DE19507506C2 - Vorrichtung zum Aussparen von Durchbrüchen in Betonfertigteilen - Google Patents
Vorrichtung zum Aussparen von Durchbrüchen in BetonfertigteilenInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Ausspa
ren von Durchbrüchen in Betonfertigteilen mit einem
Aussparungskörper, der eine ebene Aufstandsfläche zum
Aufsetzen auf eine Schalungsplatte aus Stahl und eine
bodenseitige Öffnung aufweist, in der ein Magnetelement mit
einer nach unten weisenden Haftfläche angeordnet ist,
welches gegenüber dem Aussparungskörper entlang von
vertikalen Führungselementen verschiebbar und mit einer
Abziehvorrichtung gekoppelt ist, wobei Elemente zur
Begrenzung der Hubbewegung zwischen dem Magnetelement und
dem Aussparungskörper vorgesehen sind.
Bei der Herstellung von flächigen Fertigteilen aus Beton
werden auf sogenannten Rütteltischen mit einer oberseitigen
Schalungsplatte aus Stahl Schalungsleisten und/oder -körper
in einer für das herzustellende Fertigteil charakteristi
schen Form angeordnet und befestigt, um den eingefüllten
Beton bis zu dessen Aushärtung in der vorbestimmten Form zu
halten. Wenn das Fertigteil eine oder mehrere Durchbrechun
gen aufweisen soll, werden hierfür entsprechend geformte
Aussparungskörper verwendet, die an den vorbestimmten Stel
len der Schalungsplatte mit Hilfe von starken Magneten
festgelegt werden.
Während der Rüttelphase wird das gesamte Oberteil des be
treffenden Tisches, insbesondere dessen Schalungsplatte mit
allen darauf angeordneten Teilen und dem eingefüllten Be
ton, in Vibrationen versetzt, damit Lufteinschlüsse inner
halb des Betons nach oben wandern und das Fertigteil nach
dem Aushärten des Betons eine hohe Festigkeit aufweist. We
gen dieser Rüttelphase müssen zur Festlegung der Ausspa
rungskörper auf der Schalungsplatte Magnetelemente mit ei
ner hohen Haftkraft von einigen 100 Kilogramm verwendet
werden. Um die Aussparungselemente trotz dieser hohen Haft
kraft justieren zu können, ist eine Vorrichtung notwendig,
die während der Justierungsphase für einen Abstand zwischen
der Haftfläche des Magnetelements und der Schalungsplatte
sorgt. Diese Vorrichtung kann auch zum Abziehen des Magnet
elements von der Schalungsplatte nach Aushärten des Betons
verwendet werden.
Herkömmliche Aussparungskörper sind aus massivem Kunststoff
gefertigt, wobei in die Unterseite dieses Kunststoffblocks
ein oder mehrere Magnetelemente eingegossen sind. Als Ab
ziehvorrichtung dienen Gewindebolzen, welche in vertikale,
durchgehende sowie mit Gewinde versehene Bohrungen des Aus
sparungskörpers eingeschraubt sind. Wenn diese Bolzen von
der Oberseite her so weit eingeschraubt werden, daß sie
über die Unterseite des Aussparungskörpers hervorstehen,
verbleibt zwischen den Haftflächen der Magnetelemente und
der Schalungsplatte ein Spalt. Nachteilig hierbei ist je
doch, daß der Aussparungskörper bedingt durch die bodensei
tigen Erhebungen nicht planparallel auf der Schalungsplatte
aufsitzt und daher kaum justiert werden kann.
Deshalb ist beispielsweise in dem Gebrauchsmuster G 93 00
658 bereits vorgeschlagen worden, das Magnetelement lösbar
an dem Aussparungskörper anzuordnen, so daß dieser zunächst
justiert werden kann, während anschließend das Magnetele
ment von oben in eine entsprechend geformte Ausnehmung ein
geführt wird. Nach Kontakt der Haftfläche des Magnetele
ments an der Schalungsplatte ist der Aussparungskörper zwar
gegenüber der Schalungsplatte fixiert. Sobald das
Magnetelement jedoch von der Schalungsplatte wieder abgezo
gen ist, verbleibt der Aussparungskörper innerhalb der Be
tonplatte, von wo er - bedingt u. a. durch das Schwinden des
Betons beim Aushärten sowie durch die fehlende Möglichkeit
zum Ansetzen eines Werkzeugs - nur schwer zu lösen ist.
Andererseits leidet auch die aus dem Gebrauchsmuster
G 92 18 032 bekannte Aussparungseinrichtung an erheblichen
Unzulänglichkeiten. Dort läßt sich das Magnetelement nicht
vollständig aus dem Aussparungskörper nach oben
herausziehen, es kann vielmehr nur um ein begrenztes Maß in
vertikaler Richtung gegenüber dem Gehäuse des
Aussparungskörpers bewegt werden. Wird daher das
Magnetelement mittels einer Abdrückschraube von der
Schalungsplatte abgehoben, so kann schließlich mit dem
Handgriff der Abdrückschraube der gesamte Aussparungskörper
aus der getrockneten Betonplatte herausgezogen werden. Der
Vorerfinder sah sich vor die Aufgabe gestellt, die
Haftkraft des Magnetelements an der Schalungsplatte zu
maximieren und sah daher vor, daß der eigentliche
Aussparungskörper durch radial nach oben wirkende Federn
auf dem Magnetelement abgestützt wird und in einem geringen
Maß nach oben gedrückt wird, so daß das Magnetelement
vollflächig an der Schalungsplatte anliegen kann. Diese
Anordnung hat jedoch den erheblichen Nachteil, daß zwischen
dem Aussparungskörper und der Schalungsplatte ständig ein
Spalt von etwa 1-2 mm verbleibt, in welchen der Beton
beim Einfüllen oder spätestens während der Rüttelphase
hineinfließt und sodann im ausgehärteten Zustand unschöne
Kanten mit hervorstehenden Nasen verursacht.
Aus diesen Nachteilen bekannter Vorrichtungen resultiert
das die vorliegende Erfindung initiierende Problem, eine
gattungsgemäße Vorrichtung derart weiterzubilden, daß der
Aussparungskörper vor seiner Fixierung mittels des Magnete
lements mit hoher Präzision justiert werden kann, während
der Rüttelphase fest und spaltfrei auf der Schalungsplatte
haftet und nach dem Aushärten des Betons mühelos entformt
werden kann.
Die Lösung dieses Problems gelingt bei einer gattungsgemä
ßen Vorrichtung zum Aussparen von Durchbrüchen in Betonfer
tigteilen, dadurch, daß der Aussparungskörper die Gestalt
einer bodenseitig offenen Haube mit einer Deckelplatte und
Seitenwänden aufweist, die aus einem Metallblech gebogen
ist und deren Seitenwände an den vertikalen Kanten
verschweißt sind, so daß deren untere Stirnseiten eine
rundum laufende Aufstandsfläche bilden.
Indem die Vertikalbewegung des Magnetelements innerhalb des
Aussparungskörpers durch obere und untere Begrenzungs
elemente auf einen vorgegebenen Maximalhub begrenzt ist,
verbleibt das Magnetelement bei und nach dem Abziehen von
der Schalungsplatte in formschlüssigem Kontakt mit dem Aus
sparungskörper, so daß die Abziehbewegung schließlich über
die oberen Begrenzungselemente auch auf den Aussparungskör
per direkt übertragen wird und diesen dadurch ausformt. Da
her kann in einem einzigen Arbeitsgang sowohl das Magnete
lement als auch der Aussparungskörper aus dem fertigen Be
tonteil entfernt werden.
Wenn der Aussparungskörper die Gestalt einer bodenseitig
offenen, seitlich jedoch geschlossenen Haube aufweist,
wobei die untere Stirnseite der Seitenwände eine rundum
laufende Aufstandsfläche bildet, ergibt sich einerseits
durch eine Werkstoffersparnis eine Verbilligung des
Aussparungskörpers. Andererseits ist es möglich, die
unteren Begrenzungselemente an den unteren Stirnseiten bol
zenförmiger Führungselemente vorzusehen und diese Führungs
bolzen etwa mittig an der oberen Abdeckplatte der Haube an
zuordnen, so daß die Haftkraft des Magneten über die un
teren Begrenzungselemente und die Führungsbolzen auf die
Mitte der oberseitigen Platte der Haube übertragen wird und
von dort über deren Seitenwände zur Aufstandsfläche. Hier
bei stellt die obere Abdeckplatte der Haube ein Federele
ment dar, das - durch eine leichte Verstellung der Hubbe
grenzungselemente nach oben, so daß die Haftfläche des Ma
gnetelement im kräftefreien Zustand geringfügig oberhalb
der Aufstandsfläche des Aussparungskörpers liegt - dazu
verwendet werden kann, die rundum laufende Aufstandsfläche
der Seitenwände fest gegen die Schalungsplatte zu pressen,
so daß das Eindringen des flüssigen Betons in den Hohlraum
unterhalb der Haube mit Sicherheit ausgeschlossen ist.
Die Haube läßt sich mit relativ einfachen Mitteln dadurch
herstellen, daß ein entsprechend geformter Zuschnitt aus
einem Metallblech ausgestanzt wird, dessen den Seitenwänden
entsprechende Fortsätze sodann nach unten umgebogen werden,
wobei abschließend die im Bereich der etwa vertikalen Kan
ten des Aussparungskörpers aufeinander treffenden Seiten
wände miteinander verschweißt werden, um den Aussparungs
körper einerseits zu versteifen und andererseits abzudich
ten. Hierfür sind ausschließlich Stanz-, Biege- und
Schweißgeräte erforderlich, so daß die Investitionskosten
weitaus niedriger sind als für die Herstellung herkömmli
cher Aussparungskörper aus Kunststoff, wo neben einer
Spritzmaschine zusätzlich für jeden Aussparungskörper ent
sprechende Gußformen hergestellt werden müssen.
Wenn die Hubbewegung des Magnetelements nach unten derart
begrenzt ist, daß in dessen unterer Position die Haftfläche
des Magnetelements etwa mit der Aufstandsfläche des
Aussparungskörpers fluchtet, ist gewährleistet, daß bei
Festlegung des Magnetelements auf der Schalungsplatte der
Aussparungskörper mit seiner gesamten Aufstandsfläche voll
flächig auf der Schalungsplatte aufsitzt, so daß kein Beton
zwischen Schalungsplatte und Aufstandsfläche des Ausspa
rungskörpers hineinlaufen kann.
Indem die zur unteren Begrenzung der Hubbewegung verwende
ten Elemente lösbar an dem Aussparungskörper angeordnet
sind, ist es möglich, das Magnetelement aus dem Ausspa
rungskörper zu lösen und in Verbindung mit einem anderen
Aussparungskörper zu verwenden. Dieses erfindungsgemäße
Merkmal erlaubt die Bevorratung einer Vielzahl von unter
schiedlich geformten Aussparungskörpern, ohne die Anzahl
der zu deren Festlegung benötigten, teueren Haftelemente zu
erhöhen.
Da die Erfindung bevorzugt Hauben aus Stahl- oder Eisen
blech verwendet, besteht die Gefahr, daß das Haftelement
mit seiner ebenfalls magnetischen Oberseite bei Berührung
mit der Deckplatte der Haube an dieser festhaftet und an
schließend nur mühevoll gelöst werden kann. Um einen sol
chen, unerwünschten Effekt zu vermeiden, sind die oberen
Hubbegrenzungselemente derart eingestellt, daß auch in der
obersten Position des Magnetelements zwischen dessen eben
falls magnetischer Oberseite und der Innenseite der metal
lenen Haube ein Zwischenraum verbleibt.
Der leichtgängigen Entformung dient weiterhin eine Erfin
dungsausbildung, bei der die Seitenwände der Haube nach
oben divergieren und an ihrer Außenfläche mit der Auf
standsfläche einen Winkel von höchstens 80° einschließen.
Indem die Seitenwände solchermaßen relativ stark geneigt
sind, kann die Haftkraft zwischen dem ausgehärteten Beton
und dem Aussparungskörper ohne Schwierigkeiten überwunden
werden.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der im folgenden beschriebenen Ausfüh
rungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Diese
zeigt in:
Fig. 1 eine axonometrische Darstellung einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung, teilweise abgebro
chen,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Fig. 1 entlang der Li
nie II-II, sowie
Fig. 3 einen Schnitt durch die Fig. 1 entlang der Li
nie III-III.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Aussparen von Durch
brüchen in Betonfertigteilen besteht aus einem haubenförmi
gen Aussparungskörper 2 mit einer ebenen Deckelplatte 3 und
vier Seitenwänden 4, 5, deren untere Stirnseiten eine run
dum laufende, ebene Aufstandsfläche 6 zum Aufsetzen auf
eine Schalungsplatte 7 bilden.
Wie insbesondere die Fig. 2 und 3 zeigen, divergieren die
Seitenwände 4, 5 nach oben und schließen an ihrer Außenflä
che 8 mit der durch die Aufstandsfläche 6 aufgespannten
Ebene 9 einen Winkel 10 von weniger als 80° ein, um ein
möglichst leichtgängiges Ausformen zu gewährleisten.
Die Haube 2 ist als etwa kreuzförmiger Zuschnitt aus einem
Metallblech ausgestanzt, dessen Außenbereiche anschließend
zur Bildung der Seitenwände 4, 5 umgebogen (bei 11) wurden. Um
die Stabilität der Haube 2 zu optimieren und eine Ab
dichtung gegenüber dem Beton zu schaffen, sind die Sei
tenwände 4, 5 entlang ihrer etwa vertikalen Stoßkanten 12
miteinander verschweißt.
In der Deckelplatte 3 befinden sich zwei Bohrungen 13, in
welche jeweils ein Gewindeniet 14 eingesetzt und durch Um
schlagen des Nietkopfs 15 festgelegt bzw. geschlossen ist.
In das Innengewinde 16 dieses Gewindeniets 14 ist je eine
Maschinenschraube 17 von unten her eingeschraubt. Die
Schäfte 18 der beiden Maschinenschrauben 17 dienen als ver
tikale Führungselemente für ein Magnetelement 19, das in
einer Öffnung 37 der Haube 2 angeordnet ist.
Bei dem Magnetelement 19 handelt es sich um ein Aggregat
aus abwechselnd nebeneinander geschichteten, plattenförmi
gen Dauermagneten 20 und ferromagnetischen Zwischen- und
Außenlagen 21, die vermittels zweier Schraubverbindungen 22
aneinander gepreßt werden. Die Zwischen- und Außenlagen 21
haben eine etwas größere Fläche als die Dauermagneten 20
und bilden mit ihren untereinander fluchtenden, unteren
Stirnflächen 23 die bodenseitige Haftfläche 24 des Magnete
lements 19.
Die mittlere Zwischenlage 25 ist etwa doppelt so dick wie
die übrigen Zwischenlagen 21 und weist zwei vertikal durch
gehende Bohrungen 26 auf, in welche die Führungselemente 17
von oben hineinragen. Die Bohrungen 26 weisen eine schul
terartige Abstufung 27 auf, wobei der Durchmesser der Boh
rungen 26 oberhalb der Abstufung 27 etwa dem Durchmesser
des Schafts 18 der als Führungselemente dienenden Maschi
nenschrauben 17 entspricht, während der Querschnitt der
Bohrungen 26 unterhalb der Abstufung 27 größer ist als der
Durchmesser des Schraubenkopfs 28. Somit kann die zwischen
Haftfläche 24 und Schalungsplatte 7 auftretende Magnetkraft
über die Abstufungen 27 auf die Köpfe 28 der Maschinen
schrauben 17 und von dort über deren Schäfte 18 und die Ge
windeniete 14 auf die Deckelplatte 3 der Haube 2 übertragen
werden, von wo sie über die Seitenwände 4, 5 zur Aufstands
fläche 6 abgeleitet werden.
Durch Verdrehen der Maschinenschrauben 17 läßt sich die
Höhe der solchermaßen als Hubbegrenzungselemente für das
Magnetelement 19 dienenden Schraubenköpfe 28 verstellen.
Eine zweckmäßige Einstellung besteht darin, die Schrauben
geringfügig weiter einzudrehen als in Fig. 3 dargestellt
ist, so daß bei festem Anhaften des Magnetelements 19 an
der Schalungsplatte 7 die Deckelplatte 3 elastisch durchge
bogen ist, wodurch die Aufstandsfläche 6 federnd gegen die
Oberseite 9 der Schalungsplatte 7 gepreßt wird.
Da das Magnetelement 19 eine Haftkraft von einigen hundert
Kilogramm entwickelt, ist eine zusätzliche Abziehvor
richtung 29 notwendig. Diese besteht aus einer Gewindespin
del 30, die in einer zentralen, vertikalen sowie durchge
henden Gewindebohrung 31 in der mittleren Zwischenlage 25
des Magnetelements 19 eingeschraubt ist. Die Gewindespindel
tritt durch eine Ausnehmung 32 in der Deckelplatte 3 nach
oben hindurch und trägt an ihrer oberen Stirnseite einen
Handgriff 33.
Wenn die Gewindespindel 30 vermittels des Handgriffs 33 in
die Gewindebohrung 31 des Magnetelements 19 soweit hinein
geschraubt wird, daß ihre Stirnseite 34 schließlich mit der
Oberseite 9 der Schalungsplatte 7 fluchtet, so stemmt sie
bei weiterem Drehen an dem Handgriff 33 den Haftmagnet 19
von der Schalungsplatte 7 weg. Da die hierzu notwendige
Kraft direkt von der Gewindespindel 30 auf den Haftmagnet
19 übertragen wird, ist eine Verbiegung der Haube 2 ausge
schlossen.
Aus der Tatsache, daß auch die Oberseite 35 des Magnetele
ments 19 ähnlich der Haftfläche 24 starke Magnetkräfte er
zeugen kann, resultiert die Gefahr, daß das Magnetelement
19 bei Überdrehung der Gewindespindel 30 an der Innenseite
36 der Deckelplatte 3 anhaftet und von dieser kaum noch ge
löst werden kann. Hier schaffen die Gewindeniete 14 Ab
hilfe, welche die Hubbewegung des Magnetelements 19 nach
oben begrenzen.
Beim Justieren einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 ist
die Gewindespindel 30 zunächst durch die Gewindebohrung 31
vollständig hindurchgeschraubt, so daß ihre vordere Stirn
fläche 34 für einen ständigen Abstand zwischen der Haftflä
che 24 und der Schalungsplatte 7 sorgt. Infolge dieses Ab
stands wird keine Magnetkraft erzeugt, und die erfin
dungsgemäße Vorrichtung 1 kann auf der Schalungsplatte 7
leichtgängig hin- und hergeschoben und dadurch justiert
werden. In der richtigen Position wird sodann die Gewinde
spindel 30 aus der Gewindebohrung 31 herausgeschraubt, bis
das Magnetelement 19 kraftschlüssig auf der Schalungsplatte
7 aufsitzt und die Haube 2 dadurch unverrückbar festgelegt ist.
Indem die Maschinenschrauben 17 aus den Gewindenieten 14
vollständig herausgeschraubt werden, und die Gewindespindel
30 von dem Magnetelement 19 gelöst wird, kann dieses von
der Haube 2 entfernt und an einer weiteren Haube mit einer
anderen Form angebaut werden. Somit benötigt ein Anwender
nur eine geringe Zahl von Magnetelementen 19, die er je
nach Anwendungsfall mit der gewünschten Haube 2 vervoll
ständigt.
Claims (6)
1. Vorrichtung (1) zum Aussparen von Durchbrüchen in Be
tonfertigteilen mit einem Aussparungskörper (2), der
eine ebene Aufstandsfläche (6) zum Aufsetzen auf eine
Schalungsplatte (7) aus Stahl und eine bodenseitige
Öffnung (37) aufweist, in der ein Magnetelement (19)
mit einer nach unten weisenden Haftfläche (24) ange
ordnet ist, welches gegenüber dem Aussparungskörper
(2) entlang von vertikalen Führungselementen (18) ver
schiebbar und mit einer Abziehvorrichtung (29) gekop
pelt ist, wobei Elemente (14, 28) zur Begrenzung der
Hubbewegung zwischen dem Magnetelement und dem Ausspa
rungskörper vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aussparungskörper (2) die Gestalt einer boden
seitig offenen Haube mit einer Deckelplatte (3) und
Seitenwänden (4, 5) aufweist, die aus einem Metall
blech gebogen (11) ist und deren Seitenwände (4, 5) an
den vertikalen Kanten (12) verschweißt sind, so daß
deren untere Stirnseiten eine rundum laufende Auf
standsfläche (6) bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das (die) der unteren Begrenzung der Hubbewegung
des Magnetelements (19) dienende(n) Element(e) (28)
derart ausgebildet und/oder angeordnet ist (sind), daß
die Haftfläche (24) des Magnetelements (19) in dessen
tiefster Position sowie bei elastisch durchgebogener
Deckelplatte (3) etwa mit der durch die Aufstandsflä
che (6) der Haube (2) aufgespannten Ebene (9) fluch
tet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das (die) der unteren Begrenzung der
Hubbewegung des Magnetelements (19) dienende(n) Ele
ment(e) (28) lösbar an der Haube (2) angeordnet ist
(sind).
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das (die) der oberen Be
grenzung der Hubbewegung des Magnetelements (19) die
nende(n) Element(e) (14) derart ausgebildet und/oder
angeordnet ist (sind), daß in der obersten Position
des Magnetelements (19) zwischen dessen Oberseite (35)
und der Innenseite (36) der Haube (2) ein Zwischenraum
verbleibt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (4, 5) der
Haube (2) nach oben divergieren und an ihrer Außenflä
che (8) mit der durch die Aufstandsfläche (6) aufge
spannten Ebene (9) einen Winkel (10) von höchstens 80
Grad einschließen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Deckelplatte (3)
der Haube (2) eine in die bodenseitige Öffnung (37)
mündende Ausnehmung (32) zum Durchtritt der Ab
ziehvorrichtung (29) vorhanden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19507506A Expired - Fee Related DE19507506C2 (de) | 1994-11-07 | 1995-03-06 | Vorrichtung zum Aussparen von Durchbrüchen in Betonfertigteilen |
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