DE195076C - - Google Patents

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DE195076C
DE195076C DENDAT195076D DE195076DA DE195076C DE 195076 C DE195076 C DE 195076C DE NDAT195076 D DENDAT195076 D DE NDAT195076D DE 195076D A DE195076D A DE 195076DA DE 195076 C DE195076 C DE 195076C
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DE
Germany
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alkali
dianthraquinonyl
sodium hydroxide
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hydroxide solution
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/22General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using vat dyestuffs including indigo
    • D06P1/24Anthraquinone dyes or anthracene nucleus containing vat dyes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 195076 -KLASSE Bm. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Februar 1906 ab.
H'
r/
Nach dem Verfahren des Patentes 190799 werden aus a-Dianthrachinonyl und seinen Derivaten Produkte erhalten, die einer bisher unbekannten Klasse von Anthracenderivaten angehören. Das aus a-Dianthrachinonyl C28 H11 O4 dargestellte Produkt hat nach der Analyse (C = 87,50 Prozent, H = 4,24 Prozent) die Formel C28H16 O2 und dürfte gemäß nachstehender Formulierung entstanden sein:
6H =
Es hat sich gezeigt, daß sich diese Produkte in hervorragender Weise zum Färben und Drucken der pflanzlichen Faser eignen. Behandelt man sie nämlich mit alkalischen Reduktionsmitteln, z.B. Hydrosulfit, so eras hält man eine grüne küpenartige Lösung, aus der Baumwolle mit grüner Farbe angefärbt wird, welche beim Waschen in Gelb von ausgezeichneter Echtheit übergeht.
Um die Produkte zu drucken, verfährt man
H-
in der Weise, daß man sie entweder mit oder ohne Reduktionsmittel unter Zusatz von Alkalien druckt und hierauf dämpft, oder daß man sie mit einem Reduktionsmittel ohne Zusatz von Alkali druckt und hierauf durch Alkali passiert. ,
Das Verfahren, wird durch folgende Beispiele erläutert:
40
Färbevorschriften für log Baumwolle. Beispiel I.
In das 70 bis 8o° warme Färbebad von 250 ecm Wasser gibt man 0,125 g des mit Wasser angeteigten Kondensationsproduktes aus a-Dianthrachinonyl und fügt 5 ecm Natronlauge (30° Be.) und 2 g festes Hydrosulfit hinzu, wodurch der Farbstoff beim Umrühren mit grüner Farbe in Lösung geht. Man hantiert Y2 bis 3/4 Stunden im Wasserbad, spült und macht in üblicher Weise fertig. Durch Nachbehandeln mit Hypochlorit erhält man leuchtendere Nuancen. Die Flotte zieht nicht vollkommen aus;-durch Zusatz von 5 g Glaubersalz wird sie besser erschöpft.
Beispiel II.
0,38 g Kondensationsprodukt, 250 g Wasser, 5 ecm Natronlauge (30 ° Be.) und 2 g
festes Hydrosulfit; man arbeitet wie im Beispiel I. . .
Beispiel III.
5 o,i8 g Tetrabromderivat des Kondensationsproduktes vom Beispiel I, 5 ecm Natronlauge (300 Be.), 2 g. festes Hydrosulfit, 250 g Wasser; man arbeitet wie im Beispiel I.
Beispiel IV.
0,38 g Tetrabromderivat, 5 ecm Natronlauge (300 Be.); 2 g festes Hydrosulfit, 250 g Wasser; sonst wie im Beispiel I.
Druckvorschrift.
Beispiel V.
Verfahren mit Dämpfprozeß.
2,0 g Kondensationsprodukt aus a-Dianthrachinonyl (10 prozentige
Paste),
1.5 g Zinnoxydul (30 Prozent),
0,5 g Glyzerin,
2.6 g Verdickung,
3,4. g Natronlauge (45° Be.),
10,0 g.
Nach dem Druck wird bei 40 bis 45 ° getrocknet, hierauf IO Minuten gedämpft, dann gewaschen, geseift und gechlort. Beispiel VI. ' ,. ■',
Verfahren mit Natronlaugebehandlung.. ..,,.; ', ; ν '
2,0 g Kondensationsprodukt (iopro-
zentige Paste), 1,2 g Eisenvitriol,
0,2 g Zinnsalz,
2,0 g Weinsäure,
4,6 g Verdickung,
10,0 g.
Nach dem Druck wird getrocknet und hierauf während etwa 10 Sekunden durch Natronlauge (190Be.) bei 70° passiert, gespült und in verdünnter Schwefelsäure abgesäuert. Hierauf waschen, seifen, chloren.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Fixieren der nach dem Patent 190799 aus Dianthrachinonyl und seinen Derivaten erhältlichen Produkte auf der Faser, darin bestehend, daß man sie mit alkalischen Küpungsmitteln küpt und · aus der Küpe auf die Faser auffärbt, oder daß man sie mit oder ohne Reduktionsmittel unter Zusatz von Alkalien druckt und. hierauf dämpft, oder daß man sie mit einem Reduktionsmittel ohne Zusatz von Alkali druckt und hierauf durch Alkali passiert.
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