DE1943932C3 - Anordnung zur federnden Befestigung eines einzelnen, künstlichen Zahnes an einem Träger - Google Patents
Anordnung zur federnden Befestigung eines einzelnen, künstlichen Zahnes an einem TrägerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur federnden Befestigung eines einzelnen künstlichen Zahnes an
einem Träger, wobei ein elastisches Nachgeben des Zrhnes in axialer Richtung möglich ist und am Zahn ein
Halteglied angebracht ist, das sich in eine trägerseilig vorgesehene Öffnung erstreckt, diese hintergreift und
— unbelastet — unter dem Druck einer Feder an der hintergriffenen Wand dieser Öffnung anliegt.
Bei einer bekannten Anordnung dieser Art (IT-PS 5 01 514) ist der Zahn in der Alveole für das Abfangen
von in senkrechter Richtung wirkenden Kaudrücken vertikal geführt. Dieser Vorveröffentlichung ist keine
Anweisung bezüglich einer seitlichen bzw. kippenden Bewegung und Abfederung des Zahnes zu entnehmen.
In seitlicher Richtung ist vielmehr nur ein minimales Spiel vorgesehen, welches da? Gleiten des Zahnes in
Vertikalrichtung ermöglichen soll. Außerdem würde bei dieser vorbekannten Anordnung eine Seitenbewegung
bzw. eine seitliche Kippbewegung das zur Aufnahme derartiger Kräfte völlig ungeeignete Prctthesenbasismaterial
zerstören.
Auch kennt man andere Zahnhalterungen, die ein federndes Nachgeben des Zahnes nur in seiner Axialrichtung erlauben (DT-PS 8 75 990). Die zur Seite gerichteten Kaukräfte können also nicht federnd abgefangen werden. Sie führen darüber hinaus bei einer in Radialrichtung starren Lagerung auf Grund der hier gegebenen geringen Abmessungen zur Zerstörung der Lager- oder Befestigungsteile.
Auch kennt man andere Zahnhalterungen, die ein federndes Nachgeben des Zahnes nur in seiner Axialrichtung erlauben (DT-PS 8 75 990). Die zur Seite gerichteten Kaukräfte können also nicht federnd abgefangen werden. Sie führen darüber hinaus bei einer in Radialrichtung starren Lagerung auf Grund der hier gegebenen geringen Abmessungen zur Zerstörung der Lager- oder Befestigungsteile.
Ferner kennt man eine Tragplatte aus Metall mit einer Ausnehmung, die mit einem gewissen Spiel von
einem den Zahn haltenden Stift durchsetzt ist. Zwisehen dem künstlichen Zahn und der Metallplatte ist
ein Gummipolster vorgesehen, das seitlich von hochgebogenen Rändern der Metallplatte umfaßt wird wind ein
Nachgeben des Zahnes sowohl in seiner Längsrichtung (Axialrichtung) als auch seitlich, d. h. in Radialriditung,
erlaubt (DT-PS 4 56 316). Diese Anordnung ist jedoch mit so schwerwiegenden Mängeln behaftet, daß sie sich
in der Praxis nicht einführen konnte. Zum einen sind Metallplatten als Prothesen oder Zahnersatzlxäger
heutzutage überholt. Bei den in der Regel üblichen Kunststoffprothesen läßt sich aber diese Konstruktion
allein schon auf Grund der geringen Festigkeil von Kunststoffen nicht mehr anwenden. Vor allem besteht
der Nachteil, daß das Gummipolster nicht gegen einen
1943
jLjgjicen Kaudruck geschützt ist. Dies hat zur Folge,
* es innerhalb kurzer Zeit zerkaut und zerquetscht ^ Auen ist nicht einwandfrei dafür gesorgt, daß sich
Iphn nach einer seitlichen Verlagerung beim Nach-""
lJtfes Kaudruckes von selbst wieder in seine Urge
zurückbewegt, da das Ojmmipolster dazu Minder Lage ist
ijas DT-PS 8 72 632 zeigt eine Federung zwischen
[■Prothesenbasis und darauf befestigten künstlichen ,Jinen bzfe e'iner Bißplatte, die ebenfalls nur in vertijjgter
Richtung wirksam ist. Durch Eingreifen einer rechten Umrandung in eine entsprechende Einkerder
Kiefernplane soll ein seitliches Kippen vert werden. Damit: ist diese federnde Lagerung, wie
„„Jrt, auf eine Vertikalbewegung beschränkt. Dies
t*nachteilig und hat darüber hinaus, wie auch die übrii
bekannten, nur in vertikaler Richtung abfedernden η die Gefahr, daß seitliche D-ücke zu Veri
und gegebenenfalls sogar zu Zerstörungen des Materials führen.
Aus der OE-PS 2 25 842 i»t eine Einrichtung zur löslaren
Verbindung von Prothesenteilen mit Teilen des (atürlichen Restgebisses bekannt, die in Art einer
nruckknopfbefestigung ausgebildet ist. Ein am Restge-
" . ι ι/ l l f :. „: ι if-j ·
des Kaudruckes in die ursprüngliche Lage zurückbringt. Die gesamte Konstruktion muß so klein sein,
daß der im Zahn befindliche Teil von außen nicht sichtbar ist und ferner die Abmessungen des künstlichen
Zahnes nicht die Abmessungen eines natürlichen Zahnes überschreiten. Auch nach längerem Gebrauch sollen
dabei Ermüdungserscheinungen oder Zerstörungen des Materials des elastischen Gliedes vermieden werden.
ο Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgeniäß vorgesehen,
daß das Halteglied als Abstützglied ausgebildet ist, daß das Abstützglied und die hintergriffene
Wand, die Teil eines die öffnung bildenden Traggehäuses ist, miteinander korrespondierende Anlage-, sowie
Gfeit- oder Abrollflächen besitzen und daß das Abstützglied
mit einem eine Axialbewegung und eine zur Seite gerichtete translatorische und kippende Bewegung
ermöglichenden Spiel in das Traggehäuse eingreift, daß die vom Abstützgh'ed sowohl in Axialrich-
tung als auch zur Seite hin belastbare Feder auf das Abstützglied wirkt, daß die korrespondierenden Anlage-
und Gleit- oder Abrollflächen eine zur Seite gerichtete translatorische und kippende Bewegung und eine
Axialbewegung zwischen Abstützglied und Traggehäu
se angebrachter Kupplungskopf mit einer kugelförmi- 15 se erlauben und zugleich Anschläge für eine Begrenzen
Oberfläche wird von in radialer Richtung federn- zung der Axialbewegung und der translatorischen und
Jjen Lappen des Mantelteiles einer Hülse übergriffen.
Wobei die Hülse in der Prothese befestigt ist. Die Lap
Wobei die Hülse in der Prothese befestigt ist. Die Lap
pen werden von einem Ring aus einem elastischem Ma-
kippenden Bewegung auf das zulässige Maß bilden. Mit der Erfindung wird ein elastisch fenderndes Bewegen
des künstlichen Zahnes sowohl in Axialrichtung als
teriaL /- B. PVC oder einem anderen geeigneten Kunst- 30 auch in jeder beliebigen seitlichen Richtung translato-Itoff,
umgeben, wobei dieser Ring durch seine eigene risch sowie kippend ermöglicht. Dieser künstliche Zahn
elastische Deformierbarkeit eine elastische Verformung
der Lappen nach außen gestattet, wenn die Hülse
!lurch Zug am Prothesenteil vom Kupplungskopf ententspricht
also in seinen Bewegungsmöglichkeiten dem natürlichen Zahn, der in seiner Alveole um ein geringes
Maß in Axialrichtung bewegbar und zu jeder Seite hin
fernt werden soll. Ferner ist eine Schraubenfeder vor- 35 bewegbar bzw. kippbar ist. Wird nach Durchlaufen des
gesehen, die sich zwischen dem Grund der Hülsenbohrung
und einer oberen, ebenen Fläche des Kupplungskopfes, abstützt. Diese Druckfeder hat im gekuppelten
Zustand die Tendenz, die Prothese vom Kupplungskopf
Spieles der zulässige Kaudruck erreicht, so kommen das Abstützglied und das Traggehäuse mit ihren korrespondierenden
Flächen aneinander zur Anlage, so daß über diesen zulässigen Druck hinausgehende Kräfte un-
abzuziehen. Damit wird die Prothese bzw. der Prothe- 40 mittelbar über das Traggehäuse an den Träger weitersenteil
in unbelastetem Zustand nach oben gehoben geleitet werden. Dies bildet eine Sicherheit dagegen,
"--' >->■->--■ ---■—- τ·-. daß dje peder njcm aurch einen unzulässigen hohen
Kaudruck beschädigt oder zerstört wird. Darüber hinaus sind diese Anschlagflächen wichtig, um nach dieser
und hierdurch die Kiefernschleimhaut entlastet. Ein Kippen des Prothesenteiles zum Kiefer ist auf Grund
des Umstandes, daß der Prothesenteil zumindest an
zwei, entfernt voneinander liegenden Stel'en am Kiefer 45 dämpfenden, federnden Wirkung denvollen Kaudruck
befestigt sein muß, nur in einem begrenzten Maß, d. h. ?u übertragen. Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht
es ferner, daß bei Nachlassen des Kaudruckes der Zahn von selbst in seine ursprüngliche Lage zurückfedert.
Weder im Stadium der Belastung, noch im 50 Stadium der Entlastung ist ein Verklemmen des Zahnes
am Träger zu befürchten. Die angegebenen Mittel sind auf einem sehr kleinen Raum innerhalb des einzelnen
Zahnes unterbringbar. Auch ist ein Einbau in die heutzutage gebräuchlichen Kunststoffprothesen möglich.
genüberder IT-PS 5 01 514 die Aufgabe, zusätzlich zur 55 Eine Zerstörung des Materials solcher Kunststoffpro-Vertikalbewegung
auch eine translatorische und kip- thesen ist bei allen in Frage kommenden Bewegungen
pende Bewegung des künstlichen Zahnes zur Seite hin des Zahnes durch die erfindungsgemäße Anordnung
!Ι·,«;, zu ermöglichen, sowie diese Bewegungen auf ein be- vermieden. Im Gegensatz zu der Druckknopf- oder
JjfJKstimmtes Maß zu begrenzen. Es sollen also sowohl die Schnappverbindung gemäß OE-PS 2 25 842 ist durch
SffKih Axialrichtung, als auch die zu jeder beliebigen Seite 60 tias Widerlager eine Sperre gegen ein Abheben des
Abstützgliedes vom Traggehäuse gebildet. Damit ist die Voraussetzung dafür geschaffen, die Druckfeder so
nicht nach allen Seiten hin möglich. Im übrigen ist bei
Prothesenbefestigungen ein solches Kippen unerwünscht, da es zu Verletzungen oder Druckstellen an
der Kiefernschleimhaut führt.
Die Erfindung geht demgegenüber von einer Anordnung der eingangs genannten Art aus, bei der ein eintelner
künstlicher Zahn in einem Träger gehalten ist. Bei einer solchen Anordnung besteht insbesondere gegerichteten
Kaudrücke und insbesondere auch Kombiüfi;
tiationen aus axialen und seitlichen Kaudrücken sicher ί*5:ünd federnd abgefangen werden. Der Federdruck muß
Kaudruck entsprechend relativ hoch sein. Über
stark ausbilden zu können, daß sie bei allen vorkom-
■>4auoiii i\ouui utix ^..v.jK.>-,
— — _-. menden, zulässigen Kaudrücken noch einen federnden
Pill?1 den zulässigen Druck hinausgehende Kräfte sollen von 65 Gegendruck liefert. Würde man beim Gegenstand der
SSI:festen Anschlägen aufgenommen werden. Die Lage- OE-PS 2 25 842 die Druckfeder ebenso stark ausbilden,
fijJx/H tiihg des einzelnen Zahnes in seinem Träger soll dabei so würde sie die Hülse des Prothesenteiles vom Kupp-ίίκ
ih sein, daß der Federdruck ihn bei einem Nachlassen lungskopf abdrücken, da hierzu lediglich ein radiales
Spreizen der Lappen unter entsprechender Ausdehnung des Kunststoffringes erforderlich ist.
Die miteinander korrespondierenden Anlage- und Gleit- oder Abrollflächen am Abstützglied und am
Traggehäuse bilden die schon erwähnte Anlage bei Erreichen des zulässigen Kaudruckes, wobei in jeder
Richtung erfolgende Kaudrücke sicher abgefangen werden. Sofern diese Flächen gewölbt sind, so daß sie
aufeinander abrollen können, ergibt sich eine besonders geringe Abnützung. Die von diesen Flächen gegebene
Führung des Zahnes erleichtert ferner beim Nachlassen des Kaudruckes die selbsttätige Rückführung des Zahnes
in seine Ursprungslage. Mit der erfindungsgemäßen Anordnung kann die Okklusion, d. h. die genaue Lage
der oberen und der unteren Zahnreihe zueinander exakt eingehalten werden. Auch dies ist beim Gegenstand
der OE-PS 2 25 842 nicht möglich, da dort das Ausmaß der Bewegung der Hülse und des Prothesenteiles
nach oben von der Stärke der Druckfeder einerseits und der Gegenkraft der Lappen und des Kunst-Stoffringes
andererseits abhängt und damit nicht genau definiert ist. Ferner zeigt diese Entgegenhaltung zwar
aneinandergleitende Flächen und auch davon getrennte Abstützflächen, nicht aber Anlage- und Gleit- oder Abrollflächen
gemäß der Erfindung.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die einander zugekehrten Stirnflächen der
Basis und der Widerlagerwand als auf- bzw. zueinander passende Stützflächen ausgebildet, wobei der axiale
Abstand dieser Stützflächen bei unbelastetem Zahn etwa gleich der Strecke ist, um welche das elastische
Glied bei einem noch zulässig starken Kaudruck zusammengepreßt wird. Damit kommen bei einem Kaudruck,
der das zulässige Maß überschreitet, die beiden vorgenannten Stützflächen aneinander zur Anlage und
können somit die unzulässig hohen Kaudrücke aufnehmen. Dies bildet eine Sicherung dagegen, daß die Stützfeder
nicht durch einen unzulässig hohen Kaudruck beschädigt oder zerstört wird.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen sowie dem nachstehend beschriebenen
und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel zu entnehmen.
Die Zeichnung stellt einen Längsschnitt durch den künstlichen Zahn 1, den Träger 2, z. B. eine Prothese.
und ihre Befestigungsmittel dar. Wie erwähnt, kann ein solcher Zahn nicht nur zum Einbau in Prothesen, insbesondere
Kunststoffprothesen, vorgesehen werden, sondern auch zum Einbau in Brücken oder Stiftzähnen sowie
zur Verwendung in sogenannten Implantaten, d. h. direkt in den Knochen eingebetteten Ersatzzähnen. Da
bei solchen Implantaten eine gute, einwandfreie Federung besonders wichtig ist, wird für diese Anwendungsmöglichkeit die Erfindung besonders wertvoll.
Am Zahn 1 ist ein Abstützglied angebracht, das hier SS
aus dem Stützbolzen 3 und der Basis 4 besteht Dabei ist die Basis 4 fest in den Zahn eingebettet ?- B. mit
einer Ringnut 5 eingeklebt während die Basis und der Stützbolzen durch eine lösbare Verbindung, z. B. eine
Verschraubung 6, aneinander gehalten sein können. Statt dessen wäre auch eine feste, nicht lösbare Verbindung
möglich.
Der Bolzen 3 greift mit axialem und radialem Spiel in oas Traggehäuse 7 ein, das in dem Träger 2 fest verankert
ist Wie das Ausführungsbeispiel zeigt knnn das Traggehäuse 7 hohlzylindrisch ausgebildet sein und in
sich die Stützfeder 8 aufnehmen. Die eine Stirnfläche dieses Hohlzylinders wird von einer Bodenfläche 9 abgedeckt,
die nach dem Einsetzen des Stützbolzens : und der Feder 8 in der gezeichneten Lage befestig
wird. Die Bodenfläche 9 besitzt gemäß dem dargestell ten Ausführungsbeispiel eine Bohrung, die ein Ausspü
len des die Feder aufweisenden Raumes ermöglicht Sollte aber aus zahnmedizinischen Gründen eine völli
ge Abdeckung dieses Raumes erwünscht sein, so ist ii diesem Fall die Fläche 9 ohne Bohrung auszuführen.
Die andere Stirnfläche des Hohlzylinders wird in wesentlichen von einer noch näher zu beschreibender
Widerlagerwand 10 gebildet, die eine Bohrung 10' zui Durchführung des Schaftes 3'" des Stützbolzens 3 auf
weist. Die Feder 8 stützt sich mit einem Ende auf dei Bodenfläche 9 und mit dem anderen Ende an der ihi
zugewandten Stirnfläche 11 des Stützbolzens 3 und da
mit am Zahn 1 ab. Die Stirnfläche 11 kann mit einei kreisförmigen Einsenkung versehen sein, um ein seitliches
Wegrutschen des Federendes zu verhindern. Die Feder kann sich von der Stirnfläche 11 zur Bodenfläche
9 hin konisch erweitern, wodurch sie seitlich gerichtete Kräfte besser aufnehmen kann.
Die korrespondierenden Anlage- und Gleit- oder Abrollflächen des Abstützgliedes und des Traggehäuses
sind in diesem Ausführungsbeispiel wie folgt ausgebildet:
Der Stützbolzen 3 hintergreift mit seinem Kopf 3' die Widerlagerwand 10. Seine Abstützfläche 3" legt
sich bei unbelastetem Zahn unter Wirkung der Feder 8 gegen die entsprechende Gegenfläche 10" der Widerlagerwand.
Außerdem besitzt die Widerlagerwand an ihrer zur Basts 4 gerichteten Seite eine Stütz- und Gleitfläche 12,
die in diesem Beispiel aus zwei waagerechten Endabschnitten und einem dazwischen angeordneten, konisch
verlaufenden Mittelabschnitt besteht. Die offene Seite des Konus ist zur Prothese 2 hin gerichtet. Die entsprechend
ausgebildete Gegenfläche der Basis 4 ist mit Ziffer 13 bezeichnet.
Statt dessen ist auch jede andere Form der Stütz- und Gleitflächen, z. B. völlig gerade, konisch, gewölbt
usw.. möglich. Sie sollen /war bei nicht oder teilweise
zusammengedrückter Feder 8 ein dem Kaudruck entsprechendes elastisches Nachgeben ermöglichen, aber
bei Erreichen des maximal zulässigen Kaudruckes so aneinander anliegen, daß unzulässig hohe, aus jeder
möglichen Richtung kommende Kaukräfte einwandfrei vom Stützglied und Traggehäuse abgefangen werden.
Dies wird mit der dargestellten Form der Flächen IZ
13 in besonders günstiger Weise erreicht
Die Zeichnung zeigt daß die Gleitflächen 3". 10"
etwa parallel zum Mittelabschnitt der Gleitflächen 12, 13 verlaufen können. Der axiale Abstand a, den die
Gleit- oder Stützflächen 12, 13 bei unbelastetem Zahn voneinander besitzten, entspricht der Strecke, um welche
die Stützfeder 8 bei einem noch zulässig starken
Kaudruck zusammengepreßt wird.
Bei einem Axialdruck wird die Feder 8 vom Zahn 1 in Richtung des Pfeiles A zusammengepreßt Der Zahn
1 macht diese Bewegung mit
Erfolgt ein Kraftangriff zur Seite hin, d.h. etwa gemäß
dem Pfeil B, so wird die Feder 8 ebenfalls, jedoch
nur zu einer Seite hin, zusammengedrückt und der zahn vollführt eine Kippbewegung. Dabei kann zunächst
nur em Gleiten der Flächen 3" und 10" aneinander erfolgen. Auch in diesem Fall werden aber zu große
Kräfte dadurch abgefangen, daß die Flächen 12 und 13.
insbesondere ihre äußeren Teilabschnitte 12', 13', zur Anlage anemanderkommen. Bei einem schräc verlau-
fenden Kaudruck wird der Zahn sowohl axial eingedrückt
als auch zur Seite hin gekippt. Der Durchmesser der Bohrung 10' ist so viel größer als der Durchmesser
3'" des Stützbolzens, so daß auch im ungünstigsten Fall die Außenwand des Bolzenschaftcs 3'" nicht in Berührung
mit der Innenwand der Bohrung !10 kommen kann. Es besteht also auch nicht die Gefahr eines Vcrklcinmens,
wodurch die Zahnhaltcrung beschädigt oder sogar unbrauchbar werden könnte.
Die erläuterten Teile dieser Zahnbefestigung können in den hier notwendigen sehr geringen Abmessungen
ohne weiteres als Kleinstdrehteüe oder als spanlos verformte Einzelteile hergestellt werden. Dies ermöglicht
die Einhaltung der erforderlichen Präzision bei relativ
geringen Herstellungskosten.
Ferner können diese Teile auf kleinstem Raum unter-
s gebracht werden, wobei auf Grund der Verschraubung
zwischen dem Bolzen 3 und der Basis 4 eine Trennung des Zahnes vom Fcdcrelemeni möglich ist. Die sich ir
der Prothese abstützende Flache des Traggehäuses / kann ohne weiteres so groß ausgebildet werden, daf:
ίο die zulässige spezifische Oruckbelaslimg der für solche
Prothesen verwendeten Kunststoffe nicht überschritter wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Anordnung zur federnden Befestigung eines einzelnen künstlichen Zahnes an einem Träger, wobei
ein elastisches Nachgeben des Zahnes in axialer Richtung möglich ist und am Zahn ein Halteglied
angebracht ist, das sich in eine trägerseitig vorgesehene
Öffnung erstreckt, diese hintergreift und — unbelastet — unter dem Druck einer Feder an der
hintergriffenen Wand dieser Öffnung anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied
als Abstützglied (3. 4) ausgebildet ist, daß das Abstützglied
und die hintergriffene Wand (10), die Teil eines die Öffnung (14) bildenden Traggehäuses (7)
ist, miteinander korrespondierende Anlage- sowie Gleit- oder Abrollflächen (JO', 10", 12', 12", 13', 13")
besitzen und daß das Abstützglied (3, 4) mit einem eine Axialbewegung und eine zur Seite gerichtete
translatorische und kippende Bewegung ermöglichenden Spiel in das Traggehäuse (7) eingreift, daß
die vom Abstützglied (3,4) sowohl in Axialrichtung als auch zur Seite hin belastbare Feder (8) auf das
Abstützglied (3, 4) wirkt, daß die korrespondierenden Anlage- und Gleit- oder AbroIIflächen (10', 10",
12', 12", 13', 13") eine zur Seite gerichtete translatorische und kippende Bewegung und eine Axialbewegung
zwischen Abstützglied (3, 4) und Traggehäuse (7) erlauben und zugleich Anschläge für eine
Begrenzung der Axialbewegung und der translatorischen und kippenden Bewegung auf das zulässige
Maß bilden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleit- oder Abrollflächen schräg,
bevorzugt konisch verlaufen, wobei die offene Seite des Konus zum Träger hin gerichtet ist.
3. Anordnung nach Anspruch I oder den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützglied
aus einer Basis (4) und einem Stützbolzen (3) besteht, wobei der Stützbolzen die Widerlagerwand
(10) des Traggehäuses (7) hintergreift.
4. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Widerlagerwand (10) eine vom Abstützglied durchsetzte Bohrung (10') aufweist, deren Durchmesser
um so viel größer als der Durchmesser (3'") des Abstützgliedes ist, daß eine ungehinderte translatorische
und Kippbewegung des Zahnes zum Träger möglich ist.
5. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein Traggehäuse
(7), das mit Ausnahme der Durchtrittsöffnung (10') für das Abstützglied (3, 4) allseitig geschlossen
ist.
6. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die bevorzugt als Schraubenfeder ausgebildete Feder (8) zwischen dem hintergreifenden Teil (3') des
Abstützgliedes (3, 4) und dem Bodenteil (9) des Traggehäuses (7) abstützt, wobei innerhalb des
Traggehäuses genügend Spiel für die Federbewegung vorgesehen ist.
7. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
die Widerlagerwand (10) hintergreifende Teil (3') des Stützbolzens (3) an seiner zur Widerlagerwand
gerichteten Seite als Gleitfläche (3") ausgebildet ist, die mit einer entsprechenden Gegengleitfläche
(10") der Widerlagerwand zusammenarbeitet.
8. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
sich einander gegenüberliegenden Flächen der Basis (4) und der Widerlagerwand (10) GleitFJächenabschnitte
(12", 13") besitzen, die etwa paraflel zu den Gleitflächen (10". 3") zwischen Wideriagerwand
und Stützboizen verlaufen.
9. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Basis (4) im Zahn (1) eingebettet, z. B. verklebt ist und daß zwischen Stützbolzen (3) und Basis (4) eine
lösbare Schraubverbindung (6) besteht.
10. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche des Stützbolzens
(3) eine kreisförmige Einsenkung (U) zur Aufnahme des elastischen Gliedes (8) besitzt.
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