DE19518019A1 - Gelenkbeschlag für Fahrzeugsitze - Google Patents
Gelenkbeschlag für FahrzeugsitzeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gelenkbeschlag für Fahrzeugsitze, insbesondere
Kraftfahrzeugsitze, der die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruches 1 auf
weist. Ein derartiger Gelenkbeschlag ist Gegenstand des Hauptpatentes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gelenkbeschlag gemäß dem
Hauptpatent zu verbessern. Diese Aufgabe löst ein Gelenkbeschlag mit den
Merkmalen des Anspruches 1.
Ein außerhalb des Selbsthemmungsbereiches liegender Reibschluß zwischen
den Rastelementen und denjenigen Flächen der Rastöffnungen, an denen die
Rastelemente anliegen, stellt sicher, daß die Rastelemente dann, wenn der
Gelenkbeschlag für einen Einstellvorgang freigegeben werden muß, mit relativ
geringem Kraftaufwand in die Entriegelungsstellung bewegt werden können.
Andererseits macht ein außerhalb des Selbsthemmungsbereichs liegender
Reibschluß zwischen den Rastelementen und den Anlageflächen der Rastöff
nungen Maßnahmen erforderlich, welche verhindern, daß die auf den Beschlag
wirkende Belastung dazu führen kann, daß die Rastelemente aus den Rast
öffnungen herausgedrückt werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind
deshalb zusätzliche Mittel zur formschlüssigen Sicherung der Rastelemente in
deren Sperrlage bei über der Gebrauchslast liegenden Belastungen vorgesehen.
Die bei der Gebrauchslast auf die Rastelemente im Sinne des Entriegelns
wirkenden Kräfte können nämlich mit der Kraft einer Feder kompensiert wer
den, welche auf die Rastelemente im Sinne einer Aufrechterhaltung der Verrie
gelung wirkt.
Wenn alle Rastelemente in radialer Richtung bezüglich der Gelenkachse ver
schiebbar geführt sind, ist eine Schlingfeder besonders vorteilhaft, die mit allen
Rastelementen in Verbindung steht und im wesentlichen konzentrisch zur
Gelenkachse angeordnet ist. Durch ein Verkürzen einer solchen Schlingfeder
können alle Rastelemente gemeinsam in die Entriegelungsstellung überführt
werden. Ferner können mittels einer solchen Schlingfeder dann, wenn sie
vorgespannt ist, alle Rastelemente im Sinne einer Verschiebung in ihre Verrie
gelungsstellung belastet werden. Schließlich kann die Schlingfeder dann, wenn
sie blockiert werden kann, d. h. eine Veränderung ihres Durchmessers verhin
dert wird, die Rastelemente formschlüssig in deren Sperrlage sichern. Selbstver
ständlich könnte auch eine erste Schlingfeder zum Schließen und eine zweite
Schlingfeder zum Öffnen der Verriegelungseinrichtung vorgesehen werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die zusätzlichen Mittel zur form
schlüssigen Sicherung der Rastelemente in deren Sperrlage durch zusammen
wirkende Flächen der Rastelemente und der Rastöffnungen gebildet. Es ist
dabei besonders vorteilhaft, wenn bei einer Ausbildung der Rastöffnungen als
Zahnlücken und der Rastelemente als Zähne mit einem korrespondierend
ausgebildeten Endabschnitt außer einem am Zahnende beginnenden Bereich
zunehmender Breite ein Bereich von zumindest im wesentlichen konstanter
Breite vorgesehen ist, und daß auch die Zahnlücken durch zwei entsprechende
Flächenpaare begrenzt sind, so daß bei einem unvollständigen Eingriff eines
Zahnes in die zugeordnete Zahnlücke nur der selbsthemmungsfreie Reibschluß
und erst bei einem zumindest nahezu vollständigen Eingriff ein selbsthemmen
der Formschluß erreicht wird. Die den Reibschluß bewirkenden Flächenpaare
der Zähne sind zumindest dann erforderlich, wenn in jeder möglichen Winkel
stellung des Gelenkbeschlages eine spielfreie Verriegelung vorhanden sein soll.
Bei einer Ausbildung der Rastelemente als radial verschiebbare Zähne ist eine
zwangsläufige Verschiebung dieser Zähne in die Entriegelungsstellung mit
einfachen Mitteln möglich, nämlich je einem an jedem Zahn vorgesehenen
Nocken, der mittels einer quer zur Verschieberichtung des Zahnes verlaufenden
und in dieser Richtung bewegbaren Auslösekulisse zur Gelenkachse hin ver
schiebbar ist und dabei den Zahn in die Entriegelungsstellung bewegt.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigen
Fig. 1a eine schematisch dargestellte Draufsicht auf ein erstes Ausfüh
rungsbeispiel mit einer Schlingfeder,
Fig. 1b eine Draufsicht entsprechend Fig. 1a des ersten Ausführungs
beispiels im verriegelten Zustand,
Fig. 2 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt aus einer Draufsicht
auf ein zweites Ausführungsbeispiel mit einem vollständig in
eine der Rastöffnungen eingetretenen Riegel,
Fig. 3 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt entsprechend Fig. 2
des zweiten Ausführungsbeispiels mit einem unvollständig in
eine der Rastöffnungen eingetretenen Riegel,
Fig. 4 einen Ausschnitt aus einem vergrößert und schematisch dar
gestellten dritten Ausführungsbeispiel.
Ein Gelenkbeschlag für Kraftfahrzeugsitze mit einem mit der Rückenlehne zu
verbindenden oberen Beschlagteil und einem mit der Sitzstruktur zu verbinden
den unteren Beschlagteil, die durch eine Gelenkachse miteinander schwenkbar
verbunden sind, weist am einen Beschlagteil konzentrisch zur Gelenkachse ein
innenverzahntes Rad auf, das einstückig mit dem Beschlagteil ausgebildet sein
kann. Zwischen je zwei benachbarten Zähnen 11 dieses Zahnrades ist je eine
Rastöffnung 12 vorhanden. Die Rastöffnungen 12, die alle gleich ausgebildet
sind, haben eine trapezförmige, sich radial nach innen öffnende Querschnitts
form. Die beiden die Rastöffnung seitlich begrenzenden Flanken sind gegen
über einer Radialebene um den gleichen Winkel in die eine bzw. andere
Richtung geneigt. Dieser Winkel liegt außerhalb des Selbsthemmungsbereiches.
Am anderen Beschlagteil sind gleichmäßig über den Umfang verteilt angeord
nete, radial verlaufende Führungen vorgesehen, in denen je ein als Rastelement
dienender Riegel 13 praktisch spielfrei geführt ist. Im Ausführungsbeispiel sind
zehn Riegel 13 und neunzehn Rastöffnungen 12 vorgesehen. Die Anzahl der
Riegel und der Rastöffnungen ist so gewählt, daß in jeder beliebigen Winkel
stellung der beiden Beschlagteile wenigstens zwei der Riegel 13 in zwei der
Rastöffnungen 12 eingreifen, und zwar derart, daß sie an unterschiedlichen
Flanken anliegen und dabei die beiden Gelenkbeschläge in beiden Drehrich
tungen spielfrei verriegeln. Der in Eingriff mit den Rastöffnungen 12 kommende
Endabschnitt 13′ hat deshalb seitliche Flanken, welche um den gleichen
Winkel wie die Flanken der Rastöffnungen gegenüber der radialen Richtung
geneigt sind.
Vorteilhafterweise wählt man eine Zähnezahl, die gleich einem ganzzahligen
Vielfachen der Zahl der Riegel 13 plus oder minus eins beträgt. Die in mehr
oder weniger tiefem Eingriff in die Rastöffnungen 12 stehenden Riegel 13
liegen dann in einem einzigen Sektor nebeneinander.
Wie Fig. 1 zeigt, weisen alle Riegel 13 auf ihrer in einer Radialebene freiliegen
den Seite je eine quer zur Verschieberichtung verlaufende, in Fig. 1 nur sche
matisch dargestellte Nut 14 auf. In diesen Nuten liegt eine Schlingfeder 15.
Damit diese Schlingfeder 15 nicht in Anlage an eine Kante kommen kann, sind
die Nuten 14 vorzugsweise durch konvex gekrümmt Flanken begrenzt, wie
Fig. 1 zeigt. Da alle Riegel 13 gleich ausgebildet sind, ist die Schlingfeder 15 in
der Entriegelungsstellung konzentrisch zum Gelenkzapfen angeordnet. Die
Enden der Schlingfeder 15 müssen sich überlappen. Deshalb weist sie mehr als
eine Windung auf, im Ausführungsbeispiel etwa eindreiviertel Windungen, und
ihre beiden Enden sind um 90° abgebogen. Das eine dieser Enden greift in ein
radial verlaufendes Langloch des Beschlagunterteils ein, das andere in ein
radiales Langloch eines Betätigungsgliedes, beispielsweise eines Schwenkhe
bels, mittels dessen die Schlingfeder 15 zusammengezogen oder für eine
Aufweitung aufgrund ihrer Vorspannung freigegeben werden kann. Bei einer
Bewegung des mit dem Betätigungsglied verbundenen Endes der Schlingfeder
15 im Sinne einer Verminderung des Durchmessers der Schlingfeder 15 werden
alle Riegel 13 praktisch gleichzeitig in die Entriegelungsstellung bewegt. Die
Schlingfeder 15 ist derart vorgespannt, daß sie ihren Durchmesser zu vergrö
ßern sucht. Sie übt deshalb auf alle Riegel 13 dann, wenn das Betätigungsglied
freigegeben ist, eine Kraft aus, welche die Riegel 13 in die Sperrstellung zu
schieben sucht. Je nachdem, wie die Riegel 13 auf die Rastöffnungen 12 ausge
richtet sind, werden sie, wie Fig. 1b zeigt, in diese vollständig, unvollständig
oder gar nicht hineingeschoben. Der letztgenannte Fall tritt dann auf, wenn das
freie Ende eines Riegels 13 in Anlage an den Kopf eines der Zähne 11 kommt.
Wenn das Betätigungsglied freigegeben ist, wird die Schlingfeder 15 derart
blockiert, daß sie ihren Durchmesser nicht mehr verringern, sondern nur noch
vergrößern kann. Hierdurch verhindert die Schlingfeder 15, daß diejenigen
Riegel 13, welche mit der einen Flanke ihres Endabschnittes 13′ an der Flanke
einer der Rastöffnungen 12 anliegen und den Gelenkbeschlag spielfrei stellen,
durch eine Belastung des Gelenkbeschlages im Sinne einer Verdrehung der
beiden Beschlagteile relativ zueinander aus den Rastöffnungen 12 herausge
drückt werden.
Das zweite Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 2 und 3 unterscheidet sich im
wesentlichen von dem ersten Ausführungsbeispiel nur durch eine abgeänderte
Kontur der Endabschnitte 113′ der Riegel 113 sowie der Kontur der Rastöff
nungen 112. Die Riegel 113 können wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1 mit einer nicht dargestellten Schlingfeder verbunden sein. Die Ver
schiebung der Riegel 113 von der Entriegelungsstellung in die Verriegelungs
stellung und umgekehrt kann aber auch mit anderen Mitteln erfolgen.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, sind die die Rastöffnungen 112 begrenzenden
Flanken nur in einem sich an den Grund 116 anschließenden ersten Abschnitt
117 gegenüber der in einer Radialebene liegenden Symmetrieebene im glei
chen Maße zur einen bzw. anderen Seite hin geneigt. Die beiden ersten Ab
schnitte 117 jeder Rastöffnung 112 definieren also einen sich radial nach innen
hin verbreiternden, trapezförmigen Bereich. An den ersten Abschnitt beider
Flanken schließt ein in radialer Richtung etwas größerer zweiter Abschnitt 118
an. Diese beiden Abschnitte 118 verlaufen parallel zueinander und zu der
radialen Längsmittelebene.
Die Riegel 113, die alle gleich ausgebildet und in radialer Richtung verschieb
bar von zwei Führungskörpern 119 geführt sind, haben im Ausführungsbeispiel
eine etwas geringere Breite als die Rastöffnungen 112. Wenn, wie in Fig. 2
dargestellt, die Längsmittelebene des Riegels 113 in der Längsmittelebene einer
der Rastöffnungen 112 liegt und der Riegel 113 voll in Eingriff mit dieser
Rastöffnung 112 ist, ist deshalb zwischen den Flanken des in die Rastöffnungen
112 eingreifenden Endabschnittes 113′ des Riegels 113 und den Flanken der
Rastöffnung ein Zwischenraum 120 vorhanden. Durch diese kleineren Abmes
sungen des Endabschnittes 113′ der Riegel 113 im Vergleich zu den Abmessun
gen der Rastöffnungen 112 läßt mit einer geringeren Riegelzahl die Forderung
erfüllen, daß in jeder beliebigen Winkellage der beiden Beschlagteile we
nigstens einer der Riegel 113 in vollständigem Eingriff mit einer der Rastöff
nungen 112 steht.
Im Anschluß an das stirnseitige Ende 121 jedes Riegels 113 weisen die den
Endabschnitt 113′ begrenzenden Flanken je einen ersten Abschnitt 122 auf.
Diese beiden ersten Abschnitte 122 sind im gleichen Maße wie die ersten
Abschnitte 117 der Rastöffnungen 112 gegenüber der Längsmittelebene des
Riegels 113 geneigt. An die ersten Abschnitte 122 schließt sich je ein zweiter
Abschnitt 123 an. Diese beiden zweiten Abschnitte 123 verlaufen parallel zur
Längsmittelebene und liegen in den beiden Ebenen, welche die von den Füh
rungskörpern 119 geführten Seitenflächen definieren.
Da der Gelenkbeschlag mittels der Riegel 113 in jeder beliebigen Schwenk
stellung spielfrei verriegelbar ist, ist in jeder Schwenkstellung nicht nur wenig
stens einer der Riegel 113 in vollem Eingriff mit einer der Rastöffnungen 112.
Außerdem sind wenigstens zwei der Riegel 113 in unvollständigem Eingriff mit
zwei der Rastöffnungen 112, und zwar derart, daß bei dem einen Riegel 113
der eine erste Abschnitt 122 und bei dem anderen Riegel der andere erste Ab
schnitt 122 an der Kante anliegt, welche der zweite Abschnitt 118 der Rastöff
nung 112 mit der Stirnfläche des sich anschließenden Zahnes bildet.
Sind die nur teilweise in eine der Rastöffnungen 112 eingreifenden Riegel 113
gegen die Sperrstellung hin mittels einer Feder belastet, dann kann man die
Federkraft so groß wählen, daß bei einer Gebrauchsbelastung des Gelenkbe
schlages trotz der fehlenden Selbsthemmung diese Riegel 113 nicht aus der sie
aufnehmenden Rastöffnung 112 hinausgedrängt werden. Bei einer Crashbela
stung des Gelenkbeschlages ist es hingegen zulässig, daß diejenigen Riegel
113, die nur teilweise im Eingriff mit einer der Rastöffnungen 112 sind und den
Beschlag spielfrei stellen, gegebenenfalls aus den Rastöffnungen wenigsten ein
Stück weit hinausgedrängt werden, weil die dadurch bedingte Schwenkbewe
gung der beiden Beschlagteile relativ zueinander sehr gering ist. Diese geringe
Schwenkbewegung tritt dann auf, wenn keiner der sich in einem vollständigen
Eingriff mit einer der Rastöffnungen 112 befindenden Riegel 113 an derjenigen
Flanke der Rastöffnung an liegt, an die er für einen Formschluß in Anlage kom
men muß. Erst bei einer Crashbelastung kommt er auf der einen Seite mit
seinem zweiten Abschnitt 123 in Anlage an den zweiten Abschnitt 118 der
Rastöffnung 112. Da diese beiden zweiten Abschnitte mit Selbsthemmung
aneinander anliegen, ist nunmehr der Gelenkbeschlag formschlüssig verriegelt,
was eine weitere Schwenkbewegung der Beschlagteile und eine Verschiebung
der Riegel 113 ausschließt.
Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel soll nur zeigen, daß die Riegel
213 bei einem Gelenkbeschlag der in Rede stehenden Art sich mit ihrem radial
nach innen weisenden Ende auf je einer Druckfeder 215 abstützen können,
welche den Riegel 213 im Sinne einer Verschiebung radial nach außen bela
stet.
Für eine Verschiebung der Riegel 213 radial nach innen in die Entriegelungs
stellung ist jeder Riegel 213 auf derjenigen Seite, auf der bei dem Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 1 die Nuten 14 vorgesehen sind, mit einem Nocken 224
versehen, dessen radial nach außen weisende Nockenfläche in Richtung auf die
Innenfläche einer Kulisse 225 gedrückt wird. Die Kulisse 225 ist an einem
konzentrisch zum Gelenkzapfen angeordneten und auf diesem drehbar gelager
ten sowie mit einer Auslöseeinrichtung gekoppelten Kulissenträger vorgesehen.
Durch eine Betätigung der Auslöseeinrichtung im Sinne eines Entriegelns des
Beschlages wird jeder der einem Riegel 213 zugeordneten Abschnitte der
Kulisse 225 in Richtung des Pfeiles 226 bewegt, wodurch alle Riegel 213 in
ihre Entriegelungsstellung bewegt werden. Eine Bewegung der Kulisse 225 in
entgegengesetzter Richtung ermöglicht es den Druckfedern 215, die Riegel 213
in ihre Sperrstellung oder gegen diese hin zu verschieben.
Der in Fig. 4 dargestellte Riegel 213 weist einen trapezförmig ausgebildeten
Endabschnitt 213′ auf. Selbstverständlich könnte der Endabschnitt 213′ auch so
wie der Endabschnitt 113′ der Riegel 113 ausgebildet sein, wobei dann die
Rastöffnungen ebenfalls parallel zur radialen Längsmittelebene verlaufende
Flanken oder Flankenabschnitte haben müßte.
Claims (10)
1. Gelenkbeschlag für Fahrzeugsitze, insbesondere Kraftfahrzeugsitze, mit
zwei um die Gelenkachse relativ zueinander schwenkbaren Beschlagtei
len, von denen der eine mit konzentrisch zur Gelenkachse und über
einen Winkel von 360° verteilt angeordnete Rastöffnungen und der ande
re mit in diese Rastöffnungen einführbaren Rastelementen versehen ist,
sowie mit einer Betätigungseinrichtung für die Rastelemente, die alle
unabhängig voneinander gegen die Rastöffnungen hin bewegbar sind und
bezüglich der Rastöffnungen eine Anordnung aufweisen, welche in jeder
Winkellage innerhalb des Schwenkbereiches des einen Beschlagteils
relativ zum anderen Beschlagteil einen Eingriff wenigstens eines der
Rastelemente in eine der Rastöffnungen gestattet, nach Patent . . . (Patentan
meldung P 44 44 407.5-16), dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
denjenigen Flächen (122) der Rastelemente (13; 113; 213), welche für
eine spielfreie Verriegelung des Beschlages bei Gebrauchslast an den
Rastöffnungen (12; 112) anliegen und diesen Berührungsstellen der Rast
öffnungen (12; 112) ein außerhalb des Selbsthemmungsbereichs liegender
Reibschluß vorgesehen ist.
2. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zusätzliche
Mittel (15; 118; 123) zur formschlüssigen Sicherung der Rastelemente (13;
113; 213) in deren Sperrlage.
3. Gelenkbeschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
zusätzlichen Mittel die Rastelemente (13; 113; 213) nur bei über der
Gebrauchslast liegenden Belastungen formschlüssig in der Sperrlage si
chern.
4. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine mit
allen bezüglich der Gelenkachse radial verschiebbaren Rastelementen (13)
in Verbindung stehende Schlingfeder (15).
5. Gelenkbeschlag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlingfeder (15) zum Zwecke der gleichzeitigen Bewegung aller Rast
elemente (13) in ihre Entriegelungsstellung zusammenziehbar ist.
6. Gelenkbeschlag nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlingfeder (15) für jedes der Rastelemente (13) die es in die Verrie
gelungsstellung zu drücken und in dieser zu halten suchende Feder bildet.
7. Gelenkbeschlag nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schlingfeder (15) in dem die Rastelemente (13) in Ein
griff mit den Rastöffnungen (12) haltenden Zustand blockierbar ist.
8. Gelenkbeschlag nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zusätzlichen Mittel durch zusammenwirkende Flächen
(118, 123) der Rastelemente (113) und der Rastöffnungen (112) gebildet
sind.
9. Gelenkbeschlag nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer
Ausbildung der Rastöffnungen (112) als Zahnlücken und der Rastelemente
(113) als Zähne mit korrespondierend zu den Rastöffnungen (112) ausge
bildetem Endabschnitt (113′) dieser außer einem am Zahnkopf beginnen
dem Bereich (122) zunehmender Breite einen Bereich (123) von zumin
dest im wesentlichen konstanter Breite aufweist, und daß die Zahnlücken
(112) von zwei entsprechenden Flächenpaaren (117, 118) begrenzt sind,
so daß bei einem unvollständigen Eingriff eines Zahnes (113) in die zu
geordnete Zahnlücke (112) nur der selbsthemmungsfreie Reibschluß und
erst bei zumindest annähernd vollständigem Eingriff ein Formschluß
vorhanden ist.
10. Gelenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1, 2, 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei einer Ausbildung der Rastelemente als radial ver
schiebbare Riegel (213) jeder Riegel (213) von einer vorgespannten Feder
(215) mit einer gegen die Sperrstellung gerichteten Kraft beaufschlagt ist
und daß jeder Riegel (213) einen Nocken (224) aufweist, welchen die
Feder (215) in Richtung auf an eine quer zur Verschieberichtung des
Riegels (213) verlaufende und in dieser Richtung bewegbare Kulisse (225)
belastet.
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