DE10102734A1 - Vorrichtung zum Antreiben einer Reibwalze in einer Druckmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Antreiben einer Reibwalze in einer DruckmaschineInfo
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Abstract
In einer Druckmaschine befindet sich eine Vorrichtung zum Antreiben einer Reibwalze (10). DOLLAR A Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß eine Kurvendrehachse (16) einer Antriebskurve (17) zum axialen Antreiben der Reibwalze (10) relativ zu einer Walzendrehachse (14) der Reibwalze (10) exzentrisch versetzt angeordnet ist, daß die Antriebskurve (17) mit einem Motor zum Rotieren der Antriebskurve (17) um die Kurvendrehachse (16) antriebsmäßig in Verbindung steht, und daß der Antriebskurve (17) eine Verstelleinrichtung (55) zum Verstellen einer Schrägstellung einer Kurvenbahn (18) der Antriebskurve (17) relativ zur Kurvendrehachse (16) zugeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Antreiben einer Reibwalze in einer
Druckmaschine, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In der DE-PS 2 28 216 ist eine solche Vorrichtung beschrieben, deren Spurscheibe mit
keinem Motor in Verbindung steht.
In der DE-PS 2 42 992 ist eine weitere solche Vorrichtung beschrieben, deren
Rillenscheibe um zwei Drehachsen drehbar ist, von denen die eine durch einen Stift
vorgegeben und für ein Schrägstellen der Rillenscheibe vorgesehen ist. Die andere
Drehachse wird durch Lager einer Welle vorgegeben, an welcher die Rillenscheibe mittels
des Stiftes befestigt ist, und ist nicht exzentrisch zu einer Walzendrehachse der Reibwalze
angeordnet.
In der US 5,540,145 ist noch eine solche Vorrichtung beschrieben, die in der Fig. 2 der
zuletzt genannten Patentschrift dargestellt ist und deren Antriebskurve keine
Verstelleinrichtung zum Verstellen einer Schrägstellung einer Kurvenbahn der
Antriebskurve zugeordnet ist.
Aufgrund konstruktiver Gegebenheiten der in den genannten Patentschriften beschriebenen
Vorrichtungen unterliegen diese funktionellen Einschränkungen oder ist deren
funktionserweiternde Weiterbildung nicht möglich.
Beispielsweise ist die Amplitude der axialen Schwingung der in der zuletzt genannten
Patentschrift (US 5,540,145) beschriebenen Reiberwalze nicht variabel einstellbar.
Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, für die Reibwalze eine
Antriebsvorrichtung zu schaffen, deren konstruktive Gegebenheiten funktionserweiternde
Weiterbildungen der Vorrichtung gestattet.
Die gestellte Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Antreiben einer Reibwalze in einer
Druckmaschine zeichnet sich dadurch aus, daß eine Kurvendrehachse einer Antriebskurve
zum axialen Antreiben der Reibwalze relativ zu einer Walzendrehachse der Reibwalze
exzentrisch versetzt angeordnet ist, daß die Antriebskurve mit einem Motor zum Rotieren
der Antriebskurve um die Kurvendrehachse antriebsmäßig in Verbindung steht, und daß
der Antriebskurve eine Verstelleinrichtung zum Verstellen einer Schrägstellung einer
Kurvenbahn der Antriebskurve relativ zur Kurvendrehachse zugeordnet ist.
Ein Vorteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß die Amplitude der axialen Schwingung
der Reibwalze variabel einstellbar ist, indem die Schrägstellung der Kurvenbahn verstellt
wird.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß deren
konstruktive Gegebenheiten verschiedene Weiterbildungen gestatten, durch welche über
die Variation der Amplitude hinausgehende zusätzliche Funktionen der Vorrichtung
ermöglicht werden.
Beispielsweise ist es bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich, den die
Antriebskurve rotierenden Motor über eine elektronische Steuereinrichtung derart mit
einem Druckwerk der Druckmaschine zu verknüpfen, daß der Motor von der
Steuereinrichtung zu Beginn einer Druckunterbrechung des Druckwerkes passiviert und
zum Ende der Druckunterbrechung wieder aktiviert wird. Während der
Druckunterbrechung wird somit die Antriebskurve vom Motor nicht rotiert und ist
infolgedessen die axiale Hin- und Herbewegung der auch während der Druckunterbrechung
weiter rotierenden Reibwalze stillgesetzt. Dies ist vorteilhaft, wenn die Reibwalze ein
Bestandteil eines einen Druckformzylinder des Druckwerkes einfärbenden Farbwerkes ist,
welches eine Farbzonenverstelleinrichtung zur Einstellung eines zonalen Farbprofiles
aufweist. Durch das Stillsetzen der axialen Verreibebewegung der Reibwalze wird
verhindert, daß das Farbprofil im Farbwerk während der Druckunterbrechung von der
Reibwalze völlig eingeebnet wird. Die beschriebene und von der Druck-an-Schaltung und
der Druck-ab-Schaltung des Druckwerkes abhängige Ansteuerung des Motors durch die
Steuereinrichtung ist vorteilhaft, wenn der Motor ein Separatmotor ist, welchen die
Druckmaschine zusätzlich zu einem den Druckformzylinder und die Reibwalze rotierenden
Hauptmotor umfaßt.
Bei einer Druckmaschine, bei welcher die Rotation der Reibwalze und die Rotation der
Antriebskurve und damit die axiale Hin- und Herbewegung der Reibwalze von ein und
demselben Motor, zum Beispiel vom auch den Druckformzylinder antreibenden
Hauptmotor, angetrieben wird, kann durch die Anordnung einer Koppeleinrichtung in
einen die Antriebskurve mit dem Motor verbindenden Antriebsstrang ebenfalls das
Stillsetzen der Reibwalze während der Druckunterbrechung ermöglicht werden. Die
Koppeleinrichtung, zum Beispiel in Form einer Schaltkupplung oder eines Schaltgetriebes,
kann über die Steuereinrichtung mit dem Druckwerk verknüpft sein. Dadurch kann die
Steuereinrichtung die Koppeleinrichtung in Abhängigkeit von der Schaltung des
Druckwerkes umschalten, so daß die Antriebskurve bei der Druck-ab-Schaltung vom
Motor abgekoppelt und bei der Druck-an-Schaltung wieder an den Motor angekoppelt
wird. Während der Druckunterbrechung rotiert die Antriebskurve somit nicht und rotiert
die Reibwalze ohne axiale Verreibung, so daß nach der Druckunterbrechung das für den
Fortdruck erforderliche Farbprofil schnell eingestellt und somit Makulatur vermieden wird.
Eine andere durch die konstruktiven Gegebenheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung
vorteilhafterweise ermöglichte Weiterbildung beinhaltet, daß die Tourigkeit der axialen
Schwingung der Reibwalze variabel einstellbar gestaltet werden kann. Unter dieser
Tourigkeit wird das Verhältnis von einer Anzahl von Umdrehungen des
Druckformzylinders pro einer vollständigen axialen Schwingung der Reibwalze
verstanden. Wenn der die Antriebskurve rotierende Motor als der bereits erwähnte
Separatmotor ausgebildet ist, kann mittels der Steuereinrichtung dessen Drehzahl und
damit die Drehzahl der Antriebskurve in verschiedene Verhältnisse zur Drehzahl des
Hauptmotors und damit zur Drehzahl des Druckformzylinders verstellt werden, zum
Beispiel so, daß sich der Druckformzylinder bei einem eingestellten Drehzahlverhältnis pro
voller Schwingung der Reibwalze einmal (eintourige Verreibung) und bei einem anderen
eingestellten Drehzahlverhältnis zweimal (halbtourige Verreibung) umdreht.
Weitere funktionell und konstruktiv vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind in den Unteransprüchen genannt und ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsformen und der dazugehörigen Zeichnung.
In dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematisierte Darstellung einer Druckmaschine mit einer Reibwalze und
einer Antriebsvorrichtung,
Fig. 2 eine vergrößerte und detaillierte Darstellung der Reibwalze und der
Antriebsvorrichtung in einer Vorderansicht,
Fig. 3 die Reibwalze und die Antriebsvorrichtung aus der Fig. 2 in einer
Seitenansicht,
Fig. 4 eine erste Ausführungsform der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Vorrichtung und
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Vorrichtung.
In der Fig. 1 ist eine Druckmaschine 1 mit einem Bogenanleger 2, einem Bogenausleger 3
und mindestens einem Druckwerk 4 dargestellt. Das Druckwerk 4 besteht aus einem
Gegendruckzylinder 5, einem Gummituchzylinder 6, einem Druckformzylinder 7, einem
Feuchtwerk 8 zum Einfeuchten und einem Farbwerk 9 zum Einfärben des
Druckformzylinders 7. Das Farbwerk 9 umfaßt eine Reibwalze 10 und ein in der Fig. 1
schematisiert dargestelltes Kurvengetriebe 11 zum Antreiben einer in der Fig. 2 mit 12
bezeichneten Axialschwingung der Reibwalze 10.
In der Fig. 2 ist dargestellt, daß eine durch ein Drehlager 13 vorgegebene
Walzendrehachse 14 der Reibwalze 10 achsparallel zu einer durch ein Drehlager 15
vorgegebenen ersten Kurvendrehachse 16 einer Antriebskurve 17 ausgerichtet ist. Die
Antriebskurve 17 ist von zylindrischer Form und weist eine eine Kurvenbahn 18
bestimmende ringförmige Nut 19 auf.
Die Lagerung der Antriebskurve 17 gestattet sowohl eine Drehung 20 der Antriebskurve 17
gemeinsam mit einem Getriebeglied 21 um die erste Kurvendrehachse 16 als auch eine
Drehung 22 der Antriebskurve 17 relativ zum Getriebeglied 21 um eine in einem Winkel α
relativ zur ersten Kurvendrehachse 16 schief stehende zweite Kurvendrehachse 23. Das
Getriebeglied 21, welches ein Antriebsrad mit stirnseitiger Verzahnung ist, weist eine sich
zur zweiten Kurvendrehachse 23 senkrecht erstreckende ringförmige Planfläche 24 auf. Ein
an das Getriebeglied 21 angeformter zylindrischer Lagerzapfen 25 ist in eine zentrische
Bohrung der Antriebskurve 17 eingesteckt und bildet zusammen mit der Bohrung ein die
Drehung 22 ermöglichendes Drehlager 26, welches die schiefe Ausrichtung der zweiten
Kurvendrehachse 23 bestimmt. Das Getriebeglied 21 ist auf eine Welle 27 aufgesteckt und
mit dieser drehfest verbunden.
Die Planfläche 24 und die zweite Kurvendrehachse 23 bilden eine Verstelleinrichtung 55
zur Winkelverstellung der Kurvenbahn 18 relativ zur ersten Kurvendrehachse 20.
Eine Festhalteeinrichtung 28 läßt sich lösen zum Verdrehen der Antriebskurve 17 um das
Drehlager 26 in verschiedene Drehstellungen relativ zum Getriebeglied 21 und ermöglicht
eine drehfeste Verbindung der Antriebskurve 17 mit dem Getriebeglied in jeder der
stufenlos wählbaren Drehstellungen. Die Festhalteeinrichtung 28 ist als eine
Verschraubung ausgebildet und besteht aus in die Antriebskurve 17 eingebrachten und zur
zweiten Kurvendrehachse 23 koaxial bogenförmigen Langlöchern 29 und 30 - vgl. Fig. 3 -,
durch welche in das Getriebeglied 21 eingeschraubte Schrauben 31 und 32
hindurchgesteckt sind. Bei einem Anziehen der Schrauben 31 und 32 drücken deren
Schraubenköpfe auf die Antriebskurve 17, welche dadurch in der gewählten Drehstellung
am Getriebeglied 21 festgeklemmt wird. Anstelle der von Hand verstellbaren
Verstelleinrichtung 55 kann auch eine fernbedienbare Verstelleinrichtung vorgesehen sein.
Der bereits erwähnte Winkel α ist genauso groß, wie ein Winkel β zwischen der
Planfläche 24 und der Kurvenbahn 18. Entscheidend ist, daß Hoch- und Tiefpunkte der
Antriebskurve 17 und des Getriebegliedes 21 so in Überdeckung gebracht werden können,
daß sich die Punkte wahlweise aufaddieren (Amplitudenvergrößerung) oder aufheben
(Amplitudenverringerung).
Nach einer annahmeweisen 180°-Drehung 22 der Antriebskurve 17 aus ihrer in der Fig. 2
gezeigten 0°-Stellung würden somit die Kurvenbahn 18 und die Planfläche 24 parallel
zueinander verlaufen. Infolgedessen würde die Antriebskurve 17 um die erste
Kurvendrehachse 16 rotieren, ohne die Reibwalze 10 zu changieren, d. h. die Amplitude
der axialen Schwingung der Reibwalze 10 hätte den Wert Null. Wäre der Winkel β so
gewählt, daß dieser nicht genau dem Winkel α entspräche, dann würde die Reibwalze 10
bei der nicht gezeigten 180°-Stellung der Antriebskurve 17 mit einer Minimalamplitude,
welche größer als Null ist, changieren.
Zwar läßt die in den Figs. 2 und 3 gezeigte Festhalteeinrichtung 28 aufgrund der hier
begrenzten Länge der Langlöcher 29 und 30 nur Drehungen der Antriebskurve 17 in der
Größe von ca. +45° in die eine Richtung und ca. -45° in die andere Drehrichtung zu, jedoch
ist die Festhalteeinrichtung 28 einfach derart modifizierbar, daß die angenommene 180°-
Drehung möglich ist. Beispielsweise wäre lediglich der Wegfall des Langloches 30 und der
Schraube 32 sowie eine Verlängerung des verbliebenen Langloches 29 über einen
Winkelbereich von 180° hinaus erforderlich.
Bei in ihrer 0°-Stellung - vgl. Fig. 2 - eingestellter rotierender Antriebskurve 17 wird die
ebenfalls rotierende Reibwalze 10 mit einer Maximalamplitude von der Antriebskurve 17
über einen in einem gestellfesten Drehlager 33 beweglich gelagerten Mitnehmer 34 hin-
und herverschoben. Das Drehlager 33 bestimmt die zu den Drehachsen 14 und 16
senkrechte Ausrichtung einer Drehachse 35, um welche der Mitnehmer 34 schwenkbar ist.
Der Mitnehmer 34 ist in Form eines Schwenkhebels mit einer zylindrischen Rolle 36 und
einer balligen Rolle 37 ausgebildet. Die Rollen 36 und 37 sind koaxial zueinander um eine
zur Drehachse 35 achsparallele Drehachse 38 drehbar an ein und demselben Hebelarm 57
des Mitnehmers 34 angeordnet.
Zwei ringförmige Stege 39 und 40 an einem Achszapfen 41 der Reibwalze 10 schließen
zwischen sich eine ringförmige Nut 41 ein. Die Rolle 36 läuft in der Nut 41 und die
Rolle 37 entlang der Kurvenbahn 18 in der Nut 19, wenn die Antriebskurve 17 von einem
elektrischen Motor 42 - vgl. Fig. 4 - oder von einem elektrischen Motor 43 - vgl. Fig. 5 -
rotiert und die Reibwalze 10 eine von einem elektrischen Motor 44 - vgl. Fig. 4 - oder dem
elektrischen Motor 43 - vgl. Fig. 5 - angetriebene Drehung 45 ausführt. In jeder Phase der
über die Antriebskurve 17 angetriebenen hin- und hergehenden Schwenkbewegung 46 des
Mitnehmers 34 um die Drehachse 38 ist der sichere Eingriff des Mitnehmers 34 über die
Rollen 36 und 37 in die Nuten 19 und 41 gewährleistet.
Je nachdem, ob die Antriebskurve 17 dabei von der Festhalteeinrichtung 28 in der 0°-
Stellung, der +45°-Stellung (oder der -45°-Stellung) oder einer beliebig wählbaren und
zwischen 0° und 45° liegenden Stellung fest an dem Getriebeglied 21 gehalten wird,
zwingt die Antriebskurve 17 der Reibwalze 10 eine Schwingung mit maximaler, mittlerer
oder minimaler und somit stufenlos einstellbarer Schwingungsamplitude auf.
In der Fig. 4 ist eine erste Ausführungsform der zuvor im Zusammenhang mit den
Fig. 1 bis 3 beschriebenen Vorrichtung gezeigt. Der Motor 44 ist bei der ersten
Ausführungsform als ein Hauptmotor der Druckmaschine 1 zum rotativen Antreiben der
Zylinder 5 bis 7 mit diesen antriebsmäßig verbunden und treibt während des
Druckbetriebes über einen aus Zahnrädern bestehenden und stark schematisiert
dargestellten Antriebsstrang 46 die Reibwalze 10 rotativ an (Drehung 20). Der Motor 44 ist
über eine elektronische Steuereinrichtung 56 steuerungstechnisch mit dem als ein
Separatmotor eingesetzten Motor 42 verknüpft. Der Motor 42 rotiert während des
Druckbetriebes über einen Antriebsstrang 47, zu welchem das Antriebsrad 21 und ein mit
diesem kämmendes und nicht näher dargestelltes Zahnrad gehören, die Antriebskurve 17.
Mittels der Steuereinrichtung 47 ist der Motor 42 hinsichtlich seiner Drehzahl sowohl
unabhängig vom Motor 44 als auch abhängig vom Motor 44 steuerbar. Beispielsweise ist
der Motor 42 während einer Druckunterbrechung bei weiterlaufendem Motor 44
stillsetzbar (unabhängige Steuerung) und während des Druckbetriebes bei
Druckgeschwindigkeitsänderungen und Drehzahländerungen des Motors 44 den
Änderungen entsprechend mit dem Motor 44 mitführbar (abhängige Ansteuerung).
Durch die Wahl bestimmter Drehzahlverhältnisse der Drehzahl des Motors 42 relativ zur
Drehzahl des Motors 44 kann die Tourigkeit der Reibwalze 10 so eingestellt werden.
In der Fig. 5 ist eine zweite Ausführungsform der zuvor im Zusammenhang mit den
Fig. 1 bis 3 beschriebenen Vorrichtung gezeigt. Funktionell und konstruktiv entspricht der
Motor 43 dem Motor 44 und der Antriebsstrang 48 den zum Beispiel als ein
Zahnradgetriebe ausgebildeten Antriebsstrang 46, so daß diesbezüglich keine weiteren
Erläuterungen zum Motor 43 erforderlich sind.
Eine als Schaltkupplung mit zwei Kupplungshälften 49 und 50 ausgebildete
Koppeleinrichtung 51 ist ein Bestandteil eines Antriebsstranges 52, zu dem auch das
Antriebsrad 21 und ein mit diesem im gegenseitigen Eingriff befindliches Zahnrad gehören
und über welchen der Motor 43 die Antriebskurve 17 rotativ antreibt (Drehung 20). Die
Koppeleinrichtung 51 ist von einer zum Beispiel auch einen Stellantrieb 53 ansteuernden
elektronischen Steuereinrichtung 54 in eine entkoppelnde Stellung mit voneinander
getrennten Kupplungshälften 49 und 50 und eine koppelnde Stellung mit miteinander in
Reib- oder Formschluß stehenden Kupplungshälften 49 und 50 umschaltbar.
Bei der entkoppelten Stellung ist der Antriebsstrang 52 unterbrochen, so daß der Motor 43
zwar die Reibwalze 10, jedoch nicht die Antriebskurve 21 rotiert und somit über diese
nicht die Reibwalze 10 changiert.
Bei gekoppelter Stellung und somit geschlossenen Antriebsstrang 52 treibt der Motor 43
die Reibwalze 10 sowohl rotativ als auch axial an.
Der Stellantrieb 53 ist mit dem Gummituchzylinder 6 zu dessen Verlagerung zum
Gegendruckzylinder 5 hin (Druck-an-Schaltung) und vom Gegendruckzylinder 5 weg
(Druck-ab-Schaltung) antriebsmäßig verbunden und als ein mit Druckluft beaufschlagbarer
Arbeitszylinder ausgebildet.
1
Druckmaschine
2
Bogenanleger
3
Bogenausleger
4
Druckwerk
5
Gegendruckzylinder
6
Gunimituchzylinder
7
Druckformzylinder
8
Feuchtwerk
9
Farbwerk
10
Reibwalze
11
Kurvengetriebe
12
Axialschwingung
13
Drehlager
14
Walzendrehachse
15
Drehlager
16
(erste) Kurvendrehachse
17
Antriebskurve
18
Kurvenbahn
19
Nut
20
Drehung
21
Getriebeglied
22
Drehung
23
(zweite) Kurvendrehachse
24
Planfläche
25
Lagerzapfen
26
Drehlager
27
Welle
28
Festhalteeinrichtung
29
Langloch
30
Langloch
31
Schraube
32
Schraube
33
Drehlager
34
Mitnehmer
35
Drehachse
36
Rolle
37
Rolle
38
Drehachse
39
Steg
40
Steg
41
Nut
42
Motor
43
Motor
44
Motor
45
Drehung
46
Antriebsstrang
47
Antriebsstrang
48
Antriebsstrang
49
Kupplungshälfte
50
Kupplungshälfte
51
Koppeleinrichtung
52
Antriebsstrang
53
Stellantrieb
54
Steuereinrichtung
55
Verstelleinrichtung
56
Steuereinrichtung
57
Hebelarm
α Winkel
β Winkel
α Winkel
β Winkel
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Antreiben einer Reibwalze (10) in einer Druckmaschine (1),
dadurch gekennzeichnet,
- - daß eine Kurvendrehachse (16) einer Antriebskurve (17) zum axialen Antreiben der Reibwalze (10) relativ zu einer Walzendrehachse der Reibwalze (10) exzentrisch versetzt angeordnet ist,
- - daß die Antriebskurve (17) mit einem Motor (14) zum Rotieren der Antriebskurve (17) um die Kurvendrehachse (16) antriebsmäßig in Verbindung (42; 43) steht, und
- - daß der Antriebskurve (17) eine Verstelleinrichtung (55) zum Verstellen einer Schrägstellung einer Kurvenbahn (18) der Antriebskurve (17) relativ zur Kurvendrehachse (16) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebskurve (17) an einem Getriebeglied (21) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstelleinrichtung (55) aus einer sich schräg zu der Kurvendrehachse (16)
erstreckenden Planfläche (24) des Getriebegliedes (21) besteht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstelleinrichtung (55) aus einer schräg zu der Kurvendrehachse (16) geneigten
weiteren Kurvendrehachse (22) der Antriebskurve (17) besteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebskurve (17) eine Festhalteeinrichtung (28) zum Sichern von relativ zum
Getriebeglied (21) eingestellten Drehstellungen der Antriebskurve (17) zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Festhalteeinrichtung (28) eine Klemmeinrichtung ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor (43) mit der Antriebskurve (17) über eine lösbare und verbindbare
Koppeleinrichtung (50) antriebsmäßig verbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor (43) mit der Reibwalze (10) antriebsmäßig verbunden ist, um diese
rotativ anzutreiben.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum rotativen Antreiben der Reibwalze (10) ein weiterer Motor (44) mit der
Reibwalze (10) antriebsmäßig verbunden ist.
10. Druckmaschine (1) mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
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