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Die
Erfindung betrifft ein tragbares Endoskopsystem nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1, bei dem eine Lichtleiter speisende Lichtquelle
lösbar
an einem Bedienungsteil des Endoskops befestigt ist.
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Ein
tragbares Endoskopsystem bisheriger Art hat eine Lichtquelle, die
in einem Bedienteil des Endoskops angeordnet ist. Im allgemeinen
ist nur eine Beleuchtungseinheit an dem Bedienteil befestigt, die
eine Miniaturglühlampe
und eine Trokkenbatterie enthält.
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Wenn
das Endoskopsystem in ein Desinfektionsmittel eingetaucht wird,
kann dieses in den Innenraum des Endoskops eintreten und elektrische und
mechanische Fehler verursachen. Deshalb ist es schwierig, das Endoskop
nach seinem Einsatz hinreichend zu waschen und zu desinfizieren.
In diesem Fall ist zu befürchten,
daß über das
verschmutzte Endoskop Bakterien und Viren von einem Patienten zum
anderen übertragen
werden.
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Aus
der Druckschrift
US 2 235 979 ist
ein in der Chirurgie und Diagnostik eingesetztes Instrument beschrieben,
das einen Bedienteil und einen lichtleitenden Stab aufweist, der
in den Bedienteil reicht. In dem Bedienteil ist ferner eine Beleuchtungseinheit mit
einer Lampe vorgesehen, die Licht in den lichtleitenden Stab einleitet.
In einer Ausführungsform
dieses Instruments ist ferner eine Batterie in den Bedienteil eingesetzt,
welche die Lampe speist.
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In
der Druckschrift
US
5 178 131 A ist ein Laryngoskop beschrieben, das einen
Hauptkörper
umfaßt,
der mit einer Lichtquelle ausgestattet ist. Ein Handgriff ist lösbar an
dem mit der Lichtquelle versehenen Hauptkörper angebracht. Im zusammengebauten
Zustand ist der Innenraum des Laryngoskops durch eine Dichtung zwischen
dem Handgriff und dem Hauptkörper
wasserdicht gemacht. Als Dichtung kann beispielsweise ein O-Ring
verwendet werden.
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Aus
der Druckschrift
DE
33 07 185 C2 ist ein wasserdichtes Endoskop bekannt, das
einen Handgriff mit Beobachtungsokular aufweist. Von dem Handgriff
zweigt ein Versorgungsrohr ab, das einen Lichtleiter enthält. Am Ende
des Versorgungsrohrs ist ein Stecker vorgesehen, über den
das Versorgungsrohr an eine Lichtquelle angeschlossen werden kann.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein tragbares Endoskopsystem
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, das
hinreichend gewaschen und desinfiziert werden kann, ohne daß ein Desinfektionsmittel
in den Innenraum des Endoskops eintritt, auch wenn es in dieses eingetaucht
wird, und bei dem sich die Lampe zuverlässig ein- und ausschalten läßt.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs
1, vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin
zeigen:
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1 die
Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
des tragbaren Endoskopsystems mit an einem Bedienteil befestigter
Beleuchtungseinheit,
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2 eine
geschnittene Draufsicht eines ersten Ausführungsbeispiels mit von dem
Bedienteil getrennter Beleuchtungseinheit,
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3 eine
geschnittene Draufsicht auf die Anordnung nach 2 mit
an dem Bedienteil befestigter Beleuchtungseinheit,
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4 eine
geschnittene Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel eines tragbaren
Endoskopsystems mit von dem Bedienteil getrennter Beleuchtungseinheit,
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5 eine
geschnittene Draufsicht der Anordnung nach 4 mit an
dem Bedienteil befestigter Beleuchtungseinheit,
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6 die
Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels
eines tragbaren Endoskopsystems,
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7 die
Rückansicht
des Endoskopsystems nach 6,
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8 eine
Rückansicht
des Endoskopsystems nach 6 und 7 mit einem
angeschlossenen Wechsel-Gleichstromwandler,
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9 eine
geschnittene Teilansicht des Endoskopsystems nach 6 mit
einer Verbindung zwischen einem Bedienteil des Endoskops und einer Beleuchtungseinheit,
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10 einen
Teilschnitt des Endoskopsystems nach 6 mit von
dem Bedienteil getrennter Lichtquelle,
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11 einen
Teilschnitt einer Batteriekammer und einer Kappe, die einen Teil
der Beleuchtungseinheit des Endoskopsystems nach 6 bilden,
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12 den
Schnitt XII-XII nach 11,
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13 einen
Teilschnitt der Kappe der Beleuchtungseinheit des Endoskopsystems
nach 6 im ausgeschalteten Zustand,
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14 den
Schnitt XIV-XIV nach 13, und
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15 bis 17 Teilschnitte
von Kappen für
Beleuchtungseinhei ten bei einem vierten, fünften und sechsten Ausführungsbeispiel.
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Die
Erfindung0 betrifft das dritte bis sechste Ausführungsbeispiel.
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In 1 ist
ein Bedienteil mit benachbarten Bestandteilen eines tragbaren Endoskopsystems
als erstes Ausführungsbeispiel
dargestellt. Das tragbare Endoskopsystem hat einen Einführteil 1,
der mit einem flexiblen Rohr verstärkt ist, und einen Bedienteil 2,
der mit dem proximalen Ende des Einführteils 1 verbunden
ist.
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Etwa
drei Viertel des Bedienteils 2, von unten gesehen, dienen
als Griff 2a. Zwischen diesem Griff 2a und dem
Einführteil 1 ragt
schräg
nach oben ein Zangeneintritt 4.
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Der
Bedienteil 2 hat über
dem Griff 2a einen Steuermechanismus 5. Dieser
hat ein Unterdruck-Steuerventil 6, das an seiner Vorderseite
eine Saugoperation über
einen Zangenkanal (nicht dargestellt) ausführt, der in den Einführteil 1 eingesetzt
ist. Der Steuermechanismus 5 hat ferner an seiner Rückseite
einen Biegesteuerhebel 7, der die Biegesteuerung eines
fernsteuerbaren biegsamen Teils (nicht dargestellt) am distalen
Ende des Einführteils 1 ausführt. Zusätzlich ist
ein Okular 8 oben an dem Steuermechanismus 5 angeordnet.
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Ein
Lichtleitfaserbündel 9 zum
Beleuchten eines Objekts ist mit seinem Eintrittsende in dem Steuermechanismus 5 angeordnet
und läuft
durch den Einführteil 1 und
den Griff 2a des Bedienteils 2. Das Eintrittsende
des Lichtleitfaserbündels 9 ist
in dem distalen Ende des Einführteils 1 angeordnet.
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Eine
Beleuchtungseinheit 30 speist das Lichtleitfaserbündel 9 mit
Licht und ist an einer Seite des Steuermechanismus 5 lösbar befestigt.
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2 zeigt
in einem vergrößerten Schnitt das
tragbare Endoskopsystem mit von ihm getrennter Beleuchtungseinheit 30.
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Der
Steuermechanismus 5 des Bedienteils 2 hat ein
Kunststoffgehäuse 11.
Ein den Biegesteuerhebel 7 tragender Zylinder 12 ist
in einer Öffnung
des Gehäuses 11 wasserdicht
befestigt. Ähnlich
ist das Unterdruck-Steuerventil 6 in einer Öffnung des
Gehäuses 11 wasserdicht
befestigt. Das jeweilige proximale Ende des Zylinders 12 und
des Unterdruck-Steuerventils 6 sind an einem Rahmen 13 im Bedienteil 2 befestigt.
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Eine
Abdeckung 15 ist in eine relativ große Öffnung an einer Seite des Gehäuses 11 eingesetzt, und
ein O-Dichtungsring 16 ist an der Einsatzfläche der
Abdeckung 15 befestigt, um den Eintritt von Wasser in das
Innere des Bedienteils 2 durch den Spalt zwischen der Abdeckung 15 und
dem Öffnungsumfang
zu verhindern. Obwohl der O-Dichtungsring 16 gequetscht
wird, wenn er in dem Dichtungsraum zwischen der Abdeckung 15 und
dem Gehäuse 11 sitzt, ist
er in der Figur mit seinem normalen Querschnitt vor dem Quetschen
dargestellt (dies gilt auch für
folgende Figuren).
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Ein
Haltezylinder 17 ist auf der Achse einer Bohrung in der
Mitte der Abdeckung 15 angeordnet. Das proximale Ende des
Haltezylinders 17 ist an dem Rahmen 13 des Bedienteils 2 befestigt.
Ein Lichtleiter-Haltezylinder 18 ist mit dem Haltezylinder 17 verschraubt.
Das distale Ende des Lichtleiter-Haltezylinders 18 ragt
aus dem Haltezylinder 17 nach außen. Das Eintrittsende des
Lichtleitfaserbündels 9 ist
mit einer Schraube in der Mitte des Lichtleiter-Haltezylinders 18 festgelegt.
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Ein
Linsenhaltezylinder 19 ist an dem vorstehenden Ende des
Lichtleiter-Haltezylinders 18 kappenartig eingepaßt und damit
fest verschraubt. Der Linsenhaltezylinder 19 hat eine konvexe
Meniskuslinse 20, die mit seinem distalen Ende wasserdicht verbunden
ist. Die konvexe Meniskuslinse 20 ist auf eine Position
nahe der Eintritts-Stirnfläche
des Lichtleitfaserbündels 9 eingestellt,
so daß sie
diesem gegenübersteht.
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Ein
Halterahmen 22 für
einen O-Ring umgibt die Verbindung zwischen dem Haltezylinder 17 und dem
Lichtleiter-Haltezylinder 18. Der Rahmen 22 ist mit
seiner Außenfläche in die
Bohrung in der Mitte der Abdeckung 15 eingesetzt und mit
seiner Innenfläche
der Außenfläche des
Linsen-Haltezylinders 19 angepaßt. O-Ringe 24 und 25 sind
an der Außen- bzw.
Innenfläche
des Halterahmens 22 befestigt, um einen Eintritt von Wasser
in den Innenraum des Bedienteils 2 durch den Spalt zwischen
dem Halterahmen 22 und der Abdeckung 15 oder durch
den Spalt zwischen dem Halterahmen 22 und dem Linsen-Haltezylinder 19 zu
verhindern.
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Somit
bildet der Bedienteil 2 eine wasserdichte Struktur, die
einen Eintritt von Wasser in den Bedienteil 2 durch einen
seiner Teile hindurch verhindert. Der Einführteil 1 ist ähnlich wasserdicht
aufgebaut. Auch wenn das tragbare Endoskopsystem in ein Desinfektionsmittel
oder eine andere Flüssigkeit eingetaucht
wird, auch ohne daran befestigte Beleuchtungseinheit 30,
ist ein Eintritt des Desinfektionsmittels oder der anderen Flüssigkeit
in das Endoskop nicht zu befürchten.
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Ein
Verbindungszylinder 23 umgibt den Bereich von dem Linsen-Haltezylinder 19 zu
dem Halterahmen 22. Das proximale Ende des Verbindungszylinders 23 ist
mit der Innenfläche
der Bohrung in der Abdeckung 15 verschraubt. Der Außenumfang des
Zwischenteils des Verbindungszylinders 23 hat ein Außengewinde 23a.
Der Außenumfang
des distalen Endes des Verbindungszylinders 23, das vor
dem Außengewinde 23a liegt,
ist eine abgeschrägte
Fläche,
deren Durchmesser zum distalen Ende hin allmählich abnimmt. Ein O-Dichtungsring 26 ist
an der abgeschrägten
Fläche
zwischen dem Außengewinde 23a und
dem distalen Ende angeordnet.
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Die
Beleuchtungseinheit 30 hat eine insgesamt L-förmige zylindrische
Gestalt. Sie hat ein Kunststoffgehäuse 31. Eine Lampe 32 ist
in der Biegung des L-förmigen
Gehäuses 31 angeordnet.
Diese Lampe 32 ist an einem Lampensockel 33 befestigt.
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Die
Lampe 32 ist auf der Achse des kurzen zylindrischen Teils
des L-förmigen
Gehäuses 31 angeordnet.
Ein Spiegel 34 ist an dem Lampensockel 33 befestigt
und umgibt die Lampe 32, damit deren Licht auf die Achse
des kurzen zylindrischen Teils des L-förmigen Gehäuses 31 konvergiert
bzw. konzentriert wird.
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Das
Gehäuse 31 hat
eine Öffnung
hinter dem Lampensockel 33. In die Öffnung ist ein Bodendeckel 35 lösbar eingeschraubt.
Ein O-Dichtungsring 36 ist zwischen dem Deckel 35 und
dem Gehäuse 31 angeordnet,
um den Eintritt von Wasser in die Beleuchtungseinheit 30 durch
den Spalt zwischen dem Bodendeckel 35 und dem Gehäuse 31 hindurch
zu verhindern. Zusätzlich
ist eine Druckfeder 37 zwischen dem Bodendeckel 35 und
dem Lampensockel 33 angeordnet, um den Lampensockel 33 und
den Spiegel 34 durch die Federkraft festzulegen.
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Eine
Batterie 38 ist in dem langen, zylindrischen Teil des L-förmigen Gehäuses 31 angeordnet. Dies
kann entweder eine Trockenbatterie oder eine wiederaufladbare Nickel-Cadmiumbatterie
sein.
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Ein
Batteriegehäusedeckel 39 aus
Kunststoff ist in eine Öffnung
am äußeren Ende
des Gehäuses 31 lösbar eingeschraubt.
Ein O-Dichtungsring 40 ist zwischen dem Batteriegehäusedeckel 39 und
der Umfangswand der Öffnung
angeordnet, um den Eintritt von Wasser in das Gehäuse der
Beleuchtungseinheit 30 zu verhindern. Die Batterie 38 kann
gewechselt werden, indem der Batteriegehäusedeckel 39 aus dem
Gehäuse 31 entfernt
wird.
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Negative
Elektroden 41 und 42 sind in dem Batteriegehäusedeckel 39 und
dem Gehäuse 31 angeordnet.
Eine positive Elektrode 43 ist in dem Gehäuse 31 vorgesehen.
Die Elektroden 42 und 43 sind mit der Lampe 32 über Leiter 43 verbunden.
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Ein
nicht dargestellter Schalter für
die Lampe 32 ist in deren Speisestromkreis angeordnet.
Der Schalter ist gleichfalls wasserdicht eingesetzt, so daß kein Wasser
in die Beleuchtungseinheit 30 eintreten kann.
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Ein
den Verbindungszylinder aufnehmender Zylinder 46 ist in
einer Öffnung
am Ende des kurzen zylindrischen Teils des L-förmigen
Gehäuses 31 durch
Anziehen einer Mutter 47 von der Innenseite des Gehäuses 31 her
befestigt. Der Aufnahmezylinder 46 hat eine abgeschrägte Öffnung,
die der abgeschrägten
Fläche
des Verbindungszylinders 23 an dem Bedienteil 2 angepaßt ist.
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Ein
O-Dichtungsring 48 ist zwischen den einander angepaßten Flächen des
Aufnahmezylinders 46 und des Gehäuses 31 angeordnet,
um den Eintritt von Wasser in die Beleuchtungseinheit 30 durch
den Spalt zwischen diesen beiden Teilen zu verhindern. Eine planparallele
transparente Platte 49 ist mit dem inneren Ende des Aufnahmezylinders 46 wasserdicht verbunden.
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Die
Beleuchtungseinheit 30 hat somit eine wasserdichte Struktur,
die den Eintritt von Wasser in ihr Inneres verhindert. Auch wenn
die nicht an dem Bedienteil 2 befestigte Beleuchtungseinheit 30 in
ein Desinfektionsmittel oder eine andere Flüssigkeit eingetaucht wird,
ist der Eintritt dieser Flüssigkeit
in ihren Innenraum nicht zu befürchten.
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Ein
Befestigungsring 50 ist an dem Außenumfang des Aufnahmezylinders 46 so
befestigt, daß er
in axialer Richtung nicht abfällt.
Der Befestigungsring 50 hat ein Innengewinde 50a für das Außengewinde 23a des
Verbindungszylinders 23.
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Wenn
die Beleuchtungseinheit 30 in dem in 2 gezeigten
Zustand mit dem Bedienteil 2 zu verbinden ist, wird sie
ihm genähert,
und die abgeschrägten
Flächen
des Verbindungszylinders 23 und des Aufnahmezylinders 46 werden
aneinander ge bracht. Dann greift das Innengewinde 50a des
Befestigungsrings 50 in das Außengewinde 23a des
Verbindungszylinders 23. Dadurch wird die Beleuchtungseinheit 30 mit
dem Bedienteil 2 verbunden, wie es in 3 gezeigt
ist.
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Hierbei
wird der an der schrägen
Fläche
des Verbindungszylinders 23 befestigte O-Ring 26 durch den
Aufnahmezylinder 46 gequetscht, so daß Wasser nicht durch die Verbindung
zwischen der Beleuchtungseinheit 30 und den Bedienteil 2 eintreten kann.
Auch wenn das tragbare Endoskopsystem in ein Desinfektionsmittel
oder eine andere Flüssigkeit eingetaucht
wird und die Beleuchtungseinheit 30 an dem Bedienteil 2 befestigt
ist, ist der Eintritt von Desinfektionsmittel oder einer anderen
Flüssigkeit
in den Innenraum des Endoskops nicht zu befürchten.
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Wenn
die Beleuchtungseinheit 30 an dem Bedienteil 2 in
vorstehend beschriebener Weise befestigt ist, wird das Licht der
Lampe 32 an dem Spiegel 34 reflektiert und fällt dann
durch die transparente Platte 49 und die Linse 20.
Das Licht konvergiert dann auf das Eintrittsende des Lichtleitfaserbündels 9 und
wird von diesem aufgenommen.
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Da
der Verbindungszylinder 23 und der Aufnahmezylinder 46 mit
ihren abgeschrägten
Flächen ineinander
geführt
werden, kann die Beleuchtungseinheit 30 an dem Bedienteil 2 starr
befestigt werden, indem der Befestigungsring 50 an dem
Verbindungszylinder 23 festgezogen wird.
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Die
Beleuchtungseinheit 30 kann aber frei um die optische Achse
gedreht werden, indem der Befestigungsring 50 etwas gelockert
wird. Die Beleuchtungseinheit 30 kann also in die für den Benutzer
bequemste Stellung gebracht werden, indem ihr Winkel relativ zum
Bedienteil 2 eingestellt wird, was in 1 bei
A dargestellt ist. Dabei wird dann der Befestigungsring 50 in
der gewünschten
Stellung der Beleuchtungseinheit 30 festgezogen.
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Das
tragbare Endoskopsystem bildet in der vorstehend beschriebenen Ausführung eine
wasserdichte Struktur, in die Wasser nicht eintreten kann, wenn
die Beleuchtungseinheit an dem Bedienteil befestigt ist. Das Endoskopsystem
kann also in ein Desinfektionsmittel oder eine andere Flüssigkeit
eingetaucht werden, ohne daß ein
Desinfektionsmittel oder eine andere Flüssigkeit in den Innenraum eintreten kann.
Das Endoskop kann also vollständig
gewaschen und desinfiziert werden.
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Wenn
die Beleuchtungseinheit und der Bedienteil jeweils als wasserdichte
Einheit ausgeführt sind,
können
diese Einheiten individuell in ein Desinfektionsmittel oder eine
andere Flüssigkeit
eingetaucht und ausreichend gewaschen und desinfiziert werden, ohne
daß eine
Flüssigkeit
in den Innenraum des jeweiligen Teils eintritt.
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Da
die Beleuchtungseinheit in die für
den Benutzer bequemste Stellung gebracht werden kann, indem ihr
Winkel relativ zum Bedienteil einstellbar ist, wird die Handhabung
des Endoskops verbessert.
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4 und 5 zeigen
ein zweites Ausführungsbeispiel,
bei dem der O-Ring 25 zwischen dem Halterahmen 22 und
dem Linsenhaltezylinder 19 fehlt und ein Luftkanal 28 zur
Verbindung des Innenraums des Bedienteils 2 mit dem Außenraum
zwischen dem Innenumfang des Verbindungszylinders 23 und
dem Außenumfang
des Linsenhaltezylinders 19 angeordnet ist. Die Vorrichtung
stimmt im übrigen mit
dem ersten Ausführungsbeispiel überein.
Somit bildet der Bedienteil 2 eine wasserdichte Konstruktion,
die den Eintritt von Wasser in den Bedienteil 2 verhindert,
mit Ausnahme durch den Luftkanal 28.
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Wenn
die Beleuchtungseinheit 30 nicht an dem Bedienteil 2 befestigt
ist, wie es 4 zeigt, stehen der Innenraum
des Endoskops und der Außenraum
miteinander über
den Luftkanal 28 in Verbindung. Auch wenn das Endoskop
in einen Äthylenoxid gas-Sterilisierer
o.ä. gebracht
und Unterdruck ausgesetzt wird, tritt kein Schaden ein. Es ist auch unwahrscheinlich,
daß ein
flexibler Teil des Endoskops zerbricht. Da ferner die Beleuchtungseinheit 30 keinen
flexiblen Teil in der Außenwand
hat, tritt kein Bruch auf, auch wenn sie in einen Äthylenoxid-Sterilisierer
o.ä. gebracht
wird.
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Wenn
die Beleuchtungseinheit 30 mit dem Bedienteil 2 verbunden
ist, wie es 5 zeigt, liegt der Luftkanal 28 innerhalb
der Verbindung, die mit dem O-Ring 26 abgedichtet ist.
Auch wenn das Endoskopsystem in ein Desinfektionsmittel oder eine andere
Flüssigkeit
eingetaucht wird, wobei die Beleuchtungseinheit 30 an dem
Bedienteil 2 befestigt ist, tritt keine Flüssigkeit
in das Innere des Endoskopsystems ein.
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Bei
diesem zweiten Ausführungsbeispiel
ist also ein Luftkanal zur Verbindung des Innenraums mit dem Außenraum
des Bedienteils vorgesehen. Wenn die Beleuchtungseinheit von dem
Endoskop getrennt wird, stehen der Innenraum und der Außenraum
miteinander in Verbindung, und somit kann das Endoskop mit Äthylenoxidgas
sterilisiert werden, ohne daß ein
Bruch auftritt und zu diesem Zweck eine Spezialkonstruktion erforderlich
ist.
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Da
der Luftkanal in dem wasserdichten Verbindungsmechanismus zwischen
Beleuchtungseinheit und Bedienteil ausgebildet ist, wird er durch
den Verbindungsmechanismus gegenüber
der Außenseite
abgeriegelt, wenn die Beleuchtungseinheit mit dem Bedienteil verbunden
wird. Auch wenn das Endoskopsystem in Desinfektionsmittel eingetaucht wird,
ist also dessen Eintritt in den Innenraum durch den Luftkanal hindurch
nicht möglich.
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Der
Bedienteil hat außerdem
eine wasserdichte Konstruktion, die den Eintritt von Wasser in den
Innenraum verhindert, mit Ausnahme des Luftkanals, und die Beleuchtungseinheit
ist gleichfalls wasserdicht ausgeführt, wodurch es möglich ist, den
Bedienteil und die Beleuchtungseinheit vollständig zu desinfizieren und sterilisieren.
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6 und 7 zeigen
jeweils eine Seiten- bzw. Rückansicht
eines dritten Ausführungsbeispiels mit
einem Bedienteil und benachbarten Teilen eines tragbaren Endoskopsystems.
Dieses hat einen Einführteil 101,
der durch ein flexibles Rohr verstärkt ist. Das proximale Ende
des Einführteils 101 ist
mit dem unteren Endabschnitt eines Bedienteils 102 verbunden.
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Etwa
drei Viertel des Bedienteils 102, von unten ausgehend,
dienen als Griff 102a. Ein Zangeneintritt 104 ist
zwischen Griff 102a und dem Einführteil 101 schräg nach vorn
abstehend vorgesehen. Ein Drucksteuerventil 103 dient zum
Einstellen des Drucks im Endoskop, das eine luftdichte Konstruktion hat.
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Der
Bedienteil 102 hat einen Steuermechanismus 105 über dem
Griff 102a. Hier ist ein Unterdrucksteuerventil 106 an
der Vorderseite angeordnet, um eine Saugoperation durch einen Zangenkanal (nicht
dargestellt) auszuführen,
der in den Einführteil 101 eingesetzt
ist. Der Steuermechanismus 105 hat ferner einen Biegesteuerhebel 107 an
der Rückseite, mit
dem ein fernsteuerbarer biegsamer Teil (nicht dargestellt) am distalen
Ende des Einführteils 101 gebogen
werden kann. Zusätzlich
ist ein Okular 108 am oberen Ende des Bedienmechanismus 105 vorgesehen.
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Ein
Lichtleitfaserbündel 109 zum
Beleuchten eines Objekts ist mit seinem Eintrittsende in dem Steuermechanismus 105 angeordnet
und verläuft durch
den Einführteil 101 und
den Griff 102a des Bedienteils 102. Das Austrittsende
des Lichtleitfaserbündels 109 ist
in dem distalen Ende des Einführteils 101 angeordnet.
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Eine
Beleuchtungseinheit 130 zum Speisen des Lichtleitfaserbündels 109 ist
lösbar
an einer Seite des Steuermechanismus 105 derart befestigt,
daß sie
auf einer geraden Linie quer zur Achse des Steuermechanismus 105 vorsteht.
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Wie 7, 8 und 9 zeigen,
enthält die
Beleuchtungseinheit 130 eine Lampe 132, die Licht
auf das Lichtleitfaserbündel 109 abgib
und eine Batterie 100 als Stromquelle für die Lampe 132. Die Batterie 100 kann
eine Trockenbatterie oder eine wiederaufladbare Nickel-Cadmiumbatterie
sein. Die Batterie 100 kann ausgewechselt werden, indem eine
am äußeren Ende
der Beleuchtungseinheit 130 vorgesehene Kappe 150 gelöst wird.
Wie 8 zeigt, kann ein Wechselstrom/Gleichstrom-Adapter 180 mit
der Beleuchtungseinheit 130 verbunden sein und die Batterie 100 ersetzen.
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Der
Adapter 180 hat einen Stecker 182, der in eine
Netzsteckdose für
eine Wechselspannung von 100 oder 200 Volt eingesteckt wird. Somit
kann die übliche
Wechselspannung in eine Gleichspannung von beispielsweise 3 Volt
umgesetzt werden, um die Lampe 132 zu speisen.
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9 zeigt
die Verbindung zwischen dem Bedienteil 102 und der Beleuchtungseinheit 130 sowie
deren Umgebung. Der Steuermechanismus 105 des Bedienteils 102 ist
in einem Gehäuse 111 aus elektrisch
isolierendem Kunststoff untergebracht.
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Ein
Zylinder 112, der den Biegesteuerhebel 107 trägt, ist
in eine Bohrung im Gehäuse 111 wasserdicht
eingesetzt. Ähnlich
ist das Unterdrucksteuerventil 106 in eine Bohrung des
Gehäuses 111 wasserdicht
eingesetzt. Die proximalen Enden des Zylinders 112 und
des Unterdrucksteuerventils 106 sind an einem Rahmen 113 in
dem Bedienteil 102 befestigt. Der Rahmen 113 besteht
aus einem festen und elektrisch leitfähigen Material wie Metall oder
Kohlenstoff-verstärkter
Kunststoff und wird im folgenden auch als Metallrahmen 113 bezeichnet.
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Eine
Abdeckung 115 aus einem elektrisch isolierenden Kunststoff
ist in eine relativ große Öffnung in
einer Seite des Gehäuses 111 eingesetzt, und
ein O-Dichtungsring 116 ist an der Einsatzfläche der
Abdeckung 115 befestigt, um den Eintritt von Wasser in
das Innere des Bedienteils 102 zu verhindern. Außerdem ist
in dem Paßbereich
zwischen Abdeckung 115 und dem Gehäuse 111 eine Abstufung 121 ausgebildet,
um ein relatives Verdrehen der Abdeckung 115 und des Gehäuses 111 zu
verhindern.
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Ein
Haltezylinder 117 ist auf der zentralen Achse einer in
der Mitte der Abdeckung 115 vorgesehenen Öffnung angeordnet.
Das proximale Ende des Haltezylinders 117 ist an dem Metallrahmen 113 in dem
Bedienteil 102 befestigt. Ein Lichtleiter-Haltezylinder 118 ist
mit dem Haltezylinder 117 verschraubt. Das distale Ende
des Lichtleiter-Haltezylinders 118 ragt von dem vorstehenden
Ende des Haltezylinders 117 nach außen.
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Das
Eintrittsende des Lichtleitfaserbündels 109 ist mit
einer Schraube zentral in dem Lichtleiter-Haltezylinder 118 befestigt.
Eine konvexe Meniskuslinse 120 ist mit dem vorstehenden
Ende des Lichtleiter-Haltezylinders 118 wasserdicht verbunden und
steht der Stirnfläche
des Eintrittsendes des Lichtleitfaserbündels 109 gegenüber.
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In
einer Öffnung
der Abdeckung 115 ist ein Aufnahmesockel 127 für eine zylindrische
Einheit ausgebildet, so daß der
Sockel 127 nach außen
ragt, um die Beleuchtungseinheit 130 aufzunehmen, die an
dem Bedienteil 102 lösbar
befestigt ist. Der Sokkel 127 besteht beispielsweise aus
Edelstahl und ist mit einem metallischen Befestigungsring 128,
der mit dem Haltezylinder 117 verschraubt ist, nach innen gedrückt und
dadurch befestigt.
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Ein
isolierender Zylinder 129, der aus elektrisch isolierendem
Kunststoff besteht, ist zwischen dem Sockel 127 und dem
Befestigungsring 128 angeordnet, damit diese beiden Teile
nicht miteinander in Kontakt kommen. Somit sind der Sockel 127 und der
Befestigungsring 128 elektrisch voneinander isoliert.
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Die
Abdeckung 115 und der isolierende Zylinder 129,
die mit dem Sockel 127 an dem Bedienteil 102 in
Verbindung stehen, sind also elektrisch isolierende Elemente. Auch
wenn ein externer Leckstrom zu dem Sockel 127 fließt, der
von dem Bedienteil 102 nach außen absteht, wird er nicht
auf die weiteren Teile des Bedienteils 102 geleitet.
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Es
sei bemerkt, daß ein
O-Dichtungsring in dem Paßbereich
zwischen jedem Paar ineinander sitzender Teile innerhalb der Öffnung der
Abdeckung 115 angeordnet ist, wodurch der Bedienteil 102 eine wasserdichte
Struktur hat, so daß in
ihn kein Wasser eintreten kann. Der Einführteil 101 ist gleichfalls
wasserdicht ausgeführt.
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Die
Beleuchtungseinheit 130 hat eine insgesamt gerade, zylindrische
Form. Sie ist in eine Lampenkammer 130a bei der Verbindung
zum Bedienteil 102 und eine Batteriekammer 130b unterteilt,
die zu dem Bedienteil 102 einen Abstand hat. 9 zeigt die
gesamte Lampenkammer 130a.
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Die
Außenwand
der Batteriekammer 130b ist durch ein zylindrisches Gehäuse 131b gebildet, das
aus einem gut korrosionsbeständigen
Material (chemischer Widerstand) besteht, beispielsweise aus Edelstahl,
einem Metall mit chemisch widerstandsfähiger Oberfläche oder
einem Kunststoff.
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Ferner
ist ein zylindrisches Innengehäuse 131a (11)
in dem Außengehäuse 131b in
Kontakt mit dessen Innenumfang angeordnet. Das Innengehäuse 131a besteht
aus einem elektrisch gut leitfähigen
Material, beispielsweise aus Kupfer oder einer Kupferlegierung wie
Phosphorbronze.
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Ein
Lampensockel 131 ist an dem Innengehäuse 131a über einige
Teile an der Grenze zwischen der Lampenkammer 130a und
der Batteriekammer 130b befestigt. Die Lampe 132 ist
lösbar
in den Lampensockel 131 eingesetzt. Die Befestigungsstruktur
des Lampensockels wird später
beschrieben.
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Ein
zylindrisches Lampenkammergehäuse 135a bildet
die Außenwand
der Lampenkammer 130a. Das Lampenkammergehäuse 135a besteht aus
einem mechanisch stabilen Material, beispielsweise aus Edelstahl,
und ist mit dem Außengehäuse 131b verbunden.
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Eine
Relativdrehung zwischen dem Lampenkammergehäuse 135a und dem Außengehäuse 131b wird
durch einen oder mehrere Stifte 137 verhindert, der von
dem Lampenkammergehäuse 135a absteht
und für
den in dem Außengehäuse 131b eine Nut 136 vorgesehen
ist.
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Ein
Befestigungsring 138 ist an dem Lampenkammergehäuse 135a durch
den Stift 137 befestigt und zwischen dem Außengehäuse 131b und
einem Haltering 135b gehalten, der dem Außenumfang
des Lampenkammergehäuses 135a angepaßt ist und
mit dem Außengehäuse 131b verschraubt
ist. Somit sind das Lampenkammergehäuse 135a und das Außengehäuse 131b in
axialer Richtung fixiert. Ein O-Ring 139 dichtet die Verbindungsstelle
zwischen Lampenkammergehäuse 135a und
dem Außengehäuse 131b ab.
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Ein
Spiegel 134 ist mit dem distalen Ende des Lampenkammergehäuses 135a verbunden
und umgibt die Lampe 132, um deren Licht auf die Stirnfläche am Eintrittsende
des Lichtleitfaserbündels 109 zu
konvergieren.
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Eine
transparente Glasabdeckung 149 ist an der Vorderseite des
Spiegels 134 mit einer Mutter 140 befestigt. Die
Umfangsfläche
der Glasabdeckung 149 ist mit einer abdichtenden Verbindung
beschichtet, um den Eintritt von Wasser in das Kammergehäuse 135a zu
verhindern.
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Ein
O-Ring 141 (ringförmiges
Dichtungselement) ist an dem Außenumfang
des distalen Endes des Lampenkammergehäuses 135a in enger
Berührung
mit dem Innenumfang des Sockels 127 vorgesehen, um die
Verbindung abzudichten (d.h. den Bereich zwischen dem Innenumfang
des Sockels 127 und dem Außenumfang des Lampenkammergehäuses 135a).
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Ein
Außengewinde 135s (10)
ist am Außenumfang
des distalen Endes des Lampenkammergehäuses 135a an einer
Stelle vor dem O-Ring 141 ausgebildet. Dieses Außengewinde 135s greift
in ein Innengewinde 127s am Innenumfang des Sockels 127 ein.
Durch diese Verschraubung ist die Beleuchtungseinheit 130 mit
dem Bedienteil 102 verbunden.
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Das
Licht der Lampe 132 wird also an dem Spiegel 134 reflektiert
und fällt
dann durch die Glasabdeckung 149 und die konvexe Meniskuslinse 120. Das
Licht konvergiert auf die Stirnfläche am Eintrittsende des Lichtleitfaserbündels 109 und
tritt in dieses ein.
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Wenn
die Beleuchtungseinheit 130 mit dem Bedienteil 102 verbunden
ist, wird also der Bereich zwischen dem Lampenkammergehäuse 135a und dem
Sockel 127 mit dem O-Ring 141 abgedichtet.
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Wie 10 zeigt,
wird die Beleuchtungseinheit 130 von dem Bedienteil 102 getrennt,
indem das Außengewinde 135s des
Lampenkammergehäuses 135a von
dem Innengewinde 127s des Sockels 127 gelöst wird.
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Da
in diesem Ausführungsbeispiel
das Außengewinde 137s am
distalen Ende des Lampenkammergehäuses 135a an einer
Stelle vor dem O-Ring 141 vorgesehen ist, berührt dieser
nicht das Innengewinde 127s des Sockels 127, wenn
die Beleuchtungseinheit 130 mit dem Bedienteil 102 verbunden
oder von ihm getrennt wird. Der O-Ring 141 wird also nicht
beschädigt,
wenn die Beleuchtungseinheit 130 mit dem Bedienteil 102 verbunden
oder von ihm gelöst
wird.
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Gemäß 9 sind
zwei Elektroden, die von der Lampe 132 rückwärts abstehen,
in den Sockel 133 eingesetzt und elektrisch mit Verbindungsstiften 142a und 142b hinter
dem Sockel 133 verbunden. Die proximalen Enden der Verbindungsstifte 142a und 142b sind
mit Elektrodenplatten 143a und 143b verbunden,
die einander über
eine isolierende Platte 114 gegenüberstehen.
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Eine
Elektrodenplatte 143a ist immer in Kontakt mit der positiven
Elektrode der Batterie 100, die andere Elektrode 143b ist
elektrisch mit dem Innengehäuse 131a über einen
Haltezylinder 146b verbunden, der aus einem elektrisch
gut leitfähigen
Material besteht.
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Diese
Teile sind von einem elektrisch isolierenden Zylinder 145 umgeben
und gemeinsam mit dem Sockel 130 durch eine Haltemutter 147 befestigt,
die in das Innengehäuse 131a eingeschraubt
ist.
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11 zeigt
die Batteriekammer 130b. Eine Kappe 150 ist mit
dem Ende des zylindrischen Innengehäuses 131a verschraubt,
das die Batterie 100 aufnimmt. Die Kappe 150 hat
einen Schalter zum Ein- und Ausschalten der Lampe 132.
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Ein
Außenzylinder 151b aus
einem gut korrosionsbeständigen
Material bildet die Außenwand der
Kappe 150. Ein Innenzylinder 151a aus einem elektrisch
gut leitfähigen
Material ist in dem Außenzylinder 151b in
Kontakt mit dessen Innenumfang angeordnet. Der Innenzylinder 151a ist
mit dem Innengehäuse 131a verschraubt.
Der Außenzylinder 151b und
der Innenzylinder 151a sind miteinander verschraubt. Zum
Dichten dient ein O-Ring 152.
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Ferner
ist ein O-Dichtungsring 153 (Kappendichtungsring) in dem
Paßbereich
zwischen dem Außenumfang
der Batteriekammer des Außengehäuses 131b und
dem Innenumfang des Außenzylinders 151b der
Kappe 150 vorgesehen, wodurch der Eintritt von Was ser in
die Kappe 150 durch diesen Paßbereich hindurch verhindert
wird.
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Ein
Kappenkörper 154 aus
einem elektrisch gut leitfähigen
Metall ist einstückig
mit dem Außenende
des Innenzylinders 151a der Kappe 150 an der Innenseite
des Außenzylinders 151 durch
Verschrauben und sonstige Verbindung verbunden. Eine erste Druckfeder 155 liegt
mit ihrem einen Ende an dem Kappenkörper 154, um die Batterie 100 zur
Lampenkammer 130a über
einen Haltering 156 zu drücken, der in dem Innenzylinder 151a axial
beweglich eingesetzt ist. Dadurch wird der Kontakt zwischen der
positiven Elektrode der Batterie 100 und der Elektrodenplatte 143a gewährleistet.
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Die
erste Druckfeder 155 ist koaxial zur Batterie 100 angeordnet,
und der Haltering 156 liegt an der Umfangskante der Batterie 100 an,
so daß die negative
Elektrode der Batterie 100 nicht berührt wird. Mit 157 ist
eine ringförmige
Scheibe mit guten Gleiteigenschaften bezeichnet.
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Ein
bewegliches Kontaktelement 158 berührt die negative Elektrode
der Batterie 100. Es hat Zylinderform, ist an einem Ende
geschlossen und besteht aus einem starren Metall guter elektrischer
Leitfähigkeit.
Das bewegliche Kontaktelement 158. ist in dem Kappenkörper 154 so
eingesetzt, daß es
axial von ihm abstehen und in ihn hineingedrückt werden kann.
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Das
bewegliche Kontaktelement 158 hat einen Kontakt 158a,
der im mittleren Teil seines Bodens ausgebildet ist. Es wird mit
einer zweiten Druckfeder 166 so beaufschlagt, daß der Kontakt 158a gegen
den mittleren Teil der negativen Elektrode der Batterie 100 gedrückt wird.
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Ein
Führungsstift 159 ragt
aus dem Außenumfang
des beweglichen Kontaktelements 158. Er sitzt in einer
axialen Führungsnut 160 in
dem Kappenkörper 154,
so daß eine
Drehung des beweglichen Kontaktelements 158 um seine Achse
nicht möglich ist.
Eine Blattfeder 161 ist mit ihrem proximalen Ende an dem
Kappenkörper 154 befestigt,
um das obere Ende des Führungsstiftes 159 von
außen her
unter Druck zu setzen.
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Der
Führungsstift 159 und
die Blattfeder 161 bestehen aus einem elektrisch gut leitfähigen Metall. Somit
ist die negative Elektrode der Batterie 100 elektrisch
mit der Elektrodenplatte 143b über metallische Teile guter
elektrischer Leitfähigkeit
verbunden, die in der Beleuchtungseinheit 130 abgedichtet
und von außen
isoliert angeordnet sind und miteinander in Kontakt stehen. Dies
sind das bewegliche Kontaktelement 158, der Führungsstift 159,
die Blattfeder 161, der Innenzylinder 151a und
das Innengehäuse 131a.
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Die
Lampe 132 wird durch die Batterie 100 praktisch
ohne Spannungsabfall über
die Zuleitungen gespeist. Wenn die Beleuchtungseinheit 130 in eine
medizinische Flüssigkeit
getaucht wird, kommt diese mit keinem elektrisch leitenden Teil
in Berührung.
Daher tritt keine Korrosion auf, und die elektrisch leitenden Teile
behalten ihre Leitfähigkeit.
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Eine
Drehachse 163 ist in das zylindrische, bewegliche Kontaktelement 158 so
eingesetzt, daß sie
um die Achse der Kappe 150 drehbar ist. Ein Schaltsteuerring 164 ist
integral mit dem Kopf der Drehachse 163 verbunden und verschraubt,
der zu dem vorstehenden Ende der Kappe 150 ragt.
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Der
Schaltsteuerring 164 hat eine Becherform und umgibt den
Endabschnitt der Kappe 150. Ein Drainageloch 164a ist
in der Außenkante
des Schaltsteuerrings 164 vorgesehen, um Wasser abzulassen,
das in den Raum zwischen dem Schaltsteuerring 164 und dem
Außenzylinder 151b während des
Waschens oder der Desinfektion eintreten kann.
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Allgemein
genügt
ein einziges Drainageloch 164a, jedoch können auch
mehrere derartige Öffnungen
vorgesehen sein, daher sind vorzugsweise zwei Drainagelöcher um
180° gegeneinander versetzt
angeordnet. Die Drainageleistung wird durch drei oder mehr Drainagelöcher weiter
verbessert.
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Da
das Drainageloch 164a in der Außenkante des Schaltsteuerrings 164 vorgesehen
ist, kann Wasser, das beim Waschen oder Desinfizieren in den Raum
zwischen dem Schaltsteuerring 164 und dem Außenzylinder 151b eingetreten
ist, bequem entfernt werden, so daß sich kein Wasser im Raum
hinter dem Schaltsteuerring 164 ansammelt. Mit 165 ist eine
dekorative Platte bezeichnet.
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Der
obere Teil des beweglichen Kontaktelements 158 ist drehbar
in den Innenumfang des Endes des Außenzylinders 151b eingesetzt.
Ein O-Dichtungsring 167 (Schalterdichtungsring) ist in
dem Paßbereich
zwischen dem oberen Teil des beweglichen Kontaktelements 158 und
dem Innenumfang des Außenzylinders 151b angeordnet.
Dadurch wird der Eintritt von Wasser in das Innere der Beleuchtungseinheit 130 verhindert.
Die Beleuchtungseinheit 130 hat also eine wasserdichte
Struktur, die den Eintritt von Wasser an jeder Stelle verhindert.
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Es
besteht kein großer
Unterschied des Materialdurchmessers des O-Dichtungsrings 167 und des
Kappendichtungsrings 153, jedoch ist der Ringdurchmesser
des Kappendichtungsrings 153 viel größer als derjenige des Schalterdichtungsrings 167. Der
Gleitwiderstand bei Drehbewegung in dem Paßbereich ist also an dem Kappendichtungsring 153 höher als
am Schalterdichtungsring 167.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
ist der Ringdurchmesser des Kappendichtungsrings 153 etwa dreimal
größer als
der Ringdurchmesser des Schalterdichtungsrings 167. Eine
merkliche Differenz des Gleitwiderstandes gegenüber Drehbewegung kann aber
erreicht werden, indem ein mindestens zweifacher Unterschied des
Ringdurchmessers vorgesehen wird.
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12 zeigt
den Schnitt XII-XII aus 11. Führungsstifte 169 stehen
vom Außenumfang
der Drehachse 163 rechtwinklig ab. Blattfedern 170 üben einen
Widerstand auf die Führungsstifte 169 aus, wenn
diese ihre Extremstellungen durch Drehen um die Drehachse 163 erreichen.
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Die
Seitenwände
des beweglichen Kontaktelements 158 und des Kappenkörpers 154,
durch die die Führungsstifte 169 hindurchragen,
haben Nuten 171 und Umfangsvertiefungen 172. Wenn
die Führungsstifte 169 um
die Achse 163 gedreht werden, wird das bewegliche Kontaktelement 158 in
axialer Richtung durch die Wirkung der Nuten 171 gegen
die Spannkraft der zweiten Druckfeder 166 bewegt, wodurch
der Kontakt 158a von der negativen Elektrode der Batterie 100 getrennt
wird. Dadurch wird die Lampe 132 ausgeschaltet.
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13 zeigt
den Kappenteil der Beleuchtungseinheit 130 bei geöffnetem
Schalter, hervorgerufen durch die Drehung des Schaltsteuerrings 164 in oben
beschriebener Weise. 14 zeigt den Schnitt XIV-XIV
nach 13.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
drehen sich die Führungsstifte 169 durch
Drehen des Schaltsteuerrings 164 um 90° über die Drehachse 163,
die gemeinsam mit dem Schaltsteuerring 164 als eine Einheit
gedreht wird, wodurch das bewegliche Kontaktelement 158 in
axialer Richtung durch die Wirkung der Nuten 171 bewegt
wird. Der Kontakt 158 wird dadurch von der negativen Elektrode
der Batterie 100 getrennt.
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Die
Drehachse des Schaltsteuerrings 164 stimmt mit der Drehachse
des Innenzylinders 151a der Kappe 150 überein,
die mit dem Innengehäuse 131a der
Batteriekammer 130b verschraubt ist. Der O-Dichtungsring 153 ist
jedoch größer als
der Schalterdichtungsring 167 hinsichtlich des Ringdurchmessers
und damit des Gleitwiderstandes, wie oben beschrieben.
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Wenn
der Schaltsteuerring 164 gedreht wird, dreht sich der Außenzylinder 151b der
Kappe 150 nicht relativ zum Außengehäuse 131b der Batteriekammer 130b,
und die Schraubverbindung zwischen Innenzylinder 151a der
Kappe 150 und dem Innengehäuse 131a der Batteriekammer 130b kann
sich nicht lockern.
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Ferner
wird die Batterie 100 von der ersten Druckfeder 155 entgegengesetzt
zu der Bewegungsrichtung des beweglichen Kontaktelements 158 beim Trennen
von der Batterie 100 durch den Schaltvorgang beaufschlagt.
Zusätzlich
sind die erste Druckfeder 155, die Batterie 100,
der Kontakt 158a und die zweite Druckfeder 166 koaxial
zueinander angeordnet. Deshalb wird die Batterie 100 in
der Batteriekammer 130b ohne Wackeln und unabhängig vom
Zustand des Schalters stabil gehalten.
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Wenn
die Kappe 150 von der Beleuchtungseinheit 130 zum
Auswechseln der Batterie 100 zu lösen ist, muß der Benutzer nur den Innenzylinder 151a von
dem Innengehäuse 131a durch
Drehen des Außenzylinders 151 lösen.
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Wie 13 zeigt,
ist die Blattfeder 161 zum Drücken des Kopfes des Führungsstiftes 159 gebogen,
so daß sie
von diesem getrennt wird, sobald der Schalter geöffnet ist. Es tritt eine Klickwirkung
in dieser Stellung ein, wodurch sich ein stabiler stationärer Zustand
ergibt.
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Bei
dem dritten Ausführungsbeispiel
ist ein Teil aus einem elektrisch gut leitfähigen Material in Kontakt mit
dem Innenumfang eines Teils mit hohem Korrosionswiderstand vorgesehen,
welches die Beleuchtungseinheit verstärkt, und das elektrisch leitfähige Teil
wird als Leiterbahn zum Speisen der Lampe benutzt. Daher ist der
Spannungsabfall in dem Stromkreis extrem klein, und die Lampe kann
ihre volle Lichtleistung abgeben.
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Da
alle den Stromkreis für
die Lampe bildenden Teile in dem Außenteil angeordnet sind, das
die Beleuchtungseinheit wasserdicht aufnimmt, kann keines dieser
Teile mit der medizini schen Flüssigkeit in
Berührung
kommen, auch wenn das Gerät
desinfiziert wird. Entsprechend können die Verbindungsstellen
des Stromkreises nicht korrodieren, so daß auch kein Beleuchtungsfehler
eintritt.
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Bei
dem dritten Ausführungsbeispiel
ist ein ringförmiges
Dichtungselement an dem distalen Ende der Beleuchtungseinheit vorgesehen
und lösbar
in einem zylindrischen Aufnahmesockel an dem Bedienteil eingesetzt,
und ein Außengewinde
zum Eingriff mit dem Sockel ist an dem distalen Ende der Beleuchtungseinheit
vor dem Dichtungselement angeordnet. Daher kann das Dichtungselement
das Innengewinde des Sockels nicht berühren, wenn die Beleuchtungseinheit
an dem Bedienteil befestigt oder von ihm getrennt wird. Das Dichtungselement wird
also nicht beschädigt,
wenn die Beleuchtungseinheit an dem Bedienteil befestigt oder von
ihm getrennt wird. Daher kann der Eintritt von Wasser während des
Waschens oder der Desinfektion vermieden werden.
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15 und 16 zeigen
ein viertes bzw. fünftes
Ausführungsbeispiel
basierend auf dem dritten Ausführungsbeispiel.
Bei dem vierten Ausführungsbeispiel
sind mehrere Kappendichtungsringe 153 vorgesehen, wie 15 zeigt.
Bei dem fünften Ausführungsbeispiel
ist die Quetschung des Kappendichtungsrings 153 größer als
diejenige des Schalterdichtungsrings 167, wodurch der Gleitwiderstand
des Kappendichtungsringes 153 erhöht wird. In 15 bis 17 ist
jeder O-Ring in
seinem gequetschten Zustand dargestellt.
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Bei
einem sechsten Ausführungsbeispiel, das
in 17 gezeigt ist, ist der Schalterdichtungsring
ein X-Ring 167a, der einen X-förmigen Querschnitt sowie einen
relativ kleinen Gleitwiderstand hat. In diesem Fall kann der Ringdurchmesser
vergrößert werden,
wobei auch der Querschnitt des X-Ringes 167a verkleinert
wird.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist der X-Ring 167a in dem Paßbereich zwischen dem Außenumfang
des Außenzylinders 151b und
dem Innenumfang des Schaltsteuerrings 164 angeordnet. Es
ist deshalb kein Drainageloch 164a nötig. Der X-Ring 167a kann
durch ein ringförmiges
Dichtungselement mit V-Querschnitt oder einem anderen Querschnitt
ersetzt werden.
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Um
einen Unterschied des Gleitwiderstandes zu erzeugen, können auch
Dichtungsringe aus Materialien vorgesehen sein, die eine unterschiedliche
Härte,
Elastizität,
Reibungskoeffizienten usw. haben, oder der Querschnittsdurchmesser
(Querschnittsfläche)
der Dichtungselemente kann geändert
werden. Ein Dichtungselement kann auch mit einem geeigneten Schmiermittel
beschichtet werden, so daß der
erforderliche Unterschied des Gleitwiderstandes erzeugt wird.
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Bei
dem dritten bis sechsten Ausführungsbeispiel
ist der Gleitwiderstand des Kappendichtungselements gegenüber einer
Drehung der Kappe größer als
der Gleitwiderstand, den das Schalterdichtungselement auf die Drehung
des Schalters ausübt. Wenn
der Schalter zum Ein- und Ausschalten gedreht wird, dreht sich die
koaxial zum Schalter drehbare Kappe nicht mit dem Schalter und kann
nicht gelockert werden. Entsprechend ergibt sich eine zuverlässige Schaltfunktion.