DE102008045730B4 - Rücklauffreie Kraftstoffpumpeneinheit sowie damit ausgerüstetes Fahrzeug - Google Patents
Rücklauffreie Kraftstoffpumpeneinheit sowie damit ausgerüstetes Fahrzeug Download PDFInfo
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Abstract
Kraftstoffpumpeneinheit (24A, 24B) mit:einer Pumpenbuchse (50), die einen Doppelkammer-Pumpeninnenraum aufweist, der mit einem Tank (15) in Fluidverbindung steht;einem Fluidkanal (61A, 61B), der eine erste Kammer (51A) und eine zweite Kammer (51B) des Doppelkammer-Pumpeninnenraums verbindet, wobei der Fluidkanal (61B) ermöglicht, dass ein unverbrauchter Teil von dem Tank (15) zwischen der ersten Kammer (51A) und der zweiten Kammer (51B) hin- und herbewegt wird, um eine Druckpulsation zumindest teilweise innerhalb der Pumpenbuchse (50) zu isolieren;einem in der Pumpenbuchse (50) angeordneten Plunger (48) mit einer Bewegungshauptachse (55), wobei eine Bewegung des Plungers (48) in eine Richtung entlang der Bewegungshauptachse (55) einen Einlasshub der Kraftstoffpumpeneinheit (24A, 24B) definiert, und wobei eine Bewegung des Plungers (48) in die andere Richtung entlang der Hauptachse (55) einen Unterdrucksetzungshub der Kraftstoffpumpeneinheit (24A, 24B) definiert; undmehreren Fluidsteuerventilen (70, 72, 75);wobei die Kraftstoffpumpeneinheit (24A, 24B) sich dadurch auszeichnet, dass keine dezidierte Rücklaufleitung vorhanden ist; dadurch gekennzeichnet , dassmindestens eines der mehreren Fluidsteuerventile ein Rückschlagventil (75) ist, das dafür geeignet ist, die Druckpulsation innerhalb der Pumpenbuchse (50) zu begrenzen, wobei das Rückschlagventil (75) eine mit dem Tank (15) in Fluidverbindung stehende Einlassseite (75A) und eine mit der ersten Kammer (51A) oder der zweiten Kammer (51B) des Doppelkammer-Pumpeninnenraums in Fluidverbindung stehende Auslassseite (75B) aufweist, wobei die mehreren Fluidsteuerventile (70, 72, 75) ein Überdruckventil (70) aufweisen, das mit einem Auslassport (81) der Pumpenbuchse (50) und mit einer Einlassseite (75A) des Rückschlagventils (75) in Fluidverbindung steht, wobei das Überdruckventil (70) dafür konfiguriert ist, in Antwort auf einen Schwellendruck zu öffnen.
Description
- Technisches Gebiet
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hochdruckkraftstoffeinspritzpumpeneinheit und insbesondere eine rücklauffreie Hochdruck(HD)kraftstoffpumpeneinheit gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder des Anspruchs 3, die dafür konfiguriert ist, die Ausbreitung einer Druckpulsation von einer Pumpenbuchse zu einer Niederdruckraftstoffleitung zu unterdrücken, wobei die Druckpulsation durch einen Unterdrucksetzungshub oder eine Unterdrucksetzungsphase der HD-Kraftstoffpumpeneinheit verursacht wird. Eine derartige gattungsgemäße rücklauffreie Kraftstoffpumpeneinheit ist beispielsweise aus der
DE 10 2004 057 056 A1 bekannt. Ferner betrifft die Erfindung ein mit solch einer Hochdruckkraftstoffpumpeneinheit ausgerüstetes Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 6 oder des Anspruchs 8. - Bezüglich des weitergehenden Standes der Technik sei an dieser Stelle auf die Druckschriften
DE198 60 499 A1 ,EP 1 788 231 B1 undDE 20 2004 063 075 A1 verwiesen. - Hintergrund der Erfindung
- Kraftstoffpumpen für Fahrzeuge setzen schnell eine Kraftstoffmenge unter Druck, die von einer Niederdruckkraftstoffquelle, wie beispielsweise einem Tank oder Speicherbehälter, zugeführt oder abgesaugt und einem Kraftstoffzufuhrsystem eines Verbrennungsmotors zugeführt wird. In Abhängigkeit vom Typ des verwendeten Kraftstoffzufuhrsystems, das beispielsweise ein Vergasersystem, ein Drosselklappeneinspritzsystem, ein Porteinspritzsystem oder ein Direkt-Kraftstoffeinspritzsystem sein kann, kann der Kraftstoff dem Motor mit einem relativ niedrigen oder hohen Druck zugeführt werden. Beispielsweise erfordert ein Kraftstoffeinspritzsystem typischerweise, dass der Kraftstoff mit wesentlich höheren Drücken als bei einem Vergasersystem zugeführt werden muss. Hochdruck(HD)kraftstoffpumpeneinheiten, die mit Motoren mit Direkteinspritzung und Funkenzündung (SIDI) verwendet werden, verwenden typischerweise Kraftstoffverteilerleistendrücke von etwa 150 bis 200 bar.
- Verbrennbarer Kraftstoff kann unter Verwendung eines Hochdruck(HD)kraftstoffpumpensystems oder einer Hochdruck(HD)kraftstoffpumpeneinheit auf einen ausreichend hohen Druck unter Druck gesetzt werden. Eine derartige HD-Kraftstoffpumpeneinheit arbeitet typischerweise als bedarfsgesteuerte Pumpeneinheit, d.h. als eine Pumpeneinheit mit einem Ausgangsdruck und einer Durchflussrate, die gemäß bestimmten Motorbetriebsparametern, wie beispielsweise der Last, der Drehzahl und/oder der Temperatur, variieren. Bedarfsgesteuerte Pumpeneinheiten können in Abhängigkeit davon, ob eine dezidierte oder separate Kraftstoffrücklaufleitung vorhanden ist oder nicht, entweder in einer Konfiguration mit „Rücklauf“ oder in einer Konfiguration „ohne Rücklauf“ bzw. „rücklauffreien“ Konfiguration bereitgestellt werden. D.h. eine rücklauffreie Kraftstoffpumpeneinheit zeichnet sich dadurch aus, dass eine Kraftstoffzufuhrleitung zum Zuführen von Kraftstoff zu einem Abschnitt einer Pumpenkammer innerhalb einer Pumpenbuchse vorhanden ist, und außerdem dadurch, dass keine dezidierte Kraftstoffrücklaufleitung zum Zurückführen einer unverbrauchten Kraftstoffmenge vom Pumpeninnenraum zum Tank/Speicherbehälter vorhanden ist.
- Wie nachfolgend noch genauer erläutert wird, liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, unerwünschte Druckpulsationen in einer rücklauffreien Kraftstoffpumpeneinheit zu vermeiden.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Diese Aufgabe wird mit einer rücklauffreie Kraftstoffpumpeneinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1 oder des Anspruchs 3 sowie mit einem Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 6 oder des Anspruchs 8 gelöst.
- Es wird eine rücklauffreie Kraftstoffpumpeneinheit mit einem Plunger und einer Pumpenbuchse bereitgestellt, die zusammen einen Doppelkammer-Pumpeninnenraum definieren, der mit einer Niederdruckfluidquelle in Fluidverbindung steht. Ein Fluidkanal verbindet die beiden Kammern des Pumpeninnenraums, um zu ermöglichen, dass unverbrauchter Kraftstoff sich zwischen den beiden Kammern hin- und herbewegen kann, wodurch eine während eines Unterdrucksetzungshubs der Kraftstoffpumpeneinheit auftretende Druckpulsation isoliert werden kann. Die Kraftstoffpumpeneinheit weist mehrere Fluidsteuerventile auf, von denen mindestens eines ein Rückschlagventil zum Begrenzen der Druckpulsation innerhalb der Pumpenbuchse ist.
- Erfindungsgemäß weisen die Fluidsteuerventile ein Rückschlagventil mit einer mit der Fluidquelle in Fluidverbindung stehenden Einlassseite und einer mit dem Doppelkammer-Pumpeninnenraum in Fluidverbindung stehenden Auslassseite auf.
- Erfindungsgemäß steht ein Druckentlastungs- oder Überdruckventil mit einem Auslassport der Pumpenbuchse und einer Einlassseite des Rückschlagventils in Fluidverbindung, wobei das Überdruckventil vorzugsweise dafür konfiguriert ist, in Antwort auf einen Schwellendruck zu öffnen, der bei einer Ausführungsform etwa 200 bis 225 bar beträgt, aber nicht darauf beschränkt ist.
- Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung weist die Kraftstoffpumpeneinheit ein zweites Überdruckventil mit einem sich parallel zu einem Strömungspfad des Rückschlagventils erstreckenden Strömungspfad auf.
- Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung weist die Kraftstoffpumpeneinheit eine Steueröffnung auf, deren Durchmesser bei einer Ausführungsform etwa 0,4 bis 0,6 mm beträgt, aber nicht auf diese Größe beschränkt ist, und einen sich parallel zu einem Strömungspfad des Rückschlagventils erstreckenden Strömungspfad aufweist.
- Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung ist ein drittes Rückschlagventil parallel zum zweiten Rückschlagventil angeordnet und weist eine mit dem Speicherbehälter in Fluidverbindung stehende Auslassseite sowie eine mit einer Einlassseite des steuerbaren Solenoidventils in Fluidverbindung stehende Einlassseite auf.
- Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung sind das zweite Rückschlagventil und das dritte Rückschlagventil mindestens teilweise extern von der Pumpenbuchse angeordnet.
- Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung ist eine Steueröffnung parallel zum zweiten Rückschlagventil zwischen dem Tank und einer Einlassseite des steuerbaren Solenoidventils angeordnet.
- Die vorstehend erwähnten Merkmale und Vorteile und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind anhand der folgenden ausführlichen Beschreibung der besten Techniken zum Implementieren der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen leicht ersichtlich.
- Figurenliste
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit einem Verbrennungsmotor und einer erfindungsgemäßen Hochdruck(HD)kraftstoffpumpeneinheit; -
2 zeigt eine schematische Querschnittansicht eines Teils einer herkömmlichen HD-Kraftstoffpumpeneinheit mit Gegendruckpulsationen; -
3 zeigt eine schematische Querschnittansicht einer erfindungsgemäßen HD-Kraftstoffpumpeneinheit; -
4 zeigt eine Teil-Querschnittansicht einer alternativen HD-Kraftstoffpumpeneinheit; und -
4A zeigt eine schematische Teil-Querschnittansicht eines Teils einer alternativen Ausführungsform der HD-Kraftstoffpumpeneinheit von4 . - Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
- Gemäß den Zeichnungen, in denen ähnlichen oder gleichen Komponenten ähnliche Bezugszeichen zugeordnet sind, und beginnend mit
1 , weist ein Fahrzeug10 einen mit einem Getriebe14 antriebsmäßig verbundenen Motor12 auf. Das Getriebe14 weist ein Eingangselement13 zum Empfangen einer Kraft oder Leistung vom Motor12 und ein mit mehreren Rädern (nicht dargestellt) verbundenes Abtriebselement20 auf. Der Motor12 kann als Motor mit Direkteinspritzung und Funkenzündung (SIDI), Dieselmotor oder als ein anderer Motor konfiguriert sein, in dem eine verbrennbare Hochdruckkraftstoffmenge verwendet wird und dessen Funktionsweise Fachleuten bekannt ist. - Das Fahrzeug
10 weist eine Niederdruckkraftstoffquelle, einen Tank15 auf, der eine Menge von verbrennbarem Niederdruckkraftstoff19L enthält, wobei der Buchstabe „L“ in den verschiedenen Figuren einen relativ niedrigen Druck darstellt. Eine Förderpumpe22 , die in1 ebenfalls durch „L“ bezeichnet ist, um den niedrigen Druck darzustellen, ist im Tank15 angeordnet und betreibbar, um den Kraftstoff19L auf etwa 4 bis 6 bar unter Druck zu setzen, oder auf einen beliebigen anderen Druckwert, der ausreichend ist, um den Kraftstoff19L vom Tank15 zu einer Hochdruck(HD)kraftstoffpumpeneinheit24 zu bewegen, wobei der Buchstabe „H“ in den verschiedenen Figuren verwendet wird, um einen hohen Druck darzustellen. Eine Niederdruckkraftstoffleitung 11 L, z.B. eine Schlauchleitung, eine Rohrleitung oder eine ähnliche Fluidleitung, ist zwischen der Förderpumpe22 und der HD-Kraftstoffpumpeneinheit24 verbunden, um zu ermöglichen, dass der Kraftstoff19L dazwischen durchläuft oder strömt. - Die HD-Kraftstoffpumpeneinheit
24 ist betreibbar, um den Kraftstoff19L gemäß einer Ausführungsform mindestens auf etwa 150 bis 200 bar schnell unter Druck zu setzen, obwohl innerhalb des Umfangs der Erfindung niedrigere Drücke verwendbar sind, und um den unter Druck gesetzten Kraftstoff19H über eine Hochdruckkraftstoffleitung11H einer Kraftstoffverteilerleiste16 und schließlich einer Kraftstoffzufuhrvorrichtung zuzuführen, z.B. mehreren Kraftstoffeinspritzeinrichtungen16A . Der unter Druck gesetzte Kraftstoff19H wird über die Kraftstoffeinspritzeinrichtungen16A in verschiedene Brennkammern (nicht dargestellt) des Motors12 direkt eingespritzt, wobei die Kraftstoffverteilerleiste16 mindestens einen damit funktional verbundenen Drucksensor18 aufweist, der dafür konfiguriert ist, einen Kraftstoffdruck an oder in der Nähe der Kraftstoffverteilerleiste16 zu erfassen. Eine elektronische Steuereinheit oder ein Controller (in der1 nicht dargestellt) steht in elektronischer Kommunikation mit dem Motor12 , der Kraftstoffverteilerleiste16 , der Förderpumpe22 und der HD-Kraftstoffpumpeneinheit24 und ermöglicht die Steuerung und/oder Synchronisation der verschiedenen hierin beschriebenen Kraftstoffzufuhrkomponenten. -
2 zeigt zum Darstellen von Grundlagen oder für Erläuterungszwecke eine Querschnittansicht einer herkömmlichen HD-Kraftstoffpumpeneinheit24A .2 zeigt eine HD-Kraftstoffpumpeneinheit einer rücklauffreien Konstruktion mit aufgrund eines Unterdrucksetzungshubs erzeugten Rückstrom- oder Rückflusspulsationen, wobei die Beseitigung, Minimierung oder Isolation dieser Pulsationen eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darstellen. Insofern dies nicht anders spezifiziert ist, werden die verschiedenen nummerierten Komponenten der HD-Kraftstoffpumpeneinheit24A auch in der erfindungsgemäßen HD-Kraftstoffpumpeneinheit24A verwendet, wie später nachstehend unter Bezug auf die3 ,4 und4A beschrieben wird. - Die HD-Kraftstoffpumpeneinheit
24A weist eine elektromechanische Solenoidvorrichtung oder einen Solenoid56 auf, der mit dem Controller17 funktional verbunden und durch den Controller selektiv steuerbar ist. Der Solenoid56 ist eine normalerweise offene Vorrichtung, obgleich innerhalb des Umfangs der Erfindung auch ein normalerweise geschlossener Solenoid oder eine andere steuerbare elektromechanische Vorrichtung verwendbar ist. Die HD-Pumpeneinheit24A ist daher betreibbar, um eine Menge eines unter Druck gesetzten Kraftstoffs19H nur dann in eine entsprechende Kraftstoffverteilerleiste und Einspritzeinrichtung16 und16A abzugeben (vergl.1 ), wenn das Einlassventil72 geschlossen bleibt. - Die HD-Kraftstoffpumpeneinheit
24A weist einen Zylinder oder eine Pumpenbuchse50 mit einer Bewegungshauptachse55 auf. Die HD-Pumpeneinheit24A weist ferner einen Kolben oder Plunger48 , eine Plungerstange46 , einen Nockenstößel44 und verschiedene Fluidverbindungskanäle auf, wie nachstehend beschrieben wird. Die HD-Kraftstoffpumpeneinheit24A ist in den verschiedenen Figuren zur Verdeutlichung schematisch dargestellt, so dass die hierin beschriebenen Fluidverbindungskanäle bezüglich der Pumpenbuchse50 nach Erfordernis derart dimensioniert und/oder geführt sein können, dass der verfügbare Materialraum innerhalb der HD-Kraftstoffpumpeneinheit24A am effizientesten ausgenutzt wird. - Die Pumpenbuchse
50 kann aus einem hochfesten Material, wie beispielsweise aus rostfreiem Stahl oder einem anderen geeigneten Metall oder einer Legierung, hergestellt sein und weist eine durchgehende zylindrische Innenwand59 auf, die mindestens teilweise eine obere Kammer51A definiert. Der Plunger48 hat eine zylindrische Form und ist innerhalb der zylindrischen Innenwand59 der Pumpenbuchse50 angeordnet. Der Plunger48 gleitet oder bewegt sich in Antwort auf eine durch eine Motorkomponente, z.B. einen Nockenabschnitt42 , ausgeübte Kraft in Richtung eines Pfeils A, wobei die Bewegung in Richtung des Pfeils A einen Unterdrucksetzungshub oder „Aufwärtshub“ der HD-Kraftstoffpumpeneinheit24A beschreibt. Eine Bewegung in Richtung eines Pfeils B wird durch eine Rückstellfeder89 veranlasst, die zwischen einem unteren Abschnitt31 der Pumpenbuchse50 und einem Boden74 des Nockenstößels44 angeordnet ist, wie hierin später beschrieben wird. Die Abdichtung des Plungers48 innerhalb der Pumpenbuchse50 basiert auf einem Präzisionssitz, d.h. mit einer Toleranz von 2 - 3 µm, so dass für diesen Zweck keine zusätzlichen Dichtungen erforderlich sind. - Der Plunger
48 kann mit der Plungerstange46 , die innerhalb einer im unteren Abschnitt31 der Pumpenbuchse50 ausgebildeten Öffnung63 konzentrisch angeordnet ist und sich durch die Öffnung erstreckt, funktional verbunden oder integral damit ausgebildet sein. Eine Dichtung60 , z.B. ein O-Ring oder eine andere geeignete Fluiddichtung, ist vorgesehen, um eine Fluidumgehung über die Öffnung63 zu verhindern. Die HD-Kraftstoffpumpeneinheit24A ist als rücklauffreie Pumpe konfiguriert, wie vorstehend beschrieben wurde, und kann entweder als einfach wirkende Pumpe oder als doppeltwirkende Pumpe konfiguriert sein, wobei die Version der doppeltwirkenden Pumpe in Phantomansicht dargestellt ist. - Die Plungerstange
46 ist mit dem Nockenstößel44 funktional verbunden oder steht damit in ununterbrochenem Kontakt oder Eingriff. Eine Scheibe, eine Trommel oder eine Rolle44A ist unter Verwendung eines Verbindungsbolzens oder einer Verbindungsstange61 mit dem Nockenstößel44 funktional verbunden. Der Nockenstößel44 besteht aus einem allgemein zylinderförmigen Element aus Metall oder einem anderen ausreichend rauen Material, das in ununterbrochenem Rollkontakt mit einer Außenfläche42A eines Nockenabschnitts42 steht. Der Nockenabschnitt42 weist einen oberen Hohlraum77A auf, der gegenüberliegend einem unteren Hohlraum77B angeordnet ist, wobei dazwischen ein Boden74 zum Trennen der beiden Hohlräume77A ,77B angeordnet ist. Der Plunger48 ist mindestens teilweise innerhalb des oberen Hohlraums77A angeordnet, wobei die Rolle44A mindestens teilweise innerhalb des unteren Hohlraums77B angeordnet ist. - Der Nockenabschnitt
42 kann eine Konfiguration mit 1, 2, 3 oder 4 Vorsprüngen haben, wobei jeder Vorsprung entweder symmetrisch oder asymmetrisch konfiguriert ist, um einen gewünschten Hub des Plungers48 zu erhalten. Wie in den2 ,3 und4 dargestellt ist, weist ein typischer Nockenabschnitt mit drei Vorsprüngen drei gleiche Seiten auf, die jeweils eine im Wesentlichen flache Oberfläche42A mit niedrigem Reibungskoeffizienten aufweisen. Der Nockenabschnitt42 ist in Antwort auf eine Drehbewegung einer sich durch ihn erstreckenden Welle69 in Richtung eines Pfeils C drehbar. Die Welle69 kann durch eine (nicht dargestellt) Ventiltrieb-Nockenwelle des Motors12 (vergl.1 ) oder alternativ durch einen separaten kettengetriebenen „Wellenstumpf“ in der Senke eines V-Motors angetrieben werden. - Die HD-Pumpeneinheit
24A steht über eine Niederdruckkraftstoffleitung11L in Fluidverbindung mit dem Tank15 (vergl.1 ). Niederdruckkraftstoff19L , der über die Niederdruckkraftstoffleitung11L zugeführt wird, wird über einen Einlasskanal61 , ein Einlasssteuerventil72 und einen Einlassport80 in die Pumpenbuchse50 zugeführt. Ähnlicherweise ist ein Auslassport81 der Pumpenbuchse50 vorgesehen, um zu ermöglichen, dass unter Druck gesetzter Kraftstoff19H über ein Auslassventil71 aus der oberen Kammer51A entweichen kann. Das Auslassventil71 ist in Antwort auf einen niedrigen Differenzdruck über das Auslassventil71 von beispielsweise 2 - 3 bar betätigbar oder öffenbar. - Durch das Auslassventil
71 strömender unter Druck gesetzter Kraftstoff19H tritt in die Hochdruckkraftstoffleitung11H ein, die mit der Kraftstoffverteilerleiste16 in Fluidverbindung steht, und wird schließlich den Kraftstoffeinspritzeinrichtungen16A zugeführt (vergl.1 ). Ein separater Druckentlastungskanal58 steht mit der Hochdruckkraftstoffleitung11H und einer Auslassseite des Auslassventils71 in Fluidverbindung, wobei ein Überdruckventil70 im Druckentlastungskanal58 angeordnet ist. Das Überdruckventil70 ist dafür konfiguriert, in Antwort auf einen relativ hohen Druck von etwa200 bis225 bei einer Ausführungsform betätigt oder geöffnet zu werden, obwohl innerhalb des Umfangs der Erfindung nach Wunsch auch niedrigere oder höhere Drücke verwendbar sind. Durch das Überdruckventil70 wird daher eine Hochdruck-Rücklaufschleife bereitgestellt, die dazu geeignet ist, einen Teil des unter Druck gesetzten Kraftstoffs19H über das offene Einlassventil72 in Richtung des Pfeils D zur Niederdruckkraftstoffleitung11L zurückzuführen, wie später beschrieben wird. - Eine doppeltwirkende Konfiguration ist in
2 in Phantomansicht dargestellt, wobei ein Übertragungskanal61B in Fluidverbindung mit der Niederdruckkraftstoffleitung 11 L und einer unteren Kammer51B angeordnet sein kann, wobei die untere Kammer51B durch die zylindrische Wand59 und eine Unterseite48A des Plungers48 definiert ist. Unabhängig davon, ob ein einfach wirkende oder eine doppeltwirkende Konfiguration verwendet wird, arbeitet die HD-Kraftstoffpumpeneinheit24A als „bedarfsgesteuerte“ Pumpe, wie vorstehend beschrieben wurde. Sowohl bei der einfach wirkenden als auch bei der doppeltwirkenden Konfiguration der HD-Pumpeneinheit24A wird nur eine Kraftstoffzufuhrleitung, d.h. die Niederdruckkraftstoffleitung11L , zum Zuführen des Kraftstoffs19L vom Tank15 (vergl.1 ) zur HD-Kraftstoffpumpeneinheit24A bereitgestellt. - Weil die HD-Kraftstoffpumpeneinheit
24A keine separate Rücklaufleitung zum Tank15 (vergl.1 ) verwendet, wie vorstehend erwähnt wurde, kann in bestimmten Zeiten, in denen das Einlassventil72 offen bleibt, eine gewisse Menge Kraftstoff19H durch das Einlassventil72 zum Tank15 (vergl.1 ) hin verdrängt werden. Diese Verdrängung des Kraftstoffs19H kann möglicherweise veranlassen, dass wahrnehmbare Rückflusspulsationen, wie durch einen Pfeil E dargestellt ist, sich aus der Pumpenbuchse50 der HD-Kraftstoffpumpeneinheit24A heraus zum Tank15 hin ausbreiten. - Gemäß weiterem Bezug auf
2 wird, wenn ein an der Kraftstoffverteilerleiste16 (vergl.1 ) gemessener Druck unter einen Schwellenwert absinkt, was durch einen oder mehrere der Drucksensoren18 (vergl.1 ) messbar oder bestimmbar ist, das Einlassventil72 durch ein Signal vom Controller17 geschlossen. Der Schließvorgang des Einlassventils72 muss derart zeitgesteuert sein, dass er irgendwo entlang des Unterdrucksetzungshubs des Plungers48 auftritt, d.h. während einer Bewegung in Richtung des Pfeils A. Das Einlassventil72 ist dafür geeignet oder konfiguriert, zu gewährleisten, dass, wenn der Solenoid56 das Einlassventil72 schließt, der schnell ansteigende Druck innerhalb der oberen Kammer51A das Einlassventil72 in einer geschlossenen Position hält. Das Einlassventil72 kann sich anschließend nicht erneut öffnen, bis der Plunger48 den oberen Totpunkt (TDC) seines Hubs erreicht. Zu diesem Zeitpunkt ist, weil der unter Druck gesetzte Kraftstoff19H über das Auslassventil71 ausgegeben worden ist, der in der oberen Kammer51A verbleibende Restdruck minimal, so dass der Solenoid56 das Einlassventil72 anschließend wieder öffnen kann. - Der Schließvorgang des Einlassventils
72 kann irgendwo von einer unteren Position, d.h. einem unteren Totpunkt (BDC), des Plungers bis zu irgendeinem Punkt entlang des Aufwärtshubwegs in Richtung des Pfeils A während eines Unterdrucksetzungshubs stattfinden. Der Schließpunkt des Einlassventils72 ist auch als „Zufuhrwinkel“ oder „Nockenwinkel“ bekannt. Für die beispielsweise in2 dargestellte Nocke mit drei Vorsprüngen tritt die maximale Zufuhr des Kraftstoffs19H bei einem Zufuhrwinkel von 60° auf. An diesem Punkt schließt das Einlassventil72 , so dass der Kraftstoff19H schließlich mit minimalem unverbrauchten oder „überflüssigem“ Kraftstoff in die Kraftstoffverteilerleiste16 (vergl.1 ) ausgegeben wird. - Bei Zufuhrwinkeln von weniger als 60° wird der Druck innerhalb der oberen Kammer
51A jedoch sehr schnell aufgebaut. Beispielsweise kann der in der oberen Kammer51A erzeugte Druck schnell, d.h. in weniger als 1 ms, auf 150 bar oder mehr ansteigen. Weil der Zufuhrwinkel während Perioden mit vermindertem Kraftstoffbedarf kleiner ist als 60°, können Einlasspulsationen (Pfeil E) nach und nach zunehmen. Derartige Druckpulsationen ergeben sich durch die erhöhte Menge von „überflüssigem“ oder unverbrauchtem unter Druck gesetzten Kraftstoff19H von der Unterdrucksetzungsphase, die dann über das offene Einlassventil72 zum Tank15 (vergl.1 ) hin zurückfließen muss. Daher ist es eine Aufgabe der Erfindung, diese Pulsationen (Pfeil E) zu minimieren. - Gemäß
3 weist eine erfindungsgemäße HD-Kraftstoffpumpeneinheit24 eine Pumpenbuchse50 und eine Achse55 auf, wie vorstehend unter Bezug auf die HD-Kraftstoffpumpeneinheit24A von2 beschrieben wurde. Die erfindungsgemäße HD-Kraftstoffpumpeneinheit24A ist eine doppeltwirkende, rücklauffreie Pumpe zum weiteren Minimieren und/oder Isolieren der Pulsationen (Pfeil E), und weist daher den Übertragungskanal61B auf, der mit der Niederdruckkraftstoffleitung 11 L und den Kammern51A ,51B in Fluidverbindung steht. Ein Rückschlagventil75 , d.h. ein Einwegeventil, das dafür konfiguriert ist, in Antwort auf einen vorgegebenen Schwellendruck betätigt oder geöffnet zu werden, weist einen Einlass75A und einen Auslass75B auf, der innerhalb der Niederdruckkraftstoffleitung11L angeordnet ist, um zu verhindern, dass Pulsationen (Pfeil E) das Rückschlagventil75 zum Tank15 (vergl.1 ) hin durchlaufen. Der Einlass75A steht in Fluidverbindung mit der Niederdruckkraftstoffleitung11L , und der Auslass75B steht über den Einlasskanal61A in Fluidverbindung mit der Pumpenbuchse50 . - Auf diese Weise wird jeglicher „überflüssige“, unverbrauchte oder nicht unter Druck gesetzte Kraftstoff zwischen der oberen und der unteren Kammer
51A bzw.51B intern ausgetauscht bzw. hin- und hergehend bewegt, wie durch den Pfeil F in4 dargestellt ist, wodurch veranlasst wird, dass Pulsationen (Pfeil E) innerhalb der Pumpenbuche50 isoliert bleiben und sich nicht zum Tank15 (vergl.1 ) hin ausbreiten. In der vorliegenden Ausführungsform wird durch das Überdruckventil70 eine Hochdruckentlastung oder -umleitung bereitgestellt, wie vorstehend unter Bezug auf2 beschrieben wurde, wobei ein Einlass70A des Überdruckventils70 mit einem Auslass71B des Auslassventils71 in Fluidverbindung steht. In der in3 dargestellten Ausführungsform steht jedoch die Auslassseite70B des Überdruckventils70 mit der Niederdruckkraftstoffleitung 11 L und einer Einlassseite75A des Rückschlagventils75 in Fluidverbindung. Das Überdruckventil70 ist dafür konfiguriert, nur in Antwort auf eine Druckspitze oder eine Druckpulsation zu öffnen, die einen Schwellenwert überschreitet, der bei einer Ausführungsform etwa 200 bis 225 bar beträgt, obwohl für Fachleute ersichtlich ist, dass das Überdruckventil70 derart konfiguriert sein kann, dass es in Antwort auf eine beliebige gewünschte Pulsationsamplitude öffnet. Eine derartige kurzzeitige Druckspitze kann durch eine geeignet ausgewählte Länge (x) des Entlastungskanals58 an der Auslassseite70B ausreichend gedämpft werden. - Gemäß
4 weist eine alternative HD-Kraftstoffpumpeneinheit24B eine Hydraulikdruck-„Schwingungsdämpfer“-Einrichtung 90 auf, die mit der HD-Kraftstoffpumpeneinheit24A (vergl.2 ) in Fluidverbindung steht, wobei die Schwingungsdämpfereinrichtung90 mindestens teilweise extern von der HD-Kraftstoffpumpeneinheit24A angeordnet ist und mit der Niederdruckkraftstoffleitung 11 L in Fluidverbindung steht. Die Schwingungsdämpfereinrichtung90 weist eine Einlassseite90A und eine Auslassseite90B auf, wobei die Auslassseite90B mit dem Einlasskanal61A in Fluidverbindung steht. Durch die externe Anordnung bezüglich der Pumpenbuchse50 kann eine Ersatzteil- oder Zubehörmarktverwendung mit einem bereits installierten Pumpsystem, z.B. der HD-Kraftstoffpumpeneinheit24A , erleichtert werden, ohne dass eine möglicherweise teure und schwierige Umkonfiguration oder Umrüstung der Pumpenbuchse50 für den Ersatzteilmarkt erforderlich ist. - Die Schwingungsdämpfereinrichtung
90 weist ein in einem oberen Fluidkanal91 angeordnetes Rückschlagventil75 , wie vorstehend beschrieben wurde, und ein in einem unteren Fluidkanal92 angeordnetes Hochdruck-Überdruckventil78 auf, wobei die Fluidkanäle91 und92 parallel angeordnet sind, wie in4 dargestellt ist. Das Überdruckventil78 ist dafür konfiguriert, in Antwort auf einen auf die Einlassseite90A ausgeübten relativ hohen Druck von etwa 100 bar betätigt zu werden oder zu öffnen. Auf diese Weise werden Pulsationen (Pfeil E) „unterdrückt“ oder innerhalb der Pumpenbuchse50 zurückgehalten, wodurch verhindert wird, dass sie sich über die Niederdruckkraftstoffleitung11L zurück zum Tank15 (vergl.1 ) hin ausbreiten. - Gemäß
4A weist eine alternative Hydraulik-Schwingungsdämpfereinrichtung190 an Stelle des Hochdruck-Überdruckventils78 von4 eine im Fluidkanal92 angeordnete Steueröffnung79 auf. Der Fluidkanal92 kann getrennt vom Rückschlagventil75 angeordnet oder mit dem Rückschlagventil75 integral ausgebildet sein, z.B. innerhalb eines Ventilsitzabschnitts (nicht dargestellt) des Rückschlagventils75 , um eine kalibrierte oder gesteuerte Leckrate bereitzustellen. Bei einer Ausführungsform hat die Steueröffnung79 einen Durchmesser „d“ von etwa 0,4 bis 0,6 mm, der Durchmesser ist jedoch nicht darauf beschränkt, sondern innerhalb des Umfangs der Erfindung sind auch andere Öffnungsgrößen verwendbar. Der Durchmesser (d) oder die dadurch erhaltene äquivalente Durchflussfläche kann derart ausgewählt werden, dass Pulsationen (Pfeil E in4 ) mit einer bestimmten Amplitude die Steueröffnung79 durchlaufen, während jegliche Pulsationen, die einen vorgegebenen Schwellenwert überschreiten, effektiv blockiert werden.
Claims (9)
- Kraftstoffpumpeneinheit (24A, 24B) mit: einer Pumpenbuchse (50), die einen Doppelkammer-Pumpeninnenraum aufweist, der mit einem Tank (15) in Fluidverbindung steht; einem Fluidkanal (61A, 61B), der eine erste Kammer (51A) und eine zweite Kammer (51B) des Doppelkammer-Pumpeninnenraums verbindet, wobei der Fluidkanal (61B) ermöglicht, dass ein unverbrauchter Teil von dem Tank (15) zwischen der ersten Kammer (51A) und der zweiten Kammer (51B) hin- und herbewegt wird, um eine Druckpulsation zumindest teilweise innerhalb der Pumpenbuchse (50) zu isolieren; einem in der Pumpenbuchse (50) angeordneten Plunger (48) mit einer Bewegungshauptachse (55), wobei eine Bewegung des Plungers (48) in eine Richtung entlang der Bewegungshauptachse (55) einen Einlasshub der Kraftstoffpumpeneinheit (24A, 24B) definiert, und wobei eine Bewegung des Plungers (48) in die andere Richtung entlang der Hauptachse (55) einen Unterdrucksetzungshub der Kraftstoffpumpeneinheit (24A, 24B) definiert; und mehreren Fluidsteuerventilen (70, 72, 75); wobei die Kraftstoffpumpeneinheit (24A, 24B) sich dadurch auszeichnet, dass keine dezidierte Rücklaufleitung vorhanden ist; dadurch gekennzeichnet , dass mindestens eines der mehreren Fluidsteuerventile ein Rückschlagventil (75) ist, das dafür geeignet ist, die Druckpulsation innerhalb der Pumpenbuchse (50) zu begrenzen, wobei das Rückschlagventil (75) eine mit dem Tank (15) in Fluidverbindung stehende Einlassseite (75A) und eine mit der ersten Kammer (51A) oder der zweiten Kammer (51B) des Doppelkammer-Pumpeninnenraums in Fluidverbindung stehende Auslassseite (75B) aufweist, wobei die mehreren Fluidsteuerventile (70, 72, 75) ein Überdruckventil (70) aufweisen, das mit einem Auslassport (81) der Pumpenbuchse (50) und mit einer Einlassseite (75A) des Rückschlagventils (75) in Fluidverbindung steht, wobei das Überdruckventil (70) dafür konfiguriert ist, in Antwort auf einen Schwellendruck zu öffnen.
- Kraftstoffpumpeneinheit nach
Anspruch 1 , wobei der Schwellendruck 200 bis 225 bar beträgt. - Rücklauffreie Kraftstoffpumpeneinheit (24A, 24B) mit: einer Pumpenbuchse (50), die einen Doppelkammer-Pumpeninnenraum definiert; einem Fluidkanal (61A, 61B), der eine erste Kammer (51A) und eine zweite Kammer (51B) des Doppelkammer-Pumpeninnenraums verbindet, wobei der Fluidkanal (61B) ermöglicht, dass eine Menge unverbrauchten Kraftstoffs sich zwischen der ersten Kammer (51A) und der zweiten Kammer (51B) hin- und herbewegen kann, um eine Druckpulsation innerhalb der Pumpenbuchse (50) zumindest teilweise zu isolieren; einem in der Pumpenbuchse (50) angeordneten Plunger (48) mit einer Bewegungshauptachse (55), wobei der Plunger (48) in Antwort auf eine Bewegung einer Motorkomponente (69) im Pumpeninnenraum beweglich ist, wobei eine Bewegung des Plungers (48) in eine Richtung entlang der Hauptachse (55) eine Niederdruckkraftstoffmenge von einem Speicherbehälter (15) in die erste Kammer (51A) einlässt, und wobei eine Bewegung des Plungers (48) in die andere Richtung entlang der Bewegungshauptachse (55) die in die erste Kammer (51A) eingelassene Niederdruckkraftstoffmenge unter Druck setzt; einem Solenoidventil (72), das betätigbar ist, um die Niederdruckkraftstoffmenge in die erste Kammer (51A) einzulassen; und einem ersten Rückschlagventil (70); gekennzeichnet durch ein zweites Rückschlagventil (75); wobei eine Einlassseite (70A) des ersten Rückschlagventils (70) mit einem Auslassport (81) der Pumpenbuchse (50) in Fluidverbindung steht und als Überdruckventil konfiguriert ist, die Einlassseite (75A) des zweiten Rückschlagventils (75) mit dem Tank (15) in Fluidverbindung steht und eine Auslassseite (75B) des zweiten Rückschlagventils (75) mit einer Einlassseite des Solenoidventils in Fluidverbindung steht, wobei eine Auslassseite (70B) des ersten Rückschlagventils (70) mit der Einlassseite (75A) des zweiten Rückschlagventils (75) in Fluidverbindung steht.
- Rücklauffreie Kraftstoffpumpeneinheit nach
Anspruch 3 , ferner mit einem dritten Rückschlagventil (78) mit einem parallel zu einem Strömungspfad des zweiten Rückschlagventils (75) angeordneten Strömungspfad; wobei eine Auslassseite des dritten Rückschlagventils (78) mit dem Tank (15) in Fluidverbindung steht, und wobei eine Einlassseite des dritten Rückschlagventils (78) mit einer Einlassseite des Solenoidventils (72) in Fluidverbindung steht. - Rücklauffreie Kraftstoffpumpeneinheit nach
Anspruch 4 , wobei das zweite Rückschlagventil (75) und das dritte Rückschlagventil (78) mindestens teilweise extern von der Pumpenbuchse (50) angeordnet sind. - Fahrzeug (10) mit: einem Getriebe (14); einem Motor (12), der betreibbar ist, um eine unter Druck gesetzte Kraftstoffmenge für einen Antrieb des Fahrzeugs (10) zu verbrennen, wobei der Motor (12) mit dem Getriebe (14) funktional verbunden ist; einer Kraftstoffverteilerleiste (16), die dafür konfiguriert ist, die unter Druck gesetzte Kraftstoffmenge in den Motor (12) einzuspritzen; einer Hochdruckkraftstoffpumpeneinheit (24A, 24B), die betreibbar ist, um eine Niederdruckkraftstoffmenge unter Druck zu setzen und die unter Druck gesetzte Kraftstoffmenge zu erzeugen, wobei sich die Hochdruckkraftstoffpumpeneinheit (24A, 24B) dadurch auszeichnet, dass keine dezidierte Kraftstoffrücklaufleitung vorhanden ist, und dass sie ferner einen Plunger (48) und ein Einlassventil (72) aufweist; und einer Niederdruckkraftstoffleitung (11 L), die mit einer Einlassseite des Einlassventils (72) und mit einem Tank (15) in Fluidverbindung steht; wobei die Hochdruckkraftstoffpumpeneinheit (24A, 24B) derart konfiguriert ist, dass verhindert wird, dass eine während eines Unterdrucksetzungshubs der Hochdruckkraftstoffpumpeneinheit (24A, 24B) auftretende Druckpulsation sich über die Niederdruckkraftstoffleitung (11L) rückwärts ausbreitet; gekennzeichnet durch ein Rückschlagventil (75), das eine mit dem Tank (15) in Fluidverbindung stehende Einlassseite (75A) und eine mit dem Einlassventil (72) in Fluidverbindung stehende Auslassseite (75B) aufweist, und ein Hochdruck-Überdruckventil (70), das mit einem Auslassport (81) der Hochdruckkraftstoffpumpeneinheit (24A, 24B) in Fluidverbindung steht, wobei das Hochdruck-Überdruckventil (70) dafür konfiguriert ist, einen Teil der unter Druck gesetzten Kraftstoffmenge zum Einlassventil (72) hin zu richten, wenn der Teil der unter Druck gesetzten Kraftstoffmenge einen vorgegebenen Schwellendruck überschreitet; wobei eine Auslassseite (70B) des Hochdruck-Überdruckventils (70) mit einer Einlassseite (75A) des Rückschlagventils (75) in Fluidverbindung steht.
- Fahrzeug nach
Anspruch 6 , wobei der vorgegebene Schwellendruck 200 bis 225 bar beträgt. - Fahrzeug (10) mit: einem Getriebe (14); einem Motor (12), der betreibbar ist, um eine unter Druck gesetzte Kraftstoffmenge für einen Antrieb des Fahrzeugs (10) zu verbrennen, wobei der Motor (12) mit dem Getriebe (14) funktional verbunden ist; einer Kraftstoffverteilerleiste (16), die dafür konfiguriert ist, die unter Druck gesetzte Kraftstoffmenge in den Motor (12) einzuspritzen; einer Hochdruckkraftstoffpumpeneinheit (24A, 24B), die betreibbar ist, um eine Niederdruckkraftstoffmenge unter Druck zu setzen und die unter Druck gesetzte Kraftstoffmenge zu erzeugen, wobei sich die Hochdruckkraftstoffpumpeneinheit (24A, 24B) dadurch auszeichnet, dass keine dezidierte Kraftstoffrücklaufleitung vorhanden ist, und dass sie ferner einen Plunger (48) und ein Einlassventil (72) aufweist; und einer Niederdruckkraftstoffleitung (11L), die mit einer Einlassseite des Einlassventils (72) und mit einem Tank (15) in Fluidverbindung steht; wobei die Hochdruckkraftstoffpumpeneinheit (24A, 24B) derart konfiguriert ist, dass verhindert wird, dass eine während eines Unterdrucksetzungshubs der Hochdruckkraftstoffpumpeneinheit (24A, 24B) auftretende Druckpulsation sich über die Niederdruckkraftstoffleitung (11 L) rückwärts ausbreitet; gekennzeichnet durch ein Rückschlagventil (75), das eine mit dem Tank (15) in Fluidverbindung stehende Einlassseite (75A) und eine mit dem Einlassventil (72) in Fluidverbindung stehende Auslassseite (75B) aufweist; ein Hochdruck-Überdruckventil (70), das mit einem Auslassport (81) der Hochdruckkraftstoffpumpeneinheit (24A, 24B) in Fluidverbindung steht, wobei das Hochdruck-Überdruckventil (70) dafür konfiguriert ist, einen Teil der unter Druck gesetzten Kraftstoffmenge zum Einlassventil (72) hin zu richten, wenn der Teil der unter Druck gesetzten Kraftstoffmenge einen vorgegebenen Schwellendruck überschreitet; und ein Drucksteuerventil (78) mit einem parallel zum Rückschlagventil (75) angeordneten Strömungspfad, wobei eine Auslassseite (70B) des Hochdruck-Überdruckventils (70) mit einer Einlassseite des Drucksteuerventils (78) in Fluidverbindung steht.
- Fahrzeug nach
Anspruch 8 , wobei das Drucksteuerventil (78) und das Rückschlagventil (75) mindestens teilweise extern von der Hochdruckpumpeneinheit (24A, 24B) angeordnet sind.
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