DE1940594U - Zugfest und druckdicht verkappte kabellaenge, insbesondere eines nachrichtenkabels. - Google Patents

Zugfest und druckdicht verkappte kabellaenge, insbesondere eines nachrichtenkabels.

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DE1940594U DE1965S0052182 DES0052182U DE1940594U DE 1940594 U DE1940594 U DE 1940594U DE 1965S0052182 DE1965S0052182 DE 1965S0052182 DE S0052182 U DES0052182 U DE S0052182U DE 1940594 U DE1940594 U DE 1940594U
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    • H02G1/08Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for laying cables, e.g. laying apparatus on vehicle through tubing or conduit, e.g. rod or draw wire for pushing or pulling
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η PC
Γ -- RArBOOSOSO 25.2.ÜÖ
SIEMENS-SCHUCKERTWERKE AKTIENGESELLSCHAFT
PATENT- UND L 1 ZE N ZA ST? ! LU N! ·"·
BERLIN 13
q i8?/?1o Gbm
Aktenzeichen ΰ -J^ I O £/ £ I ^ U"UUi Postfach
Unsere Zeichen PLA 65/0044 GM Μ/Είθ 2 5J[B. 1 9 E 6
leue Beschreibungseinleitung
Zugfest und druckdicht verkappte Kabellänge, insbesondere eines Nachrichtenkabels
Beim Abziehen einer Kabellänge von der Kabeltrommel und beim anschließenden Verlegen des Kabels ist es erforderlich, daß die auf das Ende des Kabels ausgeübten Zugkräfte vom Kabel aufgefangen werden. Man sieht zu diesem Zweck eine zugfeste Verkappung des Kabelendes vor, die im wesentlichen aus einer metallischen Kappe, beispielsweise aus Stahl, besteht, die auf das Kabelende aufgeschoben und mit dem Kabel, insbesondere mit der Kabelseele, zugfest verbunden wird. Eine solche zugfeste Verkappung muß aber auch widerstandsfähig gegenüber chemischen Einflüssen sein, da die mit einer Verkappung versehene Kabellänge häufig jahrelang verlegt bleibt, bis sie angeschlossen wird. Für druckgasüberwachte Nachrichtenkabel wird außerdem gefordert, daß die Verkappung der Kabellänge
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druckdicht ist, da das Kabel während des Transportes und bei
der Verlegung unter einem Innendruck von beispielsweise 0",6 bis j
0,8 atü gehalten wird. Darüber hinaus muß bei allen Nachrichten-
kabeln das Eindringen von Feuchtigkeit verhindert werden.
Wird die auf das Ende des Kabels aufgeschobene metallische Kappe mit dem Kabelmantel und der Kabelseele durch einen Gießharz-Formstoff, beispielsweise ein ausgehärtetes Epoxyd-Gießharz, verbunden, so ergeben sich Schwierigkeiten, die Verkappung druckdicht zu machen, und zwar insbesondere dann, wenn der Kabelmantel aus einem unpolaren thermoplastischen Kunststoff, wie beispielsweise Polyäthylen, besteht oder wenn auf dem an sich metallischen Kabelmantel als Korrosionsschutz eine äußere Schicht aus einem solchen unpolaren thermoplastischen Kunststoff aufgebracht ist. Dasselbe gilt in geringerem Maße aber auch für Kabel mit einem glatten Metallmantel.
Diese Schwierigkeiten hinsichtlich einer zugfest und druckdicht verkappten Kabellänge, deren Ende von einer metallischen Kappe umgeben ist, werden durch die Neuerung überwunden. Gemäß der Neuerung sind auf der äußeren Oberfläche des gegebenenfalls abgesetzten Endes der Kabellänge ein oder mehrere Wickel aus einem selbstverklebenden oder selbstverschweißenden hochelastischen Band auf Kunstkautschukbasis angeordnet; in dem Raum zwischen der Kabellänge und der metallischen Kappe ist eine Füllung aus einem Gießharz-Formstoff vorgesehen. Hierdurch ist
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eine zugfest und druckdicht verkappte Kabellänge auch dann gewährleistet, wenn das Kabel einen Mantel aus einem nur schwer zum Haften zu bringenden Kunststoff aufweist, wenn es sich um einen glatten zylindrischen, nicht gesickten Metallmantel oder um einen Metallmantel mit zusätzlicher Kunststoffisolierung, insbesondere aus Polyäthylen, handelt.
Durch den Schrumpfdruck beim Härten des Gießharzes wird das fest aufgewickelte Band noch zusätzlich gegen die äußere Oberfläche des Kabels gepreßt, so daß sich eine Druck-Barriere bildet. Auf diese Weise umgeht man die Schwierigkeiten, die sich beispielsweise bei einem Kabelmantel aus Polyäthylen dadurch ergeben, daß sich Polyäthylen nur nach recht aufwendiger und nicht unbedingt zuverlässig reproduzierbarer Oberflächenbehandlung zum Haften an anderen Werkstoffen bringen läßt.
Die gemäß der Neuerung vorgeschlagene druckdicht und zugfest verkappte Kabellänge ist vor allem auch für mit einem unter Druck stehenden Medium gefüllte Kabel geeignet. Gerade bei solchen Kabeln kommt es nämlich darauf an, daß die Verkappung über längere Zeit druckdicht ist und auch dann noch druckdicht bleibt, wenn beispielsweise beim Verlegen des Kabels an der Verkappung Zugkräfte angreifen.
Zur Herstellung einer gemäß der Neuerung verkappten Kabellänge geht man in der Weise vor, daß zunächst auf die äußere Ober-
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fläche der Kabellänge ein oder mehrere Wickel aus dem selbst-Terklebenden oder selbstverschweißenden Band unter Zug aufgebracht werden. Damit durch diesen Zug eine zuverlässige Selbstverschweißung oder Selbstverklebung des auf die äußere Oberfläche der Kabellänge aufgewickelten Bandes erreicht wird, wählt man vorteilhaft eine hohe Vordehnung des Bandes. Anschließend wird die metallische Kappe mit der härtbaren G-ießharzmasse drucklos gefüllt und gemeinsam mit der härtbaren G-ießharzmasse auf das Ende der Kabellänge aufgeschoben und schließlich die Grießharzmasse ausgehärtet. Hierdurch ist eine einfache Herstellung druckdichter und zugfester Verkappungen von Kabeln mit unterschiedlich aufgebauten Mänteln möglich.
Man kann aber auch so vorgehen, daß nach dem Aufwickeln des selbstverklebenden oder selbstverschweißenden Bandes auf die äußere Oberfläche der Kabellänge die metallische Kappe auf das Ende der Kabellänge aufgeschoben und in den Spalt zwischen
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dem Mantel und der Kappe die härtbare Gießharzmasse eingefüllt und abschließend gehärtet wird. Das ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn an der metallischen Kappe eine Zugöse befestigt ist, die mit ihrem einen Ende in die Kabelseele hineinragt.
Für die Durchführung der Neuerung sind Bänder auf der Basis von Polyisobutylen-Butylkautschuk oder weichgemachtem Acrylnitrilkautschuk-Polyvinylchlorid besonders geeignet. Denn gerade diese Bänder sind in hohem Maße selbstverklebend oder selbstverschweißend und lassen sich unter hohem Zug auf die äußere Oberfläche des Kabels aufwickeln.
an
Für die Füllung könner/sich bekannte Gießharznassen auf Epoxydharzbasis verwendet werden, die durch eine Polyadditicncreaktion härten. Derartige Gießharzmassen sind jedoch im allgemeinen so hochviskos, daß sie nach dem Aufschieben der Kappe auf das Kabelende unter Druck in die Kappe eingespritzt werden müssen. Auch läßt sich die Härtungsreaktion von Epoxydharzmasseri im allgemeinen nicht so beschleunigen, daß diese Massen eine hinreichend lange Gebrauchsdauer aufweisen und dennoch auf den teilweise stark wärmeableitenden Kabeln in möglichst kurzer Zeit aushärten. Geht man ,hingegen zur Überwindung dieser Schwierigkeit den Weg, die Epoxydharze ionisch zu polymerisieren, so ist die Haftfestigkeit der auf diese
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Weise rasch gehärteten Epoxydharze völlig unzureichend. Bei Verwendung eines Epoxydharzes als Gießharzfüllung ist überdies eine sichere Abdichtung dann kaum gewährleistet, wenn die Außenfläche des Kabels eine Polyäthylen- oder Polyvinylchloridschicht ist.
Zur Überwindung dieser Schwierigkeiten hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, als Gießharz-Formstoffe PQlyurethane zu verwenden, die durch Umsetzen von Di- oder Polyisocyansäureestern mit einem oder mehreren Polyglykolen gewonnen sind. Derartige Gießharzmassen weisen nämlich eine
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geringe Viskosität als Epoxyd-Gießharzniasseri auf, so daß eir.c vollständige Durchdringung der Kabelseele gewährleistet ist. Auch lassen sich diese Harze fast beliebig beschleunigen und härten mit einer besonders geringen Schrumpfung aus, die auf eine relativ geringe Molekülverdichtung und einen relativ geringen Temperaturanstieg beim Aushärten zurückzuführen ist. Darüber hinaus gehen Polyurethanharze mit dem als Wickel verwendeten selbstverschweißenden oder selbstverklebenden Band eine besonders innige Verbindung ein.
Die .Neuerung sei an Hand der in den Figuren 1 bis 3 dargestellen Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Die aus dem abgesetzten Ende des j\iachrichtenkabels 1 heraus-
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ragenden blanken Aderenden 2 der Kabelseele sind, wie in der Figur 1 dargestellt, um den aus Polyäthylen bestehenden Kabelmantel 3 herum nach hinten abgebogen. Auf dem Polyäthylenmantel 3 ist in an sich bekannter Weise die Kupferbandbcspinnung 4 aufgebracht, die von einer zweiten Polyäthylenschicht 5 überdeckt ist. Die metallische Kappe 6 ist zur Übertragung der beim Verlegen des Kabels angreifenden Zugkräfte auf den Kabelmantel 3 zusätzlich mit der Sicke 7 versehen. Die Polyäthylenschicht 5 ist durch den aufgebrachten Wickel 8 aus dem selbstverklebenden oder selbstverschweißenden Band mit der Füllung 9 aus einem Gießharz-Formstoff dicht verbunden.
Zur Herstellung einer druckdichten und zugefesten Verkappung des Endes des Nachrichtenkabels 1 geht man so vor, daß nach gegebenenfalls erfolgtem Abbrennen des abgesetzten Kabelendes und nach dem Abflaminen der Aderisolierung auf die Polyäthylenschicht 5 einige Zentimeter vom Mantelende entfernt der etwa 1 cm breite und 1 bis 3 mm dicke Wickel 8 aus dem Folyisobutyici. Butylkautschuhband unter Zug, d.h. mit einer Vordehnung ven etwa 400 cß> aufgewickelt wird, um eine zuverlässige Seltstverschweißung des Bandes zu gewährleisten. Die Aderenden 2 werden um den Kabelmantel 3 herum nach hinten abgebogen und die metallische Kappe 6 wird mit der durch eine Polyadditionsreaktion härtbaren Gießharzmasse bis zu etwa 1/3 Höhe angefüllt. Gemeinsam mit der Gießharzmasse wird die metallische
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Kappe 6 auf das Ende des !Nachrichtenkabel 1 aufgeschoben. Als zusätzliche Maßnahme zur Sicherung der metallischen Kappe 6 auf dem Kabelmantel wird die Sicke 7 mit einem geeigneten Werkzeug mechanisch oder hydraulisch betriebener Art in die metallische Kappe β bzw. in die Isolierschicht 5 eingebracht. Je nach der Umgebungstemperatur härtet dann die Gießharzmasse in einer 1/4 bis 3/4 Stunde.
Als Gießharzmasse kann das im folgenden Beispiel I beschriebene Epoxydharz-Härter-Gemisch verwendet werden.
Beisiiiel I
Grundmasse:
50 Gew.-Teile Epoxydharz mit einer Epoxydzahl von etwa 0?52 und einer Viskosität von etwa 10 000 cP bei 250C, das durch Umsetzen von Bisphenol A mit Epichlorhydrin gewonnen ist
43 Gew.-Teile aus Dichloräthylformal und 1-Jatriumpolvs hergestelltes flüssiges Polvsulfid-Poly
ulfid
VPT
mit endständigen Thiolgruppen, z.B. Tl iokcl LP 33 der ThiokolgeSeilschaft
Härter:
4 " eines Gemisches aus Diäthylentriamin und
Mannichbasen, z.B. Härter 943 der Firma Ciba
3 " Tridimethylaminomethylphenol
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Kurz vor dem Gebrauch werden Grundmasse und Härter gründlich durchmischt. Diese Mischung bleibt bei Raumtemperatur etwa 15 bis 20 min verarbeitbar (Topfzeit).
Wie jedoch bereits ausgeführt, ist es mit Rücksicht auf die verhältnismäßig hohe Viskosität einer solchen Gießharzmasse vorteilhaft, eine Gießharzmasse auf der Basis von Di- oder Polyisocyansäureestern zu verwenden, die auf Metallen und Polyvinylchloridmischungen besser als die Epoxyd-Gieiharzmassen haftet und auch eine geringere Viskosität als diese aufweist. Sine solche Gießharzmasse dringt leichter in die Zwischenräume zwischen den einzelnen Adern der Kabel seele des J\lachrichtenka.bels ein, so daß Hohlräume weitgehend vermieden werden. Vorteilhaft wirkt sich bei den Gießharzmassen auf der Basis von Di- oder Polyisocyansäureestern auch die bereits erwähnte außerordentlich geringe Schrumpfung beim Härten aus. Dadurch werden innere Spannungen eines Gießharz-Formstoffes weitestgehend vermieden.
Als besonders geeignet hat sich folgende Gießharzmasse erwiesen:
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Grundmasse:
40 Gew.-Teile Quarzmehl
25-45 1
30-10 I
4 11
0,1-0,2 Il
Härter:
37-50 Il
Polypropylenglykol (Molgewicht etwa
300-400)
Rizinusöl erster Pressung mit weniger als 0,1 °/o Feuchtigkeit
wasser absorbierendes liatriumaluminosilicat, v/ic Permutit oder Zeolith
libutylzinndilaurat
flüssiges Diphenylmethari-diisocyanat (Isomerengemisch), gefärbt mit 0,1 c lettlöslichem Asofarbstoff
Kurz vor dem Gebrauch werden Grundmasse und Härter gründlich durchgemischt. Diese Mischung hat eine Topfzeit von 5 bis
15 min.
Durch die Verwendung einer solchen Gießharzmasee lassen sich die Materialkosten für die zugfeste und druckdichte Yerkappung gegenüber einer Verkappung mittels einer auf Epoxydharztcsis hergestellten Gießharzmasse auf etwa 10 bis 20 c/> reduzieren. Gleichzeitig wird die Montage der metallischen Kappe wesentlich vereinfacht, da man infolge der gegenüber den bekannten Epoxydharzmassen geringeren Viskosität einer nach dem Beispiel II
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hergestellten Gießharzmasse auf Spritzpistolen oder dergl. für das Einpressen der Gießharzmasse in das Innere der metallischen Kappe verzichten kann. Hinzu kommt, daß sich eine dichte Verkappung innerhalb der von der Fertigung vorgeschriebenen Zeit bei allen praktisch in Betracht kommenden Umgebungstemperaturen sowohl auf die Wärme gut ableitenden als auch auf die Wärme schlecht ableitenden Kabelmänteln erreichen läßt. Mit der neuen Verkappung versehene Kabel können bereits nach 1 bis 2 Stunden unter Innendruck gesetzt und nach etwa einem Tag den beim Transport oder bei der Verlegung des Kabels auftretenden Zugkräften ausgesetzt werden.
Im Ausführungsbeispiel nach der Figur 2 ist eine zugfeste und druckdichte Verkappung des ebenfalls mit einem Kabelmantel aus Polyäthylen umgebenen Nachrichtenkabels 12 dargestellt, das an seinem Ende mit der Zugöse 13 versehen ist. Die Aderenden 14 der Kabelseele des JNachrichtenkabels 12 sind in der dargestellten Art auseinandergebogen und nach dem Herausführen aus dem Kabelmantel 11 um diesen herum nach hinten abgebogen, um das Einführen des mit der Gewindenuß 15 versehenen einen Endes des Gewindebolzens 16 zwischen die Aderenden 14 des Nachrichtenkabels 12 zu gewährleisten. Mitteis der Muttern 17 und 18 ist der Gewindebolzen 16, an dessen anderem Ende die Zugöse 13 angeordnet ist, an der metallischen Kappe 19 befestigt. Die Dichtigkeit an der Durchführung
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durch die metallische Kappe 19 ist durch die Stopfbuchsendichtung 20 sichergestellt.
Auf den aus Polyäthylen bestehenden Kabelmantel 11 ist die Kupferbandbewicklung 21 aufgebracht, die von der äußeren Polyäthylenschicht 22 überdeckt ist. Um die Zugfestigkeit der Verkappung noch zu erhöhen, ist die Sicke 23 vorgesehen. Zur dichten Verbindung der Polyäthylenschicht 22 mit der anpolymerisierten Gießharzfüllung 24 dient der Wickel 25 aus einem unvulkanisierten, v/eichgemachten Acrylnitrilkautscb.uk-Polyvinylchloridband;
Zur Herstellung der Verkappung nach dem Ausführungsbeispiel in der Figur 2 wird zunächst die Zugöse 13 in der dargestellten Art an der metallischen Kappe 19 befestigt. Die Aderenden 14 der Kabelseele werden auseinandergebogen, und ein nicht dargestellter Spitzdorn wird in die Mitte der Kabelseele eingetrieben, um für den mit der Gewindenuß 15 versehenen Gewindebolzen 16 Platz zu schaffen. Danach wird das selbstverklebence Band für die Wickel 25 unter Dehnung fest auf die Polyäthylenschicht 22 aufgewickelt. Die metallische Kappe 19 mit dem zi.r Befestigung der Zugöse 13 dienenden Gewindebolzen 16 wird scweit auf das Ende des abgesetzten Kabels aufgeschoben, bis das mit der Gewindenuß 15 versehene Ende des Gewindebolzens 16 in die Kabelseele genügend weit hineinragt. Nach dem Aufschieben
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der metallischen Kappe wird die angerührte Gießharzmasse in den Spalt zwischen der metallischen Kappe 19 und der Polyäthylenschicht 22 eingefüllt und die Kappe 19 zur Halterung zusätzlich mit der Sicke 23 versehen. Beim anschließenden Aushärten geht die Gießharzmasse mit dem selbstverklebenden Band eine feste Verbindung ein, wobei gleichzeitig das Band durch den Schrumpfdruck beim Aushärten der Gießharzmasse dicht gegen die Polyäthylenschicht 22 gepreßt wird.
Durch das Einführen des mit einer Zugöse versehenen Gewindebolzens zwischen die einzelnen Adern der Kabelseele werden die Adern zusammengedrückt, so daß der Zwischenraum zwischen den Adern wesentlich verringert wird. In diesem Fall ist daher die Verwendung einer besonders niedrigviskosen Gießharz:nasse vorteilhaft:
Bei_sOiel_I_II
Grundmasse:
50-70 Gew.-Teile PolvOropylenglykol (Molgewicht etwa
300-4CO)
40-20 " Rizinusöl erster Pressung mit weniger
als 0,1 Feuchtigkeit
4 " wasserabsorbierendes Natriumalumir.o si cat, wie Permutit oder Zeolith
0,1-0,2 " Dibutylzinndilaurat
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Härter:
65-80 Gew.-Teile flüssiges Diphenylmethan-diisocyanat
(Isomerengemischj, gefärbt mit 0,1 % fettlöslichem Azofarbstoff
Kurz vor dem Gebrauch v/erden Grundmasse und Härter gründlich gemischt. Diese Mischung ist auf eine Topfzeit von 5 bis 15 min eingestellt.
Handelt es sich bei der mit einer Verkappung zu versehenden Kabellänge um ein mit einem unter Druck stehenden Medium, beispielsweise mit Druckluft, gefülltes Nachrichtenkabel, das unter Druck transportiert und verlegt werden muß, wird manzweckmäßig eine Verkappung wählen, wie sie im Ausführungsbeispiel der Figur 3 dargestellt ist. Die am Ende des Nachrichtci:- kabels 26 aus dem die Kabelseele 27 umgebenden Stahlwellmentel 28 herausragenden Aderenden 29 sind um den Stahlwellmantel 28 herum nach hinten abgebogen. Auf dem Stahlwel!mantel 28 ist in an sich bekannter Weise der Korrosionsschutz 50, beispielsweise eine Bitumenschicht, aufgebracht, der von der zusätzlichen Polyäthylenschicht 31 überdeckt ist.
Die metallische Kappe 32 weist an ihrem oberen Ende eine nicht näher bezeichnete öffnung auf,in die der trichterförmige Stutzen 33 eingesetzt und mit der Kappe 32 verlötet ist. Dieser Stutzen 33 dient zur Aufnahme des Ventilkörpers 34,
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der an dem Stutzen 33 ebenfalls durch Verlöten "befestigt/ist und in dem das Ventil 35 eingeschraubt ist. Von dem trichter-" förmigen Stutzen 33 aus führt durch die durch eine Polyadditionsreaktion ausgehärtete Gießharzmasse der Kunststoffschlauch 37, der eine die Druckluft führende Verbindung von dem Ventilkörper 34 durch den Cießharz-Formstoff 36 hindurch bis in das Innere der Kabelseele 27 sicherstellt. Zur druckdichten Verbindung zwischen der auf dem Stahlwellmsntel 28 bzw. dem Korrosionsschutz 30 aufgebrachten zusätzlichen Polyäthylenschicht 31 und dem Gießharz-?ormstoff 36 dient der aus einem selbstverklebenden oder selbstverschv/ei£er.deri Band bestehende Wickel 38.
Zur Herstellung der Verkappung des Endes des mit Druckluft gefüllten Wachrichtenkabels 26 wird zunächst durch die Bohrung des Ventilkörpers 34 eine beispielsweise aus Stahl bestehende Nadel eingeführt, auf die vom offenen Ende der Kappe her der Kunststoffschlauch 37 aufgeschoben wird, bis er an dem Ventilkörper 34 anliegt. Der Außendurchmesser der Nadel ist dabei gleich dem Innendurchmesser der Bohrung des Ventilkörpers 34. Auf die Polyäthylenschicht 31 wird das selbstverschweißende Band unter Zug aufgebracht und die metallische Kappe wird mit einer Gießharzmasse nach dem Beispiel II oder III gefüllt. Schließlich wird die metallische Kappe gemeinsam mit der vom Kunststoffschlauch 37 umgebenen Nadel und der Gietharzmosse
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auf das Kabelende derart aufgeschoben, daß die Nadel mit dem Kunststoffschlauch 37 durch die Gießharzmasse hindurch bis in den die Druckluft führenden Teil der Kabelseele 27 hineinragt. Wach dem Härten der Gießharzmasse wird die Nadel aus dem Kunststoffschlauch 37 herausgezogen. Damit ist ein die Druckluft führender Kanal von dem Ventilkörper 34 bis in das Innere der Kabelseele 27 geschaffen. Abschließend wird in den Ventilkörper 34 das Ventil 37 eingeschraubt und die Kabellänge mit Druckluft gefüllt.
3 Figuren
5 Ansprüche
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Claims (5)

PArB005080 25 2.60 SI EM ENS-SCH UCKE RTWE RKE AKTIENGESELLSCHAFT PATENT-UND L ! Z E N 2 A E T I ... J N O 1 BERLIN 13 Aktenzeichen S 52 18 2/21 C GTt)IIl Posttadl unsere zeichen PIA 65/0044 GM MAi e 2 5l FEB. 1366 Neue Schutzansprüche (treten an die Stelle der bisherigen Schutzansprüche 1 bis 5)
1. Zugfest und druckdicht verkappte Kabellänge, insbesondere eines Nachrichtenkabels, deren Ende yon einer metallischen Kappe umgeben ist, gekennzeichnet durch ein oder mehrere auf der äußeren Oberfläche des gegebenenfalls abgesetzten Endes der Kabellänge angeordnete Wickel aus einem selbstverklebenden oder selbstverschweißenden hochelastischen Band auf Kunstkautschukbasis und durch eine Füllung aus einem Gießharz-Formstoff in dem Raum zwischen der Kabellänge und der metallischen Kappe.
2. Kabellänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Kappe eingesickt ist.
3. Kabellänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Gießharz-Formstoff durch Umsetzen von Di- oder Polyisocyansäureestern mit einem oder mehreren Polyglykolen, beispielsweise von Diphenylmethan-diisocyanat mit Polypropylenglykol, gewonnene Polyurethane verwendet sind.
PLA 65/0044
4. Kabellänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das selbstverschweißende Band ein Polyisobutylen-Butylkautschukband ist.
5. Kabellänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das selbstverklebende Band ein unvulkanisiertes Acrylnitrilkautschuk-Polyvinylchloridband ist.
Hinwels: Diese Unterlage (Beschreibung und Schutzanspr.) isf die zulstzt eingereichte; sie weicht von der Wori- fassung der ursprünglich eingo-si-r-Wen Unteriagsn ab. Die rechiücha Boclc.'.'ung ehr A'^veicVonn ist r.rnt c-i-.r.it eines rechtlichen Interessss gebüiirenfrei eingesseiien werdan. Au? An*ro-3 ve.ccn hioivo.i ou-h iotokc^iin oder Hm- negative zu den üblichen Preisen geliefert. Deutsches Patentamt, ^-^'"''^musterstefeL
DE1965S0052182 1965-03-31 1965-03-31 Zugfest und druckdicht verkappte kabellaenge, insbesondere eines nachrichtenkabels. Expired DE1940594U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1665910B1 (de) * 1972-04-06 1974-01-17 Siemens Ag Feuchtigkeits- und druckluftdichter abschluss fuer elektrische kabel mit einem kunststoffmantel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1665910B1 (de) * 1972-04-06 1974-01-17 Siemens Ag Feuchtigkeits- und druckluftdichter abschluss fuer elektrische kabel mit einem kunststoffmantel

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