DE19516989C1 - Vorrichtung zum Dosieren von pulverförmigem Material - Google Patents

Vorrichtung zum Dosieren von pulverförmigem Material

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dosieren von pulverförmigem Material insbesondere Aluminiumpulver für die Gasbetonherstellung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Bei der Herstellung von Poren- bzw. Gasbeton wird spe­ ziell aufbereitetes Aluminiumpulver als Treib- bzw. Blähmittel verwendet. Zu diesem Zweck wird das Pulver in Fässern angeliefert, die so an eine Dosieranlage angeschlossen werden, daß das Pulver portionsweise ent­ nommen, gewogen, mit Wasser zu einer Suspension ver­ mischt und dann zeitrichtig einer Schlämme zugeführt werden kann, die im wesentlichen aus Wasser, Sand, Kalk und Zement besteht.
Die so erhaltene Mischung wird in Formkästen einge­ füllt, in denen ein Treib- und Steigvorgang abläuft, da das Aluminium mit den in der Schlämme enthaltenen Alkalien aus dem Kalk bzw. Zement unter Freisetzung von Wasserstoffgas reagiert. Ist der Steigvorgang be­ endet und hat eine gewisse Teilaushärtung stattgefunden, so wird der entstandene Block aus dem Formkasten ent­ nommen und in die gewünschten Bauelemente zerschnitten, die in einem Autoklaven unter hohem Druck dampfgehärtet werden.
Bei diesem Produktionsablauf stellt die Handhabung des Aluminiumpulvers ein gewisses Problem dar, weil von ihm wegen seiner großen Oberfläche und Reaktions­ freudigkeit eine erhebliche Brand- und Explosionsgefahr ausgeht.
Um die damit verbundenen Risiken zu vermindern, wird nach dem Stand der Technik an die Transportfässer nach dem Abnehmen des Deckels von Hand ein zunächst geschlos­ sener Adapter angesetzt, über den das Faß an ein ge­ schlossenes Fördersystem angeschlossen werden kann. Zu diesem Zweck wird das mit der verschlossenen Adapter­ öffnung nach oben weisende Faß mit Hilfe eines Liftes angehoben und dann um 180° gekippt; hierauf wird der Adapter geöffnet, so daß sich das Faß in einen fest in die Produktionsanlage eingebauten Vorratsbehälter ent­ leeren kann, aus dem heraus die jeweils erforderliche Pulvermenge vermittels einer Förderschnecke abgezogen wird, um den bereits erwähnten Wiege- und Suspendierungs- Verfahrensschritten zugeführt zu werden.
Diese bekannte Anordnung weist eine Reihe von Nachteilen auf. So stellt die Aufzugs- und Kippvorrichtung für die Transportfässer einen erheblichen mechanisch-technischen Aufwand dar, der die Kosten sowohl für die Errichtung als auch für den Betrieb einer solchen Anlage ungünstig beeinflußt. Auch ist es im allgemeinen nicht ausreichend, an einer Gasbeton-Mischanlage nur eine einzige derartige Dosiereinrichtung vorzusehen. Es ist nämlich häufig er­ forderlich, die Sorte des der Mörtelmischung zuzugebenden Aluminiumpulvers zu wechseln, wenn zum Beispiel von der Herstellung einer Gasbetonsorte zu einer anderen überge­ gangen werden soll, die sich von der ersten hinsichtlich der Rohdichte unterscheidet. Da man in einem solchen Fall nicht den gesamten Inhalt des Vorratsbehälters manuell entleeren will, was wegen der Brand- und Explo­ sionsgefahr nur unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen erfolgen könnte, wird die Alternative gewählt, mehrere derartige Dosiervorrichtungen je Mischanlage vorzusehen, von denen jede mit einer anderen Aluminiumpulver-Sorte beschickt wird, um einen schnellen und gefahrlosen Rezeptwechsel durchführen zu können.
Aus der DE-GM 85 14 816 ist ein Dosiergerät für gut rieselfähiges Schüttpulver aus dem Lieferfaß heraus bekannt, bei dem eine im Vergleich zum Lieferfaß kleine Dosierschnecke zusammen mit einem Zuführtrichter nach Abnahme des Faßdeckels auf die offene Faßoberseite in invertierter Position aufgesetzt wird. Danach erfolgt eine Drehung des Fasses mit dem Trichter und der Schnecke um eine etwa durch die Faßmitte horizontal verlaufende Achse um 180°, so daß die Schnecke unter­ halb des Fasses liegt und ihr das im Faß enthaltene Schüttgut über den Trichter zugeführt wird. Für schlecht rieselfähige Schüttgüter, wie beispielsweise das bei der Porenbetonherstellung verwendete Aluminiumpulver müssen wesentlich größere Dosierschnecken verwendet werden, die auf eigenen Tragkonstruktionen fest auf dem Anlagenboden montiert sind und nicht in invertierter Lage auf die Oberseite eines Fasses aufgesetzt werden können, um mit diesem gemeinsam gedreht zu werden.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Dosiereinrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß sie einen einfachen, kostengünstigen Aufbau erhält, auch mit schlecht rieselfähigem Schüttgut sicher und zuverlässig betrieben werden kann und einen raschen, ohne Gefährdung erfolgenden Wechsel des verwendeten pulverförmigen Materials ermög­ licht.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die im Anspruch 1 zusammengefaßten Merkmale vor.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt es, auf die nach dem Stand der Technik erforderliche Aufzugs- und Kippanlage völlig zu verzichten. Statt dessen wird der das pulverförmige Material enthaltende Behälter, bei dem es sich entweder um einen beweglichen Vorratsbehäl­ ter oder vorzugsweise um das Transportfaß selbst han­ delt, von unten her an die Dosierschnecke heran­ geführt. Diese ist vorzugsweise in einer solchen Höhe angeordnet, daß die offene Oberseite des Behälters di­ rekt mit der Kopplungsvorrichtung verbunden werden kann, wenn die den Mantel der Dodierschnecke umgebende Hülse so gedreht ist, daß die Koppelungsvorrichtung nach unten weist. Das Anheben und Kippen des Behälters um 180° erfolgt dann in einem einzigen Arbeitsgang dadurch, daß die Hülse um ihre horizontale Längsachse gedreht wird. Wenn sich der mit seiner Längsachse radial von der Hülse abstehende Behälter bei dieser Drehung über die Horizontale hinausbewegt, beginnt das in ihm befindliche Pulver durch die vorzugsweise trichterförmig ausgebildete Kopplungsvorrichtung zur Dosierschnecke hinzurutschen und gelangt durch die am Ausgang der Kopplungsvorrichtung befindliche Durchtrittsöffnung und die im Mantel der Dosierschnecke vorgesehene Zutrittsöffnung in den För­ derbereich, so daß es zur Austrittsöffnung der Schnecke gefördert und dort portionsweise abgegeben werden kann.
Die Dosierung des Pulvers erfolgt somit in einem nahezu ständig geschlossenen System, das nur während des äußerst kurzen Zeitraumes zur Umgebung hin offen ist, der nach der Abnahme des Behälterdeckels bis zur Herstellung der dichten Verbindung zwischen der Kopplungsvorrichtung und dem Behälter vergeht. Da während dieses Zeitraumes keinerlei Manipulationen an dem Behälter vorgenommen werden müssen, die zu einer starken Erschütterung oder gar einem Aufwirbeln des Pulvers führen könnten, ist eine größtmögliche Sicherheit auch dann gewährleistet, wenn das pulverförmige Material mit einem hohen Brand- und/oder Explosionsrisiko behaftet ist.
Ist das im Faß bzw. Vorratsbehälter enthaltene pulver­ förmige Material verbraucht, wird die Hülse wieder so gedreht, daß die Kopplungsvorrichtung nach unten weist und der leere Behälter auf einfache Weise gegen einen vollen ausgetauscht werden kann.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich dann, wenn von einem pulverförmigen Material auf ein anderes übergegangen werden soll, bevor der über der Schnecke befindliche Behälter völlig geleert worden ist. Auch in diesem Fall wird die Hülse einfach um 180° gedreht; dabei rutscht das gesamte noch im Behälter und in der Koppelungsvorrichtung befindliche Material in den Behälter zurück, der nach Trennung von der Koppelungs­ vorrichtung sofort durch das Anbringen eines Deckels sicher verschlossen werden kann. In der Dosierschnecke verbleibt nur die vergleichsweise geringe Menge, die bereits in den Mantelinnenraum gelangt ist. Da es sich hierbei um ein konstantes, bekanntes Volumen handelt, kann der beschriebene Kipp- und Trennvorgang für den Behälter bereits zu einem Zeitpunkt durchgeführt werden, zu dem das bisher verwendete Pulver noch benötigt wird und der im Schneckenmantel verbliebene Rest verbraucht werden kann, bevor auf das "neue" pulverförmige Ma­ terial übergegangen werden muß.
Besonders günstig gestaltet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung, wenn an der Hülse zwei einander diametral gegenüberliegende Koppelungsvorrichtungen vorgesehen sind. Dann kann ein neuer Behälter bereits an die nach unten gerichtete Koppelungsvorrichtung angeschlossen werden, während sich der bisher benutzte Behälter noch in seiner Entleerungsstellung über der Schnecke befindet.
Bei der bisherigen Erläuterung der Erfindung wurde zwar hauptsächlich auf die Dosierung von Aluminiumpulver in Verbindung mit der Herstellung von Gas- bzw. Porenbeton abgestellt. Viele Vorteile der erfindungsgemäßen Vor­ richtung kommen aber unabhängig von diesem speziellen Einsatzfall immer dann zum Tragen, wenn ein beliebiges pulverförmiges Material einer Schneckenanordnung zuge­ führt werden soll.
Vorteilhafte Abwandlungen und Weiterbildungen der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen nie­ dergelegt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungs­ beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen:
Fig. 1 in stark schematisierter Weise eine erfindungs­ gemäße Dosiervorrichtung und
Fig. 2 ebenfalls stark schematisch eine Einzelheit aus Fig. 1.
Die in Fig. 1 wiedergegebene Dosiervorrichtung 1 umfaßt eine Dosierschnecke 3, die von einem Mantel 4 mit zylin­ drischem Innenraum umgeben ist, der sich in horizontaler Richtung erstreckt. An dem in Fig. 1 rechten Stirnende des Mantels 4 ist ein Antriebsmotor 5 angeordnet, mit dessen Hilfe die Schnecke 3 in Drehung versetzt werden kann. Das linke Stirnende des Mantels 4 ist durch einen Deckel 6 verschlossen.
Unmittelbar vor dem Deckel 6 weist der Mantel 4 eine nach unten gerichtete Austrittsöffnung 7 auf, durch die das von der Dosierschnecke 3 in Fig. 1 von rechts nach links geförderte, pulverförmige Material in ein Dispersionsgefäß 8 gelangt, dem über eine Rohrleitung 10 Wasser zugeführt werden kann, um mit Hilfe eines Rüh­ rers 11 in dem Dispersionsgefäß eine Wasser/Aluminium- Suspension herzustellen. Eine Waage 12 steuert den An­ triebsmotor 5 so, daß dem Dispersionsgefäß 8 das pulver­ förmige Material in genau definierten Mengen portions­ weise zugeführt wird.
Dabei kann die Menge bzw. das Gewicht des jeweils eine Portion bildenden pulverförmigen Materials durch nicht dargestellte Mittel wahlweise voreingestellt werden. Da auch die über die Rohrleitung 10 zuführbare Wassermenge genau dosiert werden kann, ist das Mischungsverhältnis der herzustellenden Aluminiumsuspension, die nach abge­ schlossenem Rührvorgang durch Öffnen des Ventils 14 über eine Auslaufleitung 15 der weiteren Verarbeitung zugeführt wird, genau einstellbar und kann nach Bedarf variiert werden.
Das zu dosierende pulverförmige Material wird der Dosier­ schnecke 3 über eine Zutrittsöffnung 17 zugeführt, die in der Oberseite des Mantels 4 im hinteren, d. h. in der Nähe des Antriebsmotors 5 gelegenen Bereich vorge­ sehen ist.
Im Bereich dieser Zutrittsöffnung 17 ist der Mantel 4 von einer rohrförmigen, zylindrischen Hülse 18 umgeben. Dies ist in Fig. 1 stark vereinfacht dargestellt.
Die Einzelheiten zeigt Fig. 2. Dieser entnimmt man, daß auf die Außenseite des Mantels 4 eine im Vergleich zur Länge der Dosierschnecke kurze, eng anliegende Lagerbuch­ se 20 aufgeschoben und mit ihm fest verbunden ist. Die La­ gerbuchse 20 besitzt in ihrer in der Zeichnung überpropor­ tional dick wiedergegeben Wand eine durchgehende Öffnung 22, die so angeordnet ist, daß sie mit der Zutrittsöff­ nung 17 zur Deckung kommt. Die zylindrische Außenseite der Lagerbuchse 20 ist so bearbeitet, daß sie als Gleit­ lager für die Hülse 18 dienen kann, die die gleiche axi­ ale Länge besitzt wie die Lagerbuchse 20. An jedem der beiden Stirnenden der Lagerbuchse 20 ist ein Abschluß­ ring 24, 25 so befestigt, daß sich die Hülse 18 gegen die Lagerbuchse 20 in axialer Richtung nicht verschieben kann. Der zwischen der Außenfläche der Lagerbuchse 20 und der Innenfläche der Hülse 18 vorhandene, in der Zeichnung stark vergrößert wiedergegebene Lagerspalt wird zu den Stirnenden hin jeweils durch eine O-ring­ förmige Dichtung 26, 27 abgedichtet, die in zwei vier­ telkreisförmigen Ausnehmungen, die längs der Stirnflä­ chenkanten der Lagerbuchse 20 bzw. der Hülse 18 ausgebil­ det sind und einer halbkreisförmigen, im Abschlußring 24 vorgesehenen Nut gehalten.
An der Hülse 18 sind zwei einander diametral gegenüber­ liegende Koppelungsvorrichtungen 28, 29 befestigt, die dazu dienen, Vorratsbehälter 30, 31 mit der Hülse 18 zu verbinden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfassen die beiden Koppelungsvorrichtungen 28, 29 jeweils einen kegelstumpfförmigen Trichter 34, 35, der sich von der Hülse 18 in radialer Richtung erstreckt und mit seinem der Hülse 18 zugewandten Ende, das den kleineren Durch­ messer aufweist, in eine in der Zylinderwand der Hülse 18 ausgebildete Durchtrittsöffnung 36, 37 mündet. An seinem von der Hülse 18 entfernt liegenden, weiteren Ende, dessen Durchmesser gleich dem Durchmesser der hier von zylindrischen Transportfässern gebildeten Vor­ ratsbehälter 30, 31 ist, ist jeder der beiden Trichter 34, 35 so ausgebildet, daß er auf einfache Weise mit diesen Fässern verbunden werden kann. Dies ist in Fig. 1 nur symbolisch dargestellt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung funktioniert in folgender Weise:
Zunächst sei angenommen, daß der in Fig. 1 oben liegende Trichter 34 noch nicht mit einem Faß verbunden ist und sich an der Stelle befindet, an der in Fig. 1 der Trich­ ter 35 wiedergegeben ist. Von dem darunter befindlichen Faß wird dann der Deckel 39 abgenommen und das Faß wird durch Anheben von unten her an den Trichter herangeführt und mit ihm fest verbunden. Hierauf wird die Hülse 18 durch eine in den Figuren nicht gezeigte Antriebsvor­ richtung um die Längsachse der Dosierschnecke 3 gedreht, so daß sich der Trichter 34 zusammen mit dem mit ihm verbundenen Faß in die in Fig. 1 wiedergegebene, oben liegende Stellung bewegt, in der das Faß 30 mit seiner freien Öffnung nach unten weist. Dadurch kann das in ihm enthaltene Aluminiumpulver in den Trichter 34, durch des­ sen unten liegende Durchtrittsöffnung 36, die in der La­ gerbuchse 20 ausgebildete Öffnung 22 und die Zutrittsöff­ nung 17 des Mantels 4 in den Förderbereich der Dosier­ schnecke 3 rutschen, die von diesem Vorrat die gewünschten Mengen abzieht und in Zusammenwirken mit der Waage 12 por­ tioniert.
Soll nun nach einer gewissen Betriebsdauer zu einer an­ deren Sorte des pulverförmigen Materials, beispielsweise zu einem anderen Aluminiumpulver übergegangen werden, so wird zunächst ein dieses andere pulverförmige Ma­ terial enthaltender Vorratsbehälter, beispielsweise ein entsprechendes Transportfaß 31 mit dem jetzt nach unten weisenden Trichter 35 so verbunden, wie dies zuvor für den Trichter 34 und das Faß 30 beschrieben wurde. Hierauf wird die Hülse 18 wieder um die Längsachse der Dosier­ schnecke um 180° gedreht, so daß sich der oben liegende Trichter 34 mit dem mit ihm verbundenen Faß 30 nach unten und der unten liegende Trichter 35 mit dem mit ihm verbun­ denen Faß 31 nach oben bewegen.
Bei dieser Drehbewegung fällt mit Ausnahme des geringen Restes des zuvor verwendeten pulverförmigen Materials, der sich bereits im Innenraum des Mantels 4 der Dosier­ schnecke 3 befindet, der gesamte Vorrat an bis dahin nicht verbrauchtem pulverförmigen Material durch den Trichter 34 in das zugehörige Faß 30 zurück.
Wenn sich die beiden Trichter 34, 35 mit den Fässern 30, 31 in einer Lage befinden, in der sie in etwa senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1, d. h. horizontal stehen, kann die Förderschnecke 3 mit Hilfe des Antriebsmotors 5 so lange in Drehung versetzt werden, bis alles im Mantel verbliebene pulverförmige Material der ersten Sorte durch die Austrittsöffnung 7 herausgefördert und verbraucht worden ist.
Danach wird die Hülse 18 so weitergedreht, daß sich der Vorratsbehälter 31 mit dem neuen pulverförmigen Material in die Stellung bewegt, in der in Fig. 1 der Vorrats­ behälter 30 gezeigt ist. Dann rutscht das in ihm ent­ haltene neue pulverförmige Material in den Förderbe­ reich der Dosierschnecke 3 und kann in gleicher Weise portioniert werden, wie dies oben beschrieben wurde.
Wenn als pulverförmiges Material Aluminiumpulver dosiert wird, ist die in Fig. 2 gezeigte Abdichtung des Lager­ spaltes zwischen der äußeren Mantelfläche der Lagerbuchse 20 und der inneren Zylinderfläche der Hülse 18 völlig aus­ reichend. Hier muß nämlich lediglich sichergestellt werden, daß eventuell in den Lagerspalt eindringendes Aluminium­ pulver, das dort eine durchaus erwünschte Schmierwirkung erzeugt, nicht nach außen gelangen kann.
Wenn die erfindungsgemäße Dosiervorrichtung für andere pulverförmige Materialien Verwendung finden soll, die eine derartige Schmierwirkung nicht entfalten können, kann im Bereich der Öffnung 22 eine herkömmliche Dicht­ anordnung vorgesehen werden, die ein Eindringen des pulverförmigen Materials in den Lagerspalt verhindert.
Prinzipiell kann die erfindungsgemäße Dosiervorrichtung so ausgebildet werden, daß die Hülse 18 nur eine einzige Kopplungsvorrichtung 28, beispielsweise den Trichter 34 und die zu ihm gehörende Durchtrittsöffnung 36 auf­ weist. Dies verlängert allerdings die Zeitdauer, die für den Übergang von einem pulverförmigen Material auf ein anderes erforderlich ist, weil dann erst der zuvor in der oben liegenden Stellung befindliche Vorratsbe­ hälter nach unten geschwenkt und vom Trichter getrennt werden muß, bevor der das neue Pulver enthaltende Vor­ ratsbehälter mit dem Trichter verbunden und nach oben geschwenkt werden kann. Alternativ zu dem eben gezeig­ ten Ausführungsbeispiel ist es auch möglich, mehr als zwei Koppelungsvorrichtungen 28, 29 an der Hülse 18 an­ zubringen.
Kommen statt der gezeigten zylindrischen Transportfässer andere Behälter zum Einsatz, die beispielsweise selbst in einen stumpfen Abgabekegel münden, so kann die Koppe­ lungsvorrichtung aus einem kurzen, radial von der Hülse 18 abstehenden Rohrstutzen bestehen, dessen Durchmesser an die Abgabeöffnung des jeweiligen Behälters angepaßt ist und mit diesem in entsprechender Weise verbunden werden kann, wie dies in Fig. 1 für die zylindrischen Fässer und die stumpfkegeligen Koppelungsvorrichtungen angedeutet ist.

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Dosieren von pulverförmigem Material, insbesondere Aluminiumpulver für die Gasbetonher­ stellung, bei der das pulverförmige Material durch Schwerkrafteinwirkung aus einem nach unten offenen Vorratsbehälter in den Förderbereich einer Dosier­ schnecke gelangt, die im Zusammenwirken mit einer Waage die für die weitere Verarbeitung jeweils be­ nötigten Portionen des pulverförmigen Materials vom Vorrat trennt, dadurch gekennzeich­ net, daß eine den Mantel (4) der Dosierschnecke (3) im Bereich der Zutrittsöffnung (17) für das pulverförmige Material umschließende, um die Längs­ achse der Dosierschnecke (3) drehbar gelagerte, rohrförmige Hülse (18) vorgesehen ist, die in ihrer Rohrwand wenigstens eine Durchtrittsöffnung (36, 37) aufweist, die durch Drehen der Hülse (18) um die Längsachse mit der Zutrittsöffnung (17) zur Deckung gebracht werden kann, und daß im Bereich der wenigstens einen Durchtrittsöffnung (36, 37) eine Koppelungsvorrichtung (28, 29) vorgesehen ist, mit deren Hilfe der Vorratsbehälter (30, 31) in lösbarer Weise so mit der Hülse (18) verbunden werden kann, daß er bei deren Drehung um die Längs­ achse verschwenkt wird, wobei sein Innenraum mit der Durchtrittsöffnung (36, 37) in einer ein Hin­ durchtreten des pulverförmigen Materials ermög­ lichenden Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine den Mantel (4) der Dosier­ schnecke (3) eng umschließende Lagerbuchse (20) vor­ gesehen und auf dem Mantel (4) so befestigt ist, daß eine durch die Buchsenwand radial durchgehende Öffnung (22) mit der Zutrittsöffnung (18) im Mantel (4) in Deckung liegt, und daß die zylindrische Außenfläche der Lagerbuchse (20) als Gleitlagerfläche für die Hülse (18) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Lagerbuchse (20) und die Hülse (18) in axialer Richtung die gleiche Länge be­ sitzen, und daß an den beiden Stirnenden jeweils ein in axialer Richtung unverschieblicher, den Mantel (4) der Dosierschnecke (3) umschließender Abschluß­ ring (24, 25) vorgesehen ist, der eine Axialver­ schiebung der Hülse (18) gegen die Lagerbuchse (20) verhindert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jeder der beiden Abschlußringe (24, 25) mit der zugehörigen Stirnfläche der Lager­ buchse (20) verschraubt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß an jeder Stirnseite ein zwischen Auskehlungen in den Stirnflächen der Lagerbuchse (20) und der Hülse (18) sowie einer Nut im Abschlußring (24, 25) gehaltenes Dichtelement (26, 27) vorgesehen ist, das den Lagerspalt zwischen der Lagerbuchse (20) und der Hülse (18) abdichtet.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Koppelungsvorrichtung (28, 29) einen von der Hülse (18) in radialer Richtung abstehenden, sich nach außen erweiternden Trichter (34, 35) um­ faßt, der mit der Hülse (18) fest verbunden ist, mit seinem inneren, engeren Ende in die Durchtritts­ öffnung (36, 37) mündet und an dessen äußeren wei­ teren Ende ein Vorratsbehälter (30, 31) für das pulverförmige Material in lösbarer Weise dicht an­ schließbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (18) wenigstens zwei Durchtrittsöffnungen (36, 37) aufweist, von denen jede durch Drehen der Hülse (18) mit der Zutrittsöffnung (17) im Mantel (4) zur Deckung gebracht werden kann, und daß im Bereich einer jeden dieser Durchtrittsöffnungen (36, 37) eine Koppelungsvorrichtung (28, 29) für einen Vorratsbehälter (30, 31) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwei Durchtrittsöffnungen (36, 37) vorgesehen sind, die einander diametral gegenüberliegen.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehende Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zutrittsöffnung (17) auf der oberen Seite des Mantels (4) der Dosierschnecke (3) ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorratsbehalter (30, 31) Transportfässer für das pulverförmige Material Verwendung finden.
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