DE19512370A1

DE19512370A1 - Scheibenleuchte

Info

Publication number: DE19512370A1
Application number: DE19512370A
Authority: DE
Inventors: Manfred Dipl Ing Scharfenberg
Original assignee: CEAG Sicherheitstechnik GmbH
Current assignee: Cooper Crouse Hinds GmbH
Priority date: 1995-04-01
Filing date: 1995-04-01
Publication date: 1996-10-02

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Scheibenleuchte - die auch als Piktogrammleuchte bezeichnet wird - nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine solche Leuchte ist beispielsweise aus der Zeitschrift EET 4/93, Seite 22 bis 23 bekannt. Eine ähnliche Leuchte ist auch in der Patentanmeldung P 43 42 338 beschrieben.

Piktogrammleuchten sind nicht nur in der Ausführung als Schei benleuchte, sondern auch als Kastenleuchten bekannt, wie bei spielsweise in der DE 43 08 834 A1 dargestellt.

Aus sicherheitstechnischen Gründen sind in Gebäuden mit Men schenansammlungen beleuchtete Symbole (Piktogramme) zur Kenn zeichnung der Rettungswege vorgeschrieben. Diese Piktogramme können sowohl hinterleuchtet als auch beleuchtet, d. h. durch Lampen angestrahlt sein. Hinterleuchtete Piktogramme bieten eine bessere Erkennbarkeit. Die lichttechnischen Anforderungen an solche Leuchten sind in Normen festgelegt. Um diese Normen zu erfüllen sind im Fall von Kastenleuchten voluminöse Leuchtenge häuse erforderlich, bedingt durch die geforderte Mindestgröße des Piktogramms und des notwendigen Mindestabstands zwischen Lampe und Piktogramm um eine gleichmäßige Ausleuchtung zu errei chen.

Aber auch Scheibenleuchten bestehen nicht nur aus der Scheibe, sondern aus einem relativ großen Leuchtengehäuse, aus dem die Scheibe, die das Piktogramm trägt, herausragt.

Leuchten in solchen Ausführungsformen werden in Gebäuden oftmals als störend oder unschön empfunden, so daß ein Bedarf an einer Leuchte besteht, deren Gehäuse möglichst unauffällig ist, wobei die Leuchte trotzdem den lichttechnischen Anforderungen im vollen Umfang entspricht.

Die Aufgabe, eine solche Leuchte anzugeben, wird bei einer Scheibenleuchte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch des sen kennzeichnende Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in weiteren Ansprüchen angegeben.

Bei der erfindungsgemäßen Scheibenleuchte sind die für die Lichteinleitung in die Scheibe erforderlichen Komponenten in ei nem mehrteiligen Profilrahmen, der Hohlräume enthält und der den gesamten Scheibenrand umschließt, verteilt angeordnet. Durch die erfindungsgemäße Dezentralisierung der zur Beleuchtung erforder lichen Komponenten kann der Profilrahmen besonders schmal und damit unauffällig ausgeführt werden.

Eine ausführlichere Beschreibung der erfindungsgemäßen Leuchte, sowie Ausgestaltungsmöglichkeiten und deren Vorteile erfolgt nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen, die in den Zeich nungsfiguren dargestellt sind.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Pendelleuchte in Vorderansicht,

Fig. 2 die Pendelleuchte in Seitenansicht,

Fig. 3 einen Schnitt durch eine in Fig. 1 eingetragene Schnittebene A-A,

Fig. 4, 5 einen Ausschnitt aus Fig. 1 zur Darstellung von An schluß und Montagedetails,

Fig. 6 eine Wandleuchte in Vorderansicht,

Fig. 7 die Wandleuchte in Seitenansicht (Ausschnitt),

Fig. 8 ein Ausschnitt eines Wandelements für eine Wand leuchte, und

Fig. 9 einen Ausschnitt einer zugehörigen Wandleuchte in zwei Ansichten.

Fig. 1 zeigt eine als Pendelleuchte ausgeführte Scheibenleuchte 1, die in quadratischem oder rechteckförmigem Format ausgeführt sein kann. Eine transparente Scheibe 2 aus Glas oder Kunststoff wird in ihrem gesamten Randbereich in einem Profilrahmen 3 ge führt und gehalten. Eine mechanische Aufhängung der Leuchte 1 ist durch Seile 4 ermöglicht, die mit Hilfe von Endstücken 5 formschlüssig in Eckprofilen 6 des Rahmens 3 befestigt sind.

Der Rahmen 3 setzt sich aus vier Eckprofilen 6 und jeweils zwi schen zwei Eckprofilen 6 eingefügten Längsprofilen 7 zusammen. Die Rahmenteile 6, 7 können beispielsweise aus Kunststoff oder aus Metall hergestellt sein.

Die Leuchte 1 trägt auf der Scheibe 1 ein oder beidseitig ein Piktogramm 8, das z. B. im Siebdruckverfahren aufgebracht oder aus abnehmbarer Folie ausgeführt ist.

Fig. 2 zeigt die schmale Leuchte 1 in einer Seitenansicht. In einem der unteren Eckprofile 6.1 sind im Ausführungsbeispiel Kontroll- und Bedienelemente 9 angeordnet oder Öffnungen für solche Elemente vorbereitet.

Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch eine in Fig. 1 eingetragene Schnittebene A-A. Daraus ist ersichtlich, daß anstelle einer einzigen Scheibe 2 auch eine mehrschichtige Anordnung vorgesehen werden kann. Im dargestellten Beispiel ist eine dreischichtige Anordnung gezeigt, wobei in der Mitte eine Kunststoffscheibe 2.1 angeordnet ist, in die lichtreflektierende Partikel eingebettet sind, die von einer Schmalseite 20 der Scheibe 2.1 eingeleitetes Licht in weitgehend gleichmäßiger Verteilung zu den beiden Hauptflächen äußerer Scheiben 2.2 hinlenken, die Piktogramme 8 tragen. Die äußeren Scheiben 2.2 können weiß erscheinende Trans parentscheiben sein, die zu einer weiteren Vergleichmäßigung des Lichtaustritts beitragen.

Fig. 3 ist außerdem zu entnehmen, daß eine Leuchtstofflampe 10 mit einem Lichtreflektor 11 im Hohlraum eines Längsprofils 7, vorzugsweise dem unten liegenden Profil 7.1, angeordnet ist. An stelle einer Leuchtstofflampe kann selbstverständlich auch eine andere geeignete Lampe verwendet werden. Der Reflektor 11 ist so gestaltet, daß möglichst der gesamte Lichtstrom in die Schmal seite 20 der Scheibenanordnung eingespeist wird. Die übrigen Schmalseiten der Scheibenanordnung 2 sind mit einer reflektie renden Folie 12 abgedeckt. Das dem unteren Längsprofil 7.1 ge genüberliegende Längsprofil 7.2 kann zur Aufnahme elektronischer Geräte 21 und/oder Batterien dienen. Durch seitliche Längspro file 7.3 (siehe Fig. 1) können Leitungen geführt werden bzw. wie bei dem oberen Profil 7.2 Batterien oder elektronische Geräte untergebracht werden.

Die Längsprofile 7.1, 7.2, 7.3 und entsprechend die Eckprofile 6 können alle in gleicher Breite ausgeführt sein, aber auch unter schiedliche Breite aufweisen, je nach Platzbedarf in den Hohl räumen der Profile oder entsprechend gestalterischen Anforderun gen.

Die Fig. 4 und 5 zeigen Leuchtendetails im Bereich eines Eckpro fils 6. Daraus ist ersichtlich, daß die Profilteile 6 und 7 (bzw. 7.2, 7.3) zusammengesteckt und gesichert sind. Zur Siche rung der Anordnung sind Bohrungen 13 angebracht, die jeweils durch die Scheibe 2 und das Eckprofil 6 führen und durch die nicht dargestellte Stifte oder Schrauben gesteckt sind. Durch eine Öffnung 14 im Eckteil 6 ist das Endstück 5 des Seils 4 ein führbar und durch eine Schraube 15 fixierbar, die in eine Aus nehmung 16 am Endstück 5 greift.

In das Eckprofil 6 ist ein Normstecker 17 eingesetzt, in den ein Kupplungsteil 18 einsteckbar ist, und somit über eine elektri sche Zuleitung 19 eine Stromversorgung der Leuchte erfolgen kann.

Die Fig. 6 und 7 zeigen in Seiten- und Draufsicht eine Leuchte 1 im Fall einer Wandmontage, wobei dieselben Rahmenelemente wie im Falle einer Pendelleuchte verwendbar sind.

Im Fall der Wandmontage kann ein Wandteil 22 aus Rahmenelemen ten, d. h. zwei Eckprofilen 6 und einem Längsprofil 7 gebildet werden, das fest auf eine Wand montiert wird und eine in der Zeichnung nicht sichtbare Steckbuchse aufweist, die in Richtung der Leuchte 1 weist, die am entsprechenden Ort einen Stecker hat. Die Leuchte 1 ist an das Wandteil 22 ansteckbar und mittels einer Sicherungsschraube 24 (Fig. 7) befestigbar. Soweit die Leuchte 1 einen Rahmen 3 mit unterschiedlich breiten Längsprofi len 7 hat, kann - im Vergleich zur Darstellung in Fig. 1 - die Leuchte 1 seitenverkehrt ausgeführt sein, so daß ein schmäleres Profil 7.4 parallel zum Wandteil 22 und an diesen anschließend angeordnet ist. Das breitere Profil 7.3 bildet dann die von der Wand 23 weiter entfernte senkrechte Profilleiste der Leuchte 1. Somit kann je nach Anordnung der Rahmenelemente ein symmetri scher oder asymmetrischer Eindruck bezüglich der Rahmenbreite erzeugt werden.

Die Fig. 8 und 9 zeigen eine solche Anordnung im Detail.

Fig. 8 zeigt in einem Ausschnitt die Wand 23, auf die ein Eck profil 6 als Teil des Wandteils 22 montiert ist. Durch den Hohl raum des Eckprofils 6 sind in der Zeichnung nicht dargestellte Leitungen aus der Wand 23 zu einem Kupplungsteil 18 führbar. Die im Fall einer Pendelleuchte benutzten Einrichtungen zur Seilbe festigung sind im vorliegenden Fall zur Verbindung mit einer Wandleuchte verwendet. Das heißt, in die Öffnung 14 des Eckpro fils 6 ist ein Verbindungselement 25 eingesetzt, das in seinen beiden Endbereichen Ausnehmungen 16 aufweist. Das Verbindungs element 25 ist im Eckprofil 6 des Wandteils 22 mit einer Schraube 15 fixiert.

Der zugehörige Teil einer Wandleuchte 1 ist in Fig. 9 darge stellt. Die Wandleuchte 1 weist ein Eckprofil 6 auf, in dessen Stecker 17 und Öffnung 14 die aus dem in Fig. 8 gezeigten Wande lement 22 hervorstehenden Elemente 18, 16 fügbar sind. Das Ver bindungselement 25 wird auch in der Leuchte 1 durch eine Sicherungsschraube 24 gesichert.

Bezugszeichenliste

1 Scheibenleuchte
2 Scheibe
2.1 Kunststoffscheibe mit reflektierenden Partikeln
2.2 äußere Scheibe 3 Profilrahmen
4 Seil
5 Endstück
6 Eckprofil
6.1 unteres Eckprofil
7 Längsprofil
7.1 unteres Längsprofil mit Lampe bestückt
7.2 oberes Längsprofil mit elektronischen Geräten bestückt
7.3 breites seitliches Profil
7.4 schmales seitliches Profil
8 Piktogramm
9 Kontroll- oder Bedienelement
10 Leuchtstofflampe
11 Lichtreflektor
12 reflektierende Folie
13 Bohrung
14 Öffnung
15 Schraube
16 Ausnehmung
17 Stecker
18 Kupplungsteil
19 elektrische Zuleitung
20 Schmalseite
21 elektronisches Gerät
22 Wandteil
23 Wand
24 Sicherungsschraube
25 Verbindungselement.

Claims

1. Scheibenleuchte (1) mit einem Leuchtengehäuse (3) und wenigstens einer Scheibe (2), in die von wenigstens einer Schmalseite (20) aus mittels wenigstens einer Lampe (10) Licht einleitbar ist, wobei wenigstens eine Hauptfläche der Scheibe (2) ein Piktogramm (8) trägt und wobei im Leuchtengehäuse (3) neben der Lampe (10) auch alle Mittel zum Betrieb der Lampe (10), wie elektronische Geräte (21) und/oder Batterien, Leitun gen und elektrische Anschlußeinrichtungen untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß

a) das Leuchtengehäuse als schmaler, aus mehreren Hohlräumen bildenden Elementen (6, 7) zusammengesetzter Profilrahmen (3) ausgeführt ist, der die Scheibe (2) an allen Schmalsei ten umfaßt, und
b) die zur Beleuchtung der Scheibe (2) erforderlichen Kompo nenten, wie Lampe (10), elektronische Geräte (21) und/oder Batterien, Leitungen und Anschlußeinrichtungen (4, 5) in unterschiedlichen Elementen (6, 7) des Rahmens (3) aufgeteilt angeordnet sind.

2. Scheibenleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei Scheiben (2.1, 2.2) mit ihren Hauptflächen übereinander geschichtet sind, wobei die in der Mitte liegende Scheibe (2.1) mit Mitteln versehen ist, die möglichst gleichmäßig über die Hauptfläche verteilt Licht durch je eine äußere Scheibe (2.2) zu einem Piktogramm (8) lenken.

3. Scheibenleuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die einzige oder in der Mitte angeordnete Scheibe (2 bzw. 2.1) als Kunststoffscheibe aus einem Material mit einge bauten Reflektionsmitteln ausgeführt ist.

4. Scheibenleuchte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Piktogramme (8) in Siebdrucktechnik auf die äußersten Hauptflächen aufgebracht sind oder daß die Piktogramme (8) als Folien fest oder abnehmbar auf die äußersten Hauptflächen aufgebracht sind.

5. Scheibenleuchte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (3) aus vier Eckprofilen (6) und vier jeweils zwischen zwei Eckprofilen (6) angeordneten Längsprofilen (7) besteht, die gleichen oder unterschiedlichen Querschnitt aufweisen.

6. Scheibenleuchte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Profilrahmen (6), bevorzugt an einem Eckprofil (6.1) Signal- und/oder Bedienelemente (9) ange ordnet sind.

7. Scheibenleuchte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Profilrahmen (3), bevorzugt in einem Eckprofil (6) eine Steckvorrichtung (17) für einen Netzan schluß über eine genormte Steckverbindung (17, 18) angeordnet ist.

8. Scheibenleuchte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufteilung der einzelnen Ele mente im Rahmen (3) so vorgenommen ist, daß im unteren Längspro fil (7.1) des Rahmens (3) die Lampe (10) mit Reflektor (11) an geordnet ist und im oberen Längsprofil (7.2) und/oder einem seitlichen Längsprofil (7.4) elektronische Geräte (21) und/oder Batterien untergebracht sind.

9. Scheibenleuchte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchte (1) als Pendelleuchte (1) ausgeführt ist, wobei zur Aufhängung vorgesehene Seile (4) mit Endstücken (5) jeweils in Eckprofilen (6) des Rahmens (3) enden und befestigt sind.

10. Scheibenleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da durch gekennzeichnet, daß die Leuchte (1) als Wandleuchte ausge führt ist, wobei ein Wandteil (22) auf eine Wand (23) montiert ist und die Leuchte (1) auf das Wandteil (22) auf steckbar und fixierbar ist.

11. Scheibenleuchte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich net, daß das Wandteil (22) aus Eck- und Längsprofilen (6, 7) zu sammengesetzt ist, die in dieser Ausführung auch zur Bildung des Leuchten-Rahmens (3) verwendet sind.