DE1947275B2 - Induktions haertungs verfahren - Google Patents
Induktions haertungs verfahrenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/06—Surface hardening
- C21D1/09—Surface hardening by direct application of electrical or wave energy; by particle radiation
- C21D1/10—Surface hardening by direct application of electrical or wave energy; by particle radiation by electric induction
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description
1 2
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Induktions- Weise gehärteten Zone geht durch Y hervor. Das
Härtungs-Verfahren zur Verbesserung der Ermüdungs- Material ist eine gerade zylindrische Welle. In Fig. 1
festigkeit der Grenze der gehärteten Zone eines Stahls, bedeutet X die Stellung einer Induktionsschlange,
wie beispielsweise einer geraden oder gekrümmten während Z eine gehärtete Zone auf der Oberfläche
Achswelle für Eisenbahnwaggon-Achsen, einer Anker- 5 des Stahlmaterials wiedergibt. X, Y und Z werden in
achse, Walze oder Kurbelachse. F i g. 1 entsprechend der Achsstellungen gezeigt. Wie
Im allgemeinen wird ein Stahlmaterial zur Ver- aus Fig. 1 hervorgeht, besteht innerhalb des Bebesserung
seiner Widerstandsfähigkeit gegenüber Er- reiches der gehärteten Zone Z, wie durch Y gezeigt
müdung und Verschleiß induktionsgehärtet. Es ist wird, eine große restliche Druckspannung, und zwar
jedoch bekannt, daß, falls die Oberfläche eines Stahl- io in der Nähe der Außenseite der gehärteten Zone,
materials lokal induktionsgehärtet wird, die Ermü- wobei die restliche Druckspannung sich in eine restdungsf
estigkeit in der Nähe der Grenze der gehärteten liehe Zugspannung umkehrt und sich die ZUgspan-Zone
vermindert ist, so daß das Stahlmaterial an nung nach dem Durchlaufen eines Maximums vereiner
derartigen Stelle bricht, mindert. Im Falle einer lokalen Induktionshärtung
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Ver- 15 eines Stahlmaterials wird daher eine restliche Druck-
fahrens zur Verhinderung der Herabsetzung der Er- spannung erzeugt, wobei jedoch gleichzeitig in der
müdungsfestigkeit eines (derartigen Teils durch Ver- Nähe der Außenseite der gehärteten Zone eine rest-
minderung der Restzugspannung an dieser Stelle liehe Zugspannung auftritt. Diese restliche Zügspan-
sowie durch Abtrennung der Zone, in welcher eine nung setzt die Ermüdungsfestigkeit herab, so daß das
Restzugspannung erzeugt wird. 20 Stahlmaterial durch Ermüdung bricht.
Ein Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend
besteht darin, den Wirbelstrom, der in einem gehär- unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläuteten
Material beim Induktionshärten erzeugt wird, tert. In Fig. 2, Welche in graphischer Weise die Eran
der Grenze der gehärteten Zone schrittweise her- gebnisse der Messung der Restspannungen auf der
abzusetzen, so daß der Gradient der Erhitzungs- 25 Oberfläche in der Achsrichtung einer lokal induktemperatur
allmählich herabgesetzt werden kann und tionsgehärteten Achswelle unter Verwendung von
die Verteilung von Restspannungen, die in der Nähe Röntgenstrahlen zeigt, gibt A das übliche Verfahren
der Außenseite der Grenze der gehärteten Zone er- wieder, während B und C die Ergebnisse deS erfinzeugt
werden können, verbessert wird. dungsgemäßen Verfahrens darstellen. Das bei der
Erfindungsgemäß wird in der folgenden Weise ver- 30 Durchführung dieses Beispiels gehärtete Material ist
fahren: eine Achswelle aus einem legierungsfreien Stahl
1. Es werden Spulen verwendet, deren Innen- (AISI 1038) mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,38 °/o
durchmesser, Gewindesteigung oder Querschnitts- und einem Durchmesser von 190 mm. Die Indukfläche
schrittweise auf jeder Seite üblicher Spulen tionshärtungs-Bedingüngen bei der Durchführung
vergrößert sind. Man kann auch derart verfahren, 35 der üblichen Methode (vgl. A in F i g. 2) sind derart,
daß 2. parallele Spulen angeordnet werden, deren daß eine Oberflächenhärtung bei einer Temperatur
Strom unabhängig gesteuert werden kann, so daß von 830° C während einer Erhitzungszeit von
die Strommenge in jeder Spule variiert werden kann. 120 Sekunden unter Verwendung einer hohlen In-Ferner
kann man 3. das zu härtende Material wieder- duktionsspule aus Kupfer durchgeführt wird, wobei
holt in der Achsrichtung bei der Durchführung einer 40 die Spule einen Innendurchmesser von 225 mm beüblichen
stationären Härtung hin- und herbewegen. sitzt und sechs Windungen in Reihe aufweist. Der
Bei Einhaltung der vorstehend beschriebenen Querschnitt der Spule selbst beträgt in der Länge
Maßnahmen kann der Wirbelstrom, der in der Nähe 20 mm und in der Breite 12 mm. Anschließend erder
Grenzfläche der gehärteten Zone des Materials folgt ein Abschrecken durch Besprühen mit Wasser,
induziert wird, allmählich von der gehärteten Zone 45 Bd der Durchführung des effindungsgemäßenVerin
Richtung auf die nichtgehärtete Zone vermindert fahrens (vgl. B in Fig. 2 sowie Fig. 3) besitzt die
werden, so daß der Temperaturgradient in der Nahe Induktionsspule, welche aus Fig. 3 zu ersehen ist,
der Grenzfläche der gehärteten Zone niedrig gehalten den gleichen Innendurchmesser von 225 mm und
werden kann. weist ebenfalls sedis Windungen in Reihe auf. Die
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen 50 Querschnittsabmessungen der Spule selbst betragen
näher erläutert. in der Länge 20 mm und in der Breite 12 mm. Dann
F i g. 1 ist eine graphische Darstellung, welche die wird die Induktionsspule 2 aus Kupfer mit den glei-Beziehung
zwischen der Stellung einer Induktions- chen Querschnittsabmessungen wie bei der üblichen
spule und der Verteilung der Restspannungen auf Spule, wobei diese Spule drei Windungen mit einem
der Oberfläche eines Stahlmaterials zeigt, das nach 55 um 10 mm vergrößerten Durchmesser aufweist und
einer üblichen lokalen Induktionshärtungsmethode einen Innendurchmesser Von 225 mm am Ende begehärtet
worden ist; sitzt, auf jeder Seite der vorstehend erwähnten In-
F i g. 2 zeigt in vergleichender Weise die Vertei- duktionsspule 1 zusätzlich angebracht. Das Material
lungen von Restspannungen auf der Oberfläche einer wird unter den gleichen Bedingungen hinsichtlich
Welle, wobei diese Spannungen einmal auf eine 60 Erhitzungszeit und Oberflächentemperatur wie bei
übliche Behandlung und andererseits auf eine erfin- der Durchführung der üblichen Methode gehärtet,
dungsgemäße Behandlung zurückzuführen sind; C in Fig. 2 gibt ebenfalls (vgl. auch Fig. 4) das
F i g. 3 und 4 sind Teillängsschnitte, welche Aus- erfindungsgemäße Verfahren wieder. Die Induktions-
führungsformen der vorliegenden Erfindung zeigen. spule 3 besteht aus Kupfer und besitzt die gleichen
Bevor die Erfindung näher erläutert werden wird, 65 Querschnittsabmessungen sowie den gleichen Innensei
an Hand von F i g. 1 eine übliche Methode ge- durchmesser wie die Spule, welche zur Durchführung
schildert. Die Verteilung der Restspannungen in der des üblichen Verfahrens verwendet wird, wobei
Achsrichtung auf der Oberfläche der in üblicher jedoch zwei Windungen der Spule an Stelle eines
Abstandes von 20 mm einen Abstand von 28 und 32 mm besitzen. Eine derartige Spule wird zusätzlich
auf jeder Seite der gleichen Induktionsspule 1, wie sie zur Durchführung des üblichen Verfahrens verwendet
wird, angebracht. Das Material wird unter den gleichen Bedingungen hinsichtlich Härtungszeit
und Oberflächenhärtungstemperatur wie bei der Durchführung der üblichen Methode gehärtet.
Wie aus einem Vergleich von B und C gegenüber Λ in F i g. 2 hervorgeht, ist die Restzugspannung
in der Nähe der gehärteten Zone merklich bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung herabgesetzt,
wobei die Stelle, an welcher diese Restzugspannung erzeugt wird, nach außen verschoben ist,
so daß eine Herabsetzung der Ermüdungsfestigkeit in der Nähe der Grenzfläche der gehärteten Zone
verhindert werden kann.
Die vorliegende Erfindung kann ferner in der Weise durchgeführt werden, daß parallel eine Erhitzungszone
vorgesehen wird, deren Strom unabhängig auf beiden Seiten der Induktionsspule entsprechend
der gehärteten Zone gesteuert werden kann. Ferner kann das zu härtende Material wiederholt in
der Achsrichtung bei der Durchführung eines stationären Induktionserhitzens hin- und herbewegt werden.
Claims (8)
1. Induktions-Härtungs-Verfahren zur Verbesserung der Ermüdungsfestigkeit an der Grenze
einer gehärteten Zone eines Stahls, dadurch
gekennzeichnet, daß schrittweise der Wirbelstrom, der auf dem Material erzeugt wird, von
der gehärteten Zone in Richtung auf die nichtgehärtete Zone herabgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Induktionsspule in Reihe
auf beiden Seiten einer üblichen Induktionsspule entsprechend der Härtungszone angebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser der
Induktionsspule schrittweise nach der Außenseite hin größer gehalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der Induktionsspule
nach der Außenseite hin allmählich größer gehalten wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsabmessungen
der Induktionsspule nach der Außenseite hin allmählich größer gehalten werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Induktionsspule, deren
Strom unabhängig gesteuert werden kann, parallel auf jeder Seite der Erhitzungsspule entsprechend
der gehärteten Zone angebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zu härtende Material
wiederholt in einer stationären Induktionserhitzungseinrichtung hin- und herbewegt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zu härtende Material
aus einer geraden oder gekrümmten Achswelle für Eisenbahnwaggon-Achsen, einer Ankerachse,
Walze oder Kurbelachse besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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DE19691947275 Pending DE1947275B2 (de) | 1968-09-18 | 1969-09-18 | Induktions haertungs verfahren |
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1969
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- 1969-09-18 DE DE19691947275 patent/DE1947275B2/de active Pending
- 1969-09-18 FR FR6931836A patent/FR2018370A1/fr not_active Withdrawn
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