DE19512396C1 - Verfahren zur Markierung einer Verkehrsfläche - Google Patents
Verfahren zur Markierung einer VerkehrsflächeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Markierung einer Verkehrsfläche, bei dem
eine reflektierende Schicht bereichsweise auf die Verkehrsfläche aufgebracht wird.
Markierungen auf Verkehrsflächen aller Art werden immer häufiger aufgebracht,
und zwar sowohl auf öffentlichen oder privaten Straßen, Parkplätzen, Fuß- und
Radwegen als auch auf Verkehrsflächen innerhalb von Gebäuden. Solche Markierungen
haben üblicherweise die Form von durchgehenden oder unterbrochenen
Mittel-, Rand- oder Begrenzungsstreifen, Pfeilen, schraffierten Flächen aber auch
Buchstaben und Zahlen oder figürlichen Darstellungen. Ihre Verwendung ist außer
im Freien auch auf überdachten Verkehrsflächen oder innerhalb geschlossener
Gebäude gebräuchlich, wie z. B. zur Abgrenzung von Verkehrsflächen für Gabelstapler
von den eigentlichen Lagerflächen in großen Lagerhallen.
Bei allgemein bekannten Markierungsverfahren (EP 165 906 A1) wird die reflektierende Schicht
beispielsweise von einem Farb- oder Dispersionsmaterial gebildet. Dieses Material
wird mittels Pinseln, Bürsten, Walzen oder Spritzeinrichtungen auf die zu markierende
Verkehrsfläche aufgebracht, wobei nicht zu beschichtende Bereiche üblicherweise
mittels Blenden zum Erhalt konturenscharfer Begrenzungen abgedeckt und
diese Blenden nach dem Aufbringen der Schicht wieder entfernt werden.
Als nachteilig tritt bei diesen bekannten Verfahren in Erscheinung, daß bei der
Herstellung einer reflektierenden Schicht aus einem Farb- bzw. Dispersionsmaterial
relativ große Mengen von organischen Lösungsmitteln freigesetzt werden, die zur
Verflüssigung des aufzubringenden Materials unverzichtbar sind. Die frei werdenden
Lösungsmitteldämpfe (z. B. Trichlorethylen) stellen nicht nur eine große Belastung
für die Umwelt, insbesondere wegen ihrer klimaverändernden Wirkung, dar,
sondern sind auch für die bei Markierungsarbeiten tätigen Personen hochgradig
gesundheitsschädlich.
Die nach dem Stand der Technik verwendeten reflektierenden Schicht aus
lösungsmittelfreiem Material weisen eine gänzlich unbefriedigende Abriebfestigkeit
auf, so daß ihre Haltbarkeit relativ gering ist und häufig kostspieligen Nachbeschichtungen
vorgenommen werden müssen.
Die Trocknungszeit der aus flüssigen Farb- oder Dispersionsmaterialien aufgebrauchten
Schichten ist trotz einer mengenmäßig intensiven Verwendung relativ
schnell flüchtiger organischer Lösungsmittel sehr lang im voraus schwer zu
bestimmen, so daß oftmals unbeabsichtigterweise noch nicht völlig ausgehärtete
Schicht bereits befahren werden und die Reifen von Fahrzeugen darin irritierende
Abdrücke hinterlassen.
Des weiteren ist auch ein Verfahren zur Markierung einer Verkehrsfläche allgemein
bekannt, bei dem die Schicht als solche bereits vorgefertigt ist und in Form eines
aufgerollten Bandmaterials bei dem Verfahren eingesetzt wird. Dieses Bandmaterial
wird auf die zu markierende Verkehrsfläche an der zu beschichtenden Stelle
zunächst lose aufgelegt und sodann unter Zuhilfenahme einer Hitzequelle angeschmolzen,
wodurch sich eine feste Verbindung mit dem Untergrund ergibt, der
beispielsweise aus Beton oder Asphalt bestehen kann. Unter Umständen wird auch
eine Verklebung des Bandmaterials auf der Verkehrsfläche mittels eines speziellen
Werkstoffs durchgeführt.
Die in Form von bandförmigem Material aufgetragenen, reflektierenden Schichten
zeigen häufig den Nachteil, daß sie sich infolge einer unzureichenden Haftung
zwischen dem Untergrund und der Schicht bereichsweise oder vollständig in ihrer
gesamten Schichtdicke von der Verkehrsfläche ablösen. Solche lose umherflatternden
oder -fliegenden Stücke von Markierungsstreifen stellen eine nicht unerhebliche
Gefahr für den Verkehr dar, da diese unter ungünstigen Umständen an vorbeifahrenden
Fahrzeugen, z. B. an der Windschutzscheibe, anhaften können oder
sich an den Rädern oder Achsteilen verwickeln können.
Ferner sind bei allen derzeit zur Markierung einer Verkehrsfläche verwendeten
reflektierenden Schichten die Reflektionseigenschaften relativ schlecht, was
insbesondere bei einer nächtlichen Anstrahlung der Schicht unter einem spitzen
Winkel zu einer eingeschränkten Verkehrssicherheit führt.
Die Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Markierung einer
Verkehrsfläche zu schaffen, das eine einfache, umweltfreundliche und preisgünstige
Möglichkeit zur Verkehrsflächenmarkierung bietet, wobei die Reflektionseigenschaften
sowie Abriebfestigkeit der aufgebrachten Schicht im Vergleich zu
herkömmlichen Verfahren verbessert wird.
Ausgehend von einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art, wird diese
Aufgabe dadurch gelöst, daß die Schicht aus einem im wesentlichen metallischen
Material besteht und die Schicht mittels
eines an sich zum Veredeln von insb. Stahloberflächen bekannten Verfahrens zum thermischen Spritzen aufgespritzt wird.
Seit vielen Jahren sind bereits Verfahren zum sogenannten thermischen Spritzen
bekannt, mit denen Schichten aus einem im wesentlichen metallisches Material
enthaltenden Werkstoff zur Veredelung der Oberflächen, insbesondere von Stahlwerkstoffen,
aufgebracht werden können. Hauptanwendungsgebiet ist die Erzeugung
von Schutzschichten gegen Verschleiß wie Abrasion, Adhäsion, Erosion und
Fretting sowie von Korrosionsschutzschichten gegen atmosphärische oder Naßkorrosion,
Heißgaskorrosion und Oxidation. Alle bekannten thermischen Spritzverfahren
zeichnen sich durch eine konzentrierte und energiereiche Wärmequelle aus,
in die der aufzutragende Schichtwerkstoff in Draht-, Stab- oder Pulverform eingebracht,
aufgeschmolzen und in Form von Spritztropfen mit hoher Geschwindigkeit
auf die Oberfläche des zu beschichtenden Bauteils geschleudert wird. Je nach
Wärme- und Energiequelle, die zur Erschmelzung und Zerstäubung des verwendeten
Spritzwerkstoffs eingesetzt werden sowie der Zusammensetzung der Umgebungsatmosphäre,
in der der Spritzprozeß stattfindet, werden verschiedene Verfahren
des thermischen Spritzens unterschieden, von denen das Drahtflammspritzen,
das Pulverflammspritzen, das Lichtbogenspritzen und das Plasmaspritzen
die am meisten verbreitet sind.
Verfahren zum thermischen Spritzen sind seit vielen Jahren ausgereift und erlauben
eine hohe Auftragsgeschwindigkeit bei gleichzeitig sehr guter Qualität der
aufgebrachten Schicht. Aufgrund der verfahrensbedingten Porosität und Rauhigkeit
der Oberfläche der gespritzten Schicht und der kristallinen Struktur des in dem
gespritzten Werkstoff im wesentlichen enthaltenen metallischen Materials weisen
derartig aufgebrachte Schichten sehr gute Reflektionseigenschaften auf. Im
Vergleich zu herkömmlichen Schichten in Form von Farb- oder Dispersionsmaterialien
mit darin eingebrachten reflektierenden Partikeln kann dadurch die Verkehrssicherheit
bei Dunkelheit durch den hohen Anteil des von der Schicht reflektierten
Scheinwerferlichts der Fahrzeuge - auch bei einer Ausstrahlung unter einem
spitzen Winkel, d. h. bei einer großen Entfernung von der reflektierenden Schicht -
wesentlich erhöht werden. Des weiteren weisen die mittels Verfahren zum thermischen
Spritzen aufgebrachten Schichten eine im Vergleich zu Schichten aus Farb-
oder Dispersionsmaterial hohe Abriebfestigkeit auf, so daß auch bei einer intensiven
Beanspruchung der Schichten bei starkem Verkehr mit einer langen Standzeit
gerechnet werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich auch durch seine Umweltfreundlichkeit
aus, da beim Aufbringen der Schichten keinerlei gesundheitsschädliche
organische Lösungsmittel, wie bei den Verfahren nach dem Stand der Technik,
verwendet werden. Mittels bekannter Strahlverfahren, beispielsweise mit Korund
als Strahlpartikel, lassen sich die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgebrachten
Schichten, falls erforderlich, problemlos wieder von Verkehrsflächen
entfernen, wobei sogar bei einer Absaugung des beim Entfernen entstehenden
Materialgemischs dessen sortenreine Aufbereitung und Wiederverwendung möglich
ist.
Aufgrund der guten Haftung der thermisch gespritzten Schicht aus im wesentlichem metallischen Material auf der Verkehrsfläche,
zu deren Erzielung lediglich eine übliche Vorreinigung der zu beschichtenden
Oberfläche durchgeführt werden muß, ist es ausgeschlossen, daß sich die
Schichten, wie es bei solchen aus aufgeklebtem oder aufgeschmolzenem Bandmaterial
gemäß dem Stand der Technik durchaus der Fall sein kann, als Ganzes von
der Verkehrsfläche lösen und dann ein nicht unerhebliches Gefahrenpotential
bergen. In Abhängigkeit von dem Oberflächenmaterial der Verkehrsfläche sowie
vom verwendeten Spritzwerkstoff kann das für den jeweiligen Anwendungsfall am
besten geeignete Verfahren aus den bekannten thermischen Spritzverfahren
ausgewählt werden, wobei sich prinzipiell sämtliche bekannte Spritzverfahren für
die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignen.
Nach einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorgeschlagen,
daß die Oberfläche der Bitumen- oder Teerbestandteile enthaltenden, zu markierenden
Verkehrsfläche mindestens in den zu beschichtenden Bereichen vor dem
Aufspritzen des metallischen Materials vorerwärmt wird.
Durch die Vorerwärmung der zu beschichtenden Bereiche der Oberfläche kommt
es dort zu einer Erweichung bzw. sogar zu einer Anschmelzung. Die darauf auftreffenden
geschmolzenen Tropfen des aufzuspritzenden Werkstoffs dringen
dadurch mindestens zu einem gewissen Teil in die vorerwärmte Oberfläche ein,
weshalb sich eine besonders innige und feste Verbindung zwischen der reflektierenden
Schicht und der Oberfläche der Verkehrsfläche in Form einer Verzahnung
bzw. eines gewissen Formschlusses ergibt.
Es ist des weiteren besonders vorteilhaft, in die Oberfläche der zu markierenden
Verkehrsfläche Vertiefungen einzubringen, die durch Aufspritzen des die reflektierende
Schicht bildenden metallischen Materials zumindest teilweise ausgefüllt werden.
Auf diese Weise kann erreicht werden, daß die reflektierende Schicht nicht über die
übrige unbeschichtete Oberfläche der Verkehrsfläche vorsteht, wodurch die aufgespritze
Schicht einem unnötig erhöhten Verschleiß durch darüberfahrende Fahrzeuge
ausgesetzt wäre. Mit der vorgeschlagenen Maßnahme kann die Standzeit der
erfindungsgemäß aufgebrachten, reflektierenden Schicht daher erheblich gesteigert
werden.
Werden die Vertiefungen bündig mit der übrigen Oberfläche ausgefüllt, so bleibt
der Effekt eines erheblich verminderten Abriebs der reflektierenden Schicht, d. h.
einer deutlichen Standzeitverlängerung, erhalten, wobei jedoch gleichzeitig die
Reflektionseigenschaften der aufgespritzten Schicht nicht durch eine im Vergleich
mit der übrigen Oberfläche tiefer liegende Oberfläche der reflektierenden Schicht -
insbesondere bei einer Anstrahlung unter einem sehr spitzen Winkel, d. h. durch
Scheinwerfer sehr weit entfernter Fahrzeuge - unnötig beeinträchtigt werden.
Sowohl die Abriebfestigkeit als auch die Beständigkeit gegen aggressive und
eventuell oxidierende Umwelteinflüsse, die negative Auswirkungen auf die Reflektionseigenschaften
haben könnten, lassen sich in vorteilhafter Weise vermeiden,
wenn auf bzw. in die reflektierende Schicht eine transparente Schutzschicht auf-
bzw. eingebracht wird.
Es hat sich in diesem Zusammenhang als besonders vorteilhaft herausgestellt, daß
die aus einem transparenten Acrylmaterial bestehende Schutzschicht aufgespritzt
wird, da dadurch einerseits ein sehr hoher Anteil der porösen und rauhen Oberfläche
der gespritzten reflektierenden Schicht - insbesondere im Vergleich zu einem
Auftragen der Schutzschicht mittels Bürsten oder Walzen - von dem Acrylmaterial
erreicht werden kann und andererseits Acrylmaterialien verfügbar sind, die sich
durch eine hervorragende Abriebfestigkeit und Dauerhaltbarkeit bei gleichzeitig
sehr guter Transparenz auszeichnen.
Erfolgt das Aufspritzen des metallischen Materials unter einem spitzen Winkel zur Oberfläche
der Verkehrsfläche, so lassen sich damit die Anteile der im wesentlichen senkrecht
zur Oberfläche der Verkehrsfläche ausgerichteten Flächenbereiche der aufgespritzten
Schicht erhöhen, wodurch eine Verbesserung der Reflektionseigenschaften,
insbesondere bei einer Anstrahlung der aufgespritzten Schicht unter einem spitzen
Winkel zur Oberfläche der Verkehrsfläche, d. h. von Scheinwerfern weit entfernter
Fahrzeuge, erzielt werden kann.
Wie in Versuchen herausgefunden werden konnte, hat es sich als besonders
vorteilhaft erwiesen, daß die in einer Tangentialebene an die zu markierende
Verkehrsfläche im Punkt des Auspritzens verlaufende Komponente der Spritzbewegung
und die Vorschubbewegung beim Aufspritzen entgegengesetzt sind. Auf
diese Weise sind besonders gute Reflektionseigenschaften der gespritzten Schicht
zu erzielen.
Das erfindungsgemäße Verfahren weiter ausgestaltend wird vorgeschlagen, daß
das metallische Material in der reflektierenden Schicht eine Legierung
ist, die während des Aufspritzvorgangs gebildet wird.
Auf diese Weise lassen sich in Form sogenannter "Pseudolegierungen" auch solche
Legierungen durch Aufspritzen verarbeiten, die sich nicht in Drahtform herstellen
lassen.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist vorgesehen, daß das
metallische Material Zink oder eine als wesentlichen Bestandteil Zink enthaltende
Legierung ist.
Aufgrund eines relativ niedrigen Schmelzpunktes läßt sich Zink besonders einfach
verarbeiten und weist aufgrund seiner hexagonalen Gitterstruktur sehr gute Reflektionseigenschaften
auf. Zink ist des weiteren für seine ausgezeichnete Beständigkeit
gegenüber atmosphärischer Korrosion bzw. seine ausgeprägte Passivierungseigenschaft
bekannt.
Des weiteren hat es sich als besonders günstig herausgestellt, daß als metallisches Material zu verspritzender
Werkstoff Zink-Fülldraht mit Glaspartikeln oder ähnlich reflektierenden
Werkstoffen als Füllung verwendet wird.
Eine auf diese Weise erzeugte Schicht zeichnet sich zum einen durch ihre hervorragenden
Reflektionseigenschaften, die aus der Kombination der Eigenschaften des
Zinks und der Glaspartikel resultieren, und zum anderen durch ihre weiter gesteigerte
Abriebfestigkeit aus, die hauptsächlich auf die Anteile an Glaspartikeln
zurückzuführen ist. Als Glaspartikel eignen sich in diesem Zusammenhang sowohl
kleinste Glaskugeln als auch durch Mahlvorgänge hergestellte Glassplitter.
Ferner ist nach einer anderen Ausgestaltung des Verfahrens vorgesehen, daß das
metallische Material Aluminium oder eine
als wesentlichen Bestandteil Aluminium enthaltende Legierung ist.
Auch Aluminium zeichnet sich durch ausgeprägte Passivierungseigenschaften und
ein hohes Reflektionsvermögen im Bereich des sichtbaren Lichts aus, weshalb es
für das erfindungsgemäße Verfahren besonders geeignet ist.
Schließlich wird nach der Erfindung noch vorgeschlagen, daß das
metallische Material Stahl mit mindestens Chrom und
Nickel als Legierungsbestandteile ist.
Für Stahl als Hauptbestandteil des zu verspritzenden Werkstoffs spricht insbesondere
dessen niedriger Preis sowie die hohe Abriebfestigkeit. Durch Legierungsbestandteile
in Form von Chrom und Nickel läßt sich eine hohe Korrosionsbeständigkeit
erreichen, wobei die guten Festigkeitswerte unbeeinflußt bleiben.
Claims (13)
1. Verfahren zur Markierung einer Verkehrsfläche, bei dem eine reflektierende
Schicht bereichsweise auf die Verkehrsfläche aufgebracht wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schicht aus einem im wesentlichen metallischen
Material besteht und die Schicht
mittels eines an sich zum Veredeln von insb. Stahloberflächen bekannten Verfahrens zum thermischen Spritzen
aufgespritzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche
der Bitumen- oder Teerbestandteile enthaltenden, zu markierenden Verkehrsfläche
mindestens in den zu beschichtenden Bereichen vor dem Aufspritzen
des metallischen Materials vorerwärmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die
Oberfläche der zu markierenden Verkehrsfläche Vertiefungen eingebracht
werden, die durch Aufspritzen des die reflektierende Schicht bildenden
metallischen Materials zumindest teilweise ausgefüllt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen
bündig mit der übrigen Oberfläche ausgefüllt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
auf und in die reflektierende Schicht eine transparente Schutzschicht auf-
bzw. eingebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem
transparenten Acrylmaterial bestehende Schutzschicht aufgespritzt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aufspritzen des metallischen Materials unter einem spitzen Winkel zur Oberfläche
der Verkehrsfläche erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer
Tangentialebene an die zu markierende Verkehrsfläche im Punkt des Aufspritzens
verlaufende Komponente der Spritzbewegung und die Vorschubbewegung
beim Auspritzen entgegengesetzt sind.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das metallische Material eine
Legierung ist, die während des Aufspritzvorgangs gebildet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das metallische Material Zink oder
eine als wesentlichen Bestandteil Zink enthaltende Legierung ist.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als metallisches Material zu verspritzender
Zink-Fülldraht mit Glaspartikeln oder ähnlich reflektierenden
Werkstoffen als Füllung verwendet wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das metallische Material Aluminium
oder eine als wesentlichen Bestandteil Aluminium enthaltende Legierung ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das metallische Material Stahl mit
mindestens Chrom und Nickel als Legierungsbestandteile ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19512396A DE19512396C1 (de) | 1995-04-03 | 1995-04-03 | Verfahren zur Markierung einer Verkehrsfläche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19512396A DE19512396C1 (de) | 1995-04-03 | 1995-04-03 | Verfahren zur Markierung einer Verkehrsfläche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19512396C1 true DE19512396C1 (de) | 1996-07-11 |
Family
ID=7758630
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19512396A Expired - Fee Related DE19512396C1 (de) | 1995-04-03 | 1995-04-03 | Verfahren zur Markierung einer Verkehrsfläche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19512396C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8951780B2 (en) | 2007-10-31 | 2015-02-10 | Roche Molecular Systems, Inc. | Method and device for purifying nucleic acids |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0165906A1 (de) * | 1984-06-19 | 1985-12-27 | Intecma AG | Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen von Bodenmarkierungen oder zum Ausbessern von Schäden auf Verkehrsflächen |
-
1995
- 1995-04-03 DE DE19512396A patent/DE19512396C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0165906A1 (de) * | 1984-06-19 | 1985-12-27 | Intecma AG | Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen von Bodenmarkierungen oder zum Ausbessern von Schäden auf Verkehrsflächen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US8951780B2 (en) | 2007-10-31 | 2015-02-10 | Roche Molecular Systems, Inc. | Method and device for purifying nucleic acids |
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