DE1947891B2

DE1947891B2 - Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe, insbesondere für Fahrzeuge

Info

Publication number: DE1947891B2
Application number: DE1947891A
Authority: DE
Inventors: Hubertus Josephus Van Dr. Deurne Doorne (Niederlande)
Original assignee: Individual
Current assignee: Bosch Transmission Technology BV
Priority date: 1968-09-24
Filing date: 1969-09-22
Publication date: 1978-11-02
Also published as: NL152340B; SE348540B; FR2018789A1; ES371679A1; NL6813649A; CH488125A; DE1947891A1; DE1947891C3; GB1232376A; BE739000A; US3604283A

Description

Die Erfindung betrifft ein stufenlos einstellbares Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe, insbesondere für Fahrzeuge, mit einem elastisch biegsamen, aus Stahl bestehenden Zugmittel, bei dem mindestens ein endloses Stahlband vorgesehen ist, wobei die abgeschrägten Flanken des Zugmitteln über die bezüglich ihres axialen Abstandes relativ zueinander einstellbaren Kegelscheibenhälften laufen. Bei einem bekannten Umschlingungsgetriebe der besagten Art (US-PS 30 44 316) wird ein Metallriemen verwendet, der aus einer Anzahl von Querelementen besteht, die auf ein endloses Band aufgeklemmt sind. Dies hat den Nachteil, daß die Klemmkraft groß genug sein muß, um die erforderliche Kraft übertragen zu können, während darüber hinaus die Gefahr besteht, daß im Band, das stark auf Biegewechselfestigkeit belastet wird, Kraftkonzentrationen an den Stellen entstehen, an denen die Querelemente am Band befestigt sind.

Bei einem weiteren bekannten aus Stahl bestehenden Zugmittel (GB-PS 7 04 899) ist dieses aus einer Anzahl ineinander gefügter, gewellter Stahlbänder zusammengesetzt. Die Zugkraft, die mit diesem Zugmittel möglich ist, wird weitgehend dadurch beschränkt, daß die Wellen der Stahlbänder nicht durch Ziehen verformt werden dürfen. Die Leistung, die mittels eines solchen Zugmittels übertragen werden kann, ist daher verhält- M) nismäßig gering.

Es ist auch schon bekannt (DE-AS 12 28 884) als Zugmittel einzig und allein ein elastisch biegsames, endloses Stahlband zu benutzen, dessen Flanken entsprechend der Neigung der Kegelscheiben abge- b5 schrägt sind. Dieses Band neigt jedoch dazu, insbesondere bei Fluchtungsfehlern der Riemenscheiben oder bei stoßweiser Belastung sich zwischen den Kegelscheiben zu verklemmen. Um diese Gefahr zu beseitigen, soll das Band in der Nähe des Nutengrundes der Kegelscheiben verlaufen. Hierdurch kann das Band jedoch nur zusammen mit nicht einstellbaren Kegelscheiben benutzt werden und es ist keine stufenlose Drehzahländerung möglich. Anstelle eines einzelnen Stahlbandes können auch mehrere lose übereinanderliegende, unabhängig voneinander wirkende Metallbänder verwendet werden, wobei die einzelnen Bänder allein durch ihre gegenseitige Berührung in ihrer Lage gehalten werden, was eine erhebliche zusätzliche Belastung der Bänder zur Folge hat, weil die verschiedenen Bänder eine Geschwindigkeitsdifferenz zueinander haben.

In der VDI-Z (1966) Nr. 6, Seite 229 wird es als naheliegend bezeichnet, für das Zugmittel eines Umschlingungsgetriebes ein dünnes biegsames Stahlband zu benutzen. Im weiteren ist jedoch ausgeführt, daß — gemäß einer Berechnung — zur Ermöglichung eines kleinen Umlaufhalbmessers ein dünnes Band nötig sei, das stirnseitig jedoch keine ausreichende Kontaktflächen und auch keine Laufstabilität aufweist.

Mit den bekannten Stahlriemen können zwar bei gleicher Scheibengröße bereits größere Leistungen als mit Gummikeilriemen übertragen werden, jedoch ist es unmöglich, die Zugfestigkeit eines oder mehrerer Stahlbänder in genügendem Maße zu verwerten, um ein großes Drehmoment mit hohem Wirkungsgrad zu übertragen.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht somit darin, daß ein Metalltreibriemen erhalten wird, mit dem ein sehr großes Drehmoment mit einem stufenlos veränderbaren Übersetzungsverhältnis übertragen werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einem Getriebe der im Oberbegriff aufgeführten Gattung durch die Kennzeichnungsmerkmale a) und b) gelöst.

Die Maßnahme nach b) ist bei Zugmitteln für sich bereits aus der DE-AS 12 28 884 bekannt.

Durch die Erfindung wird es möglich, zum Übertragen eines Drehmoments ein oder mehrere Metallbänder zu verwenden. Diese Metallbänder haben durch die Form der Flanken eine stabile Lage in den Nuten der Riemenscheiben, auch bei einer großen axialen Andruckkraft der Riemenscheibenhälften, um eine große Reibkraft zwischen den Bändern und den Riemenscheiben zu erzeugen.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist in den Unteransprüchen aufgeführt. Dabei wird durch die Merkmale der Unteransprüche 2 und 3 eine ungestörte Wirkung einer Anzahl umeinandergelegter Bänder erreicht.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine schematische Darstellung eines Umschlingungsgetriebes mit Riemenscheiben, die durch ein biegsames endloses Stahlband verbunden sind;

Fig. 2 eine räumliche Darstellung eines Satzes von Stahlbändern;

F i g. 3 einen Querschnitt durch die Stahlbänder nach Fig. 2;

Fig.4 einen Teil eines Stahlbandes mit geraden Flanken in ungebogener Form im Schnitt und einen damit zusammenwirkenden Teil einer keilförmigen Scheibe im Querschnitt;

Fig. 5 dasselbe Band wie in Fig. 4, jedoch an der Scheibe anliegend;

F i g. 6 einen Teil eines Stahlbandes mit abgerundet,

abgeschrägten Flanken und einer damit zusammenwirkenden keilförmigen Scheibe und

F i g. 7 dasselbe Band wie in F i g. 3 beim Zusammenwirken mit der Scheibe.

in Fig.4 ist der Winkel λ, der dur-h die gerade Flanke 1 des ungebogenen Stahlbandes 2 und die Ebene /"eingeschlossen wird, die senkrecht zur nicht gezeichneten Umdrehungsachse der Scheibe 3 steht, 1,1- bis 1,4mal größer als der Winkel ß, welcher durch die mit der Flanke 1 zusammenwirkende Fläche 4 der keilförmigen Scheibe 3 und der Ebene eingeschlossen wird, die senkrecht zur nicht jezeichneten Umdrehungsachse der Scheibe 3 steht.

In F i g. 6 ist der Winkel γ der durch die Sehnen 5 der Seitenflanke 6 und durch die Ebene eingeschlossen wird, die senkrecht zur nicht gezeichneten Umdrehungsachse der Scheibe 3 steht, 1,1- bis 1,4mal größer als der Winkel ö, welcher durch die mit der Flanke 6 zusammenarbeitende Fläche 4 der keilförmigen Scheibe 3 und der Ebene /"eingeschlossen wird, welche senkrecht

ic zur nicht gezeichneten Umdrehungsachse der Scheibe 3 steht.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Stufenlos einstellbares Kegelscheibenumschlingungsgetriebe, insbesondere für Fahrzeuge, mit einem elastisch biegsamen, aus Stahl bestehenden Zugmittel, bei dem mindestens ein endloses Stahlband vorgesehen ist, wobei die abgeschrägten Flanken des Zugmittels über die bezüglich ihres axialen Abstandes relativ zueinander einstellbaren Kegelscheibenhälften, laufen, dadurch gekennzeichnet, daß

a) das Zugmittel einzig und allein aus mindestens einem Stahlband (2) besteht und

b) die Flanken (1) des Stahlbandes einen Winkel (<x) einschließen, der das l.lfache bis l,4fache der Keilwinkel (jj) der Riemenscheiben (3) ist.

2. Umschlingungsgetriebe nach Anspruch 1, mit einem Zugmittel, das aus einer Anzahl umeinander angeordneter unabhängig voneinander wirkender Stahlbänder besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlbänder berührungsfrei mit Spiel umeinandergelegt sind und das Spiel (<5) zwischen den Bändern zwischen dem 0,3fachen und dem l,8fachen der Banddicke (h) liegt.

3. Umschlingungsgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken des Stahlbandes abgerundet sind und daß der Flankenwinkel, der das l.lfache bis l,4fache des Keilwinkels der Riemenscheiben (3) ist, durch die Sehnen der abgerundeten Flanken eingeschlossen ist.