DE1950920U

DE1950920U - Sicherheits-schnellschlussventil fuer fluessigkeiten.

Info

Publication number: DE1950920U
Application number: DE1964T0018301
Authority: DE
Inventors: Gerhard Temke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-11-05
Filing date: 1964-11-05
Publication date: 1966-12-01

Description

Gerhard T e m k e VDI YDE " |.

Beratender Ingenieur /

5828 Ennepetal-Voerde
Damaschkestraße

Sicherheits-Schnellschlußventil für Flüssigkeiten

Die Erfindung "betrifft ein druckabhängiges Sehnellschlußventil, daß Tankanlagen gegen Leerlaufen sichert, wenn der Leitungsdruck eine bestimmte Größe unterschreitet.

Es ist z.B. in einem Schutzraumbau üblich, eine Tankanlage für Trinkwasser oder anderes Gebrauchswasser so an die städtische oder andere gemeinschaftliche ?/asserversorgungsleitung anzuschliec sen, daß die Tankanlage fortwährend durchströmt wird. Dazu wird die Wasserversorgungsleitung an der Anschlußstelle durch einen Drosselschieber getrennt und in Strömungsrichtung vor dem Drosselschieber die Tankzuleitung angeschlossen. Die Tankableitung wird dann hinter dem Schieber vorgenommen. Auf diese V/eise wird sichergestellt, daß beim Zerstören der Wasserversorgungsleitung durch irgendwelche Katastrophen einwandfreies und frisches Wasser in der Tankanlage zur Verfügung steht. Dabei ist jedoch vorausgesetzt, daß sowohl die Tankzu-, als auch die Tankableitung dicht verschlossen wird. Da in einem intakten Leitungssystem immer der zur Aufrechterhaltung der Strömung erforderliche Druck vorhanden ist, nutzt man zweckmäßigerweise dieses Druck auch zu Steuerungszwecken aus.

Für die Tankzuleitung verwendet man handelsübliche Rückschlagventile. Diese haben die Eigenschaft in Strömungsrichtung zu öffnen und in Gegenrichtung zu schließen. Da bei der Tankableitung die Schließrichtung aber gleich der Öffnungsrichtung ist, scheidet hierbei die Verwendung eines RuckschlagventiIes aus. Man verwendet in diesem Fall z.B, Magnetventile, die über druckabhängige Schalter elektrisch betätigt werden. Speziell für Schutzbauten scheint das aber eine unzweckmäßige Lösung zu sein, da neben der in jedem Fall durch Störung vorhandenen Druckänderung im Leitungssystem eine weitere Energiequelle zur Verfugung stehen muß.

Es ist zu erwarten, daß bei Störung de'S Wasserversorgungsnetzes auch das elektrische Versorgungsnetz gestört ist.

Mit dem dieser Erfindung zu Grunde liegenden Sicherheits-Schnellschlußventil wird dieser zweifellose Kachteil beseitigt. Das Sicherheits-Schnellschlußventil, gemäß der Erfindung, zeichnet sich dadurch aus, daß auf einer Ventilstange ein kegelstumpf förciiger Ventilteller befestigt ist, der bei einer auftretenden relativ kleinen axialen Kraft eine hohe Ventilsitzpressung erzeugt. Auf derselben Ventilstange befindet sich außerdem ein Kolben und eine Druckfederspannvorrichtung montiert. Das Ventilgehäuse ist nun so ausgebildet, daß der Druck in der Rohrlei-tung über einen Kanal in den Zylinder vor den Kolben geleitet wird. Infolge der dadurch auf den Kolben wirkenden Kraft, wird dieserbis zum Anschlag an den Zylinderdeckel angehoben und nimmt dabei selbstverständlich den Ventilteller mit, wodurch dieser vom Ventilsitz abgehoben wird und das Ventil öffnet. Eine Gegenkraft wird durch eine Druckfeder ausgelöst, mit der die gewünschte Arbeits-Druckgröße eingestellt v/erden kann. Unterschreitet der Druck im Leitungssystem eine vorbestimmte Größe, wird das Ventil infolge der wirksamwerdenden Federkraft geschiehssn. Diese Konstruktion ist somit sowohl für. die Tankzu-, als auch für die Tankableitung geeignet.

In zwei Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand dargestellt. Fig. 1 zeigt den Längsschnitt I-I

und
Fig. 2 den Querschnitt H-II

Das Siclierheits-Schnellschlußventil gemäß der Erfindung v/eist einen gegossenen Ventilkörper (1) auf, der einen Flüssigkeitseingang "E" und einen -ausgang "A" hat. Quer zur Strömungsrichtung "R" ist der Ventilsitz "S" angeordnet, der eine Kegelstumpfmantelform hat und dem ein kegeliger Ventilteller (2) zugeordnet ist. Der Ventilteller ist mittels Dichtungsscheibe (3) und Kutter (4) auf einer Ventilstange (5) befestigt. Die Ventilstange führt zur Druckkammer "D" hin durch eine Führungsscheibe (G), in der sie mittels zweier Dichtuhgs-O-Hinge (7) abgedichtet, aber axial beweglieh ist.

_ 3 —

Die IFührungsscheibe dichtet den Ventilkörper (1) gegenüber der Druckkammer "D" in Strömungsrichtung "R" hinter dem Ventilteller (2) ab und ist mittels Halbrundschrauben (8) befestigt und der Flachdichtung (9), sowie Dichtungsscheiben (1ο) abgedichtet. Auf der Ventilstange (5) ist neben dem Ventilteller (2) ein Kolben (11) mittels Mutter (12) und Dichtungsscheibe (1J) fest und dicht montiert. Der Kolben ist zur Zylinderwandung hin, die an dieser Stelle vom Ventilkörper (1) gebildet wird, durch zwei Dichtungs-0-Ringe (14) abgedichtet und axial beweglich. Dieser Kolben (11) ist dem in der Druckkammer "D" herrschenden Druck ausgesetzt, der bei geöffnetem Ventil gleich dem Druck im System ist. Vom Zylinderdeckel (15) wird gleichzeitig der Anschlag gebildet, der mit Hilfe der Dichtung (16) elastisch ausgeführt ist. Befestigt wird der Deckel mittels Sechskantschrauben (17)· Ih geöffneten Zustand ragt ein Ende (18) der Ventilstange (5) durch den Zylinderdeckel (15) hindurch und zeigt so die "Offenstellung" des Ventiles an. Dieses Ventilstangenende (18) kann in Großanlagen gleichseitig einen elektrischen Endschalter bedienen und so eine Fernanzeige ermöglichen. Vom Ventilteller (2) aus zur Gegenseite ragt die Ventilstange (5) durch den Ventilkörper (1) nach außen. In der Durchführung wird die Ventilstange mittels zweier Dichtungs-O-Ringe (19) abgedichtet. Auf dem nach außen ragenden Ende (2o) der Ventilstange ist eine Druckfederspannvorrichtung (21) angebracht, die mittels einer Sechskantmutter (22) verstellt wird. Zwischen der Druckfederspannvorrichtung (21) und dem Ventilkörper (1) ist die Druckfeder (23) gespannt. Zum Schutz gegen mechanische Einwirkungen ist diese Einrichtung (2o, 21, 22, 23) durch eine Kappe (24) abgedeckt, die mittels Halbrundschrauben (25) befestigt und durch eine Flachdichtüng (26) abgedichtet ist. Auf diese Weise ist der doppelten O-Sing-Dichtung (19) eine weitere Dichtung zugeordnet, wobei die Schrauben durch Dichtungsscheiben (27) abgedichtet sind.

Claims

Ansprüche

1. Sicherheits-Schnellschlußventil für Flüssigkeiten, dadurch

gekennzeichnet, daß ein Ventilkörper (1) quer zur Strömungsrichtung einen kegelstumpfmantelförmigen Ventilsitz "S" aufweist, dem ein kegeliger Ventilteller (2) zugeordnet ist, der auf einer Ventilstange (5) gemeinsam mit einem Kolben (11) und einer Druckfederspannvorrichtung (21) montiert ist, wobei der Kolben sich in einem Zylinder "D" befindet, der vom Ventilkörper (1) gebildet wird und mit der Eingangsseite "E" des Ventilkörpers in Verbindung steht und wobei sich die Druckfederspannvorrichtung mit der Druckfeder (23) abgeschlossen außerhalb des Ventilkörpers befindet.

2. Sicherheits-Schnellschlußventil nach Anspruch 1 und dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilstange (5) mittels Dichtungs-O-Ringe (19) abgedichtet durch das Ventilgehäuse (1) nach außen geführt wird, wo auf deren Ende (20) die Druckfederspj^my^ojrjrij^tu^ ^mJ^jl^^echskantSLuJt_e_r .._.,_:...„ (22) arretiert und die Druckfeder (23) gespannt bzw. vorgespannt wird.

3. Sicherheits-Schnellschlußventil nach Ansprüchen 1 und 2

und dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfederspannvorrichtung (21) mit Druckfeder (23) auf dem Ende (2,0) der Ventilstange (5) durch eine Kappe (24) abgedichtet abgedeckt ist.

4. Sicherheits-°chnellschlußventil nach Anspruch 1 und dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilstange (5) mittels Dichtungs-O-Einge (7) abgedichtet durch eine Führungsscheibe (6) in den Druckraum "D" des Ventils ragt, wo - auf ihr ein Kolben (11), der mittels Doppeldichtung (14) zum Ventilkörper (1) hin abgedichtet ist, montiert ist.

5· Sicherheits-Schnellschlußventil nach Ansprüchen 1 und 4 und dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum "D" von einem Zylinderdeckel (15) abgeschlossen ist, der zugleich einen Anschlag für den Kolben 614) bildet.

re

m um