DE19524281A1 - Regal - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Regal oder dergleichen, mit vorzugsweise als Leitern ausgebildeten Seitenteilen und daran angeordneten Fachböden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Regal der genannten Art so auszugestalten, daß es wahlweise mit oder ohne Türen eingesetzt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Fachböden und ein eventuell vorgesehener oberer Abschlußboden wenigstens an der vorderen Abschlußkante mit einer durchgehenden Leiste versehen sind, die mit mindestens einer Führungsnut od. dgl. versehen ist, in welche eine Schiebetür od. dgl. einzugreifen vermag.

Damit ist es möglich, Türen nach Belieben einzusetzen oder wegzulassen, wobei unterschiedliche Materialien für die Böden und die Leiste vorgesehen werden können. So können beispielsweise Blechböden eingesetzt werden, an denen Leisten aus Holz angeordnet sind.

Sehr vorteilhaft ist es auch, wenn gemäß der Erfindung die Leiste sowohl an ihrer Oberseite als auch an ihrer Unterseite mit wenigstens einer Führungsnut versehen ist.

Damit reicht für die Anordnung von zwei übereinander liegenden Schiebetüren eine gemeinsame Leiste aus.

Als sehr vorteilhaft hat es sich auch erwiesen, wenn erfindungsgemäß wenigstens zwei parallel zueinander verlaufende Führungsnuten an einer Seite der Leiste vorgesehen sind.

Damit ist es möglich zwei übereinander zu schiebende Schiebetüren in einer einzigen Leiste zu lagern.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß sowohl an der Vorderkante der Böden als auch an deren Hinterkante Leisten mit Führungsnuten vorgesehen sind.

Damit können beide Seiten des Regals mit Schiebetüren ausgestattet werden, womit eine Aufstellung des Regals mit Zugänglichkeit von beiden Seiten ermöglicht wird.

Eine äußerst vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß wenigstens die Leiste an der Vorderkante des Bodens gegen die Hinterkante des Bodens hin verschiebbar gelagert ist.

Damit ist beispielsweise eine Lagerung von über mehrere Regalfächer reichenden Schiebetüren ermöglicht. Die Leisten des jeweils obersten und untersten Bodens des Türabteils werden dabei herausgezogen, während die Leisten der dazwischen liegenden Böden hineingeschoben werden. Die Schiebetüren werden dabei oben und unten einwandfrei geführt, während die dazwischen liegenden Leisten eng an den Böden anliegen und damit außerhalb des Bewegungsbereiches der Türen liegen.

Für das Einsetzen von Schiebetüren in ein fertig aufgebautes Regal ist es besonders günstig, wenn erfindungsgemäß die als Leitern ausgebildeten Seitenteile mit U- förmigen, nach oben offenen Querstreben ausgerüstet sind, in welche die Böden von oben her einhängbar sind.

Dadurch kann der jeweils obere Boden eines mit Schiebetüren zu versehenden Abteils leicht angehoben und die Schiebetür zwischen die Leisten eingesetzt werden. Darüber hinaus ist dadurch das Regal beiderseits beliebig verlängerbar.

Als sehr vorteilhaft hat es sich auch ergeben, wenn erfindungsgemäß zwischen zwei übereinander angeordneten, an der Rückseite vorgesehenen Leisten ein Wandteil befestigt ist, das mit seinem oberen und unteren Ende jeweils in eine Führungsnut der entsprechenden Leiste eingreift und sich mit seinen beiden seitlichen Enden an jeweils einer Längsstrebe eines Seitenteils abstützt.

Bereits durch die Anordnung eines einzigen derartigen Wandteils erhält das gesamte Regal eine voll ausreichende Seitenstabilität, ohne daß eine Verschraubung irgendwelcher Teile untereinander notwendig wäre.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß eine Seitenblende vorgesehen ist, die an ihrem oberen Ende mit wenigstens einem hakenförmig ausgebildeten Endabschluß versehen ist, der von oben her in eine U- förmige Querstrebe eines Seitenteils einzugreifen vermag.

Zum seiflichen Abschluß des Regals oder auch eines Regalfachs braucht diese Seitenblende nur an der entsprechenden Querstrebe eingehängt zu werden.

Besonders günstig ist es, wenn gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung auch das untere Ende der Seitenblende in eine weitere Querstrebe des gleichen Seitenteils einzugreifen vermag.

Zur Abteilung kleinerer Regalfächer ist es sehr vorteilhaft, wenn erfindungsgemäß eine Zwischenwand vorgesehen ist, die zwischen zwei übereinander liegenden Böden angeordnet ist, an diesen anliegt und mit diesen verschraubt werden kann.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Frontansicht eines aufgebauten Regals, bei dem mehrere durch Seitenteile abgegrenzte Abteile mit Schiebetüren versehen sind,

Fig. 2 eine Ansicht eines leiterförmig ausgebildeten Seitenteils, mit zwei Längsholmen und dazwischen angeordneten Querstreben,

Fig. 3 einen Schnitt durch einen Abschnitt eines Seitenteils mit U-förmig ausgebildeten Querstreben, wobei in das nach oben offene U-Profil der Querstrebe ein aus Blech gebildeter Boden eingehängt ist,

Fig. 4 einen Horizontal-Schnitt durch einen Boden mit an seiner Vorderkante und Hinterkante angeordneten Leisten zum Führen von Schiebetüren, wobei die an der Vorderkante angeordnete Leiste verschiebbar gelagert ist,

Fig. 5 eine weitgehend Fig. 4 entsprechende Darstellung, wobei jedoch die an der Vorderkante des Bodens vorgesehene Leiste eng an den Boden angelegt ist und

Fig. 6 eine teilweise aufgebrochene Darstellung einer Regal-Vorderseite.

Mit 1 ist in Fig. 1 ein Regal bezeichnet, das aus vier Seitenteilen 2, 3 und 4 besteht, von denen die beiden Seitenteile 3 und 4 kurzer ausgebildet sind als die beiden gleichlangen Seitenteile 2. Zwischen jeweils zwei Seitenteilen 2, 2; 2, 3 bzw. 3, 4 sind Fachböden 5 sowie obere Abschlußböden 6 angeordnet. Ein Teil der so gebildeten Regalfächer ist durch unterschiedlich große Schiebetüren 7 bis 11 nach vorne verschlossen. Die Seitenteile 2, 3 und 4 sind als Leitern ausgebildet, mit zwei Längsholmen 12 und Querstreben 13, die U-förmig ausgebildet und nach oben offen angeordnet sind, wie dies in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Wie ebenfalls aus Fig. 3 ersichtlich, weisen die aus Blech geformten Böden 5 und 6 einen nach unten gerichteten Randabschnitt 14 auf, mit welchem sie in die U-förmige Querstrebe 13 eingreifen und den Boden dort festlegen. Die Böden 5 und 6 weisen - wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich - an ihrer Vorderkante und ihrer Hinterkante je eine Leiste 15 bzw. 16 auf, von denen die hintere Leiste 16 fest an einem Ansatz 17 des Bodens befestigt ist. Die vordere Leiste 15 ist dagegen an einem Teil 18 befestigt, das verschiebbar im Boden gelagert ist. Die vordere Leiste 15 läßt sich damit in verschiedene Positionen verstellen, wie dies aus den beiden Fig. 4 und 5 ersichtlich ist. Alle Leisten 15 und 16 sind baugleich ausgebildet und sowohl an ihrer Oberseite als auch an ihrer Unterseite mit mit jeweils zwei parallel zueinander verlaufenden Führungsnuten 19 und 20 versehen. In diese Führungsnuten greifen an den Schiebetüren gelagerte Rollen 21 ein, wie dies aus Fig. 6 ersichtlich ist. Im Bereich der hinteren Leisten 16 ist in den Fig. 4 und 5 ein Wandteil 22 dargestellt, das mit seinem oberen und unteren Ende in die Führungsnuten 20 von zwei übereinander angeordneten Leisten 16 eingreift. Seitlich stützt sich dieses Wandteil 22 an den Längsholmen 12 von zwei ein Regalabteil begrenzenden Seitenteilen ab. Dadurch erhält das Regal eine sehr gute Seitensteifigkeit und das entsprechend ausgerüstete Regalfach ist an seiner Rückseite verschlossen. Für das rückseitige Verschließen des Regals können alle Fächer mit derartigen Wandteilen ausgerüstet werden, für die Steifigkeit des Regals ist dies aber nicht notwendig. Statt des Wandteils 22 können jedoch auch an der Rückseite Schiebetüren vorgesehen werden und auch die Leisten 16 verstellbar gelagert werden. Für die Verstellung der Leisten 15 und 16 können anstatt der beiden dargestellten Verstell-Positionen auch drei unterschiedliche Positionen vorgesehen sein, so daß der Zwischenboden 5 hinter den beiden Schiebetüren 11 (Fig. 1) ebenfalls mit einer Leiste 15 ausrüstbar ist. Zum seitlichen Verschließen des Regals oder auch nur eines Abteils ist es möglich, in die Querstreben 13 der Seitenteile Seitenblenden 23 einzuhängen, die an ihrem oberen Ende mit einem hakenförmigen Endabschluß 24 ausgerüstet sind. Die Seitenblende 23 kann aus Blech hergestellt und der Endabschluß angeformt sein. Es ist jedoch auch eine ebene Ausgestaltung der Seitenblende beispielsweise aus Holz möglich, wobei dann der hakenförmige Endabschluß angebracht wird.

Die Seitenblende 23 kann zur besseren Festlegung mit ihrem unteren Ende zusätzlich in eine weitere Querstrebe 13 eingreifen.

Zur Abteilung von kleineren Fächern kann in einem durch zwei Seitenteile begrenzten Fach eine Zwischenwand 25 eingesetzt werden, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Diese Zwischenwand 25 kann C-förmig ausgebildet und aus Blech geformt sein. Durch Bohrungen im jeweiligen Boden kann diese Zwischenwand 25 festgeschraubt werden.

Claims (10)

1. Regal (1) oder dergleichen, mit vorzugsweise als Leitern ausgebildeten Seitenteilen (2, 3, 4) und daran angeordneten Fachböden (5), dadurch gekennzeichnet, daß die Fachböden (5) und ein eventuell vorgesehener oberer Abschlußboden (6) wenigstens an der vorderen Abschlußkante mit einer durchgehenden Leiste (15, 16) versehen sind, die mit mindestens einer Führungsnut (19, 20) od. dgl. versehen ist, in welche eine Schiebetür (7, 8, 9, 10, 11) od. dgl. einzugreifen vermag.

2. Regal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (15, 16) sowohl an ihrer Oberseite als auch an ihrer Unterseite mit wenigstens einer Führungsnut (19, 20) versehen ist.

3. Regal nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei parallel zueinander verlaufende Führungsnuten (19, 20) an einer Seite der Leiste (15, 16) vorgesehen sind.

4. Regal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl an der Vorderkante der Böden (5, 6) als auch an deren Hinterkante Leisten (15, 16) mit Führungsnuten (19, 20) vorgesehen sind.

5. Regal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Leiste (15) an der Vorderkante des Bodens (5, 6) gegen die Hinterkante des Bodens hin verschiebbar gelagert ist.

6. Regal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die als Leitern ausgebildeten Seitenteile (2, 3, 4) mit U-förmigen, nach oben offenen Querstreben (13) ausgerüstet sind, in welche die Böden (5, 6) von oben her einhängbar sind.

7. Regal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei übereinander angeordneten, an der Rückseite vorgesehenen Leisten (15) ein Wandteil (22) befestigt ist, das mit seinem oberen und unteren Ende jeweils in eine Führungsnut (19, 20) der entsprechenden Leiste (16) eingreift und sich mit seinen beiden seitlichen Enden an jeweils einer Längsstrebe (12) eines Seitenteils (2, 3, 4) abstützt.

8. Regal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seitenblende (23) vorgesehen ist, die an ihrem oberen Ende mit wenigstens einem hakenförmig ausgebildeten Endabschluß (24) versehen ist, der von oben her in eine U-förmige Querstrebe (13) eines Seitenteils (2, 3, 4) einzugreifen vermag.

9. Regal nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der Seitenblende (23) in eine weitere Querstrebe (13) des gleichen Seitenteils einzugreifen vermag.

10. Regal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zwischenwand (25) vorgesehen ist, die zwischen zwei übereinander liegenden Böden (5, 6) angeordnet ist, an diesen anliegt und mit diesen verschraubt werden kann.