DE1946974A1

DE1946974A1 - Weiche oder Kreuzung

Info

Publication number: DE1946974A1
Application number: DE19691946974
Authority: DE
Inventors: Ruthard Dr-Ing Dohse
Original assignee: Elektro Thermit GmbH
Current assignee: Goldschmidt ETB GmbH
Priority date: 1969-09-17
Filing date: 1969-09-17
Publication date: 1971-03-25

Description

Weiche oder Kreuzung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Weiche oder Kreuzung, bei weleller auf einem Ouer- oder Liingsscllwel Icn-Oberbau oder einem durchlaufenden Längsträger aus Beton oder Stahl Herzstück und Anschlußfahrschienen befestigt sind.
Die von den Eisenbahngesellschaften aus Rentabilitätsgründen augestrebten hohen Achslasten und Geschwindigkeiten belasten in zunehmendem Mafe den Oberbau und insbesondere Weichen und Kreuzungen, die im Herzstuckbereich gegenüber den anderen Teilen des Oberbaues als Unstetigkeitsstelle anzusehen sind. Infolge großer Steifigkeit gegenüber vertikalen Kräften und Führungskräften wird einerseits das Fabrzeug stoßartig beansprucht und andererseits das Herzstück stark verschlissen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, im Interesse der Minderung der Beanspruchung der gesamten ncrzs tückkons truktion die von der.
Aclislast herrührenden Kräfte elastisch von den Flügelschiene und der Herzstückspitze auf einen Quer- oder Längsschwellen-Oberbau abzuleiten.
Dicse Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen Herzstück und Anschlußfahrschienen einerseits und Schwellenoberbau oder Längs träger andererseits eine- elastische Zwischenlage vorgesehen ist.
Als Werkstoffe ftir die elastisch Zwischenlage eignen sich Elastomere, wei z. B. Natur- and Synthesekautschuk, Styrol-Butadien-Kautschuk, Butylkautschuk, Nitrilkautschuk, Neopren, Fluor-Elastomere, Polyacrylate, Polyurethane, Silicon-Kautschuk, Polysulfidkautschuk, Hypalon und dergleichen.
Die Kompressibilität der- elastischen Zwischenlage kann dadurch be-.
einfluß --und im erfindungsgemäßen Sinne verbessert Werde4, wenn sie geeignete Bohrungen oder Ausnehmungen aufweist. Hierdurch werden Bereiche bevorzugter Deformierbarkeit gebildet. So ist es beispielsweise möglich, denjenigen Bereich der elastischen Zwischenlage, welcher sich unter dem Schienenfuß befindet, stärker deformierbar zu machen, als denjenigen Bereich, in dem die Befestigung mit dem Oberbau erfolgt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen darin, daß durch die elastische Lagerung des Herzstückbereichs und der anschließenden Schienen die beim Durchfahren der Weichen und Kreuzungen zwischen Fahrweg und Fahrzeug entstehende wechselseitige, stoßartige Beanspruchung - insbesondere bei hohen Aclislasten und hohen Geschwindigkeiten - stark gemindert wird und damit der Verschleiß und die Unterhaltungskosten gesenkt werden.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel einer Weiche mit den erfindungsgemäßen Iions trulrtionsc lementen anhand der Figuren 1 und 2 beschrieben: Figur 1 zeigt die Draufsicht auf den Herzstückbereich einer Weiche.
Die Fahrschienen 1 und 2 des Stamm- und Nebenleises und die Herzstüchkspitze 3 werden über eine elastische Schienenbefestigung 4, wie sie in Figur 2 im Schnitt dargestellt ist, mit den Querschwellen 5 verbunden hierdurch vierden die von der Verkehrs last erzeugten senl;-recht v;irl;cnden Kräfte 6 und die Führungskräfte 7 elastisch übertragen.
In Figur 2 ist ein Schnitt (A - A) durch eine elastisclle Befestigung 1 der Anschlußschienen dargestellt. Die am Sc'1,ienenkopf 8 angreifenden, von der Verlsehrslast erzeugten Kräfte G und 7 werden vom Schienenfuß 9 iiber eine Zwischenlage aus z. B. Pappelholz 10 auf die Rippenplatte 11 übertragen, die zur Verringerung der Flächenpressung auf einer Zwischenplatte 12 befestigt ist. Von diescr werden die Kräfte über die elastisclic Zwischenlage 13, die mit Längslöchern versehen ist, in die Rippenspurplatte 14 eingeleitet. Auf diese Weise werden sowohl die horizontal als auch vertikal wirkenden Kräfte elastisch aufgenommen. Die Rippenspurplatte wird unmittelbar auf der Querschwelle 5 gehalten.

Claims

Pa tentans sprüche

1. Weiche oder Kreuzung, bei welcher auf einem Quer- oder Längsschwellen-Oberban oder einem durchlaufenden Längsträger aus Beton oder Stahl Herzstück und Anschlußfahrschiene befestigt sind, dadurch gekemlzeichnot, daß zwischen Herzstück und Anschlußfahrschienen einerseits und Schweltenoberbau oder Längsträger andererseits eine elastische Zwischenlage vorgeschen ist.

2. Weiche oder Kreuzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Zwischenlage Bereiche bevorzugter Deformierbarkeit aufweist.