DE19512369A1 - Vorrichtung zur Isolierung von Nukleinsäuren - Google Patents
Vorrichtung zur Isolierung von NukleinsäurenInfo
- Publication number
- DE19512369A1 DE19512369A1 DE19512369A DE19512369A DE19512369A1 DE 19512369 A1 DE19512369 A1 DE 19512369A1 DE 19512369 A DE19512369 A DE 19512369A DE 19512369 A DE19512369 A DE 19512369A DE 19512369 A1 DE19512369 A1 DE 19512369A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- nucleic acids
- opening
- outlet opening
- sample
- vessel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01L—CHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
- B01L3/00—Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
- B01L3/50—Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes
- B01L3/502—Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes with fluid transport, e.g. in multi-compartment structures
- B01L3/5021—Test tubes specially adapted for centrifugation purposes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07H—SUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
- C07H1/00—Processes for the preparation of sugar derivatives
- C07H1/06—Separation; Purification
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Hematology (AREA)
- Clinical Laboratory Science (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)
- Measuring Or Testing Involving Enzymes Or Micro-Organisms (AREA)
- Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)
- Centrifugal Separators (AREA)
- Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
- Saccharide Compounds (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Isolierung von Nukleinsäuren, ein Ver
fahren zur Herstellung dieser Vorrichtung und zur Isolierung von Nukleinsäuren mit Hilfe
dieser Vorrichtung.
In jüngerer Zeit haben sich Nukleinsäuren als Analyten in chemischen Nachweisverfahren
immer weiter durchgesetzt, da sie eine sehr spezifische Diagnose von Krankheiten erlauben.
So ist beispielsweise der Nachweis von viralen oder bakteriellen Infektionen oder die
Bestimmung einer genetischen Disposition für eine Krankheit durch die Analyse von Nu
kleinsäuresequenzen sehr differenziert möglich. Dies wurde unter anderem durch die Ein
führung der Amplifikationsverfahren von Nukleinsäuren ermöglicht. Dennoch sind die zur
Verfügung stehenden Mengen an Nukleinsäuren in einer Probe recht gering im Vergleich zu
weiteren Komponenten der Probenflüssigkeiten. Viele dieser Komponenten können auch die
Bestimmung von Nukleinsäuren stören. Aus diesem Grund hat es sich als zweckmäßig
erwiesen, die Nukleinsäuren vor der Durchführung des eigentlichen Nachweisverfahrens
von dem Großteil der in einer Probe enthaltenen Komponenten abzutrennen.
Schon früh wurde hierfür die Adsorption von Nukleinsäuren an feste Phasen vorgeschlagen.
So wurde beispielsweise in Proc. Natl. Sci. U.S.A. 76, 615-619 (1979) die
Eigenschaft von Nukleinsäuren in Gegenwart chaotroper Salze an Glasoberflächen zu binden,
beschrieben. Hier wurde gemahlenes Flintglas für die Isolierung von Nukleinsäure
fragmenten aus Agarose Gelen in Kombination mit einer gesättigten Lösung von NaI zur
Auflösung der Agarose-Matrix verwendet. Hierbei wurden mehr als 95% der Nuklein
säuren nach 2 Stunden bei 25°C gebunden, wobei ca. 1 µg DNA/mg Glaspartikel gebunden
wurden. Anschließend wurden die Glaspartikel mehrmals gewaschen und anschließend die
Nukleinsäuren eluiert. Es ergab sich für diese Schritte ein Zeitbedarf von mindestens 3
Stunden.
Zur Verbesserung der Handhabung und Verkürzung des Zeitbedarfs wurden alternative
Methoden zur Reinigung von Nukleinsäuren in Glasoberflächen entwickelt. WO 91/07648
beschreibt ein zylindrisches Kunststoffgefäß, das am Boden eine Kunststoffmembran ent
hält, die auch Glasfasern enthalten kann. Auch hier sind mehrere Wasch- und Elutions
schritte erforderlich. Ein ähnliches Verfahren ist auch in DE-A-41 27 276 beschrieben, wobei
die nukleinsäurehaltigen Lösungen nur kurze Zeit mit der Glasoberfläche in Kontakt
stehen. Entsprechende Produkte sind über die genannten Patentanmelder erhältlich. Im
ersten Fall wird als Bindungskapazität 50 ng bis 30 µg in einer Größenverteilung von 100
bis 23 000 bp angegeben. Die Ausbeute wird mit 60 bis 85% beziffert. Um die maximale
Effizienz zu erreichen, wird vom Hersteller empfohlen, den Durchlauf der Probe mindestens
auf zweimal aufzutragen, da sonst die Ausbeute um mindestens 25% reduziert ist. Für
Fragmente mit einer Größe von mehr als 23 000 bp beträgt die Ausbeute höchstens 40%.
Die angebotenen Zentrifugationsröhrchen enthalten je nach erforderlicher Bindungskapazität
mehrere Lagen Glasfaservlies in einem Gefäß mit stark konischem Boden. Mittig im
Boden befindet sich eine kleine Auslauföffnung. Die Herstellung der Zentrifugations
röhrchen geschieht so, daß zunächst das Glasfaservlies von oben in das Gefäß eingeführt
und auf den Boden gedrückt wird. Anschließend wird durch die gleiche Öffnung, durch die
später die Nukleinsäurelösung aufgegeben wird, ein Ring in das Gefäß eingeführt, der durch
Kontakt mit der Innenwand des Gefäßes das Glasfaservlies am Boden festdrückt und somit
ein Aufschwimmen des Vlieses während der Inkubation mit der nukleinsäurehaltigen Probe
verhindert. Diese Art der Konstruktion des Zentrifugationsröhrchens hat, wie nun festgestellt
wurde, den Nachteil, daß viele störende Probenkomponenten in ihr zurückgehalten werden,
so daß mehrere Waschschritte zur vollständigen Entfernung erforderlich werden. Dies
wiederum führt zu einer verringerten Ausbeute an Nukleinsäuren oder zur Störung
nachfolgender enzymatischer Reaktionen. Für ein auf dem Markt erhältliches Produkt wird
eine Bindekapazität von 5 µg bei 90% Ausbeute mit einem 100 bp langen Fragment ange
geben. In einem weiteren Produkt wird eine Ausbeute von 75 bis 90% bei einer Binde
kapazität von 20 µg erreicht werden.
In dem bisher genannten Stand der Technik wird nur die Isolierung von DNA, nicht jedoch
die Isolierung von Gesamt-Nukleinsäuren oder RNA beschrieben.
Gegenstand der Erfindung war daher die Verbesserung der Produkte zur Isolierung von
Nukleinsäuren sowie deren Herstellung.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zur Isolierung von Nukleinsäuren aus
einer flüssigen Probe mit einer Eintritts- und einer Austrittsöffnung und einem zwischen
diesen Öffnungen gelegenen Material zur Bindung der Nukleinsäuren, wobei die Austritts
öffnung nach Einbringen des Materials verengt wurde. Das erfindungsgemäße Gefäß kann
fast jede beliebige äußere Form aufweisen. Bevorzugt hat sie jedoch eine im wesentlichen
zylindrische oder auch zumindest in Teilen konische Form. Eine besonders bevorzugte
Ausführungsform dieses Gefäßes hat die Form einer Röhre, z. B. eines gängigen Zentri
fugenröhrchens. Solche Zentrifugenröhrchen haben eine Länge von ca. 25 mm und einen
Durchmesser von ca. 8,5 mm. Bevorzugt weist diese Röhre einen der Eintrittsöffnung zuge
wandten Teil auf, der für die Aufnahme der nukleinsäurehaltigen Probe ausgestaltet ist.
Insbesondere ist das Volumen dieses Raumes so groß, daß die Probe vollständig aufge
nommen werden kann. An der Eintrittsöffnung können zusätzlich Bauelemente vorgesehen
sein, die den Verschluß der Eintrittsöffnung durch einen Deckel ermöglichen. Solche
Konstruktionen sind z. B. aus Eppendorf-Hütchen bekannt.
Das Material zur Bindung der Nukleinsäuren befindet sich bevorzugt in dem Bereich der
Vorrichtung, der sich in der Nähe der Austrittsöffnung befindet. Dies bedeutet, daß der
Raum, welcher sich in der Röhre zwischen dem Material und der Austrittsöffnung befindet,
bevorzugt kleingehalten wird, um die Gefahr des Zurückhaltens von Flüssigkeitströpfchen
und somit die Kontaminationsgefahr gering zu halten. Das Material zur Bindung von
Nukleinsäuren ist in der Vorrichtung fixiert. In Richtung auf die Eintrittsöffnung zu ist
hierzu eine nicht ohne Zerstörung der Vorrichtung zu entfernende Haltevorrichtung vorge
sehen. Sie ist bevorzugt aus demselben Material wie das Gefäß. In dieser Ausführungsform
ist die Vorrichtung besonders vorteilhaft, da dann das erfindungsgemäße Gefäß inklusive
Haltevorrichtung im Spritzgußverfahren herstellbar ist. Bevorzugt ragt die Haltevorrichtung
von der Innenwand des Gefäßes in den Innenraum hinein und ist in Richtung auf die
Eintrittsöffnung abgeschrägt. Diese Anforderungen können beispielsweise durch einen
umlaufenden Rand bzw. Vorsprung in den Innenraum gelöst werden. Die Abschrägung in
Richtung auf die Eintrittsöffnung gewährleistet, daß sich in dem Innenraum nur stumpfe
Winkel ergeben. Als ein wesentlicher Nachteil der bekannten Gefäße hat sich nämlich er
wiesen, daß in rechten oder spitzeren Winkeln und im Fall, daß ein Ring nicht perfekt an der
Innenwand des Gefäßes anliegt, Flüssigkeiten, z. B. die Probenflüssigkeit, zurückgehalten
werden, und somit die Effizienz der Waschschritte verringert ist. Darüber hinaus wird bei
der Herstellung dieses Gefäßes ein relativ kritischer Verfahrensschritt, nämlich das Ein
setzen des Ringes, eingespart. Durch die Vorsehung der Haltevorrichtung schon bei der
Herstellung des Gefäßes ist man darüber hinaus bei der Wahl der Haltevorrichtungen
flexibler und kann daher das Aufeinandertreffen von Bauteilen in spitzen Winkeln vermeiden.
Die Haltevorrichtungen können jedoch auch nicht umlaufende Bauteile sein, z. B. regel
mäßig oder unregelmäßig auf vergleichbarer Höhe angeordnete Vorsprünge. Materialien zur
Bindung von Nukleinsäuren sind bekannt. Besonders bevorzugt als Material sind Mate
rialien mit einer Oberfläche aus Glas. Dieses Material wird besonders bevorzugt in Form
eines Vlieses eingesetzt, da Vliese sehr einfach in die Form der Innenwand der erfindungs
gemäßen Vorrichtung eingepaßt werden können, ohne daß sich während der Benutzung des
Materials zur Isolierung von Nukleinsäuren eine wesentliche Änderung dieser äußeren Form
ergibt. Außerdem sind Vliese leicht durchströmbar für Flüssigkeiten. Als besonders
bevorzugt haben sich Vliese mit einer Dichte von zwischen 40 und 100 mg/ccm (g/cdm)
erwiesen.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das nukleinsäurebindende Material gegen die
Austrittsöffnung hin vollflächig durch eine flüssigkeitsdurchlässige poröse Matrix abge
stützt. Diese Matrix wird im folgenden auch als Stützvlies bezeichnet. Eine solche flüssig
keitsdurchlässige Matrix sind beispielsweise Vliese aus Materialien, die gegenüber den
Komponenten der Flüssigkeit relativ inert sind und möglichst wenig Komponenten binden
oder solche, die Nukleinsäure binden. Als besonders bevorzugt hat sich hierbei Polyester
oder Polypropylen erwiesen. Diese Matrix trennt das nukleinsäurebindende Material bevor
zugt praktisch vollständig (d. h. zu mehr als 90%) gegen die Austrittsöffnung ab, so daß
keine Flüssigkeit von dem nukleinsäurebindenden Material direkt in die Austrittsöffnung
fließen kann. Diese Matrix hat zweierlei Funktion. Zunächst dient sie zum Zurückhalten
eventuell nicht fest verankerter Fasern des nukleinsäurebindenden Materials
(Ausbeuteverbesserung). Darüber hinaus gibt diese Matrix die Möglichkeit, die Austritts
öffnung des Gefäßes zunächst so breit zu halten, daß das nukleinsäurebindende Material
durch sie in das Gefäß eingeführt werden kann und anschließend die Austrittsöffnung ver
engt werden kann. Für den Fall, daß das nukleinsäurebindende Material aus einer partiku
lären Matrix besteht, ist dieses Material auch in Richtung auf die Eintrittsöffnung durch eine
flüssigkeitsdurchlässige poröse Matrix abgestützt, um ein Aufwirbeln des Materials in den
Probenaufnahmeraum zu vermeiden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch charakterisiert, daß die Austrittsöffnung
nach Einbringen des nukleinsäurebindenden Materials verengt wurde. Die Austrittsöffnung
ist bevorzugt so weit verengt, daß das nukleinsäurebindende Material bzw. die stützende
Matrix nicht aus der Austrittsöffnung entweichen kann. Je fester das Material bzw. die
Matrix ist, desto weniger stark muß die Verengung sein. Bevorzugt ist die Verengung ein
Rand, welcher sich von der Röhrchenwand umlaufend nach innen erstreckt, so daß bei
spielsweise bei einem Röhrchendurchmesser von 8 mm der Rand mindestens 0,5 mm, be
vorzugt zwischen 0,75 und 1,5 mm von jeder Seite in den Röhrcheninnenraum hereinragt.
Die untere Grenze des Hineinragens wird durch das Festhalten des Materials bzw. der
Matrix limitiert, während die obere Grenze durch das möglichst vollständige Aussagen des
Vlieses durch die Austrittsöffnung limitiert wird.
Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Gefäßes zur
Isolierung von Nukleinsäuren aus einer flüssigen Probe mit einer Eintritts- und einer Aus
trittsöffnung und einem zwischen diesen Öffnungen gelegenen Material zur Bindung der
Nukleinsäuren durch Einführen des Materials durch die Austrittsöffnung in Richtung auf die
Eintrittsöffnung bis zu einer im Gefäß befestigten Haltevorrichtung und Verengung der
Austrittsöffnung, so daß das Material zwischen Haltevorrichtung und der Verengungsstelle
festgehalten wird. Die Verengung kann beispielsweise geschehen durch Umbördeln, z. B.
thermisch, oder durch thermische Fixierung. Dieses Herstellverfahren ist besonders einfach
und im Hinblick auf die Fixierung des Materials besonders sicher.
Das erfindungsgemäße Gefäß ist bevorzugt aus einem spritzgußfähigen Material hergestellt,
z. B. Polyethylen, Polypropylen, Polycarbonat oder Polyurethan, besonders bevorzugt
Polypropylen.
Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung des erfindungsgemäßen Materials
zur Isolierung von Nukleinsäuren, insbesondere ein Verfahren zur Isolierung von Nuklein
säuren aus einer flüssigen Probe durch Einbringen der Probe in das erfindungsgemäße Gefäß
durch eine Eintrittsöffnung, Durchtritt der Probe durch das Material und Aufhebung der
Bindung der Nukleinsäuren an das Material.
In einem typischen Verfahren wird die Probe durch Pipettieren einer gewünschten Menge an
Probenflüssigkeit in das Gefäß eingebracht. Danach wird der Durchtritt der Probe durch das
Material veranlaßt. Dies kann beispielsweise geschehen durch Zentrifugation, wobei die
Flüssigkeit durch das Material und die Austrittsöffnung aus dem Gefäß herausgeschleudert
wird. Dabei werden die Nukleinsäuren an der Matrix immobilisiert, während die restliche
Probenflüssigkeit austritt. Bevorzugt wird die Matrix anschließend einmal mit einem
Waschpuffer mittleren Salzgehaltes gewaschen, wodurch Reste der Probenflüssigkeit und
nicht zu isolierende Komponenten aus dem Material entfernt werden.
Danach können die an der Matrix immobilisierten Nukleinsäuren durch einen Niedrigsalz
puffer von der Matrix eluiert werden. Solche Puffer sind aus DE 37 24 442 (Ansorge) und
Analytical Biochem. 175, 196-201 (1988) bekannt. Bevorzugt wird ein Puffer mit niedrigem
Salzgehalt, kleiner 200 mM NaCl verwendet, z. B. 10 mM Tris-HCl, 1 mM EDTA,
pH 8,0 oder H₂O. Für die erfindungsgemäße Matrix ergeben sich relativ hohe Ausbeuten.
In Fig. 1 ist ein besonders geeignetes erfindungsgemäßes Gefäß im Querschnitt gezeigt.
Das gezeigte erfindungsgemäße Gefäß besteht aus einem im wesentlichen zylindrischen
Teil 1, der an einem Ende eine Eintrittsöffnung 2 aufweist, die mit einem Deckel 3 ver
schlossen werden kann. In Richtung auf die Austrittsöffnung 4 findet man die Haltevorrichtungen
5, deren Abschrägungen 6 klar erkenntlich sind. Die Haltevorrichtungen sind in der
bevorzugten Ausführungsform ein umlaufender Rand aus demselben Material wie der
zylindrische Körper 1. An die Haltevorrichtungen schließt sich das nukleinsäurebindende
Material 7 an. Gegenüber der Austrittsöffnung 4 ist das Material durch ein Stützvlies 8 ab
gegrenzt. Das Stützvlies wird durch den Rand 9 innerhalb des Gefäßes festgehalten.
In Fig. 2 ist ein Röhrchen vor Bestückung mit dem nukleinsäurebindenden Material gezeigt.
In Fig. 3A und 3B ist die Bestückung des Röhrchens mit dem nukleinsäurebindenen
Material 7 und einem Stützvlies 8 gezeigt.
In Fig. 4 ist das fertige erfindungsgemäße Röhrchen gezeigt.
In Fig. 5 ist ein Röhrchen gezeigt, dessen Bördelkante Schlitze aufweist, (Längsschnitt,
Maße in mm).
In Fig. 6 ist das Röhrchen von Fig. 5 von unten gezeigt.
In Fig. 7 ist das Röhrchen von Fig. 5 analog Fig. 3A im Zustand vor Umbördelung des
Rands gezeigt. Die Schlitze sind gestrichelt gezeichnet.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert:
Im Spritzgußverfahren wird der Grundkörper 1 eines in Fig. 2 im Längsschnitt dargestellten
Zentrifugationsröhrchens, welches eine Länge von ca. 25 mm und einen Durchmesser
von ca. 8,5 mm hat, aus Polypropylen PPN 1060 natur hergestellt. In der Spritzguß
maschine werden je ein Glasfaservlies (WF 264 Whatman, Flächengewicht 60 g/m²) 7 und
ein Stützvlies 8 zugeführt und ausgestanzt. Je nach gewünschter Bindekapazität werden
mehrere Glasvliese 7 eingesetzt, z. B. 7 Stück. Die ausgestanzten Vliese werden in das
Zentrifugationsröhrchen wie in Fig. 3A und 3B dargestellt von der Seite der Austrittsöffnung
eingebracht. Danach wird die Austrittsöffnung 4 durch Umformen des noch etwa
60°C warmen Kunststoffs mit einem Stempel soweit verengt, daß die beiden Vliese wie in
Fig. 4 dargestellt fest fixiert sind.
Anzucht von E. coli x pUC19: 25 ml LB-Medium+Ampicillin (150 µg/ml) wurden mit
einer Einzelkolonie angeimpft und über Nacht bei 37°C unter Schütteln bebrütet. Die
OD₆₀₀-Messung ergab einen Wert von 2,0 (entspricht ca. 2×10⁹ Zellen/ml). Es wurden
verschiedene E. coli Stämme verwendet.
Isolierung der Plasmid DNA: 1,5 ml der Bakterienkultur werden in ein Eppendorf-Reak
tionsgefäß überführt und für ca. 30 Sekunden bei maximaler Geschwindigkeit in einer
Eppendorf-Tischzentrifuge Typ 5415C zentrifugiert. Der Überstand wird abgenommen, das
Sediment wird in 250 µl Puffer I (50 mM Tris-HCl, 10 mM EDTA, 100 mg/ml RNase A,
pH 8,0) vollständig resuspendiert und vorsichtig mit 250 µl Puffer II (0,2 M NaOH, 1%
Natrium-dodecylsulfat) versetzt. Die Zellen lysieren vollständig und ergeben eine klare
Lösung. Der Ansatz wird mit 350 µl Puffer III (2,9 M Guanidinium-HCl, 0,65 M K-Acetat,
pH 4,15) gemischt und für ca. 3 min auf Eis inkubiert. Es bildet sich ein weißes Präzipitat,
das durch Zentrifugation sedimentiert wird, ein Filtertube wird in ein Auffanggefäß ge
steckt und der Überstand wird auf das Filtertube aufgetragen. Durch kurze Zentrifugation
wird die Flüssigkeit durch das Glasvlies transferiert. Der Durchlauf wird verworfen und es
werden 500 µl Waschpuffer I (5 M Guanidinium-HCl, 20 mM Tris, 37% Ethanol, pH 6,65)
aufgetragen und zentrifugiert. Die Verwendung von Waschpuffer I ist optional für besonders
nuclease-reiche E. coli Stämme. Anschließend werden 500 µl Waschpuffer II
(20 mM NaCl, 2 mM Tris, 80% Ethanol, pH 7,5) auf das Filtertube aufgetragen und wie
vor zentrifugiert. Das Filtertube wird nun in ein neues Eppendorf Reaktionsgefäß überführt
und die Plasmid DNA in 100 ml TE (10 mM Tris-HCl, 0,1 mM EDTA, pH 8,5) eluiert.
Tabelle 1 gibt die Ausbeute und Reinheit der Isolierten Plasmid DNA wieder:
Abtrennverhalten des Filtertubes: 10 µg Molekulargewichtsstandard VIII (Boehringer
Mannheim, Fragmentlängen [bp]: 1114, 900, 692, 501, 489, 404, 320, 242, 190, 147, 124,
110, 67, 37, 34, 26, 19) in 100 µl TE, werden mit Rinderserumalbumin (20 mg/ml) versetzt.
Zu dieser Mischung werden 500 µl NA-Bindungspuffer (3 M Guanidinium-Thiocyanat,
10 mM Tris-HCl, 5% Ethanol (v/v), pH 6,6, 25°C) gegeben und sorgfältig gemischt. Die
Lösung wird auf ein Filtertube aufgetragen und ca. 30 Sekunden in einer Eppendorf Tisch
zentrifuge Typ 5415C zentrifugiert. Der Durchlauf wird aufgefangen, er kann für spätere
Analysen aufbewahrt werden. Das Vlies wird mit 500 µl Waschpuffer II gewaschen an
schließend durch kurze Zentrifugation getrocknet. Die gebundene Nucleinsäure wird mit
50 µl TE eluiert.
Gelelektrophorese und Silberfärbung: Zur Überprüfung der Abtrennung des Modellproteins
RSA und kleiner DNA Fragmente wird eine Polyacrylamid Gelelektrophorese mit dem
Phastsystem (Pharmacia) durchgeführt.
4 µl des Eluates wird mit 1 µl 5×Proben-Puffer versetzt. Als Kontrolle werden 4 µl
Längenstandard VIII sowie 4 µl einer 1 : 100 Verdünnung der RSA Lösung in TE-Puffer
ebenfalls mit 1 µl 5×Proben-Puffer versetzt.
Die Proben werden kurz in der Eppendorf-Zentrifuge anzentrifugiert und 3 µl der Proben
werden auf einen 6/4 Kamm (Pharmacia) aufgetragen und in einem Phast Gel, Gradient 8-
25% (Pharmacia) unter Verwendung von Native Buffer Strips (Pharmacia) aufgetrennt.
Anschließend werden die Proben in der Phast System Development Unit (Pharmacia) durch
Silberfärbung detektiert.
Auswertung: Die einzelnen DNA Fragmente aus dem Eluat sind entsprechend der Kontrolle
Längenstandard VIII aufgetrennt. Die Fragmente <100 bp im Eluat sind durch die Reini
gung mit dem Filtertube abgetrennt worden. Außerdem ist keine Proteinbande entsprechend
der RSA Kontrollspur sichtbar.
Gele nach Auftrennung für 5 Minuten in 25% Trichloressigsäure-Lösung inkubieren.
Reinigung von PCR Reaktionsprodukten: DNA des Phagen Lambda wird als Matrize für
die Herstellung von PCR Produkten folgender Länge verwendet: 500 bp, 750 bp, 1500 bp,
3000 bp. Folgende PCR-Ansätze werden zusammen pipettiert, gemischt und in einem
Thermocycler Perkin-Elmer Typ 9600 inkubiert.
Alle Reagenzien aus Boehringer Mannheim PCR Core Kit (Kat. No. 1 578 553)
Die PCR-Produkte wurden wie oben beschrieben gereinigt und im Phastgelsystem analy
siert. Parallel wurde jeweils ein Aliquot des Reaktionsproduktes vor der Reinigung analy
siert.
Auswertung: Im Vergleich vor der Reinigung sind bei allen PCR-Produkten überschüssige
Primer abgetrennt worden. Es konnten zwischen 1,4 und 4 µg PCR Produkt isoliert werden.
pUCIQ17 (3632 bp, Boehringer Mannheim) wurde mit dem Restriktionsenzym DraII
linearisiert und in folgendem PCR-Ansatz amplifiziert:
Alle Reagenzien aus Boehringer Mannheim PCR Core Kit.
Die Primer binden bei Nukleotid 3500 und 3632 und ergeben ein 3493 bp PCR-Produkt. Sie
enthalten eine Schnittstelle für das Restriktionsenzym ClaI, diese Schnittstelle kommt im
Plasmid pUKIQ17 nicht vor.
Primer 1: 5′-AGCTTATCGATGGCACTTTTCGGGGAAATGTGCG-3′
Primer 2: 5′-AGCTTATCGATAAGCGGATGCCGGGAGCAGACAAGC-33′
Primer 2: 5′-AGCTTATCGATAAGCGGATGCCGGGAGCAGACAAGC-33′
Im Anschluß an die PCR-Reaktion wurde das Reaktionsprodukt nach der oben beschriebe
nen Methode gereinigt. Zum Vergleich wurde eine Reinigung durch Präzipitation mit Poly
ethylenglycol-Fällung (PEG) durchgeführt [Barnes W. M. (1992) Gene 112, 29]. Hierdurch
werden störende Komponenten für die nachfolgende Religations-Reaktion entfernt.
Beide Proben werden mit dem Restriktionsenzym ClaI gespalten und über ein Agarosegel
aufgetrennt. Die DNA Fragmente werden aus dem Agarosegel eluiert. Die hier verwendeten
Methoden sind Standardverfahren und etwa beschrieben in Sambrook, J., Fritsch, E. F. &
Maniatis, T. (1989) Molecular Cloning: A Laboratory Manual, 2nd edition, CSH
Laboratory Press, Cold Spring Harbor, New York.
Die Proben (max. 30 ng) werden unter Verwendung des Rapid DNA Ligation Kit
(Boehringer Mannheim, Kat. Nr. 1 635 379) nach Kit Vorschrift religiert und in kompetente
E. coli DH5α Zellen transformiert. Die Zellen werden auf TN Ap 100 X-Gal Platten aus
gestrichen und über Nacht bei 37°C inkubiert. Am nächsten Tag werden die Kolonien aus
gezählt, das Ergebnis ist in Tabelle 2 dargestellt.
Die Anzahl der Kolonien ist bei Reinigung über Filtertube in der gleichen Größenordnung
wie bei Reinigung über PEG. Die wesentlich einfachere Filtertube Methode liefert daher
eine ähnlich saubere Nukleinsäure wie die wesentlich zeitaufwendigere PEG-Methode.
In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zentrifugationsröhrchens ist die
Austrittsöffnung wie in Fig. 5 dargestellt stärker verengt. In dieser Ausführungsform ist
der Bördelrand der Auslaßöffnung (wie in Fig. 6 dargestellt) geschlitzt. Mit dieser Anord
nung ist es möglich, besonders hochviskose Lösungen zu zentrifugieren, ohne daß eine
größere Menge an Restflüssigkeit im Device nach der Zentrifugation zurückbleibt.
Durch die gewählte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zentrifugationsdevice in Bei
spiel 1 und Beispiel 4, wird vermieden, daß nach der Zentrifugation Flüssigkeit in toten
Winkeln des Device zurückbleibt. Nicht vollständige Zentrifugation führt zu Ausbeutever
lusten, und zu geringerer Reinheit der isolierten Nukleinsäure.
Es wird klar, daß die erfindungsgemäßen Röhrchen erheblich weniger Restflüssigkeit zu
rückhalten. Dies ist wohl insbesondere auf die Abschrägung an der Haltevorrichtung zu
rückzuführen.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Isolierung von Nukleinsäuren aus einer flüssigen Probe mit einer
Eintritts- und einer Austrittsöffnung und einem zwischen diesen Öffnungen gelegenen
Material zur Bindung der Nukleinsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
trittsöffnung nach Einbringen des Materials verengt wurde.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material in Rich
tung der Eintrittsöffnung durch eine nicht ohne Zerstörung der Vorrichtung zu ent
fernende Haltevorrichtung festgehalten ist.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung
einstückig aus demselben Material wie die Vorrichtung besteht.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung
von Innenwand des Gefäßes in den Innenraum hineinragt und in Richtung auf die
Eintrittsöffnung abgeschrägt ist.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Material gegen die
Austrittsöffnung hin vollflächig durch eine flüssigkeitsdurchlässige poröse Matrix ab
gestützt ist.
6. Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung zur Isolierung von Nukleinsäuren aus
einer flüssigen Probe mit einer Eintritts- und einer Austrittsöffnung und einem
zwischen diesen Öffnungen gelegenen Material zur Bindung der Nukleinsäuren, da
durch gekennzeichnet, daß es folgende Schritte enthält:
- - Einführen des Materials durch die Austrittsöffnung in Richtung auf die Ein trittsöffnung bis zu einer im Innenraum der Vorrichtung befestigten Haltevor richtung und
- - Verengung der Austrittsöffnung, so daß das Material zwischen Haltevorrich tung und der Verengungsstelle festgehalten wird.
7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verengung der Aus
trittsöffnung durch Umbördeln oder thermische Fixierung vorgenommen wird.
8. Verfahren zur Isolierung von Nukleinsäuren aus einer flüssigen Probe durch
- - Einbringen der Probe in eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 durch die Ein trittsöffnung,
- - Durchtritt der Probe durch das Material und
- - Aufhebung der Bindung der Nukleinsäuren an das Material.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19512369A DE19512369A1 (de) | 1995-04-01 | 1995-04-01 | Vorrichtung zur Isolierung von Nukleinsäuren |
DE59607800T DE59607800D1 (de) | 1995-04-01 | 1996-03-28 | Vorrichtung zur Isolierung von Nukleinsäuren |
ES96104923T ES2164796T3 (es) | 1995-04-01 | 1996-03-28 | Dispositivo para el aislamiento de acidos nucleicos. |
AT96104923T ATE206430T1 (de) | 1995-04-01 | 1996-03-28 | Vorrichtung zur isolierung von nukleinsäuren |
EP96104923A EP0738733B1 (de) | 1995-04-01 | 1996-03-28 | Vorrichtung zur Isolierung von Nukleinsäuren |
CA002173100A CA2173100C (en) | 1995-04-01 | 1996-03-29 | Device for isolating nucleic acids |
US08/617,696 US5910246A (en) | 1995-04-01 | 1996-04-01 | Device for isolating nucleic acids |
JP8078898A JP2936111B2 (ja) | 1995-04-01 | 1996-04-01 | 核酸の単離装置 |
US09/251,151 US6090936A (en) | 1995-04-01 | 1999-02-17 | Device for isolating nucleic acids |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19512369A DE19512369A1 (de) | 1995-04-01 | 1995-04-01 | Vorrichtung zur Isolierung von Nukleinsäuren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19512369A1 true DE19512369A1 (de) | 1996-10-02 |
Family
ID=7758615
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19512369A Withdrawn DE19512369A1 (de) | 1995-04-01 | 1995-04-01 | Vorrichtung zur Isolierung von Nukleinsäuren |
DE59607800T Expired - Lifetime DE59607800D1 (de) | 1995-04-01 | 1996-03-28 | Vorrichtung zur Isolierung von Nukleinsäuren |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59607800T Expired - Lifetime DE59607800D1 (de) | 1995-04-01 | 1996-03-28 | Vorrichtung zur Isolierung von Nukleinsäuren |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (2) | US5910246A (de) |
EP (1) | EP0738733B1 (de) |
JP (1) | JP2936111B2 (de) |
AT (1) | ATE206430T1 (de) |
CA (1) | CA2173100C (de) |
DE (2) | DE19512369A1 (de) |
ES (1) | ES2164796T3 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998032877A1 (de) * | 1997-01-28 | 1998-07-30 | Roche Diagnostics Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur reinigung von nukleinsäuren |
EP0901817A2 (de) * | 1997-09-12 | 1999-03-17 | Becton, Dickinson and Company | Entnahmegefäss Anordnung |
DE19818485A1 (de) * | 1998-04-24 | 2001-08-09 | Ibl Ges Fuer Immunchemie Und I | Reaktionsgefäße, beschichtet mit einem cis-Diol-spezifischen Affinitätsmedium, sowie Verfahren zu deren Herstellung |
DE102004058828A1 (de) * | 2004-10-28 | 2006-06-14 | Directif Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur parallelen Aufbereitung von Biopolymeren |
EP2055385A1 (de) | 2007-10-31 | 2009-05-06 | Roche Diagnostics GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Nukleinsäuren |
US7897378B2 (en) | 2004-03-18 | 2011-03-01 | Roche Molecular Systems, Inc. | Method and device for purifying nucleic acids |
Families Citing this family (33)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997003348A1 (en) * | 1995-07-13 | 1997-01-30 | Immunological Associates Of Denver | Self-contained device integrating nucleic acid extraction, amplification and detection |
US20040110167A1 (en) * | 1995-07-13 | 2004-06-10 | Gerdes John C. | Lateral flow system for nucleic acid detection |
ATE283346T1 (de) * | 1995-09-22 | 2004-12-15 | Us Gov Health & Human Serv | Gefäss zur trocknung von biologischer proben, verfahren zur herstellung desselben und verfahren zu seinem gebrauch |
NO954667D0 (no) * | 1995-11-17 | 1995-11-17 | Dagfinn Oegreid | Fremgangsmåte til deteksjon av Ki-ras mutasjoner |
EP0958379A1 (de) * | 1996-12-23 | 1999-11-24 | bioMerieux Vitek, Inc. | Luftbläschenmatrix geeignet für chemische reaktionen |
DE19725190A1 (de) * | 1997-06-14 | 1998-12-17 | Innova Gmbh | Vorrichtungen mit integrierten Elektroden aus elektrisch leitfähigen Kunststoffen |
DE19734135A1 (de) | 1997-08-07 | 1999-02-11 | Boehringer Mannheim Gmbh | System zum Zurverfügungstellen biologischer Materialien |
US7569342B2 (en) | 1997-12-10 | 2009-08-04 | Sierra Molecular Corp. | Removal of molecular assay interferences |
US6177009B1 (en) | 1998-04-03 | 2001-01-23 | Macherey, Nagel Gmbh & Co. | Apparatus for treating biomolecules |
JP2000166556A (ja) * | 1998-12-10 | 2000-06-20 | Hitachi Ltd | 核酸の回収方法及び装置 |
JP3425902B2 (ja) * | 1999-08-31 | 2003-07-14 | 株式会社日立製作所 | 検体の前処理装置 |
US20080260593A1 (en) * | 2000-03-22 | 2008-10-23 | Dewalch Norman Binz | Method and apparatus for processing substances in a single container |
CA2404075C (en) * | 2000-03-22 | 2010-01-26 | Dewalch Technologies, Inc. | Method and apparatus for processing substances in a single container |
US20020057996A1 (en) * | 2000-04-10 | 2002-05-16 | Bass Leland L. | Centrifuge tube assembly |
US6401552B1 (en) * | 2000-04-17 | 2002-06-11 | Carlos D. Elkins | Centrifuge tube and method for collecting and dispensing mixed concentrated fluid samples |
WO2002078847A1 (fr) * | 2001-03-28 | 2002-10-10 | Hitachi, Ltd. | Instrument et procede permettant de recuperer de l'acide nucleique |
US7749388B2 (en) * | 2001-06-15 | 2010-07-06 | Life Technologies Corporation | Low volume filtration column devices and methods of filtering therewith |
US7556733B2 (en) * | 2001-06-15 | 2009-07-07 | Mds Analytical Technologies (Us) Inc. | Low volume filtration column devices and methods of filtering therewith |
US7229595B2 (en) * | 2001-06-15 | 2007-06-12 | Molecular Devices Corporation | Filtration column devices and methods of filtering therewith |
WO2003033740A2 (en) * | 2001-07-10 | 2003-04-24 | Massachusetts Institute Of Technology | Apparatus and method for isolating a nucleic acid |
US20030049860A1 (en) * | 2001-09-12 | 2003-03-13 | Cholewa Olivia M. | Method and apparatus for NMR and spectroscopic solution analysis of immobilized molecules |
US20030098271A1 (en) * | 2001-11-26 | 2003-05-29 | Ralph Somack | Capsule and tray systems for combined sample collection, archiving, purification, and PCR |
JP2005532072A (ja) * | 2002-07-10 | 2005-10-27 | マサチューセッツ・インスティテュート・オブ・テクノロジー | サンプルから核酸を単離するための装置および方法 |
US20040048392A1 (en) * | 2002-09-09 | 2004-03-11 | The Gov't Of The U.S.A As Represented By The Secretary Of The Dept.Of Health And Human Services | Container for drying biological samples, method of making such container, and method of using same |
DE10308106A1 (de) * | 2003-02-26 | 2004-09-09 | Bayer Aktiengesellschaft | Neue 2K-PUR-Systeme |
WO2005003346A1 (en) * | 2003-06-06 | 2005-01-13 | Applera Corporation | Purification device for ribonucleic acid in large volumes, and method |
US20050074360A1 (en) * | 2003-10-02 | 2005-04-07 | Dewalch Binz | High throughput sample preparation |
US20050164204A1 (en) * | 2004-01-27 | 2005-07-28 | Reed Thomas D. | Single use lyophilized rnase reagents, and kits and methods for using same |
DE102004034474A1 (de) * | 2004-07-15 | 2006-02-16 | Qiagen Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur effizienteren Isolierung von Nukleinsäuren |
EP1760465B1 (de) | 2005-09-06 | 2010-06-23 | Roche Diagnostics GmbH | Vorrichtung mit komprimierbarer Matrix und homogenem Strömungsprofil |
EP1767274B1 (de) * | 2005-09-26 | 2015-09-09 | QIAGEN GmbH | Verfahren zur Behandlung eines Fluids |
US20080124777A1 (en) * | 2006-11-29 | 2008-05-29 | Canon U.S. Life Sciences, Inc. | Method for releasing genetic material from solid phase |
JP2013063064A (ja) * | 2011-08-29 | 2013-04-11 | Sumitomo Bakelite Co Ltd | 処理具 |
Family Cites Families (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2536671B1 (fr) * | 1982-11-26 | 1988-06-10 | Sartorius Gmbh | Appareil de filtrage pour liquides, de type statique a membrane |
US4573900A (en) * | 1984-12-06 | 1986-03-04 | Alpha Molding Technologies Associates | Evacuation system for injection molding machines |
JPS63158144A (ja) * | 1986-12-23 | 1988-07-01 | Kikkoman Corp | 濾過方法 |
US5208161A (en) * | 1987-08-27 | 1993-05-04 | Polyfiltronics N.A., Inc. | Filter units |
US5100775A (en) * | 1988-03-16 | 1992-03-31 | Smyczek Peter J | Method for conducting nucleic acid hybridization in chamber with precise fluid delivery |
JP2694854B2 (ja) * | 1988-12-16 | 1997-12-24 | 光洋化学 株式会社 | 粘着テープ |
AU6870091A (en) * | 1989-11-08 | 1991-06-13 | Fmc Corporation | Combined centrifuge tube and porous selection means for separation and recovery of biological materials |
JP3036791B2 (ja) * | 1990-06-27 | 2000-04-24 | 湧永製薬株式会社 | 核酸の検出法ならびにそれに用いる核酸検出容器 |
US5264184A (en) * | 1991-03-19 | 1993-11-23 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Device and a method for separating liquid samples |
DE4143639C2 (de) * | 1991-12-02 | 2002-10-24 | Qiagen Gmbh | Verfahren zur Isolierung und Reinigung von Nukleinsäuren |
DE4409705A1 (de) * | 1994-03-22 | 1995-09-28 | Boehringer Mannheim Gmbh | Vorrichtung zur Bearbeitung von Nukleinsäuren in Präparationen |
DE4412286A1 (de) * | 1994-04-09 | 1995-10-12 | Boehringer Mannheim Gmbh | System zur kontaminationsfreien Bearbeitung von Reaktionsabläufen |
DE4420732A1 (de) * | 1994-06-15 | 1995-12-21 | Boehringer Mannheim Gmbh | Vorrichtung zur Behandlung von Nukleinsäuren aus einer Probe |
-
1995
- 1995-04-01 DE DE19512369A patent/DE19512369A1/de not_active Withdrawn
-
1996
- 1996-03-28 ES ES96104923T patent/ES2164796T3/es not_active Expired - Lifetime
- 1996-03-28 AT AT96104923T patent/ATE206430T1/de active
- 1996-03-28 EP EP96104923A patent/EP0738733B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1996-03-28 DE DE59607800T patent/DE59607800D1/de not_active Expired - Lifetime
- 1996-03-29 CA CA002173100A patent/CA2173100C/en not_active Expired - Lifetime
- 1996-04-01 JP JP8078898A patent/JP2936111B2/ja not_active Expired - Lifetime
- 1996-04-01 US US08/617,696 patent/US5910246A/en not_active Expired - Lifetime
-
1999
- 1999-02-17 US US09/251,151 patent/US6090936A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998032877A1 (de) * | 1997-01-28 | 1998-07-30 | Roche Diagnostics Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur reinigung von nukleinsäuren |
US6720417B1 (en) | 1997-01-28 | 2004-04-13 | Roche Diagnostics Gmbh | Method and device for refining nucleic acids |
EP0901817A2 (de) * | 1997-09-12 | 1999-03-17 | Becton, Dickinson and Company | Entnahmegefäss Anordnung |
EP0901817A3 (de) * | 1997-09-12 | 2000-01-19 | Becton, Dickinson and Company | Entnahmegefäss Anordnung |
DE19818485A1 (de) * | 1998-04-24 | 2001-08-09 | Ibl Ges Fuer Immunchemie Und I | Reaktionsgefäße, beschichtet mit einem cis-Diol-spezifischen Affinitätsmedium, sowie Verfahren zu deren Herstellung |
DE19818485B4 (de) * | 1998-04-24 | 2005-03-24 | IBL Gesellschaft für Immunchemie und Immunbiologie mbH | Reaktionsgefäße, beschichtet mit einem cis-Diol-spezifischen Affinitätsmedium, sowie Verfahren zu deren Herstellung |
US7897378B2 (en) | 2004-03-18 | 2011-03-01 | Roche Molecular Systems, Inc. | Method and device for purifying nucleic acids |
US8158349B2 (en) | 2004-03-18 | 2012-04-17 | Roche Molecular Systems, Inc. | Method and device for purifying nucleic acids |
US8927261B2 (en) | 2004-03-18 | 2015-01-06 | Roche Molecular Systems, Inc. | Method and device for purifying nucleic acids |
DE102004058828A1 (de) * | 2004-10-28 | 2006-06-14 | Directif Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur parallelen Aufbereitung von Biopolymeren |
DE102004058828B4 (de) * | 2004-10-28 | 2010-08-19 | Progen Biotechnik Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur parallelen Aufbereitung von Biopolymeren |
EP2055385A1 (de) | 2007-10-31 | 2009-05-06 | Roche Diagnostics GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Nukleinsäuren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0738733B1 (de) | 2001-10-04 |
CA2173100C (en) | 2008-10-07 |
ATE206430T1 (de) | 2001-10-15 |
ES2164796T3 (es) | 2002-03-01 |
JP2936111B2 (ja) | 1999-08-23 |
US5910246A (en) | 1999-06-08 |
DE59607800D1 (de) | 2001-11-08 |
JPH08281098A (ja) | 1996-10-29 |
CA2173100A1 (en) | 1996-10-02 |
EP0738733A3 (de) | 1997-01-29 |
EP0738733A2 (de) | 1996-10-23 |
US6090936A (en) | 2000-07-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0738733B1 (de) | Vorrichtung zur Isolierung von Nukleinsäuren | |
EP1121460B1 (de) | Verfahren und mittel zur isolierung und reinigung von nukleinsäuren an oberflächen | |
EP0616639B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur isolierung und reinigung von nukleinsäuren | |
DE10084502B4 (de) | Verfahren zur Reinigung von Nukleinsäure mit Siliciumcarbid | |
DE69533317T2 (de) | Isolierung von nukleinsäuren | |
DE69634794T2 (de) | Verfahren und gerät für die flüssigkeitsbehandlung mittels eines verteilers | |
DE19702907A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Nukleinsäuren | |
DE69802191T3 (de) | Festphasen-Nukleinsäure-Isolierung | |
DE69331665T2 (de) | Methode zur behandlung von nukleinsäureproben | |
DE69928230T2 (de) | Elektrophoretisches nukleinsäure-aufreinigungsverfahren | |
DE60015148T2 (de) | Simultane isolierung und quantifizierung von dna | |
EP1075546A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur isolierung von nukleinsäuren | |
DE19512368A1 (de) | System zur Freisetzung und Isolierung von Nukleinsäuren | |
WO1988009201A1 (en) | Process and device for separating and cleaning molecules | |
EP0733099A1 (de) | Verfahren zum zerkleinern von hochmolekularen strukturen | |
DE19819889A1 (de) | Verfahren zur Isolierung von Nucleinsäuren | |
EP1123980B1 (de) | System zur einfachen Nukleinsäureanalytik | |
EP0734768A1 (de) | Verfahren zur Bindung eines biologischen Materials | |
EP1242816B1 (de) | Chromatographiematerial und verfahren unter verwendung desselben | |
EP1103622B1 (de) | Spezies-spezifischer Nachweis von Nukleinsäuren mittels eines Analyseelements | |
EP2411811B1 (de) | Überschichtung zur partikelabtrennung | |
DE19937607A1 (de) | Reagenzienkit zur Isolierung von Nukleinsäuren | |
DE202004006675U1 (de) | Vorrichtung zur Reinigung von Nukleinsäuren | |
DE69521801T2 (de) | Methode des nukleinsäuretransfers | |
DE10201858A1 (de) | Verfahren zur Trennung von Nukleinsäuren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ROCHE DIAGNOSTICS GMBH, 68305 MANNHEIM, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |