnetventil; Menge 2
- - Leeranzeige der Sirup-PET-Flasche; Menge 2
- - Umschaltmöglichkeit von Menge 1 auf Menge 2.
Insgesamt ergibt sich mit der Erfindung ein Post-Mix-Gerät,
welches kompakt im Aufbau, flexibel in der Anwendung, und
leicht zu reinigen und zu warten ist.
Bei einem Gerät (10) zur Erzeugung und Abgabe verschiedener
Post-Mix-Getränke, welche jeweils aus einem Sirup sowie
Stillwasser und/oder karbonisiertem Wasser gemischt werden,
ist für jede Getränkesorte bzw. Sirupsorte ein Hahnen (14;
14a-d) vorgesehen; jeder Hahnen (14; 14a-d) ist auf der Un
terseite mit einer Mischtülle (19) ausgerüstet, in deren in
nenliegendem Mischraum (44) die Bestandteile des Mischge
tränks miteinander vermischt und in einen darunterstehenden
Behälter abgegeben werden; an jedem Hahnen (14; 14a-d) kann
eine Sirupflasche (16; 16a-c) mit der Öffnung nach unten
aufgesetzt werden; jeder Hahnen (14; 14a-d) besitzt Leitungs
anschlüsse (89, 108, 109) für Treibgas, karbonisiertes Wasser
und/oder Stillwasser; in jedem Hahnen (14; 14a-d) ist eine
Sirupleitung (L8) vorgesehen, welche von der Sirupflasche
(16; 16a-c) durch den Hahnen nach unten in die Mischtülle
(19) führt und in welcher ein Sirupventil (42) angeordnet
ist; in jedem Hahnen (14; 14a-d) ist weiterhin eine Treibgas
leitung (L9) vorgesehen, welche vom Leitungsanschluß für
Treibgas (89) ausgehend durch den Hahnen (14; 14a-d) verläuft
und in der aufgesetzten Sirupflasche (16; 16a-c) mündet und
Treibgas zum Herausdrücken des Sirups in die Sirupflasche
einspeist; und die Leitungsanschlüsse für karbonisiertes Was
ser und/oder Stillwasser (108 bzw. 109) sind jeweils durch im
Hahnen (14; 14a-d) verlaufende Leitungen (L7) mit der Misch
tülle (19) verbunden und können mittels eines im Hahnen (14;
14a-d) angeordneten Ventils (46) abgesperrt werden.
Ein solches Gerät erlaubt bei einem vergleichsweise einfachen
Hahnenaufbau einen flexiblen Betrieb, ist leicht zu warten
und zu reinigen und gestattet eine einfache Einstellung des
Mischungsverhältnisses, wenn die Ventile (42, 46) als einzeln
elektrisch ansteuerbare Magnetventile ausgebildet sind; und
die Ventile (42, 46) an eine elektronische Steuereinheit
(119) angeschlossen sind.
Bezugszeichenliste
10 Post-Mix-Gerät
11 Gehäuse
12 Zapfraum
13 Stellfläche
14 Hahnen
14a- d Hahnen
15 Halteblock
16 Sirupflasche
16a- c Sirupflasche
17 Flaschenhalter
18 Magnetspule (Sirupventil)
19 Mischtülle
20 CO₂-Flasche
21 Bedienteil
22 Sirupcontainer (Figal)
23 Feindruckregler
24, 28 Druckwächter (Pressostat)
25 Druckminderer
26 Flaschenanschluß
27 Hochdruckpumpe
29, 34 Wasserdruckregler
30 Wasserfilter
31 Stillwasserventil
32a, b Rückschlagventil
33 Rückschlagventil
35 Trockenkühlblock
36 Karbonator
37 Kältekompressor
38 Kondensator
39 Kühlgebläse
40 Verdampfer
41 Treibgasventil
42 Sirupventil
43 Treibgasregulierventil
44 Mischraum
45 Dosierventil für karbonisiertes Wasser
46 Mischwasserventil
47 Mischwasserdosierventil
48 Wasserkühlschlange
49 Karbonatorkessel
50 Isolation
51 Wasserzuleitung (Karbonator)
52 CO₂-Zuleitung (Karbonator)
53 Karbonisiertes Wasserauslaß
54 Sirupkühlschlange
55 Stillwasserkühlschlange
56 Vergußmasse
57 obere Niveausonde
58 untere Niveausonde
59 Ventilteil
60 Durchgangsbohrung
61 Siruptülle
62, 76 O-Ring
63 Wasserverteiler
64 Anschlußarm
65 Treibgaskanal
66 Treibgas-Anschlußbuchse
67 Treibgas-Anschlußstecker
68 Ringnut
69 O-Ring
70, 97 Ventilgehäuse
71, 98 Ventilfeder
72, 99 Kern
73, 100 Ventilschaft
74,96 Magnetspule
75, 101 Dichtfläche
77, 102 Ventilsitz
78 Bypassleitung
79 Anschlußbolzen
80 Durchgangsbohrung
81, 85 O-Ring
82, 83 Treibgasleitungsstück
84 Kupplungsstift
86, 105, 114 Anschlußstecker
87, 88 Bohrung
89, 108, 109 Leitungsanschluß
90, 107, 110 Anschlußventil
91, 111, 112 Anschlußbuchse
92 Mischwasserkanal
93, 125 Dichtfläche
94, 127 Ventilkörper
95, 128 Regulierschraube
103 Regulierschraube
104 Gewindeplatte
106, 113 O-Ring
115, 117 O-Ring
116 Mischwasserleitungsstück
118, 126 O-Ring
119 elektronische Steuereinheit
120 Sirupdosierventil
121 steckbarer Sirupauslauf
122, 124 O-Ring
123 Sirupkanal
129 Außenrohr
130 Flaschengewinde
131 Flachdichtung
132 Innenrohr
133 Dichtring
134 Ventilfeder
135 Außengewinde
136 Auslaufkanal
137 Rückschlagventil
138 Treibgasrohr
139 Durchbruchsöffnung
140 Ventilkegel
141, 142 Durchlaßbohrung
143 Mischweiche
144 Aufnahmebohrung
145 Thermostat
146 Haltebolzen
K1, . . ., K3 Schaltkurve
L1, L8 Sirupleitung
L2 , L9 Treibgasleitung
L3 CO₂-Druckleitung
L4 Wasserleitung
L5 Leitung für karbonisiertes Wasser
L6 Stillwasserleitung
L7 Mischwasserleitung
t1, . . ., t4 Zeitpunkt
11 Gehäuse
12 Zapfraum
13 Stellfläche
14 Hahnen
14a- d Hahnen
15 Halteblock
16 Sirupflasche
16a- c Sirupflasche
17 Flaschenhalter
18 Magnetspule (Sirupventil)
19 Mischtülle
20 CO₂-Flasche
21 Bedienteil
22 Sirupcontainer (Figal)
23 Feindruckregler
24, 28 Druckwächter (Pressostat)
25 Druckminderer
26 Flaschenanschluß
27 Hochdruckpumpe
29, 34 Wasserdruckregler
30 Wasserfilter
31 Stillwasserventil
32a, b Rückschlagventil
33 Rückschlagventil
35 Trockenkühlblock
36 Karbonator
37 Kältekompressor
38 Kondensator
39 Kühlgebläse
40 Verdampfer
41 Treibgasventil
42 Sirupventil
43 Treibgasregulierventil
44 Mischraum
45 Dosierventil für karbonisiertes Wasser
46 Mischwasserventil
47 Mischwasserdosierventil
48 Wasserkühlschlange
49 Karbonatorkessel
50 Isolation
51 Wasserzuleitung (Karbonator)
52 CO₂-Zuleitung (Karbonator)
53 Karbonisiertes Wasserauslaß
54 Sirupkühlschlange
55 Stillwasserkühlschlange
56 Vergußmasse
57 obere Niveausonde
58 untere Niveausonde
59 Ventilteil
60 Durchgangsbohrung
61 Siruptülle
62, 76 O-Ring
63 Wasserverteiler
64 Anschlußarm
65 Treibgaskanal
66 Treibgas-Anschlußbuchse
67 Treibgas-Anschlußstecker
68 Ringnut
69 O-Ring
70, 97 Ventilgehäuse
71, 98 Ventilfeder
72, 99 Kern
73, 100 Ventilschaft
74,96 Magnetspule
75, 101 Dichtfläche
77, 102 Ventilsitz
78 Bypassleitung
79 Anschlußbolzen
80 Durchgangsbohrung
81, 85 O-Ring
82, 83 Treibgasleitungsstück
84 Kupplungsstift
86, 105, 114 Anschlußstecker
87, 88 Bohrung
89, 108, 109 Leitungsanschluß
90, 107, 110 Anschlußventil
91, 111, 112 Anschlußbuchse
92 Mischwasserkanal
93, 125 Dichtfläche
94, 127 Ventilkörper
95, 128 Regulierschraube
103 Regulierschraube
104 Gewindeplatte
106, 113 O-Ring
115, 117 O-Ring
116 Mischwasserleitungsstück
118, 126 O-Ring
119 elektronische Steuereinheit
120 Sirupdosierventil
121 steckbarer Sirupauslauf
122, 124 O-Ring
123 Sirupkanal
129 Außenrohr
130 Flaschengewinde
131 Flachdichtung
132 Innenrohr
133 Dichtring
134 Ventilfeder
135 Außengewinde
136 Auslaufkanal
137 Rückschlagventil
138 Treibgasrohr
139 Durchbruchsöffnung
140 Ventilkegel
141, 142 Durchlaßbohrung
143 Mischweiche
144 Aufnahmebohrung
145 Thermostat
146 Haltebolzen
K1, . . ., K3 Schaltkurve
L1, L8 Sirupleitung
L2 , L9 Treibgasleitung
L3 CO₂-Druckleitung
L4 Wasserleitung
L5 Leitung für karbonisiertes Wasser
L6 Stillwasserleitung
L7 Mischwasserleitung
t1, . . ., t4 Zeitpunkt
Claims (19)
1. Gerät (10) zur Erzeugung und Abgabe verschiedener Post-
Mix-Getränke, welche jeweils aus einem Sirup sowie Stillwas
ser und/oder karbonisiertem Wasser gemischt werden, wobei
- (a) für jede Getränkesorte bzw. Sirupsorte ein Hahnen (14; 14a-d) vorgesehen ist;
- (b) jeder Hahnen (14; 14a-d) auf der Unterseite mit einer Mischtülle (19) ausgerüstet ist, in deren innenliegendem Mischraum (44) die Bestandteile des Mischgetränks mitein ander vermischt und in einen darunterstehenden Behälter abgegeben werden;
- (c) an jedem Hahnen (14; 14a-d) eine Sirupflasche (16; 16a-c) mit der Öffnung nach unten aufgesetzt werden kann;
- (d) jeder Hahnen (14; 14a-d) Leitungsanschlüsse (89, 108, 109) für Treibgas, karbonisiertes Wasser und/oder Still wasser besitzt;
- (e) in jedem Hahnen (14; 14a-d) eine Sirupleitung (L8) vorge sehen ist, welche von der Sirupflasche (16; 16a-c) durch den Hahnen nach unten in die Mischtülle (19) führt und in welcher ein Sirupventil (42) angeordnet ist;
- (f) in jedem Hahnen (14; 14a-d) eine Treibgasleitung (L9) vorgesehen ist, welche vom Leitungsanschluß für Treibgas (89) ausgehend durch den Hahnen (14; 14a-d) verläuft und in der aufgesetzten Sirupflasche (16; 16a-c) mündet und Treibgas zum Herausdrücken des Sirups in die Sirupflasche einspeist; und
- (g) die Leitungsanschlüsse für karbonisiertes Wasser und/oder Stillwasser (108 bzw. 109) jeweils durch im Hahnen (14; 14a-d) verlaufende Leitungen (L7) mit der Mischtülle (19) verbunden sind und mittels eines im Hahnen (14; 14a-d) angeordneten Ventils (46) abgesperrt werden können;
dadurch gekennzeichnet, daß
- (h) die Ventile (42, 46) als einzeln elektrisch ansteuerbare Magnetventile ausgebildet sind; und
- (i) die Ventile (42, 46) an eine elektronische Steuereinheit (119) angeschlossen sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Treibgasleitung (L9) ein Treibgasventil (41) angeordnet ist,
welches ebenfalls als Magnetventil ausgebildet und an die
elektronische Steuereinheit (119) angeschlossen ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für
den Anschluß einer Sirupflasche (16; 16a-c) an den Hahnen
(14; 14a-d) ein abnehmbarer Flaschenhalter (17) vorgesehen
ist, welcher mit einer oberen Seite dichtend auf die offene
Sirupflasche aufgesteckt bzw. aufgedreht werden kann und mit
der gegenüberliegenden unteren Seite auf den Hahnen (14; 14a-
d) aufgesteckt werden kann, und daß innerhalb des Flaschen
halters (17) ein in das Innere der Sirupflasche (16; 16a-c)
führender Treibgaskanal (65) verläuft, welcher beim Aufstecken
des Flaschenhalters (17) auf den Hahnen über eine aus ei
ner Treibgas-Anschlußbuchse (66) und einem Treibgas-An
schlußstecker (67) bestehenden Treibgas-Steckverbindung an
die im Hahnen verlaufende Treibgasleitung (L9) hinter dem
Treibgasventil (41) angekoppelt wird.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in je
dem Hahnen (14; 14a-d) oberhalb der Mischtülle (19) eine
senkrechte Durchgangsbohrung (60) vorgesehen ist, daß der
Flaschenhalter (17) auf der unteren Seite eine senkrechte Si
ruptülle (61) aufweist, welche beim Aufstecken des Flaschen
halters (17) auf den Hahnen durch die Durchgangsbohrung (61)
hindurch in den Mischraum (44) der Mischtülle (19) reicht,
daß die Sirupleitung (L8) senkrecht durch den Flaschenhalter
(17) hindurch verläuft und nach unten aus der Siruptülle (61)
austritt, und daß innerhalb des Flaschenhalters (17) ober
halb der Siruptülle (61) ein Ventilteil (59) vorgesehen ist,
welcher die Sirupleitung (L8) wahlweise sperren oder öffnen
kann und zusammen mit einer den Ventilteil (5) konzentrisch
umgebenden und auf dem Hahnen (14; 14a-d) angeordneten Magn
etspule (18) das Sirupventil (42) bildet.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in je
dem Hahnen (14; 14a-d) die Treibgasleitung (L9) und das
Treibgasventil (41) so ausgelegt sind, daß sie auch als Si
rupleitung bzw. Sirupventil eingesetzt werden können, wenn
anstelle der Sirupflasche (16; 16a-c) ein Sirupcontainer (22)
an den Leitungsanschluß für Treibgas (89) angeschlossen
wird, und daß in jedem Hahnen (14; 14a-d) eine absperrbare
Bypassleitung (78) vorgesehen ist, welche hinter dem Treib
gasventil (41) von der Treibgasleitung (L9) abzweigt und
seitlich in die Durchgangsbohrung (60) einmündet.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein
steckbarer Sirupauslauf (121) vorgesehen ist, welcher beim
Einsatz eines Sirupcontainers (22) anstelle des Flaschenhal
ters (17) dichtend in die Durchgangsbohrung (60) des zugehö
rigen Hahnen gesteckt wird und die in die Durchgangsbohrung
(60) mündende Bypassleitung (78) mit dem Mischraum (44) der
Mischtülle (19) verbindet.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Treibgasleitung (L9) im Hahnen (14; 14a-d) hinter dem Treib
gasventil (41) ein Treibgasleitungsstück (82) umfaßt, welch
es in eine Aufnahmebohrung (144) auf der Oberseite des Hahnen
(14; 14a-d) mündet, daß die Bypassleitung (78) seitlich von
der Aufnahmebohrung (144) abzweigt, und daß wahlweise ein
Anschlußbolzen (79) oder ein Sirupdosierventil (120) in die
Aufnahmebohrung (144) einsteckbar ist, wobei der Anschluß
bolzen (79) im Falle des Einsatzes einer Sirupflasche vorge
sehen ist und die Bypassleitung (78) sperrt und die Treibgas-
Steckverbindung zum Flaschenhalter (17) vermittelt, und das
Sirupdosierventil (120) im Falle des Anschlusses eines Sirup
containers (22) die Bypassleitung (78) mit dem Treibgaslei
tungsstück (82) mit einstellbarem Leitungsquerschnitt verbin
det.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hahnen (14; 14a-d) jeweils steckbar ausge
bildet sind.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leitungsanschlüsse für Treibgas, karbonisiertes Wasser
und/oder Stillwasser (89, 108, 109) jeweils in einem Halte
block (15) angeordnet sind, welcher fest mit dem Gerät (10)
verbunden ist, und daß jeder Hahnen (14; 14a-d) in den zuge
hörigen Halteblock (15) lösbar eingesteckt werden kann, wobei
die Verbindungen für Treibgas, karbonisiertes Wasser und/oder
Stillwasser durch entsprechende Anschlußstecker (86, 105,
114) und Anschlußbuchsen (91, 111, 112) hergestellt werden.
10. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Bereitung des karbonisiertes Wassers ein
Flaschenanschluß (26) für eine CO₂-Flasche, ein an eine
Wasserleitung (L4) angeschlossener Karbonator (36) und eine
vom Flaschenanschluß (26) zum Karbonator (36) führende CO₂-
Druckleitung (L3) vorgesehen ist, und daß zur Bereitstellung
des Stillwassers eine Stillwasserleitung (L6) vorgesehen ist,
welche von der Wasserleitung (L4) vor dem Karbonator (35)
abzweigt.
11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Karbonator (36) zur Kühlung des karbonisierten Wassers in ei
nem Trockenkühlblock (35) untergebracht ist, in welchem ein
an einen Kältekompressor (37) angeschlossener Verdampfer (40)
angeordnet ist, daß die Stillwasserleitung (L6) in einer
Stillwasserkühlschlange (55) durch den Trockenkühlblock (35)
geführt ist.
12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Verwendung eines Sirupcontainers (22) anstelle einer Sirup
flasche (16; 16a-c) zur Kühlung des Sirups im Trockenkühl
block eine zusätzliche Sirupkühlschlange (54) vorgesehen ist.
13. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß in jedem Hahnen (14; 14a-d) Leitungsanschlüsse
für karbonisiertes Wasser und Stillwasser (108 bzw. 109) vor
gesehen sind, daß hinter den Leitungsanschlüssen für karbo
nisiertes Wasser und Stillwasser (108 bzw. 109) eine Misch
weiche (143) angeordnet ist, in welcher das karbonisierte
Wasser und Stillwasser zusammengeführt und in einer gemein
samen Mischwasserleitung (116, L7) weitergeleitet wird, daß
vor der Mischweiche (143) Mittel (103) zur Einstellung des
Mischungsverhältnisses zwischen karbonisiertem Wasser und
Stillwasser vorgesehen sind, und daß die Steuerung des Was
serzulaufs durch ein hinter der Mischweiche (143) in der
Mischwasserleitung (L7) angeordnetes Mischwasserventil (46)
erfolgt.
14. Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel zur Einstellung des Mischungsverhältnisses zwischen
karbonisiertem Wasser und Stillwasser eine in der Zuleitung
für karbonisiertes Wasser angeordnete Regulierschraube (103)
umfassen.
15. Gerät nach einem der Ansprüche 13 und 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Einstellung des Wasserzulaufs in der
Mischwasserleitung (L7) hinter dem Mischwasserventil (46) ein
Mischwasserdosierventil (47) vorgesehen ist.
16. Verfahren zum Betrieb eines Gerätes nach einem der An
sprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das gewünschte
Mischungsverhältnis zwischen Sirup und karbonisiertem Wasser
bzw. Stillwasser bei der Zubereitung eines Getränkes durch
eine geeignete zeitliche Steuerung der zugehörigen Magnet
ventile (42, 46 bzw. 41, 46) erreicht wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Reinhaltung der Mischtülle (19) das Magnetventil für den
Wasserzulauf (46) zeitversetzt vor dem Magnetventil für den
Sirup (42 bzw. 41) geöffnet und zeitversetzt nach diesem wie
der geschlossen wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zeitversatz Bruchteile einer Sekunde, vorzugsweise etwa
2/10 Sekunden, beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH256694 | 1994-08-22 |
Publications (1)
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DE19526215A1 true DE19526215A1 (de) | 1996-02-29 |
Family
ID=4236692
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