DE43105C - Niederschraub-Ventil für hochgespannte Gase und Flüssigkeiten mit nach aufsen abdichtender und zugleich den Ventilteller anpressender Gummihülse - Google Patents

Niederschraub-Ventil für hochgespannte Gase und Flüssigkeiten mit nach aufsen abdichtender und zugleich den Ventilteller anpressender Gummihülse

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DE43105C
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DE
Germany
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valve
gases
liquids
rubber sleeve
screw
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT43105D
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Original Assignee
E. RODENKIRCHEN in Kalk bei Köln
Publication of DE43105C publication Critical patent/DE43105C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K41/00Spindle sealings
    • F16K41/16Spindle sealings with a flange on the spindle which rests on a sealing ring
    • F16K41/18Spindle sealings with a flange on the spindle which rests on a sealing ring sealing only when the closure member is in the opened position

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47: Maschinenelemente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. August 1887 ab.
Die bisher bekannten und in Einführung gekommenen Ventile für hohen Druck, insbesondere für flüssige Kohlensäure, haben nach Angabe des Erfinders folgende Nachtheile: Die Ventile sind bei sehr hohem und veränderlichem Druck schwer dicht zu halten, und dieser Uebelstand tritt besonders dann auf, wenn das Ventil, z. B. bei den Flaschen für flüssige Kohlensäure, grofse Temperaturunterschiede zu erleiden hat. Auch haben die Schrauben, welche die Ventile aufdrücken, keine genügende Sicherung. Gummiplatten und Gummidichtungen, welche mit der flüssigen Kohlensäure in Berührung kommen, werden durch die grofse Kälte bald zerstört. Soll ein solches Ventil geöffnet werden, so mufs es so leicht wie eben möglich bewegbar sein, und da es zur Ueberwindung des hohen Druckes stark angeprefst wird und sehr fest sitzt, so ist ein leichtes Lüften desselben kaum möglich. Auch kommt es hierbei häufig vor, dafs durch das plötzliche Ausströmen der flüssigen Kohlensäure in dem Ventil so viel Kälte erzeugt wird, dafs dieselbe in den Ventilöffnungen einfriert und einen festen Pfropfen bildet.
Das dargestellte Ventil soll diese Uebelstände beseitigen und sich sowohl für flüssige Kohlensäure, als auch für andere hochgespannte Gase oder Dämpfe eignen. Um dieses zu erreichen, ist das Ventil wie folgt gebaut: Fig. 2 zeigt den unteren Theil A des Ventilgehäuses mit dem Eintrittskanal / ο und dem 'Austrittskanal m k. Dabei ist r ein Dichtungsring aus Blei und s der Ventilsitz. Fig. 1 stellt den oberen Theil B des Ventilgehäuses dar. In demselben befindet sich das Ventil, bestehend aus dem Ventilteller t und der Ventilstange v. Um die Ventilstange ν liegt eine Messingbüchse b, und zwischen dieser Büchse und dem Mantel c des Ventilgehäuses befindet sich ein Gummibuffer g, welcher oben durch den ringförmigen Ansatz i und unten durch die obere Fläche des Ventiltellers eingeschlossen liegt.
Die Abmessungen des Gummibuffers g sind nun so gewählt, dafs beim Einschrauben des Obertheiles B in den Untertheil A bis auf dessen Bleidichtungsring r der Gummibuffer bereits durch den auf dem Ventilsitz angelangten Ventilteller t zusammengeprefst wird und so vermöge seiner Elasticität den Ventilteller t auf den Ventilsitz s dicht aufdrückt.
Bei diesem Einschrauben des Obertheiles B in den Untertheil A ist die Druckschraube d zurückgedreht, Fig. 1, damit der Teller t, wenn er auf dem Ventilsitz s anlangt, sich nach oben bewegen und den Gummibuffer zusammenpressen kann. Durch Niederschrauben der Druckschraube d kann nun der Druck des Gummibuffers g auf den Ventilteller t beliebig vergröfsert werden.
Fig. 3 stellt das Ventil geschlossen dar. Soll es nun geöffnet werden, um in / ο abgesperrte Flüssigkeit durch den Kanal m k in ein anderes Gefäfs gelangen zu lassen, so wird die Druckschraube d langsam aufgedreht. Hierbei übt der Gummibuffer noch immer einen Druck auf den Ventilteller f aus, welcher von der abgesperrten Flüssigkeit überwunden werden
mufs, und der Druck nimmt in dem Mafse zu, als das Ventil sich öffnet, da beim Oeffnen des Ventils der Gummibuffer zusammengeprefst wird, Fig. 4.
Ein zu grofses Oeffnen des Ventils und zu plötzliches Austreten der abgesperrten Kohlensäure oder Gase ist daher unmöglich; im Gegentheil hat man
es durch richtige Abmessungen des Gummibuffers in der Hand, die Kohlensäure unter jedem beliebigen Druck in die Leitung k gelangen zu lassen.
Da der Mantel des Ventiltellers t in dem hohlcylindrischen Theil C des Obertheiles B eingeschliffen ist, kann die flüssige Kohlensäure mit dem Gummibuffer nicht in Berührung kommen und durch. Zusammenpressen des von allen Seiten eingeschlossenen Gummibuffers g wird eine vollständige Dichtung bewirkt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Ventil für flüssige Kohlensäure, sowie Dämpfe oder Gase von hoher Spannung, bestehend aus dem im Hohlcylinder C des oberen Ventilgehäuses eingeschliffenen Ventilteller i, welcher durch eine Gummihülse g, dem Druck ' der durch die Rohröffnung ο zuströmenden Flüssigkeit entgegen, auf seinen Sitz so geprefst wird, dafs die selbsttätige Oeffnung des Ventiles langsam erfolgen kann, wenn die den Teller t gleichfalls an seinen Sitz pressende Druckschraube d zurückgeschraubt ist, wobei g gegen den ringförmigen Ansatz i i des Cylinders C sich stützt und zwischen C und t so eingeschlossen liegt, dafs eine directe Berührung durch die abzusperrenden und durchtretenden Flüssigkeiten verhindert ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT43105D Niederschraub-Ventil für hochgespannte Gase und Flüssigkeiten mit nach aufsen abdichtender und zugleich den Ventilteller anpressender Gummihülse Expired - Lifetime DE43105C (de)

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