DE1948739U

DE1948739U - Rohrbuendelwaermeuebertrager mit reinigungseinrichtung.

Info

Publication number: DE1948739U
Application number: DEF27010U
Authority: DE
Original assignee: Hoechst AG
Current assignee: Hoechst AG
Priority date: 1964-11-12
Filing date: 1964-11-12
Publication date: 1966-11-03

Description

"RA.505 02 3*27.9-6B ,

FARBWERKE HOECHST AG. /

vormals Meister Lucius & Brüning ^***

Frankfurt(M)-Hoechst,

A N L A Q E II · ■ . _{nr n} ,,

den 26.9.1966

Dr.Km/Em

zur Gebrauchsmusteramneldung

Gm 651

Rohrbündelwärmeübertrager mit Reinigungseinrichtung

Es ist bekannt, die Rohrbündel»der Wärmeaustauscher mittels Druckwasser zu reinigen. Zum Reinigen der Rohrinnenwände werden zu diesem Zweck nach Abmontieren der Gehäuseböden druckfasserbetriebene Lanzen in den Rohren hin- und hergeführt, bis die Schmutzansätze, Rückstände oder Verkrustungen entfernt sind. Zum Reinigen der Rohraußenseiten läßt sich dieses Verfahren nur anwenden, wenn das Rohrbündel ausziehbar gestaltet ist. Solche Anordnungen sind aber konstruktiv recht aufwendig. Das Ausziehen der oft mehrere Meter langen Bündel erfordert entsprechend mehr an im übrigen unnutzbarem Platz. Als weitere Nachteile werden die mit der Reinigungsarbeit verbundene Betriebsunterbrechung und die Verschmutzung des Betriebsgebäudes, empfunden. Schließlich bleibt es trotz die-' ser Umstände schwierig, die im Inneren des Bündels liegenden Rohre mit der Lanze bzw. mit dem Wasserstrahl zu erreichen.

Zur Vermeidung dieser Nachteile wird ein Rohrbundelwärmeübertrager mit Reinigungseinrichtung aus Lanzen und Düsen vorgeschlagen, der gekennzeichnet ist disrch in Richtung der Düsenstrahlen verlaufende Rohrgassen und durch Führungsstutzen in der Gehäusewand, in denen die Lanzen verschiebbar befestigt sind.

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Die Stutzen, in denen die Reinigungslanzen geführt sind, können in einer den Abmessungen des Rohrbündels entsprechenden Anzahl über das Gehäuse des Austauschers verteilt sein. Die ¹ Düsenstrahlen einer Lanze erfassen einen weiten Bereich des Rohrbündeis, so daß an sich nur wenige Führungsstutzen erforderlich sind.

Bei dieser erfxndungsgemaßen Anordnung kann auf die Ausziehbarkeit des Rohrbündeis verzichtet werden. Das Reinigen der äußeren Rohrseiten verursacht keine Verschmutzung der Umgebung des Austauschers, Es sind keine Demontagearbeiten erforderlich, auch die Gehäuseböden brauchen nicht abgenommen zu werden. Die Lanzendüsen können mit demselben Stoff betrieben werden, der im Betrieb um die Rohre strömt, auch wenn dieser Stoff unangenehme oder giftige Dämpfe entwickelt ,· weil die Reinigung in der geschlossenen Apparatur vorgenommen werden,kann.

Bei Rohrbündeln mit relativ großem Bündeldurchmesser und entsprechend vielen Rohren ist es zweckmäßig, die Führungsstutzen für die Lanzen am Gehäuseraantel anzubringen. Am langgestreckten Rohrbündelwärmeübertragern mit im Verhältnis zur Länge ; schmalen Rohrbündeln ist. es vorteilhafter, je einen Stutzen zentral an den Gehäusedeckeln anzuordnen und die Lanze durch die Rohrboden hindurch zu führen, so daß die Lanzen von beiden ι Enden her zwischen den Rohren parallel zu den Rohrachsen verschiebbar sind. Dabei kann der Düsenkopf der Lanzen mit so vielen Düsen bestückt sein wie Rohrgassen zur Bündelmittel hinlaufen. Einfachere Düsenköpfe mit weniger Düsen ergeben sich, wenn die Lanzen bei der Axialverschiebung gleichzeitig um ihre Längsachse gedreht werden.

Gm 651

Weiterhin ist ©β vorteilhaft, wean die langen aus dem Rohrbündel aussiehbar angeordnet --sind« Dies ist mit an sich bekannten konstruktiven Mitteln einfach zu erreichen. Beispielsweise kann jeder Lansenschaft durcnViLükenbohrttng eines Hahnes hindurchgehen. Mit einer derartigen führung ist die Möglichkeit gegeben, die Lanze ohne nennenswerte Dampf- oder Flüssigkeiten Verluste aus dem Übertragergehäuse herauszuziehen, denn der Verschluß erfolgt ohne weitere Umstände durch einfaches Verdrehen des Kükens.'

In den beigefügten Seichnungen sind Wärmeübertrager mit erfindungsgemäßer Anordnung der Langen, Rohrgaöeen und S tut ssen in beispielsweiser Ausführung dargestellt* Figuren t und 2 beziehen sich auf zwei voneinander verschieden© Ausführungs- ■ beispiele. figuren 3 und 4 seigen das Ausführungsbeispiel *" eines Übertragers mit wenigen auf konzentrischen Kreisen angeordneten Bohren. Figur 3 entspricht dem Di ame tr al schnitt A- - B in Figur 4. ,. ,

In Figur 1 sind die Lanzen 1 mit Düsen 2 versehen, deren Achsen wie die Rohrgassen 3 in einem Winkel von 60 bzw. 120⁰C zur Lansenachse stehen. Die Stutzen 4 dienen zur Führung der Lanzen. Zur Reinigung der Rohre werden die Lanzen mit Druckwasser beschielet,, Die austretenden Düsenstrahlen spülen bzw. schälen die auf den Rohren in der Betriebsperiode angesetzten Schichten oder Krusten ab, ohne die«Rohre zu verschleißen. Die abgestrahlten Ansätze sammeln sich in Form von Schlamm und"Schollen an der tiefsten Stelle des Gehäuses, z.B. in einem Schlammsack, und können dort abgelassen oder herausgespült werden.

In dem Äusführungsbeispiel nach Figur 2 verlaufen die Düsenachsen und Rohrgassen im rechten Winkel zu den Lanzenachsen. Die Gehäusestutzen 4 sind um 90⁰C gegeneinander versetzt. Der Rohrboden ist quadratisch aufgeteilt*

Wie aus den Schnitten nach Figuren 3 und 4 ersichtlich, ist ,dort eine lanze durch den Rohrboden 5 hindurch zwischen den Rohren parallel zu den Rohrachsen verschiebbar angeordnet. Ton der Gegenseite des Rohrbündels her kann zur Vermeidung extremer Lanaenbaulängen eine zweite, hier nicht gezeichnete Lanse in gleicher Weise verschiebbar eingebaut sein» 2ur Abdichtung der Stoffströme kann eine Manschettendichtung oder eine andere an sich bekannte Stangenabdichtung in den Rohrboden eingebaut werden. Sollten die Reinigungszeiten aus irgendwelchen organisatorischen Gründen stets mit Betriebsstillatänden susammenfallenj können die Stangenabdi'chtungen durch Stopfen ersetst werden* ' ' '**

Claims

RA.505 023*27.9,66, - 5 - Gm 651 Schutzansprüche

1) Rohr bund elvrärmeüb er trager mit Reinigungseinrichtung, die aus Lanzen mit Düsen besteht, gekennzeichnet durch in Richtung der Düsenachsen verlaufende Rohrgassen und durch Führungsstutzen in der Gehäusewand, in denen die Lanzen verschiebbar angeordnet sind.

2) Rohrbündelwärmeübertrager nach Anspruch I₁ gekennzeichnet durch Lanzen, die durch den Rohrboden hindurch zwischen den Rohren parallel zu den Rohrachsen verschiebbar sind.

3) Rohrbündelwärraeübertrager nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch Lanzen, die aus dem Rohrbündel ausziehbar angeordnet sind.