DE19507058A1 - Formschlüssig setzbarer Hinterschnitt-Anker - Google Patents
Formschlüssig setzbarer Hinterschnitt-AnkerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen formschlüssig setzbaren Hin
terschnitt-Anker mit einem Ankerbolzen, dessen langge
streckter, an seinem in Setzrichtung rückwärtigen Ende mit
Gewinde versehener zylindrischer Schaft an seinem in Setz
richtung vorderen Ende einen sich kegelstumpfförmig erwei
ternden Spannkopf aufweist, auf dem eine von ihrem in Setz
richtung vorderen Ende her über einen Teil ihrer Länge ge
schlitzte und im geschlitzten Bereich eine Anzahl von Ver
ankerungsarme bildende Ankerhülse verschieblich aufgesetzt
ist, deren Innendurchmesser im wesentlichen dem Außendurch
messer des zylindrischen Schafts entspricht, und in deren
Außenseite in einigem Abstand vom in Setzrichtung vorderen
Ende eine umlaufende Nut eingebracht ist, welche die in
Setzrichtung vorderen Endbereiche der Verankerungsarme
relativ zu den anschließenden Bereichen unter Verformung
des im Nutgrund verbleibenden Materials derart ausschwenk
bar ausbildet, daß sie bei in die zugehörige Bohrung einge
setzten Zustand durch Einleitung einer die Ankerhülse rela
tiv zum Ankerbolzen in Richtung auf das bohrungsinnere Ende
des Spannkopfs verschiebenden Spannkraft aufgeweitet wer
den, wobei die in Setzrichtung vorderen Endbereiche der
Verankerungsarme zusammengenommen die äußere Form von zwei
mit ihren im Durchmesser kleineren Stirnflächen aneinander
liegenden Kegelstümpfen haben, deren am in Setzrichtung
vorderen Ende einerseits und an der Nut andererseits gebil
dete Basisflächen im nicht aufgespannten Zustand jeweils
einen dem Außendurchmesser der Ankerhülse im wesentlichen
entsprechenden Durchmesser haben.
Es ist ein formschlüssig setzbarer Anker dieser Art bekannt
(DE-PS 43 33 471), der sich in der Praxis bewährt hat. Zum
formschlüssigen Setzen dieses Ankers wird der Anker insge
samt soweit in die zugehörige Bohrung im Untergrund einge
führt, daß die in Setzrichtung vordere Stirnfläche des
Spannkopfs entweder auf dem Boden der Bohrung im Untergrund
oder einer umlaufenden, mittels eines Bundbohrers erzeugten
Ringschulter in der Bohrung abgestützt wird. Dann werden
mittels einer über den zylindrischen Schaft des Ankerbol
zens bis in Anlage an die spannkopfabgewandte Stirnfläche
der Ankerhülse geführten Schlaghülse Schläge auf die Anker
hülse zur Einwirkung gebracht, welche die Ankerhülse auf
den Spannkopf auftreiben, wobei die Verankerungsarme
zunächst bis zur Anlage an der Bohrungswandung nach außen
aufgeschwenkt werden, worauf die an den in Setzrichtung
vorderen Stirnkanten der Verankerungsarme gebildeten
Schneidkanten in die Wandung der Bohrung eindringen und so
den Formschluß im Untergrund herstellen. Dieser bekannte,
durch Schlag setzbare Anker setzt eine genaue Anpassung der
Länge des Ankers an die Tiefe der Bohrung bzw. den Abstand
der Ringschulter der gestuften Bohrung von der Oberfläche
des Untergrunds voraus. Falls mit einer gestuften Bohrung
mit Ringschulter gearbeitet wird, steigt auch der Aufwand
für die Erstellung der Bohrung, da zunächst eine Vorbohrung
geringeren Durchmessers mit einem normalen Schlagbohrwerk
zeug eingebracht und dann diese mittels eines Bundbohrers
bis in die vorgesehene Tiefe auf den Soll-Durchmesser auf
gebohrt werden muß. Diese Art der Vorbereitung und Montage
des Ankers ist arbeitsaufwendig und erfordert geschultes
Personal. Geschultes Personal steht aber nicht immer zur
Verfügung, so daß es dazu kommen kann, daß die an sich zum
Setzen der bekannten Anker vorgesehenen Bohrungen bezüglich
ihrer Tiefe bzw. der Tiefe des Bunds verbohrt werden und
dann nicht mehr für die an sich vorgesehene Größe des An
kers verwendbar sind.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
einen grundsätzlich in gleicher Weise formschlüssig im Un
tergrund veränderbaren Hinterschnitt-Anker zu schaffen,
welcher aber in beliebiger Tiefe in einer einfachen zylin
drischen Bohrung mit vorgegebenen Soll-Durchmesser setzbar
ist, ohne daß hierfür eine Schlageinwirkung zum Aufschwen
ken der Verankerungsarme der Verankerungshülse und somit
eine Abstützung des Spannkopfs in der Bohrung erforderlich
ist.
Ausgehend von einem Anker der eingangs erwähnten Art wird
diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im boh
rungsinneren Endbereich des sich kegelstumpfförmig erwei
ternden Spannkopfs in Umfangsrichtung zueinander versetzt
wenigstens drei radial vortretende, in Richtung auf ihre
freien Enden zugeschärfte oder zugespitzte Vorsprünge vor
gesehen sind, deren freie Enden auf einem umschriebenen
Kreis liegen, dessen Durchmesser etwas größer als der Soll-
Durchmesser der Befestigungsbohrung im Untergrund ist, wo
bei der Überstand der Vorsprünge in Bezug auf den Bohrungs-
Solldurchmesser so gewählt ist, daß die Spitzen der Vor
sprünge bei an der oberen Toleranzgrenze liegendem Boh
rungsdurchmesser die Bohrungswandung noch anritzen. Beim
Einführen des Ankers in die zugehörige Befestigungsbohrung
graben sich also die Spitzen der Vorsprünge zumindest ge
ringfügig in die Bohrungswandung ein. Die hierfür erforder
liche Kraft ist aber relativ gering, so daß der Anker in
der Regel von Hand bis in die erforderliche Setztiefe ge
schoben werden kann. Selbst wenn der Durchmesser der Boh
rung an der unteren Toleranzgrenze liegt, genügen leichte
Schläge, z. B. mit einem Hammerstiel, um den Anker in die
Bohrung einzuführen. Zum Ausschwenken der Verankerungsarme
derart, daß sich die untere Schneidkante des in Setzrich
tung vorderen Kegelstumpfs der Verankerungsarme in die Boh
rungswandung eingräbt, muß dann eine Zugkraft auf das ge
genüberliegende, bohrungsäußere Ende des zylindrischen
Schafts ausgeübt werden, was z. B. durch Anziehen einer auf
das Gewinde zum bohrungsäußeren rückwärtigen Ende des zy
lindrischen Schafts vormontierten Mutter möglich ist. Die
bis zur Anlage an den Untergrund bzw. einen auf dem Unter
grund zu befestigenden Bauteil geschobene Mutter stützt
sich dann - zweckmäßig über eine Unterlegscheibe - ab. Beim
Andrehen der Mutter mittels eines einfachen Drehwerkzeugs,
z. B. eines Schraubenschlüssels, wird der zylindrische
Schaft dann in Richtung auf das äußere Bohrungsende gezogen
und der Spannkopf schwenkt die Verankerungsarme in der er
forderlichen Weise bis zum Eindringen der an ihrem boh
rungsinneren Enden gebildete Schneidkanten in die Bohrungs
wandung auf. Durch die am Spannkopf vorgesehenen zugespitz
ten Vorsprünge wird dabei ein Mitdrehen des Ankerbolzens
mit Sicherheit vermieden.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind die zuge
spitzten Vorsprünge integral am Spannkopf angeformt.
Alternativ können die Vorsprünge auch an einem gesondert
hergestellten und drehfest am in Setzrichtung vorderen Ende
des Spannkopfs befestigten Bauelement, beispielsweise einem
drehfest auf dem bohrungsinneren Ende des Spannkopfs gehal
terten Metallring vorgesehen sein. Alternativ kann das ge
sondert hergestellte Bauelement auch aus einem geeigneten
Kunststoff hergestellt sein.
Die Vorsprünge haben dabei in Blickrichtung auf die Basis
fläche des sich kegelstumpfförmig erweiterten Spannkopfs
vorzugsweise dreieckige Form.
Die Ankerhülse kann in vorteilhafter Weiterbildung der Er
findung zumindest in ihrem in Setzrichtung vorderen Endbe
reich bis einschließlich der umlaufenden Nut derart ein
satzgehärtet werden, daß das im Nutgrund verbleibende Mate
rial der Ankerhülse durchgehärtet ist. Bei der Einsatzhär
tung eines kohlenstoffarmen zähen Stahls, wie er für Anker
hülsen verwendet wird, erstreckt sich die erzielte Härte
nur in eine geringe Tiefe von der Oberfläche aus. Das Mate
rial der Ankerhülse wird dadurch nicht insgesamt versprö
det, sondern lediglich die Beanspruchbarkeit ihrer Oberflä
che und - insbesondere auch - die Standfestigkeit der beim
Setzvorgang in die Bohrloch-Wandung eindringenden Schneid
kante an den Verankerungsarmen erhöht. Die Durchhärtung im
Nutgrund wird dagegen bewußt vorgenommen, wodurch das ver
bleibende Nutgrund-Material insgesamt versprödet und beim
Setzvorgang durch das Ausschwenken der Verankerungsarme
bricht, so daß sich der in Setzrichtung vor der Nut lie
gende Teil der Verankerungshülse von dieser abtrennt.
Wenn die Spannkraft für die Verankerungsarme in der oben
geschilderten Weise durch Drehen einer auf das Gewinde am
spannkopfabgewandten Ende des Ankerschafts aufgeschraubten
Mutter erzeugt wird, die ihrerseits über eine Unterleg
scheibe am Untergrund bzw. dem am Untergrund zu befestigen
den Bauteil abgestützt ist und die Verankerungshülse direkt
oder über eine Distanzhülse indirekt ebenfalls an der Un
terlegscheibe abgestützt ist, ist es zweckmäßig, wenn die
Unterlegscheibe im Bereich der Abstützung an der Ankerhülse
in Richtung ins Bohrungsinnere vorstehende, durch Einwir
kung einer hinreichend hohen Druckkraft in die Ebene der
Unterlegscheibe zurückverformbare Ansätze aufweist. Diese
zurückverformbaren Ansätze stellen einen zusätzlichen Nach
spannweg für einen in Durchsteckmontage zu befestigenden
Bauteil zur Verfügung, welcher dazu dienen kann, einen noch
nicht stramm genug an die Unterlage gepreßten Bauteil zu
sätzlich festzuspannen, auch wenn ein weiteres Einziehen
des Spannkopfs in die Ankerhülse und somit eine zusätzliche
Ausschwenkung der Verankerungsarme nicht mehr möglich ist.
Anstelle einer Mutter mit Unterlegscheibe kann alternativ
auch ein Spannen des Ankerbolzens durch Drehen eines auf
das Gewinde am spannkopfabgewandten Ende des Ankerschafts
aufgebrachten langgestreckten zylindrischen Bauelements er
folgen, welches am bohrungsabgewandten Ende ein sich auf
dem Untergrund bzw. dem auf dem Untergrund zu befestigenden
Bauteil abstützenden, mit einer Einrichtung zum Ansetzen
eines Drehwerkzeugs versehenen Kopf aufweist. Dann kann der
vorerwähnte Nachspannweg dadurch konstruktiv verwirklicht
werden, daß zwischen der kopfabgewandten Stirnseite des
langgestreckten zylindrischen Bauelements und der Anker
hülse ein bei Einwirkung einer hinreichend hohen Druckkraft
zusammendrückbarer ringförmiger Bauteil vorgesehen wird.
Die Verformbarkeit des Ringbauteils in Längsrichtung des
Ankers kann entweder durch die Wahl eines geeignet verform
baren Materials oder durch eine entsprechende Formgebung
des Ringbauteils verwirklicht werden.
Der am bohrungsäußeren Ende des langgestreckten zylindri
schen Bauteils vorgesehene Kopf kann beispielsweise als an
sich bekannter Sechskant-Schraubenkopf ausgebildet sein, an
dem ein normaler Schraubenschlüssel ansetzbar ist.
Wenn der zu befestigende Bauteil mit einer angesenkten Be
festigungsbohrung versehen ist, kann der am bohrungsabge
wandten Ende des langgestreckten zylindrischen Bauelements
vorgesehene Kopf dagegen auch als Senkkopf ausgebildet
sein, in dessen Stirnfläche eine Werkzeug-Ansetzausnehmung
zur Aufnahme eines Drehwerkzeugs nach Art eines Inbus
schlüssels o. dgl. vorgesehen ist.
Insbesondere dann, wenn der erfindungsgemäße Hinterschnitt-
Anker in Bohrungen in Beton-Bauteilen höherer Festigkeit
gesetzt werden soll, kann es zweckmäßig sein, die Ausge
staltung so zu treffen, daß die am in Setzrichtung vorderen
Ende der Verankerungsarme gebildeten Stirnflächen in nicht
aufgeweitetem Zustand entsprechend den Teilflächen der Man
telfläche eines sich ins Bohrungsinnere verjüngenden Kegel
stumpfs geformt sind.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung zweier Aus
führungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung näher er
läutert und zwar zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdar
stellung eines Ausführungsbeispiels ei
nes erfindungsgemäßen Hinterschnitt-
Ankers;
Fig. 2 eine Ansicht auf die spannkopfseitige
Stirnseite des Ankerbolzens des Hin
terschnitt-Ankers, gesehen in Richtung
des Pfeils 2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht durch den in der
erfindungsgemäßen Weise ausgebildeten
Anker gemäß Fig. 1 in der zur Befesti
gung eines Bauteils in Durchsteckmon
tage in eine Befestigungsbohrung in
einem Untergrund eingeführten Aus
gangsstellung vor der formschlüssigen
Festlegung des Ankers;
Fig. 4 den bohrungsinneren Endabschnitt des
in Fig. 3 gezeigten Ankers in der
durch Anziehen der am äußeren Ende des
Ankerbolzens vorgesehene Mutter erhal
tenen Setzlage;
Fig. 5 ein an Stelle einer Mutter mit Unter
legscheibe zum axialen Anziehen des
Ankerbolzens verwendbares Dreh-Anzugs
element in einer - teilweise aufgebro
chenen - Seitenansicht;
Fig. 6 ein gegenüber dem in Fig. 5 gezeigten
Dreh-Auszugselement abgewandeltes
Dreh-Anzugselement;
Fig. 7 eine in der Schnittführung der Fig. 1
entsprechende Schnittansicht des boh
rungsinneren, spannkopfseitigen Endes
eines abgewandelten Ausführungsbei
spiels eines erfindungsgemäßen Hinter
schnitt-Ankers, bei welchem die am An
ker vorgesehenen zugespitzen Vorsprün
ge an einem gesonderten, drehfest auf
dem Spannkopf montierten Ring ausge
bildet sind;
Fig. 8 eine Ansicht auf die Stirnseite des
Spannkopfs gesehen ihn Richtung des
Pfeils 8 in Fig. 7;
Fig. 9 eine Seitenansicht des spannkopfsei
tigen Endbereichs des Ankerbolzens des
in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbei
spiels ohne den auf den Spannkopf mon
tierten, die zugespitzten Vorsprünge
tragenden Ring;
Fig. 10 den auf dem Spannkopf gemäß Fig. 9
montierbaren gesondert hergestellten,
mit den zugespitzten Vorsprüngen ver
sehenen Ring in einer Seitenansicht;
und
Fig. 11 eine Ansicht gesehen in Richtung des
Pfeils 11 in Fig. 10.
Das mit 10 bezeichnete Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Hinterschnitt-Ankers setzt sich im wesentli
chen aus drei Hauptteilen, nämlich einem langgestreckten
Ankerbolzen 12 einerseits, einer längsverschieblich auf dem
zylindrischen Schaft 14 des Ankerbolzens angeordneten An
kerhülse 16 andererseits und einer Distanzhülse 18 zusam
men.
Der Ankerbolzen 12 weist an seinem, in Setzrichtung vorde
ren, d. h. beim Setzen in ein Bohrloch 20 in einem Unter
grund 22 inneren Ende des Schafts 14 einen angestauchten
kegelstumpfförmigen Spannkopf 24 auf, der sich also vom
Schaft 14 des Ankerbolzens 12 aus konisch erweitert. Im
Fall des Ankers 10 schließt an den eigentlichen kegel
stumpfförmigen Spannkopf 24 noch ein kurzer zylindrischer
Abschnitt 26 an, von welchem in gleichmäßigen Winkelabstän
den in Umfangsrichtung zueinander versetzt eine Anzahl von
in Richtung auf ihre freien Enden zugeschärften Vorsprüngen
28 radial Vortritt. In Blickrichtung auf die untere Stirn
fläche des Spannkopfs 24 gesehen haben diese Vorsprünge die
insbesondere in Fig. 2 erkennbare dreieckige Form. Die
Vorsprünge erstrecken sich in Längsrichtung des Ankers etwa
über die Höhe des zylindrischen Abschnitts 26, wobei die
von der Spitze des Dreiecks gebildete Schneidkante aller
dings schräg zurückweicht. Die so gebildeten Spitzen der
Vorsprünge stehen radial soweit über den zylindrischen Ab
schnitt 26 vor, daß sie auf einem umschriebenen Kreis lie
gen, dessen Durchmesser etwas größer als der Solldurchmes
ser der Befestigungsbohrung 20 im Untergrund 22 ist. Dabei
ist der radiale Überstand der Vorsprünge 28 in bezug auf
den Bohrungs-Solldurchmesser so gewählt, daß die Spitzen
der Vorsprünge 28 die Wandung der Bohrung 20 beim Einführen
des Ankers auch dann noch anritzen, wenn der Bohrungsdurch
messer an der oberen zulässigen Toleranzgrenze liegt. Bei
engeren, noch innerhalb der zulässigen Toleranz liegenden
Bohrungsdurchmessern der Befestigungsbohrung 20 dringen die
Vorsprünge 28 dann beim Setzvorgang in stärkerem Maße in
die Bohrungswandung ein.
An seinem, dem Spannkopf 24 gegenüberliegenden Endbereich
ist der Schaft 14 mit Gewinde 30 versehen, so daß die in
Fig. 3 veranschaulichte Befestigung eines Bauteils 32 auf
dem Untergrund 22 mittels einer auf das Gewinde 30 des
Schafts 14 zuvor im Bohrloch 20 gesetzten Ankers 10 aufge
schraubten und über eine Unterlegscheibe 34 auf dem Bauteil
32 und der bohrungsäußeren Stirnfläche der Distanzhülse 18
abgestützten Mutter 36 möglich ist.
Am in Setzrichtung vorderen Ende der Ankerhülse 16 sind
durch - im Fall des dargestellten Ausführungsbeispiels
sechs - von der bohrungsinneren Stirnfläche aus in gleich
mäßigen Winkelabständen versetzt über einen Teil der Hül
senlänge eingearbeitete Längsschlitze 38 insgesamt sechs
Verankerungsarme 40 ausgebildet, in deren Außenseite in ei
nigem Abstand von dem in Setzrichtung vorderen Ende eine
umlaufende Nut 42 eingestochen ist, welche die in Setzrich
tung vorderen Endbereiche 44 der Verankerungsarme 40 rela
tiv zu den entgegen der Setzrichtung anschließenden Berei
che unter Verformung des im Nutgrund verbleibenden Materi
als ausschwenkbar ausbildet. Dadurch ist es möglich, die
bis zur Anlage an der vorderen Innenkante der Endbereiche
44 auf die Umfangsfläche des Spannkopfs 24 geschobene An
kerhülse 16 durch Einziehen des Spannkopfs 24 in die An
kerhülse aufzuspreizen und bei weiterem axialen Einziehen
des Spannkopfs 24 durch Drehen der Mutter 36 die Endberei
che 44 entsprechend der Konizität des Spannkopfs soweit
aufzuschwenken, daß ihre Schneidkanten ins Material der
Wandung des Bohrlochs 20 einschneiden und in diesem Bereich
dann einen Hinterschnitt im Bohrloch bilden.
In Fig. 4 ist der durch das Einziehen des Spannkopfs 24 in
die Ankerhülse 16 bewirkte gesetzte Zustand im Bohrloch 20
gezeigt. Da die Endbereiche 44 auf ein äußeres Durchmesser
maß aufgeschwenkt sind, welches größer als der Bohrloch-
Durchmesser ist, kann die Ankerhülse 16 und somit der Anker
10 insgesamt nur noch unter Zerstörung des Bohrlochs 20 aus
diesem herausgezogen werden. In Auszugsrichtung wirkende
Kräfte, beispielsweise die von der Mutter 36 beim Festspan
nen des Bauelements 32 auf dem Untergrund 22 im Schaft 14
des Ankerbolzens 12 wirkenden Kräfte versuchen, den Spann
kopf 24 weiter in die Ankerhülse 16 einzuziehen, wodurch
die Endbereiche 44 zusätzlich im Sinne einer radialen Auf
weitung verschwenkt werden und die formschlüssige Verriege
lung der Endbereiche 44 in der Wandung des Bohrlochs so zu
sagen in Abhängigkeit von der über den Ankerbolzen 12 ein
geleiteten Anzugskraft bzw. einer vom befestigten Bauteil
32 auf den Ankerbolzen in Ausziehrichtung ausgeübten Bela
stung verstärkt wird.
Die durch die umlaufende Nut 42 am Vorderende der Veranke
rungsarme 40 ausgebildeten Endbereiche 44 haben zusammenge
nommen die in den Fig. 1, 3 und 4 erkennbare doppelke
gelstumpfförmige Form, bei welcher zwei mit ihren im Durch
messer kleineren Stirnflächen aneinanderliegende Kegel
stumpfflächen 44a, 44b eine Einschnürung bewirken. Die am
in Setzrichtung vorderen Ende gelegene Basisfläche der Ke
gelstumpffläche 44a und die an der Nut 42 ausgebildete Ba
sisfläche der Kegelstumpffläche 40b haben dabei jeweils
einen dem Außendurchmesser der Ankerhülse 16 im wesentli
chen entsprechenden Durchmesser. Dabei ist die Ausgestal
tung der Kegelstumpfflächen 44a, 44b so getroffen, daß die
in Setzrichtung vordere Kegelstumpffläche 44a einen größe
ren Kegelwinkel als die anschließende Kegelfläche 44b hat.
Die zwischen der Kegelstumpffläche 44a und der bohrungsin
neren Stirnfläche an den Verankerungsarmen 40 gebildete
Kante wird deshalb zu einer spitzwinkligen, relativ leicht
in die Bohrungswandung eindringenden Schneidkante.
Die Breite der bei diesem Ausführungsbeispiel im Quer
schnitt rechteckigen umlaufenden Nut 42 ist so gewählt, daß
die in Setzrichtung gemessene Breite ihrer Mündung in der
bestimmungsgemäßen Setzlage weitgehend oder fast geschlos
sen ist, wie dies in Fig. 4 erkennbar ist. Bei weiterem
Aufspreizen der Endbereiche 44 aufgrund zusätzlicher, über
den Ankerbolzen 12 einwirkender Beanspruchung schließt sich
dann die umlaufende Nut 42 vollständig und die Endbereiche
40 werden dann durch Anlage an der gegenüberliegenden seit
lichen Begrenzungsfläche der Nut 42 an den Verankerungsar
men 40 abgestützt. Weiter erhöhte Belastungen versuchen
dann also, die Verankerungsarme 40 insgesamt elastisch auf
zuweiten.
In Fig. 5 ist ein die im Zusammenhang mit dem in Fig. 1
und 3 beschriebenen Hinterschnitt-Anker 10 verwendete Mut
ter 36 ersetzendes Dreh-Anzugselement 50 dargestellt, wel
ches ein langgestrecktes zylindrisches Bauelement 52 auf
weist, in dessen unterer Stirnfläche eine - im dargestell
ten Fall als Sackbohrung ausgebildete - Gewindebohrung 44
mündet, welche auf das Gewinde 30 des Schafts 14 des Anker
bolzens 12 aufschraubbar ist. Am gegenüberliegenden Ende
des zylindrischen Bauteils ist ein Sechskant-Schraubenkopf
56 angestaucht, an welchem ein Schraubenschlüssel oder ein
anderes geeignetes, von Hand oder maschinell betätigbares
Drehwerkzeug angesetzt werden kann. Das zylindrische Bau
element 52 hat im wesentlichen den Durchmesser der beim An
ker 10 gemäß Fig. 1 vorgesehenen Distanzhülse 18 und kann
so lang bemessen sein, daß es beim Setzen des Ankers 10 in
Durchsteckmontage die Befestigungsbohrung im Bauelement 32
ganz durchsetzt und noch in das Bohrloch 20 im Untergrund
eingreift. Eventuelle, parallel zu den aufeinanderliegenden
Flächen des Bauelements 32 und des Untergrunds 22 einwir
kende und so das Bauelement auf dem Untergrund zu verschie
ben suchende Belastungen, werden dann vom zylindrischen
Bauelement 42 aufgenommen, welches dann also zusätzlich die
Funktion einer, das Bauelement auf dem Untergrund ausrich
tenden Scherbüchse hat.
Die Distanzhülse 18 ist bei Verwendung des Dreh-Anzugsele
ments 50 entsprechend der Länge des zylindrischen Bauele
ments 52 verkürzt zu denken und kann - bei hinreichender
Länge des Bauelements 52 - auch ganz entfallen.
An der unteren Stirnfläche des zylindrischen Bauelements 52
ist noch ein ringförmiger Bauteil 58 strichpunktiert ange
deutet, der in Richtung der Längsmittelachse des Ankers 10
elastisch oder bleibend verformbar, d. h. zusammendrückbar
ausgebildet sein möge, wobei der Verformungswiderstand so
gewählt ist, daß eine merkliche Verformung des ringförmigen
Bauteils im Sinne einer Zusammendrückung erst dann erfolgt,
wenn die an den Verankerungsarmen ausgebildeten Schneidkan
ten bereits zumindest teilweise in die Wandung des Bohr
lochs 20 eingedrungen sind, so daß der Anker 10 also be
reits formschlüssig im Bohrloch 20 gehalten ist. Der ver
formbare ringförmige Bauteil 58 stellt somit im Rahmen sei
ner axialen Verformbarkeit einen zusätzlichen Anzugsweg zur
Verfügung, mit dem ein nicht hinreichend fest auf dem Un
tergrund 22 angedrücktes oder ein durch Setzen gelockertes
Bauelement 32 nachgespannt werden kann. Nur der Vollstän
digkeit halber sei erwähnt, daß ein solcher Nachlauf auch
bei Verwendung der beim Hinterschnitt-Anker gemäß Fig. 1
und 3 verwendeten Unterlegscheibe 34 realisierbar ist, in
dem nämlich in dem der bohrungsäußeren Stirnseite der
Distanzhülse 18 gegenüberliegenden Bereich Ansätze 34a aus
der Unterlegscheibe 34 herausgeprägt werden, die sich also
auf der Stirnfläche der Distanzhülse 18 abstützen und sich
beim Anspannen eines losen Bauelements 32 an den Untergrund
22 in die Ebene der Unterlegscheibe 34 zurückverformen kön
nen.
Fig. 6 zeigt ein dem Dreh-Anzugselement 50 entsprechendes,
für eine angesenkte Befestigungsbohrung im Bauelement 32
bestimmtes Dreh-Anzugselement 50′, welches sich nur durch
Ausbildung seines Kopfs 56′ als kegelstumpfförmiger Senk
kopf vom Dreh-Anzugselement 50 unterscheidet. Zum Anziehen
des Dreh-Anzugselements ist dann eine in der nach außen ge
wandten Stirnfläche des Senkkopfs 56 mündende Werkzeug-An
setzausnehmung 57 vorgesehen, in die beispielsweise ein In
busschlüssel einführbar ist.
In Fig. 7 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Ankers 10′ im Bereich seines gegenüber dem An
ker 10 abgewandelten bohrungsinneren Endes dargestellt. Der
Anker 10′ unterscheidet sich vom zuvor beschriebenen Anker
10 nur dadurch, daß die zugespitzten Vorsprünge 28 nicht
integraler Teil des Spannkopfs 24 sind, sondern an einem
gesonderten ringförmigen Bauteil 60 (Fig. 10 und 11) ange
formt sind, der seinerseits drehfest auf dem bohrungsinne
ren Ende des Spannkopfs 24 befestigt ist. Außerdem ist noch
eine insbesondere für solche Anker vorteilhafte Abwandlung
der Ausbildung der Spannkopf zugewandten Stirnflächen der
Verankerungsarme 14 strichpunktiert veranschaulicht, welche
in Bohrungen in Beton höherer Festigkeit gesetzt werden
sollen. In nicht aufgeweitetem Zustand haben diese Stirn
flächen die Form von Teilflächen der Mantelfläche eines
sich ins Richtung ins Bohrungsinnere verjüngenden Kegel
stumpfs. Der Winkel der beim radialen Aufweiten der Veran
kerungsarme 40 in die Bohrungswandung eindringenden
Schneidkanten wird dann im Vergleich zu einer ebenflächigen
Stirnfläche größer. Dadurch erhöht sich die Beanspruchbar
keit der Schneidkanten merklich, ohne daß der Eindringwi
derstand in die Bohrungswandung wesentlich ansteigt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der - in Fig. 9 geson
dert dargestellte - Spannkopf 24 an seinem bohrungsinneren
Endbereich bei 62 im Durchmesser entsprechend dem Maß der
Dicke des ringförmigen Bauteils 60 verringert und weist
außerdem eine quer über die Stirnfläche verlaufende Nut 64
auf. Der ringförmige Bauteil 60 seinerseits ist kein ge
schlossener Ring, sondern an einer Seite geschlitzt, wobei
im Bereich des Schlitzes kurze Endabschnitte 66 rechtwink
lig nach innen gekantet sind. Zur Montage wird der in nicht
montiertem Zustand in der in Fig. 11 veranschaulichten
Weise etwas aufgefederte Ring 60 derart zusammengedrückt,
daß die Endabschnitte 66 aneinander anliegen. In dieser
Form wird der ringförmige Bauteil dann auf den im Durchmes
ser verringerten Endabschnitt 62 des Spannkopfs 24 aufge
schoben, wobei die Endabschnitte 66 in die Nut 64 eingrei
fen und den Ring 60 somit gegen Verdrehung auf dem Endbe
reich 62 sichern. Diese montierte Stellung des ringförmigen
Bauteils 60 ist in Fig. 8 veranschaulicht.
Der beschriebene Ringbauteil 60 wird zweckmäßig im Stanz-
Preßverfahren aus hinreichend starkem Metallblech herge
stellt sein. Alternativ kommt auch eine Herstellung als
Kunststoff-Spritzgußteil in Frage.
Es ist ersichtlich, daß im Rahmen des Erfindungsgedankens
Abwandlungen und Weiterbildungen der beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiele verwirklichbar sind, welche sich sowohl auf
die Form der am Spannkopf vorgesehenen zugespitzten Vor
sprünge 28 als auch deren integrale oder gesonderte Her
stellung und nachträgliche Montage am Spannkopf 24 bezie
hen.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird klar, daß beim Set
zen des erfindungsgemäßen Hinterschnitt-Ankers 10 bzw. 10′
genauso verfahren wird wie beim Setzen üblicher, nur kraft
schlüssig in der zugehörigen Bohrung gehaltener Spreizdü
bel, so daß auch ungeschulte Personen ohne Schwierigkeiten
mit der Anwendung der erfindungsgemäßen Anker betraut wer
den können. Gegenüber den normalen Spreizdübeln wird aber
durch die formschlüssige Verankerung eine erhöhte Sicher
heit erzielt und - da der beim Setzen auf die Wandung der
Bohrung ausgeübte radiale Spanndruck deutlich geringer ist
als die von Spreizdübeln auf Wandung ausgeübte Spreizkraft,
können die erfindungsgemäßen Hinterschnitt-Anker auch ohne
die Gefahr des Aufbrechens zum Rande hin in erheblich grö
ßerer Nähe des Randes eines Betonbauteils eingesetzt wer
den.
Claims (10)
1. Hinterschnitt-Anker (10; 10′) mit einem Ankerbolzen (12),
dessen langgestreckter, an seinem in Setzrichtung rückwär
tigen Ende mit Gewinde (30) versehener zylindrischer Schaft
(14) an seinem in Setzrichtung vorderen Ende einen sich ke
gelstumpfförmig erweiternden Spannkopf (24) aufweist, auf
dem eine von ihrem in Setzrichtung vorderen Ende her über
einen Teil ihrer Länge mehrfach geschlitzte und im ge
schlitzten Bereich eine Anzahl von Verankerungsarmen (40)
bildende Ankerhülse verschieblich aufgesetzt ist, deren
Innendurchmesser im wesentlichen dem Außendurchmesser des
zylindrischen Schafts (14) entspricht, und in deren Außen
seite in einigem Abstand vom in Setzrichtung vorderen Ende
eine umlaufende Nut (42) eingebracht ist, welche die in
Setzrichtung vorderen Endbereiche (44) der Verankerungsarme
(40) relativ zu den anschließenden Bereichen unter Verfor
mung des im Nutgrund verbleibenden Materials derart aus
schwenkbar ausbildet, daß sie bei in die zugehörige Bohrung
(20) eingesetztem Zustand durch Einleitung einer die Anker
hülse (16) relativ zum Ankerbolzen (12) in Richtung auf das
bohrungsinnere Ende des Spannkopfs (24) verschiebenden
Spannkraft aufgeschwenkt werden, wobei die in Setzrichtung
vorderen Endbereiche (44) der Verankerungsarme (40) zusam
mengenommen die äußere Form von zwei mit ihren im Durchmes
ser kleineren Stirnflächen aneinanderliegenden Kegelstümp
fen (44a; 44b) haben, deren am in Setzrichtung vorderen
Ende einerseits und an der Nut (42) andererseits gebildete
Basisflächen im nicht aufgespreizten Zustand jeweils einen
dem Außendurchmesser der Ankerhülse (16) im wesentlichen
entsprechenden Durchmesser haben,
dadurch gekennzeichnet,
daß im bohrungsinneren Endbereich des sich kegelstumpf
förmig erweiternden Spannkopfs (24) in Umfangsrichtung zu
einander versetzt wenigstens drei radial vortretende in
Richtung auf ihre freien Enden zugeschärfte oder zugespitze
Vorsprünge (28) vorgesehen sind, deren freie Enden auf ei
nem umschriebenen Kreis liegen, dessen Durchmesser etwas
größer als der Solldurchmesser der Befestigungsbohrung (20)
im Untergrund (22) ist, wobei der Überstand der Vorsprünge
(28) in bezug auf den Bohrungs-Solldurchmesser so gewählt
ist, daß die Spitzen der Vorsprünge (28) bei an der oberen
Toleranzgrenze liegenden Bohrungsdurchmesser die Bohrungs
wandung noch anritzen.
2. Hinterschnitt-Anker nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorsprünge (28) integral am Spannkopf
(24) angeformt sind.
3. Hinterschnitt-Anker nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorsprünge (28) an einem gesondert herge
stellten und drehfest am in Setzrichtung vorderen Ende des
Spannkopfs (24) befestigten Bauelement (50) vorgesehen
sind.
4. Hinterschnitt-Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (28) in Blick
richtung auf die Basisfläche des sich kegelstumpfförmig
erweiterten Spannkopfs (24) dreieckige Form haben.
5. Hinterschnitt-Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
bei dem die Spreizkraft durch Drehen einer auf das Gewinde
(30) am spannkopfabgewandten Ende des Ankerschafts (14)
aufgeschraubten Mutter (36) erzeugt wird, die ihrerseits
über eine Unterlegscheibe (34) am Untergrund (22) bzw. dem
am Untergrund zu befestigenden Bauteil (32) und die Veran
kerungshülse (16) direkt oder über eine Distanzhülse (18)
indirekt ebenfalls an der Unterseite der Unterlegscheibe
(34) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Unter
legscheibe (34) im Bereich der Abstützung an der Ankerhülse
(16) in Richtung ins Bohrungsinnere vorstehende, durch Ein
wirkung einer hinreichend hohen Druckkraft in die Ebene der
Unterlegscheibe (34) zurückverformbare Ansätze (34a) auf
weist.
6. Hinterschnitt-Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
bei dem die Spannkraft durch Drehen eines auf das Gewinde
(30) am spannkopfabgewandten Ende des Ankerschafts (14)
aufgebrachten langgestreckten zylindrischen Bauelements
(52) erfolgt, welches am bohrungsabgewandten Ende einen sich
auf dem Untergrund (22) bzw. dem auf dem Untergrund zu be
festigenden Bauteil (32) abstützenden, mit einer Einrich
tung zum Ansetzen eines Drehwerkzeugs versehenen Kopf auf
weist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der kopfabge
wandten Stirnseite des langgestreckten zylindrischen Bau
elements (52) und der Ankerhülse (16) ein bei Einwirkung
einer hinreichend hohen Druckkraft zusammendrückbarer ring
förmiger Bauteil (58) vorgesehen ist.
7. Hinterschnitt-Anker nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der am bohrungsäußeren Ende des langgestreck
ten zylindrischen Bauelements (52) vorgesehene Kopf als
Sechskant-Schraubenkopf (56) ausgebildet ist.
8. Hinterschnitt-Anker nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der am bohrungsabgewandten Ende des langge
streckten zylindrischen Bauelements vorgesehene Kopf als
Senkkopf (56′) ausgebildet ist, in dessen Stirnfläche eine
Werkzeug-Ansetzausnehmung (57) zur Aufnahme eines Drehwerk
zeugs nach Art eines Inbusschlüssels o. dgl. vorgesehen ist.
9. Hinterschnitt-Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die am in Setzrichtung vorderen
Ende der Verankerungsarme (40) gebildeten Stirnflächen in
nicht aufgeweitetem Zustand entsprechend den Teilflächen
der Mantelfläche eines sich ins Bohrungsinnere verjüngenden
Kegelstumpfs geformt sind.
10. Hinterschnitt-Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerhülse (16) zumindest
an ihrem in Setzrichtung vorderen Endbereich bis ein
schließlich der umlaufenden Nut (42) derart einsatzgehärtet
ist, daß das im Nutgrund verbleibende Material der Anker
hülse (16) durchgehärtet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19507058A DE19507058A1 (de) | 1995-01-28 | 1995-03-01 | Formschlüssig setzbarer Hinterschnitt-Anker |
EP96101027A EP0724085A1 (de) | 1995-01-28 | 1996-01-25 | Formschlüssig setzbarer Hinterschnitt-Anker |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19502729 | 1995-01-28 | ||
DE19507058A DE19507058A1 (de) | 1995-01-28 | 1995-03-01 | Formschlüssig setzbarer Hinterschnitt-Anker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19507058A1 true DE19507058A1 (de) | 1996-08-01 |
Family
ID=7752578
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19507058A Withdrawn DE19507058A1 (de) | 1995-01-28 | 1995-03-01 | Formschlüssig setzbarer Hinterschnitt-Anker |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19507058A1 (de) |
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- 1995-03-01 DE DE19507058A patent/DE19507058A1/de not_active Withdrawn
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