-
Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zum Einsatz-Formen und auf eine Metallform,
die für
das Formen eines synthetischen Harzes oder Gummis (hierin nachstehend
als „Einsatz-Formen" bezeichnet) verwendet
werden, und zwar in einem Zustand in dem ein Einsatz (ein Werkstück) im vorhinein
in einer Metallform angeordnet wird.
-
Das Einsatz-Formen ist ein Verfahren
zum Spritzgießen
von synthetischen Harzen, etc., in einem Zustand, in dem ein vorgeformter
Gegenstand, der Einsatz oder Werkstück genannt wird, im vorhinein
in einer Form-Metallform angeordnet wird und auf der Oberfläche und
der Umfangsseite des Einsatzes ein Harz-Formteil ausgebildet wird.
Das Einsatz-Formen wird weithin bei der Herstellung von unterschiedlichen
Arten von elektronischen Komponenten verwendet. Das Einsatz-Formen
kann auch bei verschiedenen Arten von Harz-Formverfahren angewendet
werden.
-
Ein in einer Metallform angeordneter
Einsatz kann eine aus Harz geformte Komponente sein (in Platten-,
Stab- oder Kasten-Form oder einer anderen Gestalt), die bereits
bearbeitet worden ist, oder eine Komponente aus einem anderen Material
wie Metall, Glas, Keramik, Kohlenstoff, etc.
-
In vielen Fällen sind die Einsätze hinsichtlich ihrer
Abmessungen nicht genau hergestellt, z. B. wenn ein Einsatz mit
ungleichmäßiger Dickendimension
in einer Metallform angeordnet wird und das Spritzgießen durchgeführt wird,
entsteht auf der Kontaktfläche
zwischen einem Teil des Einsatzes und der oberen Form ein Zwischenraum,
selbst wenn die Formen abgedichtet sind und dadurch bewirkt wird,
dass das eingespritzte Harz durch den Teil hinausfließt, wobei
eine Pressnaht ausgebildet wird.
-
Eine detaillierte Beschreibung davon
wird mit Verweis auf die begleitenden Abbildungen gegeben. Wie in
der 6-A gezeigt wird,
wird, wenn die Fertigungsgenauigkeit bei einem plattenförmigen Einsatz 1 nicht
zufriedenstellend ist und ein Unterschied h1 < h2 in Bezug auf dessen Dicke entsteht,
der Einsatz 1 auf die Oberfläche der unteren Form 2 gelegt und
die Formen festgespannt, wobei die Seite mit der größeren Dicke
(die Seite h2) auf der Oberfläche
des Einsatzes 1 mit der Unterseite der oberen Form 3 in Berührung gebracht
wird und an der Seite mit der geringeren Dicke (die Seite h1) ein
Zwischenraum erzeugt wird. Anders gesagt, da der Einsatz 1 schräg ist, entsteht
am Umfang der unteren Fläche
eines Hohlraums 4 (Ausnehmung), der auf der Seite der oberen
Fläche 3 angeordnet
ist, ein Zwischenraum. Der Hohlraum 4 ist ein Teil, der
aus einem synthetischen Harz geformt ist. Wenn also ein synthetisches Harz
in einem Zustand durch eine Öffnung 5 eingespritzt
wird, bildet sich unter dem Umfang der Bodenfläche des Hohlraums 4 ein
Zwischenraum aus und am unteren Endstück einer aus Harz geformten
Komponente 6 entstehen Gussnähte 7, wie in 6-B dargestellt.
-
Insbesondere da Harz im Spritzgießverfahren
mit hohem Druck eingespritzt wird, kann Harz durch äußerst kleine
Zwischenräume
oder Lücken auslaufen
und es treten mit hoher Wahrscheinlichkeit Gussnähte auf. Wenn der Einspritzdruck
verringert wird, um das Entstehen von Gussnähten zu verhindern, kommt es
zu Verschlechterungen bei der Genauigkeit und den physikalischen
Eigenschaften der geformten Gegenstände.
-
Es sind zahlreiche Versuche unternommen worden,
um das Entstehen der oben beschriebenen Gussnähte beim Einsatz-Formen zu
verhindern. Das Ergebnis wurde z. B. in der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung
HEI-8-288326, etc. offenbart.
-
Ein Problem bezüglich des Entstehens von Gussnähten beim
Einsatz-Formen liegt in einem problematischen Defekt, der zu fehlerhaften
oder nicht verwendbaren Einsatzprodukten führt. Dieses Problem führt auch
zu einer Erhöhung
der Produktionskosten, da Produktionsverluste auftreten und zusätzlich Gussnähte entfernt
werden müssen.
Das Lösen dieses
Problems ist daher ein dringendes Anliegen.
-
Die oben beschriebene, ungeprüfte japanische
Patentveröffentlichung
HEI-8-288326 erläuterte das
Verhindern von Gussnähten,
indem die Ungleichheit der Einsatzdicke durch das Unterstützen der
Unterseite eines Stützelements,
auf dem ein Einsatz angeordnet ist, mittels eines elastischen Elements
(einer Vielzahl von stranggewickelten Federn) kompensiert wird.
Da jedoch die dimensionale Ungleichheit der Einsätze nicht immer gleich ist,
sondern unterschiedliche Ausmaße
von Ungleichheit gegeben sind, kann durch das Unterstützen der
Einsätze
durch eine Vielzahl von Federn, wodurch ein gleichmäßiger Druck
auf das Stützelement
der Einsätze
ausgeübt
wird, keine vollständig
zufriedenstellende Lösung
erreicht werden.
-
Zudem gibt es wie oben beschrieben
zahlreiche Arten von Einsätzen,
z. B. nicht nur Metalleinsätze,
die pressgeformt sind, und synthetische Harz-Einsätze, sondern
auch Keramik-, Kohlenstoff- und Glas-Einsätze, die dazu neigen, selbst
bei einer geringen Stoßkraft
zu brechen. Insbesondere bei letzteren, die hinsichtlich der äußeren dimensionalen Regelmäßigkeit
ungleichmäßig sind,
kommt es zu Fällen,
in denen die in der Form bereitgestellten Einsätze brechen, wenn die Formen
zusammengespannt werden, wodurch Produktionsverluste entstehen.
-
Der gegenständliche Anmelder hat mit der japanischen
Patentanmeldung 2000-149547
ein Verfahren zum Einsatz-Formen und eine Metall-Form offenbart,
deren hervorragende Eigenschaften das Brechen obiger Einsätze und
das Auftreten von Gussnähten
verhindern sowie eine leichte Herstellung, Verwendung und Wartung
bei Metall-Formen ermöglichen.
-
Das Verfahren zum Einsatz-Formen
(Metall-Form zum Einsatz-Formen) gemäß der oben beschriebenen vorhergehenden
Erfindung ist ein Verfahren zum Einsatz-Formen (Metall-Form zum Einsatz-Formen)
für das
Spritzgießen
von Harz oder Gummi an einen Einsatz, der in einer unteren Form angeordnet
ist, indem geschmolzenes Harz oder Gummi durch eine Einlassöffnung in
einen Hohlraum einer oberen Form eingespritzt und eingefüllt wird, und
zwar in einem Zustand bei dem die obere und die untere Form so angeordnet
sind, dass sie einander gegenüberliegen,
worin ein bewegliches Stützelement,
auf dem der oben beschriebene Einsatz angeordnet ist, in einer auf
einer oberen Fläche
der oben beschriebenen unteren Form ausgebildeten Vertiefung angeordnet
ist, wobei die Position des Schwerpunkts auf der Unterseite des
beweglichen Stützelements
durch das Punktende eines Kolbens eines Druckmechanismus getragen
wird und zur Seite der oberen Form gedrückt wird, und das oben beschriebene
bewegliche Stützelement
um den Druck- und Stützpunkt
herum durch die korrespondierenden Kolben in der oben beschriebenen
Vertiefung geneigt ist, so dass zwischen dem Seitenabschnitt der
oben beschriebenen Vertiefung und der Seite des beweglichen Stützelements
ein Zwischenraum entsteht, wodurch die obere Fläche des Einsatzes gleichmäßig mit
der Unterseite der oberen Form in Berührung gebracht wird.
-
Wie in der obigen Beschreibung verdeutlicht wurde,
war die vorhergehende Erfindung so konstruiert, dass die Position
des Schwerpunkts der Unterseite des beweglichen Stützelements
durch Kolben eines einzelnen Druckmittels in Richtung der oberen Form
gedrückt
wird. Durch nachfolgende Untersuchungen und Forschung hat sich gezeigt,
dass es schwer war, ein Gleichgewicht des beweglichen Stützelements
sicherzustellen, bei dem der Schwerpunkt auf der unteren Fläche des
beweglichen Stützelements
durch eine Ein-Punkt-Lagerung gelagert wird, wenn der Form-Gegenstand
groß ist
und dessen Seite z. B. 15 cm überschreitet
oder wenn der Einsatz selbst groß ist (z. B. eine Seite davon
länger
als 20 cm ist). Das heißt
beim Einsatz-Formen solch großer Form-Gegenstände oder
durch so große
Einsätze hat
sich herausgestellt, dass beim Steuern durch eine Ein-Punkt-Lagerung
des beweglichen Stützelements
nur schwer ein beständiges
Spritzgießen durchzuführen war,
bei dem keine Gussnähte
entstanden.
-
Eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann ein Verfahren zum Einsatz-Formen
und eine Metallform bereitstellen, die ein stabiles Spritzgieß-Verfahren durchführen können, bei
dem nur wenige oder keine Gussnähte
entstehen, selbst wenn beim Einsatz-Formen ein großer Form-Gegenstand
oder ein großer
Einsatz verwendet wird.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ABBILDUNGEN
-
1 ist
eine perspektivische Ansicht der Hauptbestandteile einer Metallform
gemäß einer Ausführungsform;
-
2 ist
eine in groben Zügen
dargestellte perspektivische Ansicht einer Metallform gemäß einer
Ausführungsform;
-
3 ist
eine allgemeine Ansicht, die die Flexibilität eines beweglichen Stützelements
erläutert;
-
4 ist
eine allgemeine Ansicht, die einen Spritzgießzyklus unter Verwendung einer
Metallform als Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
-
5 ist
eine allgemeine Ansicht, die einen Spritzgießzyklus unter Verwendung einer
Metallform als Ausführungsform
der Erfindung darstellt; und
-
6 ist
eine Ansicht, die den Stand der Technik erläutert.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Eine detaillierte Beschreibung der
Ausführungsformen
der Erfindung erfolgt mit Verweis auf die begleitenden Abbildungen.
-
Wie in den 1 und 2 ersichtlich,
wird eine Metallform zum Einsatz-Formen gemäß der Erfindung in einer Konstruktion
an der Unterseite der Form 10 veranschaulicht. Das heißt, ein
bewegliches, flexibles Stützelement 20 ist
in einer Vertiefung 11 auf der oberen Fläche einer
unteren Form 10 vertikal beweglich angebracht und wird
durch zugehörige
Kolben 31 einer Vielzahl an Druckmitteln 30, die jeweils
aus einem hydraulischen Heber bestehen, der an der Unterseite des
beweglichen Stützelements 20 angeordnet
ist, in Richtung einer oberen Form 40 gedrückt und
bewegt.
-
Ein Einsatz 50 ist an der
oberen Fläche
des beweglichen Stützelements 20 bereitgestellt.
Wie in 1 dargestellt
ist, ist die Vertiefung 21 auf der oberen Fläche des
beweglichen Stützelements 20 ausgebildet
und die Vertiefung 21 wird dafür verwendet, den Einsatz 50 zu
positionieren, wenn dieser darauf angeordnet wird. Um die Abbildung
einfacher zu gestalten, scheint es, dass zwischen der Wandfläche der
Vertiefung 21 und der Seite des Einsatzes 50 ein Abstand
besteht, während
in Wirklichkeit kein Zwischenraum vorhanden ist.
-
Vertiefungen können an den Stellen ausgebildet
sein, die mit den Punktenden der zugehörigen Kolben 31 eines
Druckmittels 30 auf der Rückseite des Bodens des beweglichen
Stützelements 20 in Kontakt
gebracht werden, so dass sie der Form der Punktendabschnitte der
jeweiligen Kolben 31 entsprechen. Zudem können diese
so ausgebildet sein, dass die Punktenden der Kolben 31 und
die Bodenfläche
des beweglichen Stützelements 20 durch
eine elektromagnetische Kraft oder eine elektrostatische Kraft von
einander adsorbiert werden und diese zudem miteinander in Kontakt
gebracht werden, wobei Positionierungsstifte dazwischen liegen.
-
Die kinetische Struktur des beweglichen Stützelements 20 muss
zudem natürlich
der Einspritzkraft eines geschmolzenen Harzes oder eines Gummimaterials
als Teil einer Metall-Form zum Spritzgießen standhalten.
-
Die Anzahl und Anordnung der Druckmittel 30 beläuft sich
auf insgesamt vier, wobei in jeder Ecke des Einsatzes 50,
wie z. B. in 1 dargestellt, eines
davon angeordnet ist. Ihre Anzahl und Anordnung ist jedoch nicht
auf das in 1 dargestellte Beispiel
beschränkt,
wobei die Anzahl und Anordnung unterschiedlichen Gestaltungsformen
und/oder Betriebsweisen unterliegen können, wie z. B. insgesamt acht
Druckmittel, wobei jeweils zwei an jeder Ecke bereitgestellt sind,
oder insgesamt sechzehn, wobei weitere zwei an den jeweiligen Seiten
bereitgestellt sind, oder eine andere Betriebsart, die darin besteht,
dass manche Druckmittel im Mittelabschnitt vorgesehen sind. Zusammenfassend
ist jede Anzahl und Anordnung von Druckmitteln annehmbar, durch die
der gesamte Einsatz 50 einheitlich über das bewegliche, flexible
Stützelement 20 zur
oberen Form 40 hin gedrückt
wird.
-
Eine Vielzahl von angeordneten Druckmitteln 30 sind
so konstruiert, dass der hydraulische Druck jedes Druckmittels 30 individuell
gesteuert werden kann. Wenn daher, wie z. B. in 2 veranschaulicht, die jeweiligen Druckmittel 30 in
einem Zustand betätigt
werden, in dem der Einsatz 50 in der Vertiefung 21 auf
der oberen Fläche
des beweglichen Stützelements 20 angeordnet
ist, wird die untere Form 10 angehoben und die obere Fläche der
unteren Form 10 wird in engen Kontakt mit der Unterseite der
oberen Form 40 gebracht und die oberen Enden der Kolben 31 der
Druckmittel 30 berühren
die Unterseite des beweglichen Stützelements 20, wobei,
da das bewegliche Stützelement 20 in
Richtung der oberen Form 40 bewegt wird, während eine
horizontale Bewegung des beweglichen Stützelements 20 verhindert
wird, die obere Fläche
des Einsatzes 50 mit der Unterseite der oberen Form 40 in.
Kontakt gebracht wird. Zu diesem Zeitpunkt wird der auf die zugehörigen Druckmittel 30 ausgeübte Druck
auf ein einheitliches Druckmaß eingestellt.
-
Die Form der Ebene des beweglichen
Stützelements 20 kann
frei gewählt
werden, z. B. rechteckig, polygonal oder kreisförmig, und die Form der Ebene
der Vertiefung 11 auf der oberen Fläche ist ähnlich wie die des Einsatzes 50.
-
Bei der oben beschriebenen Betriebsweise wird
bei einem Abschnitt, dessen Dicke an einem Abschnitt der Einsatzoberfläche 50 nicht
einheitlich ist, zwar ein dicker Abschnitt des Einsatzes 50 mit
der Unterseite der oberen Form 40 in Kontakt gebracht, ein
dünner
Abschnitt davon berührt
jedoch die Unterseite der oberen Form 40 nicht. Und der
dicke Abschnitt, an dem die obere Fläche des Einsatzes 50 mit
der Unterseite der oberen Form 40 in Kontakt ist, wirkt
wie ein Stopelement, wobei, obwohl die Druckkraft des Druckmittels 30 nicht
länger
wirkt, die Druckkraft des Druckmittels 30 am dünnen Abschnitt, der
nicht mit der Unterseite der oberen Form 40 in Kontakt
ist, weiterhin wirkt. Daher kann das bewegliche Stützelement 20 am
dicken Abschnitt einer weiteren Biegeverformung unterworfen sein,
was dazu führt, dass
die obere Fläche
des dünnen
Abschnitts des Einsatzes 50 mit der Unterseite der oberen
Form 40 in Kontakt gebracht wird. Schlussendlich kann die gesamte
obere Fläche
des Einsatzes 50 in engen Kontakt mit der Unterseite der
oberen Form 40 gebracht werden.
-
Die obige Beschreibung erläutert ein
Beispiel, in dem der Abschnitt des Einsatzes 50, der eine ungleichmäßige Dicke
aufweist, klein ist, wobei kein Bedarf besteht, dass die Druckkraft
der Vielzahl an Druckmitteln 30 individuell gesteuert wird.
Wenn jedoch der Abschnitt mit ungleichmäßiger Dicke groß ist, werden
die Druckkräfte
vorzugsweise individuell gesteuert und die zugehörigen Druckmittel 30 so
betätigt,
dass die jeweiligen Oberflächen
des Einsatzes 50 einheitlich mit der Unterseite der oberen
Form 40 in Kontakt gebracht werden.
-
Es kann wie unten gezeigt wird beurteilt
werden, ob die Dicke des Einsatzes 50 an einem Abschnitt
einheitlich ist oder nicht, und ob ein Zwischenraum zwischen der
oberen Fläche
des Einsatzes 50 und der Unterseite der oberen Form 40 entsteht.
Das heißt,
wenn der Einsatz 50 einheitlich ist, wenn die zugehörigen Druckmittel 30 mit
gleichem Druck betätigt
werden, wird die gesamte obere Fläche des Einsatzes 50 gleichzeitig
mit der Unterseite der oberen Form 40 in Kontakt gebracht.
Dadurch entsprechen einander die Bewegungsausmaße der Druckmittel 30.
Im Gegensatz dazu wirkt, wenn das Bewegungsausmaß der Kolben 31 der
Druckmittel 30 bei einem Einsatz 50 mit Abschnitten
ungleicher Dicke gleich ist, ein Stopelement früher auf die Druckkraft des
Kolbens 31, der sich an einem Abschnitt mit größerer Dicke
befindet, als auf den Kolben 31 am Abschnitt mit der geringeren
Dicke. Der Unterschied kann durch Ermitteln des Bewegungsausmaßes der
jeweiligen Kolben 31 der Druckmittel 30 bestimmt
werden. An Stellen an denen das Bewegungsausmaß des Kolbens 31 eines
bestimmten Druckmittels 30 erheblich groß oder klein
ist, lässt
sich zudem eine deutliche Unebenheit des Einsatzes 50 feststellen.
In einem solchen Fall ist es möglich,
den nicht geeigneten Einsatz 50 zu entfernen, indem das
Formen gestoppt wird und die Formen geöffnet werden.
-
Bei den oben beschriebenen Fällen, d.
h. wenn eine Ungleichmäßigkeit
in der Dicke des Einsatzes 50 detektiert wird, wird die
Beurteilung, ob die Ungleichmäßigkeit
in Bezug auf die Dicke zulässig
ist oder nicht, und das Ausschließen eines nicht zulässigen Einsatzes 50 durch
eine automatisches Steuerungselement vorgenommen, was sich vorteilhaft
auf das Aufrechterhalten der Qualität, das Verbessern der Produktionseffizienz
und die Verringerung der Produktionskosten auswirkt.
-
Wie in der obigen Beschreibung deutlich
gemacht wurde, besteht das bewegliche Stützelement 20 in der
vorliegenden Erfindung nicht aus einem festen Körper wie beim Stand der Technik,
sondern es ist wichtig, dass das bewegliche Stützelement 20 Flexibilität aufweist.
Die Biegsamkeit zeigt sich z. B. in einer Ausführungsform wie in 1 darin, dass das bewegliche
Stützelement 20 flexibel
ist, wenn es in einem Abstand der dem Abstand des Druckmittels 30 entspricht,
das an angrenzenden und diagonalen Positionen angeordnet ist, gemessen
wird. Dies heißt nicht,
dass das bewegliche Stützelement 20 in
einem Bereich von z. B. mehreren Zentimetern um einen Punkt, mit
dem das Punktende des Kolbens 31 des Druckmittels 30 in
Kontakt gebracht wird, flexibel ist. Letzteres würde bedeuten, dass nur an dem
Abschnitt an dem das Punktende des Kolbens 31 in Kontakt
gebracht wird, ein Vorsprung ausgebildet wird und in dessen Umgebung
ein Zwischenraum entsteht. Dies ist von Nachteil.
-
Die Flexibilität, mit der das bewegliche Element 20 ausgestattet
sein sollte, wird in Zusammenhang mit 3 beschrieben.
Flexibilität
steht für
die Eigenschaft des Biegens und Verformens aufgrund einer externen
Kraft und des Zurückkehrens
zur ursprünglichen
Form, indem die externe Kraft entfernt wird. Damit das bewegliche
Stützelement 20 Biegsamkeit
aufweisen kann, ist es notwendig, dass das Material (z. B. eine
metallische Platte, die elastisch wie eine Feder ist) und die Formabmessungen
so gewählt
sind, dass die Biegsamkeit erhalten bleibt.
-
Beim schematisch dargestellten beweglichen
Stützelement 20 sind
Punkte P1 bis P4 gezeigt, mit denen die Punktenden der Kolben 31 des
Druckmittels 30 an der Unterseite des Bodens in Kontakt gebracht
werden. Die Linien A bis D veran schaulichen hypothetische Linien
in 3-A, die jeweils
die Richtung der Verformung des beweglichen Stützelements 20 anzeigen.
Linie A deutet z. B. die Verformung zwischen Punkt P1 und Punkt
P2 (die Seite bei Punkt P2 ist nach oben verformt) an, Linie B die
Verformung zwischen Punkten P1 und P3 (die Seite bei Punkt P3 ist
nach oben verformt) und die Linie C die Verformung zwischen Punkten
P1 und P4 (die Seite bei Punkt P4 ist nach oben verformt).
-
Die Verformung zwischen den oben
beschriebenen Punkten wird durch eine Kombination erzeugt, wobei
diese nicht veranschaulicht ist. 3-B zeigt,
dass die Verformung, die die Biegsamkeit des beweglichen Stützelements 20 andeutet, nicht
von solcher Natur ist, wie in einem Vorsprung, der z. B. lokal an
einem Abschnitt von Punkt P1 entstanden ist, gezeigt wird.
-
Auf Basis der Ansichten A bis F in 4 und 5 wird ein Einsatz-Form-Vorgang beschrieben, in
dem eine Einsatz-Form-Metallform gemäß der Erfindung verwendet wird.
Der darin gezeigte Querschnitt ist durch die Linie IV-IV in 1 angedeutet.
-
4-A zeigt
einen Zustand, in dem die untere Form 10 unter der oberen
Form 40 offen ist, wobei eine Öffnung 42, die zu
einem Harz-Strömungsdurchgang
wird, und ein Hohlraum 41, der zu einem Harz-Formabschnitt
wird, in der oberen Form 40 angeordnet sind. Andererseits
ist an der oberen Endseite der unteren Form 10 eine Vertiefung 11 ausgebildet,
und ein bewegliches Stützelement 20 ist
darin angeordnet. Die Punktenden der Kolben 31 des Druckmittels 30 sind
so bereitgestellt, dass sie mit dem Boden des beweglichen Stützelements 20 in Kontakt
gebracht werden.
-
4-B zeigt
einen Zustand, in dem ein Einsatz 50 an der oberen Fläche des
beweglichen Stützelements 20 angeordnet
ist. Der Einsatz 50 kann manuell oder automatisch bereitgestellt
werden.
-
Wie in 4-C ersichtlich,
wird die untere Form 10 zur oberen Form 40 hin
bewegt, wenn die Anordnung des Einsatzes 50 abgeschlossen
ist, wobei die Formen festgezogen werden.
-
Wie in 4-D gezeigt
wird, wird das Druckmittel 30 betätigt, um die Kolben 31 auszufahren, wenn
die Formen vollständig
festgezogen worden sind. Wenn die Punktenden der Kolben 31 mit
dem Boden des beweglichen Stützelements 20 in
Berührung
gebracht werden und weiter ausgefahren werden, wird das bewegliche
Stützelement 20 entsprechend
angehoben, wodurch die obere Fläche
des Einsatzes 50 mit der Unterseite der oberen Form 40 in
Kontakt gebracht wird. Zu diesem Zeitpunkt wird das bewegliche Stützelement 20,
das durch die Punktenden der Kolben 31 hinaufgedrückt wird,
an Stellen, wo ein Dickenunterschied an beiden Seiten des Einsatzes 50 entsteht,
so verformt, dass der Dickenunterschied im Einsatz 50 beseitigt
wird. Das heißt,
das bewegliche Stützelement 20 wird
in eine solche Richtung gebogen und verformt, dass der dünnere Abschnitt
des Einsatzes 50 angehoben wird, wodurch es möglich ist,
das Entstehen eines Zwischenraums auf der Berührungsfläche zwischen der Unterseite
der oberen Form 40 und dem Einsatz 50 zu verhindern.
-
Der oben beschriebene Vorgang wird
genauer beschrieben. Wo ein teilweiser Unterschied in der Dicke
des Einsatzes 50 besteht, wird, wenn der Einsatz 50 in
Richtung der oberen Form 40 bewegt wird, die dickere Seite
des Einsatzes 50 (h2 in 6 und hierin
nachstehend so bezeichnet) zuerst mit der oberen Form 40 in
Berührung
gebracht, und da der Kolben 31, der gegen die dünnere Seite
drückt
(h1 in Fig. und hierin nachstehend so bezeichnet), die dünnere Seite
weiter nach oben drückt,
wird das bewegliche Stützelement 20 gebogen
und verformt, bis h1 und h2 mit der Unterseite der oberen Form 40 in
Flächenkontakt
gebracht wird, und zwar in einem Bereich vom Basispunkt der Kontaktpositionsseite
des obersten Punkts der oben beschriebenen h2 bis zur dünneren Seite
(h1).
-
In der in 4-D veranschaulichten Situation wird
ein synthetisches Harz und dergleichen durch eine Öffnung 42 eingespritzt
und der Hohlraum 41 wird mit dem synthetischen Harz gefüllt.
-
5-E zeigt
einen Zustand, in dem die Formen geöffnet sind, nachdem das Abkühlen (Festwerden)
des eingefüllten
synthetischen Harzes über
einen vorbestimmten Zeitraum erfolgt ist. Das geformte Produkt wird
manuell oder automatisch herausgenommen. In der in 5-E dargestellten Betriebsart der Erfindung
wird auch das bewegliche Stützelement 20 wieder
auf den Boden der Vertiefung 11 zurückgebracht, indem das Druckmittel 30 gekoppelt mit
dem Öffnen
der Formen und dem Absenken der Kolben 31 betätigt wird.
Dieser Vorgang kann jedoch auch in der Reihenfolge durchgeführt werden,
dass die Formen geöffnet
werden, die Formprodukte entfernt werden und das bewegliche Stützelement 20 abgesenkt
wird.
-
5-F zeigt
den Anfangszustand, d. h. es wird zum Zustand von 4-A zurückgekehrt. Durch die obigen
Vorgänge
ist ein Spritzgießzyklus
vollständig
abgeschlossen.
-
Mittels einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann eine Wirkung erzielt werden, die die Probleme des
fehlerhaften Formens, wie das Auftreten von Gussnähten, lösen kann,
die bei großen Formgegenständen oder
beim Einsatz-Formen mit großen
Einsätzen,
wie oben beschrieben wurde, vorkommen können.