DE19515692A1 - Stellvorrichtung für einen Gummituchzylinder - Google Patents
Stellvorrichtung für einen GummituchzylinderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stellvorrichtung für einen
Gummituchzylinder, der betriebsmäßig an einem Plattenzylinder
und an einem von einem Gegendruckzylinder eines Druckwerks
einer Offsetdruckmaschine abgestützten Bedruckstoff abrollt,
wobei der Plattenzylinder, der Gummituchzylinder und der
Gegendruckzylinder jeweils Drehachsen besitzen, welche
gedachte Ebenen aufspannen, die ein gedachtes Prisma mit
einem Querschnitt in Form eines Dreiecks mit einem auf der
Drehachse des Gummituchzylinders gelegenen Scheitel eines
stumpfen Winkels einschließen, und wobei die Drehachsen des
Plattenzylinders und des Gegendruckzylinders bezüglich des
Druckwerks ortsfest angeordnet sind, mit einer in einer
jeweiligen Seitenwand des Druckwerks zur drehbaren Aufnahme
des Gummituchzylinders vorgesehenen Lageranordnung, welche
jeweils ein Paar von Lagerringen umfaßt, welche in Form eines
den Gummituchzylinder lagernden Innenrings mit einer
Innenringachse und eines den Innenring in der Seitenwand
drehbar lagernden, in einer der Seitenwände drehbar
gelagerten Außenrings mit einer Außenringachse vorliegen und
kinematisch einen Zweischlag bilden, von welchem ein um die
Außenringachse schwenkbarer erster Arm von einer am Außenring
vorgesehenen ersten Exzentrizität und ein um die
Innenringachse schwenkbarer zweiter Arm von einer am
Innenring vorgesehenen zweiten Exzentrizität dargestellt
wird, mit Getriebemitteln, die einerseits mit dem jeweiligen
Innenring und dem jeweiligen Außenring und andererseits mit
Stellmitteln gekoppelt sind und bei einer Verstellung mittels
der Stellmittel eine gleichzeitige Verdrehung des Innenrings
und des Außenrings aus einer jeweiligen Ausgangslage in eine
jeweilige Endlage und somit eine Verlagerung der Drehachse
des Gummituchzylinders entlang eines quer zu derselben
verlaufenden Stellwegs bewirken, wobei der Gummituchzylinder
in der jeweiligen Ausgangslage des Innenrings und des
Außenrings unter jeweils vorgegebener Pressung an den
Plattenzylinder und an den Gegendruckzylinder angestellt
ist.
Aus der Druckschrift DE 34 12 812 C1 ist eine
Stellvorrichtung für ein Paar von Gummituchzylindern bekannt,
welches Bestandteil eines Druckwerks einer
Rollenrotations-Offsetdruckmaschine ist. Hierbei übernimmt
ein jeweiliger Gummituchzylinder zusätzlich zu seiner
Funktion der Farbübertragung auf den Bedruckstoff die
Abstützung des Bedruckstoffs gegen die Wirkung des jeweils
anderen Gummituchzylinders. Die Gummituchzylinder und ein
jeweiliger damit zusammenarbeitender Plattenzylinder sind
derart angeordnet, daß deren Drehachsen in etwa in einer zur
Durchlaufrichtung des Bedruckstoffs schräg verlaufenden
gedachten Ebene liegen. Ein jeweiliger Lagerzapfen der
Gummituchzylinder ist drehbar in einem exzentrischen
Innenring einer Lageranordnung aufgenommen, in welcher der
Innenring seinerseits drehbar in einem drehbar im Druckwerk
gelagerten exzentrischen Außenring gelagert ist. An einen
jeweiligen Innenring und einen jeweiligen Außenring sind
Getriebemittel angelenkt, mittels welcher eine Verdrehung
eines jeweiligen Innenrings und eines jeweiligen Außenrings
derart durchführbar ist, daß die Drehachsen der beiden
Gummituchzylinder während der besagten Verdrehung zur
genannten gedachten Ebene senkrechte gedachte Ebenen
bestreichen und sich je nach der Richtung der genannten
Verdrehung voneinander weg bzw. aufeinander zu bewegen.
Mit dieser Stellvorrichtung wird das Ziel verfolgt, die
Gummituchzylinder - beispielsweise zum Zweck ihrer Bespannung
mit neuen Gummitüchern - derart anzuordnen, daß sie ohne eine
Verlagerung eines anderen Druckwerkzylinders voneinander
trennbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Stellvorrichtung der eingangs genannten Art so
auszugestalten, daß eine Einstellung des Druckspalts auf die
Bedruckstoffstärke keine Rückwirkung auf die Pressung
zwischen dem Gummituchzylinder und dem Plattenzylinder hat.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine gattungsgemäße
Stellvorrichtung derart ausgebildet, daß der zweite Arm des
Zweischlags eine Länge aufweist, die um ein Mehrfaches größer
ist als jene des ersten Armes des Zweischlags, daß der zweite
Arm des Zweischlags in der Ausgangslage des Innenrings, in
dessen Endlage und in dazwischen liegenden Übergangslagen
Orientierungen mit einer bezüglich der Drehachse des
Plattenzylinders im wesentlichen radialen ersten
Hauptrichtung aufweist, daß der erste Arm des Zweischlags in
der Ausgangslage des Außenrings, in dessen Endlage und in
dazwischen liegenden Übergangslagen Orientierungen mit einer
zur ersten Hauptrichtung im wesentlichen senkrechten
Hauptrichtung aufweist, daß die Drehachse des
Gummituchzylinders während der Verdrehung des Innenrings und
des Außenrings von deren Ausgangslage in deren Endlage unter
zunehmender Entfernung von der von den Drehachsen des
Plattenzylinders und des Gegendruckzylinders aufgespannten
Ebene zunächst einen ersten Stellwegabschnitt durchläuft, der
zumindest in weitgehender Näherung einen Bogen eines zum
Plattenzylinder konzentrischen Kreises beschreibt, und daß
sich an den ersten Stellwegabschnitt ein zweiter
Stellwegabschnitt anschließt, der sich zunehmend vom
Plattenzylinder entfernt.
Hierbei entspricht das dem zweiten Stellwegabschnitt
abgewandte Ende des ersten Stellwegabschnitts einer
Einstellung des Druckspalts auf eine minimale
Bedruckstoffstärke, während das dem zweiten Stellwegabschnitt
zugewandte Ende des ersten Stellwegabschnitts einer Stellung
des Gummituchzylinders in einer ersten Stufe "Druck Ab"
entspricht. Das dem ersten Stellwegabschnitt abgewandte Ende
des zweiten Stellwegabschnitts entspricht schließlich einer
Stellung des Gummituchzylinders in einer zweiten Stufe
"Druck Ab", in welcher der Gummituchzylinder sowohl vom
Gegendruckzylinder als auch vom Plattenzylinder abgestellt
ist. Eine Anpassung des Druckspalts an zunehmend größere
Bedruckstoffstärken erfolgt mit der erfindungsgemäßen
Stellvorrichtung durch eine Einstellung der Drehachse des
Gummituchzylinders auf Orte entlang des ersten
Stellwegabschnitts mit einer zunehmend größeren Entfernung
dieser Orte von dem dem zweiten Stellwegabschnitt abgewandten
Ende des ersten Stellwegabschnitts. Die solchermaßen
erfolgende Anpassung des Druckspalts an die
Bedruckstoffstärke hat insoweit keine Rückwirkung auf eine
zwischen dem Gummituchzylinder und dem Plattenzylinder
eingestellte Pressung, als sich der Gummituchzylinder bei der
Verstellung von dessen Drehachse entlang des ersten
Stellwegabschnitts in zumindest weitgehender Näherung auf
einem zum Plattenzylinder konzentrischen Kreisbogen bewegt.
Der Stellweg weist bevorzugt einen Wendepunkt auf, in welchem
sich der zweite Stellwegabschnitt an den ersten
Stellwegabschnitt anschließt. Diese gewährleistet insbesondere
ein schnelles Lösen des Gummituchzylinders vom
Plattenzylinder bei einem Übergang von der ersten Stufe
"Druck Ab" in die zweite Stufe "Druck Ab".
In vorteilhafter Ausgestaltung der Stellvorrichtung weist
diese einen verstellbaren Anschlag auf, welcher eine in
Richtung vom zweiten zum ersten Stellwegabschnitt erfolgende
Verlagerung der Drehachse des Gummituchzylinders an einem
wählbaren Ort auf dem ersten Stellwegabschnitt stoppt. Mit
Hilfe dieses Anschlags erreicht der Gummituchzylinder bei der
Verstellung von dessen Drehachse aus den Stellungen
"Druck Ab" in eine Stellung "Druck An" einen stets gleichen
Ort auf dem ersten Stellwegabschnitt, das heißt eine stets
gleiche, durch eine dementsprechende Einstellung des
Anschlags gegebene Einstellung auf eine bestimmte
Bedruckstoffstärke.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung weist die
Stellvorrichtung Justiermittel auf, mittels welcher ein
erster Lagerring des Paares von Lagerringen unter
weitestgehender Beibehaltung einer augenblicklichen Drehlage
eines zweiten Lagerrings des Paares von Lagerringen gegenüber
dem zweiten Lagerring verdrehbar ist. Dabei wird als erster
Lagerring jener ausgewählt, der in Folge der Veränderung
seiner Drehlagen während des Durchfahrens des ersten
Stellwegabschnitts der vom anderen Lagerring durch dessen
gleichzeitige Verdrehung bewirkten Tendenz eines Abrückens
der Drehachse des Gummituchzylinders von der kreisförmigen
Bahn des ersten Stellwegabschnitts entgegengewirkt, so daß mit
einer mit Hilfe der Justiermittel erfolgenden Änderung der
Drehlage des solchermaßen ausgewählten ersten Lagerrings eine
Veränderung der Pressung zwischen dem Gummituchzylinder und
dem Plattenzylinder einhergeht.
Die Getriebemittel bilden bei einer ersten Variante der
Stellvorrichtung ein Koppelgetriebe, und bei einer zweiten
Variante ein Kurvengetriebe. Insbesondere zeichnet sich eine
Ausführungsform der ersten Variante aus durch eine
Zusammensetzung der Getriebemittel aus einer mittels der
Stellmittel verschwenkbaren Antriebsschwinge, welche mittels
eines ortsfesten Lagers mit einer zur Drehachse des
Gummituchzylinders parallelen Schwenkachse gelagert ist,
einer einerseits an den Innenring und andererseits in einem
ersten Anlenkpunkt an der Antriebsschwinge angelenkten ersten
Koppel, und aus einer einerseits an den Außenring und
andererseits in einem zweiten Anlenkpunkt an der
Antriebsschwinge angelenkten zweiten Koppel.
Eine weitere Ausführungsform der ersten Variante zeichnet
sich aus durch eine Zusammensetzung der Getriebemittel aus
einer mittels der Stellmittel verschwenkbaren Kurbelarm,
welche mittels eines ortsfesten Kurbellagers mit einer zur
Drehachse des Gummituchzylinders parallelen Kurbelachse
gelagert ist, einer einerseits an einen ersten Lagerring des
Paares von Lagerringen und andererseits an die Kurbelarm
angelenkten Koppelstange, und aus einem einerseits an einen
zweiten Lagerring des Paares von Lagerringen und andererseits
an die Koppelstange angelenkten Lenker, wobei die
Koppelstange einerseits und der Lenker andererseits
Wirkrichtungen aufweisen, die einen von 90° abweichenden
Winkel einschließen.
Eine bevorzugte Ausgestaltung von in Form eines
Kurvengetriebes ausgebildeten Getriebemitteln zeichnet sich
aus durch einen am Innenring angelenkten ersten Kurvenfolger
und einen am Außenring angelenkten zweiten Kurvenfolger und
durch eine mit den Kurvenfolgern zusammenwirkende
Steuerkurvenanordnung mit einer den ersten Kurvenfolger
steuernden ersten Kurvenbahn und einer den zweiten
Kurvenfolger steuernden zweiten Kurvenbahn, wobei die
Steuerkurvenanordnung mittels der Stellmittel verstellbar
ist. Hierbei ist des weiteren bevorzugt eine die beiden
Kurvenbahnen tragende Steuerscheibe vorgesehen.
Die Erfindung ist im folgenden unter Bezugnahme auf die
nachfolgend aufgezählten Figuren erläutert.
Hiervon zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
erfindungsgemäßen Stellvorrichtung mit einer ersten
Ausführungsform der als Koppelgetriebe ausgebildeten
Getriebemittel,
Fig. 2 eine qualitative Darstellung eines Ersatzgetriebes
für die Lageranordnung und des Stellwegs der
Drehachse des Gummituchzylinders,
Fig. 3 eine zur Eingliederung der Stellvorrichtung
vorgesehene Anordnung des Plattenzylinders, des
Gummituchzylinders und des Gegendruckzylinders in
Verbindung mit der Stellvorrichtung mit einer
zweiten Ausführungsform der als Koppelgetriebe
ausgebildeten Getriebemittel,
Fig. 4 die in Fig. 3 wiedergegebene Zylinderanordnung in
Verbindung mit der Stellvorrichtung mit einer
weiteren Ausführungsform der als Koppelgetriebe
ausgebildeten Getriebemittel,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Stellvorrichtung,
in welcher die Getriebemittel als Kurvengetriebe
ausgebildet sind.
Wie in Fig. 1 schematisch dargestellt, ist in einer
jeweiligen Seitenwand 14 des Druckwerks ein exzentrischer
Außenring 12 drehbar um eine Außenringachse 13 gelagert. Die
Exzentrizität 21 dieses Außenrings 12 ist bestimmt durch den
Abstand der Außenringachse 13 zu einer Innenringachse 11,
bezüglich welcher ein im Außenring 12 gelagerter
exzentrischer Innenring 10 drehbar ist, der zusammen mit dem
Außenring 12 eine Lageranordnung 8 aus einem Paar von
Lagerringen bildet. Die Exzentrizität 20 des Innenrings 10
ist bestimmt durch den Abstand der Innenringachse 11 zur
Drehachse 7 eines aus Fig. 3 und 4 andeutungsweise
ersichtlichen Gummituchzylinders 1, bezüglich welcher der im
Innenring 10 gelagerte Gummituchzylinder 1 drehbar ist.
Hierbei können entsprechende Lagerstellen als Gleitlager oder
als Wälzlager ausgebildet sein.
In den Fig. 3 und 4 ist die Lage des Gummituchzylinders 1
bezüglich eines zugeordneten Plattenzylinders 2 und eines
zugeordneten Gegendruckzylinders 3 dargestellt. Der
Gummituchzylinder 1, der Plattenzylinder 2 und der
Gegendruckzylinder 3 besitzen jeweils Drehachsen 7, 4, 5,
welche gedachte Ebenen 6.1, 6.2, 6.3 aufspannen, die ein
gedachtes Prisma mit einem Querschnitt in Form eines Dreiecks
mit einem auf der Drehachse 7 des Gummituchzylinders 1
gelegenen Scheitel eines stumpfen Winkels einschließen. Dabei
rollt der Gummituchzylinder 1 betriebsmäßig am
Plattenzylinder 2 und an einem vom Gegendruckzylinder 3
abgestützten Bedruckstoff 100 ab und ist in einer jeweiligen
Ausgangslage des Innenrings 10 und des Außenrings 12 unter
jeweils vorgegebener Pressung an den Plattenzylinder 2 und an
den Gegendruckzylinder 3 angestellt. In den genannten
Ausgangslagen befindet sich die Drehachse 7 des
Gummituchzylinders 1 an einem der Ebene 6.3 zugewandten
ersten Ende 28 eines in Fig. 2 dargestellten Stellwegs 15,
während sie sich in einer jeweiligen Endlage des
Innenrings 10 und des Außenrings 12 an einem der Ebene 6.3
abgewandten zweiten Ende 29 des Stellwegs 15 befindet. Der
Stellweg 15 weist einen der Ebene 6.3 zugewandten ersten
Stellwegabschnitt 26 und einen sich daran anschließenden, der
Ebene 6.3 abgewandten zweiten Stellwegabschnitt 27 auf. Der
erste Stellwegabschnitt 26 folgt in zumindest weitgehender
Näherung einem Bogen eines zum Plattenzylinder 2
konzentrischen Kreises 16, während der zweite
Stellwegabschnitt 27 sich mit zunehmender Entfernung vom
ersten Stellwegabschnitt 26 zunehmend vom Plattenzylinder 2
entfernt. Aus dieser quer zur Drehachse 7 des
Gummituchzylinders 1 verlaufenden Orientierung des
Stellwegs 15 ergibt sich, daß der Gummituchzylinder 1 im
Verlauf einer vom ersten Ende 28 des Stellwegs 15
ausgehenden, in Richtung auf das zweite Ende 29 desselben
erfolgenden Verlagerung der Drehachse 7 des
Gummituchzylinders 1 als Folge einer gleichzeitigen
Verdrehung des Innenrings 10 und des Außenrings 12 aus deren
jeweiligen Ausgangslage in deren jeweilige Endlage zunächst
am Gegendruckzylinder 3 einen zunehmend größeren
Bedruckstoffstärken angepaßten Druckspalt ausbildet, im
weiteren Verlauf eine erste Stufe "Druck Ab" erreicht, in
welcher der Gummituchzylinder 1 lediglich noch im Kontakt mit
dem Plattenzylinder 2 steht, und schließlich eine zweite
Stufe "Druck Ab" erreicht, in welcher auch der Kontakt zum
Plattenzylinder 2 aufgehoben ist. Dabei besitzt der
Plattenzylinder 2 eine bezüglich der Seitenwände 14 ortsfeste
Drehachse 4 und der Gegendruckzylinder 3 eine entsprechende
ortsfeste Drehachse 5.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Stellvorrichtung handelt es
sich um eine Ausführungsform der ersten Variante der
Getriebemittel. Hierbei ist eine Antriebssschwinge 40
schwenkbar um ein ortsfestes Lager 41 mit einer zur
Drehachse 7 des Gummituchzylinders 1 parallelen Schwenkachse
gelagert, um als Stellmittel zur Betätigung der
Getriebemittel dient ein mit der Antriebsschwinge 40 fest
verbundener Hebel 42, welcher in dem Doppelpfeil 45 folgenden
Richtungen um die Achse des Lagers 41 schwenkbar ist. Die
Getriebemittel umfassen des weiteren eine einerseits an den
Innenring 10 und in einem ersten Anlenkpunkt 44 an der
Antriebsschwinge 40 angelenkte erste Koppel 22, sowie eine
einerseits an den Außenring 12 und andererseits in einem
zweiten Anlenkpunkt 43 an der Antriebsschwinge 40 angelenkte
zweite Koppel 24. Die Getriebemittel sind somit einerseits
mit dem Innenring 10 und dem Außenring 12 einer jeweiligen
Lageranordnung 8 und andererseits mit Stellmitteln gekoppelt.
Zur Realisierung des erfindungsgemäß vorgesehenen Verlaufs
des in Fig. 2 dargestellten Stellwegs 15 ist der erste
Stellwegabschnitt 26, der zumindest in weitgehender Näherung
einen Bogen eines zum Plattenzylinder konzentrischen
Kreises 16 beschreibt, durch insbesondere drei
aufeinanderfolgende Orte auf einem derartigen Kreis
angenähert und für einen jeweiligen dieser Orte sind die
Parameter der Stellvorrichtung bestimmt. Hierzu sind zunächst
die Größe der Exzentrizitäten 20 und 21 und die gegenseitige
Drehlage von Innenring 10 und Außenring 12 so gewählt, daß
die Verlagerung der Drehachse 7 des Gummituchzylinders 1 vom
ersten Ende 28 des Stellwegs 15 zum zweiten Ende 29 desselben
unter stetiger Drehung des Innenrings und des Außenrings 12
erfolgt. Dabei wird mit dem jeweiligen um die
Außenringachse 13 drehbaren, in einer jeweiligen
Seitenwand 14 drehbar gelagerten Außenring 12 und dessen
Exzentrizität 21 sowie mit dem jeweiligen um die
Innenringachse 11 drehbaren im Außenring 12 drehbar
gelagerten und dem Gummituchzylinder 1 drehbar lagernden
Innenring 10 und dessen Exzentrizität 20 kinematisch ein
Zweischlag Z erhalten, von welchem ein um die
Außenringachse 13 schwenkbarer erster Arm Z.1 von der am
Außenring 12 vorgesehen ersten Exzentrizität 21 und ein um
die Innenringachse 11 schwenkbarer zweiter Arm Z.2 von der am
Innenring 10 vorgesehenen zweiten Exzentrizität 20
dargestellt wird. Dieser zweite Arm Z.2 beschreibt mit seinem
freien Ende während der genannten gleichzeitigen Verdrehung
des Innenrings 10 und des Außenrings 12 aus deren jeweiligen
Ausgangslage in deren jeweilige Endlage den Stellweg 15. Die
Wahl der Exzentrizitäten 20 und 21 ist derart getroffen, daß
der zweite Arm Z.2 des Zweischlags Z eine Länge aufweist, die
um ein Mehrfaches größer ist als jene des ersten Armes Z.1
des Zweischlags Z. Die Exzentrizitäten 20 des Innenrings 10
beträgt somit ein Mehrfaches der Exzentrizität 21 des
Außenrings 12. Ein Beispiel für dieses Größenverhältnis der
Exzentrizitäten 20 und 21 und für die gegenseitige Drehlage
von Innenring 10 und Außenring 12 ist in Fig. 2
wiedergegeben, welches die aus der insoweit beschriebenen
Lagerung des Gummituchzylinders 1 und aus der beschriebenen
Anlenkung der Koppel 22 im Anlenkpunkt 23 sowie der Koppel 24
im Anlenkpunkt 25 folgenden kinematischen Gegebenheiten in
Form eines Ersatzgetriebes dargestellt, aus welchem
insbesondere der erste Arm Z.1 und der zweite Arm Z.2 des
erwähnten Zweischlags Z erkennbar ist. Im übrigen
symbolisiert der Getriebeabschnitt 23.1 dieses
Ersatzgetriebes eine fiktive starre Verbindung zwischen dem
Anlenkpunkt 23 und der Innenringachse 11, während der
Getriebeabschnitt 25.1 für eine entsprechende Verbindung
zwischen dem Anlenkpunkt 25 und dem Außenring 12 steht. Mit
einer gestrichelten Linie ist der zum Plattenzylinder 2
konzentrische Kreis 16 angedeutet, dem der erste
Stellwegabschnitt 26 in weitgehender Näherung folgt. Mit
einer weiteren gestrichelten Linie ist ein um die Drehachse 5
des Gegendruckzylinders 3 geschlagener Kreis 17 angedeutet,
der den ersten Stellwegabschnitt 26 an einem Ort desselben
schneidet, bei dessen Einnahme durch die Drehachse 7 des
Gummituchzylinders 1 dieser unter vorgegebener Pressung
gegenüber dem Plattenzylinder 2 den Gegendruckzylinder 3
gerade berührt. - Befindet sich dagegen die Drehachse 7 in
der jeweiligen Ausgangslage von Innenring 10 und
Außenring 12, so herrscht auch zwischen dem
Gummituchzylinder 1 einerseits und dem Gegendruckzylinder 3
andererseits eine vorgegebene Pressung -.
Zur Realisierung des Verlaufs des Stellwegs 15 ist des
weiteren die Wahl der gegenseitigen Drehlage von Innenring 10
und Außenring 12 derart getroffen, daß der zweite Arm Z.2 des
Zweischlags Z in der Ausgangslage des Innenrings 10 in dessen
Endlage und in dazwischen liegenden Übergangslagen
Orientierungen mit einer bezüglich der Drehachse 4 des
Plattenzylinders 2 im wesentlichen radialen ersten
Hauptrichtung und der erste Arm Z.1 des Zweischlags Z in der
Ausgangslage des Außenrings 12, in dessen Endlage und in
dazwischen liegenden Übergangslagen Orientierungen mit einer
zur ersten Hauptrichtung im wesentlichen senkrechten zweiten
Hauptrichtung aufweist. Insbesondere mit Blick auf die
obengenannte Variante mit Getriebemitteln in Form eines
Koppelgetriebes ist hinsichtlich der Orientierungen des
zweiten Arms Z.2 und damit insgesamt hinsichtlich der
Lagerung des Gummituchzylinders 1 dafür Sorge getragen, daß
der zweite Arm Z.2 zumindest in keiner von jenen
Übergangslagen exakt radial bezüglich der Drehachse 4 des
Plattenzylinders 2 ausgerichtet ist, welche der zweite
Arm Z.2 einnimmt, wenn sich sein freies Ende entlang des
ersten Stellwegabschnitts 26 bewegt, da andernfalls im
Verlauf der Verdrehung des Außenrings 12 bzw. des ersten
Arms Z.1 des Zweischlags Z eine Richtungsumkehr vorzusehen
wäre. Die solchermaßen gewählten Orientierungen zur
Realisierung des genannten Verlaufs des Stellwegs 15 führen
schließlich zu mittels der Antriebsschwinge 40 und den
Koppeln 22 und 24 ausbildbaren Getriebemitteln, deren
Parameter solchermaßen bestimmt sind, daß eine Verstellung
dieser Getriebemittel eine stetige Verdrehung sowohl des
Innenrings 10 als auch des Außenrings 12 zur Folge hat.
Zu diesen Parametern zählt zunächst der Ort zum Plazieren
einer ortsfesten Anlenkung der Getriebemittel - hier mittels
des Lagers 41 für die Antriebsschwinge 40 -. Dieser ist
unter Berücksichtigung der konstruktiven Gegebenheiten und
Platzverhältnisse des Druckwerks so gewählt, daß zwischen den
Koppeln 22 und 24 einerseits und der Antriebssschwinge 40
andererseits, sowie zwischen den Koppeln 22 und 24 einerseits
und der Lageranordnung 8 andererseits wirksame
Übertragungswinkel zumindest keine extrem ungünstigen Werte
erwarten lassen.
Des weiteren zählen zu diesen Parametern schließlich die
Koordinaten der Orte der Anlenkpunkte 23 und 25 und der
Anlenkpunkte 44 und 43. Diese sind durch Rechnung bestimmt,
in welche als zweckmäßigerweise jedoch nicht zwingend
vorgegebene Randbedingung einbezogen ist, daß die am
Innenring 10 und am Außenring 12 gelegenen Anlenkpunkte 23
und 25 zumindest in der Umgebung der jeweils größten
Ringdicke von Innenring 10 und Außenring 12 vorgesehen sind.
Im Beispiel gemäß Fig. 2 durchläuft die Drehachse 7 des
Gummituchzylinders 1 den erfindungsgemäßen Stellweg 15
ausgehend von dessen erstem Ende 28 bei einer Schwenkung des
in Form eines Hebels 42 vorgesehenen Stellmittels entgegen
dem Uhrzeiger. Die Koppeln 22 und 24 zwischen den
Anlenkpunkten 23 und 44 sowie 25 und 43 setzen diese
Schwenkung um in eine ebenfalls entgegen dem Uhrzeiger
erfolgende Drehbewegung des Außenrings 12 und in eine hierzu
entgegengesetzte Drehbewegung des Innenrings 10.
Wie in Fig. 2 dargestellt, bildet im vorliegenden Beispiel
ein Wendepunkt 30 den Übergang zwischen dem ersten und dem
zweiten Stellwegabschnitt 26 und 27. Der erste
Stellwegabschnitt 26 folgt erfindungsgemäß weitestgehend dem
in Fig. 2 mit einer gestrichelten Linie gezeichneten Kreis 16
um die Drehachse 4 des hier nicht dargestellten
Plattenzylinders 2, während sich der zweite
Stellwegabschnitt 27, ausgehend vom Wendepunkt 30 vom
Plattenzylinder 2 entfernt.
Des weiteren ist im Beispiel gemäß Fig. 2 der genannte
Zweischlag Z außerhalb des Kreises 16 angeordnet, und die
Innenringachse 11 befindet sich zwischen der
Außenringachse 13 und der Ebene 6.3. Denkbar ist auch eine
Anordnung eines entsprechenden Zweischlags innerhalb dieses
Kreises 16.
Mit einer gepunkteten Linie ist in Fig. 2 des weiteren ein
Stellweg 15′ eingezeichnet, der zur Drehachse 4 des
Plattenzylinders 2 hin radial verschoben ist. Bei einer Wahl
einer derartigen Lage des Stellwegs 15′ herrscht zwischen dem
Gummituchzylinder 1 und dem Plattenzylinder 2 eine größere
Pressung als im Fall einer Wahl des Stellwegs 15. Zur
Veränderung dieser Pressung sind bei einem in Fig. 1
dargestellten Beispiel in Form eines Spannschlosses 46.3
zwischen Teilstücken 46.1 und 46.2 der Koppel 24 vorliegende
Justiermittel 46 vorgesehen. In Verbindung mit der
beschriebenen Lage der Innenringachse 11 - welche sich bei
einer Verdrehung des Außenrings 12 auf einem Kreisbogen um
die Außenringachse 13 bewegt - ergibt sich ersichtlich eine
Erhöhung der genannten Pressung bei einer Verkleinerung des
Abstands zwischen den Anlenkpunkten 25 und 43. Dies ist im
dargestellten Beispiel mittels entsprechender Betätigung des
Spannschlosses 46.3 realisierbar. Bei einer damit erzielbaren
Verkürzung bzw. Verlängerung des Abstands zwischen den
Anlenkpunkten 25 und 43 wird der Außenring 12 unter
weitestgehend Beibehaltung einer augenblicklichen Drehlage
des Innenrings 10 gegenüber diesem verdreht.
In der Ausführungsform nach Fig. 1 ist ein für die
Reproduzierbarkeit einer gewünschten Stellung des
Gummituchzylinders 1 bei dessen Verlagerung aus dessen
Stellungen bei "Druck Ab" heraus in dessen Stellung
"Druck An" verantwortlicher Anschlag 47 beispielhaft mittels
einer ortsfest abgestützten Stellschraube gebildet, welche
eine gegen den Uhrzeigersinn erfolgende Schwenkung der in
Form des Hebels 42 vorgesehenen Stellmittel begrenzt.
In den Fig. 3 und 4 sind hinsichtlich der Unterbringung
der Getriebemittel in einem Druckwerk besonders vorteilhafte
Lösungen dargestellt. Hierbei ist zur Plazierung einer
ortsfesten Anlenkung der Getriebemittel ein außerhalb der
Peripherie des Gegendruckzylinders 3 und in etwa auf der Höhe
einer jeweils tiefsten Mantellinie des hier halbtourigen
Gegendruckzylinders 3 gelegener Ort gewählt, der im übrigen
zwischen der Ebene 6.1 und einer hierzu parallelen Ebene
durch die Drehachse 5 des Gegendruckzylinders 3 liegt. Zur
ortsfesten Anlenkung der Getriebemittel dient hierbei ein
Kurbellager 33 mit einer zur Drehachse 7 des
Gummituchzylinders 1 parallelen Drehachse, bezüglich welcher
ein Kurbelarm 32′ bzw. 32″ mittels hier nicht
dargestellter Stellmittel drehbar ist. Die Getriebemittel
umfassen des weiteren eine einerseits in einem
Anlenkpunkt 25′ bzw. 25″ am Außenring und andererseits in
einem Anlenkpunkt 48′ bzw. 48″ an die Kurbelarm 32′
bzw. 32″ angelenkte Koppelstange 24′ bzw. 24″, sowie einen
einerseits in einem Anlenkpunkt 23′ bzw. 23″ an den
Innenring 10 und andererseits in einem Anlenkpunkt 36′ bzw.
36″ an die Koppelstange 24′ bzw. 24″ angelenkten Lenker 22′
bzw. 22″.
Bei diesen Ausführungsbeispielen erfolgt die Bestimmung
entsprechender Parameter der Stellvorrichtung in analoger
Weise wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 jedoch unter
Beachtung einer weiteren Randbedingung, und zwar, daß die
Koppelstange 24′, 24″ einerseits und der Lenker 22′, 22″
andererseits Wirkrichtungen aufweisen, die einen von 90°
abweichenden Winkel einschließen.
Hinsichtlich der Anordnung eines entsprechenden
Zweischlags, also der gegenseitigen Drehlagen von
Innenring 10 und Außenring 12 im Verlauf des Bestreichens des
Stellwegs 15 seitens der Drehachse 7 des Gummituchzylinders 1
besteht jedoch im Fall des Beispiels nach Fig. 4 insofern ein
Unterschied zu den Beispielen nach Fig. 1 bzw. 2 und Fig. 3,
als die Außenringachse 13 zwischen der Innenringachse 11 und
der Ebene 6.3 angeordnet ist. Während die Drehachse 7 des
Gummituchzylinders 1 bei den Beispielen nach Fig. 1 bis 3 den
Stellweg 15 unter entgegengesetzter Verdrehung von einerseits
Innenring 10 und andererseits Außenring 12 durchläuft, wird
dieser im Beispiel nach Fig. 4 unter gleichsinniger
Verdrehung von Innenring 10 und Außenring 12 durchlaufen. In
jedem Falle ist die Anordnung des Zweischlags Z und jene der
zeichnerisch nicht dargestellten Zweischläge im Falle einer
Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 so getroffen, daß sich ein
jeweiliger Zweischlag außerhalb des in Fig. 2 angegebenen
Kreises 16 befindet, daß der jeweilige zweite Arm dieser
Zweischläge frühestens dann radial bezüglich der Drehachse 4
des Plattenzylinders 2 ausgerichtet ist, wenn die Drehachse 7
des Gummituchzylinders 1, ausgehend vom ersten Ende 28 des
Stellwegs 15 den zweiten Stellwegabschnitt 27 erreicht, und
daß der jeweilige zweite Arm vor Erreichen des zweiten
Stellwegabschnitts 27 eine bezüglich der Innenringachse
geschwenkte Lage einnimmt, die in Richtung der genannten
Ebene 6.3 hin gegenüber der Ebene 6.1 geneigt ist.
Damit erfolgt bei allen insoweit beschriebenen
Ausführungsformen ein Durchlaufen des Stellwegs 15 aus einer
Stufe "Druck An" in eine Stufe "Druck Ab" unter Verdrehung
des Innenrings 10 im Uhrzeigersinn. Dies bedingt im Falle des
Ausführungsbeispiels nach Fig. 3 eine Drehung der
Kurbelarm 32′ entgegen dem Uhrzeiger und im Falle des
Ausführungsbeispiels nach Fig. 4 eine Drehung der
Kurbelarm 32′ im Uhrzeigersinn, wie mit entsprechenden
Pfeilen 34 (in Fig. 3) und 39 (in Fig. 4) angedeutet ist.
Die Ausführungsbeispiele nach Fig. 3 und 4 zeichnen sich
gegenüber jenem nach Fig. 1 jedoch dadurch aus, daß an die
dem Antriebselement 40 gemäß Fig. 1 vergleichbare
Kurbelarm 32′ bzw. 32″ lediglich ein einziges in den
Bereich der Lageranordnung 8 bzw. 8′ reichendes Getriebeglied
in Form der Koppelstange 24′ bzw. 24″ angelenkt ist.
Das in Fig. 5 schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel
ermöglicht eine beliebige Annäherung des Verlaufs des ersten
Stellwegabschnitts 26 an einen Bogen eines zum
Plattenzylinder 2 konzentrischen Kreises, wie er in Fig. 2 in
Form des Kreises 16 dargestellt ist. Hierzu ist eine
hinsichtlich der Ausbildung und Anordnung des Zweischlags Z
dem Beispiel nach Fig. 1 entsprechende Lageranordnung 8′
vorgesehen. Am Innenring 10 ist ein erster Kurvenfolger 49
und am Außenring 12 ein zweiter Kurvenfolger 50 jeweils in
Form einer bezüglich einer ersten bzw. zweiten
Rollenachse 23′″ bzw. 25′″ drehbar gelagerten Kurvenrolle
angeordnet, wobei die Lagen der Rollenachsen 23′″ bzw. 25′″
jenen der Anlenkpunkte 23 bzw. 25 entsprechen. Die
Kurvenfolger 49 und 50 stehen in Wirkverbindung mit einer
mittels einer Steuerscheibe 51.3 gebildeten
Steuerkurvenanordnung 51. An der Steuerscheibe 51.3 ist eine
den ersten Kurvenfolger 49 und eine den zweiten
Kurvenfolger 50 steuernde erste und zweite Kurvenbahn 51.1
und 51.2 ausgebildet, an welchen eine jeweilige der die
Kurvenfolger 49 und 50 bildenden Kurvenrollen bei einer
Verstellung der Steuerkurvenanordnung 51 abrollen. Die
genannte Verstellung erfolgt unter einer Schwenkung der
Steuerscheibe 51.3, die hierzu mittels eines Lagers 41 mit
einer zu den Rollenachsen 23′″ bzw. 25′″ parallelen
Schwenkachse aufgenommen ist. Die genannte Schwenkung erfolgt
mittels eines Stellmittels in Form eines fest mit der
Steuerscheibe 51.3 verbundenen Hebels 42.
Eine jeweilige zwischen dem Innenring 10 bzw. dem
Außenring 12 einerseits und dem Druckwerk andererseits
wirksame Feder 52 bzw. 53 hält einen Kraftschluß zwischen
einer jeweiligen Kurvenrolle und der jeweils damit
zusammenwirkenden Kurvenbahn 51.1 bzw. 51.2 aufrecht. Damit
erfolgt mit einer Verstellung der Steuerkurvenanordnung 51
eine Zwangssteuerung des Innenrings 10 bzw. des
Außenrings 12. Besagte Zwangssteuerung kann anstelle einer
kraftschlüssigen Wirkverbindung zwischen den Kurvenfolgern 49
und 50 einerseits und der Steuerkurvenanordnung 51
andererseits auch mittels einer entsprechenden
formschlüssigen Wirkverbindung bewerkstelligt werden. Bei
diesem hier zeichnerisch nicht dargestellten
Ausführungsbeispiel ist eine mit Nutkurven ausgestattete
Steuerscheibe vorgesehen.
Der jeweilige Verlauf der verwendeten Nutkurven bzw.
Kurvenbahnen 51.1 bzw. 51.2 ist durch Rechnung bestimmt,
während die Lage des Lagers 41 entsprechend den im
Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 bis 4
dargelegten Kriterien bestimmt ist.
Bezugszeichenliste:
1 Gummituchzylinder
2 Plattenzylinder
3 Gegendruckzylinder
4 Drehachse des Plattenzylinders
5 Drehachse des Gegendruckzylinders
6.1, 6.2, 6.3 gedachte Ebene
7 Drehachse des Gummituchzylinders
8, 8′ Lageranordnung
10 Innenring
11 Innenringachse
12 Außenring
13 Außenringachse
14 Seitenwand
15, 15′ Stellweg
16 Kreis um die Drehachse 4 des Plattenzylinders 2
17 Kreis um die Drehachse 5 des Gegendruckzylinders 3
20 Exzentrizität des Innenrings 10
21 Exzentrizität des Außenrings 12
22 Koppel
22′, 22″ Lenker
23, 23′, 23″ Anlenkpunkt
23′″ Rollenachse
24 Koppel
24′, 24″ Koppelstange
25, 25′, 25″ Anlenkpunkt
25′″ Rollenachse
26 erster Stellwegabschnitt
27 zweiter Stellwegabschnitt
28 erstes Ende des Stellwegs 15
29 zweites Ende des Stellwegs 15
30 Wendepunkt des Stellwegs 15
32′, 32″ Kurbelarm
33 Kurbellager
34 Pfeil
36′, 36″ Anlenkpunkt
39 Pfeil
40 Antriebselement
41 Lager von Antriebselement 40
42 Hebel
43 Anlenkpunkt
44 Anlenkpunkt
45 Doppelpfeil
46 Justiermittel
46.1 Teilstück der Koppel 24
46.2 Teilstück der Koppel 24
46.3 Spannschloß
47 Anschlag
48′, 48″ Anlenkpunkt
49 erster Kurvenfolger
50 zweiter Kurvenfolger
51 Steuerkurvenanordnung
51.1 Kurvenbahn
51.2 Kurvenbahn
51.3 Steuerscheibe
52 Feder
53 Feder
100 Bedruckstoff
2 Plattenzylinder
3 Gegendruckzylinder
4 Drehachse des Plattenzylinders
5 Drehachse des Gegendruckzylinders
6.1, 6.2, 6.3 gedachte Ebene
7 Drehachse des Gummituchzylinders
8, 8′ Lageranordnung
10 Innenring
11 Innenringachse
12 Außenring
13 Außenringachse
14 Seitenwand
15, 15′ Stellweg
16 Kreis um die Drehachse 4 des Plattenzylinders 2
17 Kreis um die Drehachse 5 des Gegendruckzylinders 3
20 Exzentrizität des Innenrings 10
21 Exzentrizität des Außenrings 12
22 Koppel
22′, 22″ Lenker
23, 23′, 23″ Anlenkpunkt
23′″ Rollenachse
24 Koppel
24′, 24″ Koppelstange
25, 25′, 25″ Anlenkpunkt
25′″ Rollenachse
26 erster Stellwegabschnitt
27 zweiter Stellwegabschnitt
28 erstes Ende des Stellwegs 15
29 zweites Ende des Stellwegs 15
30 Wendepunkt des Stellwegs 15
32′, 32″ Kurbelarm
33 Kurbellager
34 Pfeil
36′, 36″ Anlenkpunkt
39 Pfeil
40 Antriebselement
41 Lager von Antriebselement 40
42 Hebel
43 Anlenkpunkt
44 Anlenkpunkt
45 Doppelpfeil
46 Justiermittel
46.1 Teilstück der Koppel 24
46.2 Teilstück der Koppel 24
46.3 Spannschloß
47 Anschlag
48′, 48″ Anlenkpunkt
49 erster Kurvenfolger
50 zweiter Kurvenfolger
51 Steuerkurvenanordnung
51.1 Kurvenbahn
51.2 Kurvenbahn
51.3 Steuerscheibe
52 Feder
53 Feder
100 Bedruckstoff
Z Zweischlag
Z.1 erster Arm des Zweischlags Z
Z.2 zweiter Arm des Zweischlags Z
Z.1 erster Arm des Zweischlags Z
Z.2 zweiter Arm des Zweischlags Z
Claims (13)
1. Stellvorrichtung für einen Gummituchzylinder (1), der
betriebsmäßig an einem Plattenzylinder (2) und an einem
von einem Gegendruckzylinder (3) eines Druckwerks einer
Offsetdruckmaschine abgestützten Bedruckstoff (100)
abrollt, wobei
der Plattenzylinder (2), der Gummituchzylinder (1) und der Gegendruckzylinder (3) jeweils Drehachsen (4, 7, 5) besitzen, welche gedachte Ebenen (6.1, 6.2, 6.3) aufspannen, die ein gedachtes Prisma mit einem Querschnitt in Form eines Dreiecks mit einem auf der Drehachse (7) des Gummituchzylinders (1) gelegenen Scheitel eines stumpfen Winkels einschließen, und wobei die Drehachsen (4 und 5) des Plattenzylinders (2) und des Gegendruckzylinders (3) bezüglich des Druckwerks ortsfest angeordnet sind, mit
der Plattenzylinder (2), der Gummituchzylinder (1) und der Gegendruckzylinder (3) jeweils Drehachsen (4, 7, 5) besitzen, welche gedachte Ebenen (6.1, 6.2, 6.3) aufspannen, die ein gedachtes Prisma mit einem Querschnitt in Form eines Dreiecks mit einem auf der Drehachse (7) des Gummituchzylinders (1) gelegenen Scheitel eines stumpfen Winkels einschließen, und wobei die Drehachsen (4 und 5) des Plattenzylinders (2) und des Gegendruckzylinders (3) bezüglich des Druckwerks ortsfest angeordnet sind, mit
- - einer in einer jeweiligen Seitenwand (14) des Druckwerks zur drehbaren Aufnahme des Gummituchzylinders (1) vorgesehenen Lageranordnung (8, 8′), welche jeweils ein Paar von Lagerringen umfaßt, welche in Form eines den Gummituchzylinder (1) lagernden Innenrings (10) mit einer Innenringachse (11) und eines den Innenring (10) drehbaren lagernden, in einer der Seitenwände (14) drehbar gelagerten Außenrings (12) mit einer Außenringachse (13) vorliegen und kinematisch einen Zweischlag (Z) bilden, von welchem ein um die Außenringachse (13) schwenkbarer erster Arm (Z.1) von einer am Außenring (12) vorgesehenen ersten Exzentrizität (21) und ein um die Innenringachse (11) schwenkbarer zweiter Arm (Z.2) von einer am Innenring (10) vorgesehenen zweiten Exzentrizität (20) dargestellt wird,
und mit
- - Getriebemitteln, die einerseits mit dem jeweiligen
Innenring (10) und dem jeweiligen Außenring (12) und
andererseits mit Stellmitteln gekoppelt sind und bei
einer Verstellung mittels der Stellmittel eine
gleichzeitige Verdrehung des Innenrings (10) und des
Außenrings (12) aus einer jeweiligen Ausgangslage in
eine jeweilige Endlage und somit eine Verlagerung der
Drehachse (7) des Gummituchzylinders (1) entlang eines
quer zu derselben verlaufenden Stellwegs (15, 15′)
bewirken,
wobei
der Gummituchzylinder (1) in der jeweiligen Ausgangslage des Innenrings (10) und des Außenrings (12) unter jeweils vorgegebener Pressung an den Plattenzylinder (2) und an den Gegendruckzylinder (3) angestellt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der zweite Arm (Z.2) des Zweischlags (Z) eine Länge aufweist, die um ein Mehrfaches größer ist als jene des ersten Armes (Z.1) des Zweischlags (Z),
- - der zweite Arm (Z.2) des Zweischlags (Z) in der Ausgangslage des Innenrings (10), in dessen Endlage und in dazwischen liegenden Übergangslagen Orientierungen mit einer bezüglich der Drehachse (4) des Plattenzylinders (2) im wesentlichen radialen ersten Hauptrichtung aufweist,
- - der erste Arm (Z.1) des Zweischlags (Z) in der Ausgangslage des Außenrings (12), in dessen Endlage und in dazwischen liegenden Übergangslagen Orientierungen mit einer zur ersten Hauptrichtung im wesentlichen senkrechten zweiten Hauptrichtung aufweist,
- - die Drehachse (7) des Gummituchzylinders (1) während der Verdrehung des Innenrings (10) und des Außenrings (12) von deren Ausgangslage in deren Endlage unter zunehmender Entfernung von der von den Drehachsen (4 und 5) des Plattenzylinders (2) und des Gegendruckzylinders (3) aufgespannten Ebene (6.3) zunächst einen ersten Stellwegabschnitt (26) durchläuft, der zumindest in weitgehender Näherung einen Bogen eines zum Plattenzylinder (2) konzentrischen Kreises (16) beschreibt, und
- - sich an den ersten Stellwegabschnitt (26) ein zweiter Stellwegabschnitt (27) anschließt, der sich zunehmend vom Plattenzylinder (2) entfernt.
2. Stellvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellweg (15) einen Wendepunkt (30) aufweist, in
welchem sich der zweite Stellwegabschnitt (27) an den
ersten Stellwegabschnitt (26) anschließt.
3. Stellvorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
einen den Getriebemitteln zugeordneten verstellbaren
Anschlag (47), welcher eine in Richtung vom zweiten
Stellwegabschnitt (27) zum ersten Stellwegabschnitt (26)
erfolgende Verlagerung der Drehachse (7) des
Gummituchzylinders (1) an einem wählbaren Ort auf dem
ersten Stellwegabschnitt (26) stoppt.
4. Stellvorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
Justiermittel (46), mittels welcher ein jeweils erster
Lagerring des jeweiligen Paares von Lagerringen unter
weitestgehender Beibehaltung einer augenblicklichen
Drehlage eines zweiten Lagerrings des jeweiligen Paares
von Lagerringen gegenüber dem zweiten Lagerring
verdrehbar ist.
5. Stellvorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine
Zusammensetzung der Getriebemittel aus
- - einer mittels der Stellmittel verschwenkbaren Antriebsschwinge (40), welche mittels eines ortsfesten Lagers (41) mit einer quer zur Drehachse (7) des Gummituchzylinders (1) parallelen Schwenkachse gelagert ist,
- - einer einerseits an den Innenring (10) und andererseits in einem ersten Anlenkpunkt (44) an der Antriebsschwinge (40) angelenkten ersten Koppel (22),
und aus
- - einer einerseits an den Außenring (12) und andererseits in einem zweiten Anlenkpunkt (43) an der Antriebsschwinge (40) angelenkten zweiten Koppel (24).
6. Stellvorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Zusammensetzung der Getriebemittel aus
- - einer mittels der Stellmittel verschwenkbaren Kurbelarm (32′, 32″), welche mittels eines ortsfesten Kurbellagers (33) mit einer zur Drehachse (7) des Gummituchzylinders (1) parallelen Kurbelachse gelagert ist,
- - einer einerseits an einen ersten Lagerring des Paares von Lagerringen und andererseits an die Kurbelarm (32′, 32″) angelenkten Koppelstange (24′, 24″)
und aus
- - einem einerseits an einen zweiten Lagerring des Paares von Lagerringen und andererseits an die Koppelstange (24′, 24″) angelenkten Lenker (22′, 22″), wobei die Koppelstange (24′, 24″) einerseits und der Lenker (22′, 22″) andererseits Wirkrichtungen aufweisen, die einen von 90° abweichenden Winkel einschließen.
7. Stellvorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Ausbildung der Getriebemittel in Form eines
Kurvengetriebes mit
- - einem am Innenring (10) angelenkten ersten Kurvenfolger (49) und einen am Außenring (12) angelenkten zweiten Kurvenfolger (50) und mit
- - einer mit den Kurvenfolgern (49, 50) zusammenwirkende Steuerkurvenanordnung (51) mit einer den ersten Kurvenfolger (49) steuernden ersten Kurvenbahn (51.1) und einer den zweiten Kurvenfolger (50) steuernden zweiten Kurvenbahn (51.2),
wobei
die Steuerkurvenanordnung (51) mittels der Stellmittel
verstellbar ist.
8. Steuervorrichtung nach Anspruch 7,
gekennzeichnet durch eine die beiden
Kurvenbahnen (51.1, 51.2) tragende Steuerscheibe (51.3).
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Publications (1)
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