DE19518007C1 - Sockelfußgestell - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sockelfußgestell für Möbel, insbesondere für Kü
chenmöbel.
Herkömmliche Küchen-Unterschränke sind mit Sockelfüßen versehen, die
üblicherweise an der Vorderseite durch eine etwas gegenüber der Küchen
front zurückspringende Sockelblende verkleidet werden. Die bekannten
Sockelfüße werden einzeln am Boden des Möbelkorpus befestigt und besitzen
ein als Kastengleiter bezeichnetes Oberteil, das unter den Boden geschraubt
oder gedübelt wird und beim Hantieren mit dem Möbelkorpus im Herstel
lungsbetrieb als Gleitfuß dient. In eine Öffnung des Kastengleiters wird von
unten ein Fußrohr eingesteckt oder eingeschraubt, das seinerseits am unte
ren Ende einen Fußteller trägt, der sich auf dem Fußboden abstützt. In der
Regel ist der Fußteller auf das Fußrohr aufgeschraubt und/oder das Fußrohr
in den Kastengleiter eingeschraubt, so daß sich durch Verdrehen eines die
ser Teile die Höhe des Sockelfußes einstellen läßt.
An dem Kastengleiter sind Aufnahmen für einen Sockelblendenhalter vorge
sehen, der es gestattet, die Sockelblende so am Sockelfuß festzulegen, daß
sie sich mit ihrer Unterkante auf dem Fußboden abstützt und sich mit ihrer
Rückseite an den Umfangsrand des Fußtellers anlehnt.
Bei den herkömmlichen Sockelfußkonstruktionen muß in der Regel jeder
einzelne Unterschrank der Küchenzeile mit vier eigenen Sockelfüßen verse
hen sein, so daß eine relativ große Anzahl von Sockelfüßen benötigt wird. Au
ßerdem ist es beim Aufstellen der Küche relativ umständlich, die Höhen der
Sockelfüße so aufeinander abzustimmen, daß die Böden sämtlicher Unter
schränke miteinander fluchten.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sockelfußgestell für Möbel zu schaffen, das
ein vereinfachtes Aufstellen der Möbel sowie eine größere Vielseitigkeit hin
sichtlich der Anordnung der Sockelfüße ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den in Patentanspruch 1 angegebe
nen Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße Sockelfußgestell weist eine unter dem Boden des Mö
belkorpus zu befestigende Profilschiene und eine Anzahl von Füßen auf, die
verstellbar an der Profilschiene befestigt sind. Die Füße greifen jeweils mit
einem Kopfteil in das Profil der Profilschiene ein und sind in Längsrichtung
der Profilschiene verschiebbar, so daß die Positionen der Füße nach Bedarf
eingestellt werden können. An der gewünschten Position ist das Kopfteil
dann mit bekannten Spannmitteln, beispielsweise mit Hilfe eines Knebelme
chanismus, an der Profilschiene festspannbar.
Der Monteur ist somit bei der Anordnung der Füße nicht an die vom Herstel
ler vorgesehenen Bohrungen für die herkömmlichen Kastengleiter gebunden.
Die Länge der Profilschiene ist nicht auf die Länge eines einzelnen Möbelkor
pus beschränkt, sondern kann sich durchgehend unter den Korpussen meh
rerer Küchen-Unterschränke einer Küchenzeile erstrecken, wodurch auto
matisch gewährleistet ist, daß sämtliche Korpusse sich auf derselben Höhe
befinden. Außerdem können die Fuße dann so auf der Länge der Profilschiene
verteilt werden, wie es den statischen Erfordernissen entspricht, d. h., es
braucht nicht für jeden einzelnen Korpus ein kompletter Satz von Füßen vor
gesehen zu sein.
Die Profilschienen sind als Kunststoff-Extrusionsteile einfach und kostengün
stig herstellbar und können als Endlosmaterial oder auch in der Form ge
normter Längenabschnitte geliefert werden. Durch verschiedenartige Verbin
der wie Längs-, T-, Kreuz- oder Winkelverbinder können die Profilschienen
entsprechend der gewünschten Anordnung der Möbel zu einem Tragrahmen
zusammengesetzt werden, dessen Oberseite eine ebene Montagefläche für
die Möbelkorpusse bildet.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 das Profil einer Profilschiene des Sockelfußgestells;
Fig. 2 die Anordnung eines Fußes und eines Sockelblendenhal
ters an der Profilschiene;
Fig. 3 ein Kopfteil eines Fußes in der Draufsicht;
Fig. 4 eine Seitenansicht des Fußes;
Fig. 5 und 6 einen schematischen Schnitt und eine Seitenansicht ei
nes Adapters für das Fußrohr eines herkömmlichen
Sockelfußes;
Fig. 7 und 8 eine Stirnansicht und eine Seitenansicht eines T-Verbin
ders für die Profilschienen; und
Fig. 9 bis 11 eine Trägerplatte für den Sockelblendenhalter in einer
Frontansicht, einem vertikalen Schnitt und in der Drauf
sicht.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Profilschiene 10 handelt es sich um ein Extru
sionsteil aus Kunststoff, das ein durch Stege 12 in mehrere Kammern aufge
teiltes Hohlprofil aufweist. Mit ihrer ebenen Oberseite 14 wird die Profil
schiene 10 unter dem Boden oder den Böden eines oder mehrerer Möbel
korpusse befestigt. Die Befestigung erfolgt beispielsweise mit Hilfe von
Schrauben, die sich durch auf der Länge verteilt in der Profilschiene ange
ordnete Bohrungen erstrecken.
An der Unterseite weist die Profilschiene 10 eine hinterschnittene Nut 16
auf, die insgesamt einen rechteckigen Querschnitt besitzt und in deren Sei
tenwänden zwei einander gegenüberliegende, die Hinterschneidungen bil
dende kleinere Seitennuten 18 verlaufen.
In den schmaleren Seitenwänden der Profilschiene 10 ist jeweils eine flache
T-Nut 20 vorgesehen.
Die hinterschnittene Nut 16 dient zur verstellbaren Befestigung eines oder
mehrerer zu dem Sockelfußgestell gehörender Füße, während die T-Nuten
20 zur Befestigung von Sockelblendenhaltern und/oder T-Verbindern dienen,
mit denen mehrere Profilschienen 10 zu einer Rahmenkonstruktion zusam
mengesetzt werden können.
Fig. 2 illustriert die Befestigung eines Fußes 22 und eines Sockelblenden
halters 24 an der Profilschiene 10.
Der Fuß 22, der im einzelnen in Fig. 3 und 4 gezeigt ist, besitzt ein Kopf
teil 26, das sich mit einer kreisförmigen, ebenen Anlagefläche 28 an der Un
terseite der Profilschiene 10 abstützt. Von der Anlagefläche 28 erhebt sich
mittig ein zylindrischer Vorsprung 30, der nahezu spielfrei in den recht
eckigen Kernbereich der Nut 16 eingreift. Dieser Vorsprung 30 trägt zwei
einander diametral gegenüberliegende, achsensymmetrisch in bezug auf die
Mittelachse des Fußes 22 gestaltete Knebelarme 32. Die Knebelarme 32 ha
ben jeweils einen annähernd rechteckigen Grundriß mit einer Abrundung 34
an einer ihrer äußeren Ecken. Die Breite der Knebelarme 32 stimmt mit
dem Durchmesser des Vorsprungs 30 überein, so daß sich der Vorsprung 30
in der in Fig. 2 gezeigten Position in die Nut 16 der Profilschiene einführen
läßt. Die axiale Position und die Dicke der Knebelarme 32 entspricht der La
ge und der lichten Weite der Seitennuten 18, und der Abstand zwischen den
freien Enden der Knebelarme 32 stimmt mit der lichten Weite der Nut 16 in
Höhe der Seitennuten 18 überein. Die Knebelarme 32 sind außerdem im Be
reich der Abrundungen 34 mit Einführungsschrägen 36 sowohl auf der Ober
seite wie auch auf der Unterseite versehen. Wenn der Fuß 22 aus der in Fig.
2 gezeigten Position heraus in Pfeilrichtung um 90° um seine Längsachse ge
dreht wird (entsprechend einer Drehung im Gegenuhrzeigersinn in Fig. 3)
so treten die Knebelarme 32 in die Seitennuten 18 ein, bis ihre freien Enden
unter Spannung am Grund der jeweiligen Seitennut 18 anliegen. Ein Weiter
drehen des Fußes ist dann aufgrund der Rechteckform der Knebelarme un
möglich. Das Kopfteil 26 des Fußes 22 und das Profil der hinterschnittenen
Nut 16 sind so aufeinander abgestimmt, daß die Knebelarme unter Ausnut
zung einer gewissen Eigenelastizität der Profilschiene 10 stramm in den Sei
tennuten 18 verkeilt sind und die Anlagefläche 28 fest gegen die Unterseite
der Profilschiene spannen. Auf diese Weise wird der Fuß 22 sicher an der
Profilschiene 10 fixiert.
Bei der Montage des Sockelfußgestells können somit die einzelnen Füße 22
ohne Werkzeug mit ihrem jeweiligen Kopfteil 26 in die Profilschiene 10 ein
gesetzt, in Längsrichtung der Profilschiene in die gewünschte Position ver
schoben und durch 90°-Drehung fixiert werden. Durch eine Drehung in Ge
genrichtung lassen sich die Füße ebenso leicht wieder lösen und erforderli
chenfalls in ihrer Längsposition verstellen.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten Fuß 22 handelt es sich beispielsweise um ein
einstückiges Kunststoff-Spritzteil. Dieser Fuß ist ästhetisch so gestaltet, daß
er als sichtbarer Fuß eingesetzt werden kann, d. h., daß er nicht mit einer
Sockelblende verkleidet zu werden braucht. Am unteren Ende besitzt der Fuß
22 einen Fußteller 38. Dieser Fußteller kann wahlweise auch ein separates
Bauteil sein, das mit dem übrigen Teil des Fußes in Gewindeeingriff steht, so
daß eine Sockelhöhenverstellung ermöglicht wird. Wahlweise ist es jedoch
auch möglich, eine Höhenverstellmöglichkeit zwischen dem Kopfteil 26 und
dem unteren Teil des Fußes vorzusehen.
Fig. 5 und 6 zeigen ein separates Kopfteil 40, das als Adapter für das
nicht gezeigte Fußrohr eines herkömmlichen Sockelfußes gestaltet ist. In
den Bereichen, die mit der Profilschiene 10 zusammenwirken, hat das Kopf
teil 40 die gleiche Ausbildung und Funktion wie das oben beschriebene Kopf
teil 26 des Fußes 22. Unterhalb der Anlagefläche 28 bildet das Kopfteil 40 je
doch eine Steckhülse 42, in die das Fußrohr einsteckbar ist. Durch auf der
Innenfläche der Steckhülse 42 verlaufende Längsrippen 44 und durch einen
ringförmigen Bund 46 am oberen Ende der Steckhülse wird das Fußrohr
klemmend gehalten, wobei der Bund 46 in das offene obere Ende des Fuß
rohres eingreift. Am unteren Ende trägt das nicht gezeigte Fußrohr in be
kannter Weise einen höhenverstellbaren Fußteller.
Wenn das Sockelfußgestell durch eine Sockelblende verkleidet werden soll,
so wird der Sockelblendenhalter 24 in der in Fig. 2 gezeigten Weise in ei
ner der T-Nuten 20 der Profilschiene 10 verrastet. Der grundlegende Aufbau
und die Wirkungsweise des Sockelblendenhalters 24 werden im einzelnen in
DE 295 03 602 U beschrieben. Im vorliegenden Fall besitzt der Sockelblen
denhalter 24 jedoch eine speziell angepaßte Trägerplatte 48, die in Fig.
9 bis 11 dargestellt ist. Diese Trägerplatte besitzt auf der Rückseite waage
recht verlaufende Rastprofile 50 für den Eingriff in die T-Nut 20. Der Sockel
blendenhalter 24 ist somit in jeder beliebigen Längsposition an der Profil
scheine 10 fixierbar.
Zu dem Sockelblendenhalter 24 gehört weiterhin eine Federklammer 50, die
mit ihrem Basisschenkel in einer vertikal verlaufenden T-Nut 52 (Fig. 11)
der Trägerplatte geführt ist. Wie aus Fig. 9 und 10 hervorgeht, besitzt die
Trägerplatte 48 zwei vertikale Lochreihen 54, und die Federklammer 50 ist
gemäß Fig. 2 mit zwei auf gleicher Höhe liegenden Nocken 56 versehen,
die in die Löcher der Lochreihen 54 eingreifen. Die Federklammer 50 ist mit
nicht gezeigten Klemmfedern versehen, die sich in der T-Nut 52 der Träger
platte abstützen und den Basisschenkel der Federklammer gegen die Loch
reihen 54 vorspannen, so daß die Nocken 56 mit den zugehörigen Löchern in
Eingriff gehalten werden. Wenn auf den freien Schenkel der Federklammer
50 eine abwärts gerichtete Kraft ausgeübt wird, so kann jedoch der Basis
schenkel der Federklammer in der T-Nut 52 so weit kippen, daß die Nocken
56 aus den Löchern austreten. Auf diese Weise wird eine Höhenverstellung
der Federklammer in bezug auf die Trägerplatte 48 und somit in bezug auf
die Profilschiene 10 ermöglicht. Die Federklammer 50 wird jeweils so einge
stellt, daß ihr frei vorspringender waagerechter Schenkel von oben mit ge
wisser Spannung elastisch auf die Oberkante der nicht gezeigten Sockelblen
de drückt und diese somit gegen den Fußboden vorspannt. Die dabei auf die
Federklammer 50 wirkende Reaktionskraft verstärkt den Eingriff der
Nocken 56 in die Lochreihen 54.
Andererseits kann die Federklammer 50 am freien Ende ihres waagerechten
Schenkels etwas angehoben werden, um die Sockelblende aus ihrer Veranke
rung zu lösen.
Bei der Montage der Sockelblende kann man so vorgehen, daß die Feder
klammer 50 zunächst auf die höchste Position eingestellt wird, so daß die
Nocken 56 in die obersten Löcher der Lochreihen 54 eingreifen. Anschlie
ßend wird die Sockelblende mit ihrem unteren Rand an die erwähnten Fuß
teller der Füße angelehnt und mit ihrem oberen Rand gegen die Trägerplatte
48 geschwenkt, so daß sie sich mit ihrer Rückseite an die Trägerplatte 48
anlegt und mit ihrer Oberkante unter der Federklammer 50 einrastet. Um
die Klemmwirkung der Federklammer 50 zu verstärken kann dann ein Werk
zeug, beispielsweise ein Schraubendreher in den Zwischenraum zwischen
dem oberen Ende der Federklammer 50 und dem Boden des Schrankkorpus
eingesetzt und gedreht werden, so daß die Federklammer 50 mit ihrem Ba
sisschenkel in der T-Nut 52 der Trägerplatte nach unten verschoben wird,
bis die Nocken 56 in einem tiefer gelegenen Lochpaar der Lochreihen 54
einrasten. Durch einen an der Trägerplatte 48 befestigten und den freien
Schenkel der Federklammer 50 umgebenden Schutzbügel 56 wird dabei eine
Beschädigung des Schrankkorpus verhindert.
Bei einer Verkleidung des Sockelfußgestells mit Sockelblenden ist es wich
tig, daß die Außenfläche der Trägerplatte 48, an der die Sockelblende mit
ihrem oberen Ende anliegt, mit dem Umfangsrand des Fußtellers bündig ist,
an den sich die Sockelblende im Bereich ihres unteren Randes anlehnt. Dies
läßt sich dadurch sicherstellen, daß der Boden des Schrankkorpus vom Her
steller mit geeignet positionierten Bohrungen für die Schrauben versehen
wird, mit denen die Profilschiene 10 am Schrankkorpus angeschraubt wird,
und indem auch die Profilschiene 10 bereits herstellerseits mit geeignet po
sitionierten Bohrungen versehen wird.
Fig. 7 und 8 zeigen eine Frontansicht bzw. eine Seitenansicht eines T-
Verbinders 58, der es gestattet, zwei Profilschienen 10 T-förmig miteinander
zu verbinden. Bei diesem T-Verbinder 58 handelt es sich um ein Kunststoff-
Spritzteil, dessen Außenkontur dem Profil der hinterschnittenen Nut 16 ent
spricht, wie in Fig. 7 zu erkennen ist. An einem stirnseitigen Ende ist der
T-Verbinder 58 mit waagerecht verlaufenden Rastprofilen 60 versehen, die
den erwähnten Rastprofilen 50 der Trägerplatte 48 des Sockelblendenhal
ters entsprechen. Mit Hilfe dieser Rastprofile 60 kann der T-Verbinder 58
somit in einer der T-Nuten 20 der Profilschiene 10 verrastet werden, so daß
er seitlich von der Profilschiene absteht. Die anzusetzende zweite Profilschie
ne wird dann mit ihrem Ende auf den T-Verbinder 58 aufgeschoben, so daß
der T-Verbinder 58 stramm in der hinterschnittenen Nut 16 dieser ange
setzten Profilschiene liegt. Die in Fig. 7 erkennbaren seitlich vorspringen
den Rippen 62 des T-Verbinders greifen dabei in die Seitennuten 18 der
Profilschiene ein. Wie in Fig. 8 zu erkennen ist, sind diese Rippen 62 und
die am Grund der Nut 16 anliegende Oberkante des T-Verbinders 58 mit Ab
rundungen 64 bzw. 66 versehen, die das Einführen in die hinterschnittene
Nut 16 erleichtern.
Mit Hilfe solcher T-Verbinder 58 können mehrere Profilschienen 10 zu
rechteckigen Rahmen oder Leiterkonstruktionen zusammengesetzt werden,
an denen dann die Füße 22 nach Bedarf befestigt werden können.
Die Erfindung eröffnet somit äußerst vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten.
Beispielsweise ist es möglich, mit Hilfe des erfindungsgemäßen Sockelfußge
stells einen an der Frontseite offenen Sockel zu schaffen, indem dort die Fü
ße 22 eingesetzt werden, die nicht mit einer Sockelblende verkleidet sind.
Da sich die Profilschienen 10 über mehrere Unterschränke erstrecken, ist es
nicht notwendig, die unmittelbar nebeneinanderstehenden Unterschränke
jeweils mit eigenen Füßen zu versehen, so daß die ästhetisch unbefriedigen
de Anordnung von zwei unmittelbar benachbarten, jeweils zu einem anderen
Schrank gehörenden Füßen an den Grenzen zwischen den einzelnen
Schrankkorpussen vermieden wird. Die hinteren, der Zimmerwand benach
barten Füße können dagegen herkömmliche Sockelfüße sein, da sie für den
Betrachter ohnehin nicht sichtbar sind. Im Bedarfsfall kann an diesen Sockel
füßen eine Blende angebracht werden, beispielsweise mit Hilfe der Sockel
blendenhalter 24 oder auch in herkömmlicher Weise mit Hilfe von Clips, die
einfach auf die Fußrohre der Sockelfüße aufgerastet werden. Eine solche
Blende an der hinteren Fußreihe ermöglicht es, zwischen der Zimmerwand
und der hinteren Fußreihe einen verkleideten Installationskanal für Wasser
leitungen, elektrische Leitungen und dergleichen zu schaffen.
Wenn das seitliche Ende einer Küchenzeile und damit auch des Sockelfußge
stells nicht unmittelbar an eine Wand angrenzt, so wird dort unter dem Bo
den des Schrankkorpus eine Profilschiene angebracht, die die Profilschienen
der vorderen und hinteren Fußreihen miteinander verbindet. An dieser Pro
filschiene kann dann eine Seitenblende in gleicher Weise angebracht werden
wie die frontseitigen Sockelblenden, beispielsweise mit Hilfe der Sockelblen
denhalter 24. Diese Seitenblende verkleidet dann zugleich auch die offenen
Enden der Profilschienen, an denen die vorderen und hinteren Fußreihen
befestigt sind.
Beim Aufstellen der Möbel kann man auch so vorgehen, daß zunächst eine
Rahmenkonstruktion aus den Profilschienen 10 gebildet wird, daß die Füße
in den gewünschten Positionen an den Profilschienen dieser Rahmenkon
struktion befestigt werden und daß man - bei Verwendung höhenverstellba
rer Füße - die Rahmenkonstruktion so nivelliert, daß Bodenunebenheiten
oder Bodenneigungen ausgeglichen werden, und daß man schließlich die
Schrankkorpusse auf die so geschaffenen Rahmenkonstruktion aufsetzt.
Claims (8)
1. Sockelfußgestell für Möbel, gekennzeichnet durch eine unter dem Boden
des Möbelkorpus zu befestigende Profilschiene (10) und mindestens einen
Fuß (22), der mit seinem Kopfteil (26; 40) im Profil der Profilschiene (10)
verschiebbar und in wählbaren Längspositionen festspannbar ist.
2. Sockelfußgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kopfteil (26; 40) einen mit Knebelarmen (32) versehenen Vorsprung (30)
aufweist, der in eine hinterschnittene Nut (16) der Profilschiene (10) ein
greift.
3. Sockelfußgestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorsprung (30) zylindrisch ist, daß zwei einander diametral gegenüberliegen
de plattenförmige Knebelarme (32), deren Breite nicht größer ist als der
Durchmesser des Vorsprungs (30), in mittlerer Höhe von dem Vorsprung
ausgehen, daß die Nut (16) ein Rechteckprofil mit einer dem Durchmesser
des Vorsprungs (30) entsprechenden Breite und einer der Höhe des Vor
sprungs (30) entsprechenden Tiefe besitzt und daß in den Seitenwänden der
Nut (16) jeweils eine kleinere, ihrerseits ein Rechteckprofil aufweisende Sei
tennut (18) zur Aufnahme eines der Knebelarme (32) vorgesehen ist.
4. Sockelfußgestell nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn
das Kopfteil in der Profilschiene festgespannt ist, die freien Enden der Kne
belarme (32) unter Spannung am Grund der jeweiligen Seitennut (18) anlie
gen.
5. Sockelfußgestell nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dicke der Knebelarme (32) der lichten Höhe der Seitennuten (18) ent
spricht, so daß die Knebelarme unter Spannung zwischen den oberen und
unteren Wänden der Seitennuten (18) gehalten werden.
6. Sockelfußgestell nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine ebene Anlagefläche (28) des Kopfteils (26; 40) durch die
Knebelarme (32) gegen die Unterseite der Profilschiene (10) spannbar ist.
7. Sockelfußgestell nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Profilschiene (10) in mindestens einer ihrer Seiten
wände eine hinterschnittene Nut (20) aufweist, in der ein Sockelblendenhal
ter (24) und/oder ein T-Verbinder (58) für die T-förmige Verbindung zweier
Profilschienen (10) verrastbar ist.
8. Sockelfußgestell nach den Ansprüchen 2 und 7, dadurch gekennzeich
net, daß der T-Verbinder (58) ein Profilteil ist, dessen Außenkontur dem In
nenprofil der zur Aufnahme des Vorsprungs (30) und der Knebelarme (32)
dienenden hinterschnittenen Nut (16) der Profilschiene (10) entspricht.
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DE (1) | DE19518007C1 (de) |
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