DE19525964A1 - Abstützelement für einen Schlepphebel eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Abstützelement für einen Schlepphebel eines Ventiltriebs einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Abstützelement für einen Schlepphebel eines Ventil
triebs einer Brennkraftmaschine, das in einer Bohrung eines Zylinderkopfes
unter einem deutlichen Winkel zur Lotrechten angeordnet ist und ein hydrauli
sches Spielausgleichselement aufweist, welches aus einem in der Bohrung
angeordneten hohlzylindrischen Gehäuse mit einem darin verlaufenden axial
beweglichen Kolben besteht, wobei ein Boden des Kolbens gemeinsam mit dem
Gehäuse einen Hochdruckraum einschließt und an einem Kopfstück des Kol
bens der Schlepphebel unmittelbar anliegt, und wobei bis in die Bohrung
und/oder im Außenmantel des Gehäuses eine Ringnut für Hydraulikmittel
verläuft, die mit einem zentrischen Vorratsraum im Inneren des Kolbens über
wenigstens eine Radialbohrung des Gehäuses verbunden ist, welche in einem
schwerkraftfernen Bereich der Ringnut positioniert ist.
Ein derartiges Abstützelement geht gattungsbildend aus der EP-PS 03 32 359
hervor. Erweist es sich nun erforderlich, dieses aus dem vorgenannten Doku
ment bekannte Abstützelement schräg, d. h. unter einem deutlichen Winkel zur
Lotrechten bzw. nahezu senkrecht zur Lotrechten in den Zylinderkopf ein
zubauen, besteht das Problem des Leerlaufens seines zentrischen Ölvorrats
raums nach dem Stillsetzen der Brennkraftmaschine. Bei Wiederbefeuerung
dieser könnte es im ungünstigsten Fall auftreten, daß seine Spielausgleichs
funktion nicht mehr gewährleistet ist. Es ist dann mit unnötigen Startgeräuschen
wie Klappern zu rechnen.
Auch sind der Fachwelt Lösungen bekannt, bei denen im Inneren des zen
trischen Ölvorratsraums eine Innenumlenkhülse appliziert ist. Durch diese
Innenumlenkhülse kann es zwar gelingen, ein gewisses Maß an Hydraulikmittel
im Inneren des Ölvorratsraums zu bevorraten, jedoch schränkt diese Umlenk
hülse das zur Verfügung stehende Speichervolumen ein.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Abstützelement der ein
gangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem die aufgezeigten Nachteile
beseitigt sind und insbesondere mit einfachen Mitteln eine Verdrehsicherung für
ein auslaufsicheres Gehäuse eines schräg eingebauten Abstützelements geschaf
fen ist.
Nach der Erfindung wird die Aufgabe durch den kennzeichnenden Teil der
Ansprüche 1 bzw. 3 gelöst, wobei entweder der Außenmantel des Gehäuses
zumindest eine Anflachung aufweist, die mit einer komplementären Anflachung
der Bohrung des Gehäuses zusammenwirkt bzw. daß eine bodenseitige Stirn
fläche des Gehäuses einenends mit einem Stift versehen ist, der anderenends
gleichzeitig in einer Aufnahme eines Grundes der Bohrung verläuft. Somit ist
mit einfachen und billigen Mitteln ein gerichteter Einbau des Gehäuses des
Abstützelements geschaffen. Durch diese Maßnahme ist garantiert, daß die
Radialbohrung des Gehäuses stets im schwerkraftfernen Bereich der gesamten
Anordnung positioniert ist und somit ein Auslaufen des zentrischen Vorrats
raums des axial beweglichen Kolbens wirksam vermieden ist. Gleichzeitig ist
das Volumen des eben beschriebenen Ölvorratsraums im Gegensatz zu dem
beim Stand der Technik verwendeten Innenumlenkelement nicht verringert bzw.
kann auf die zusätzliche Hülse zur Ölumlenkung allgemein verzichtet werden.
Die Anflachung ist dabei nach einer bevorzugten Variante der Ausgestaltung der
Erfindung im Bodenbereich des Gehäuses appliziert, es sind jedoch auch
weitere Gehäuseabschnitte (am Außenmantel) denkbar. Zur Erhöhung der
Verdrehsicherheit können ggf. mehrere derartige Anflachungen am Außenmantel
des Gehäuses angeordnet sein.
Anstatt des verwendeten Stiftes nach dem nebengeordneten Anspruch 3 können
auch Kugeln oder ähnliche Körper appliziert werden. Denkbar für eine Ver
drehsicherung des Gehäuses gegenüber seiner Bohrung sind ebenfalls Stift-Nut-Ver
bindungen oder Paßfeder-Nut-Verbindungen.
Wahlweise ist es vorgesehen, entweder den Stift in der Bohrung für das Gehäu
se im Zylinderkopf fest zu arretieren bzw. in seiner Bohrung an der Stirnfläche
des Gehäuses zu befestigen. Das Gehäuse für beide hier aufgeführten Varianten
kann wahlweise als Fließpreßteil bzw. als Tiefziehteil ausgeführt sein. Mit in
den Schutzumfang dieser Erfindung eingeschlossen ist eine Lösung, bei der
anstatt des Stiftes eine einteilige Materialausformung am Boden als Verdrehsi
cherung angewendet wird. Diese Ausformung wird beispielsweise während
einer Ziehstufe für das Gehäuse mit ausgeformt.
Zweckmäßigerweise ist die Erfindung in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen die
Fig. 1 und 2 erfindungsgemäße Ausgestaltungen einer Verdrehsicherung für
ein Gehäuse eines hydraulischen Abstützelements.
Aus Fig. 1a geht ein Abstützelement 1 hervor. Dieses besteht aus einem
hohlzylindrischen Gehäuse 2, welches mit seinem Außenmantel 3 in einer
Bohrung 4 eines Zylinderkopfes 5 eingebaut ist. Das Gehäuse 2 schließt einen
axial beweglichen Kolben 6 ein.
Zwischen einem Boden 7 des Kolbens 6 und einem Boden 8 des Gehäuses 2
verläuft ein an sich bekannter Hochdruckraum 9. Der Kolben 6 ist in einer
Bohrung 10 des Gehäuses 2 axial beweglich aufgenommen und schließt einen
zentrischen Vorratsraum 11 für Hydraulikmittel ein. An einem Kopfstück 12 des
Kolbens 6 ist einenends ein nicht näher dargestellter Schlepphebel abgestützt.
Das Gehäuse 2 weist eine Radialbohrung 13 auf, über die der Vorratsraum 11
mit Hydraulikmittel versorgt werden kann. Die Radialbohrung 13 ist hierbei in
einem schwerkraftfernen Bereich des Abstützelements 1 positioniert. Der Au
ßenmantel 3 weist im Bereich der Radialbohrung 13 eine Ringnut 14 auf, über
die Hydraulikmittel aus eifler Zuleitung 15, die im schwerkraftseitigen Bereich
der Vorrichtung positioniert ist, zu der Radialbohrung 13 geliefert wird. Zu
gleich ist ein Übertritt des Hydraulikmittels von der Radialbohrung 13 in den
Vorratsraum 11 durch eine schwerkraftseitige weitere Radialbohrung 16 im
Kolben 6 geschaffen. Bei dieser Ausgestaltung kommuniziert die Radialbohrung
16 mit einem Ringraum 17 am Außenmantel 18 des Kolbens 6.
Das gesamte Abstützelement 1 ist gleichzeitig als hydraulisch wirkendes Spiel
ausgleichselement in an sich bekannter Art und Weise ausgelegt. Da, wie der
Fig. 1a zu entnehmen ist, das Abstützelement 1 nahezu senkrecht zur Lotrech
ten in den Zylinderkopf 5 eingebaut ist, besteht, wie eingangs dargelegt, die
Gefahr eines Leerlaufens des Vorratsraums 11 an Hydraulikmittel, sofern kein
gerichteter Einbau, insbesondere der Radialbohrung 13, erfolgt. Dadurch, daß
die Radialbohrung 13 in einem schwerkraftfernen Bereich angeordnet ist, ist
somit schon ein Leerlaufen des im Vorratsraum 11 befindlichen Hydraulikmittels
in die Zuleitung 15 vermieden. Da das Gehäuse 2 mit seiner Radialbohrung 13
jedoch gerichtet in den Zylinderkopf 5 eingebaut werden muß, ist eine einfache
Variante einer Verdrehsicherung für das Gehäuse 2 vorgeschlagen. Hierbei
weist das Gehäuse 2 im Bereich seines Bodens 8 eine Anflachung 19 auf. Diese
Anflachung 19 wirkt mit einer komplementären Anflachung 20 der Bohrung 4
des Zylinderkopfes 5 zusammen (siehe Fig. 1b).
Nach erfolgter Außerbetriebsetzung der Brennkraftmaschine würde bei einer
"untenliegenden" Positionierung der Radialbohrung 13 der Vorratsraum 11 bis
auf das dunkel gezeichnete Niveau leerlaufen und die zum Spielausgleich
notwendige Hydraulikmittelmenge stünde nicht mehr bei Wiederbefeuerung der
Brennkraftmaschine in ausreichender Menge zur Verfügung. Der hell schraffierte
Bereich kennzeichnet nunmehr die Menge an Hydraulikmittel im Vorratsraum
11, die durch den gerichteten Einbau des Gehäuses 2 mit seiner Radialbohrung
13 darin verbleibt. Gleichzeitig ist auf zusätzliche, kostenerhöhende Maßnah
men einer Auslaufsicherung für den Vorratsraum 11 verzichtet worden.
Alternativ hierzu zeigt die Fig. 2a eine Verdrehsicherung für das Gehäuse 2
über einen Stift 21. Dieser Stift 21 geht von einer Stirnfläche 22 des Bodens 8
des Gehäuses 2 aus und verläuft gleichzeitig in einer Aufnahme 23 eines
Grundes 24 der Bohrung 4 für das Gehäuse 2. Wahlweise ist der Stift 21
entweder fest mit dem Gehäuse 2, oder, wie der Fig. 2b zu entnehmen ist, mit
dem Grund 24 der Bohrung 4 verbunden.
Bezugszeichenliste
1 Abstützelement
2 Gehäuse
3 Außenmantel
4 Bohrung
5 Zylinderkopf
6 Kolben
7 Boden
8 Boden
9 Hochdruckraum
10 Bohrung
11 Vorratsraum
12 Kopfstück
13 Radialbohrung
14 Ringnut
15 Zuleitung
16 Radialbohrung
17 Ringraum
18 Außenmantel
19 Anflachung
20 Anflachung
21 Stift
22 Stirnfläche
23 Aufnahme
24 Grund
2 Gehäuse
3 Außenmantel
4 Bohrung
5 Zylinderkopf
6 Kolben
7 Boden
8 Boden
9 Hochdruckraum
10 Bohrung
11 Vorratsraum
12 Kopfstück
13 Radialbohrung
14 Ringnut
15 Zuleitung
16 Radialbohrung
17 Ringraum
18 Außenmantel
19 Anflachung
20 Anflachung
21 Stift
22 Stirnfläche
23 Aufnahme
24 Grund
Claims (6)
1. Abstützelement (1) für einen Schlepphebel eines Ventiltriebs einer Brenn
kraftmaschine, das in einer Bohrung (4) eines Zylinderkopfes (5) unter einem
deutlichen Winkel zur Lotrechten angeordnet ist und ein hydraulisches Spielaus
gleichselement aufweist, welches aus einem in der Bohrung (4) angeordneten
hohlzylindrischen Gehäuse (2) mit einem darin verlaufenden axial beweglichen
Kolben (6) besteht, wobei ein Boden (7) des Kolbens (6) gemeinsam mit dem
Gehäuse (2) einen Hochdruckraum (9) einschließt und an einem Kopfstück (12)
des Kolbens (6) der Schlepphebel unmittelbar anliegt, und wobei bis in die
Bohrung (4) und/oder im Außenmantel (3) des Gehäuses (2) eine Ringnut (14)
für Hydraulikmittel verläuft, die mit einem zentrischen Vorratsraum (11) im
Inneren des Kolbens (6) über wenigstens eine Radialbohrung (13) des Gehäuses
(2) verbunden ist, welche in einem schwerkraftfernen Bereich der Ringnut (14)
positioniert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenmantel (3) des Gehäu
ses (2) zumindest eine Anflachung (19) aufweist, die mit einer komplementären
Anflachung (20) der Bohrung (4) des Gehäuses (2) kommuniziert.
2. Abstützelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die An
flachung (19) im Bodenbereich (8) des Gehäuses (2) appliziert ist.
3. Abstützelement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine bodenseitige Stirnfläche (22) des Gehäuses (2) einenends mit
einem Stift (21) versehen ist, der anderenends gleichzeitig in einer Aufnahme
(23) eines Grundes (24) der Bohrung (4) des Gehäuses (2) verläuft.
4. Abstützelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (21)
mit der Stirnfläche (22) des Gehäuses (2) fest verbunden ist.
5. Abstützelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (21)
in der Aufnahme (23) des Grundes (24) der Bohrung (4) des Gehäuses (2) fest
eingebaut ist.
6. Abstützelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zulei
tung (15) von Hydraulikmittel zu der Ringnut (14) aus einem schwerkraftfernen
Bereich an die Ringnut (14) herangeführt ist.
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- 1995-02-04 DE DE29501819U patent/DE29501819U1/de not_active Expired - Lifetime
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