DE19524327A1 - Pulverbeschichtungskabine - Google Patents
PulverbeschichtungskabineInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit Pulverbeschichtungskabinen, welche
insbesondere, aber nicht ausschließlich für den Durchlaufbetrieb
bestimmt sind, und die beispielsweise auch für einen Handbe
schichtungsbetrieb geeignet sind. Eine solche Pulverbeschich
tungskabine hat wenigstens eine Pulversprüheinrichtung, welche
mit wenigstens einer Pulveraufbereitungs- und Versorgungsein
richtung verbunden ist.
Pulverbeschichtungskabinen der üblichen Bauart umfassen bei
spielsweise mehrere Pulversprüheinrichtungen, welche über die
gesamte Höhe der Kabine hinweg verfahrbar sein müssen, und die
auf gegenüberliegenden Wandbereichen der Kabine in nebenein
anderliegender Anordnung vorgesehen sein können. Auch gibt es
Anlagen, welche sowohl zur Handbeschichtung als auch beim
Automatikbetrieb eine oder mehrere Pulversprüheinrichtungen auf
nur einer Wandseite angeordnet haben. In allen Fällen hat eine
Pulverbeschichtungskabine einen großen Platzbedarf, und hat
insbesondere je nach Anzahl der Pulversprüheinrichtungen eine
beträchtliche Länge von beispielsweise über etwa 6 m. Bei der
Integration einer derartigen Pulverbeschichtungskabine in eine
Beschichtungsstraße ergeben sich wegen des großen Platzbedarfs,
insbesondere an Bodenfläche, Schwierigkeiten hinsichtlich einer
geeigneten Hallenauslegung. Auch ist im Hinblick auf das große
Innenvolumen einer derartigen Pulverbeschichtungskabine ein
großer Luftbedarf erforderlich, welcher dazu führt, daß lei
stungsstarke Absaugeeinrichtungen eingesetzt werden müssen,
welche sich unwirtschaftlich auf den Betrieb der Pulverbeschich
tungskabine auswirken.
Weiterhin bereitet auch die Abreinigung der Innenwände einer
derartigen Pulverbeschichtungskabine aufgrund der Größe Schwie
rigkeiten, welche beispielsweise beim Farbwechsel erforderlich
ist, da hierfür geeignete automatisch arbeitende Abreinigungsein
richtungen mit großem konstruktiven Aufwand in Längsrichtung
verfahrbar angeordnet werden müssen. Daher wird in den meisten
Fällen eine Abreinigung von Hand beim Farbwechsel vorgenommen,
was aber zeit-und personalintensiv ist. Ferner kommt noch hinzu,
daß heutzutage wesentlich häufiger ein Farbwechsel erforderlich
ist, da häufig unterschiedliche Farbgebungen erwünscht sind und
meist eine freie Farbwahl auch im Fertigteilbereich bei den
Anwendern angeboten wird. Hierdurch wird es zunehmend wichtiger,
den Gesichtspunkt der einfachen und zuverlässigen Abreinigung zu
realisieren.
Ferner gibt es heutzutage mehrere Finger umfassende Pulver
sprüheinrichtungen, welche unter Ausnutzung des Tribologieeffekts
einen sehr gleichmäßigen und verstärkten Schleiereffekt im
Kabineninnenraum erzeugen sowie größere Sprühhöhen und -weiten
erreichen können.
Die Erfindung zielt darauf ab, unter Überwindung der zuvor
geschilderten Schwierigkeiten eine Pulverbeschichtungskabine der
gattungsgemäßen Art bereitzustellen, welche einen reduzierten
Platzbedarf hat, universell für den Automatikbetrieb und den
Handbetrieb einsetzbar ist, und darüber hinaus auch eine
vereinfachte Abreinigung des Innenraums der Kabine gemäß einer
bevorzugten Auslegungsform ermöglicht.
Nach der Erfindung wird hierzu eine Pulverbeschichtungskabine mit
wenigstens einer Pulversprüheinrichtung bereitgestellt, welche
mit wenigstens einer Pulveraufbereitungs- und Versorgungsein
richtung verbunden ist, welche sich dadurch auszeichnet, daß die
Kabine eine kleine Grundfläche hat und säulenförmig ausgebildet
ist, und daß in wenigstens einer Wand der Kabine ein verschließ
barer Schlitz zur Durchführung der automatischen Pulversprühein
richtung vorgesehen ist. Hierbei können vorzugsweise Pulver
sprüheinrichtungen mit mehreren Sprühfingern eingesetzt werden,
welche den Tribologieeffekt beim Pulversprühvorgang nutzen.
Selbst bei verminderter Anzahl von Pulversprüheinrichtungen
erhält man eine größere Sprühhöhe und -weite sowie eine ver
stärkte Schleierbildung.
Die erfindungsgemäße Auslegung der Pulverbeschichtungskabine hat
einen wesentlich reduzierten Platzbedarf, insbesondere an
Bodenfläche, da sie in Längsrichtung relativ kurz bemessen ist.
Hierdurch läßt sich der zur Verfügung stehende Stellplatz für
eine derartige Pulverbeschichtungskabine beträchtlich reduzieren
und es ist ohne Schwierigkeiten eine Einbindung in eine Pulver
beschichtungsstraße möglich. Trotz der relativ kleinen Längser
streckung der Kabine kann mit Hilfe den vertikal übereinander
angeordneten Pulversprüheinrichtungen, welche vorzugsweise auf
gegenüberliegenden Wänden der Kabine angeordnet sind, ein
ausreichend gleichmäßiger und dichter Schleier für die Pulver
beschichtung des Guts auf einer relativ kurzen Wegstrecke erzeugt
werden, ohne größere Höhenabmessungen zu benötigen. Hierdurch
erhält man nach der Erfindung eine kompakt ausgelegte Pulver
beschichtungskabine, welche auch ein geringeres Innenvolumen
gegenüber bisher üblichen Pulverbeschichtungskabinen hat, so daß
man günstigere Verhältnisse hinsichtlich des Lufthaushalts hat
und die Einrichtungen hierfür sich kostengünstiger betreiben und
beschaffen lassen, da man mit reduzierter Versorgungsleistung
gegenüber den an sich bekannten Pulverbeschichtungskabinen
auskommt und eine wesentliche Energieeinsparung erzielt wird.
In Abhängigkeit von dem zu beschichtenden Gut oder von den
Platzverhältnissen kann die Kabine im Querschnitt kreisförmig
oder viereckförmig ausgebildet sein. Bei einem kreisförmigen
Querschnitt bildet die Kabine ein Gebilde ähnlich eines stehenden
Zylinders, während man bei einer viereckigen Querschnittsgestalt
eine turmartige Ausgestaltung erhält. Die Ecken bei einem
viereckigen Querschnitt sind wenigstens im Innenraum der
Pulverbeschichtungskabine vorzugsweise ausgerundet bzw. abge
schrägt.
Vorzugsweise sind die in den gegenüberliegenden Wandbereichen der
Pulverbeschichtungskabine angeordneten Schlitze mittels wenig
stens einer zur Außenseite öffenbaren Klappe verschließbar, wobei
die Klappe den jeweiligen Schlitz direkt begrenzt. Eine derartige
Auslegung ermöglicht, daß im Falle des Abreinigens die Schlitze
dicht verschlossen werden können, so daß gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform die Kabine bei verschlossenen Schlitzen einen
geschlossenen Behälter bildet, dessen Innenwände mittels einer
beispielsweise in vertikaler Richtung bewegbaren Reinigungsein
richtung vorzugsweise automatisch abreinigbar sind, wodurch
vermieden wird, daß bei der Abreinigung Pulverstaub austreten
kann, um die Arbeitsplatzbelastung zu minimieren.
Alternativ könnte ein fester Schlitz beispielsweise in einer
öffenbaren Tür vorgesehen sein, welcher zur Durchführung der
Reinigungsarbeiten auf geeignete Weise verschließbar ist.
Durch die nach der Erfindung geschaffene Auslegung der Pulver
beschichtungskabine mit kleiner Grundfläche und säulenförmiger
Bauweise wird somit auch die Abreinigung, insbesondere die
automatische Abreinigung, wesentlich vereinfacht, und sie läßt
sich effizienter durchführen, da man keine führungsschlittenähn
lichen Konstruktionen der Reinigungseinrichtungen, die in
Längsrichtung bewegbar sind, benötigt, sondern es läßt sich
vorzugsweise eine Reinigungseinrichtung einsetzen, welche
gegebenenfalls nur in vertikaler Richtung verfahren zu werden
braucht und sich an den Kabinenwänden somit selbstzentrierend
führt.
Bei einer Pulverbeschichtungskabine, welche für einen automati
schen Durchlaufbetrieb bestimmt ist, und an der Deckenfläche
einen Durchgang für ein Fördergestell, welches an einer Förder
einrichtung, wie einem Kettenförderer hängt, hat, wird ein
derartiger schlitzförmiger Durchgang in der Deckenfläche beim
bestimmungsgemäßen Einsatz der Reinigungseinrichtung vorzugsweise
durch dieselbe automatisch dicht verschlossen, so daß auch bei
einer für den Durchlaufbetrieb bestimmten Kabine sich eine
Abreinigung in einem geschlossenen Behälter, gebildet durch die
Kabine, durchführen läßt.
Die Fördereinrichtung kann eine Gelenkarm- oder Schwenkarmkon
struktion haben, wobei für die Anordnung einer Reinigungsein
richtung beispielsweise eine Doppelgelenkarmkonstruktion, ein
Hilfsförderer öder dergleichen vorgesehen sein kann. Die
Reinigungseinrichtung könnte sogar direkt mit dem Förderer
verbunden sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Reinigungsein
richtung eine Teleskopanordnung, mittels welcher die Reinigungs
einrichtung in vertikaler Richtung im von der Kabine gebildeten
Innenraum bewegbar ist.
Gemäß einer alternativen Ausgestaltungsform kann die Reinigungs
einrichtung hinsichtlich der Gestaltung an die Querschnittsform
und die Höhe der Kabine angepaßt sein. Eine solche Reinigungsein
richtung kann zur Abreinigung fest stehend angeordnet oder
eingesetzt werden. Sie kann dann beispielsweise eine Drehbewegung
um ihre Längsachse und/oder vorzugsweise eine geringfügige
oszillierende Bewegung um die Längsachse und/oder in seitlicher
Richtung ausführen. Zweckmäßigerweise kann die Reinigungsein
richtung eine korbförmige Stützkonstruktion aufweisen. Bei einer
solchen Reinigungseinrichtung kann diese beispielsweise von der
Seite her in die Kabine eingefahren werden, und die Abreinigung
der Innenwand oder der Innenwände der Kabine kann schnell und
vollständig mit einer großen Flächenerfassung durch die Reini
gungseinrichtung erfolgen.
Bei der erfindungsgemäßen Auslegung der Pulverbeschichtungskabine
lassen sich die verschiedensten Auslegungsformen von Reinigungs
einrichtungen einsetzen, welche mit Druckluft und/oder Saugluft
und/oder naß betreibbar sind. Bei einem Farbwechsel Farbton in
Farbton kann zur Reinigung insbesondere nur ionisierte Luft
eingesetzt werden und die restliche Feinstaubanhaftung kann
hierbei verbleiben.
Da man nach dem Schließen der Schlitze für die Durchführung der
Pulversprüheinrichtungen und dem Durchgang der Deckenfläche bei
einem automatischen Durchlaufbetrieb einen dicht geschlossenen
Behälter hat, wird bei der erfindungsgemäßen Pulverbeschichtungs
kabine es auf einfache Weise auch ermöglicht, daß die Reinigungs
einrichtung naßarbeitend betrieben werden kann, um eine effizien
tere und zuverlässigere Abreinigung insbesondere beim Farbwechsel
der Kabine zu gewährleisten. Natürlich sind auch kombinierte
Auslegungsformen der Reinigungseinrichtung, wie Druckluftbetrieb
und Naßbetrieb, möglich.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform überstreicht die
Reinigungseinrichtung die Innenwände des geschlossenen Behälters,
und insbesondere können Schwammteile, Düsen oder dergleichen an
derselben vorgesehen sein.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform der
Pulverbeschichtungskabine ist der Bodenbereich der Kabine
trichterförmig ausgebildet, und es sind ein Pulverauslaß sowie
gegebenenfalls eine verschließbare Öffnung zur Flüssigkeitsaus
leitung beim Naßreinigen vorhanden. Bei dieser Auslegung kann bei
der Abreinigung mit Hilfe der automatisch arbeitenden Reinigungs
einrichtung das an den Wandflächen der Kabine abgestreifte oder
abgeblasene Pulver zu dem Pulverauslaß befördert, abgesaugt und
gegebenenfalls rückgewonnen werden. Für den Fall einer nach
geschalteten naßarbeitenden Reinigungseinrichtung ist auch eine
Abführung der Flüssigkeit am Bodenbereich der Kabine durch die
trichterförmige Ausgestaltung möglich, so daß sich die Abreini
gungsarbeiten mit Wiedergewinnung des Pulvers vollautomatisch
durchführen lassen.
Vorzugsweise ist bei der Pulverbeschichtungskabine in Durch
laufrichtung des zu beschichtenden Guts einlaßseitig und
auslaßseitig der Kabine eine Schleuse angeordnet, welche zu einem
Nachbeschichtungsplatz oder einem Vorbeschichtungsplatz umwandel
bar ist. Diese Schleuse(n) sind natürlich derart ausgelegt, daß
sie dicht geschlossen werden können, wenn eine Abreinigung des
Kabineninnenraums vorgenommen wird. Wesentlich bei dieser
bevorzugten Auslegungsform ist aber die Tatsache, daß diese
Schleusen eine Doppelfunktion haben und zusätzlich noch zu einem
Nachbeschichtungsplatz oder einem Vorbeschichtungsplatz umwandel
bar sind, an welchen wahlweise nach Konfiguration der zu
beschichtenden Teile eine manuelle Vor- oder Nachbeschichtung
gegebenenfalls wahlweise von rechts oder links zugänglich auch
bei laufender Anlage im Bedarfsfall vorgenommen werden kann.
Hierdurch läßt sich die erfindungsgemäße Pulverbeschichtungs
kabine universell auf einfache Weise an die gutspezifischen
Eigenheiten anpassen. Vorzugsweise ist der Schleusenboden hierbei
feststehend ausgebildet.
Eine weitere bevorzugte Auslegungsform der Pulverbeschichtungs
kabine nach der Erfindung ermöglicht eine einfache Umwandlung von
Handbeschichtungsbetrieb auf Automatikbeschichtungsbetrieb und
umgekehrt. Bei dieser bevorzugten Auslegungsform sind in den den
Pulversprüheinrichtungen zugeordneten, gegenüberliegenden Wand
bereichen der Kabine in spiegelbildlicher Anordnung anein
andergrenzende Klappen unterschiedlicher Größe für den Handbe
trieb und/oder Automatikbetrieb vorgesehen. Die aneinander
grenzenden Klappen lassen sich alle in Richtung nach außen
öffnen. Zu dem Automatikbetrieb reicht das Öffnen der kleiner
bemessenen Klappe aus, um den entsprechenden Schlitz für den
Durchgang der Pulversprüheinrichtung freizulegen. Bei einem
Einsatz der Pulverbeschichtungskabine beim Handbetrieb wird dann
auch die größer bemessene Klappe zusätzlich geöffnet, und der
Kabineninnenraum ist für die handbetriebene(n) Pulversprühein
richtung(en) zugänglich, wobei dank der spiegelbildlichen
Anordnung der Klappen die an den gegenüberliegenden Wandflächen
einzusetzenden handbetriebene(n) Pulversprüheinrichtung(en) in
Längsrichtung versetzt zueinander zur Einwirkung auf das Gut
gebracht werden können. Hierdurch wird eine wechselseitige
Behinderung beim Arbeiten der handbetriebenen Sprüheinrichtungen
an den gegenüberliegenden Flächen vermieden. Die Pulversprühein
richtungen können direkt einander gegenüberliegend angeordnet
sein, und beispielsweise in vertikaler Richtung gegebenenfalls
synchron bewegbar sein. Hierbei kann eine Art eines "Drücker
effekts" aufgrund der Elektrostatik hervorgerufen werden. Bei
gewissen Anwendungsfällen kann sogar eine Anordnung der Sprühein
richtung(en) an einer Wandfläche der Kabine ausreichen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltungsform der Pulverbeschichtungs
kabine nach der Erfindung sind die an die Schleusen angrenzenden
Kabinenwandbereiche derart nach außen klappbar, daß eine so große
Öffnung gebildet wird, daß sich die Reinigungseinrichtung
seitlich in die Kabine einführen und einfahren läßt. Natürlich
kann die Pulverbeschichtungskabine nach der Erfindung auch derart
ausgelegt sein, daß die Reinigungseinrichtung von oben eingefah
ren wird.
Wenn die Pulverbeschichtungskabine derart ausgelegt ist, daß die
Reinigungseinrichtung von oben in den Kabineninnenraum hinein
bewegt wird, so ist die Kabine vorzugsweise oben offen. Bei einer
solchen Ausgestaltungsform kann der oben offenen Seite der Kabine
ein Blasring oder es können Düsen zugeordnet sein, welche mittels
Abluft, beispielsweise vom Nachfilter, gespeist werden können.
Gegebenenfalls können auch im Bereich der Schleusen Blasdüsen
zusätzlich vorgesehen sein. Durch diese Luftbeaufschlagung kann
in wirksamer Weise ein Austritt des Pulver/Luftgemisches aus der
Kabine auf möglichst energiesparende Weise verhindert werden.
Blasdüsen können im Bereich der Schleusen auch gegebenenfalls in
Kabinenhöhenrichtung vorgesehen sein.
Wenn die Reinigungseinrichtung bei der erfindungsgemäßen
Pulverbeschichtungskabine, welche in vertikaler Richtung von oben
nach unten arbeitet, von der Oberseite der Kabine her eingeführt
werden soll, ist vorzugsweise die Oberseite der Kabine mittels
eines Deckels verschließbar, welcher vorzugsweise einteilig
ausgebildet und an der Reinigungseinrichtung angebracht ist.
Somit wird die Oberseite der Kabine automatisch beim bestimmungs
gemäßen Einsatz der Reinigungseinrichtung verschlossen, um einen
dicht geschlossenen Behälterinnenraum für die Durchführung der
Reinigungsarbeiten zu haben.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform bildet ein Teil
der Kabinenwand eine Rückwand der zentralen Pulveraufbereitungs-
und Versorgungseinrichtung, und es ist eine Verbindungsöffnung
zum Innenraum der Kabine vorhanden, welche mittels einer zum
Innenraum der Kabine öffenbaren Klappe verschließbar ist. Eine
derartige Auslegung gestattet, daß das in der zentralen Pulver
aufbereitungs-und Versorgungseinrichtung angefallene über
schüssige Pulver im Falle des Farbwechsels durch Öffnen der
Verbindungsöffnung zum Innenraum gelangen, abgesaugt und dann
über den Pulverkreislauf wieder zurückgewonnen werden kann.
Hierdurch läßt sich die effektive Ausnutzung des Pulvers für die
Pulverbeschichtung steigern. Selbstverständlich wird diese
Verbindungsöffnung dann mit Hilfe der Klappe geschlossen, wenn
die erforderlichen Reinigungsarbeiten mit Hilfe der erfindungs
gemäßen Reinigungseinrichtung vollautomatisch durchgeführt werden
sollen.
Ferner sind die bei der erfindungsgemäßen Kabine vorgesehenen
Klappen derart ausgelegt, daß sie an ihren Dichtkanten Ab
dichtungen haben, so daß der Innenraum der Kabine bei geschlosse
nen Klappen zuverlässig dicht und auch druckdicht abgeschlossen
ist, was insbesondere für die Durchführung von Naßreinigungs
arbeiten mit Hilfe der erfindungsgemäßen Reinigungseinrichtung
von Vorteil ist.
Zusammenfassend wird nach der Erfindung die Pulverbeschichtungs
kabine derart ausgelegt, daß sie eine beträchtlich reduzierte
Grundfläche hat und daß sie auch ein gegenüber üblichen Beschich
tungskabinen reduziertes Innenvolumen umschließt. Somit hat die
Kabine ein reduziertes Luftleistungsvolumen und der Betrieb wird
wesentlich energiesparender. Ferner ermöglicht eine derartige
Auslegung einer Pulverbeschichtungskabine auch eine effektive und
automatische Abreinigung der Innenwände auf konstruktiv einfache
Weise, indem eine sich selbst zentrierende Reinigungseinrichtung
eingesetzt wird, welche zeitsparend eine Reinigung auf automati
sche Weise gestattet.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungsformen der Pulverbeschichtungs
kabine nach der Erfindung sind hinsichtlich weiteren Auslegungs
einzelheiten insbesondere in den Ansprüchen 2 bis 25 wiedergege
ben, welche durch diesen ausdrücklichen Bezug vollinhaltlich zum
Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung gehören.
Insbesondere sind dort auch Auslegungsformen von Reinigungsein
richtungen mit angegeben, welche an die Querschnittsform und die
Höhe der Pulverbeschichtungskabine hinsichtlich des Umrisses
angepaßt sind und die sich nicht vertikal zu bewegen brauchen.
Zur Abreinigung können diese feststehend oder um ihre Längsachse
rotierend eingesetzt werden, und/oder eine derartige Reinigungs
einrichtung kann auch eine oszillierende Bewegung um die
Längsachse und/oder in seitlicher Richtung ausführen.
Ferner hat es sich gezeigt, daß die den Sprüheinrichtungen
gegenüberliegende Wand oder Wandbereiche vorzugsweise nicht
leitend sein sollten, um eine Aufladung zu verhindern. Hierzu
könnten die entsprechenden Wände oder Wandbereiche aus nicht
leitendem Werkstoff hergestellt werden oder es kann jedenfalls
eine nichtleitende Beschichtung auf den gesamten Flächen oder
auch nur auf Teilbereichen vorgesehen sein. Daher kann sich die
Kabine von selbst entladen und eine Aufladung kann unterdrückt
werden sowie ein ungefährlicher Betrieb gewährleistet werden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von bevorzugten Aus
führungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
näher erläutert. In der Zeichnung sind gleiche oder ähnliche
Teile mit denselben Bezugszeichen versehen. Die Figuren der
Zeichnung zeigen folgendes:
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Gesamtansicht einer
Pulverbeschichtungskabine nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Pulverbeschichtungskabine zur
Verdeutlichung im Automatik- und Durchlaufbetrieb bei geöffneter Schleuse,
Fig. 2a eine vergrößerte Ausschnittsansicht des oberen und/
oder unteren Endbereichs der Pulverbeschichtungs
kabine,
Fig. 3 eine schematische Längsschnittansicht der in Fig. 2
gezeigten Kabine mit mehreren unterschiedlichen
Ausgestaltungsformen einer automatisch betreibbaren
Reinigungseinrichtung,
Fig. 4 eine Querschnittsdarstellung einer weiteren Ausgestal
tungsform einer Kabine mit mehreren, unterschiedlich
groß bemessenen Klappen auf den gegenüberliegenden
Wandbereichen für den Einsatz der Pulversprüheinrich
tungen,
Fig. 5 ein schematisches Beispiel einer Verbindung von
Klappen, welche im geschlossenen Zustand einen dichten
Abschluß des Innenraums einer Pulverbeschichtungs
kabine gestatten,
Fig. 6 eine schematische Draufsicht einer weiteren bevorzug
ten Auslegungsform einer Pulverbeschichtungskabine,
welche das Einfahren der Reinigungseinrichtung von der
Seite her oder in Durchlaufrichtung der Kabine beim
Automatikbetrieb gestattet,
Fig. 7 eine weitere Ausgestaltungsform einer Pulverbeschich
tungskabine mit zugeordneter und von der Seite her
einfahrbare Reinigungseinrichtung, welche im Quer
schnitt viereckig ausgebildet ist,
Fig. 8 eine schematische Längsschnittansicht einer alternati
ven Ausführungsform einer Reinigungseinrichtung,
Fig. 9 eine schematische Seitenansicht einer zweckmäßigen
Ausgestaltungsform einer Pulversprüheinrichtung mit
integrierter Abdeckung für den Durchführungsschlitz in
der Kabinenwand, und
Fig. 10 eine perspektivische Ausschnittsansicht eines Bodenbe
reichs einer Pulverbeschichtungskabine mit einem
Flachboden und einer zugeordneten Boden-Abreinigungs
einrichtung.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 wird eine bevorzugte
Ausführungsform einer insgesamt mit 1 bezeichneten Pulver
beschichtungskabine gezeigt, welche einen kreisförmigen oder
gegebenenfalls oval ausgebildeten Querschnitt hat und in Form
etwa eines stehenden Zylinders ausgebildet ist. Die Pulver
beschichtungskabine 1 hat eine kleine Grundfläche 2 und ist
säulenförmig ausgestaltet. Wie mit einem Pfeil in Fig. 1
dargestellt ist, wird das zu beschichtende Gut in Durchlaufrich
tung A durch den von der Pulverbeschichtungskabine 1 gebildeten
Innenraum bei einem Automatikbetrieb bewegt. An einer Wand oder
an gegenüberliegenden Wänden der Pulverbeschichtungskabine 1 ist
wenigstens ein Schlitz 3 zu sehen, durch welchen wenigstens eine
Pulversprüheinrichtung 4 geht, welche beispielsweise finger
förmige Sprühteile hat, welche im Kabineninnenraum beispielsweise
in vertikaler Richtung übereinanderliegend angeordnet sind. Diese
Pulversprüheinrichtungen 4 sind an sich bekannt und sie gestatten
eine Pulverbeschichtung auch bei einer direkt auf einer Linie
gegenüberliegenden Anordnung der Pulversprüheinrichtungen 4.
Jedem Schlitz 3 ist eine Klappe 5 zugeordnet, welche beim
Beschichtungsbetrieb in Richtung nach außen geöffnet ist.
Obgleich nicht dargestellt ist, kann an Stelle der Anordnung
umfassend den Schlitz 3 und die Klappe 5 auch eine solche
Auslegung gewählt werden, daß beispielweise ein fester Schlitz
in einer öffenbaren Tür für die Durchführung der Pulversprühein
richtung(en) 4 vorgesehen ist. Zur Durchführung der nachstehend
noch beschriebenen Reinigung ist dann dieser oder es sind diese
festen Schlitze verschließbar. Die Pulversprüheinrichtung(en) 4
sind mit einer zentralen Pulveraufbereitungs- und Versorgungs
einrichtung 6, einem sogenannten "Pulverzentrum" verbunden,
welches bei der dargestellten Ausführungsform derart angeordnet
ist, daß ein Teil der Kabinenwand die Rückwand dieser zentralen
Pulveraufbereitungs- und Versorgungseinrichtung 6 bildet. Wie
beispielsweise in gebrochener Linie in Fig. 6 in allgemeiner
Form eingetragen ist, ist im Bereich der zentralen Pulver
aufbereitungs- und Versorgungseinrichtung 6 eine Verbindungsöff
nung 7 zum Innenraum der Kabine 1 vorhanden, welche mittels einer
Klappe 8 öffen- und verschließbar ist.
Nach Fig. 1 weist die Deckenfläche 9 der Pulverbeschichtungs
kabine 1 einen schlitzförmigen Durchgang 10 auf, welcher sich in
Durchlaufrichtung A erstreckt. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist,
reicht im Durchlaufbetrieb durch diesen schlitzförmigen Durchgang
10 ein Fördergestell 11, an welchem nicht näher dargestelltes und
zu beschichtendes Gut angeordnet ist. Über eine Fördereinrich
tung, beispielsweise einen in Fig. 2 angedeuteten Kettenförde
rer 12 oder dergleichen, wird dieses Fördergestell 11 mit dem
daran angebrachten zu beschichtenden Gut durch den Innenraum der
Pulverbeschichtungskabine 1 beim Durchlaufbetrieb in Durch
laufrichtung A hindurch und an den Pulversprüheinrichtungen 4
vorbeigeführt.
Wie in gebrochenen Linien in Fig. 2 eingetragen ist, kann
beispielsweise bei der Pulverbeschichtungskabine 1 alternativ die
Deckenfläche 9 entfallen, so daß sie nach oben hin offen ist. In
einem gewissen Abstand über der Kabine 1 kann dann eine ring
förmige Luftblaseinrichtung 40 und/oder es können auch zusätzlich
im Mittelbereich. Blasdüsen 41 angeordnet sein. Die ringförmige
Luftblaseinrichtung 40 hat einen ringförmigen Grundkörper und
mehrere, nicht näher dargestellte Düsenöffnungen, welche derart
gestaltet und ausgerichtet sind, daß sie Luft in Richtung zu dem
Innenraum der Pulverbeschichtungskabine 1 blasen. Die ringförmige
Luftblaseinrichtung 40 und/oder die Blasdüsen 41 können mit
Abluft vom Nachfilter, das heißt mit Reinstluft, gespeist werden.
Diese Luft verhindert, daß an der offenen Oberseite der Pulver
beschichtungskabine 1 im Beschichtungsbetrieb das Luft/Pulver
gemisch nach oben austreten kann. Bei einer solchen Konstruktion
der Pulverbeschichtungskabine erhält man nicht nur einen
vereinfachten Aufbau, da eine Deckenfläche 9 fehlt, sondern es
lassen sich auch Ecken und schwierig abzureinigende Stellen
vermeiden, um den Reinigungsvorgang, welcher nachstehend noch
näher erläutert wird, effizienter zu gestalten.
Wie ferner noch in Fig. 2 angedeutet ist, kann am oberen
und/oder unteren Ende der Längswandfläche der Pulverbeschich
tungskabine 1 ein nach außen vorspringender Rand 42 ausgebildet
werden, welcher eine Art Tasche 43 bildet. In Fig. 2a ist diese
Einzelheit in vergrößerter Darstellung gezeigt. Wenn, wie
beispielsweise in Fig. 3 der Zeichnung gezeigt ist, die
Reinigungseinrichtung 20 einen Abstreifer 25 oder eine Ab
streiferlippe (nicht gezeigt) hat, kann dieser Abstreifer 25 in
den taschenförmig erweiterten Raum 43 am Ende der Reinigungs
arbeiten eingeschoben werden, und mit einem Dichtteil 45, welches
an der Reinigungseinrichtung 20 vorgesehen ist (siehe Fig. 2a)
kann dann der taschenförmige Raum 43 abgedichtet werden. Über
schematisch angedeutete Düsen 47, welche als Abreinigungsdüsen,
beispielsweise als Blasdüsen, ausgelegt sein können, kann dann
in den so dicht geschlossenen taschenförmigen Raum 43 ein
Reinigungsmedium, wie Druckluft oder dergleichen (siehe noch
nachstehende Beschreibung), eingebracht werden, wobei zur
Unterstützung gegebenenfalls eine Absaugung erfolgen kann. Über
einen Auslaß 48 kann dann der abgeleitetes Pulver enthaltende
Abluftstrom einem Zyklon oder dergleichen zugeführt werden, um
beispielsweise eine Rückgewinnung zu ermöglichen. Die Düsen 47
können einander gegenüberliegend oder versetzt zueinander
angeordnet sein und natürlich sind über den Umfang des gebildeten
taschenförmigen Raums 43 mehrere derartige Düsen 47 und gegebe
nenfalls auch mehrere Auslässe 48 vorgesehen. Mit Hilfe dieser
Auslegung kann der Abstreifer 25 selbst am Ende des Reinigungs
vorganges gereinigt werden, wodurch sichergestellt wird, daß über
den Abstreifer 25 nicht Verunreinigungen des Pulvers bei einem
weiteren Farbwechsel verursacht werden.
Ferner hat die Pulverbeschichtungskabine 1 bei der dargestellten
Ausführungsform einlaßseitig und auslaßseitig in Durchlaufrich
tung A gesehen eine Schleuse 13. Die Schleuse 13 umfaßt einen
vorzugsweise feststehenden Boden 14 und türenförmige Klappen 15,
welche drehbar am Grundkörper der Pulverbeschichtungskabine 1
angeordnet sind.
Wie ferner beispielsweise aus Fig. 1 zu ersehen ist, können im
Bereich der Längskanten und/oder der Querkanten der Schleuse 13
gegebenenfalls Blasdüsen 46 angeordnet werden. Diese Blasdüsen
46 lenken einen Luftstrom in Richtung des Innenraums der Pulver
beschichtungskabine und verhindern somit bei offener Schleuse 13
einen Austritt des Pulver/Luftgemisches aus dem Innenraum der
Pulverbeschichtungskabine 1, ähnlich wie bei der voranstehend
geschilderten Ausführungsvariante, bei der die Pulverbeschich
tungskabine 1 an der Oberseite offen ist.
Bei der in Fig. 1 beispielsweise dargestellten Pulverbeschich
tungskabine 1 sind die türenförmigen Klappen 15 der Schleuse 13
in einem derartigen Zustand gezeigt, daß von der Schleuse 13 ein
Vorbeschichtungsplatz gebildet wird, an welchem manuell eine
Vorbeschichtung an dem zu beschichtenden Gut ausgeführt werden
kann. Die Ausgestaltung der Schleuse 13 an der Auslaßseite kann
in gleicher oder ähnlicher Weise vorgenommen werden, so daß man
dann gegebenenfalls durch die Schleuse 13 auch einen Nach
beschichtungsplatz bereitstellen kann. Der so gebildete Nach
beschichtungsplatz oder Vorbeschichtungsplatz ist wahlweise von
rechts oder links entsprechend den Erfordernissen zugänglich,
wozu die türenförmigen Klappen 15 entsprechend geöffnet oder
geschlossen werden. Somit ist im Falle eines Vor- und/oder
Nachbeschichtungsplatzes wahlweise eine Zugänglichkeit von rechts
oder links möglich, während jeweils gegenüberliegend eine
Wandfläche als Gegenwand vorhanden ist, die von einer um etwa 90°
nach außen geöffneten türenförmigen Klappe 15 gebildet wird.
Wie schematisch in den Fig. 2 und 3 angedeutet ist, ist der
Bodenbereich 16 der Pulverbeschichtungskabine 1 vorzugsweise
trichterförmig ausgestaltet, und es ist eine Verbindung mit einem
Pulverauslaß 17 oder gegebenenfalls mit einer Flüssigkeitsaus
laßleitung 18 herstellbar. Natürlich kann der Boden eben oder
geringfügig geneigt ausgebildet sein. Mit Hilfe von nicht näher
gezeigten Schwenkschiebern oder Schiebeeinrichtungen oder
dergleichen kann gegebenenfalls das bei der Abreinigung angefal
lene Pulver beispielsweise zum Pulverauslaß 17 befördert werden.
Wenn nach Fig. 10 die nicht näher gezeigte Pulverbeschichtungs
kabine einen Flachboden 57 hat, kann das Pulver während des
Betriebs mittels einer Boden-Reinigungseinrichtung 58 in Richtung
eines Absaugkanals 59 eingeräumt werden, welcher beispielsweise
mit einem nicht näher dargestellten nachgeschalteten Zyklon
verbunden ist. Die dargestellte Boden-Reinigungseinrichtung 58
umfaßt beim dargestellten Beispiel einen gekrümmten, vorzugsweise
spiralförmig ausgebildeten Räumarm 60, an welchem Abstreifein
richtungen, wie Bürsten oder dergleichen und/oder Blasein
richtungen vorgesehen sein können. Wie mit einem Pfeil in Fig.
10 verdeutlicht, wird dieser Räumarm 60 um eine etwa vertikal
verlaufende Achse 61 derart im Innenraum der Pulverbeschichtungs
kabine bewegt, daß der Flachboden 57 vollständig während einer
vollständigen Umdrehung des Räumarms 60 um die Drehachse 61
überstrichen wird. Durch diese Auslegung kann auch ein Flachboden
57 einer Pulverbeschichtungskabine automatisch abgereinigt
werden.
Wie sich aus den voranstehend erörterten Darstellungen ersehen
läßt, hat die erfindungsgemäße Pulverbeschichtungskabine 1 eine
kompakte Bauweise und insbesondere eine relativ kleine Grund
fläche. Daher erhält man ein von der Pulverbeschichtungskabine
1 eingeschlossenes vermindertes Volumen, so daß sich die
Pulverbeschichtungskabine 1 mit einem reduzierten Lufthaushalt
von nur noch 25% des bisherigen oder weniger betreiben läßt.
Durch diese Reduzierung des Leistungsvolumens erhält man eine
beträchtliche Energieeinsparung beim Betreiben der Pulver
beschichtungskabine 1. Insbesondere ist der bei der Erfindung
erzielbare günstigere Lufthaushalt der Pulverbeschichtungskabine
1 auch damit begründet, daß wesentlich kleinere Öffnungsflächen
vorhanden sind, die Länge der Schlitze 3, 3′ stark reduziert ist,
und auch die Anzahl der Schlitze 3, 3′ wesentlich geringer als
bei bisher üblichen Pulverbeschichtungskabinen ist. Zum anderen
entfallen die Vor- und Nachbeschichtungsplätze gänzlich.
Bei der Darstellung nach Fig. 3 sowie der später noch erläuter
ten Fig. 8 sind bevorzugte Ausführungsformen einer insgesamt mit
20 bezeichneten Reinigungseinrichtung gezeigt, welche ein
automatisches Abreinigen der Innenwände der Pulverbeschichtungs
kabine 1 gestattet. Wenn beispielsweise ein Pulverwechsel
vorzunehmen ist, werden die Klappen 5 für die Pulversprüheinrich
tungen 4 und die türenförmigen Klappen 15 der Schleusen 13
geschlossen. Die Verbindungsöffnung 7 von der zentralen Pulver
aufbereitungs- und Versorgungseinrichtung 6 zu dem Innenraum der
Pulverbeschichtungskabine 1 kann durch Öffnen der Klappe 8
freigelegt werden, und das in der zentralen Pulveraufbereitungs-
und Versorgungseinrichtung 6 angefallene überschüssige Pulver
kann in den Innenraum der Pulverbeschichtungskabine eintreten,
eingesaugt und über den Pulverauslaß 17 zum Pulverkreislauf zur
Rückgewinnung abgeführt werden. Bei dem in Fig. 3 gezeigten
Beispiel wird dann die insgesamt mit 20 bezeichnete Reinigungs
einrichtung eingefahren, wobei mittels einer stopfenförmigen
Dichtung 21 der schlitzförmige Durchgang 10 in der Deckenfläche
9 der Pulverbeschichtungskabine 1 automatisch verschlossen werden
kann, welche an der Reinigungseinrichtung 20 abgebracht sein
kann. Die Reinigungseinrichtung 20 wird dann in dem Innenraum der
Pulverbeschichtungskabine 1 in vertikaler Richtung von oben nach
unten und gegebenenfalls zurück bewegt, wobei bei der bevorzugten
Ausgestaltung nach Fig. 3 eine Teleskopanordnung 22 hierzu
vorhanden ist. An der Reinigungseinrichtung 20 können Düsen 23
für eine Naßreinigung der Innenwände der Pulverbeschichtungs
kabine 1, Bürsten 24, Schwämme oder dergleichen und/oder Ab
streifer 25 vorgesehen sein. Die nähere Ausgestaltungsform dieser
Reinigungseinrichtung 20 hängt von den geometrischen Gegebenhei
ten und den Anwendungszwecken ab, wobei aber insbesondere auf
automatische Weise eine Abreinigung des Innenraums der Pulver
beschichtungskabine 1 in vertikaler Richtung trocken, beispiels
weise mittels Druckluft und/oder Saugluft, ionisierter Luft
und/oder naß, beispielsweise mit Hilfe von Wasser und Zusätzen
durchgeführt werden kann. Bei der Naßreinigung kann eventuell
Heißluft und/oder Raumluft zusätzlich zur Beschleunigung des
Reinigungsvorganges beispielsweise mittels Treibdüsen eingesetzt
werden. Da alle für den bestimmungsgemäßen Betrieb der Pulver
beschichtungskabine 1 zum Pulverbeschichten vorhandenen Öffnungen
an der Pulverbeschichtungskabine 1 mit zugeordneten Einrichtungen
verschlossen sind, bildet die Pulverbeschichtungskabine 1 einen
geschlossenen Behälter, welcher auf effektive und automatische
Weise sich trocken und naß abreinigen läßt. Bei einer Naßreini
gung ist im Bodenbereich 16 die Flüssigkeitsauslaßleitung 18
vorgesehen, welche mit Hilfe einer Klappe 26 öffenbar ist, wenn
zuvor das auf trockene Weise abgestreifte Pulver von der
Innenwand der Pulverbeschichtungskabine 1 und gegebenenfalls von
der zentralen Pulveraufbereitungs- und Versorgungseinrichtung 6
zu dem Pulverauslaß 17 befördert worden ist. Somit kann die bei
naß arbeitender Reinigungseinrichtung 20 eingebracht Reinigungs
flüssigkeit an der Bodenseite der Pulverbeschichtungskabine 1
zuverlässig über die Flüssigkeitsauslaßleitung 18 abgeführt
werden. Bei einer Naßreinigung läßt sich diese mittels Heißluft
und/oder Raumluft und/oder Abblasdüsen beschleunigen.
Diese ebenfalls nach der Erfindung wesentliche, sich selbst
zentrierende Reinigungseinrichtung 20 gestattet in Verbindung mit
der säulenförmigen Ausgestaltung der Pulverbeschichtungskabine
1 eine automatisch und effizient durchführbare Abreinigung der
Kabine 1 in vertikaler Richtung, und zwar auf eine konstruktiv
einfache Weise, da Schienenführungen und dergleichen für eine
Bewegung der Reinigungseinrichtung 20 in Längsrichtung oder in
Durchlaufrichtung A der Kabine 1 nicht benötigt werden.
In Fig. 4 ist eine schematische Querschnittsansicht einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform einer insgesamt mit 1′
bezeichneten Pulverbeschichtungskabine gezeigt. In Abweichung von
der voranstehend erläuterten bevorzugten Ausführungsform hat
diese Pulverbeschichtungskabine 1′ an den gegenüberliegenden
Wandbereichen für das Einführen der Pulversprüheinrichtungen 4′
in spiegelbildlicher Anordnung je eine Doppelklappenanordnung,
welche wenigstens zwei Klappen unterschiedlicher Größe umfassen.
Die bei der voranstehenden Darstellung vorgesehene Klappe 5′ ist
klein bemessen und dient zum Öffnen und Verschließen des
zugeordneten Schlitzes 3′ für das Durchführen der Pulversprühein
richtungen 4′. Hieran schließt eine größer bemessene Klappe 30
auf jeder Seite an, welche ebenfalls, wie in gebrochenen Linien
in Fig. 4 dargestellt ist, nach außen öffenbar ist. Diese
spiegelbildliche Anordnung von zwei Klappen 5′ und 30 auf beiden
gegenüberliegenden Wandbereichen der Pulverbeschichtungskabine
1′ ermöglicht einen einfach umwandelbaren Einsatz der Pulver
beschichtungskabine 1′ für den Handbetrieb und den Automatikbe
trieb. Beim Automatikbetrieb, welcher in Fig. 4 mit durch
gezogenen Linien dargestellt ist, sind nur die kleinen Klappen
5′ geöffnet, und die zugeordneten Pulversprüheinrichtungen 4′
eingefahren, welche, wie dort gezeigt, auf einer Linie liegen und
einander zugewandt sind. Wenn statt der kleinen Klappe 5
zusätzlich noch die größer bemessene Klappe 30 oder beide nach
außen geöffnet wird bzw. werden, wie dies in gebrochenen Linien
in Fig. 4 eingetragen ist, wird eine Zugangsöffnung für den
Einsatz von für die Handbeschichtung dienenden nicht näher
dargestellte Pulversprüheinrichtungen freigelegt. Durch die
spiegelbildliche Anordnung der Doppelklappen 5′, 30 werden für
den Handbetrieb dann an den gegenüberliegenden Wandbereichen der
Pulverbeschichtungskabine 1′ Öffnungen freigelegt, die in
Längsrichtung zueinander versetzt sind. Hierdurch ist eine
beidseitige Pulverbeschichtung mittels nicht näher dargestellten
Hand-Pulversprüheinrichtungen ohne jegliche wechselseitige
Behinderung möglich. Nach dieser in Fig. 4 beispielhaft
verdeutlichten Klappenauslegung kann die Pulverbeschichtungs
kabine 1′ ohne große Schwierigkeiten von dem Automatikbetrieb zu
dem Handbetrieb und umgekehrt umgewandelt werden.
Damit ist natürlich die Auslegung auch derart getroffen, daß -
wie voranstehend erläutert worden ist - eine automatische
Abreinigung des Innenraums der Pulverbeschichtungskabine 1′ mit
Hilfe einer zugeordneten Reinigungseinrichtung 20 beispielsweise
unter Ausführung einer vertikalen Bewegung ermöglicht wird.
Hierzu werden dann die beiden Klappen 5′ und 30 auf jeder Seite
geschlossen. Natürlich kann auch nur eine Anordnung von unter
schiedlich groß bemessenen Klappen 5′, 30 vorhanden sein.
Die Pulversprüheinrichtung(en) können horizontal oder vertikal
neben- oder übereinanderliegend angeordnet sein.
Wie in Fig. 4 ebenfalls noch angedeutet ist, ist dank der
voranstehend erläuterten Konstruktion der Schleuse 13 auch ein
Einsatz der Pulverbeschichtungskabine 1′ mit einem Vorbeschich
tungsplatz und/oder einem Nachbeschichtungsplatz jeweils von
links oder rechts möglich.
In Fig. 5 ist schematisch eine Verbindung von zwei Klappen 5′
und 30 beispielsweise aus Fig. 4 in der Schließstellung
verdeutlicht. An den jeweiligen, dem Gelenk der Klappe 5′, 30
zugeordneten Seiten sind entsprechende Dichtungen 31 vorgesehen,
welche in der Schließstellung- der Klappen 5′, 30 einen zuver
lässigen dichten Abschluß des Innenraums der Pulverbeschichtungs
kabine 1′ sicherstellen. Natürlich können auch von der Dar
stellung abweichende Dichtungen eingesetzt werden, und natürlich
sind gleiche oder ähnliche sowie entsprechende Dichtungen auch
an den Dichtkanten der weiteren gegebenenfalls vorgesehenen
Klappen der Pulverbeschichtungskabinenkonstruktion 1, 1′
vorgesehen, um für den Reinigungsvorgang und Einsatz der
Reinigungseinrichtung 20 einen dicht geschlossenen Behälter zu
haben, welcher von der Pulverbeschichtungskabine 1, 1′ gebildet
wird.
In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsvariante einer insgesamt
mit 1′′ bezeichneten Pulverbeschichtungskabine dargestellt. Die
mit den voranstehenden Ausführungsformen übereinstimmenden
Einzelheiten werden nicht nochmals erläutert, sondern nur die
wesentlichen Unterschiede hierzu. Diese gleichen oder ähnlichen
Teile sind daher in Fig. 6 mit denselben Bezugszeichen versehen.
Bei der Pulverbeschichtungskabine 1′′ sind die wenigstens an eine
Schleuse 13 angrenzenden Kabinenwandbereiche derart nach außen
klappbar, wie dies mit der insgesamt mit 32 bezeichneten
Klappenanordnung gezeigt ist, daß die voranstehend erläuterte und
in Fig. 6 schematisch dargestellte Reinigungseinrichtung 20 in
Durchlaufrichtung A oder seitlich in die Pulverbeschichtungs
kabine 1′′ einsetzbar und einfahrbar ist. Wie in gebrochenen
Linien dargestellt ist, gestattet die Klappenanordnung 32, welche
gegebenenfalls mit den voranstehend beschriebenen Anordnungen
beispielsweise nach Fig. 4, verknüpft sein kann, daß ein so
großer Öffnungsbereich an der Pulverbeschichtungskabine 1′′
freigelegt werden kann, daß die Reinigungseinrichtung 20 von der
Seite her in den Innenraum der Pulverbeschichtungskabine 1′′
hineinbewegt wird. Wenn sich dann die Reinigungseinrichtung 20
im Innenraum der Pulverbeschichtungskabine 1′′ befindet, wird die
Klappenanordnung 32 wieder geschlossen und in die mit durch
gezogener Linie dargestellte Lage gebracht, die türenförmigen
Klappen 15 der Schleusen 13 werden geschlossen und die Klappe 8
für die Verbindungsöffnung 7 zu der Pulveraufbereitungs- und
Versorgungseinrichtung 6 kann geöffnet werden. Beim Durchführen
eines Trockenreinigungsvorganges des Innenraums der Pulver
beschichtungskabine 1′′ kann dann das überschüssige Pulver aus der
zentralen Pulveraufbereitungs- und Versorgungseinrichtung 6 ins
Innere der Pulverbeschichtungskabine 1′′ gelangen und über den
voranstehend erläuterten Pulverauslaß 17 zu dem Pulverkreislauf
zurückgeführt werden.
Fig. 7 zeigt in einer ähnlichen Schnittdarstellung wie Fig. 6
eine weitere Ausgestaltungsform einer Pulverbeschichtungskabine
1′′′. Unterschiedlich gegenüber den voranstehend erläuterten
bevorzugten Ausführungsformen ist es, daß die Pulverbeschich
tungskabine 1′′′ im Querschnitt viereckförmig ausgebildet ist.
Hierbei sind die inneren Kantenbereiche im Hinblick auf eine
effektive Reinigung wie dargestellt abgerundet oder abgeschrägt.
Auch hierbei ist beispielsweise, ähnliche wie bei Fig. 6, im
Bereich wenigstens einer Schleuse 13 eine entsprechende Klappen
anordnung 32′ vorgesehen, welche das Einführen der Reinigungsein
richtung 20′ von der Seite her bei geöffneter Klappenanordnung
32′ gestattet. Wie bei den voranstehenden Ausführungsformen ist
auch auf den gegenüberliegenden Wandbereichen der Pulverbeschich
tungskabine 1′′′ je eine Doppelklappenanordnung mit einer
kleineren Klappe 5′ und einer größeren Klappe 30 vorgesehen,
welche spiegelbildlich an den gegenüberliegenden Wandbereichen
der Pulverbeschichtungskabine 1′′′ angeordnet ist. Abgesehen von
der von den voranstehenden Ausführungsformen abweichenden
Querschnittsgestalt sind in Fig. 7 gleiche oder ähnliche Teile
mit denselben Bezugszeichen versehen.
Fig. 8 dient zur Verdeutlichung einer weiteren Ausführungsform
einer insgesamt mit 20′′ bezeichneten Reinigungseinrichtung. Diese
Reinigungseinrichtung 20′′ ist hinsichtlich Höhe und Querschnitts
form an die entsprechende Gestaltung der dort mit 1′′′′ bezeichne
ten Pulverbeschichtungskabine angepaßt. Beim dargestellten
Beispiel hat die Reinigungseinrichtung 20′′ eine beispielsweise
korbförmig gestaltete Stützkonstruktion 50, an welcher gegebenen
falls um ihre eigenen Achsen drehbar angeordnete Bürsteneinsätze
51 vorgesehen sind. Zur Abreinigung wird diese Reinigungsein
richtung 20′′ im wesentlichen feststehend in dem Innenraum der
Pulverbeschichtungskabine 1′′′′ angeordnet. Diese Reinigungsein
richtung 20′′ überstreicht zur Abreinigung alle Innenwandflächen
der Pulverbeschichtungskabine 1′′′′. Zur effektiven Abreinigung
kann die Reinigungseinrichtung 20′′ eine Drehbewegung um ihre
Längsachse ausführen. Zur Unterstützung kann sie vorzugsweise
eine geringfügige oszillierende Bewegung um die Längsachse
und/oder eine Bewegung in geringfügigem Maße in seitlicher
Richtung ausführen. Diese Reinigungseinrichtung 20′′ ist ähnlich
beispielsweise wie eine Bürstenanordnung ausgelegt, die bei
Fahrzeug-Waschanlagen beispielsweise zum Einsatz kommt. Ansonsten
wurden die weiteren Einzelheiten, welche in Fig. 8 gezeigt sind,
bereits voranstehend im Zusammenhang mit weiteren Ausgestaltungs
formen einer Pulverbeschichtungskabine erläutert.
In Fig. 9 ist in einer schematischen Seitenansicht eine
bevorzugte Ausführungsform einer Pulversprüheinrichtung 4′′
gezeigt, welche beispielsweise fingerförmige Sprühteile umfaßt.
In Abweichung von der voranstehend beschriebenen Ausführungsform
hat die in Fig. 9 beispielsweise gezeigte Pulversprüheinrichtung
4′′ lose auf einem Schaft 55 angeordnete Blendenteile 56, welche
vorzugsweise derart ausgestaltet sind, daß sie sich schuppenför
mig überlappen. Mit Hilfe von diesen Blendenteilen 56 kann der
jeweils in der Pulverbeschichtungskabine gebildete Schlitz oder
Durchführungsschlitz 3, 3′ auch während des Pulverbeschich
tungsbetriebes zuverlässig abgedeckt werden, obgleich sich die
Pulversprüheinrichtungen 4′′ beispielsweise in Fig. 1 in
senkrechter oder gegebenenfalls auch in waagerechter Richtung auf
entsprechend gesteuerte Weise bewegen können. Durch eine solche
Ausgestaltungsform läßt sich der Gesamtlufthaushalt der Pulver
beschichtungskabine 1, 1′, 1′′, 1′′′, 1′′′′ noch weiter verbessern,
da praktisch im Bereich der Durchführung an der Wandfläche nahezu
kein Luftaustritt mehr möglich ist.
Hieraus ist zu ersehen, daß unabhängig von der Querschnitts
gestalt der Pulverbeschichtungskabine 1, 1′, 1′′, 1′′′, 1′′′′ die
vielseitige Einsetzbarkeit derselben für Hand- oder Automatikbe
trieb gegeben ist und daß eine in vertikaler Richtung bewegbare
Reinigungseinrichtung 20, 20′, 20′′ einsetzbar ist.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die voranstehend
beschriebenen Einzelheiten der bevorzugten Ausführungsformen
beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen und Modifika
tionen möglich, die der Fachmann im Bedarfsfall treffen wird. So
sind auch kombinierte Querschnittsformen außer rund und vier
eckig, wie oval oder dergleichen möglich. Ferner können die
Klappenanordnungen in Abhängigkeit von dem Anwendungsfall auch
teilweise entfallen oder auch abweichend gestaltet werden,
vorausgesetzt, daß zum Reinigen mit Hilfe der Reinigungsein
richtung 20, 20′, 20′′ von der Pulverbeschichtungskabine 1, 1′,1′′,
1′′′, 1′′′′ ein geschlossener Behälter gebildet wird, welcher eine
automatische Abreinigung ohne aufwendige Schlittenführungen
gestattet und durch das Schließen der Klappen gleichzeitig die
Reinigung dieser mit ermöglicht.
Zur Verbesserung der Betriebssicherheit kann wenigstens der der
oder den Pulversprüheinrichtung(en) 4, 4′, 4′′ gegenüberliegen
de(n) Wandbereich(en) aus nichtleitendem Werkstoff, beispiels
weise einem Isolator, hergestellt sein. In äqulivalenter Weise
kann an Stelle der Herstellung aus einem nichtleitenden Werkstoff
eine Beschichtung aus nichtleitendem Werkstoff auf einem
leitenden Grundwerkstoff aufgebracht werden, wodurch sich die
Herstellung wesentlich verbilligen kann. Hierdurch kann ein viel
geringerer Abstand zwischen zu beschichtendem Teil und Kabinen
rand gewählt werden, da die störende Wirkung der Außenwand
(Pulver wird durch die Erdung von der Außenwand angezogen)
vermieden wird. Somit lassen sich die Abmessungen der Kabine noch
weiter reduzieren.
Bezugszeichenliste
1 Pulverbeschichtungskabine insgesamt nach den
Fig. 1 bis 3
1′ Pulverbeschichtungskabine insgesamt in Fig. 4
1′′ Pulverbeschichtungskabine insgesamt in Fig. 6
1′′′ Pulverbeschichtungskabine insgesamt in Fig. 7
1′′′′ Pulverbeschichtungskabine insgesamt in Fig. 8
2 Grundfläche
3, 3′ Schlitz
4, 4, 4′′ Pulversprüheinrichtungen
5, 5′ Klappe für Pulversprüheinrichtungen 4
6 Zentrale Pulveraufbereitungs- und Versorgungsein richtung
7 Verbindungsöffnung
8 Klappe
9 Deckenfläche
10 Schlitzförmiger Durchgang für Durchlaufbetrieb
11 Fördergestell
12 Kettenförderer
13 Schleuse
14 Feststehender Boden
15 Türenförmige Klappen
16 Bodenbereich
17 Pulverauslaß
18 Flüssigkeitsauslaßleitung
20, 20′ )
20′′ ) Reinigungseinrichtung insgesamt
21 Stopfenförmige Dichtung
22 Teleskopanordnung
23 Düsen
24 Bürsten
25 Abstreifer
26 Klappe für Flüssigkeitsauslaßleitung 18
30 Größere Klappe
31 Dichtungen
32, 32′ Klappenanordnung in Fig. 6 und 7
40 ringförmige Luftblaseinrichtung
41 Blasdüsen
42 nach außen vorspringender Rand
43 Tasche
45 Dichtteil
46 Blasdüsen
47 Düsen in Fig. 2a
48 Auslaß in Fig. 2a
50 korbförmige Stützkonstruktion
51 Bürsteneinsätze
55 Schaft
56 Blendenteile
57 Flachboden
58 Boden-Reinigungseinrichtung
59 Absaugkanal
60 Räumarm
61 vertikale Drehachse
A Durchlaufrichtung
1′ Pulverbeschichtungskabine insgesamt in Fig. 4
1′′ Pulverbeschichtungskabine insgesamt in Fig. 6
1′′′ Pulverbeschichtungskabine insgesamt in Fig. 7
1′′′′ Pulverbeschichtungskabine insgesamt in Fig. 8
2 Grundfläche
3, 3′ Schlitz
4, 4, 4′′ Pulversprüheinrichtungen
5, 5′ Klappe für Pulversprüheinrichtungen 4
6 Zentrale Pulveraufbereitungs- und Versorgungsein richtung
7 Verbindungsöffnung
8 Klappe
9 Deckenfläche
10 Schlitzförmiger Durchgang für Durchlaufbetrieb
11 Fördergestell
12 Kettenförderer
13 Schleuse
14 Feststehender Boden
15 Türenförmige Klappen
16 Bodenbereich
17 Pulverauslaß
18 Flüssigkeitsauslaßleitung
20, 20′ )
20′′ ) Reinigungseinrichtung insgesamt
21 Stopfenförmige Dichtung
22 Teleskopanordnung
23 Düsen
24 Bürsten
25 Abstreifer
26 Klappe für Flüssigkeitsauslaßleitung 18
30 Größere Klappe
31 Dichtungen
32, 32′ Klappenanordnung in Fig. 6 und 7
40 ringförmige Luftblaseinrichtung
41 Blasdüsen
42 nach außen vorspringender Rand
43 Tasche
45 Dichtteil
46 Blasdüsen
47 Düsen in Fig. 2a
48 Auslaß in Fig. 2a
50 korbförmige Stützkonstruktion
51 Bürsteneinsätze
55 Schaft
56 Blendenteile
57 Flachboden
58 Boden-Reinigungseinrichtung
59 Absaugkanal
60 Räumarm
61 vertikale Drehachse
A Durchlaufrichtung
Claims (25)
1. Pulverbeschichtungskabine, insbesondere für den Durch
laufbetrieb, mit wenigstens einer Pulversprüheinrichtung (4,
4′, 4′′), welche mit wenigstens einer Pulveraufbereitungs-
und Versorgungseinrichtung (6) verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kabine (1, 1′, 1′′, 1′′′, 1′′′′) eine
kleine Grundfläche hat und säulenförmig ausgebildet ist, und
daß in wenigstens einer Wand der Kabine (1, 1′, 1′′, 1′′′,
1′′′′) ein verschließbarer Schlitz (3, 3′) zur Durchführung
der Pulversprüheinrichtung (4, 4′, 4′′) vorgesehen ist.
2. Pulverbeschichtungskabine nach Anspruch l, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kabine (1, 1′, 1′′, 1′′′) im Querschnitt
kreisförmig oder oval ausgebildet ist.
3. Pulverbeschichtungskabine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kabine (1′′′) im Querschnitt viereckig oder
rechteckig ausgebildet ist.
4. Pulverbeschichtungskabine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens zwei gegenüber
liegenden Wänden der Kabine (1, 1′, 1′′, 1′′′, 1′′′′) jeweils
wenigstens ein verschließbarer Schlitz (3, 3′) zur Durch
führung von Pulversprüheinrichtungen (4, 4′, 4′′) vorgesehen
ist.
5. Pulverbeschichtungskabine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Schlitz(e) (3, 3′)
mittels wenigstens einer zur Außenseite öffenbaren Klappe
(5, 5′) verschließbar sind und die Klappe (5, 5′) den
jeweiligen Schlitz (3, 3′) begrenzt.
6. Pulverbeschichtungskabine nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabine (1, 1′,
1′′, 1′′′, 1′′′′) bei verschlossenen Schlitzen (3, 3′) einen ge
schlossenen Behälter bildet, dessen Innenwände mittels einer
Reinigungseinrichtung (20, 20′, 20′′) abreinigbar sind.
7. Pulverbeschichtungskabine nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einer Kabine (1, 1′, 1′′, 1′′′, 1′′′′) mit
einem Durchgang (10) für ein Fördergestell (11) in der
Deckenfläche (9) bei automatischem Durchlaufbetrieb dieser
Durchgang (10) beim Arbeiten der Reinigungseinrichtung (20,
20′, 20′′) durch diese automatisch dicht verschließbar ist.
8. Pulverbeschichtungskabine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reinigungseinrichtung (20, 20′, 20′′)
mit Druckluft und/oder Saugluft und/oder naß betreibbar ist.
9. Pulverbeschichtungskabine nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungseinrichtung (20,
20′, 20′′) die Innenwände des geschlossenen Behälters
überstreicht und vorzugsweise mit Schwammteilen, Düsen (23)
oder dergleichen bestückt ist.
10. Pulverbeschichtungskabine nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungseinrichtung (20,
20′) im Innenraum der Kabine (1, 1′, 1′′, 1′′′) in vertikaler
Richtung bewegbar ist.
11. Pulverbeschichtungskabine nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Reinigungseinrichtung (20, 20′) mittels
einer Teleskopeinrichtung (22) in vertikaler Richtung
bewegbar ist.
12. Pulverbeschichtungskabine nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungseinrichtung (20′′)
an die Querschnittsform und die Höhe der Kabine (1, 1′, 1′′,
1′′′, 1′′′′) angepaßt ausgebildet ist.
13. Pulverbeschichtungskabine nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Abreinigung die Reinigungseinrichtung
(20′′) feststehend angeordnet oder vorzugsweise eine Dreh
bewegung um ihre Längsachse und/oder vorzugsweise eine
geringfügige oszillierende Bewegung um die Längsachse
und/oder in seitlicher Richtung ausführt.
14. Pulverbeschichtungskabine nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reinigungseinrichtung (20′′) korbför
mig als Stützkonstruktion (50) ausgebildet ist.
15. Pulverbeschichtungskabine nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabine (1, 1′,
1′′, 1′′′, 1′′′′) am Bodenbereich (16) trichterförmig ausgebil
det ist und einen Pulverauslaß (17) sowie gegebenenfalls
eine verschließbare Öffnung zur Flüssigkeitsausleitung (bei
18) beim Naßreinigen hat.
16. Pulverbeschichtungskabine nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Durchlaufrichtung
(A) des zu beschichtenden Guts einlaßseitig und/oder
auslaßseitig der Kabine (1, 1′, 1′′, 1′′′, 1′′′′) eine Schleuse
(13) angeordnet ist, welche zu einem Nachbeschichtungsplatz
oder einem Vorbeschichtungsplatz umwandelbar ist.
17. Pulverbeschichtungskabine nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß der gebildete Nachbeschichtungsplatz oder
Vorbeschichtungsplatz wahlweise von der einen oder der
anderen Seite her nutzbar ist.
18. Pulverbeschichtungskabine nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem den Pulver
sprüheinrichtungen (4, 4′, 4′′) zugeordneten, gegenüber
liegenden Wandbereich der Kabine (1, 1′, 1′′, 1′′′, 1′′′′) eine
Anordnung von aneinander grenzenden Klappen (5, 5′, 30)
unterschiedlicher Größe für Handbetrieb oder Automatikbe
trieb vorgesehen ist.
19. Pulverbeschichtungskabine nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei in gegenüberliegenden Wandbereichen der
Kabine (1, 1′, 1′′, 1′′′ , 1′′′′) vorgesehenen Pulversprüheinrich
tungen (4, 4′,4′′) die den gegenüberliegenden Wandbereichen
zugeordneten Anordnungen von aneinander grenzenden Klappen
(5, 5′, 30) unterschiedlicher Größe spiegelbildlich vor
gesehen sind.
20. Pulverbeschichtungskabine nach einem der Ansprüche 16 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens an eine der
Schleusen (13) angrenzenden Kabinenwandbereiche (32, 32′)
derart klappbar sind, daß die Reinigungseinrichtung (20,
20′,20′′) seitlich in die Kabine (1, 1′, 1′′, 1′′′, 1′′′′)
einführbar ist.
21. Pulverbeschichtungskabine nach einem der Ansprüche 6 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite der Kabine (1, 1′,
1′′, 1′′′, 1′′′′) mittels eines Deckels verschließbar ist,
welcher vorzugsweise einteilig ausgebildet und an der
Reinigungseinrichtung (20, 20′, 20′′) angebracht ist.
22. Pulverbeschichtungskabine nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Kabinen
wand eine Rückwand der zentralen Pulveraufbereitungs- und
Versorgungseinrichtung (6) bildet und eine Verbindungsöff
nung (7) zum Innenraum der Kabine (1, 1′, 1′′, 1′′′, 1′′′′)
vorhanden ist, welche mittels einer zum Innenraum der Kabine
öffenbaren Klappe (8) verschließbar ist.
23. Pulverbeschichtungskabine nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (5, 5′,
8, 30, 32) Abdichtungen (31) zum dichten Abschließen des
Innenraums der Kabine (1, 1′, 1′′, 1′′′, 1′′′′) bei geschlosse
nen Klappen haben.
24. Pulverbeschichtungskabine nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der oder
den Pulversprüheinrichtung(en) (4, 4′, 4′′) gegenüberliegen
de(n) Wandbereich(en) aus nichtleitendem Werkstoff besteht
bzw. bestehen oder eine Beschichtung aus nichtleitendem
Werkstoff hat oder haben.
25. Pulverbeschichtungskabine nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige
Pulversprüheinrichtung(en) (4, 4′, 4′′) Blendenteile (56) zum
Abdecken des zugeordneten Schlitzes (3, 3′) umfaßt, welche
sich vorzugsweise schuppenförmig überlappen, sowie vorzugs
weise lose am Schaft (55) der jeweiligen Pulversprüheinrich
tung(en) (4, 4′, 4′′) angeordnet sind.
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