DE1947530A1 - Verfahren und Einrichtung zum elektronischen Multiplizieren und Integrieren zweier zeitabhaengiger Variabler - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum elektronischen Multiplizieren und Integrieren zweier zeitabhaengiger Variabler

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DE1947530A1
DE1947530A1 DE19691947530 DE1947530A DE1947530A1 DE 1947530 A1 DE1947530 A1 DE 1947530A1 DE 19691947530 DE19691947530 DE 19691947530 DE 1947530 A DE1947530 A DE 1947530A DE 1947530 A1 DE1947530 A1 DE 1947530A1
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Airbus Defence and Space GmbH
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Description

  • Verfahren und Einrichtung zum elektronischen Multiplizieren und Integrieren zweier zeïtabhäns er Variabler.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum elektronischen Multiplizieren und Integrieren zweier zeitabhängiger, als elektrische Eingangsspannungen vorliegender-Variabler, unter Verwendung des Prinzips der Pulsmodulation.
  • Elektronische Multiplizier- und Integriereinheiten sind Bestandteile aller modernen analogen Datenverarbeitungsanlagen und Programmrechner. Dem bekannten Pulsmodulationsmultipli zierer liegt die doppelte Modulation.von Impulsen zugrunde.
  • Die eine Spannung bestimmt die Impulslänge, die andere die Amplitude. Die Ausgangsspannung ist (nach Bildung der zeit--lichen Mittelwertspannung der Impulsfolge mit einem Tiefpaß) dem Produkt aus Impulslänge und -höhe und damit dem Produkt der Eingangsspannungen proportional. Das Ergebnis, welches als konstante oder bei veränderlichen Eingangsgrößen als veränderliche Spannung vorliegt, kann dann in einem anschließenden Integriernetzwerk in bekannter Weise integriert werden.
  • Dieses Verfahren ist Jedoch immer dann, wenn nur-das integrierte End4r-g-Wblis, nicht aber das durch die Mul-iplfka-T-trr2 tion gebildete Produkt interessiert, sehr aufwendig. Außerdem wird die Genauigkeit dieses Verfahrens durch unvermeldliche Impulsverformungen sowie Spannungsschwankungen, welche sich dadurch ergeben, daß die Stromquellen nicht absolut konstant sind, beeinträchtigt.
  • Ein weiterer Nachteil wird darin gesehen, daß die in der Praxis immer wieder vorkommende Aufgabe, einen Faktor zugleich mit mehreren anderen Faktoren zu multiplizieren und die Ergebnisse getrennt zu integrieren (Ermittlung der Korrelations-Koeffizienten) t bei den bisher bekannten Verfahren einen erheblichen Aufwand durch den gleichzeitigen Einsatz mehrerer Analogrechner erfordern.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren sowie eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welches auf einem gegenüber dem bisher bekannten Verfahren direkteren Weg eine Multiplikation und anschließende Integration zweier Variabler erlaubt, welches bei geringem Aufwand und ohne die Notwendigkeit hochkonstanter Stromquellen eine größere Genauigkeit ergibt und welches die Möglichkeit bietet, einen gemeinsamen, zeitlich veränderlichen Faktor gleichzeitig mit mehreren anderen, zeitlich veränderlichen Faktoren zu multiplizieren und zu integrieren (Ermittlung-fv f der Korrelationskoeffizienten).
  • Diese Aufgabe ist er*indungsgemäß durch ein Verfahren gelöst, bei dem aus den beiden Eingangsspannungen Pulse von gleichbleibender Frequenz geformt werden, die jeweils aus zwei Pulsanteilen von im allgemeinen unterschiedlicher Zeitdauer sowie entgegengesetzter Verlaufscharakteristik bestehen, wobei das Zeitterhältnis der Pulsanteile ein Maß für die erste Eingangsspannung, und die Spannungshöhe der Pulsanteile ein direktes oder indirektes Maß für die zweite Eingangsspannung darstellt.
  • Durch'die Aufteilung jeder Periode in zwei Pulsanteile mi entgegengesetzter Verlaufs charakteristik werden die Pulsverformungen soweit ausgeglichen, daß eine fehlerhafte Beeinflussung des Ergebnisses nahezu ausgeschlossen ist. Da weiterhin die eine der Variablen durch die zeitliche Differenz der beiden Pulsanteile entgegengesetzter Polarität, nicht aber durch die absolute Pulsdauer dargestellt wird, sind auch die meisten Störeinflüsse (beispielsweise die Größe der eingegebenen Spannungen), da symmetrisch zu Null, ohne Einfluß auf das Rechenergebnis.
  • Die zweite Variable wird direkt oder indirekt durch die absolute Spannungshöhc der Pulsanteile dargestellt. Nach einem Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß jeder Puls aus einem positiven und einem negativen Pulsanteil von rechteckiger Form besteht, wobei die Zeitdifferenz der Pulsanteile der ersten Eingangsspannung und die bei beiden Pulsanteilen gleiche absolute Spannungshöhe der zweiten Eingangsspannung proportional ist. Man erhält auf diese Weise zwei Spannungszeitflächen pro Zyklusdauer, wobei in besonders günstiger Weise alle Impulsverformungen, da sie abwechselnd positiv oder negativ sind, sich aufheben und damit das Rechenergebnis nicht beeinträchtigen.
  • Zur Bildung dieser Impulse aus den Eingangsspannungen ist erfindungsgemäß vorgesehen, die erste Eingangsspannung derart zu codieren, daß Spannungspulse von einem der Höhe derEir.-gangsspannung proportionalen Ein-Aus-Verhältnis entstehen; und die zweite Eingangsspannung in diesem Ein-Aus-Verhältnis jeweils einmal vorzeichenrichtig und einmal mit entgegengesetztem Vorzeichen weiterzuleiten. Die Differenz der entstehenden positiven und negativen Impuls flächen ist dann proportional dem Produkt der beiden Eingangsspannungen. Das zeitliche Integral über die Pulsfolge wird durch kontinuierliche Mittelung gewonnen. Diese Mittelung erfolgt beispielsweise über ein R-C-Glied.
  • Ohne Umweg über das multiplizierte Zwischenergebnis erhält man erfindungsgema das integrierte Ergebnis direkt dadurch1 daß Jeder Puls aus einer linear ansteigenden sowie einer mit umgekehrter Steigung linear abfallenden Spannung gebildet wird, wobei die Zeitdifferenz der ansteiSgenden und abfallenden Pulsanteile der ersten Eingangs spannung und die abso--luten Steigungen der zweiten Eingangs spannung proportional sind.
  • Diese Impulsform wird nach einem Merkmal der Erfindung dadurch erzielt, daß wie im vorbeschriebenen Verfahren die erste Eingangsspannung derart codiert wird, daß Spannungspulse von einem der Höhe der Eingangsspannung proportionalen Ein-Aus-Verhältnis entstehen, und daß die zweite Eingangsspannung im Rythmus des codierten Signals zunächst positiv und dann negativ integriert wird. Nach einer über eine Pulsfolge reichenden -Integrationszeit ergibt sich am Ausgang der verwendeten Schaltungsanordnung ein Spannungswert, welcher dem Integral des Produktes der beiden Eingangsspannungen proportional ist.
  • Dieses letztgenannte Verfahren hat neben den bereits angeführten Vorteilen den weiteren Vorteil, daß das Ergebnis ohne Schwierigkeiten in eine digitale Form umwandelbar ist. Dazu wird nach einem Merkmal der Erfindung die nach einer Puls folge sich ergebende Endspannung durch eine entgegengerichtete Referenzspannung bekannter Größe kompensiert, wobei die Kompensationszeit ein Maß für die Höhe der Endspannung und damit für das integrierte Produkt der beiden Variablen darstellt.
  • Als Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens einerProduktbildung mit kontinuierlicher Mittelung (Rechteckimpulse) ist erfindungsgemäß ein Pulsdauerwandler für die Codierung einer ersten Eingangsspannung sowie ein Rechenverstärker vorgesehen, welcher durch die codierte Spannung abwechselnd auf nicht invertierenden und invertierenden Betrieb geschaltet wird, wodurch er die; zweite Eingangsspannung während einer Zyklusdauer einmal vorzeichenrichtig und einmal umgekehrt weiterleitet.
  • Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit echter Integration (Auf-Ab-Integration) ist nach einem Merkmal der Erfindung gekennzeichnet durch einen Pulsdauerwandler für die Codierung der ersten Eingangs spannung sowie einen nachgeschalteten, als Integrationsnetzwerk aufgebauten Rechenverstärker, welcher durch die codierte Spannung derart geschaltet wird, daß er die zweite Eingangs spannung einmal positiv und einmal negativ integriert.
  • Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 in Diagrammform die Ausgangsspannung des Verfahrens mit kontinuierlicher Mittelung vor der Mittelungsschaltung; Fig. 2 in Diagrammform-die Ausgangsspannung beim Verfahren mit echter Integration; Fig. 3 verschiedene Codierungstypen der ersten Eingangsspannung; Fig. 4 bis 6 mehrere Diagramme gemäß Fig. 1, bei verschiedenen Eingangsspannungen UEi, UE2i Fig. 7 bis 1O mehrere Diagramme gemäß Fig. 2, wobei ebenfalls die Eingangsspannungen UEi, UE2 variiert worden sind; Fig. 11 das Blockschaltbild eines Pulsdauerwandlers Fig. 12 das Schaltbild eines Rechenverstärkers zur Durchführung des Verfahrens mit Rechteckimpulsen (invertierend - nichtintertierend); Fig. 13 das Schaltbild zur Durchführung des Verfahrens mit echter Integration (Auf-Ab-Integration.).
  • Bei dem in Fig. 1 dargestellten Verfahren werden rechteckige Impulse derart moduliert, daß während eines Zyklus t ges zwei Pulsanteile von im allgemeinen unterschiedlicher Zeitdauer t1, t2 sowie entgegengesetztem Vorzeichen entstehen, wobei die Differenz (tl - t2) der ersten Eingangsspannung UEl1 und die absolute Impulshöhe der zweiten Eingangs spannung UE2 proportional sind. Wie man sieht, sind sowohl Uials auch UEz variabel, d.h. die Zeitdifferenz (t - t2) und die Impulshöhen ändern sich von Zyklus zu Zyklus.
  • In Fig. 2 ist ein Konrdinatensystem dargestellt, bei welchem die horizontale Achse wiederum wie in Fig. 1 als Zeitachse dargestellt ist, während auf der vertikalen Achse eine Funktion von UE2 aufgetragen wird. Wie weiter unten näher erläutert werden soll, ist die Differenz der Pulsanteile (t1 - t2) wiederum der ersten Eingangsspannung UE1, die absolute Steigung der dargestellten Kurve der zweiten Eingangsspannung UE2 proportional.
  • Beiden Verfahren ist gemeinsam, daß jeweils die erste Eingangsspannung UE1 durch den Wert (t1 - t2) dargestellt. wird.
  • Dies wird sp erreicht, daß das Ein-Aus-Verhältnis eines Rechteckgenerators in Abhängigkeit von der Spannung UE1 variiert wird. Fig. 3 zeigt mehrere Beispiele für eine Zuordnung des Ein-Aus-Verhältnisses zur Spannung UE1. Wie Fig. 3a zeigt, soll der Wert UEi = 0 dadurch dargestellt werden, daß die beiden Pulsanteile gleich lang sind, so daß.
  • gilt (t1 - t2) = O. Dem Wert UEi 5 100 % entspricht ein Zeitverhältnis der Pulsanteile von t1/t2 = 8/2 und damit (t - t ) = o,6 . tages (Fig. 3b). Wie- weiterhin 1 2 ges aus Fig. 3c zu ersehen ist, entspricht UE1 = 100 , der Wert (tt - - t2) = - 0,6 . tges. Die Abhängigkeit der Zeitdifferenz von der Eingangsspannung ist durch Definition festgelegt und kann auch anders gewählt erden Für die Weiterverarbeitung der codierten Eingangsspannungen UE1 gibt es zwei Möglichkeiten. Die erste führt zu der in Fig. 1 dargestellten Form mit rechteckigen Impulsen, die in den Fig. 4 bis 6 näher erläutert wird. Wird eine konstante Eingangs spannung UEl = 100 , welche nach Codierung die in Fig. 4a dargestellte Form besitzt, dazu verwendet, eine konstante Eingansspannung UE2 = 100 % einmal vorzeichenrichtig und einmal invertiert weiterzugeben, so ergibt sich der in Fig. 4b, rechte Seite, gezeigte Verlauf. Die Höhe der Rechteckimpulse entspricht der Größe der Spannung UE2, während die Zeitdifferenz der Pulsanteile, (t1 - t2) der Eingangsspannung UE1 proportional ist. Fig. 4c zeigt den Verlauf der Ausgangsspannung für die Eingangsspannungen UEi = 100 %, UE2 = 100 %. Aus Fig. 4c ist zu ersehen, daß sich für die Werte UEi = 100 , und UE2 = 0 auch eine Ausgangsspannung von Null ergibt.
  • In Fig. 5 ist die Eingangsspannung UEi= 0 gewälllt, d.h. die beiden Pulsanteile sind gleich groß. Damit ergibt sich für beliebige Eingangs spannungen UE2 eine Ausgangs spannung von Null, d.h. die positiven und negativen Pulsanteile sind gleich groß.
  • In Fig. 6 ist noch einmal beispielsweise das Ergebnis für die Eingangswerte UEi = 100 %, UE2 = 100 % dargestellt. Für ein Zeitverhältnis t1/t2 = 2/8 ergibt sich als Zeitdifferenz (t1 - t2) der Wert von o,6, so daß sich bei kontinuierlicher Mittelung über die Impulsfolge bei diesen genannten Eingangsbedingungen eine Ausgangs spannung von UA - = - 0,6 . UE2 mittel ergibt. Beide Eingangsspannungen können sowohl positiv als auch negativ sein, d.h. die Einrichtung arbeitet als sog.
  • Vierquadrantenmultiplizierer. So ergeben sich beispielsweise für die Eingangswerte UE1 = 100 ,, UE2 = -100 % sowie UE1 P -100 X, UE2 = 100 % die gleichen Ausgangswerte U = - 0,6 UE2 (Fig. 4c und 6b). mittel Bei dem in Fig. 2 angedeuteten Verfahren einer Produktbildung mit echter Integration wird das codierte Eingangssig nal UE1 dazu verwendet, ein Integrationsnetzwerk derart zu schalten, daß einmal + UE2 e zum anderen - UE2 integriert wird. Die Steigung des Spannungsverlaufes ist dabei proportional UE2 bzw. - UE2, so daß bei UE2 = const. und unter der Voraussetzung gleicher Zeitkonstante bei Auf- und Ab-Integration die Ausgangs spannung des Integrationsnetzwerkes nach einer Zyklusdauer sich nach folgender Formel ergibt: Die Differenz (t1 " t2) ist aber nach Definition UE1 proportional, so daß die Ausgangsspannung nach einer beliebigen Zeit T dem über die Zeit T integrierten Produkt BE1 (t) . UE2(t) proportional ist. Die beiden Eingangsspannungen können sowohl positive als auch negative Werte annehmen, d.h. die Anordnung arbeitet ebenfalls als sog. Vierquadranten-Multiplizierer.
  • Fig. 7 zeigt den Verlauf der Ausgangsspannung für die Eingangsbedingungen UEt r O, d.h. t1 = t2, und UE2 ; const. und positiv.
  • Es ergibt sich dabei an jedem Zyklus ende wieder die Spannung Null.
  • Fig. 8 zeigt das Ergebnis für die Eingangsbedingungen UE1 = pos.
  • UE2 = + const. Die Ausgangsspannung wächst dabei nach jedem Zyklus in positiver Richtung.
  • Für die Eingangswerte UEi = negativ, d.h. t1 < t2, und UE2 r + const., ergibt sich eine nach jedem Zyklus in negativer Richtung wachsende Spannung, wie in Fig. 9 dargestellt ist.
  • Als letztes Beispiel ist in Fig. 10 der Fall dargestellt, bei dem UEI = negativ und UE2 n - const. ist. Es ergeben sich dabei folgerichtig positive Werte.
  • In den folgenden Figuren ist die Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens beschrieben. Fig. 11 zeigt einen Pulsdauerwandler 10, welcher aus einem astabilen Multivibrator bekannter Bauart abgeleitet ist.
  • Die Eingangsspannung UEi, die gleichzeitig eine der zu multiplizierenden und integrierenden Größen darstellt, wird über einen Differentialverstärker 11 in die Multivibratorschaltung eingegeben. Dem Differentialverstärker in konventioneller Schaltungsweise sind zwei Emitterfolger Q«, Q5 nachgeschaltet, um die Belastung des Differentialverstärkers gering zu halten.
  • Zwei Steuerspannungen aus den Stromquellen 12, 13 bewirken eine Verschiebung der Aus-Ein-Zeiten des Multivibrators. Die Stromquellen werden durch Transistoren dargestellt, in deren Emitterkreis die strombestimmenden Widerstände R1, R2 liegen.
  • An den Multivibratorausgängen sind jeweils Impulsformerstufen Q10, Qil angekoppelt.
  • Die beiden Steuerspannungen betragen UK + #UK und UK - 4UKl setzen sich also aus einem Gleichanteil von beliebiger Höhe und einem überlagerten Signalanteil zusammen. Die Aus Ein Zeiten ergeben sich entsprechend den Ladezeiten für die Kondensatoren Ci, C2 bei den Ladestromen IL1 und IL2 zu C1 t1 = IL1 (UK + #UK) C2 t2 = IL2 (UK - #UK) und bei symmetrischem Aufbau (C1 S C2; 1L1 = IL2 fl Z C t1 = IL (UK + #UK) C t2 = (UK - #UK) ; UK # UE1 IL An den Ausgängen des Pulsdauerwandlers ergeben sich dann zwei codierte Ausgangsspannungen, deren Aus-Ein-Verhältnis proportional zur Eingangs spannung UE1 und zudem gerade entgegengesetzt ist In Fig. 12 i'st ein Rechenverstärker 20 für eine Weiterverarbeitung der Ausgangssignale des Pulsdauerwandlers nach dem in Fig. 1 gezeigten Verfahren dargestellt. Die beiden Ausgänge des Pulsdauerwandlers werden den Eingängen 21, 22 zugeführt.
  • Die Eingangsspannung UE2 die an den Klemmen 23 anliegt, wird entweder über die Reihenschaltung R3, Ru an den invertierenden oder über die Reihenschaltung R51 R6 an den nichtinvertierenden Eingang des Rechenverstärkers geschaltet. Da die Verstärkung in den beiden Betriebsarten nicht gleich ist (Vinv.= - R8 ; Vnicht inv.= - R8 + (R3 + R4) ) R3 + R4 R3 + R4 hat R7 demnach die Aufgabe, mit den Widerständen R5 + R6 7 einen Spannungsteiler zu bilden. Das nachgeschaltete.R-C-Glied mit dem Widerstand R9 und C9 hat die Aufgabe der Integration, wie bereits beschrieben wurde.
  • Fig. 13 zeigt einen Rechenverstärker 30 für eine direkte Multiplikation und Integration gemäß Fig. 2. Die Eingangs-' spannung UE2 wird über zwei Widerstandszveige 31,32 gegenphasig zugeführt. Die beiden Schalter 33,34 werden entsprechend den beiden vom Pulsdauerwandler kommenden, der Eingangsspannung UE1 proportionalen Signalen, die an den Eingängen 35,36 eingeleitet werden, vom leitenden in den gesperrten Zustand umgeschaltet und legen entweder den Widerstand Rlo oder R11 an Masse. Demnach wird entweder die Eingangs Spannung + UE2 ueber R10 und C10 gemäß oder - UE2 über R11 und C10 gemäß integriert.
  • Die Spannung am Ausgang des Verstärkers nach einer Zyklus dauer tges = t1 + t2 ist für R10 - R11 U = UE2 tl + UE2(tges-t1) tges R C R C 10 10 10 10 Die Differenz der Zeiten t1 und tges - t1 ist aber nach Definition UE1 proportional. Nach einer Zyklusdauer tges steht am Ausgang die Spannung Utges = UE2 (tein - taus) = UE2 # UE1 # k R10 C10 R10 C10 Wird nicht über eine Zyklusdauer sondern über ine Beobachtun gszeit T gemittelt, so gilt Dies entspricht dem gewünschten Ergebnis. -Der Widerstand dient zur Verkleinerung der Drift. Darüberhinaus können noch Einrichtungen zum Abgleichen der beiden Widerstandszweige auf gleiche Werte sowie Schalter zum Schalten des Integrators auf Null vorgesehen sein.

Claims (11)

Patentansprüche
1. Verfahren zum elektronischen Multiplizieren und Integrieren zweier zeitabhängiger, als elektrische Eingangsspannungern vorliegender Variabler, unter Verwendung des Prinzips der Pulsmodulation, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß aus den beiden Eingangsspannungen (UEi, UE2? Pulse von gleichbleibender Zyklusdauer (t ) geformt ges werden, die jeweils aus zwei Pulsanteilen von im allgemeinen unterschiedlicher Zeitdauer (tl, t2) sowie entgegengesetzter Verlaufcharakteristik bestehen, wobei die Zeitdifferenz (t - t) der Pulsanteile ein Maß für die ersE Eingangsspannung (UE1) und die Spannungshöhe der Pulsanteile'ein direktes oder indirektes Naß für die zweite Eingangsspannung (U ) darstellt.
E2 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß jeder Puls aus einem positiven und einem negativen Pulsanteil von rechteckiger Form besteht, wobei die Zeitdifferenz (t1 - t2) der Pulsanteile der ersten Eingangsspannung (UE1) und die bei beiden Pulsanteilen gleiche absolute Spannungshöhe der zweiten Eingangsspannung (UE2) proportional ist.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die erste Eingangsspannung (UEi) derart codiert wird, daß Spannungspulse von einem der Höhe der Eingangs spannung proportionalen Ein-Aus-Verhältnis entstehen, und daß die zweite Eingangsspannung in diesem Ein-Aus-Verhältnis jeweils einmal vorzeichenrichtig und einmal mit entgegengesetztem Vorzeichen weitergeleitet wird, wobei das zeitliche Integral über die Pulsfolge durch kontinuierliche Mittelung gewonnen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß jeder Puls aus einer linear ansteigenden sowle einem mit umgekehrter Steigung linear abfallenden Spannung gebildet wird, wobei die Zeitdifferenz der ansteigenden und abfallenden Pulsanteile der ersten Eingangsspannung und die absolute Steigung der zweiten Eingangsspannung proportional ist.
5. Verfahren nach den Ansprüchen i und 4, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die erste Eingangsspannung derart codiert wird, daß Spannungspulse von einem der Höhe der Eingangs spannung proportionalen Ein-AusëVerhältnis entstehen, und daß die zweite Eingangs spannung im Rythmus des codierten Signals zunächst positiv und dann negativ integriert wird.
6. Verfahren nach den Ansprfichen 1, 4 und 5, dadurch g e -k e n n w e i c h n e t , daß die nach einer Pulsfolge sich ergebende Endspannung durch eine entgegengerichtete Referenzspannung bekannter Größe kompensiert wird, wobei die Kompensationszeit ein Maß für die Höhe der Endspannung darstellt.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen t bis 3, g e- k e n n -z e i c h n e t durch einen Pulsdauerwandler (10) für die Codierung einer ersten Eingangsspannung (UE1) sowie einen Rechenterstärker (20), welcher durch die codierte Spannung abwechselnd auf nicht invertierenden und invertierenden Betrieb geschaltet wird, wodurch er die zweite Eingangsspannung (UE2) während einer Zyklusdauer (t ) einmal vorzeichenrichtig und einmal umgekehrt weiterleitet.
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4 bis 6, g e -k e n n z e i c h n e t durch einen Pulsdauerwandler (10) für die Codierung der ersten Eingangsspannung (UE1) sowie einen nachgeschalteten, als Integrationsnetzwerk aufgebauten Rechenyerstärker (30), welcher durch die codierte Spannung derart geschaltet wird, daß er die zweite Eingangsspannung (UE2) einmal positiv und einmal negativ integriert.
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, mit einem als Pulsdauerwandler dienenden, astabilen Multivibrator, da durch g e k e n n z e i c h n e t , daß die beiden AusO gänge eines an sich bekannten, eine Eingangsspannung (UE1) verstärkenden Differentialverstärkers mit den die Basis des einen über einen Kondensator und eine Diode mit dem Kollektor des anderen Transistors verbindenden Leitungen zwischen Kondensator und Diode verbunden sind.
10. Einrichtung nach den Ansprüchen 7 und 9, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t-, daß der Rechenverstärker (20) über zwei die Eingangspannung (UE2) führenden Widerstandsketten (R3/R41 X5/R6) angesteuert wird, wobei jeweils zwischen den beiden Widerständen einer Kette die Emitteraus gänge der mit, 1hrer Basis durch den Pulsdauerwandle';' angesteuerten Transistoren angeschlossen sind.
11. Einrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch g e -k e n n z e i c k n e t , daß der Rechenverstärker (30) über zwei die Eingangsspannung (UE2) gegenphasig führende, durch Schalter (33,34) unterbrechbare Widerstandszweige angesteuert wird, wobei die Schalter im Rythmus der codierten, vom Pulsdauerwandler (10) ausgehenden Eingangsspannung ein- und ausgeschaltet werden.
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