DE1950431A1

DE1950431A1 - Wiederverwendbarer Tubenschnellverschluss

Info

Publication number: DE1950431A1
Application number: DE19691950431
Authority: DE
Inventors: Ernst Mende
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1969-10-07
Filing date: 1969-10-07
Publication date: 1971-04-15

Description

Wiederverwendbarer fubenschnellverschluss Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einem wiederverwendbaren Tubenschnellverschluss für zu verschliessende Tuben, aus denen in unterschiedlichen, nicht vorherbestimmbaren Zeit abständen von dem Tubeninhalt entnommen wird.
Tuben als Vorpackung oder Konservierungsbehälter gewinnen infolge ihrer Zweckmässigkeit und auch ihrer Handlichkeit immer mohr an Bedeutung. Die Frage eines hierfür geeigneten Verschlusses steht dabei im Mittelpunkt. -Seine Gestaltung richtet sich nicht nur nach der Form der Tube selbst, sendorn auch nach dem Inhalt und einer praktischen Handhabung der Tube. Viclfach hat man auch dieser Bedeutung zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt und hat dadurch der geforderten Handlichkeit nicht entsprochen. Meistens ist es nämlich nicht möglich2 eine Tube nur mit einer Hand zu bedienen, indem man diese mit einer Hand öffnen, einen Anteil des Inhalts entnehmen und schliesslich wieder mit derselben Hand allein verschliessen kann.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, einen handlichen Schneliverschluss für Tuben zu schaffen, der geeignet ist, die Bedingung zu erfüllen, mit einer Hand allein bedienbar zu sein. Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der auf der Tubenöffnung befestigtc Schnellverschluss aus einer in einem schwenkbaren Federbügel drehbar gelagerten Kugel besteht, die in die vorterlegte Öffnung eines rohrförmigen Stutzens einschnappt.
Hierbei kann der Tubenschnellverschluss auf die Tubenöffnung aufgeschraubt oder auch aufgepresst sein. Der zu dem Tubenschnellverschluss gehörige rohrförmige Stutzen kann ein Teil der Tube selbst oder auch des Verschlusses sein.
Zweckmässigerweise wird die Öffnung des rohrförmigen Stutzens der Oberfläche der Kugel angepasst, um auf diese Weise eine bessere Dichtigkeit zu erzielen. Der Werkstoff für die Kugel, die die Öffnung des rohrförmigen Stutzens abdichtet, sollte so beschaffen sein, dass der Tubeninhalt die Kugel nicht benetzt, d.h..die Kugel mit der Verschlussöffnung verkleben kann.
Vorteilhafterweise ist der rohrförmige Stutzen mit einer Rille versehene die der Kugel eine genaue Führung beim Schliessen des Verschlusses gibt.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung an Ausführungsbeispielen näher beschrieben; es zeigen die FiS. 1 eine Tube mit einem einfachen Schraubverschluss, die Fig. 2 eine Tube mit Kappe zum Aufsetzen eines Prossverschlussos Fig. 3 eine Tube in teils geschnittener Darstellungsweise mit einem rohrförmigen Stutzen, die FiS. i die Ausführungsform eines Schnellverachlusses nach der Erfindung in Seitenansicht zum Aufschrauben und die Fig. 5 eine weitere Ausführungsform des Schnellverschlusscs nach der Erfindung in einer Ansicht von vorn zum Aufpressen.
Bei der Ausführungsform einer Tube 1 nach der Fig. 1 mit einem üblichen Schraubverschluss 2 ist nach der Erfindung lediglich die Schraubkappe zu entfernen und durch einen Schnellverschluss mit rohrförmigem Stutzen, wie er in der Fig. 4 dargestellt ist, zu ersetzen.
Die Tubenausfülwung der Fig. 2 ist mit einer Kappe 3 versehen, die einen Bund 4 besitzt, der zur Aufnahme eines Schnellverschlusses gemäss der Fig. 5 versehen ist. Dieser Bund hcewcckt einen festen Sitz des Schnellverschlusses und dienst gleichzeitig zur Abdichtung des Inhaltes der Tube 1. Die Tube 1 ist mit ihrer Kappe 3 und 4 und einem Ansatz 5 aus einem Stück gefertigt. Vor Benutzung der Tube ist der Ansatz 5 mit einem Messer su entfernen und der Schnellverschluss gemäss der Fig. 5 aufzupressen. Auf diese Weise ergibt sich die vorteilhafte Wiederverwendbarkeit des Verschlusses, die in diesem System viele weitere Vorteile aufweist. Einmal wird die Herstellung der Tube 1 vero einfacht, die ohne aufwendige Schraubkappe hergesteilt ist.
Andererseits wird der Tubeninhalt lAnger lagerfähi, da eine absolute Dichtigkeit gewährleistet ist.
Bei der Tubenausführungsform gemäss der Fig. 3 ist ein Schnellverschluss erforderlich, der ohne rohrförmigen Stutzen hergestellt ist, da die Tube bereits einen rohrförmigen Stutzen 6 besitzt. Hierbei ist der Schraubverschluss 7 mit einem verlängerten Ansatz 8 zu entfernen und ein Schiiellverschluss ohne rohrförmigen Stutzen aufzusetzen.
Eine Ausführungsform des Schnellverschlusses nach der Erfindung ist in Fig. 4 in Seitenansicht dargestellt. Er besteht aus einer Schraubkappe 9, die ein Innengewinde trägt und statt des Schraubverschlusses 2 auf die Öffnung der Tube aufgeschraubt wird. Der rohrförmige Stutzen 10 verlängert die Austrittsöffnung der Tube 1 nach vorn. Ein Federbügel 11 ist schwenkbar in der Schraubkappe 9 gehalten und an entgegengesetzter Stelle des Federbügels 11 ist eine Kugel 12 drehbar gelagert, die in die vorverlegte Öffnung 13 des rohrförmigen Stutzens 10 einschnappt. Der Federbügel 11 ist mit einem Knick 14 versehen, der so ausgebildet ist, dass eine leichte Handhabung des Verschlusses erzielt wird. Es ist dabei daran gedacht, beispielsweise mit dem Mittelglied des Zeigefingers das Öffnen und Schliessen der Tube auszuführen und dabei ist eine entsprechende Formgebung sehr zweckmässig.
Eine weitere Formgebung deS Schnellverschlusses ist die Ausführung mit einer Presskappe 15 gemäss der Fig. 5 in Vorderansicht aufgezeigt. Diese Presskappe 15 hat eine Innenhohlkehle 16, die beim Aufpressen nach Entfernen des Ansatzes 5 in den Bund 4 gemäss der Fig. 2 einrastet. Weiter ist in dieser Darstellung die Führungsrille 17 ersichtlich, die der Kugel 12 eine bessere Führung beim Schlieesen vermitteln soll.

Claims

Patentansprüche

1) Wiederverwendbarer Tubenschnellverschluss für zu verschliessonde Tuben, aus denen in unterschiedlichen, nicht vorherbestimmbaren Zeitabständen von dem Tubeninhalt entnommen wird, da-durch gekennzeichnet, dass der auf der Tubenöffnuns befestigte Schnellverschluss aus einer in einem schwenlcbaren Federbügel (11) drehbar gelagerten Kugel (12) besteht, die in die vorverlegte Öffnung (13) eines rohrförmigen Stutzens (6,10) einschnappt.

2) Tubenschnellverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tubenschnellverschluss auf die Tubenöffnung aufgescilraubt ist.

3) Tubenschnellverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tubenschnellverschluss auf die Tubenöffnung (3) aufgepresst ist.

4) Tubenschucllverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der rohrförmige Stutzen (10) Teil des Tubenschnellverschlusses ist.

5) Tubenschnollverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der rohrförmige Stutzen (6) Teil der zu verschliessonden Tube ist.

6) Tubenschnellverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugel (12) aus einem solchen Werkstoff besteht, der durch den Tubeninhalt nicht benetzbar ist.

7) Tubenschnellverschluss nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (13) des rohrförmigen Stutzens (6, 10) der Oberfläche der Kugel (12) angepasst ist.

8) Tubenschnellverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennteichnet, dass der rohrförmige Stutzen (6, 10) eine Führungsrille (17) aufweist.

L e e r s e i t e