DE19521167C2 - Vorrichtung zum Puffen von Nahrungsmitteln - Google Patents

Vorrichtung zum Puffen von Nahrungsmitteln

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Puffen von Nahrungs­ mitteln, insbesondere von Getreide und Hülsenfrüchten, mit einem Puffing-Reaktor, in dem das Nahrungsmittel als körniges Produkt mit Druck und Temperatur beaufschlagbar ist, mit einem Öffnungs­ mechanismus zum schlagartigen Öffnen eines Austragendes des Reaktors, wobei das Austragende über eine Leitung mit einer etwa horizontal liegenden Expansionskammer in Verbindung steht, wobei das Produkt über die Leitung in die liegende Expansions­ kammer schießt und in dieser expandiert, und wobei das expandierte Produkt über ein Austragende abführbar ist.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der EP 0 061 229 B1 bekannt.
Unter Puffen versteht man ein Aufschlußverfahren für Getreide und Hülsenfrüchte, die unter Überdruck gedämpft und nach Aufheben des Druckes zu lockeren Massen aufgebläht werden. Die Produkte kommen z. B. als Puffweizen, Puffreis, Puffmais, gepuffte Erbsen usw. in den Handel.
In dem eigentlichen Puffing-Reaktor wird das Produkt mit heißem Sattdampf auf eine Temperatur im Bereich zwischen 200° und 300°C erwärmt und dabei mit einem Druck von zumindest 5 bar beauf­ schlagt. Am unteren Ende des stehenden Puffing-Reaktors ist eine etwa um 90° abgebogene Austragsleitung vorgesehen, die in einer Expansionskammer mündet. Bei den gewählten Bedingungen wird die im Innern des Produktes enthaltene Feuchtigkeit, die von dem Produkt selbst herstammt und durch entsprechende Vorbehandlung dem Produkt verliehen wurde, ebenfalls erwärmt, jedoch ohne daß diese verdampft. Nach Öffnen eines Öffnungs­ mechanismus des Puffing-Reaktors schießt das Produkt aus dem Reaktor durch die Abführleitung hindurch und expandiert in der Expansionskammer. Das heißt, die im Produkt enthaltene Feuchtig­ keit kann durch den schlagartigen Druckaufbau entsprechend schlagartig verdampfen, wobei das Produkt aufgebläht wird.
Die Expansionskammer ist als sich etwa horizontal erstreckende Kammer ausgebildet, in der bodenseitig, sich längs der Längsachse der Kammer erstreckend, ein Förderband angeordnet ist. Das in die Expansionskammer eingeschossene Produkt sinkt aufgrund der Schwerkraft ab, und die am Boden abgesunkenen Partikel werden durch das Förderband in Richtung Austragende transportiert und aus der Expansionskammer abgeführt.
Diese Ausgestaltung weist nun zahlreiche Nachteile auf.
In vorrichtungstechnischer Hinsicht besteht der Nachteil, daß sich in der ortsfesten Expansionskammer ein Förderband bewegt. Dabei entstehen links und rechts des Förderbands Übergangs­ bereiche, in denen eine Relativbewegung zwischen der ortsfesten Kammerwand und dem sich bewegenden Förderband stattfindet. Geblähte Produktteilchen, die in diesen Bereich geraten, werden durch diese Relativbewegung beeinträchtigt, bspw. zerrieben oder zu feinem Staub zermahlen.
Ferner können von dem Förderband nur diejenigen Produktteilchen abtransportiert werden, die überhaupt auf das Band fallen. Da das Produkt ausdampft, somit ein hoher Feuchtigkeitsaustritt vorhanden ist und die einzelnen geblähten Produktteilchen sehr leicht sind, kann es vorkommen, daß Produktteilchen an der Expan­ sionskammerwand haften und nicht in Richtung bodenseitiges Förderband fallen.
In hygienischer Hinsicht hat das Förderband den Nachteil, daß der feuchte Abrieb im Übergangsbereich von Band zu Kammerwand zu Ablagerungen führen kann, die bakteriologisch bedenklich sind und zu gegebener Zeit unkontrolliert in das Produkt gelangen.
In verfahrenstechnischer Hinsicht besteht der Nachteil, daß die in der Expansionskammer etwa horizontal eingeschossenen expandierenden Produktteilchen mehr oder weniger ungesteuert und unkontrolliert, den Gesetzen der Schwerkraft folgend, nach und nach nach unten absinken. Es können sich nun Klumpen, Anhäufungen oder gar Materialbrücken ausbilden, die ein weiteres Absinken sperren, so daß, obwohl sich noch ausreichend Produkt­ teilchen in der Expansionskammer befinden, das Förderband diese nicht austrägt. Beim Expandieren findet eine Abkühlung und ein Ausdampfen von Feuchtigkeit aus den einzelnen Produktteilchen statt, die aufgrund dieser Unregelmäßigkeit zu einem ungleich­ mäßigen Abkühlen unter Ausbildung heißer und kühlerer Nester führt. Trifft ein geblähtes Teilchen, das noch ausdampft, auf ein bereits ausgedampftes, somit relativ trockenes Produkt­ teilchen, so besteht die Gefahr, daß diese beiden Teilchen aneinanderhaften, wobei sich das dann sehr schnell unter größerer Klumpenbildung fortsetzen kann.
Dadurch erfolgt nicht nur ein unregelmäßiges Abkühlen und ein unregelmäßiges Nachverdampfen, sondern es resultiert ein sehr ungleichmäßiges verklumptes Produkt.
Aus der US 3 512 989 ist eine Vorrichtung zum Herstellen von Popcorn bekannt, bei der der zu blähende Mais mittels einer Schnecke durch ein horizontal liegendes perforiertes Rohr gefördert wird. Über die Perforationen wird von außen heiße Luft in das Rohr eingeführt, so daß nach und nach die einzelnen Maiskörner auf blähen. Am Austragende des offenen Systems fällt das Gemisch aus geblähten Maiskörnern (Popcorn) und aus nicht geblähten Maiskörnern über eine Rutsche in eine als Sieb ausgebildete geneigte, sich drehende, zylindrische Kammer, in der die ungeblähten Maiskörner von den geblähten Maiskörnern (Popcorn) getrennt werden.
Aus der US 5 069 923 ist ebenfalls eine Vorrichtung zum Her­ stellen von Popcorn bekannt, bei der aus einem stehenden Vorratsbehälter über eine Dosiervorrichtung und eine gekrümmte Leitung Maiskörner in einen perforierten, liegenden, zylindri­ schen, ortsfesten Behälter eingebracht werden, der von der Außenseite her über die Perforationen mit heißer Luft beauf­ schlagt wird. Eine sich drehende Schnecke im Inneren des Körpers bewegt die Maiskörner in axialer Richtung durch die Kammer. Nach und nach blähen die einzelnen Maiskörner auf. Von der Schnecke wird das Gemisch aus aufgeblähtem Mais (Popcorn) und nicht auf geblähtem Mais in eine etwa horizontal liegende, sich um ihre Längsachse drehende Trennkammer gebracht, in der die geblähten Maiskörner (Popcorn) von den nicht geblähten Mais­ körnern getrennt werden.
Die beiden zuvor genannten Vorrichtungen unterscheiden sich grundsätzlich dadurch von einer Vorrichtung zum Puffen von Nahrungsmitteln, daß es sich um ein offenes System handelt, durch das die zu blähenden Maiskörner kontinuierlich transportiert werden, mit Wärme beaufschlagt werden, nach und nach aufblähen und anschließend die aufgeblähten von den nicht aufgeblähten Maiskörnern getrennt werden.
Eine Vorrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung besteht aus einem Puffing-Reaktor, in dem die zu blähenden Teile, ohne daß diese blähen, mit Temperatur und Druck beauf schlagt werden, dieses noch nicht geblähte Produkt durch schlagartiges Öffnen des Reaktors in die Expansionskammer schießt und dann dort erst expandiert.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß ein gleichmäßiges Abkühlen und Nachverdampfen in der Expansionskammer stattfinden kann, und daß eine Klumpenbildung verhindert wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Expansionskammer um ihre Längsachse drehbar ist, und daß Mittel vorgesehen sind, um dem geblähten Produkt zusätzlich zur Drehbewegung ein axiales Bewegungsmoment zu verleihen.
Durch diese Maßnahmen können nun Förderbänder in der Expansions­ kammer weggelassen werden, so daß überhaupt keine Relativbewegung zwischen Transportelementen und der Expansionskammer mehr stattfindet.
Durch das Drehen der Expansionskammer wird das in der Expansions­ kammer in Richtung Boden abgesenkte Produkt in Drehrichtung etwas mit angehoben, fällt dann wieder zurück, wobei dann ein solcher weiterer Bewegungszyklus erfolgt, wie das bspw. in einer Mischtrommel der Fall ist.
Dadurch wird ein sehr gleichmäßiges Vermischen der geblähten Produktteilchen erzielt. Dieses gleichmäßige Vermischen resul­ tiert in einem sehr gleichmäßigen Abkühlen, und auch die Nachver­ dampfung kann über die Summe der Zeit gesehen deswegen gleich­ mäßig erfolgen, da durch die mischende Drehbewegung auch tief in der Masse der Partikel befindliche ausdampfende Partikel irgendwann einmal an die Oberfläche der Masse gebracht werden, so daß dann dort der ausdampfende Dampf abgeführt werden kann. Selbst wenn ein ausdampfender Partikel an einem anderen anhaftet, wird durch die Anhebe- und Abfallbewegung bei der Drehung dieses Paar wieder vereinzelt, ohne daß dabei die Gefahr besteht, daß die Partikel beschädigt werden, oder ein Abrieb entsteht. Sollten einzelne Partikel oder Partikelaggloromate an der Expansions­ kammer anhaften, so werden diese spätestens dann, wenn die drehende Wand wieder mit der Masse der Produktteilchen in Berührung steht, wieder abgelöst. Die Expansionskammer selbst tritt durch die Drehbewegung mit ihrer gesamten Fläche mit dem Produkt in Berührung, kann somit als Wärmekontakt-, Wärmeaus­ gleich- und Wärmeabfuhrfläche dienen. Dadurch, daß dem drehenden Produkt noch gleichzeitig eine axiale Komponente auferlegt wird, wird es nach und nach in Richtung Austragsende gefördert, wobei dies viel schonender vor sich geht als mit einem Förderband.
Somit wird die Aufgabe vollkommen gelöst.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Expansions­ kammer als hohlzylindrischer Behälter ausgebildet.
Diese Geometrie ist für eine gleichmäßige Drehbewegung und für eine gleichmäßige Bewegung des Produktes besonders vorteilhaft.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden die Mittel, um dem Produkt ein axiales Bewegungsmoment zu verleihen, durch eine in Richtung Austragsrichtung gesehen nach unten geneigte Anordnung der Expansionskammer gebildet.
Diese Maßnahme hat nun den erheblichen Vorteil, daß durch eine konstruktiv einfach zu bewerkstelligende Maßnahme, nämlich durch die Neigung der sich drehenden Expansionskammer in Richtung Austragsende, unter Heranziehung der Schwerkraft dem Produkt die axiale Bewegungskomponente auferlegt wird. Dies ist deswegen besonders günstig, da das axiale Bewegungsmoment ohne jegliche Einwirkung mechanischer Mittel, wie bspw. Förderbänder oder dgl., erfolgt, somit ohne zusätzliche Krafteinwirkung, sondern ausschließlich durch die Gravitationskraft.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Mittel als an der Innenseite der Expansionskammer angeordnete mecha­ nische Leitelemente ausgebildet.
Diese Maßnahme hat nun den Vorteil, daß durch die Leitelemente beim Drehen der Expansionskammer dem Produkt das axiale Bewe­ gungsmoment auferlegt werden kann. Dadurch ist es auch grundsätz­ lich möglich, die Expansionskammer horizontal anzuordnen, es ist aber auch möglich, zusätzlich zu einer geneigten Anordnung auch noch solche Leitelemente vorzusehen, um ein sanftes mechanisches Durchmischen bzw. gezieltes Vorschieben in Richtung Austragsende zusätzlich zu bewirken.
Durch die Leitelemente wird die Wärmeaustauschfläche erheblich vergrößert, was ebenfalls zum gleichmäßigen Abkühlen und Ausdampfen beiträgt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Leit­ elemente als radial vorspringende Höcker, als radikale Bleche, als rechenartige Vorsprünge, als Schaufeln, als Paddel ausge­ bildet.
Diese Ausgestaltungen ermöglichen eine große Bandbreite an sanft auf das Gut einwirkende Leitelemente, um bei einem bestimmten Füllstand der Expansionskammer in ganz definierten Zeiten einen ganz exakt gerichteten Austragstrom zu erhalten. Die Leitelemente werden selbstverständlich so ausgebildet, daß keine scharfen Ecken oder Kanten vorhanden sind, sondern ein sanftes zer­ störungsfreies Eindringen dieser Leitelemente in die Masse der geblähten Produktteilchen ermöglicht ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Leit­ elemente, in Richtung Längsachse der Expansionskammer gesehen, schraubenlinienförmig gekrümmt oder längs einer Schraubenlinie versetzt hintereinander angeordnet.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß bei einer möglicherweise gewünschten horizontalen Ausrichtung der Drehachse der drehbaren Expansionskammer durch die schraubenlinienförmige Kontur oder Anordnung der Leitelemente ein sanfter und definierter Vorschub in Richtung Austragsende möglich ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erf indung sind in der Expansionskammer Reinigungsvorrichtungen zur Vor-Ort-Reinigung vorgesehen.
Die drehbare Ausgestaltung der Expansionskammer eröffnet nun sehr einfach die Vor-Ort-Reinigung von Reinigungs­ mitteln, wozu bspw. lediglich ein Reinigungsmittel in die Kammer eingespritzt wird, durch die Drehbewegung wird das Reinigungs­ mittel über die gesamte Innenwand verteilt und dann durch die Mitte, sei es durch die Neigung oder durch die Leitelemente, in Richtung Austragsende geschoben.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist am Eintragsende eine ortsfeste Stirnplatte vorgesehen, an der die Leitung sowie Leitungen von Aspirationenvorrichtungen angebracht sind.
Diese Maßnahme hat nun den Vorteil, daß über die ortsfeste Stirnplatte die Anschlüsse an die Aspirationsvorrichtung bzw. an den Puffing-Reaktor bewerkstelligt werden können, so daß ein Drehanschluß unterbleiben kann.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach­ stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in den ange­ gebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung einsetzbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger ausgewählter Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine stark schematisierte Ansicht einer Vorrichtung zum Puffen von Nahrungsmitteln, die mit einer erfin­ dungsgemäßen Expansionskammer ausgestattet ist,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1, und
Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt weiterer Ausführungsbeispiele (linke Hälfte bzw. rechte Hälfte) von Innenwandausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Expansionskammer.
In Fig. 1 ist stark schematisiert eine Vorrichtung zum Puffen von Nahrungsmitteln allgemein mit der Bezugsziffer 10 versehen.
Die Vorrichtung 10 weist eine etwa horizontal ausgerichete Heizkammer 12 auf.
In der Heizkammer 12 wird das zu puffende Gut als aufbereitetes körniges Gut eingegeben und vorgewärmt. Die Vorwärmtemperatur liegt dabei unter 100°C, so daß die im Produkt vorhandene Feuchtigkeit nicht ausdampft.
Über einen Austrag 16 kann das vorgewärmte Produkt in einen Vorratsbehälter 18 überbracht werden. Der Vorratsbehälter 18 ist äußerlich mit einem Wärmeisoliermantel versehen, um das vorgewärmte Produkt auf dieser Vorwärmtemperatur zu halten.
Am unteren Ende des Vorratsbehälters 18 ist eine Dosierschleuse 20 vorgesehen, die wiederum am oberen Ende eines Puffing-Reaktors 22 angeordnet ist.
Über die Dosierschleuse 20 kann die entsprechende Menge an zu puffendem Produkt in den Puffing-Reaktor 22 eingegeben werden, und anschließend wird das obere Ende des Puffing-Reaktors 22 verschlossen.
Am unteren Ende des Puffing-Reaktors 22 ist ein Öffnungsmecha­ nismus 24 vorgesehen, der im dargestellten Ausführungsbeispiel ein hier nicht näher bezeichnetes Kugelventil 26 enthält.
Der Öffnungsmechanismus 24 ist über eine gekrümmte Leitung 28 mit einer Expansionskammer 30 verbunden, in die das Produkt etwa horizontal ausgerichtet beim Öffnen des Öffnungs­ mechanismus 24 eingeschossen wird. Im Laufe des Fluges expandiert das Produkt 32, d. h. nach Verlassen der Leitung 28 verdampft die im Innern des Produktes vorhandene Flüssigkeit schlagartig, bläht dabei das Produkt auf, so daß dann das gewünschte aufge­ blähte oder Puff-Produkt erhalten wird.
Die erfindungsgemäße Expansionskammer 30 weist einen hohl­ zylindrischen Behälter 32 auf, dessen liegend ausgerichtete Längsachse 33, in Richtung eines Austragendes 39 gesehen, etwa um 3° bis 5° nach unten geneigt ist.
Am Eintragende 34 des Behälters 32 ist eine ortsfeste Stirnplatte 36 angeordnet, die mit der Leitung 28 verbunden ist. Die Leitung 28 reicht durch die Stirnplatte 36 in das Innere des Behälters 32 eine gewisse strecke hinein und ist mit einer Düsenmündung versehen, über die das Produkt austritt. Ferner ist noch eine Leitung 38 vorgesehen.
Am Austragende 39 ist eine ortsfeste Endkappe 40 vorgesehen, deren unteres Ende als Austrag 42 ausgebildet ist. Am oberen Ende ist die Endkappe 40 mit einer Leitung 44 versehen, die, wie auch die Leitung 38, an ein hier nicht näher bezeichnetes Aspirationssystem angeschlossen ist.
Umfänglich um die Außenseite des hohlzylindrischen Behälters 32 herum sind zwei axial voneinander beabstandete Laufprofile 46 und 47 vorhanden, die jeweils mit einem Reibrad 48 bzw. 49 in Eingriff stehen.
Die Reibräder 48 und 49 werden von einer Stange 50 getragen, die mit einem Antrieb 52 verbunden ist.
Über den Antrieb 52 kann die Expansionskammer 30 um deren Längsachse 33 gedreht werden.
Die Expansionskammer 30 ist in einem portalartigen Rahmen 54 befestigt.
Aus der Schnittdarstellung von Fig. 2 ist zu erkennen, daß an der Innenwand des Behälters 32 Leitelemente 56 angeordnet sind.
Die Leitelemente 56 sind, in der Schnittdarstellung gesehen, als Art Höcker 58 ausgebildet, die, in Umfangsrichtung, von Tälern 60 gefolgt werden. In axialer Richtung gesehen kann die Höcker-/Talanordnung als eine axial verlaufende Sickenanordnung angesehen werden.
Aus Fig. 2 ist ferner zu entnehmen, daß im Innern eine Leitung 62 angeordnet ist, über die ein flüssiges Mittel, bspw. ein Reinigungsmittel, in den Innenraum gespritzt werden kann, selbstverständlich nur dann, wenn kein Produkt 64 enthalten ist und der Behälter gereinigt werden kann.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Leitung an der Innenseite des Behälters 32 befestigt, es ist auch möglich, diese als freistehende, sich zwischen der Stirnplatte 36 und der Endkappe 40 erstreckende Leitung auszubilden, also als ortsfeste, sich nicht mitdrehende Leitung.
Im Einsatz wird die Expansionskammer 30 über den Antrieb 52 in eine Drehbewegung versetzt. Die Geschwindigkeit der Dreh­ bewegung richtet sich selbstverständlich nach dem Produkt und nach dem Durchmesser der Expansionskammer, d. h. die Umfangsge­ schwindigkeit der Wand des Behälters 32 wird den jeweiligen Gegebenheiten angepaßt.
Das über die Leitung 28 in das Innere der Expansionskammer 30 eingeschossene Produkt bläht auf und sinkt aufgrund der Schwer­ kraft nach unten ab. Die dabei ausdampfende Feuchtigkeit wird über das Aspirationssystem abgesaugt.
In der Schnittdarstellung von Fig. 2 ist zu erkennen, daß sich nun schon eine gewisse Menge an geblähtem Produkt 64 abgesetzt hat. Die Größenverhältnisse zwischen den Produktteilen und der Expansionskammer sind nicht maßstabsgetreu, die einzelnen Produktteilchen sind zu Demonstrationszwecken wesentlich größer dargestellt.
Durch die Drehbewegung der Expansionskammer wird das Produkt 64 in eine Drehbewegung versetzt, wie das durch den inneren Bewegungspfeil 65 angedeutet ist. Einzelne an der Innenwand anhaftende Produktteilchen 68 oder sich ausgebildete Klumpen 66 an Produktteilchen werden beim Eintauchen der Behälterwand in die Produktmenge abgelöst und vereinzelt. Es findet eine schonende Vermischung des Produktes 64 statt, die auch ein gleichmäßiges Nachverdampfen und Abkühlen deswegen gewährleistet, da aufgrund der Drehbewegung die Produktteilchen gleichmäßig verteilt werden.
Aufgrund der Neigung der Expansionskammer 30 wird der in Fig. 2 durch den Pfeil 65 dargestellten Drehbewegung noch eine Axialkomponente auferlegt, so daß sich das Produkt 64 nach und nach in Richtung Austragende 39 bewegt.
Bei Produkten, die wenig zum Anhaften und zum Verklumpen neigen, ist es auch möglich, glatte Innenwände der Expansionskammer 30 auszubilden.
Es ist auch möglich, den Vermischungseffekt und den axialen Vorschub noch zusätzlich zu steuern und zu fördern, indem besonders ausgeformte Leitelemente an der Innenseite angebracht werden.
Aus Fig. 3 auf der linken Hälfte ist zu entnehmen, daß schrauben­ linienartig oder schiffsschraubenartig gekrümmte Schaufeln 70 vorgesehen werden können.
Es ist auch möglich, dies konstruktiv einfacher durch radial vorstehende Bleche 72 zu bewerkstelligen, wobei die Bleche auch rechenartig, also als in axialer Richtung hintereinander angeordnete, untereinander beabstandete Bleche ausgebildet sind.

Claims (8)

1. Vorrichtung (10) zum Puffen von Nahrungsmitteln, insbe­ sondere von Getreide und Hülsenfrüchten, mit einem Puffing- Reaktor (22), in dem das Nahrungsmittel als körniges Produkt mit Druck und Temperatur beaufschlagbar ist, mit einem Öffnungsmechanismus (24) zum raschen Öffnen eines Austragendes des Reaktors (22), wobei das Austragende über eine Leitung (28) mit einer etwa horizontal liegenden Expansionskammer (30) in Verbindung steht, wobei das Produkt über die Leitung (28) in die liegende Expansionskammer (30) schießt und in dieser expandiert, und wobei das expandierte Produkt (64) über ein Austragende (39) abführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Expansionskammer (30) um ihre Längsachse (33) drehbar ist, und daß Mittel vorgesehen sind, um dem geblähten Produkt (64) zusätzlich zur Drehbewegung ein axiales Bewegungsmoment zu verleihen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Expansionskammer als hohlzylindrischer Behälter (32) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Mittel durch eine in Richtung Austrag (39) gesehen nach unten geneigte Anordnung der Expansions­ kammer (30) gebildet werden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel an der Innenseite der Expansionskammer (30) angeordnete mechanische Leitelemente (56) aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitelemente als radial vorspringende Höcker (58), als radiale Bleche (72), als rechenartige Vorsprünge, als Schaufeln (70), als Paddel ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Leitelemente (70) in Richtung Längsachse (33) der Expansionskammer (30) gesehen schraubenlinienförmig gekrümmt verlaufen oder längs einer Schraubenlinie versetzt untereinander angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Expansionskammer (30) Reinigungs­ vorrichtungen (62) vor­ gesehen sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Eintragende (34) der Expansionshammer (30) eine ortsfeste Stirnplatte (36) vorgesehen ist, an der die Leitung (28) sowie Leitungen (38) von Aspirationsvorrichtungen angebracht sind.
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