DE19517492A1 - Analoge Stromschnittstelle - Google Patents
Analoge StromschnittstelleInfo
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- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine analoge Stromschnittstelle,
die einen Eingangsstrom in Form eines "live zero"-Sginals in ein
zum Nullpunkt symmetrisches Ausgangssignal umwandelt, gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
In der Automatisierungstechnik ist es üblich, die Ausgangssi
gnale von Meßumformern in Form eines elektrischen Stromsignals
zu übertragen. Bei Vier-Draht-Meßumformern dienen zwei Leitungen
zur Übertragung der Versorgungsenergie für den Meßumformer und
zwei Leitungen zur Übertragung des Meßsignals. Dabei entspricht
ein Ausgangsstrom von 0 bis 20 mA einer Meßgröße von 0 bis
100%. Bei Zwei-Draht-Meßumformern werden die Versorgungsenergie
und das Meßsignal über dieselben beiden Leitungen übertragen.
Dabei entspricht ein Ausgangsstrom von 4 bis 20 mA einer Meß
größe von 0 bis 100%. Für die Übertragung der Versorgungsener
gie zum Meßumformer steht der Grundstrom in Höhe von 4 mA zur
Verfügung.
Tritt zwischen dem Meßumformer und einer elektrischen Schaltung
zur Auswertung und/oder Verknüpfung mit anderen Signalen eine
Unterbrechung einer Leitung oder ein Kurzschluß zwischen den
Leitungen auf, ist der Strom, der der Auswertungsschaltung zuge
führt ist, Null. Ein Stromwert, der außerhalb des Bereiches von
4 mA bis 20 mA liegt, weist auf eine Störung hin. Da einem Meß
wert von 0% ein von Null verschiedener Wert des Ausgangssi
gnals, z. B. 4 mA, zugeordnet ist, spricht man von einem "live
zero"-Signal.
Einstellbare Stromquellen, deren Ausgangsstrom z. B. zwischen
4 mA und 20 mA liegt, werden u. a. als Sollwertgeber für Regel
einrichtungen verwendet.
Für die Auswertung und Verknüpfung von elektrischen Signalen ist
es vorteilhaft, wenn sie in Form von Spannungen vorliegen. Diese
Spannungen können von analogen Rechenverstärkern auf einfache
Weise weiterverarbeitet werden.
Stromsignale in der Form von "live-zero"-Signalen weisen nur
eine Polarität auf. Wird ein Signal benötigt, das zum Nullpunkt
symmetrisch ist, z. B. +10 V bis -10 V für den Bereich von 4 mA
bis 20 mA des Eingangsstroms, wobei eine Ausgangsspannung von
0 V einem Eingangsstrom von 12 mA entspricht, wird dem Eingangs
signal ein Korrektursignal überlagert, das den Nullpunkt des
Ausgangssignals entsprechend verschiebt. Diese Verschiebung gilt
aber nur für eine Wirkungsrichtung, d. h. für eine fallende Kenn
linie oder für eine steigende Kennlinie bei steigendem Eingangs
strom. Der Eingangsstrom darf deshalb nur in einer Richtung über
die Stromschnittstelle fließen. Ein Vertauschen der Eingangs
klemmen ist nicht zulässig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine analoge Strom
schnittstelle der eingangs genannten Art zu schaffen, die wahl
weise eine fallende oder eine steigende Kennlinie aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten
Merkmale gelöst. Der Eingangsstrom darf in beiden Richtungen
über die Stromschnittstelle fließen. Bei einer Umpolung der Ein
gangsklemmen wird bei gleichen Eingangssignalen die Wirkungs
richtung umgekehrt, ohne daß Einstellungen der Stromschnitt
stelle geändert zu werden brauchen.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Unterschreitet der
Betrag des Ausgangssignals des ersten Rechenverstärkers einen
vorgebbaren Schwellenwert, der kleiner als der dem Arbeitsbe
reich des Eingangsstroms entsprechende Minimalwert ist, erfolgt
eine Störungsmeldung. Bei der Störung kann es sich um eine Unter
brechung oder einen Kurzschluß der Leitungen zwischen dem Strom
geber und der Stromschnittstelle handeln. In diesem Fall fließt
der Strom Null über den Eingang der Stromschnittstelle.
Die Erfindung wird im folgenden mit ihren weiteren Einzelheiten
anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispie
len näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 das Prinzipschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen analogen Stromschnittstelle und
Fig. 2 das Prinzipschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen analogen Stromschnittstelle.
Gleiche Bauteile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Fig. 1 zeigt das Prinzipschaltbild eines ersten Ausfüh
rungsbeispiels der erfindungsgemäßen analogen Stromschnitt
stelle. Nachfolgend wird davon ausgegangen, daß der Strom
schnittstelle ein Eingangsstrom zugeführt ist, dessen Arbeitsbe
reich zwischen 4 mA und 20 mA liegt, und daß die Stromschnitt
stelle ein Ausgangssignal in Form einer Spannung mit einem Ar
beitsbereich von -10 V bis +10 V für eine steigende Kennlinie
sowie mit einem Arbeitsbereich von +10 V bis -10 V für eine
fallende Kennlinie abgibt. Die Erfindung ist nicht auf die ange
gebenen Werte beschränkt, sie dienen nur zu Erläuterung der Er
findung.
Über einen Widerstand 1, der über nicht dargestellte Leitungen
mit einem ebenfalls nicht dargestellten Stromgeber verbunden
ist, fließt von einer Eingangsklemme 2 ein Eingangsstrom Ie+ zu
einer weiteren Eingangsklemme 3. Die Richtung des Eingangsstro
mes Ie+ ist durch einen schwarz ausgefüllten Pfeil dargestellt.
Der Eingangsstrom Ie+ hat einen Arbeitsbereich von 4 mA bis
20 mA. Die an dem Widerstand 1 abfallende Spannung ist einem po
tentialfreien Differenzeingang eines ersten Rechenverstärkers 4
zugeführt. Der Rechenverstärker 4 enthält einen Operationsver
stärker 5 sowie vier Widerstände 6, 7, 8 und 9. Die Ausgangs
spannung des Rechenverstärkers 4 ist mit U₄ bezeichnet, sie ist
gegenüber der an dem Widerstand 1 abfallenden Spannung inver
tiert. Der Verstärkungsfaktor ergibt sich in bekannter Weise aus
der Dimensionierung der Widerstände 6 bis 9. Bei einem Eingangs
strom Ie+, der von der Eingangsklemme 2 zur Eingangsklemme 3
fließt, ist die Spannung U₄ negativ. Dem Arbeitsbereich des Ein
gangsstroms Ie+ von 4 mA bis 20 mA entspricht ein Bereich der
Spannung U₄ von -0,2 V bis -1,0 V. Die Spannung U₄ ist einem
zweiten Rechenverstärker 10 zugeführt. Der Rechenverstärker 10
ist als invertierender Summierverstärker ausgebildet. Er enthält
einen Operationsverstärker 11, drei Eingangswiderstände 12, 13,
14 und einen Rückführwiderstand 15. Die Ausgangsspannung des Re
chenverstärkers 10 ist mit U₁₀ bezeichnet, sie ist gegenüber den
den Widerständen 12 bis 14 zugeführten Spannungen invertiert.
Der Verstärkungsfaktor des Rechenverstärkers ist durch die Wi
derstände 12 und 15 bestimmt.
Die Spannung U₄ ist über eine Leitung 16 dem Eingang einer Kom
paratorschaltung 17 mit zwei Operationsverstärkern 18 und 19 zu
geführt. Der Operationsverstärker 18 vergleicht die Spannung U₄
mit einer positiven Schwellenwertspannung +US. Der Operations
verstärker 19 vergleicht die Spannung U₄ mit einer negativen
Schwellenwertspannung -US. Die Schwellenwertspannungen +US und
-US werden an zwei Spannungsteilern abgegriffen. Der eine Span
nungsteiler besteht aus zwei Widerständen 20 und 21 und liegt an
einer Spannung +Uref. Der andere Spannungsteiler besteht aus
zwei Widerständen 22 und 23 und liegt an einer Spannung Uref.
Die Schwellenwertspannungen +Us und -US sind betragsmäßig
gleich. Sie sind so gewählt, daß sie einem Wert der Spannung U₄
entsprechen, der sich einstellt, wenn der Eingangsstrom Ie+
kleiner als der Minimalwert des Arbeitsbereiches ist. In diesem
Beispiel wurde davon ausgegangen, daß der Arbeitsbereich des
Eingangsstroms Ie+ zwischen 4 mA und 20 mA liegt. Die Schwellen
wertspannungen +US und -US sind so gewählt, daß sie dem halben
Minimalwert des Arbeitsbereiches entsprechen, also 2 mA in dem
hier betrachteten Beispiel. Die Schwellenwertspannungen ergeben
sich damit zu +US = 0,1 V und -US = -0,1 V. Die Ausgangsspannung
des Operationsverstärkers 18 ist einem weiteren Spannungsteiler
aus zwei Widerständen 24 und 25 zugeführt. Der Verbindungspunkt
der Widerstände 24 und 25 ist über eine Leitung 26 mit dem Gate-
Anschluß eines ersten MOS-FET-Schalters 27 verbunden. Die Aus
gangsspannung des Operationsverstärkers 19 ist einem weiteren
Spannungsteiler aus zwei Widerständen 28 und 29 zugeführt. Der
Verbindungspunkt der Widerstände 28 und 29 ist über eine Leitung
30 mit dem Gate-Anschluß eines zweiten MOS-FET-Schalters 31 ver
bunden. Der MOS-FET-Schalter 27 verbindet den Widerstand 14 im
geschlossenen Zustand mit einer konstanten negativen Spannung
-Uref. Der MOS-FET-Schalter 31 verbindet den Widerstand 13 im
geschlossenen Zustand mit einer konstanten positiven Spannung
+Uref.
Fließt der Strom +Ie von der Eingangsklemme 2 zur Eingangsklemme
3, ist die Spannung U₄ wegen der invertierenden Arbeitsweise des
Rechenverstärkers negativ. Die Ausgangsspannung des Operations
verstärkers 18 ist die negative Betriebsspannung, da die seinem
invertierenden Eingang zugeführte Spannung +US größer als die
seinem nichtinvertierenden Eingang zugeführte negative Spannung
U₄ ist. Dem Gate-Anschluß des MOS-FET-Schalters 27 ist über die
Leitung 26 eine negative Spannung zugeführt, der MOS-FET-Schal
ter 27 ist geöffnet. Die Ausgangsspannung des Operationsverstär
kers 19 ist die positive Betriebsspannung, da die seinem inver
tierenden Eingang zugeführte negative Spannung U₄ kleiner als
die seinem nicht invertierenden Eingang zugeführte Spannung -US
ist. Die Spannungen +US und -US wurden - wie oben ausgeführt -
so gewählt, daß sie betragsmäßig kleiner als die Spannung U₄
sind. Dem Gate-Anschluß des MOS-FET-Schalters 31 ist über die
Leitung 30 eine positive Spannung zugeführt, die ihn in den lei
tenden Zustand schaltet. Dem invertierenden Eingang des Operati
onsverstärkers 11 des invertierenden Rechenverstärkers 10 ist
über den Widerstand 12 die negative Spannung U₄ und über den
Widerstand 13 die positive Spannung +Uref zugeführt. Die Span
nung +Uref und der Widerstand 13 sind so gewählt, daß in dem be
trachteten Beispiel bei einem Eingangsstrom von 12 mA
(entsprechend 50% des Eingangssignals) die Ausgangsspannung U₁₀
des zweiten Rechenverstärkers 10 Null Volt ist. Bei einem Ein
gangsstrom von 4 mA ist die Spannung U₁₀ = -10 V und bei einem
Eingangsstrom von 20 mA ist die Spannung U₁₀ = +10 V. Bei stei
gendem Eingangsstrom steigt auch die Ausgangsspannung; die
Stromschnittstelle hat bei einem Eingangsstrom Ie+, der von der
Eingangsklemme 2 zur Eingangsklemme 3 fließt, eine steigende
Kennlinie.
Wird eine fallende Kennlinie der Stromschnittstelle gewünscht,
sind die Eingangsklemmen 2 und 3 zu vertauschen. Der Eingangs
strom Ie- fließt in diesem Fall von der Eingangsklemme 3 zur
Eingangsklemme 2. Die Richtung des Eingangsstroms Ie- ist durch
einen weiß ausgefüllten Pfeil dargestellt. Bei einem Eingangs
strom Ie-, der vom der Eingangsklemme 3 zur Eingangsklemme 2
fließt, ist die Spannung U₄ am Ausgang des invertierenden Re
chenverstärkers 4 positiv. Dem Arbeitsbereich des Eingangsstro
mes Ie- von -4 mA bis -20 mA entspricht ein Bereich der Spannung
U₄ von +0,2 V bis +1,0 V. Die Komparatorschaltung 17 vergleicht
die positive Spannung U₄ mit den Schwellenspannungen +US und
-US. Die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 19 ist die
negative Betriebsspannung, da die seinem invertierenden Eingang
zugeführte positive Spannung U₄ größer ist als die seinem nicht
invertierenden Eingang zugeführte Spannung -US. Dem Gate-An
schluß des MOS-FET-Schalters 30 ist über die Leitung 30 eine ne
gative Spannung zugeführt, der MOS-FET-Schalter 31 ist geöffnet.
Die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 18 ist die posi
tive Betriebsspannung, da die seinem invertierenden Eingang zu
geführte Spannung +US kleiner ist als die seinem nicht inver
tierenden Eingang zugeführte positive Spannung U₄. Dem Gate-An
schluß des MOS-FET-Schalters 27 ist über die Leitung 26 eine
positive Spannung zugeführt, die ihn in den leitenden Zustand
schaltet. Dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
11 des invertierenden Rechenverstärkers 10 ist über den Wider
stand 12 die positive Spannung U₄ und über den Widerstand 14 die
negative Spannung -Uref zugeführt. Die Spannung -Uref und der
Widerstand 14 sind so gewählt, daß in dem betrachteten Beispiel
bei einem Eingangsstrom von -12 mA (entsprechend 50% des Ein
gangssignals) die Ausgangsspannung U₁₀ des zweiten Rechenver
stärkers 10 Null Volt ist. Bei einem Eingangsstrom von -4 mA ist
die Spannung U₁₀ = +10 V und bei einem Eingangsstrom von -20 mA
ist die Spannung U £¢ = -10 V. Bei betragsmäßig steigendem Ein
gangsstrom fällt die Ausgangsspannung, die Stromschnittstelle
hat bei einem Eingangsstrom, der von der Eingangsklemme 3 zur
Eingangsklemme 2 fließt, eine fallende Kennlinie.
Je nachdem, in welcher Richtung der Eingangsstrom über die Ein
gangsklemme 2 und 3 fließt, erhält man eine steigende oder fal
lene Kennlinie der Stromschnittstelle.
Die Fig. 2 zeigt das Prinzipschaltbild eines zweiten Ausfüh
rungsbeispiels der erfindungsgemäßen analogen Stromschnitt
stelle. Der erste Rechenverstärker 4 weist den gleichen Aufbau
wie in der Fig. 1 auf. Der zweite Rechenverstärker 10′ weist im
wesentlichen den gleichen Aufbau wie der zweite Rechenverstärker
10 der Fig. 1 auf. Die Widerstände 13 und 14 sind in der Fig.
2 durch einen Widerstand 13′ ersetzt. Die Ausgangsspannung U₄
des ersten Rechenverstärkers 4 ist einem ersten Eingang des
zweiten Rechenverstärkers 10′ zugeführt und über die Leitung 16
dem Eingang einer Komparatorschaltung 17′. Die Komparatorschal
tung 17′ weist einen ersten Operationsverstärker 32 auf, dessen
nicht invertierendem Eingang die Schwellenwertspannung +US zuge
führt ist. Dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
32 ist die Spannung U₄ zugeführt. Die Komparatorschaltung 17′
weist einen zweiten Operationsverstärker 33 auf, dessen nicht
invertierendem Eingang die Schwellenwertspannung -US zugeführt
ist. Dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 33 ist
die Spannung U₄ zugeführt. Die Ausgänge der Operationsverstärker
32 und 33 sind über Dioden 34 bzw. 35 mit einer Leitung 36 ver
bunden.
Die Leitung 36 verbindet den Ausgang der Komparatorschaltung 17′
mit einer Schalteinrichtung 37, die in Abhängigkeit von der Po
larität der Ausgangsspannung der Komparatorschaltung 17′ eine
positive oder negative Spannung +Uref bzw. -Uref auf einen wei
teren Eingang des zweiten Rechenverstärkers 10′ schaltet. Von
dem Ausgang der Komparatorschaltung 17′ führt eine Leitung 38 zu
einer Meldeeinrichtung 39.
Bei einem Eingangsstrom Ie+ der Stromschnittstelle, der von der
Eingangsklemme 2 zu der Eingangsklemme 3 fließt, ist die Span
nung U₄ negativ. Die Richtung des Eingangsstroms Ie+ ist durch
einen schwarz ausgefüllten Pfeil dargestellt. Die Ausgangsspan
nung des Operationsverstärkers 32 ist die positive Betriebsspan
nung, da die seinem invertierenden Eingang zugeführt negative.
Spannung U₄ kleiner als die seinem nicht invertierenden Eingang
zugeführte Spannung +US ist. Die Ausgangsspannung des Operati
onsverstärkers 33 ist die positive Betriebsspannung, da die sei
nem invertierenden Eingang zugeführte negative Spannung U₄ klei
ner ist als die seinem nicht invertierenden Eingang zugeführte
Spannung -US. Von dem Ausgang des Operationsverstärkers 33
fließt über die Diode 35, die Leitung 36, einen Widerstand 40
der Schalteinrichtung 37 und den Widerstand 13′ ein Strom zu dem
invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 11. Der inver
tierende Eingang des Operationsverstärkers 11 liegt praktisch
auf Nullpotential. Die Spannung an dem gemeinsamen Schaltungs
punkt der Dioden 34 und 35 ist die um die Flußspannung der Diode
35 verminderte positive Betriebsspannung. Da die Ausgangsspan
nung des Operationsverstärkers 32 die positive Betriebsspannung
ist, sperrt die Diode 34.
Die Schalteinrichtung 37 enthält zusätzlich zu dem Widerstand 40
zwei Operationsverstärker 41 und 42 sowie zwei Dioden 43 und 44.
Dem nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 41
ist die Spannung -Uref zugeführt und dem nicht invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 42 ist die Spannung +Uref
zugeführt. Die invertierenden Eingänge der Operationsverstärker
41 und 42 sind mit dem gemeinsamen Schaltungspunkt der
Widerstände 40 und 13′ verbunden.
Ist die Spannung U₄ negativ, dann ist - wie oben erläutert - die
Ausgangsspannung der Komparatorschaltung 17′ positiv. Die Span
nung an den invertierenden Eingängen der Operationsverstärker 41
und 42 ist positiv. Die Ausgangsspannung des Operationsverstär
kers 41 ist die negative Betriebsspannung, da die Spannung an
seinem invertierenden Eingang größer als die Spannung -Uref an
seinem nicht invertierenden Eingang ist. Die Diode 43 sperrt.
Die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 42 ist über die
Diode 44 auf seinen invertierenden Eingang rückgekoppelt, d. h.
die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 42 stellt sich so
ein, daß die Spannung an dem invertierenden Eingang gleich der
Spannung +Uref ist. Damit ist dem invertierenden Eingang des
Operationsverstärkers 11 des invertierenden Rechenverstärkers
10′ über den Widerstand 12 die negative Spannung U₄ und über den
Widerstand 13′ die positive Spannung +Uref zugeführt. Wie in der
Fig. 1 ergibt sich eine steigende Kennlinie zwischen Eingangs
strom und Ausgangsspannung der Stromschnittstelle, wenn der
Eingangsstrom Ie+ von der Eingangsklemme 2 zu der Eingangsklemme
3 fließt.
Eine fallende Kennlinie ergibt sich, wenn der Eingangsstrom Ie-
von der Eingangsklemme 3 zur Eingangsklemme 2 fließt. Die Rich
tung des Eingangsstroms Ie- ist durch einen weiß aus gefüllten
Pfeil dargestellt. Die Spannung U₄ ist positiv. Die Ausgangs
spannung des Operationsverstärkers 33 ist die negative Betriebs
spannung, da die seinem invertierenden Eingang zugeführte posi
tive Spannung U₄ größer als die seinem nicht invertierenden Ein
gang zugeführte Spannung -US ist. Die Ausgangsspannung des Ope
rationsverstärkers 32 ist die negative Betriebsspannung, da die
seinem invertierenden Eingang zugeführte positive Spannung U₄
größer als die seinem nicht invertierendn Eingang zugeführte
Spannung +US ist. Von dem praktisch auf Nullpotential liegenden
invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 11 fließt ein
Strom über den Widerstand 13′, den Widerstand 40 und die Diode
34 zur negativen Betriebsspannung. Die Spannung an dem
gemeinsamen Schaltungspunkt der Dioden 34 und 35 ist um die
Flußspannung der Diode 34 größer als die negative Betriebs
spannung. Da die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 33
die negative Betriebsspannung ist, sperrt die Diode 35. Die
Spannung an den invertierenden Eingängen der Operationsver
stärker 41 und 42 ist negativ. Die Ausgangsspannung des
Operationsverstärkers 42 ist die positive Betriebsspannung, da
die Spannung an seinem invertierenden Eingang kleiner als die
Spannung +Uref an seinem nicht invertierenden Eingang ist. Die
Diode 44 sperrt. Die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers
41 ist über die Diode 43 auf seinen invertierenden Eingang
rückgekoppelt, d. h. die Ausgangsspannung des Operations
verstärkers 41 stellt sich so ein, daß die Spannung an dem
invertierenden Eingang gleich der Spannung Uref ist. Damit ist
dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 11 des Re
chenverstärkers 10′ über den Widerstand 12 die positive Spannung
U₄ und über den Widerstand 13′ die negative Spannung -Uref zuge
führt. Wie in der Fig. 1 ergibt sich eine fallende Kennlinie
zwischen Eingangsstrom und Ausgangsspannung der Stromschnitt
stelle, wenn der Eingangsstrom Ie- von der Eingangsklemme 3 zu
der Eingangsklemme 2 fließt.
Bis jetzt wurde davon ausgegangen, daß der Eingangsstrom als
"live zero"-Signal einen Wert zwischen einem Minimalwert, z. B.
4 mA und einem Minimalwert, z. B. 20 mA, annimmt. Tritt eine Un
terbrechung einer Leitung zwischen dem Stromgeber und der Strom
schnittstelle auf, fließt kein Strom über die Stromschnitt
stelle. Das gleiche gilt, wenn ein Kurzschluß zwischen den von
dem Stromgeber zur Stromschnittstelle führenden Leitungen auf
tritt. In diesem Fall ist die Ausgangsspannung U₄ des invertie
renden Verstärkers 4 Null Volt. Die Ausgangsspannung des Opera
tionsverstärkers 32 ist jetzt die positive Betriebsspannung, da
die Spannung U₄ am invertierenden Eingang kleiner als die Span
nung +US am nicht invertierenden Eingang ist. Die Ausgangsspan
nung des Operationsverstärkers 33 ist die negative Betriebsspan
nung, da die Spannung U₄ am invertierenden Eingang größer als
die Spannung -US am nicht invertierenden Eingang ist. Die Dioden
34 und 35 sind in Sperrichtung beaufschlagt. Die Spannung auf
der Leitung 36 ist Null Volt. Dem invertierenden Eingang des
Operationsverstärkers 11 ist über den Widerstand 12 und über den
Widerstand 13′ die Spannung Null Volt zugeführt. Damit ist die
Ausgangsspannung U10′ der Stromschnittstelle ebenfalls Null
Volt. Diese Spannung entspricht einem Eingangssignal von 50%.
Ein von der Spannung U10′ angesteuertes Stellglied wird in seine
Mittellage gefahren.
Wie oben ausgeführt, ist im normalen Betrieb die Spannung auf
der Leitung 36 positiv oder negativ. Nur im Störungsfall ist die
Spannung auf der Leitung 36 Null Volt. Dieser Zusammenhang wird
zur Störungsmeldung ausgenutzt. Solange der Meldeeinrichtung 39
über die Leitung 38 eine positive oder eine negative Spannung
zugeführt ist, erfolgt keine Störungsmeldung. Erhält die Melde
einrichtung 39 im Störungsfall keine Spannung mehr, schließt ein
in der Fig. 2 nicht dargestellter Schalter, der von der Span
nung auf der Leitung 38 gesteuert ist, und verbindet eine Lampe
45 mit der Betriebsspannung. Die leuchtende Lampe 45 signali
siert das Auftreten einer Störung. Zusätzlich zu oder anstelle
der optischen Störungssignalisierung ist eine akustische Stö
rungssignalisierung möglich. Ebenso ist es möglich, das Stö
rungssignal einer Steuerschaltung zur weiteren Signalverknüpfung
zuzuführen.
Claims (7)
1. Analoge Stromschnittstelle, die einen Eingangsstrom in
Form eines "live zero"-Signals in ein zum Nullpunkt symmetri
sches Ausgangssignal umwandelt, mit einem ersten analogen Re
chenverstärker, der den Eingangsstrom oder die an einem von dem
Eingangsstrom durchflossenen Widerstand abfallende Spannung in
ein dem Eingangsstrom proportionales analoges Ausgangssignal um
formt, mit einem zweiten analogen Rechenverstärker, der dem ana
logen Ausgangssignal des ersten Rechenverstärkers ein den Null
punkt des Ausgangssignals der Stromschnittstelle verschiebendes
Offsetsignal überlagert, insbesondere für die Umwandlung des
Ausgangsstroms eines Stromgebers in ein Eingangssignal für eine
elektrische Verknüpfungsschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß
das Vorzeichen des dem zweiten Rechenverstärker (10; 10′) zuge
führten Offsetsignals (+Uref, -Uref) an die Flußrichtung des
Eingangsstroms (Ie+, Ie-) angepaßt ist.
2. Stromschnittstelle nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ausgangssignal des ersten Rechenverstärkers
(4) einer Komparatorschaltung (17; 17′) zugeführt ist und daß
das Ausgangssignal der Komparatorschaltung (17; 17′) Schalter
(27 und 31; 41, 43 und 42, 44) steuert, die in Abhängigkeit von
dem Vorzeichen des Ausgangssignals (U₄) des ersten Rechenver
stärkers (4) dem zweiten Rechenverstärker (10; 10′) ein posi
tives Referenzsignal (+Uref) oder ein negatives Referenzsignal
(-Uref) als Offsetsignal zuführen.
3. Stromschnittstelle nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Komparatorschaltung (17; 17′) ein erstes Aus
gangssignal (positive Spannung auf der Leitung 26; negative
Spannung auf der Leitung 36) abgibt, wenn das Ausgangssignal
(U₄) des ersten Rechenverstärkers (4) positiv und größer als ein
vorgebbarer Schwellenwert (+US) ist, und daß die Komparator
schaltung (17; 17′) ein zweites Ausgangssignal (positive
Spannung auf der Leitung 30; positive Spannung auf der Leitung
36) abgibt, wenn das Ausgangssignal (U₄) des ersten Rechenver
stärkers (4) negativ und sein Betrag größer als der Betrag des
vorgebbaren Schwellenwerts (-US) ist, wobei der Betrag des vor
gebbaren Schwellenwerts (+US, -US) kleiner gewählt ist als der
dem Arbeitsbereich des Eingangsstroms (Ie+, Ie-) entsprechende
Minimalwert.
4. Stromschnittstelle nach Anspruch 2 oder Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangsstrom (Ie+, Ie-) über
einen Widerstand (1) fließt, daß der erste Rechenverstärker (4)
einen potentialfreien Differenzeingang aufweist, daß die An
schlüsse des Widerstandes (1) mit dem Differenzeingang des er
sten Rechenverstärkers (4) verbunden sind, daß der zweite Re
chenverstärker (10, 10′) ein Summierverstärker ist, daß der Aus
gang des ersten Rechenverstärkers (4) mit einem ersten Eingang
des zweiten Rechenverstärkers (10; 10′) und mit dem Eingang der
Komparatorschaltung (17, 17′) verbunden ist, und daß die von der
Komparatorschaltung (17, 17′) angesteuerten Schalter (27 und 31;
41, 43 und 42, 44) Offsetspannungen (+Uref, -Uref) entgegenge
setzter Polarität auf einen weiteren Eingang des zweiten Rechen
verstärkers (10, 10′) auf schalten.
5. Stromschnittstelle nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Rechenverstärker (4, 10; 4, 10′) inver
tierende Verstärker sind, daß beim Auftreten des ersten Aus
gangssignals der Komparatorschaltung (17; 17′) ein erster Schal
ter (27; 41, 43) schließt, der dem weiteren Eingang des zweiten
Rechenverstärkers (10; 10′) eine negative Spannung (-Uref) zu
führt, und daß beim Auftreten des zweiten Ausgangssignals der
Komparatorschaltung (17; 17′) den zweiten Schalter (31; 42, 44)
schließt, der dem zweiten Eingang des zweiten Rechenverstärkers
(10, 10′) eine positive Spannung (+Uref) zuführt.
6. Stromschnittstelle nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Komparatorschaltung (17′) ein
drittes Ausgangssignal (0 Volt) abgibt, wenn der Betrag des Aus
gangssignals (U₄) des ersten Rechenverstärkers (4) kleiner als
der Betrag des vorgebbaren Schwellenwerts (+US, -US) ist.
7. Stromschnittstelle nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ausgang des Komparators (17′) mit einer Melde
einrichtung (39) verbunden ist.
Priority Applications (1)
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