DE19515223C2 - Elektrischer Schnappschalter - Google Patents

Elektrischer Schnappschalter

Info

Publication number
DE19515223C2
DE19515223C2 DE1995115223 DE19515223A DE19515223C2 DE 19515223 C2 DE19515223 C2 DE 19515223C2 DE 1995115223 DE1995115223 DE 1995115223 DE 19515223 A DE19515223 A DE 19515223A DE 19515223 C2 DE19515223 C2 DE 19515223C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spring
pivot axis
switch
switching
actuator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1995115223
Other languages
English (en)
Other versions
DE19515223A1 (de
Inventor
Siegfried Baer
Georg Emken
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Johnson Electric Germany GmbH and Co KG
Original Assignee
Bar Elektrowerke GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bar Elektrowerke GmbH and Co KG filed Critical Bar Elektrowerke GmbH and Co KG
Priority to DE1995115223 priority Critical patent/DE19515223C2/de
Publication of DE19515223A1 publication Critical patent/DE19515223A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19515223C2 publication Critical patent/DE19515223C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H5/00Snap-action arrangements, i.e. in which during a single opening operation or a single closing operation energy is first stored and then released to produce or assist the contact movement
    • H01H5/04Energy stored by deformation of elastic members
    • H01H5/06Energy stored by deformation of elastic members by compression or extension of coil springs
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H11/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches
    • H01H2011/0075Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches calibrating mechanical switching properties, e.g. "snap or switch moment", by mechanically deforming a part of the switch, e.g. elongating a blade spring by puncturing it with a laser
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H21/00Switches operated by an operating part in the form of a pivotable member acted upon directly by a solid body, e.g. by a hand
    • H01H21/02Details
    • H01H21/04Cases; Covers
    • H01H21/08Dustproof, splashproof, drip-proof, waterproof, or flameproof casings
    • H01H21/085Casings hermetically closed by a diaphragm through which passes an actuating member

Landscapes

  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schnappschalter, insbesondere Mikroschalter mit einem Gehäuse, aus dem ortsfeste Kontakte herausragen, mit wenigstens einem beweglichen, ortsfeste Kontakte überbrückenden, Kontakt, der als Kontaktschwinge ausgebildet ist und der bei seiner Bewegung die einzelnen Schaltstellungen einnimmt und mit einer, mit ihrem einen Ende an die Kontaktschwinge angreifenden Schaltfeder, die die Kontaktschwinge gegen ein als ortsfesten Kontakt ausgebildetes Haltelager zieht und mit einem Betätigungsglied, an dem das zweite Ende der Schaltfeder befestigt ist. Derlei, aus der Schrift DE 17 20 546 U bekannte, Schalter werden vielfach als Kippschalter bzw. Kipptaster verwendet. Sie eignen sich als präzise Schaltelemente, da die Kontaktschwinge bei der Umschaltbewegung plötzlich und schlagartig umspringt. In einer weiteren Ausbildungsform derartiger Schalter (DE 44 21 275 C2 oder DE 39 16 763 C2) ist das Betätigungsglied stößelartig ausgebildet. Bei einer Bewegung wird die Kontaktschwinge, sobald die Federwirkungslinie die Schwenkachse der Kontaktschwinge durchläuft, schlagartig in den anderen Schaltzustand umgeschaltet.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen wohlfeilen aufgebauten Schalter der eingangs genannten Art so zu gestalten, dass unter Beibehaltung der guten Schaltgenauigkeit und des schlagartigen Umspringens der Kontaktschwinge die Schaltstellungen sicher und leicht einzustellen sind.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass das Betätigungsglied um eine Achse schwenkbar gelagert ist und dass das zweite Ende der Schaltfeder im Abstand von der Schwenkachse am Betätigungsglied befestigt ist. Bei einer Schaltbewegung des Betätigungsgliedes wird der Befestigungspunkt der Schaltfeder verschwenkt, so dass hierdurch eine Änderung der Wirkungslinie der Feder eintritt und sobald diese Linie den Angriffspunkt der Kontaktschwinge am Haltelager überstreicht, tritt schlagartig die Umschaltung ein, so dass eine sichere und leichte Umschaltung gewährleistet ist.
Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Kontaktschwinge an ihrem einen Ende um zwei im Abstand voneinander und parallel zueinanderliegenden Schwenkachsen schwenkbar an einem ortsfesten Haltelager gelagert ist, bei dem für die Schwenkachsen Aufnahmen am Haltelager vorgesehen sind, wobei in einer mittleren Schaltstellung, in der beide Schwenkachsen in den Aufnahmen ruhen, die Schaltfeder mit ihrer Kraftwirkungslinie zwischen den Aufnahmen liegt, liegt in der mittleren Schaltstellung die Schwenkachse des Betätigungsgliedes in Seitenansicht auf die Kontaktschwinge gesehen auf der Wirkungslinie bzw. auf der Verlängerung der Linie. Diese Maßnahme gestattet in einfacher Weise durch einfache Schwenkbewegung des Betätigungsgliedes von der mittleren Schaltstellung aus die übrigen Schaltstellungen einzuschalten. Die Schwenkbewegung des Betätigungsgliedes und damit der Angriffspunkt des Befestigungsendes der Schaltfeder ändert sich vom Haltelager, so dass die Federkraft sich ändert. Sobald die Wirkungslinie die Schwenkachsen passiert, erfolgt ein schlagartiges Umschalten der Kontaktschwinge, so dass eine neue Schaltstellung eingestellt ist. Bei einer ersten Anordnung ist die zweite Befestigungsstelle der Schaltfeder in Seitenansicht zwischen Haltelager und Schwenkachse des Betätigungsgliedes zu sehen. Diese Maßnahme erlaubt, wie schon bemerkt, nacheinander die einzelnen Schaltstellungen des elektrischen Schnappschalters unter Spannung der Feder einstellen zu können.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung liegt die zweite Befestigungsstelle der Schaltfeder in Seitenansicht auf die Kontaktschwinge gesehen auf der dem Haltelager abgewandten Seite der Schwenkachse des Betätigungsgliedes. Bei dieser Ausführungsform erhält man überaus sichere stabile Schaltstellungen. Sobald die Kontaktschwinge um eine Schwenkachse in der Aufnahme des Haltelagers schwenkt und die Wirkungslinie der Feder diese Schwenkachse in der Aufnahme passiert, erfolgt schlagartig eine Umstellung. Zugleich verringert sich die wirksame Federlänge und somit die Federkraft, so dass eine sichere Einstellung der gewünschten Schaltstellung erzielbar ist. Auch die mittlere Schaltstellung, bei der die Wirkungslinie der Feder zwischen den beiden Aufnahmen des Haltelagers liegt, ist insoweit eine sichere Festlegung der Kontaktschwinge am Haltelager gegeben, da die Schaltfeder die Kontaktschwinge sicher gegen das Haltelager zieht.
Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Betätigungsglied winkelförmig gestaltet, hierbei ragt der eine Winkelarm mit einer Verlängerung aus dem Gehäuse heraus, während der zweite Winkelarm die zweite Befestigungsstelle für die Schaltfeder bildet. Auch bei dieser Ausführungsform ist ein leichtes Schalten gegeben. Die herausragende Verlängerung des Betätigungsgliedes erlaubt, eine sichere Schaltung und Nockenwellensteuerung durchführen zu können. Der Winkelarm ist in einfacher Weise dem Haltelager zugeordnet und optimal zu diesem ausgerichtet, so dass die Befestigungsstelle der Schaltfeder leicht an dem Winkelarm vorgesehen werden kann. Die winkelförmige Gestaltung erlaubt zum einen, das Betätigungsglied an der Stelle aus dem Gehäuse heraus zuführen, an der die Bedienung am leichtesten zugänglich ist, während der zweite Arm eine optimale Ausrichtung der zweiten Befestigungsstelle zum Haltelager hin gewährleistet und zwar sei es, daß der die Befestigungsstelle für die Schaltfeder tragende Winkelarm auf das Haltelager weist oder von diesem wegweist. In beiden Fällen ist eine sichere Umschaltung und leichte Bedienbarkeit der Kontaktschwinge gewährleistet.
Damit der elektrischen Schnappschalter vor dem Eindringen von Verunreinigungen und Feuchtigkeit geschützt ist, so dass er an unterschiedlichen Einsatzorten verwendet werden kann, ist die aus dem Gehäuse ragende Verlängerung des Betätigungsgliedes von einem Faltenbalg umschlossen, der seinerseits am Gehäuse festgelegt ist, hierbei ist der Durchtritt der Verlängerung wasserdicht abgeschlossen. Eine solche Gestaltung erlaubt einen elektrischen Schnappschalter nahezu vollständig einzukapseln, lediglich das Bedienhandglied kommt mit der Verlängerung aus dem Gehäuse heraus. Dieses wird aber durch den Faltenbalg verschlossen, hierbei empfiehlt es sich, den Faltenbalg mit seinen Falten derart auszubilden, dass im Querschnitt sich Werkstoffbereiche nicht überlappen, so dass eine leichte Herstellung des Faltenbalgs und somit eine preiswerte Ausführung des elektrischen Schnappschalters gegeben ist.
Von Vorteil ist es, wenn das Betätigungsglied im Bereich seiner Schwenkachse gabelförmig gestaltet ist zur bereichsweisen Aufnehmung der Schaltfeder. Diese Ausbildung erlaubt genau hinter der Schwenkachse bezüglich des Haltelagers gesehen den zweiten Befestigungspunkt für die Schaltfeder sicher unterzubringen, wobei die gabelförmige Aufnahme verhindert, dass die Schaltfeder in ihrer Bewegung beeinträchtigt wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt und zwar zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des Schnappschalters im Schnitt und Seitenansicht in einer mittleren Schalt­ stellung,
Fig. 2 das erste Ausführungsbeispiel des Schnappschalters in einer zweiten Schaltstellung des Schnappschalters,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel des Schnapp­ schalters im Schnitt und in Seitenansicht und
Fig. 4 einen Ausschnitt aus dem Bereich der Schwenkstelle des Betätigungsgliedes des Schalters nach Fig. 3.
Der elektrische Schnappschalter 10 weist ein Gehäuse 11 mit einem Durchbruch 12 auf. Durch den Durchbruch ragt das Betätigungsglied 13 mit einer Verlängerung 14. Das Ende der Verlängerung greift an einer Nockenrad 16 an, hierbei wird das Betätigungsglied bei einer Drehbewegung der Nockenrad verschwenkt.
Das Betätigungsglied 13 ist über eine Schwenkachse 17 im Gehäuse gelagert. Der Durchbruch 12 wird durch einen Faltenbalg 18 abgedeckt, hierbei ist die eine Seite des Faltenbalgs am Gehäuse 11 befestigt, während das andere Ende des Faltenbalgs in einer Nut des Betätigungsgliedes eingeklemmt gehalten ist. Wie aus Fig. 1 der Zeichnung hervorgeht, weist der Faltenbalg solch eine Form auf, dass keine Überlappungen der einzelnen Falten vorliegen, so dass eine leichte Herstellung des Faltenbalgs, beispielsweise zwischen zwei Formen, möglich ist.
Der elektrische Schnappschalter weist ortsfeste Kontakte 19 auf, die zum einen bereichsweise aus dem Schaltergehäuse 11 herausragen und die im Inneren mit einem Kontaktabschnitt 20 versehen sind.
Der Schnappschalter umfasst ferner eine Kontaktschwinge 22, die von einer Schaltfeder 23 gegen das Haltelager 21 gezogen wird, hierbei ist das erste Befestigungsende der Schaltfeder an der Kontaktschwinge angeordnet. Die Kontaktschwinge ist mit zwei Schwenkachsen 24 versehen, die in entsprechende Aufnahmen 25 des Haltelagers eingreifen, hierbei sind die Aufnahmen kerbenartig ausgebildet. Das zweite Ende 27 der Schaltfeder 23 ist an dem Winkelarm 15 des Betätigungsgliedes 13 befestigt. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel weist dieser Winkelarm auf das Haltelager 21. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, liegt die Wirkungslinie 26 der Feder 23 zwischen den beiden Aufnahmen 25 der Kontaktschwinge 22. Diese Wirkungslinie 26 der Schaltfeder 23 durchquert auch genau mittig die Schwenkachse 17 des Betätigungsgliedes 13, d. h., über die Feder wird keine Kraft ausgeübt zur Bewegung des Betätigungsgliedes. Da, wie schon erwähnt, die Wirkungslinie genau mittig die Schwenkachse passiert. Wird nun das Betätigungsglied 13 im Gegenuhrzeigersinn um die Schwenkachse 17 bewegt, vergl. Fig. 2, wandert die Wirkungslinie 26 der Feder 23 über die Schwenkachse 24 der Kontaktschwinge 22 sowie über die entsprechende Aufnahme 25. Sobald die Feder bzw. die Wirkungslinie 26 der Feder die obere Schwenkachse 24 passiert, schwenkt die Kontaktschwinge nach dem oberen Kontaktabschnitt 20. Diese Stellung wird nur dadurch aufrecht erhalten, dass das Nockenrad 16 das Betätigungsglied 13 festhält. Die Feder 23 wirkt, da die Wirkungslinie 26 außerhalb der Schwenkachse 17 des Betätigungsgliedes 13 liegt, derart, dass sie versucht, das Betätigungsglied zurückzuziehen und zwar in die Stellung, die in Fig. 1 gezeigt ist. Bei einer Gegenbewegung - also im Uhrzeigersinn - passiert dann zunächst die Wirkungslinie 26 der Schaltfeder 23 die erste Schwenkachse und dann, falls die Bewegung des Betätigungsgliedes im Uhrzeigersinn anhält, auch die zweite Schwenkachse 24, die in der Aufnahme ruht, hierdurch bedingt, erfolgt zunächst ein Zurückschwenken in die mittlere gezeigte Stellung und dann, sobald die untere Schwenkachse passiert ist, in die untere Stellung. In dieser unteren Stellung wird das Betätigungsglied wiederum durch das Nockenrad 16 gehalten. Die Wirkungslinie 26 der Feder 23 liegt jedoch unterhalb der Schwenkachse 17 des Betätigungsgliedes 13. Hierdurch wird über die zweite Befestigungsstelle der Schaltfeder eine Kraft auf das Betätigungsglied ausgeübt, die versucht, wieder das Betätigungsglied in die in Fig. 1 dargestellte Lage zu bewegen.
Der Faltenbalg 18 ist dabei so konstruiert und so befestigt, dass bei dieser Bewegung der Durchbruch 12 sicher verschlossen bleibt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der Winkelarm 15 nach der anderen Seite des Betätigungsgliedes 13 ausgerichtet. Der Winkelarm liegt also bezüglich der Schwenkachse 17 gegenüber dem Haltelager 21, wie aus der Figur zu erkennen ist. Dieser Winkelarm ist wiederum Träger des zweiten Befestigungsendes 27 der Schaltfeder 23. Bei diesem Ausführungsbeispiel befindet sich die Kontaktschwinge 22 in ihrer unteren Stellung, d. h. sie ruht auf dem unteren - linken - Kontaktabschnitt 20. Wie aus der Zeichnung zu erkennen ist, liegt die Wirkungslinie 26 der Feder 23 unter der Schwenkachse 17 des Betätigungsgliedes 13. Hierdurch bedingt versucht die Feder den Winkelarm 15 um die Schwenkachse 17 zu drehen. Ein nicht dargestellter Anschlag oder aber die Nockenwelle begrenzt diese Bewegung. Bei einer Schwenkung des Betätigungsgliedes im Uhrzeigersinn wird die Schaltfeder gestrafft, die Wirkungslinie 26 der Feder passiert die Schwenkachse der Kontaktschwinge, so dass schließlich die Wirkungslinie zwischen den beiden Schwenkachsen der Kontaktschwinge liegt. In dieser oberen Stellung liegt die Wirkungslinie der Schaltfeder oberhalb der Schwenkachse 17. Die gespannte Schaltfeder würde zwar versuchen, das Betätigungsglied noch weiter im Uhrzeigersinn zu drehen, doch dies wird entweder durch das Nockenrad oder aber durch einen nicht dargestellten Anschlag begrenzt. Der Schalter nimmt eine mittlere Schaltung ein, in der kein Strom übertragen wird. Bei einer weiteren Schwenkung im Uhrzeigersinn schnappt die Kontaktschwinge in ihre obere Stellung.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Schwenkachse 17 des Betätigungsgliedes 13 an zwei Gabelarmen 28 vorgesehen (vergl. Fig. 4). Der durch die Gabelarme umrahmte Innenraum wird von Bereichen der Schaltfeder ausgefüllt. Bei einer Bewegung des Betätigungsgliedes kann die Schaltfeder ungestört bewegt werden. Ob der Schalter selbsttätig von einer ersten in eine zweite Schaltstellung zurückkehren kann, hängt im wesentlichen davon ab, wie die Wirkungslinie oder ihre Verlängerung der Schaltfeder verläuft und zwar, ob sie genau mittig durch die Schwenkachse des Betätigungsgliedes verläuft oder ob sie oberhalb oder unterhalb der Schwenkachse verläuft. Hierbei ist von weiterer Bedeutung, in welche Richtung der Winkelarm des Betätigungsgliedes sich erstreckt, da der Winkelarm das zweite Befestigungsende für die Schaltfeder bildet. Weiter ist die Größe der Kontaktschwinge und damit die Anordnung des ersten Befestigungsende der Schaltfeder von Bedeutung, da hierdurch der Ausgangspunkt der Wirkungslinie festgelegt ist. Der Ausgangspunkt der Wirkungslinie hängt aber auch davon ab, wie weit die Kontaktabschnitte der ortsfesten Kontakte voneinander entfernt sind. Wäre beispielsweise der Kontaktabschnitt 20 bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 noch höher angeordnet, so könnte die Kontaktschwinge noch weiter schwingen und zwar schließlich so weit, dass die Wirkungslinie der Feder unterhalb der Schwenkachse 17 des Betätigungsgliedes zu liegen käme. In diesem Falle würde die in Fig. 2 dargestellte Anordnung eine stabile Lage sein, d. h., das Betätigungsglied könnte nicht zurückschwenken. Weiter ist noch von Bedeutung, dass auch der Winkelarm nicht genau rechtwinklig zum Betätigungsglied liegen müsste, sondern in einem spitzen Winkel. Hierdurch könnte wiederum die Wirkungslinie so angeordnet werden, daß beispielsweise nacheinander die drei Schaltstellungen durchlaufen werden. Je nach Verwendungszweck des Schalters, ob er als Taster oder als wirklicher Schalter dienen soll, wird daher die Anordnung des Winkelarmes der zweiten Befestigungsstelle sowie die Anordnung der Kontaktabschnitte gewählt, so dass mit dem erfindungsgemäßen Schalter eine Vielzahl von Schaltstellungen möglich sind, wobei die Kontaktschwinge gewährleistet, dass zwei ortsfeste Kontakte noch stromleitend überbrückt werden oder nicht.
Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungsformen nur beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind noch mancherlei Abänderungen und Anwendungen möglich, statt des gezeigten winkelförmigen Betätigungsgliedes könnte das schwenkbare Betätigungsglied geradlinig verlaufen. Solche Ausführungsform würde dann gewählt, wenn das Betätigungsglied durch einen anderen Durchbruch im Schaltergehäuse herausgeführt werden sollte. Weiter sei noch erwähnt, dass mehrere der Schnappschalter nebeneinander angeordnet sein könnten, wobei dann die Betätigungsglieder alle mit einer Nockenwelle gesteuert würden. Weiter sei noch darauf hingewiesen, dass bei dem ersten Ausführungsbeispiel bei einer Schwenkbewegung des Betätigungsgliedes die Schaltfeder gestrafft würde, wenn die Kontaktschwinge um eine der Schwenkachsen bewegt würde. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel tritt hingegen eine Verringerung der Federkraft ein, da durch die Bewegung des Winkelarmes der Abstand zwischen den beiden Befestigungsenden der Schaltfeder verkürzt wird. Weiter sei hier noch darauf hingewiesen, dass der Schnappschalter nicht nur die in den Ausführungsbeispielen gezeigten Dreischaltstellungen aufweisen kann. Für einfache Fälle würde es auch ausreichen, wenn die Kontaktschwinge von einer ersten Schaltstellung direkt in eine zweite Schaltschwingung überwechselt, ohne eine Art Ruhelage einzunehmen. Beim ersten Ausführungsbeispiel würde die mittlere Schaltstellung eine bevorzugte Stellung sein, da die Schaltfeder die Kontaktschwinge immer in diese Lage ziehen würde. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel wären die beiden anderen Schaltstellungen eine bevorzugte Lage. 11 Gehäuse
12 Durchbruch in 11
13 Betätigungsglied
14 Verlängerung an 13
15 Winkelarm an 13
16 Nockenrad
17 Schwenkachse
18 Faltenbalg
19 ortsfeste Kontakte
20 Kontaktabschnitte
21 Haltelager
22 Kontaktschwinge
23 Schaltfeder
24 Schwenkachse von 22
25 Aufnahmen für 24
26 Wirkungslinie von 23
27 zweites Befestigungsende von 23
28 Gabelarme von 13

Claims (10)

1. Elektrischer Schnappschalter, insbesondere Mikroschalter, mit einem Gehäuse (11), aus dem ortsfeste Kontakte (19) herausragen, mit wenigstens einem schwenkbaren, ortsfeste Kontakte überbrückenden Kontakt, der als Kontaktschwinge (22) ausgebildet ist und der bei seiner Bewegung die einzelnen Schaltstellungen einnimmt, mit einer mit ihrem einen Ende an der Kontaktschwinge (22) angreifenden Schaltfeder (23), die die Kontaktschwinge (22) gegen ein als ortsfesten Kontakt ausgebildetes Haltelager (21) zieht und mit einem Betätigungsglied (13), an dem das zweite Ende (27) der Schaltfeder (23) befestigt ist, hierbei passiert die Wirkungslinie (26) der Schaltfeder (23) zur Umschaltung der Kontaktschwinge (22) die in Seitenansicht des Schalters gesehene Schwenkachse (24) der Kontaktschwinge (22) an dem Haltelager, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (13) schwenkbar um eine Schwenkachse (17) gelagert ist und daß das zweite Ende (27) der Schaltfeder (23) im Abstand von der Schwenkachse (17) am Betätigungsglied (13) befestigt ist.
2. Elektrischer Schalter, insbesondere nach Anspruch 1, bei dem die Kontaktschwinge (22) an ihrem einen Ende um zwei im Abstand voneinander und parallel zueinander liegenden Schwenkachsen (24) schwenkbar an einem ortsfesten Haltelager (21) gelagert ist, hierbei sind die Schwenkachsenaufnahmen (25) am Haltelager (21) vorgesehen, wobei in einer mittleren Schaltstellung, in der beide Schwenkachsen (24) in den Aufnahmen (25) ruhen, die Schaltfeder (23) mit ihrer Wirkungslinie (26) an die Kontaktschwinge (22) zwischen den Aufnahmen (25) liegt, dadurch gekennzeichnet, daß in der mittleren Schaltstellung die Schwenkachse (17) des Betätigungsgliedes (13) in Seitenansicht auf die Kontaktschwinge gesehen auf der Wirkungslinie (26) der Schaltfeder (23) bzw. auf ihrer Verlängerung liegt.
3. Schnappschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Befestigungsstelle (27) der Schaltfeder (23) in Seitenansicht gesehen zwischen Haltelager (21) und Schwenkachse (17) des Betätigungsgliedes (13) vorgesehen ist.
4. Schnappschalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Befestigungsstelle (27) der Schaltfeder (23) in Seitenansicht auf die Kontaktschwinge (22), auf der dem Haltelager (21) abgewandten Seite der Schwenkachse (17) des Betätigungsgliedes (13) liegt.
5. Schnappschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (13) winkelförmig gestaltet ist, hierbei ragt der Winkelarm mit einer Verlängerung (14) aus dem Gehäuse (11) heraus, während der zweite Winkelarm (15) die zweite Befestigungsstelle (27) für die Schaltfeder (23) bildet.
6. Schnappschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die Befestigungsstelle (27) für die Schaltfeder (23) tragende Winkelarm (15) auf das Haltelager (21) weist.
7. Schnappschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die Befestigungsstelle (27) für die Schaltfeder (23) tragende Winkelarm (15) in bezug auf die Schwenkachse (17) gegenüberliegend dem Haltelager (21) in bezug auf die Schwenkachse (17) angeordnet ist.
8. Schnappschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Gehäuse (11) ragende Verlängerung (14) von einem Faltenbalg (28) umschlossen ist, der seinerseits am Gehäuse (11) festgelegt ist, hierbei ist der Durchtritt (12) der Verlängerung wasserdicht verschlossen.
9. Schnappschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Faltenbalg (18) mit seinen Falten derart ausgebildet ist, daß im Querschnitt gesehen sich Werkstoffbereiche nicht überlappen.
10. Schnappschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (13) im Bereich seiner Schwenkachse (17) gabelförmig gestaltet ist zur bereichsweisen Aufnahme der Schaltfeder (23).
DE1995115223 1995-04-28 1995-04-28 Elektrischer Schnappschalter Expired - Lifetime DE19515223C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1995115223 DE19515223C2 (de) 1995-04-28 1995-04-28 Elektrischer Schnappschalter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1995115223 DE19515223C2 (de) 1995-04-28 1995-04-28 Elektrischer Schnappschalter

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19515223A1 DE19515223A1 (de) 1996-10-31
DE19515223C2 true DE19515223C2 (de) 2003-11-13

Family

ID=7760341

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1995115223 Expired - Lifetime DE19515223C2 (de) 1995-04-28 1995-04-28 Elektrischer Schnappschalter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19515223C2 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1720546U (de) * 1954-10-19 1956-04-19 Vedder Gmbh Geb Elektrischer schnappschalter.
DE3916763C2 (de) * 1989-05-23 1992-07-09 Baer Elektrowerke Gmbh & Co Kg, 5885 Schalksmuehle, De
DE4421275C2 (de) * 1993-06-26 1997-11-27 Baer Elektrowerke Gmbh & Co Kg Elektrischer Schnappschalter

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1720546U (de) * 1954-10-19 1956-04-19 Vedder Gmbh Geb Elektrischer schnappschalter.
DE3916763C2 (de) * 1989-05-23 1992-07-09 Baer Elektrowerke Gmbh & Co Kg, 5885 Schalksmuehle, De
DE4421275C2 (de) * 1993-06-26 1997-11-27 Baer Elektrowerke Gmbh & Co Kg Elektrischer Schnappschalter

Also Published As

Publication number Publication date
DE19515223A1 (de) 1996-10-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0174904B1 (de) Kontaktanordnung für Niederspannungs-Leistungsschalter mit einem zweiarmigen Kontakthebel
DE3520905C2 (de)
DE2654145C2 (de)
DE829759C (de) Elektrischer Tumblerschalter
DE10058068A1 (de) Thermisches Überlastrelais
DE19515223C2 (de) Elektrischer Schnappschalter
AT390337B (de) Sicherungsautomat mit einem elektromagnet zur fernsteuerung eines unterbrecherkontaktes
DE7410505U (de) Auslösevorrichtung zum selbsttätigen Auslösen eines Überstrom-Schutzschalters
EP0743664B1 (de) Elektrisches Schaltgerät
DE102004018275B4 (de) Schaltgerät
EP0279363A2 (de) Fehlerstromschutzschalter
EP0500138A1 (de) Schutzschalter
DE19839252A1 (de) Schaltmechanismus für Schutzschalter
EP0399419B1 (de) Elektrischer Schnappschalter, insbesondere Mikroschalter
EP0746005B1 (de) Elektrisches Schaltgerät
DE3501480C2 (de) Niederspannungs-Leistungsschalter mit in einer gesonderten Kammer angeordnetem Schaltschloß
DE2509159A1 (de) Schwimmerbetaetigte elektrische schaltanordnung
EP0565008B1 (de) Prüftastenanordnung für einen Fehlerstrom- oder Differenzstromschutzschalter
EP0158241B1 (de) Elektrischer Schalter
DE19854171C1 (de) Elektrischer Schnappschalter
DE4210869C2 (de) Handbetätigbarer Schwachstromschalter
DE3220190C2 (de) Schnappschalter
EP0329847A1 (de) Schnappschaltelement
DE19527045C2 (de) Kontaktanordnung für ein elektrisches Schaltgerät
DE3126958A1 (de) Schutzschalter, insbesondere sprungmagnetschutzschalter

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8304 Grant after examination procedure
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: SAIA-BURGESS HALVER GMBH & CO.KG, 58553 HALVER, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: BUSE MENTZEL LUDEWIG PATENTANWALTSKANZLEI, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: JOHNSON ELECTRIC GERMANY GMBH & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SAIA-BURGESS HALVER GMBH & CO.KG, 58553 HALVER, DE

Effective date: 20141212

R082 Change of representative

Representative=s name: BUSE MENTZEL LUDEWIG PATENTANWALTSKANZLEI, DE

Effective date: 20141212

R071 Expiry of right
R071 Expiry of right