DE1943190C3 - Blindnietvorrichtung zum Setzen von Hohlnieten - Google Patents
Blindnietvorrichtung zum Setzen von HohlnietenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J15/00—Riveting
- B21J15/10—Riveting machines
- B21J15/30—Particular elements, e.g. supports; Suspension equipment specially adapted for portable riveters
- B21J15/32—Devices for inserting or holding rivets in position with or without feeding arrangements
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Description
'1I Die Erfindung betrifft eine Blindnietvorrichtung zum
Setzen von Hohlnieten, die auf einem Zugdorn mit einem verdickten Kopf s{i einem Ende aufgereiht sind,
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Blindnietvorrichtung dieser Gattung ist aus der
ίο FR-PS 15 36821 bekannt. Diese bekannte Vorrichtung
dient der Verarbeitung von Nieten nach einem System, bei dem eine bestimmte Anzahl von auf den Zugdorn
aufgefädelten Hohlnieten jeweils in; die Vorrichtung eingesetzt wird. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird
->ri es als nachteilig empfunden, daß die mögliche Anzahl
von Hohlnieten, die nacheinander ohne Unterbrechung gesetzt werden kann, durch die Anzahi, die ein
derartiger Zugdorn aufnehmen kann,jbegrenzt ist, und daher durch die zulässige und zumutbare Baulänge
in derartiger Vorrichtungen beschränkt ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Blindnietvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 zu schaffen, bei dem eine unbegrenzte Anzahl von Nieten ohne Unterbrechung, insbesondere
ir> ohne Dornwechsel, gesetzt werden kann, indem eine
laufende Ergänzung des Nietvorrates auf dem in der Vorrichtung verbleibenden Zugdorn erfolgt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruches I gelöst.
w Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß es
nicht mehr erforderlich ist, den Zugdorn auszubauen, wenn der darauf befindliche Vorrat an Nieten gesetzt
ist, dann eine neue Nietsäule von hinten auf den Zugdorn aufzuschieben und diesen wieder einzubauen.
<> Ein periodisches Auswechseln des Zugdornes und ein
entsprechendes neues Laden ist daher überflüssig, was einen erheblichen Zeit- und Arbeitsaufwandsvorteil
darstellt.
Der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen,
">o daß allgemein bei Nietvorrichlungen Werkzeuge mit
selbsttätiger Zuführung der zu setzenden Nieten bekannt sind. Bei einem Werkzeug zum Setzen von
Hohlnieten, d. h. also nicht Blindnieten, ist beispielsweise eine Automatisierung der Nachführung der zu
)Γ> setzenden Hohlnieten und der Steuerung der beiden
Nietwerkzeuge mittels Lichtschranken bekannt, wobei die Hohlniete mittels eines schwenkbaren Ambosses
einem Vorrat entnommen und der Nietstelle zugeführt werden (DE-AS 12 45 684). Ebenso ist die Einzelförde-
Mi rung von Hohlnieten, die jeweils einen eigenen
Abreißdorn aufweisen, zu einem Setzwerkzeug bekannt, bei welchem die vororientierten Einzelnieten mittels
Druckluft dem Setzwerkzeug zugeführt werden (US-PS 33 67 166).
h'' Bei Reduzierwalzwerken zur Herstellung nahtloser
Rohre (DE- PS 7 40 976) bzw. Maschinen zum Herstellen von Rohrbogen (DE-PS 547 714) ist für die Nachführung
der zu bearbeitenden Werkstücke grundsätzlich
bekannt, die feststehende Dornstange an zwei in Abstand zueinander liegenden Punkten abwechselnd
iestzuhalten.
in den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt; es zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Verdeutlichung tier Arbeitsweise
in Verbindung mit den Steuer- und Nietzufuhreinrichtungen;
Fig.2 eine perspektivische Ansicht des Kopfes der
Vorrichtung;
Fig.3 einen Schnitt gemäß der Linie UI-III der F i g. 4, und zwar durch den Kopf der Vorrichtung bei
Beginn eines Setzvorganges;
Fig.4 einen Querschnitt gemäß der Linie IV-IV der
Fig.3;
Fig.5 einen Längsschnitt gemäß der Linie V-V der
Fig.3 und 4, und zwar in einer Ebene senkrecht zu
derjenigen der F i g. 3;
Fig.6 einen Schnitt ähnlich zu demjenigen der Fig.3, wobei aber eine Darstellung in einem fortgeschrittenen
Punkt des Setzvorganges erfolgt;
F i g. 7 einen der F i g. 6 entsprechenden Schnitt, aber in einem noch weiter fortgeschrittenen Punkt des
Setzvorganges;
Fig.8 einen Querschnitt gemäß der Linie VIIl-VIII
der F ig. 7;
Fig.9 einen Schnitt gemäß der Linie IX-IX der
Fig. 8;
F i g. 10 eine Ansicht des Zugdorns;
F i g. 11 eine Draufsicht auf dasjenige Teil, das das
Hauptteil der Nietübertragungseinrichtung bildet;
Fig. 12 einen Längsschnitt gemäß der Linie XIl-XII
der F i g. 11;
Fig. 13 eine Stirnansicht eines Hilfsteiles der Nietübertragungseinrichtung;
Fig. 14 eine Seitenansicht eines Hilfsteiles der Nietübertragungseinrichtung;
Fig. 15 eine Ansicht des in Fig. 14 dargestellten Teiles, jedoch im rechten Winkel zu der Darstellung der
Fig. 14;
Fig. 16 eine Seitenansicht eines eine Klaue einer Greifeinrichtung bildenden Teils;
Fig. 17 eine der Fig. 16 entsprechende Ansicht, jedoch rechtwinklig zu der Ansicht der Fig. 16;
F i g. 18 eine Ansicht eines eine Klaue bildenden Teils der zweiten Greifeinrichtung;
Fig. 19 einen Schnitt gemäß der Linie XlX-XIX der Fig. 18;
F i g. 20 eine schematische Ansicht der Steuereinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
Fig.21 einen Schnitt, der teilweise der Fig.6
entspricht, aber eine andere Ausführungsform des Kopfes der Vorrichtung zeigt.
Eine Nietvorrichtung mit fortlaufender Zufunr von Nieten ist schematisch in Fig. 1 dargestellt. Die
Hauptbauteile sind ein Blindnietwerkzeug 21, ein Vibrationsbehälter 22 zum Sortieren und Zuführen der
Nieten, ein Steuergehäuse 23, der die Steuerung des Blindnietwerkzeuges enthält und eine Zufuhrsteuerung
24 für den Behälter 22. Das Blindnietwerkzeug 21 ist senkrecht (so daß die Blindnieten von oben in dem
Werkstück gesetzt werden) ausgerichtet und in einem festen Stahlrahmen 25 befestigt, der an einer entsprechenden
starren Abstützung 26 angebracht ist. Der Vibrationsbehälter 22 ist darauf angeordnet, daß die
Nieten nacheinander dem oberen Ende des nietenden Kopfes zugeführt werden. Die Nieten werden mit Hilfe
des VibrationsbehäJters durch einen waagerechten Kanal 27 zugeführt, an dessen Ende sie durch ein
flexibles Zufuhrrohr 28 nach unten fallen. Zwischen seinen Enden ist dieses Zufuhrrohr 28 mit einer durch
Luftdruck arbeitenden Schubeinrichtung 29 versehen. Diese Schubeinrichtung erzeugt einen mit hoher
Geschwindigkeit strömenden Luftstrahl in einem Teil des Zufuhrrohres in die Richtung, in die sich die Nuten
bewegen, um diese Bewegung zu unterstützen. Zu
ίο diesem Zweck wird der Schubeinrichtung 29 die
Druckluft durch einen oberen Einlaß 31 zugeführt. Diese Druckluft tritt aus einem unteren Auslaß J2 wieder aus.
Das untere Ende des Zufuhrrohres 28 ist mit dem oberen Ende des Bündnietwerkzeuges verbunden.
ι1» Jeder Hohlniet besteht aus einem Schaft und aus
einem Setzkopf größeren Durchmessers an einem Ende. Die Innenbohrung durch den Schaft nimmt im
Durchmesser in Richtung auf das andere Ende ab. Einem Zugdorn werden eine Anzahl von Nieten
>o zugeführt, wobei zwischen Zugdorn und Niet Gleitpassung
vorliegt. Der Zugdorn ist an einem Ende mit einem Kopf größeren Durchmessers ausgerüstet Die Nieten
werden so auf dem Zugdorn angeordnet, daß ihre hinteren Enden in Richtung auf diesen Kopf gerichtet
r> sind. Wenn der Zugdornkopf durch den an ihm
liegenden Niet hindurchgezogen wird, wird das hintere Ende des Niets zu einem Blindkopf aufgeweitet,
wodurch der Niet gesetzt wird. Derartige Blindnieten und das Setzen dieser Nieten mit Hilfe eines Zugdornes
j» mit einem Kopf größeren Durchmessers sind grundsätzlich
bekannt
Der Vibrationsbehälter 22 und der Kanal 27 sind so angeordnet daß die Nieten dem Zuführrohr 28
nacheinander zugeführt werden, und zwar so, daß das
Γι Kopfende jedes Niets oben und das hintere oder
Schwanzende unten liegt, so daß die Nieten den oberen Teil des Blindnietwerkzeuges zuerst mit ihrem hinteren
Ende erreichen
Das Blindnietwerkzeug 21 wird pneumatisch betätigt.
in Die Steuerung, die in dem Steuergehäuse 23 angeordnet
ist, arbeitet ebenfalls pneumatisch. Druckluft wird dem Steuergehäuse über eine Druckleitung 33 zugeführt. Die
pneumatische Betätigung des Blindnietwerkzeuges, ausgehend von dem Steuergehäuse, wird mit Hilfe von
t". vier Hochdruckleitungen 34,35,36 und 37 erreicht. Das
Blindnietwerkzeug ist außerdem mit dem Steuergehäuse durch eine Anzahl von Niederdruckleitungen
verbunden, die in F i g. 1 zusammen mit 38 bezeichnet sind. Diese Niederdruckleitungen leiten entsprechende
>» pneumatische Signale von dem Blindnietwerkzeug zu
dem Steuergehäuse, wie die später in Verbindung mit Fig 20 im einzelnen beschrieben wird. Die Zufuhr von
Luft mit niederem Druck zu dem Steuergehäuse erfolgt über einen Niederdruckeinlaß 39.
>i Der Rahmen 25 des Blindnietwerkzeuges besteht aus
einem senkrechten Hauptteil 41, an dessen Unterende eine querverlaufende Stütze 42 befestigt ist. An dem
oberen Ende ist eine entsprechende obere Stütze 43 befestigt, die oberhalb der unteren Stütze 42 ebenfalls
I)" quer verläuft. Die untere Stütze 42 ist mit einer
senkrechten, zylindrischen öffnung 44 versehen, die mit einer freien Kante der unteren Stütze 42 über einen
Schlitz 45 verbunden ist. Quer durch den Schlitz verläuft eine Klemmschraube 46. Die Bohrung 44, der Schlitz 45
hi und die Klemmschraube 46 bilden eine Klemmeinrichtung,
die den Lauf des Blindnietwerkzeuges sicher und festhält.
Der Zugdorn 40 ist in Fi g. 10 dargestellt. Er besteht
aus einem langgestreckten zylindrischen Schaft 47, an
dessen einem linde ein zylindrischer Kopf 48 größeren Durchmessers ausgebildet ist. Zwischen Schaft und
Kopf befindet sich ein abgeschrägter Übergangsabschnitt 49. Das freie Ende des Zugdornkopfes ist
ebenfalls bei 51 kegelstumpfförmig abgeschrägt. Das von dem Kopf entfernt liegende Ende des Zugdornschaftes
ist bei 52 abgeschrägt und mit einer Vielzahl von kleinen V-förmigen Ringnuten 53 versehen, um das
Greifen dieses Ende des Zugdornes in dem Blindnietwerkzeug zu erleichtern.
Das Blindnietwerkzeug ist mit einem zylindrischen, rohrförmigen Lauf 54 ausgerüstet, der senkrecht in der
Klemmeinrichtung in der unteren Stütze 42 des Rahmens gehalten ist.
Das unterste Ende des Laufes ist mit einem Mundstück ausgerüstet, das demjenigen der bekannten
Nietpistolcn oben angegebener Gattung entspricht. Das Mundstück besteht aus einem Körper 55, der auf das
unterste Ende des Laufes 54 aufgeschraubt ist. Das untere Ende des Körpers 55 trägt ein Paar im
wesentlichen halbzylinderförmiger Backen 56 und 57, die einen Gcgenhalter bilden. Jede Backe ist nach außen
um ihr hinteres Ende schwenkbar. Die Backen werden durch Federwirkung zusammengedrückt. Das unterste
oder Kopfende des Zugdornes kann durch die Backen hindurchgeführt werden, wobei ein Niet zuerst mit
seinem hinteren Ende durch die Backen hindurchgestoßen wird, so daß sich die Backen nach dem Niet
schließen. Die äußeren Enden der Backen bilden dann einen Gegenhalter, an dem der Setzkopf eines Niets
während des Druckziehens des Zugdornes anliegt. Die Backen und ihre Federn sind so ausgewählt, daß das
Gewicht der senkrechten Nietsäule auf dem Zugdorn nicht dazu ausreichen, den vordersten Niet durch die
Backen hindurchzudrücken. Dies kann nur durch Aufbringen einer zusätzlichen Kraft auf den obersten
Niet der Nietsäule erreicht werden. Der Aufbau und die Arbeitsweise der Backen ist ebenfalls bekannt, so daß
sich eine genauere Beschreibung erübrigt.
Das Blindnietwerkzeug dieser Ausführungsform ist weiterhin mit zwei Paaren von Greifklauen ausgerüstet.
Hierbei handelt es sich um ein oberes Paar 58 und ein unteres Paar 59. Die Art und Weise, wie diese
Greifklauen zum abwechselnden Ergreifen und Freigeben des Zugdornes angeordnet sind und hin- und
herbewegt werden, um den Zugdornkopf nacheinander durch die aufeinanderfolgenden Nieten hindurchzuziehen,
wird im folgenden beschrieben.
Beide Paare von Greifklauen sind an einem Klauenträger 61 angeordnet, der in senkrechter
Richtung eine gleitende Hin- und Herbewegung an dem oberen Teil des Laufes 54 oberhalb der unteren Stütze
42 durchführen kann. Der Klauenträger 61 ist im wesentlichen zylindrisch symmetrisch bezüglich der
Mittelachse, in der der Zugdorn 40 liegt, ausgebildet.
Der unterste Teil 62 ist mit einer Innenbohrung mit verhältnismäßig großem Durchmesser versehen, deren
unterstes Ende durch eine ringförmige Scheibe 63 verschlossen ist, so daß ein Zylinder 64 entsteht In dem
Zylinder 64 befindet sich ein Kolben 65, der durch einen an dem Lauf 54 befestigten Ringflansch gebildet ist. Der
Teil des Zylinders 64 unterhalb des Kolbens 65 ist mit einem Druckluftanschluß 66 versehen, der mit einem
Ende der Hochdruckleitung 34 verbunden ist In gleicher Weise ist der Teil des Zylinders 64 oberhalb des Kolbens
65 mit einem Druckluftanschluß 67 versehen, der ein Ende der Hochdruckleitung 35 aufnimmt Der Klauen-Iräger
61 ist in senkrechter Richtung auf dem Lauf 54 in einem Ausmaß hin- und herbewegbar, das durch die
Anlage der oberen oder unteren Stirnwand des Zylinders an dem Kolben 65 festgelegt ist.
Um den Klauenträger 61 an einer Drehbewegung um seine senkrechte Achse auf dem Lauf zu hindern, ist er mit einem radial verlaufenden Zapfen 68 verschen, der in Gleitverbindung mit einem senkrechten Schlitz 69 in dem Hauptteil 41 des Rahmens steht.
Um den Klauenträger 61 an einer Drehbewegung um seine senkrechte Achse auf dem Lauf zu hindern, ist er mit einem radial verlaufenden Zapfen 68 verschen, der in Gleitverbindung mit einem senkrechten Schlitz 69 in dem Hauptteil 41 des Rahmens steht.
Das obere Teil des Klauenträgers 61 weist einen geringeren Durchmesser auf, um eine nach oben
verlaufende mittige Nabe 71 zu bilden. Im Bereich des Oberendes dieser Nabe sind die oberen und unteren
Greifklauen 58 und 59 befestigt. Die Greifklauen jedes
ir> Paares liegen einander diametral gegenüber, und jede
Greifklaue kann in radialer Richtung zur Achse des Klauenträgers in einer entsprechenden in dem Klauenträger ausgebildeten Bohrung hin- und herbewegt
werden. Die oberen Greifklauen 58 sind durch eine Feder aufeinander zu in die Greifstellung vorgespannt.
Eine der oberen Greifklauen ist im einzelnen in den Fig. 16 und 17 dargestellt. Die Greifklaue weist eine
Stirnfläche 72 auf, in der sich eine Nut 73 mit einem Winkel von ca. 90° befindet. Von dieser Nut kann die
Hälfte des Schaftes des Zugdornes aufgenommen werden, wenn sich die Greifklaue in ihrer Greifslellung
befindet. Angrenzend an die Greiffläche ist eine abgeschrägte Fläche 64 vorgesehen, an derem einen
Ende die V-förmige Nut 73 beginnt. Der Hauptkörper
in 75 der Greifklaue ist im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und mit einem Absatz 76 an einer Seite
versehen. Ein Schlitz 77 ist mit der V-förmigen Nut 73 ausgerichtet. Die Greifklaue weist außerdem einen
verlängerten Schaft 78 auf. Die andere Greifklaue des
v> Paares entspricht derjenigen der Fig. 16 und 17
spiegelbildlich. Wie sich aus F i g. 3 ergibt, sind die beiden oberen Greifklauen 79 und 81 so befestigt, daß
ihre Stirnflächen 72 einander gegenüberliegen. Die Greifklaue 79 ist an einem Ende einer querverlaufenden
•»o zylindrischen Bohrung 82 angeordnet, die im Bereich
des Oberendes durch die Nabe des Klauenträgers hindurch verläuft. Die andere obere Greifklaue 81 ist an
der anderen Hälfte der Bohrung befestigt. Die beiden Greifklauen sind so angeordnet, daß sich ihre beiden
fi Stirnflächen 72 gegenüberliegen und daß die V-förmigen
Nuten 73 übereinanderliegen. Die beiden abgeschrägten Nockenfiächen 74 sind nach oben gerichtet,
d. h. in Richtung auf das Hinterende des Zugdornes. Jede Greifklaue ist in der Bohrung 82 durch eine geeignete
5" Keilverbindung, in Eingriff mit dem Schlitz 77, an einer
Drehung gehindert. Die beiden Greifklauen sind durch zwei auf druckbeanspruchte Schraubenfedern 83 in die
Greifstellung vorgespannt. Je eine Schraubenfeder umgibt den Schaft 78 jeder Greifklaue und wirkt
entsprechend zwischen dem Hauptkörper 75 der Greifklaue und der einen Stirnwand der Bohrung 82.
Das äußerste Ende jedes Schaftes 78 ist mit einem Gewinde versehen und ragt aus der Nabe des
Klauenträgers heraus. Zwei Sicherungsmuttern 84 sind
fco vorgesehen, um das genaue Maß, um das sich die Klauen nach innen in Richtung aufeinander zu bewegen können,
festzulegen. Wenn die Greifklauen ihre Greifstellung einnehmen, wird das hintere Ende des Zugdornes
zwischen den beiden einander gegenüberliegenden
fc5 V-förmigen Nuten 73 gegriffen.
Die oberen Greifklauen werden zwangsläufig auseinandergedrückt und zwar durch ein Betätigungsorgan in
Form eines geeigneten geneigten Widerlagers, das
zwischen die Greifkiauen genieben wird, um auf die
beiden abgeschrägten Nockenflächen 74 aufzuschlagen und die Greifklauen auseinanderzudrücken. Bei dieser
Ausführungsfoim wird das Beiüiigjngsorgan durch die
Nietübertragungseinriuiitung gebildet, die im folgenden
beschrieben wird.
Die unteren Greif- oder Dornspanneinrichtungen 59 bestellen aus zwei unteren Greifklauen 85 und 86, die
einander diametral gegenüberliegen und von denen eine im einzelnen m den Fig. 18 und 19 dargestellt ist. Jede
Greifklaue besteht aus einem im wesentlichen zylindrischen mittleren Körper 87, einem Schaft 88 geringeren
Durchmessers und einer rechteckigen Verlängerung 89, an deren äußerer Stirnfläche eine halbkreisförmige Nut
91 ausgebildet ist. Die Fläche der Nut 91 ist mit Zähnen versehen, die in einem Schnitt in Längsrichtung durch
die Nut 91 zick-zack angeordnet sind, wobei Spitzen und Mulden der Zähne am Umfang der Halbkreisform der
Nut verteilt sind. Das Ende des Kopfabschnittes 87, das von der Nut 91 entfernt liegt, ist mit einer abgeschrägten
Fläche 92 ausgerüstet. Die beiden unteren Greifklauen 85 und 86 sind in zwei Bohrungen 93 und 94 in der Nabe
des Klauenträgers angeordnet. Die Bohrungen 93 und
94 verlaufen unterhalb und parallel zu der Bohrung 82. Das radial außen gelegene Ende der Bohrung ist zur
Außenseite der Nabe geöffnet, wobei der Bohrungsdurchmesser derart ausgewählt ist, daß er den
Hauptabschnitt 87 der Greifklaue im Gleitsitz aufnimmt. Das in radialer Richtung innen gelegene Ende jeder
Bohrung ist mit einem geringeren Durchmesser ausgerüstet, um den Schaftabschnitt 88 der Greifklauen
mit einem Gleitsitz aufzunehmen. Die Greifklauen sind mit den beiden halbkreisförmigen Nuten 91 übereinander
angeordnet, so daß, wenn die Greifklauen in Richtung aufeinander gedrückt sind, d. h. in ihrer
Greifstellung stehen, die beiden Sätze der halbkreisförmigen Zähne sich schließen, um das mit Ringnuten
versehene hintere Ende des Zugdornes zwischen sich zu ergreifen. Jede Greifklaue wird radial nach außen, d. h.
aus der Greifstellung heraus, durch eine Schraubenfeder
95 gedrückt, die den Schaftabschnitt 88 der Greifklaue umgibt und zwischen der inneren Wand der Bohrung
und der ringförmigen Schulter zwischen dem Hauptabschnitt 87 und dem Schaftabschnitt 88 der Greifklaue
wirkt. Die geneigte Fläche 92 jeder Greifklaue steht nach außen über die Nabe 71 vor und in Berührung mit
der ebenfalls abgeschrägten Fläche 96 eines Klauenbetätigungsnockens 97. Die beiden Klauenbetätigungsnokken
97 sind im Innern des oberen Teils einer zylindrischen Verlängerung 98 eines Kolbens 99
angeordnet. Dieser Kolben 99 ist ringförmig in einem ringförmigen Zylinderraum angeordnet, dessen innerer
Umfang durch die äußere zylindrische Oberfläche der Nabe 71 des Klauenträgers gebildet ist und dessen
äußere zylindrische Oberfläche durch ein Zylindergehäuse 101 gebildet ist, das an dem Klauenträger 61 am
unteren Abschnitt der Nabe befestigt ist Die Hochdruckleitung 37 ist mit dem Zylinderraum unterhalb des
Kolbens 99 verbunden, und die Hochdruckleitung 36 ist mit dem Raum oberhalb des Kolbens verbunden. Die
abgeschrägte Fläche 92 jeder unteren Greifklaue steht mit der abgeschrägten Oberfläche 96 des entsprechenden
Nockens durch Wirkung der Feder 96 in Berührung. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß, wenn der
Kolben 99 in seiner oberen Stellung steht, die beiden unteren Greifklauen zusammengedrückt sind, so daß sie
den Zugdorn ergreifen. Wenn der Kolben 98 in seiner unteren Stellung steht, bewegen sich die beiden unteren
Greifklauen durch Wirkung der Feder 95 auseinander, um den Zugdorn freizugeben.
Ein pneumatischer Signalerzeuger 104 ist vorgesehen,
der ein Signal erzeugt, das anzeigt, wenn sich die unteren Greifklauen 85 und 86 in ihrer geschlossenen
Stellung befinden. Der Signalerzeuger hat hier die Form eines pneumatischen Ventils mit einem Gehäuse, das an
dem Kolben 98 angebracht ist, und mit einem zusammenarbeitenden Ventilteil vorgesehen ist, das an
Hi der oberen Wand 102 des Zylinders 101 angeordnet ist.
Wenn der Kolben 98 angehoben ist, d. h. wenn die unteren Greifklauen in ihrer Greifstellung sind, wird das
Ventilteil aus dem Ventilgehäuse zurückgezogen, so daß das Ventil geöffnet ist. Hierdurch wird eine Signalleitung
105 mit einer Niederdruckleitung 103 verbunden, so daß ein Niederdrucksignai für die Steuereinrichtung
erzeugt wird. Wenn der Kolben 98 abgesenkt wird (d. h., wenn die Greifklauen in ihrer nicht greifenden Stellung
sind), tritt das Ventilteil in das Ventilgehäuse ein und schließt das Ventil, wodurch das pneumatische Signal in
der Leitung 105 unterbrochen wird.
Die Biindnietvorrichtung dieser Ausführungsform ist außerdem mit einer Nietübertragungseinrichtung ausgerüstet,
um aufeinanderfolgend für eine Übertragung von einzelnen Nieten von dem oberen Ende des
Nietzufuhrrohres 28 zu dem oberen oder hinteren Ende des Zugdornes 40 zu sorgen. Einstückig mit dem oberen
Ende der Nabe 71 des Klauenträgers sind zwei über diese vorstehende einander diametral gegenüberliegende
Arme 106 und 107 vorgesehen. An den oberen Enden dieser Arme ist ein Gabelträger 108 vorgesehen, der
quer zu einer Seite der Arme verläuft. An der entsprechenden Seite der oberen Stütze 43 ist ein
weiterer Träger 109 befestigt, der nach unten in J5 Richtung auf die untere Stütze 42 verläuft und innerhalb
des Gabelträgers 108 angeordnet ist. Der obere Abschnitt des Trägers 109 ist im wesentlichen dreieckig ausgebildet
(F i g. 4 und 8). Der unterste Teil des Zufuhrrohres 28 tritt oben in den Träger 109 durch einen im
"0 Oberende des Trägers 109 und der oberen Stütze 43
ausgebildeten Schlitz 104 ein und verläuft nach unten durch einen weiteren, geneigten Schlitz 115 in dem
unteren Abschnitt des Trägers 109. Das Unterende 116
des Zufuhrrohres 28 ist nach unten gerichtet und liegt unmittelbar oberhalb einer kleinen Tasche 117 (s. F i g. 4
und 8). Diese Tasche weist eine ausreichende Größe auf, um einen Niet aufzunehmen. Diese Tasche hat einen
dreieckigen Querschnitt, wobei ihre rückwärtige Wand durch die Wand 110 an der schmalen inneren Kante des
unteren Teils des Trägers 109 und die beiden anderen Wände durch die angrenzenden Endabschnitte zweier
Blattfedern 118 und 119 gebildet sind, die in entsprechender Weise an den beiden abgeschrägten
Flächen der unteren Abschnitte 112 und 113 des Trägers
109 befestigt sind, so daß die beiden Blattfedern radial nach innen vorstehen. Die äußersten freien Kanten der
Blattfedern 118 und 119 erreichen fast eine Stellung
unmittelbar neben der nach oben verlaufenden Verlängerungslinie der Achse des Zugdorns 40. Folglich
kommt ein sich in dem Zufuhrrohr 28 nach unten bewegender Niet in der Tasche 117 an. Der Niet wird
aus seiner Steliung zwischen den Blattfedern 118 und 119 mit Hilfe eines Schiebers 121 ausgestoßen, der im
einzelnen in den Fig. 14 und 15 dargestellt ist Dieser Schieber weist einen flachen zylindrischen Kopf 122 und
einen rechteckigen Körper 123 auf, an dessen dem Kopf gegenüberliegenden Ende eine V-förmige Nut 124
ausgebildet ist Eine Ecke des Körpers ist mit einer
abgesetzten Fase 125 versehen. Der Schieber 121 ist in einer Bohrung 126 in dem unlerer· Abschnitt des
Trägers 109 quer zu der Achse des Nietkopfes hin- und herverschiebbar gelagert, so daß die V-förmige Nut 124
in die Tasche 117 durch einen Schlitz in deren rückwärtigen Wand eintritt, wobei der zylindrische
Kopf 122 in der Bohrung 126 hinter der Tasche in Gleitpassung aufgenommen ist. Die obere Kantenfiäche
127 des Schiebers verschließt außerdem das untere Ende 116 des Zuführrohres 28, wenn die V-förmige Nut
des Schiebers in die Tasche 117 hineinragt, um einen Niet aus derselben auszustoßen. Der Schieber 121 ist in
seine zurückgezogene Stellung (d. h., wenn er nicht in die Tasche eintritt) durch eine Schraubendruckfeder 128
in der Bohrung 126 vorgespannt, wie es in den Fig.8 und 9 dargestellt ist. Weiterhin wird der Schieber in
dieser Stellung durch einen Anschlag 120 gehalten, der die Feder daran hindert, ihn vollständig auszuwerfen.
Außerdem legt dieser Anschlag die zurückgezogene Stellung fest in der die vordere, mit der V-förmigen Nut
versehene Fläche des Schiebers genau an der Rückseite der Tasche angeordnet ist. Der Schieber wird periodisch
durch eine entsprechende Betätigungseinrichtung 130 in die Tasche 117 vorgeschoben. Diese Betätigungseinrichtung
des Schiebers 130 ist an der Mitte des Gabelträgers 108 an dem oberen Ende der Nabe 71 des Klauenträgers
befestigt und besteht aus einem Rohr 138, das an dem Gabelträger 108 befestigt ist und einen Kolben 137
enthält, der in Richtung parallel zu der Bewegungsrichtung des Schiebers 121 hin- und herbewegbar ist. Der
Kolben wird in Richtung auf den Schieber durch eine Schraubendruckfeder 134 gedrückt, wobei die nach
innen gerichtete Bewegung durch eine verstellbare Mutter 135 an dem hinteren Ende des Kolbens begrenzt
ist. An seinem in radialer Richtung innen gelegenen Ende trägt der Kolben 137 eine Klinke 129, die bei 131
für ein begrenzte Drehbewegung in einer senkrechten Ebene schwenkbar befestigt ist. Die Klinke weist eine
L-Form auf, wobei der längere Arm 132 von dem Kolben 137 weg und in Richtung auf den Schieber 121
gerichtet ist. Der Arm 132 wird in dieser Stellung durch eine Blattfeder 133 gehalten, die an dem Kolben 137
befestigt und an der Unterseite der Klinke gelagert ist Die Druckkraft der Blattfeder kann jedoch bei
Übertragung einer ausreichenden Druckkraft auf den Arm 132 in senkrechter Richtung nach unten überwunden
werden. Wenn sich der Klauenträger 61 in seiner untersten Stellung (wie in F i g. 5 gezeigt) befindet, ist
der Arm 132 mit der Bohrung 126 ausgerichtet und befindet sich in dieser Bohrung. Das äußere Ende des
Arms 132 steht mit dem Schieber 121 in Berührung, um den Schieber gegen die Wirkung der Feder 128 in der
Tasche 117 zu haiten. Wenn der Klauenträger 61 in seiner obersten Stellung steht, befindet sich die
Betätigungseinrichtung 130 in der Nähe der oberen Stütze 43, wie es in F i g. 9 dargestellt ist Der Arm 132
wird dann von einer Nut 141 in der äußeren Oberfläche des Trägers 109 aufgenommen. Der obere Abschnitt der
Nut 141 weist eine einheitliche Tiefe auf, die ausreichend ist, um das Ende des Armes 132 frei zu halten. Der
unterste Abschnitt 141 weist einen geneigten Boden 142 auf, so daß die Nut an ihrem unteren Ende flacher ist und
hier in das Ende der Bohrung 126 mit Schieber übergeht Wenn sich die Schieber- und Betätigungseinrichtung
abwärts bewegt, reitet die Klinke 129 gegen die Wirkung der Feder 134 auf dem Boden 142 nach oben.
Eine pneumatische Signaleinrichtung 154 ist vorgesehen, um eine Anzeige zu geben, wenn sich der Schieber
121 in der Stellung befindet, in der er innerhalb der Tasche 117 liegt und das untere Ende des Zufuhrrohres
28 schließt. Dies wird dadurch erreicht, daß der Kopf
122 des Schiebers als Ventilteil in einem Ventil wirkt, das in der Bohrung 126 ausgebildet ist. Wenn der
Schieber sich in dieser Stellung befindet, ist eine Niederdruckleitung 177 über einen Kainal (nicht gezeigt)
in der Bohrung 126 mit einer Signalleitung 176 verbunden, die mit der Steuereinrichtung verbunden ist.
Ό Auf diese Weise wird ein pneumatisches Signal erzeugt,
das anzeigt, daß der Schieber sich in der voll ausgefahrenen Stellung befindet. Wenn der Schieber aus
der Tasche 117 zurückgezogen ist, wird dieses Drucksignal der Leitung 176 nicht zugeführt.
Wenn ein Niet aus der Tasche 117 durch den Schieber
12i ausgestoßen wird, tritt er in eine Niettransporteinrichtung ein, die im folgenden beschrieben wird.
Die Niettransporteinrichtung 151 ist an der oberen Stütze 43 angeordnet und in Richtung der Zugdornachse
hin- und herbewegbar. Sie besteht aus einem Kolben mit einem Schaft 152 und einem Kopf 153. Der Kolben
ist in einer Bohrung 154 innerhalb der Stütze 43 gleitbar angeordnet Der Kolben wird weiterhin durch eine
Schraubendruckfeder 155, die in der Bohrung 154 und um den Kolbenschaft herum angeordnet ist, nach unten
gedrückt. Die nach unten gerichtete Bewegung des Kolbens wird durch eine verstellbare Mutter 156 an dem
Kolbenschaft 152 oberhalb der oberen Stütze 43 begrenzt. Die nach oben gerichtete Bewegung des
Kolbens wird durch die Berührung des Kopfes 153 mit einer Schulter 150 in der Bohrung 154 begrenzt. Eine
Seite des unteren Teils des Kolbens, die dem Träger 109 gegenüberliegt, ist — wie bei 158 dargestellt —
abgeschrägt, um einen Abschnitt zur Aufnahme des Nietzufuhrrohres 28 zu schaffen. In einer Vertiefung 159
in der gegenüberliegenden Fläche des unteren Teils des Kolbens ist ein Transportarm 161 (Fig. 11, 12 und 13)
schwenkbar befestigt. Die untere Hälfte dieses Transportarmes, die über den Boden des Kolbens 153
vorsteht weist einen T-förmigen Querschnitt auf. Der unterste Teil oder die Nase 162 des Armes ist dicker und
enthält an einer Fläche eine Tasche 163, die so ausgebildet und geformt ist, daß sie einen Niet
aufnimmt. Wie in Fig. 12 dargestellt, ist der übrige Abschnitt des Transportarmes von gleicher Stärke,
wobei die Fläche, die die Tasche 163 enthält, mit diesem Abschnitt durch eine Radiusfläche 164 verbunden ist.
Ein Schlitz 160 geht durch die Tasche, um das axiale Einschieben und das seitliche Entfernen des Zugdornes
so 40 zu erlauben. Wie in F i g. 11 dargestellt, ist das
unterste Ende der Nase 162 mit zwei geneigten Flächen 165,166 abgeschrägt wobei der Neigungswinkel dieser
Flächen mit dem Neigungswinkel der geneigten Flächen 74 der oberen Greifklauen der Vorrichtung übereinstimmt
Die obere Hälfte 166 des Transportarmes, die in der Vertiefung 159 des Kolbens angeordnet ist, ist
wegen des Fehlens der Flansche, die den Kopf des D-förmigen Querschnittes in der unteren Hälfte des
Armes bildet, schmäler. Durch diesen Teil des Transportarmes geht das Schwenklager 167 hindurch,
durch das der Transportarm schwenkbar an dem Kolben 153 befestigt ist Wie sich aus F i g. 9 ergibt, liegt
der Schwenkpunkt 177 in der Nähe des Bodens des Kolbens 153, wobei die Vertiefung 159 an diesem
oberen Teil tiefer ist, um dem Teil des Transportarmes oberhalb des Schwenklagers 168 zu erlauben in diese
Vertiefung hineinzuschwenken, so daß der obere Abschnitt des Transportarmes, der die Tasche 163
enthält, nach außen schwenken kann. Der obere Teil des
Transportarmes wird durch eine Schraubendruckfeder 168 von dem Kolben weggedrückt, wobei die Schwenkbewegung
des Transportarmes durch die Wirkung dieser Feder begrenzt ist, um so eine Stellung des
Transportarmes um seinen Schwenkpunkt durch Berührung der Fläche des Transportarmes mit dem unteren
Ende der angrenzenden Fläche des Kolbenkopfes 153 festzulegen.
Wenn die Niettransporteinrichtung ihre unterste Stellung (s. Fig 5) einnimmt, liegt die Tasche 163 in der
Nase unmittelbar in der Nähe und gegenüber der Tasche 117 in dem unteren Ende des Zufuhrrohres 28,
um eine aus dieser Tasche 117 durch den Schieber 121
ausgestoßenen Niei aufzunehmen. Die geneigten
OberfiSrhrn 165 der Nase s;ehen beinahe in Berührung
mit den Flächen 74 der oberen Greifklauen (der Abstand beträgt wenige lOGstel mm).
Eine pneumatische Anzeige ist vorgesehen, um anzuzeigen, wenn die Niettransporteinrichtung ihre
unterste Stellung einnimmt. Dies geschieht mit Hilfe eines pneumatischen An/Aus-Ventils, das innerhalb der
oberen Stütze 43 ausgebildet ist. Der obere Abschnitt des Kolbens 153 innerhalb der Bohrung 154 ist mit einer
Umfangsnut 171 versehen, die, wenn die Transporteinrichtung ihre unterste Stellung einnimmt, die beiden
pneumatischen Leitungen 172 und 173 miteinander verbindet, wodurch ein pneumatisches Signal zu der
pneumatischen Steuereinrichtung erzeugt wird. Wenn die Niettransporteinrichtung in sich von dieser Stellung
nach oben bewegt, wird die Verbindung unterbrochen und es wird in der Leitung 172 kein pneumatisches
Signal erzeugt.
Weiterhin wird ein pneumatisches Signal für eine vorgegebene pneumatische Anzeige erzeugt, wenn der
Kopf des Zugdornes 40 vollständig in den Gegenhalter zurückgezogen ist, d. h. wenn der Klauenträger 61 seine
oberste Stellung einnimmt. Dieses wird durch ein pneumatischen Mikroschalter 178 mit einem Betätigungsarm
179 bewerkstelligt. Wenn der Klauenträger 61 seine höchste Stellung einnimmt, trifft die obere
Wand 102 des Klauenträgers 61 auf den Arm 179 auf und bewegt diesen, wodurch eine pneumatische
Signalleitung 171 mit einer Luftniederdruckzufuhrleitung 182 verbunden wird. Hierdurch wird ein Niederdrucksignal
in der Leitung 181 zu der pneumatischen Steuereinrichtung erzeugt. Dieses Signal wird nicht
erzeugt, wenn sich der Klauenträger nicht in seiner höchsten Stellung befindet.
Für den Fachmann ist verständlich, daß der Zugdorn 40 anfänglich genau in dem Blindnietwerkzeug in
Längsrichtung justiert werden muß. Eine Möglichkeit dieses Ausrichten zu erleichtern, ist schematisch in
Verbindung mit Fig.3 dargestellt. Das Gerät zur Durchführung dieser genauen Justierung besteht aus
einem Kolben 185, der in einer geneigt verlaufenden Bohrung in der oberen Stütze 43 befestigt ist In seiner
zurückgezogenen Stellung (s. F i g. 3) ist dieser Kolben nicht mit dem Zugdorn und der Nietzufuhreinrichtung
des Blindnietwerkzeuges ausgerichtet Das obere Ende dieses Kolbens ist mit einer in geeigneter Weise
ausgestalteten Vertiefung 186 (Fig.3) versehen. Um
den Zugdorn einzuschieben und in dem Blindnietwerkzeug anzuordnen, werden sowohl der obere als auch der
untere Satz der Greifklauen in Offenstellung gehalten und der Kolben 185 so weit abgesenkt, bis das
entsprechend ausgebildete untere Ende mit der Zugdornachse ausgerichtet ist und mit dem oberen Teil
der Nabe 71 des Klauenträgers in Berührung steht Dann wird der Zugdorn von unten in den Lauf 54
eingeschoben, bis das obere Ende des Zugdorns von der Vertiefung 168 im Boden des Kolbens aufgenommen
wird. Die unteren und oberen Greifklauen werden dann zum Schließen freigegeben und der Kolben 185
zurückgezogen. Für den Fachmann ist es klar, daß auch andere Mittel zum Einschieben und Ausrichten des
Zugdornes anwendbar sind.
ίο Die pneumatische Steuereinrichtung ist schematisch
in F i g. 20 dargestellt. Diese Steuereinrichtung wird nur in ihren wesentlichen Grundzügen beschrieben, da sie
dem Fachmann an sich bekannt ist.
Die verschiedenen pneumatischen Signaleinrichtunis
gen 174, 104, 178 und 170 wurden bereits beschrieben. Jede der Niederdruckleitungen ist mit einer Zulieferleitung
39 für niederen Luftdruck verbunden, die von einer Hochdruckquelle über ein Druckminderventil und einen
Kessel versorgt wird. Weiterhin ist ein Startknopf 191 dargestellt, der, wenn er gegen die Wirkung einer Feder
niedergedrückt wird, augenblicklich ein pneumatisches An/Ausstartventil 192 betätigt, wodurch in der Leitung
193 ein Nicderdrucksignal erzeugt wird. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß ein Arbeitszyklus der
Nietvorrichtung ausgelöst wird. Die pneumatische Steuereinrichtung besteht aus einer pneumatischen
logischen Schaltung 194 mit einer Reihe von Turbulenzverstärkern. Der Aufbau und die Arbeitsweise dieser
logischen Schaltung bildet nicht einen Teil der vorliegenden Erfindung, so daß eine ins einzelne
gehende Beschreibung nicht erforderlich ist. Die Ausgangssignale der vier vorstehend beschriebenen
pneumatischen Signaleinrichtungen und das Ausgangssignal des pneumatischen Startknopfes 193 werden in
die pneumatische logische Schaltung 194 eingegeben. Diese logische Schaltung 194 weist zwei Niederdruckausgänge
195 bzw. 196 auf. Der Niederdruckausgang 195 ist zur Steuerung eines Niederdruck/Hochdruck
pneumatischen Relais 197 verbunden, und in ähnlicher Weise ist der Niederdruckausgang 1% zur Steuerung
eines Niederdruck/Hochdruck pneumatischen Relais 198 verbunden. Die Hochdruckeingangsseite jedes
Relais 197 und 198 ist mit der Hochdruckzufuhrleitung 33 verbunden. Der Hochdruckausgang des Relais 197 ist
durch eine Hochdruckleitung 199 mit einem Hochdruckvierwegeventil 201 verbunden. Der Hochdruckeingang
dieses Ventils 201 ist mit der Hochdruckleitung 33 verbunden, und die beiden Hochdruckleitungen 36 und
37 sind in entsprechender Weise mit den beiden
so Ausgängen des Ventils 201 verbunden. Das Relais 197
und das Vierwegeventil 201 sind so angeordnet, daß, wenn ein Niederdrucksignal in dem Ausgang 193
erzeugt wird, das Relais 197 das Ventil 201 betätigt, um ein Hochdrucksignal in der Leitung 36 zu erzeugen,
wohingegen die Leitung 37 zur Atmosphäre offen ist, wodurch die unteren Greifklauen 59 unter Wirkung
ihrer Feder 95 zur Freigabe des Zugdornes geöffnet sind. In ähnlicher Weise steuert das Relais 197, wenn
kein Druck in der Leitung 195 erzeugt wird, das Ventil 201, um Luft unter hohem Druck zu der Leitung 37
zuzuführen, wohingegen die Leitung 38 zur Atmosphäre entlüftet ist, wodurch ein Schließen der unteren
Greifklauen in ihre Greifstellung durchgeführt wird. Das andere Relais 198 ist mit einer Hochdruckleitung
202 zur Steuerung eines zweiten pneumatischen Vierwegeventils 203 verbunden, dessen Hochdruckausgang
mit der Hochdruckleitung 33 verbunden ist und dessen zwei Ausgänge in entsprechender Weise mit den
Leitungen 34 und 35 zur Steuerung der Bewegung der Klauenträger 61 und damit des Zugdornes 40 verbunden
sind. Die Anordnung isi hierbei derart getroffen, daß,
wenn ein Niederdrucksigna! in dem Ausgang 196 erzeugt wird, das Relais 198 das Ventil 203 steuert, um
unter hohem Druck stehende Luft zu der Leitung 35 zu führen, wohingegen die Leitung 34 zur Atmosphäre
entlüftet ist, wodurch der Klauenträger vollständig nach oben bewegt ist, d.h. in die Stellung, in der der
Zugdornkopf vollständig durch die Backen 56 und 57 des Gegenhaltere gezogen ist In gleicher Weise steuert
das Relais 198, wenn kein Luftdrucksignal in dem Ausgang 196 erzeugt wird, das Ventil 203, um unter
hohem Druck stehende Luft zu der Leitung 34 zu führen, wohingegen die Leitung 35 zur Atmosphäre entlüftet ist,
wodurch der Klauenträger 61 in seine vollständig abgesenkte Stellung bewegt ist, d. h. in der Stellung, in
der der Zugdornkopf vollständig aus dem Gegenhalter vorsteht
Die Anordnung der verschiedenen pneumatischen Signaleinrichtungen und der pneumatischen logischen
Schaltung 194 ist derart getroffen, daß die Nietvorrichtung dann einen stabilen Zustand einnimmt, wenn
sämtliche der vier im folgenden aufgezählten Teile der Maschine die entsprechenden genannten Stellungen
einnehmen:
1. Die Niettransporteinrichtung befindet sich vollständig in ihrer unteren Stellung;
2. der Klauenträger und der Zugdorn befinden sich in ihren untersten Stellungen;
3. die unteren Greifklauen befinden sich in ihrer Greif stellung;
4. der Schieber befindet sich vollständig in der Tasche 117.
In diesem stabilen Zustand wird kein pneumatisches Signal in den Ausgängen 195 und 1% erzeugt. Diese
Stellung ist in den Fig.3, 4 und 5 dargestellt. Ein
Nietvorgang wird durch Niederdrücken des Startknopfes 191 ausgelöst, wie es bereits erwähnt wurde. Dann
läuft der Vorgang automatisch ab, wobei die pneumatischen Signale durch die verschiedenen Signaleinrichtungen
erzeugt werden, die die pneumatische Schaltung betätigen, um die Bewegung der unteren Greifklauen
und des Klauenträgers automatisch zu steuern, wie es im folgenden beschrieben wird.
Wenn die Blindnietvorrichtung nach der Erfindung in Betrieb ist, nimmt eine durch eine Anzahl von Nieten
gebildete Säule die gesamte Länge des Zugdornes von oben bis unten ein, so daß die Druckkraft, die auf den
obersten Niet durch die unteren Greifklauen 59 ausgeübt wird, auf den untersten Niet oberhalb des
Gegenhalters übertragen wird, um diesen Niet durch dessen Backen hindurchzustoßen, wie es bereits
beschrieben wurde. Bei der folgenden Beschreibung wird von der Annahme ausgegangen, daß sich eine
solche vollständige Nietsäule auf dem Zugdorn befindet. Diese Nietsäule ist in den Zeichnungen wegen einer
besser verständlichen Darstellung nicht veranschaulicht.
Wenn sich die Vorrichtung im Betrieb in der stabilen oder Startstellung befindet, ist ein Niet am unteren Ende
des Zugdornes unterhalb der Backen 56 und 57 des Gegenhalters zwischen diesen und dem Zugdornkopf 48
angeordnet. Wenn der Nietvorgang durch Betätigung des Startknopfes 191 ausgelöst wird, erzeugt die
pneumatische logische Schaltung 194 ein Signal an dem Ausgang 1%, wodurch sich der Klauenträger nach oben
bewegt. Hierdurch wird der Zugdornkopf 48 durch den Niet hindurchgezogen, so daß das hintere Ende
desselben zur Bildung eines Blindkopfes aufgeweitet und der Niet in dem entsprechenden durchbohrten
Werkstück gesetzt wird, in das Niet und Bolzen vorher eingeschoben wurden.
Zu Beginn des Setzvorganges wird ein Niet in der Tasche 163 der Nase 162 gehalten. Dieser Niet wurde in
die Tasche 163 durch den Schieber während des vorausgegangenen Setzvorganges eingeschoben. Wenn
der Klauenträger 61 angehoben wird, treffen die
ίο abgeschrägten Flächen 74 der oberen Greifklauen auf
die abgeschrägten Flächen 165 am Boden der Nase auf. Wenn die Druckkraft auf den Transportarm in Richtung
einer Linie gerichtet ist, die durch ihren Schwenkpunkt geht, dreht sich der Arm nicht um diesen Schwenkpunkt.
Die Geometrie der abgeschrägten Flächen und die relativen Stärken der Federn 83 der oberen Greifklauen
und der Transporterkolbenfeder 185 sind derart gewählt, daß die sich nach oben bewegenden Greifklauen
die Niettransporteinrichtung nach oben drücken und die Feder 155 so lange zusammendrücken, bis der
Kolbenkopf 153 auf die Schulter 150 in der Bohrung 154 auftrifft Dieses findet weit eher statt, als der
Klauenträger seine höchste Stellung erreicht. Bei fortschreitender Bewegung des Klauenträgers nach
oben drücken die geneigten Flächen der unteren Enden der Nase die oberen Greifklauen auseinander. Wenn
dieses stattfindet, wird die Transporterkolbenfeder 175 freigegeben und die Transporteinrichtung bewegt sich
unter Wirkung dieser Feder 155 nach unten, um in ihre unterste Stellung zurückzukehren, die durch die
einstellbare Mutter 156 festgelegt ist, wobei der Niet in die Tasche 163 an dem hinteren Ende des Zugdornes
eingegeben wird. Die unter Federspannung stehenden oberen Greifklauen schließen sich hinter der Nase, so
bald sich diese an ihnen vorbei bewegt hat. Inzwischen hat der Klauenträger 61 seine nach oben gerichtete
Bewegung fortgesetzt. Die unteren Greifklauen treffen auf das untere Ende der Nase auf, und wenn der
Klauenträger mit seiner nach oben gerichteten Bewegung fortfährt, drücken die Greifklauen die Niettransporteinrichtung
wieder nach oben, wobei die Feder 155 zusammengedrückt wird. Dies wird so lange fortgesetzt,
bis der Klauenträger 61 seine oberste Stellung erreicht, zu welchem Zeitpunkt die Niettransporteinrichtung
noch nicht ihre höchste Stellung, die durch die Schulter 150 festgelegt ist, erreicht hat.
Der Klauenträger 61 hat inzwischen während seiner nach oben gerichteten Bewegung das Betätigungsorgan
130 für den Schieber mitgenommen. Da der vorstehende
so Arm 132 der Klinke 129 durch das obere Ende der Bohrung 126 gehalten wird, wird die Klinke um ihren
Schwenkpunkt 131 gegen die Wirkung der Blattfeder 133 gedreht. Auf diese Weise wird der Arm 132 von der
Bohrung 126 zurückgezogen, wodurch dem Schieber 121 möglich wird, sich unter Wirkung seiner Feder 128
nach außen bis an den Anschlag 120 zu bewegen. Hierdurch wird ein weiterer Niet freigegeben, um von
dem Unterende des Zufuhrrohres 28 in die Tasche 117 zu fallen. Wenn das Schieberbetätigungsorgan mit
seiner nach oben gerichteten Bewegung fortfährt, reitet der Klinkenarm 132 auf dem geneigten Boden 142 der
Nut 141 und kehrt allmählich in seine anfängliche Ausrichtung unter Wirkung der Feder 133 zurück.
Wenn der Klauenträger 61 seine höchste Stellung
M erreicht, wird der pneumatische Schalter 178 betätigt
um ein pneumatisches Signal zu der logischen Schaltung 194 zu leiten. Die Anordnung der logischen Schaltung ist
hierbei derart getroffen, daß hierdurch ein pncumati-
sches Signal an dem Ausgang 195 erzeugt wird, wodurch die unteren Greifklauen geöffnet werden. Hierdurch
wird die Niettransporteinrichtung wiederum unter Wirkung ihrer Feder 155 nach unten bewegt, wobei sie
einen Niet mitnimmt, der nech wie vor in der Tasche 163
gehalten wird und auf dem Zugdorn gleitet. In F i g. 6 ist die Nase dargestellt, wie sie durch die unteren
Greifklauen hindurchtritt Wenn die Niettransporteinrichtung ihre unterste Stellung erreicht, überträgt der
pneumatische Signalerzeuger 170 ein pneumatisches Signal. Das Signalgerät 178 überträgt nach wie vor ein
pneumatisches Signal, wohingegen das Signalgerät 104
kein Signal überträgt, da die unteren G reif klauen nun geöffnet sind. In diesem Zustand unterbricht die
logische Schaltung 194 das pneumatische Signal von is dem Ausgang 195, wodurch die unteren Greifklauen
geschlossen werden. Es sollte noch beachtet werden, daß, da die oberen Greifklauen automatisch hinter der
Niettransporteinrichtung geschlossen wurden, wenn sich diese durch sie hindurchbewegt hat, der Zugdorn
während des gesamten Zeitraumes, in dem die unteren Greifklauen geöffnet sind, von den oberen Greifklauen
ergriffen war. Das Schließen der unteren Greifklauen bewirkt, daß das Signalgerät 104 wiederum ein Signal zu
der logischen Schaltung 194 leitet. Die Anordnung der logischen Schaltung ist hierbei derart getroffen, daß das
Signal von dem Ausgang 196 nun unterbrochen wird, wodurch der Klauenträger und die Greifklauen nun
wieder nach unten bewegt werden. Die unteren Flächen der unteren Greifklauen treffen auf den gekrümmten
Abschnitt 164 des Niettransportarmes unmittelbar oberhalb der Nase auf, und wenn sie sich nach unten
bewegen, reitet der gekrümmte Abschnitt auf ihnen, so daß der Niettransportarm 161 zur Seite gedruckt und
um seinen Schwerpunkt 167 gegen die Wirkung seiner Feder 168 gedreht wird. Der Niet, der in der Tasche
gehalten wurde, wird auf diese Weise oben auf der Nietsäule an dem Zugdorn zurückgelassen. Die sich
abwärts bewegenden unteren Greifklauen gel?jigen mit
diesem Niet in Berührung und bewegen die Nietsäule nach unten, wodurch der unterste Niet durch die Backen
des Gegenhalters gedrückt wird und so für den nächsten Setzvorgang bereitsteht. Zur gleichen Zeit, wie sich der
Klauenträger 61 nach unten bewegt, bewegt sich ebenfalls das Betätigungsorgan des Schiebers mit ihm
nach unten. Die Klinke 129 reitet auf dem geneigten Boden 142 der Nut 141, wodurch der Kolben 137 nach
außen und die Feder 134 zusammengedrückt wird. Dies hält so lange an, bis der Klauenträger 61 seine unterste
Stellung erreicht, wenn die Klinke 129 das untere Ende des Bodens 142 erreicht und in die Bohrung 126 fällt. Da
die Feder 134 an dem Kolben stärker ist als die Feder 128 an dem Schieber, drückt die Klinke den Schieber
wieder nach innen, wodurch der Niet, der sich in der Tasche 117 befindet, in die Tasche 163 in den
Nietübertragungsarm gedrückt wird. Hierdurch wird der Kreislauf vervollständigt, und sämtliche Teile des
Mechanismus sind nun in ihre stabile Anfangsstellung zurückgekehrt.
Wenn die Vorrichtung gestartet wird, werden die Nieten auf den Zugdorn aufgeschoben, ohne daß sie
durch die Nietbacken 56 und 57 hindurchtreten, und zwar bis die Säule der Nieten auf dem Bolzen
vollständig ist. Wie es bereits erklärt wurde, beginnt das Setzen der Nieten nur, wenn der Zugdorn vollständig
mit Nieten besetzt ist, und die durch die unteren Greifklauen auf den oberen Niet ausgeübte Druckkraft
den untersten Niet durch die Nietbacken nach unten bewegen.
In Fig.21 ist eine andere Ausführungsform der oberen und unteren Greifklauen des dazugehörigen
Betätigungsmechanismus veranschaulicht (der Zugdorn und der Nietübertragungsmechanismus sind in Fig.21
zum Zwecke besserer Darstellung fortgelassen). Der Aufbau und die Betätigungsweise dieses Betätigungsmechanismus
der abgewandelten Ausführungsform entspricht im wesentlichen derjenigen der bereits
vorstehend beschriebenen Ausführungsform, aber mit der Ausnahme, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, um
die Druckkraft auf die unter Federspannung stehenden oberen Klauen synchron mit dem öffnen dieser Klauen
durch den Niettransportarm zu verhindern. Wie in Fig.21 dargestellt, wird jede obere Greifklaue 201 in
ihre greifende Stellung durch eine Schraubendruckfeder 202 gedrückt. Das hintere Ende der Schraubendruckfeder
liegt an einem rückwärtigen Teil 203 an, welches eine schräge rückwärtige Fläche 204 aufweist und mit
Hilfe der oberen, geneigten Fläche 205 einer beidseitig abgeschrägten Nocke 206 hin- und herbewegbar ist. Die
untere geneigte Fläche 207 der Nocke 206 betätigt eine der unteren Greifklauen 208 in einer Weise, die
derjenigen der vorstehend beschriebenen Ausführungsform entspricht, aber mit der Ausnahme, daß die
Neigungsrichtung der unteren Nockenflächen umgekehrt wurde. Auf diese Weise werden die unteren
Greifklauen geschlossen, wenn der Betätigungskolben 209 in bezug auf den Klauenträger 211 seine untere
Stellung eingenommen hat. In ähnlicher Weise nimmt der Federdruck, der die oberen Greifklauen in ihre
geschlossene Stellung drückt, zu, wenn die unteren Greifklauen freigegeben sind (um das sichere und feste
Ergreifen des Zugdornes zu unterstützen) und diese Kraft verringert sich, wenn sich die unteren Greifklauen
in ihrer Greifstellung befinden (wodurch das leichte Öffnen der oberen Greifklauen durch den Niettransportarm
unterstützt wird).
Hierzu 12 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Blindnietvorrichtung zum Setzen von Hohlnieten, die auf einem Zugdorn mit verdicktem Kopf an einem Ende aufgereiht sind, bei welcher der Zugdorn von einer druckmittelbetätigten Dornspanneinrichtung gehalten ist, die zur Freigabe bzw. dem Einspannen des Zugdornes betätigbar ist, mit einem Gegenhalter am Vorderende, der spreizbar ist, um den Kopf des vordersten Hohlnietes der Nietsäule auf dem Zugdorn, der längs des Zugdornes in Setzstellung vorgeschoben wurde, durchzulassen, und mit einer Vorschubeinrichtung für die auf dem Zugdorn sitzende Nietsäule, wobei Gegenhalter zu Zugdorn mittels Druckmittelantrieb relativ zueinander bewegbar sind, wenn der Zugdorn von der Dornspanneinrichtung eingespannt ist, um den Zugdorn in dessen Achsrichtung zum Setzen eines vom Gegenhalter in Setzstellung gehaltenen Hohlnietes durch Hindurchziehen des Kopfes zu bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere, lösbare Greifeinrichtung (58, 201) zum Ergreifen des Zugdornes (40) bei dessen Freigabe durch die Dornspanneinrichtung (59, 208) im Abstand von dieser vorgesehen ist, wobei eine Vorrichtung (74, 165, 92, % bis 99, 204 bis 207, 61, 211) zum in aufeinanderfolgenden Takten abwechselnden Offnen und Schließen der Greif- bzw. Dornspanneinrichtung (58, 201 bzw. 59, 208) vorgesehen ist, die mit einer Nietübertragungseinrichtung (117 bis 137) und einer Niettransporteinrichtung (151) zum Ergänzen der Nietsäule auf dem Zugdorn (40) durch Aufschieben von Hohlnieten aus einem Vorrat (22) auf das Hinterende des Zugdornes (40) im Takt der Arbeitsbewegung der Vorrichtung zusammenwirkt.2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit im Öffnungssinne federvorgespannter Dornspanneinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtung (58, 201) zu der Dornspanneinrichtung (59, 208) im Bezug auf den Zugdorn (40) entgegengesetzt federvorgespannt ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dornspanneinrichtung (59, 208) in Schließstellung federvorgespannt und die Greifeinrichtung (58, 201) in Öffnungsstellung federvorgespannt ist.4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3 mit einem Zwangsantrieb für die zur Federvorspannung entgegengesetzte Richtung der Dornspanneinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß für die zur Federvorspannung entgegengesetzte Betätigungsrichtung der Greifeinrichtung (58, 201) ebenfalls ein Zwangsantrieb (74, 161 bis 165, 92, 96, 97, 203 bis 207) vorgesehen ist.5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche mit einem in Achsrichtung des Zugdorns bewegbaren Klauenträger der Dornspanneinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtung (58, 201) in dem Klauenträger (61, 211) angeordnet ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 5 mit einem den Kolbenzylinder-Antrieb der Dornspanneinrichtung enthaltenden Klauenträger, dadurch gekennzeichnet, daß der Klauenträger (61, 211) als Zylinder des diesen von außen übergreifenden, als Ringkolben (90,209) ausgebildeten Kolbens ausgebildet ist.Λ Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,dadurch gekennzeichnet, daß der Zwangsantrieb für die Dornspanneinrichtung (208) und die Greifeinrichtung (201) gegensinnig geneigte Nockenflächen (204,207) aufweist8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwangsantrieb für die Greifeinrichtung (58) durch an der Niettransporteinrichtung (151) vorgesehene Nockenflächen (165) in Eingriff mit entsprechendien Nockenflächen (74) der Greifeinrichtung (58) gebildet ist.
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